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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bezahlung einer
Ware oder einer Leistung, die von einer Vorrichtung mittels eines
Mobiltelefons bereitgestellt wird. Im Besonderen betrifft die vorliegende
Erfindung die Bezahlung eines Parkplatzes oder einer Parkgebühr für ein Kraftfahrzeug
mittels einer Zahlungssäule,
wie zum Beispiel mittels eines Parkscheinautomaten, einer Parkuhr
oder einer automatischen Kasse unter Verwendung eines Mobiltelefons.
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Im
Besonderen ist aus der internationalen Anmeldung
WO 96/11453 ein System zum Verwalten von
gebührenpflichtigem
Parken bekannt, das um ein Mobilfunknetz herum aufgebaut ist, in
welchem ein Benutzer mittels seines Mobiltelefons einen Parkserver
anruft, um diesem die gewählte
Parkzone anzugeben und eine Fahrzeug-Identifikation, wie zum Beispiel
das Kraftfahrzeugkennzeichen und möglicherweise einen persönlichen
Identifizierungs-Code bereitzustellen. Der Parkserver erfasst sowohl
die Anrufdaten als auch den Beginn der Parkzeit. Wenn der Benutzer
den Parkplatz verlässt,
ruft er den Parkserver erneut an, um ihn über seine Abfahrt zu informieren.
Unter Berücksichtigung
der Dauer der Parkzeit und der Gebühr, die in der Parkzone gilt,
kann der Server den durch den Benutzer zu entrichtenden Preis berechnen
und dem Benutzer entweder direkt oder mittels des Mobilfunknetzbetreibers
oder mittels anderer Einrichtungen, wie zum Beispiel mittels Bankengesellschaften
eine Rechnung stellen.
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In
diesem bekannten System erfolgt die Kontrolle durch Überwachungspersonal,
das mit tragbaren Vorrichtungen ausgestattet ist, die es ihm ermöglichen,
den Parkserver durch Telefonverbindung zu kontaktieren, um zu ermitteln,
ob die parkenden Fahrzeuge, die insbesondere durch ihre Kraftfahrzeugkennzeichen
identifiziert werden, tatsächlich ordnungsgemäß durch
den Server erfasst wurden.
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Obwohl
es eine gewisse Anzahl von Vorteilen mit sich bringt, weist das
soeben im Hinblick auf den Stand der Technik beschriebene System
zum Verwalten von gebührenpflichtigem
Parken dennoch einige Nachteile auf.
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Der
Benutzer des Systems muss zwei Telefonanrufe an den Server durchführen und
somit auch bezahlen, was im Vergleich zu der durchschnittlichen Parkgebühr sehr
kostspielig sein kann. Für
den Parkbetreiber ist es erforderlich, das Kontrollpersonal mit speziellem
Arbeitsgerät
auszustatten, dessen Betriebskosten hoch sind, da ein Telefonanruf
vom Parkserver erforderlich ist. Des Weiteren ist diese Kontrollarbeit
sehr zeitaufwändig,
da für
jedes Fahrzeug dessen Identifizierung, also das Kraftfahrzeugkennzeichen
oder die Identifikationsnummer, die auf einem Schild angegeben ist,
das sichtbar auf dem Fahrzeug angebracht ist, eingegeben werden
muss.
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Auf
der anderen Seite erlaubt es dieses bekannte System zum Verwalten
von gebührenpflichtigem
Parken dem Benutzer nicht, seine geltende Parkgebühr mittels
eines Belegs (Parkschein, und so weiter) zu visualisieren. Ein derartiges
System ist ferner nicht mit existierenden Zahlungssäulen kompatibel,
wie zum Beispiel mit Parkscheinautomaten, die einen Parkschein ausgeben,
der hinter der Windschutzscheibe des Fahrzeugs zu platzieren ist,
oder die einen Parkplatznummern-Ausdruck oder einen Ausdruck der
Kraftfahrzeugkennzeichen der parkenden Fahrzeuge bereitstellen,
die von den Benutzern in die Parkscheinautomaten eingegeben werden.
Die Folge davon ist einerseits ein Informationsverlust und andererseits
die Notwendigkeit, eine komplexere Software zu benutzen, wenn man
finanzielle Aufstellungen oder Statistiken für die Gesamtheit eines Mischsystems
mitsamt der Ausgabe eines Parkscheins aus einer Parksäule oder
von einem Server aus ausstellen möchte.
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Schließlich ist
festzustellen, dass, wenn der Benutzer vergisst, dem Server seine
Abfahrt zu signalisieren, die Parkzeit weiter berechnet wird, was unvermeidlich
zu Anfechtungen von Rechnungen führen
wird.
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Das
Dokument
FR-A-2791161 beschreibt
ein Verfahren zur Bezahlung einer Leistung, die von einer Säule ausgegeben
wird, wobei ein vorher bei einem Server registrierter Benutzer mittels
eines Mobiltelefons diesen Server anruft, der den Benutzer und die
Säule durch
diesen Anruf identifiziert, und anschließend der Säule eine Nachricht zustellt,
um dem Benutzer den Zugang zu der Leistung zu ermöglichen.
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Somit
besteht das technische Problem, das durch die vorliegende Erfindung
gelöst
werden soll, in der Verbesserung eines Zahlungsverfahrens unter der
gleichzeitigen Verwendung eines Mobiltelefons und existierender
Zahlungssäulen
(Parkscheinautomat, Parkuhr, automatische Kasse, usw.), wobei letztere
mit einem Server verbunden sind. Dieses Verfahren ermöglicht das
Anwenden von Mitteln aus dem Mobilfunk im Bereich des gebührenpflichtigen Parkens,
ohne dabei jedoch die weiter oben genannten Nachteile aufzuweisen.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
zielt auf die Bezahlung einer Ware oder einer Leistung ab, wie zum
Beispiel einer Parkgebühr
für ein
Kraftfahrzeug, ausgegeben von einer automatischen Vorrichtung oder
Säule,
wie zum Beispiel einem Parkscheinautomaten.
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Gemäß der Erfindung
ist das Verfahren durch den Anspruch 1 definiert.
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Die
Ansprüche
2 bis 14 definieren jeweils eine besondere Ausführungsform des Verfahrens, das
Ziel der Erfindung ist.
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Die
Säule übermittelt
dem Parkserver die Informationen in Bezug auf die Parkzeit entweder
genau am Ende einer Transaktion oder später bei einer periodischen
Sammlung der Gebührentransaktionen, die
auf dieser Säule
durchgeführt
wurden.
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Somit
wird die Verrechnung der Leistung, zum Beispiel einer Parkgebühr, gemäß dem Verfahren,
das Ziel der Erfindung ist, ausgehend von der angeforderten Parkzeit
und der Lokalisierung der Säule
bestimmt, jedoch auch ausgehend von den persönlichen Parametern des Benutzers,
die zuvor bei der Anmeldung des Benutzers beim Betreiber des Parkservers
(oder im Laufe der Teilnahme) definiert wurden, wobei diese Parameter
den möglichen
Bezug von Dauerkarten usw. umfassen.
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Diese
persönlichen
Parameter sind im Wesentlichen zweier Art: Gebührenparameter und Zahlungsparameter.
Die Gebührenparameter
spielen eine Rolle bei der Berechnung der Parkkosten unter Berücksichtigung
der Adresse des Benutzers für
die Anwendung eines Anwohnertarifs, usw. Die Zahlungsparameter beziehen
sich auf die finanziellen Kapazitäten, die dem Benutzer in Bezug
auf den Betrag und die Dauer eingeräumt werden, wobei es sich zum
Beispiel um Bankkarten oder Kreditkarten zum Begrenzen der Ausgaben
des Benutzers für
einen gegebenen Zeitraum oder eine gegebene Transaktion handeln
kann, und so weiter.
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Außerdem können die
persönlichen
Parameter des Benutzers den Zugang zu anderen Leistungen ermöglichen,
die von der Säule
angeboten werden, wobei letztere eine interaktive Säule sein
kann, die den Zugriff auf eine bestimmte Anzahl von Leistungen zur
Verfügung
stellt: Führungen
in der Stadt, Hotelreservierungen, usw.
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Somit
ist es gemäß dem Verfahren,
das Ziel der Erfindung ist, möglich,
eine gemischte Zahlung zu autorisieren, die zum Durchführen ein
und derselben Transaktion die Zahlung über einen entfernt gelegenen
Parkserver und ein Mobiltelefon mit anderen Zahlungsmitteln (Münzen, Scheinen
oder auch Bankkarten, usw.) kombiniert.
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Somit
kann die Verwendung des Mobiltelefons gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
einfach der Identifizierung des Benutzers dienen und für die laufende
Transaktion spezifische Rechte bewirken.
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Somit
können
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
alle Säulen
berücksichtigt
werden: Parkscheinautomaten, automatische Kassen, Parkuhren oder
alle anderen Arten von Einrichtungen, die automatische Vorrichtungen
verwenden, die gegen Bezahlung Waren oder Leistungen bereitstellen
(im englischen Sprachraum als "Vending
Machines", deutsch
Verkaufsautomaten bezeichnet).
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Die
Beschreibung, die unter Bezugnahme auf eine angehängte Zeichnung
folgen wird, die als nicht einschränkendes Beispiel dargestellt
ist, wird dazu beitragen, deutlich zu machen, worin die Erfindung
besteht und wie sie umgesetzt werden kann.
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1 ist
ein Schema einer Ausführungsform des
Verfahrens gemäß der Erfindung.
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Das
Schema der 1 stellt ein Verfahren zur Bezahlung
einer Parkgebühr
auf einer Straße oder
in einer offenen Anlage für
ein Kraftfahrzeug dar.
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Säulen 10,
die auch als Parkscheinautomaten bezeichnet werden, sind entlang
der Fahrbahn eingerichtet. Wenn ein Kraftfahrzeugfahrer sein Fahrzeug
zum Parken abstellen möchte,
begibt er sich zu der nächsten
Säule 10,
wo er eine bestimmte Geldsumme für
die gewünschte
Parkdauer entrichtet, wobei dies entweder mittels Münzen, mit
Hilfe einer angepassten Zahlungskarte oder mittels Banknoten, Schecks
oder Wertmarken erfolgt.
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Nachdem
die Parkgebühr
entrichtet wurde, verfügt
der Kraftfahrzeugfahrer über
eine bestimmte autorisierte Parkzeit. Die Säule gibt die Parkgebühr zum Beispiel über einen
Parkschein aus, der verschiedene gedruckte Informationen sowie die
autorisierte Parkzeit aufweist. Der Autofahrer muss diesen Parkschein,
der einen Beweis dafür
darstellt, dass er die Parkgebühr
entrichtet hat, hinter der Windschutzscheibe seines Fahrzeugs platzieren.
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Der
mit der Parkkontrolle Beauftragte muss somit lediglich die auf dem
Parkschein genannte Zeit mit der aktuellen Zeit vergleichen, um
festzustellen, ob das Fahrzeug ordnungsgemäß geparkt wurde oder nicht,
und muss im letzteren Fall dem Autofahrer ein Bußgeld auferlegen.
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Diese
Art von Parkverwaltungs-System bietet dem Benutzer den Vorteil,
dass es sehr eindeutig ist, da die genehmigte Parkzeit sehr deutlich
auf dem Parkschein erscheint, den dieser erhalten hat. Ferner stellt
das System für
die Stadtgemeinden, die dieses anwenden, eine relativ geringe Investition
und eine große
Erleichterung bei der Kontrolle dar. Dieser Parkschein kann auch
als Zahlungsbeleg für
den Benutzer dienen.
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Gemäß der Erfindung
sind die Parkscheinautomaten 10 auch zum Berechnen des
Betrags der Parkgebühren
und zum Akzeptieren der Zahlung dieser Gebühren ausgehend von einem einfachen
Telefonanruf angepasst, der von einem Benutzer mittels seines Mobiltelefons 20 getätigt wird,
welches über ein
Funk-Telekommunikations-Netz 3 des
Typs GSM oder CDMA, TDMA, AMPS, D-AMPS, PCS, usw. kommuniziert.
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Zu
diesem Zweck ist jeder Parkscheinautomat 10 mit einem Server 2 gekoppelt,
der auch als MPMS (englische Abkürzung
für "Mobile Payment Management
System", Mobiles
Zahlungsverwaltungssystem) bezeichnet wird, der die Bezahlung der Parkscheinautomaten 10 über Telefon
verwaltet. Die Verbindung zwischen den Parkscheinautomaten 10 und
dem MPMS 2 erfolgt über
ein Kommunikationsnetz, das ein drahtgebundenes analoges PSTN-Wählnetz (PSTN,
englisch "Public
Switching Telephone Network", öffentliches
Telefonnetz) oder ein digitales ISDN-Netz (ISDN, Integrated Services Digital
Network, dienstintegrierendes Digitalnetz) sein kann. Dieses Netz
zwischen dem MPMS 2 und den Parkscheinautomaten 10 kann
auch durch das vorher genannte Mobilfunk-Netz 3 oder durch
ein zweites Mobiltelefonnetz, das sich von dem ersten Netz unterscheidet,
sei es GSM, CDMA, TDMA, AMPS, D-AMPS, PCS oder über das Internet oder allgemeiner
ausgedrückt über jedes
Kommunikationsnetz, das fähig
ist zum Übertragen
von Daten (X.25, Ethernet, ...), sowie über jede Kombination solcher Netze
gebildet sein.
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Die
Parkscheinautomaten 10 und der MPMS 2 sind also
mit geeigneten Mitteln zur Überprüfung und
zum Empfangen/Senden von Informationen ausgestattet, wobei diese
Mittel, die an sich bekannt sind, nicht mehr im Einzelnen erläutert werden.
Diese Mittel zur Überprüfung und
zum Empfangen/Senden sind vorgesehen für die Organisation des Informationsaustausches
zwischen den Parkscheinautomaten 10 und dem MPMS 2.
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Der
Benutzer, der den Gebühren-
und Zahlungsdienst der Parkscheinautomaten über sein Mobiltelefon 20 in
Anspruch nehmen möchte,
muss sich zunächst
bei dem für
diesen Dienst zuständigen
Betreiber registrieren. Dieser Betreiber kann entweder der Mobilfunknetzbetreiber
des Benutzers oder auch ein unabhängiger Betreiber oder der Parkscheinautomaten-Einrichtungsbetreiber
sein.
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Bei
der Registrierung stellt der Benutzer eine bestimmte Anzahl von
Daten, die seine Identifizierung ermöglichen, und im Besonderen
seine Mobiltelefonnummer 20 sowie möglicherweise die Nummer seiner
elektronischen SIM-Karte (SIM, Subscriber Identity Module) bereit,
mit der sein Telefon ausgestattet ist. Er kann auch andere Informationen,
wie zum Beispiel das Kraftfahrzeugkennzeichen seines Kraftfahrzeugs
oder auch die Nummer eines reservierten Parkplatzes zur Verfügung stellen.
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Der
Benutzer stellt ferner persönliche
Informationen bereit, wie zum Beispiel die Adresse seines Wohnortes
(für Anwohner-Parkplätze), seinen
Beruf, usw., und wählt
Angebote aus, die die Gebührenparameter
für ihn
bestimmen werden, wie zum Beispiel den Zugang zu einem Vorzugs-Parktarif
(Tarif mit einem geringeren Betrag, Pauschaltarif, Gratistarif, Kautions-Hinterlegungs-/Rücknahme-Tarif,
...).
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Der
Benutzer bestimmt ferner die Zahlungsbedingungen des Zugangs zu
der Leistung. Diese Zahlungsparameter beziehen sich auf die finanziellen
Kapazitäten,
die dem Benutzer in Bezug auf den Betrag und die Dauer gewährt werden,
wobei es sich zum Beispiel um Bankkarten oder Kreditkarten zum Begrenzen
der Ausgaben des Benutzers für
einen bestimmten Zeitraum oder für
eine bestimmte Transaktion, usw. handeln kann. Der Benutzer bestimmt auch
die gewünschte
Zahlungsart, wie es nachfolgend im Einzelnen erläutert wird.
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Ebenso
kann der Benutzer dazu gebracht werden, aus verschiedenen optionalen
Leistungen auszuwählen,
die von dem Betreiber angeboten werden und Anlass zu einer Gebühr geben
können,
wie zum Beispiel eine automatische Erinnerung des Benutzers, um
ihm den Ablauf der Parkzeit, oder auch die Gebietsausdehnung der
Leistung anzukündigen: Beschränkung auf
eine Stadt, ein Departement, ein Land, usw.
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Gleichermaßen kann
der Benutzer dazu gebracht werden, aus verschiedenen Leistungen
in Bezug auf die Zahlung der ihm in Rechnung gestellten Leistungen
auszuwählen:
Aufladen seines Kontos, autorisierter Kredit, Vorauszahlung, usw.
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Gleichermaßen kann
der Benutzer sich für den
Zugang zu anderen Leistungen anmelden, die von den Parkscheinautomaten
angeboten werden, wobei letztere interaktive Säulen sein können, die den Zugriff auf eine
bestimmte Anzahl von Diensten gewähren: Führungen in der Stadt, Hotelreservierungen,
und so weiter.
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Natürlich sind
alle Standardfunktionen der Parkscheinautomaten 10 und
im Besonderen das Parken in Echtzeit für den Benutzer über den MPMS-Server 2 zugänglich.
Diese Funktion ermöglicht
eine Modifizierung der Dauer des Parkscheins nach der Validierung
der anfänglichen
Transaktion (Beenden oder Verlängern).
Das Echtzeit-Parken ist ein Verfahren, das es ermöglicht,
dass der Benutzer lediglich für die
tatsächliche
Parkzeit belastet wird: er zahlt nur das, was er "verbraucht" hat.
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Bei
dieser Funktionsform wird das Parkrecht in dem Parkscheinautomaten
mit einer Identifikation gespeichert, die ebenfalls auf den Parkschein
gedruckt oder durch einen Kontroll-Mitarbeiter bekanntgegeben wird.
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Wenn
bei der Rückkehr
des Benutzers die Parkdauer, für
die er gezahlt hat, noch nicht abgelaufen ist, hat der Benutzer
die Möglichkeit,
sich den Betrag für
die verbleibende nicht verbrauchte Zeit zurückzahlen zu lassen.
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Zum
Beispiel weist der Parkschein, der das Parkrecht darstellt, einen
ablösbaren
Teil mit einem geheimen Code auf. Bei seiner Rückkehr zum Fahrzeug gibt der
Benutzer den Code in den Parkscheinautomaten ein. Die Parkeinrichtung
kann dann in ihrer Datenbank nach dem zugehörigen Recht suchen und die
Transaktion verändern
(mit der Option des Druckens eines neuen Parkscheins, des einen
Beleg darstellt).
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Die
Mobiltelefonnummer des Benutzers kann als Geheimcode dienen, was
den Vorteil hat, dass die Benutzerschnittstelle vereinfacht wird
(es ist nicht mehr erforderlich, diesen Code zu drucken).
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Alternativ
ruft der Benutzer den MPMS-Server ein zweites Mal an. Der MPMS-Server
sendet eine zweite Autorisierung. Wenn diese neue Autorisierung
ankommt, bevor das laufende Parkrecht verfällt, leitet der Parkscheinautomat
daraus eine Echtzeit-Zahlungs-Abfrage
ab, und berechnet den anzurechnenden Betrag erneut.
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Gleichermaßen und
in ähnlicher
Weise hat der Benutzer im Fall einer Zeitüberschreitung die Möglichkeit,
das Parkrecht zu verlängern,
nachdem verifiziert wurde, dass die Zahlungsparameter (Parkzeit,
maximaler Betrag) immer noch gültig
sind.
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Im
Fall einer Modifizierung, das heißt einer Beendung beziehungsweise
Verlängerung,
kann das laufende Recht ungültig
gemacht beziehungsweise mit den neuen Rechten (Zeit, Betrag) in
der Datenbank des Parkscheinautomaten erneuert werden.
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Für Kontrollaktionen
kann das Personal dann die Liste der gültigen/ungültigen Parkrechte (in Echtzeit)
entweder durch Drucken eines Kontrollscheins oder durch Übertragung
der Daten in eine Computervorrichtung zum Visualisieren und/oder Auswerten
der Kontrollinformationen zuziehen.
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Gemäß dem Parksystem,
das Ziel der vorliegenden Erfindung ist, erscheint der Benutzer,
der sich bei dem Telezahlungs-Betreiber
für die
Parkscheinautomaten angemeldet hat, und der die angebotenen Dienste
Tarifierung, Zahlung (gesamt oder teilweise), Zugriff auf besondere
Leistungen, usw. über
sein Mobiltelefon durchführen
möchte,
vor dem Parkscheinautomaten 10 und wählt mit den Tasten seines Mobiltelefons
lediglich die auf dem Parkscheinautomaten 10 angegebene
Rufnummer, wartet auf ein Klingelsignal, und legt auf. Dieser Vorgang hat
lediglich ein paar Sekunden gedauert.
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Alternativ
kann er eine Nachricht M des Typs SMS (Short Message System, Kurznachrichtensystem)
mit seinem Telefon 20 versenden, wobei diese Nachricht
auf die vorgenannte Nummer beschränkt sein kann.
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Der
vom Benutzer getätigte
Anruf oder die von dem Benutzer gesendete Nachricht wird von dem
MPMS 2 empfangen, der die Gesamtheit der Rufnummern der
Parkscheinautomaten-Einrichtung verwaltet, die er überwacht.
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Unabhängig von
der im Netz 3 verwendeten Kommunikationstechnologie, ob
es sich dabei um eine analoge Technologie mit einem Modem oder um eine
digitale Technologie über
das ISDN-Protokoll handelt, empfängt
der MPMS 2 von der Zentrale zur gleichen Zeit wie das Klingelsignal
die Rufnummer des Anrufers. Dank geeigneter Mittel identifiziert
der MPMS 2 den betreffenden Parkscheinautomaten 10, da
jeder Parkscheinautomat 10 eine andere Rufnummer aufweist,
und auch die Mobiltelefonnummer des Anrufers sofort, wobei dies
erfolgt, ohne dass irgendeine Art von Kommunikation zwischen dem MPMS 2 und
dem Mobiltelefon 20 aufgebaut wird. Sobald diese Identifizierungen
erfolgt sind, löst
der Server die Aktivierung des Parkscheinautomaten aus.
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Der
Server 2 verifiziert zunächst eine bestimmte Anzahl
von Informationen in Bezug auf das anrufende Telefon, wie zum Beispiel
seine mögliche Eintragung
auf einer schwarzen Liste gestohlener Telefone, und insbesondere,
ob diese Nummer abonniert ist. Der Server verifiziert ferner die
Echtheit des Anrufs.
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Sobald
diese Verifizierungen erfolgt sind, stellt der MPMS 2 eine
Kommunikation mit dem Parkscheinautomaten 10 her, zum Beispiel
in Form einer jeweiligen Nachricht MS, die die Gebührenparameter,
die Zahlungsparameter oder die Parameter für den Zugriff auf die dem Benutzer
eigenen Dienste des Parkscheinautomaten 10 bereitstellt.
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Dann
wird der Parkscheinautomat 10 in einen Zustand zum Empfangen
der Eingabe durch den Benutzer der angeforderten Parkdauer versetzt,
zum Beispiel durch Anzeigen einer Willkommensnachricht, die möglicherweise
personalisiert ist, auf dem Bildschirm des Parkscheinautomaten,
wobei die durchzuführenden
Vorgänge
genau ausgeführt
werden. Alternativ initiiert der Benutzer selbst die Transaktion,
indem er auf eine Taste 11 des Parkscheinautomaten drückt, die
der Funktion "Zahlung
per Telefon" entspricht.
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Außer der
Eingabe der gewünschten
Parkzeit durch den Benutzer ist es möglich, die Eingabe eines Geheimcodes
vorzusehen, der dem Benutzer bei seiner Anmeldung zum Telezahlungsdienst übergeben
wurde, und der es ermöglicht,
sicherzustellen, dass der Benutzer, der den MPMS 2 anruft,
und der Benutzer, der das Parkrecht beim Parkscheinautomaten 10 in Anspruch
nimmt, ein und der selbe sind. Der Geheimcode wird direkt vom Parkscheinautomaten 10,
der diesen in der Nachricht M2 empfangen hat, oder auch mittels
des MPMS 2 über
eine entsprechende Kommunikation verifiziert.
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Der
Parkscheinautomat 10 zeigt dann den stündlichen Parktarif an, der
ausgehend von den Gebührenparametern
ermittelt wird, die ihm der MPMS 2 zugeschickt hat. Der
Benutzer gibt auf der Tastatur des Parkscheinautomaten die gewünschte Parkzeit ein
und entscheidet über
die Zahlungsweise, entweder direkt über geeigneten Zahlungsmittel,
wie zum Beispiel Münzen,
Banknoten, Bankkarten, usw., oder über den MPMS-Server 2,
oder auch über
eine Kombination dieser beiden Zahlungsarten. Wenn die gesamte oder
ein Teil der Parkgebühr über den MPMS-Server 2 abgewickelt
wird, geht der Parkscheinautomat zu der Validierung dieser Zahlung
unter Berücksichtigung
der Zahlungsparameter des Benutzers über.
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Nachdem
die Parkgebühr
auf die eine oder andere Weise beglichen wurde, druckt der Parkscheinautomat 10 anschließend auf
herkömmliche Weise
einen Parkschein 11 aus, der als Mittel zur Kontrolle der
Parkerlaubnis dient. Der Parkschein 11, der mindestens
das Ende der Parkzeit anzeigt, wird anschließend von dem Benutzer im Inneren
seines Fahrzeugs auf sichtbare Weise platziert, um so eine visuelle
Kontrolle durch das Kontrollpersonal zu ermöglichen.
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Sobald
die Transaktion erfolgt ist, kann der Parkscheinautomat 10 eine
Kommunikation mit dem MPMS 2 herstellen, zum Beispiel in
Form einer geeigneten Nachricht M3, die die Zeit und/oder den Betrag
des von dem Benutzer angefragten Parkens angibt. Andernfalls wird
dieses Einholen von Informationen gruppenartig durchgeführt (mehrere
Transaktionen), gemäß einer
von dem Betreiber des Parkservers definierten Periodisierung.
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Gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren stellt der MPMS-Server 2 alle Daten bereit,
die es ermöglichen,
dass der Parkscheinautomat den Benutzer auf eine als "Offline" bezeichnete Weise
bedient, das heißt
einzig durch das Verwenden der im Parkscheinautomaten 10 enthaltenen
materiellen und Software-Ressourcen. Dieses Verfahren grenzt die Erfindung
nicht ein, da diese ebenfalls "Online" durchgeführt werden
kann, das heißt
mittels des MPMS-Servers 2 unter Aufrechterhaltung der
Kommunikation zwischen dem Parkscheinautomaten 10 und dem
MPMS-Server 2 während
der gesamten Transaktionsdauer, wobei der Parkscheinautomat dann
lediglich als Schnittstelle zwischen dem Benutzer und dem MPMS-Server 2 dient.
In diesem Fall ist es der MPMS 2, der den Parkpreis ausgehend
von Informationen in Bezug auf den Parkplatz, die Parkdauer, die
persönlichen
Daten des Benutzers oder die Dauerkarten-Abonnements und sämtliche
Informationen berechnet, die zu der anzuwendenden Tarifierung beitragen
(zum Beispiel Anwohnertarif).
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Der
Benutzer wird mit dieser Summe direkt auf einem Konto beim Betreiber
des Mobilfunknetzes 3 oder des MPMS 2 belastet.
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Andere
Zahlungsarten können
in Betracht gezogen werden, wie zum Beispiel die Belastung eines
vorausbezahlten Kontos beim Betreiber des Park-MPMS 2.
Um sein Konto aufzuladen, kauft der Benutzer eine Vorauszahlungs-Rubbelkarte,
zum Beispiel über
100 Francs Parkgebühr,
ruft den Server mit seinem Mobiltelefon an und tippt die auf der
Rubbelkarte angegebene Nummer ein, woraufhin auf seinem Vorauszahlungskonto
100 Francs gutgeschrieben werden. Wenn er parken möchte, ruft
der Benutzer den Parkserver an, sein Konto wird durch die SIM-Karte erkannt, und
der Saldo wird auf dem Bildschirm angezeigt, so dass der Benutzer über den Parkgebührenbetrag
informiert wird, über
den er verfügt.
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Es
kann auch ein Mobiltelefon 20 mit einem Doppelschlitz verwendet
werden, wodurch die Anwesenheit sowohl einer SIM-Karte als auch eines Kartenlesers ermöglicht wird,
der eingerichtet ist für
das Aufnehmen einer elektronischen Geldbörsenkarte oder einer Bankkarte
zum Durchführen
von Transaktionen mittels des Mobiltelefons 20. In diesem
Zusammenhang führt
der Benutzer, um den Preis für den
Parkplatz zu begleichen, seine elektronische Geldbörsenkarte
oder seine Bankkarte in den Leser seines Mobiltelefons ein, und
führt die
Zahlung über eine
sichere Verbindung mit dem MPMS 2 durch, der die Transaktion
speichert, die Karte belastet und mit den Bankgesellschaften abrechnet.
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Selbstverständlich beschränkt sich
die vorliegende Erfindung nicht nur auf Parkscheinautomaten, sondern
findet auch bei automatischen Kassen, Parkuhren oder jeder anderer
Einrichtung/System Anwendung, wo das Parken kontrolliert wird (Öffnen einer
Schranke/Tür
eines Zugangs-Kontrollsystems), ferner jedoch auch allgemein bei
jeder automatischen Vorrichtung, die gegen Bezahlung Waren oder Dienstleistungen
ausgibt (im englischen Sprachraum auch als "Vending Machines", im Deutschen als Verkaufsautomaten
bezeichnet).