DE10104540C2 - Betriebsverfahren eines elektronischen Prepaid-Kontos und Anordnung zu dessen Durchführung - Google Patents
Betriebsverfahren eines elektronischen Prepaid-Kontos und Anordnung zu dessen DurchführungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Betriebsverfahren für ein elektro
nisches Prepaid-Konto nach dem Anspruch 1
sowie eine Anordnung zur Durchführung dieses Verfahrens nach dem
Anspruch 10.
Prepaid-Konten erlangen eine schnell zunehmende Bedeutung im
Zusammenhang mit der Bereitstellung und Bezahlung von Tele
kommunikationsleistungen, insbesondere im Rahmen der sich dy
namisch entwickelnden mobilen Telekommunikation. Sie stellen
ein wesentliches Instrument der Gewinnung von Kunden dar, die
die entsprechenden Leistungen weniger häufig in Anspruch neh
men und daher besonders an Tarifen interessiert sind, die
sich durch eine niedrige oder fehlende Grundgebühr auszeich
nen.
Grundsätzlich sind Prepaid-Konten aber auch zur Bezahlung an
dersartiger Dienstleistungen oder sogar von Waren - speziell
im Rahmen langfristig angelegter Händler-Kunde-Beziehungen -
geeignet, und hierbei insbesondere für Liefer- und Zahlungs
beziehungen, bei denen häufig sehr kleine Beträge beglichen
werden müssen.
Während in den Anfängen der Praxis von Prepaid-Konten feste
Guthabenbeträge elektronisch in Karten gespeichert waren und
der Nutzer nach Verbrauch des Guthabens eine neue Karte er
werben mußte, gibt es seit einigen Jahren auch elektronisch
aufladbare Guthabenkarten. Obgleich diese sich für viele
Einsatzfälle von Prepaid-Konten bewährt haben, hat der für
den Nutzer mit der Aufladung verbundene Aufwand zur Suche
nach einfacheren Betriebsmöglichkeiten von Prepaid-Konten An
laß gegeben.
Praktisch angewendet werden hierbei grundsätzlich die Verfah
ren der Erstellung und Übermittlung von Vouchers sowie des
Bankeinzugs. Das erstere Verfahren ist mit hohem organisato
rischem und logistischem Aufwand seitens des Betreibers und
mit entsprechend hohen Distributionskosten verbunden. Das
letztere Verfahren arbeitet nur mit einer gewissen Verzöge
rung und ist daher mit einem Invoice-Risiko verbunden. Zudem
sind die jedem Lastschriftverfahren eigenen Widerrufsrechte
des Kunden (Kontoinhabers) in gewisser Weise hinderlich für
einen einfachen und reibungslosen Ablauf.
Eine Beschreibung von wiederaufladbaren Guthabenkarten findet
man in der Druckschrift DE 198 12 125. Diese Guthaben- oder
Berechtigungskarte dient als Wertkarte mit sogenannter
Ersatzwährung, die es dem Teilnehmer ermöglicht, seinen
peripheren Anschaltepunkt (beispielsweise ein Zugang zum
Kabelnetz) zu öffnen. Weiterhin dient die Wertkarte als Über
weisungskarte. Es kann über ein Aufladeterminal ein Geldbe
trag, der über Bargeld oder separate Kreditkarte bereitge
stellt wird, an das Konto des betroffenen Netzbetreibers
überwiesen werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein einfaches
und kostengünstiges Verfahren zum Betrieb eines elektroni
schen Prepaid-Kontos, insbesondere zur Guthaben-Erhöhung, so
wie eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Anord
nung anzugeben.
Diese Aufgabe wird in ihrem Verfahrensaspekt durch ein Ver
fahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und in ihrem Vor
richtungsaspekt durch eine Anordnung mit den Merkmalen des
Anspruchs 10 gelöst.
Die Erfindung schließt den wesentlichen Gedanken der Nutzung
eines an sich bekannten und bewährten Kartenlesesystems zur
Guthaben-Auffüllung eines Prepaid-Kontos ein. Sie schließt
weiter den Gedanken ein, dieses Kartenlesesystem in einer
Konfiguration zu nutzen, wo der Inhaber des Prepaid-Kontos im
Zusammenhang mit dem Einsatz einer den Zugang zu dem Prepaid-
System ermöglichenden Software bzw. Zugangskarte eine Barein
zahlung vornimmt.
Zu den wesentlichen Vorteilen der Erfindung zählt es, daß ein
seit langem bewährtes System mit hohem Verbreitungsgrad zur
Handhabung von Prepaid-Konten genutzt werden kann, so daß der
organisatorische und kostenseitige Aufwand für die Erstellung
des Systems ausgesprochen gering gehalten werden kann. Wei
terhin sind die langjährige Erfahrung breitester Benutzerkreise
und die hohe Nutzerakzeptanz der bewährten Kartenlese
systeme von großem Vorteil für eine schnelle und problemlose
Marktdurchdringung. Schließlich sprechen die etablierten ho
hen Sicherheitsstandards für die Nutzung des bewährten Sys
tems - wobei die Sicherheitsanforderungen für die Handhabung
eines Prepaid-Kontos zu dessen Auffüllung deutlich unter de
nen eines Kreditkartensystems liegen können. Entsprechend
einfacher und kostengünstiger gestaltet sich die Erstellung
und Verwaltung der zu den Prepaid-Konten gehörenden Zugangs
karten.
Gemäß einer zweckmäßigen Realisierung des Erfindungsgedankens
werden die in der Karte gespeicherten Daten nach dem Lesen in
Echtzeit an den Kontenserver übermittelt und dort verarbei
tet. Dadurch läßt sich insbesondere der Effekt erreichen, daß
sowohl die Nutzer als auch das im Zusammenhang mit der Bar
einzahlung und dem Lesen der Berechtigungskarte tätige Perso
nal umgehend über den Erfolg der Transaktion informiert wer
den kann. Vorteilhaft ist auch das Fehlen jeglicher Verzöge
rung bei der technischen Verarbeitung von Daten, wodurch auch
bei schnell aufeinanderfolgenden Auffüll- und Abbuchungsvor
gängen Probleme bei der Kontenverwaltung vermieden werden.
Der erstgenannte Vorteil kommt insbesondere dann zum Tragen,
wenn im Ergebnis der Prüfung und Verarbeitung der Identifika
tionsdaten durch den Kontenserver des Prepaid-Kontos eben
falls im wesentlichen in Echtzeit eine elektronische Einzahl
quittung erstellt, an den Kartenleser übertragen und dort an
gezeigt oder ausgedruckt wird. Bevorzugt werden im Falle ei
nes Ausdrucks zwei Quittungsexemplare ausgedruckt, von denen
eines als Zahlungsbeleg für den Kontoinhaber und das andere
als Transaktionsbeleg im Rahmen des Betriebs des Kartenlese
systems dient.
In einer besonders einfach zu installierenden Ausführungsform
erfolgt die Übertragung der aus der Zugangskarte gelesenen
Software bzw. Daten und des Einzahlbetrags von der Einzahlstelle
einerseits und der - wahlweise erstellten - Einzahl
quittung zur Einzahlstelle andererseits über ein öffentliches
Telekommunikationsnetz, insbesondere das Telefon-Festnetz.
Hierbei sind die Implementierungs- und Betriebskosten sehr
niedrig, und dennoch ist die Verfügbarkeit ausreichend hoch.
Die in einer bevorzugten Ausführung in einer Zugangskarte ge
speicherte Software wird dem Betreiber des Kartenlesegerätes
(Händler) in einer ersten organisatorischen Ausgestaltung des
vorgeschlagenen Verfahrens direkt durch den Betreiber des
Prepaid-Systems zur Verfügung gestellt. Sie ist dann unspezi
fisch bezüglich einzelner Konteninhaber und gewährleistet le
diglich den Zugang zum Prepaid-System. Dies hat den Vorteil,
daß der Einzahlende keine Karte mit sich führen bräuchte. Der
autorisierte Händler würde diese Systemzugriffskarten verwal
ten. In einer anderen Ausführung werden individuelle Zugangs
karten für die einzelnen Nutzer des Prepaid-Systems erstellt
und an diese ausgegeben - was insbesondere in Verbindung mit
einem weiteren Kartensystem (Kredit- oder Kundenkarten) als
sinnvoll erscheint. In beiden Fällen können neben der eigent
lichen Zugangssoftware auch bestimmte Daten in das Kartenle
segerät gelesen bzw. geladen werden. Diese Daten umfassen
insbesondere einen Identifikator einer bestimmten Dienstleis
tung (oder einer Mehrzahl von Dienstleistungen), zu deren Be
zahlung das Prepaid-Konto genutzt wird. Dies können insbeson
dere Telekommunikationsleistungen sein, wobei die Identifika
tionsdaten bei einer nutzer-individuellen Zugangskarte die
Rufnummer eines vom Inhaber des Prepaid-Kontos genutzten An
schlusses des Telekommunikationsnetzes umfassen.
In einer hierzu alternativen Ausgestaltung des Systems kann
ein entsprechender Identifikator - also beispielsweise die
erwähnte Rufnummer - im Zusammenhang mit dem Einzahlvorgang
"von Hand" eingegeben werden, während die Berechtigungskarte
im wesentlichen nur Daten für einen Systemzugriff zum System
des Betreibers des Prepaid-Kontos (und Anbieters der hiermit
bezahlten Dienstleistungen) enthält. Es sind auch kombinierte
Verfahrensweisen (und entsprechende Ausführungen der Zugangs
karte) möglich, bei denen ein Teil der relevanten, insbeson
dere dienstleistungs- bzw. nutzungsspezifischen, Daten aus
der Karte ausgelesen und ein anderer Teil im Zusammenhang mit
dem Lesevorgang am Lesegerät eingegeben wird. Desweiteren er
scheint es auch als möglich, die Software der Lesegeräte so
zu erweitern, daß nur die Eingabe z. B. der Telefonnummer und
des Betrages vorgenommen werden muß.
Im Kontext einer vollständigen Automatisierung des Auffüllens
des Prepaid-Kontos kann die Einzahlung auch an einem Münz-
bzw. Geldscheinautomaten erfolgen, wie er beispielsweise in
Nahverkehrs- und Parksystemen eingesetzt wird und sich be
währt hat. Hierbei wird der Einzahlbetrag beim Einführen der
Münzen bzw. Geldscheine in den Automaten selbsttätig ermit
telt und zusammen mit den übrigen Daten (händische Eingabe
oder per Magnetkarte) automatisch an den Kontenserver des
Prepaid-Kontos übermittelt.
Zur Realisierung einer in sich abgeschlossenen Transaktion
wird zweckmäßigerweise im Ergebnis der Prüfung der von der
Einzahlstelle erhaltenen Daten durch den Kontenserver ein
Einzugssignal zum Einzug des Einzahlungsbetrags an den Bank
server des Kartenlesebetreibers (Händlers) übermittelt, zu
dem der Kartenleser gehört. Die Realisierung dieser Ausfüh
rungsform bedarf selbstverständlich einer vertraglichen Rege
lung zwischen dem Betreiber des Kartenlesesystems, der Bank,
über die dessen Abrechnungen laufen, und dem Betreiber des
Prepaid-Kontos.
Eine Anordnung zur Durchführung des oben erläuterten Verfah
rens umfaßt neben dem an sich bekannten Kartenleser und der
üblichen Telekommunikations- bzw. Datenverbindung zu diesem
einen zur Kommunikation mit dem Kartenleser ausgebildeten
Kontenserver zur Verwaltung des Prepaid-Kontos und eine zum
Lesen durch den Kartenleser ausgebildete Berechtigungskarte
des Betreibers des Prepaid-Kontos.
Der Kontenserver hat insbesondere eine Empfangs- und Verar
beitungseinheit, die zum Empfang und zur Verarbeitung von
durch den Kartenleser aus der Berechtigungskarte ausgelesenen
und/oder eingegebenen Daten ausgebildet ist. In einer vor
teilhaften Ausführung hat er zudem eine Quittungs-Sendeein
heit, die einen vom Kartenleser empfangbaren und auswertbaren
Quittungsdatensatz über die vollzogene Transaktion (Auffül
lung des Prepaid-Guthabens) erzeugt und an den Kartenleser
übermittelt.
In einer nach obigem weiter bevorzugten Ausgestaltung hat der
Kontenserver eine Einzugssignal-Sendeeinheit und mindestens
zeitweise eine Datenverbindung zu einem externen Bankserver,
auf dem die im Kartenlesesystem ablaufenden Transaktionen
verwaltet werden, um einen Einzug des Einzahlbetrags vom Kon
to des Kartenlesebetreibers zugunsten des Betreibers des Pre
paid-Kontos zu realisieren.
Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im
übrigen aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Be
schreibung eines bevorzugten Verfahrensablaufes und einer be
vorzugten Anordnung zur Ausführung der Erfindung anhand der
Figuren. Von diesen zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze zur Verdeutlichung des Verfahrens
ablaufs in einer bevorzugten Anordnung und
Fig. 2 eine schematische Darstellung wesentlicher Funktions
komponenten des vorgeschlagenen Systems in Form eines Funkti
ons-Blockschaltbildes.
In Fig. 1 ist skizzenartig dargestellt, wie über einen an ein
Kartenzahlungssysstem KZS angeschlossenen Kartenleser unter
Zwischenschaltung eines Gateway-Servers GWS ein Prepaid-Konto
PREP zur Nutzung von Telekommunikationsleistungen in einem
als intelligentes Netz ausgebildeten Mobilfunknetz IN aufgefüllt
wird. In einem Eingabevorgang A wird eine Berechti
gungskarte carrier card durch den Kartenleser gezogen und von
Hand die Telefonnummer des Anschlusses des Nutzers des Mobil
funknetzes und Prepaid-Kontos sowie ein gleichzeitig einge
zahlter Geldbetrag eingegeben. Die eingelesenen bzw. eingege
benen Daten werden in einem ersten Datenübertragungsschritt
S1 an das Kartenzahlungssystem KZS übertragen.
In einem Schritt S2 erfolgt eine Aufbuchung des Einzahlbe
trags auf das Prepaid-Konto PREP. Nachdem die Aufbuchung er
folgt ist, wird in einem dritten Schritt S3 eine Überweisung
bzw. ein Einzug des Einzahlbetrags von der Bank des Kartenle
sebetreibers zugunsten des Betreibers des Mobilfunknetzes IN
gesteuert. In einem Schritt S4 wird schließlich am Kartenle
ser eine Quittung (in doppelter Ausfertigung) für den Einzah
ler und das Personal des Kartenzahlungssystems ausgegeben. In
einem (nicht dargestellten) letzten Schritt legt der Karten
lesebetreiber das Geld händisch in seine Kasse.
In Fig. 2 ist der Aufbau einer entsprechenden Prepaid-Auf
füllanordnung 1 unter Funktions-Gesichtspunkten etwas genauer
dargestellt. Die Prepaid-Auffüllanordnung 1 umfaßt einen Kar
tenleser 3, der in dem bereits erwähnten Kartenzahlungssystem
KZS an einen Gateway-Server 5 angeschlossen ist, einen Kon
tenserver 7, der temporär über eine Leitung eines öffentli
chen Telefon-Festnetzes PSTN mit dem Gateway-Server 5 verbun
den ist, und eine Berechtigungskarte 9 des Betreibers des
Prepaid-Kontos.
Der Kontenserver 7 umfaßt neben dem eigentlichen Gutha
benspeicher 11, in dem der Prepaid-Account eines Nutzers ge
speichert ist, eine Empfangs- und Verarbeitungseinheit 13 für
vom Gateway-Server 5 übermittelte Daten und eine Quittungs-
Sendeeinheit 15. Die Empfangs-Verarbeitungseinheit 13 steht
eingangsseitig mit dem Ausgang des Gateway-Servers 5 in Ver
bindung, während die Quittungs-Sendeeinheit 15 ausgangsseitig
mit einem entsprechenden Eingang des Gateway-Servers verbun
den ist.
Der Gateway-Server 5 weist einen Prozessor/Protokollwandler
16 zur Sicherung der Kommunikation mit dem Kartenleser 3 ei
nerseits und dem Kontenserver 7 andererseits eine Einzugssig
nal-Sendeeinheit 17 zur "banktechnischen" Abwicklung des Zah
lungsausgleichs zwischen dem durch das Kartenzahlungssystem
festgelegten Geldempfänger der Bareinzahlung und dem Betrei
ber des Prepaid-Systems (speziell - Mobilfunksystems) auf.
Die Einzugssignal-Sendeeinheit 17 des Gateway-Servers 5 ist
eingangsseitig logisch mit der Empfangs- und Verarbeitungs
einheit 13 des Kontenservers 7 und ausgangsseitig mit einem
Eingang eines Bankservers 18 verknüpft.
Der Kartenleser 3 hat einen Kartenschacht 19 mit zugeordneter
(nicht dargestellter) Leseeinheit, eine Eingabetastatur 21,
eine optische Anzeigeeinheit 23 und einen Quittungsdrucker
25. Nach Einführen der Berechtigungskarte 9 in den Karten
schacht 19 werden in dieser gespeicherte Daten des Prepaid-
Systems und ggf. Identifikationsdaten bezüglich der mit dem
Prepaid-Konto verknüpften Dienstleistungen und/oder des Nut
zers und/oder des Prepaid-Konto-Betreibers ausgelesen. Paral
lel zu diesem Lesevorgang wird ein Geldbetrag zur Auffüllung
des Prepaid-Kontos im Guthabenspeicher 11 des Kontenservers 7
eingezahlt, und der Betrag wird manuell über die Eingabetas
tatur 21 eingegeben.
Die eingelesenen bzw. eingegebenen Daten gelangen zum Prozes
sor/Protokollumsetzer des Gateway-Servers 5. Dieser ermittelt
den zugehörigen Prepaid-Konto-Server und baut eine Verbindung
zu dessen Empfangs- und Verarbeitungseinheit 13 auf, wo die
Daten geprüft und verarbeitet werden. Im hier als positiv an
genommenen Ergebnis der Prüfung und Verarbeitung wird der
Speicherstand des Guthabenspeichers 11 um den Einzahlungsbe
trag erhöht, über die Quittungs-Sendeeinheit 15 eine elektro
nische Quittung an den Gateway-Server 5 übermittelt und zudem
über dessen Einzugssignal-Sendeeinheit 17 ein Einzug des Be
trags zugunsten des Betreibers des Prepaid-Kontos über den
Bankserver 5 veranlaßt. (Bei negativem Prüfungsergebnis wird
die Transaktion natürlich nicht ausgeführt.)
Es versteht sich, daß die hier erwähnten Funktionskomponenten
des Kontenservers 7 hard- wie auch softwaremäßig und insbe
sondere in einer Kombination von Hard- und Softwarekomponen
ten realisiert werden können.
Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf das oben skizzier
te Beispiel beschränkt, sondern ebenso in einer Vielzahl von
Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachgemäßen Handelns lie
gen. Insbesondere ist sie unter Einsatz eines Kundenkarten
systems anstelle eines regelrechten Kartenzahlungssystems so
wie (wie oben bereits erwähnt) mit kombinierten Karten- und
Bargeldautomaten möglich, bei denen eine Eingabe des Geldbe
trags entfällt, da dieser automatisch ermittelt wird.
Desweiteren sei erwähnt, daß natürlich eine vorteilhafte Aus
führung darin besteht, anstatt physikalischer Kartenleser
diese integriert in Kassen zu realisieren, bzw. logisch (und
hier statt mit Kartenlesevorrichtung auch menügesteuert) in
internetfähigen PCs zu realisieren.
Claims (14)
1. Betriebsverfahren eines elektronischen Prepaid-Kontos auf
einem Kontoserver (7), in Zuordnung zu einem Telekommunikati
onsnetz (IN) zur Bezahlung von Telekommunikationsleistungen,
mit dem durch einen Inhaber eine Guthabenerhöhung realisiert
wird,
durch einen Betreiber des Prepaid-Kontos eine durch einen unspezifischen Kartenleser (3) eines Kartenzahlungssystems (KZS) lesbare Zugangssoftware in Form einer Zugangskarte (9), erstellt und
die Guthabenerhöhung durch eine Bargeldeinzahlung im Zusammenhang mit einem Zugangssoftware-Lesevorgang ausgeführt wird, wobei Identifikationsdaten (Tel-No) des Inhabers zusammen mit dem Einzahlbetrag (Betrag) an den Kontenserver (7) übermittelt werden.
durch einen Betreiber des Prepaid-Kontos eine durch einen unspezifischen Kartenleser (3) eines Kartenzahlungssystems (KZS) lesbare Zugangssoftware in Form einer Zugangskarte (9), erstellt und
die Guthabenerhöhung durch eine Bargeldeinzahlung im Zusammenhang mit einem Zugangssoftware-Lesevorgang ausgeführt wird, wobei Identifikationsdaten (Tel-No) des Inhabers zusammen mit dem Einzahlbetrag (Betrag) an den Kontenserver (7) übermittelt werden.
2. Betriebsverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Identifikationsdaten (Tel-No) und der Einzahlbetrag
(Betrag) im wesentlichen in Echtzeit an den Kontenserver (7)
übermittelt und verarbeitet werden.
3. Betriebsverfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Ergebnis einer Prüfung der Identifikationsdaten durch
den Kontenserver (7), eine elektronische Einzahlquittung
erstellt und an den Kartenleser (3) übertragen und dort
angezeigt und/oder gespeichert und/oder ausgedruckt wird.
4. Betriebsverfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Einzahlquittungen ausgedruckt werden, von denen die
erste für den Inhaber des Prepaid-Kontos und die zweite für
einen Betreiber des Kartenlesers (3) bestimmt ist.
5. Betriebsverfahren nach einer der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragung der Identifikationsdaten und des
Einzahlbetrags zum Kontenserver (7) und wahlweise der
Einzahlquittung zum Kartenleser (3) über ein öffentliches
Telekommunikationsnetz (PSTN) erfolgt.
6. Betriebsverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Identifikationsdaten einen Identifikator einer
Dienstleistung umfassen, zu deren Bezahlung das Prepaid-Konto
benutzt wird.
7. Betriebsverfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Identifikationsdaten eine vom Inhaber des Prepaid-
Kontos genutzte Rufnummer (Tel-No) des Telekommunikations
netzes (IN) umfassen.
8. Betriebsverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Zusammenhang mit dem Zugangssoftware-Lesevorgang neben
dem Einzahlbetrag (Betrag) weitere Daten manuell eingegeben
werden, insbesondere eine vom Inhaber des Prepaid-Kontos
genutzte Rufnummer (Tel-No) des Telekommunikationsnetzes
und/oder Authentisierungsdaten des Inhabers.
9. Betriebsverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Ergebnis der Prüfung der Identifikationsdaten (Tel-No)
und der Auswertung des Einzahlbetrags (Betrag) durch einen
Gateway-Server (GWS; 5) des Kartenzahlungssystems (KZS) ein
Einzugssignal zum Einzug des Einzahlbetrags zugunsten des
Betreibers des Prepaid-Kontos an einen fremden Bankserver
(18) übermittelt wird, dessen Betreiber für das Clearing
zuständig ist.
10. Anordnung zur Durchführung eines Betriebsverfahrens für
ein elektronisches Prepaid-Konto auf einem Kontoserver (7),
mit einem unspezifischen, zum Lesen herkömmlicher Geld- und/oder Kreditkarten ausgebildeten Kartenleser (3),
einem Kontenserver (7) zur Verwaltung des Prepaid-Kontos,
einer Telekommunikations- oder Datenverbindung (PSTN) zwischen dem Kartenleser und dem Kontenserver und
einer durch den Kartenleser lesbaren Zugangssoftware, als Softwareprodukt in Form einer Zugangskarte (9),
bei dem der Kontenserver eine zum Empfang von durch den Kartenleser gelesenen oder manuell eingegebenen Identifikationsdaten (Tel-No) und eines am Kartenleser eingegebenen Einzahlungsbetrags (Betrag) ausgebildete Empfangs- und Verarbeitungseinheit (13) aufweist.
mit einem unspezifischen, zum Lesen herkömmlicher Geld- und/oder Kreditkarten ausgebildeten Kartenleser (3),
einem Kontenserver (7) zur Verwaltung des Prepaid-Kontos,
einer Telekommunikations- oder Datenverbindung (PSTN) zwischen dem Kartenleser und dem Kontenserver und
einer durch den Kartenleser lesbaren Zugangssoftware, als Softwareprodukt in Form einer Zugangskarte (9),
bei dem der Kontenserver eine zum Empfang von durch den Kartenleser gelesenen oder manuell eingegebenen Identifikationsdaten (Tel-No) und eines am Kartenleser eingegebenen Einzahlungsbetrags (Betrag) ausgebildete Empfangs- und Verarbeitungseinheit (13) aufweist.
11. Anordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontenserver (7) eine Quittungs-Sendeeinheit (15)
aufweist, welche zur Übermittlung einer durch den Gateway-
Server (GWS; 5) und anschließend den Kartenleser (3)
empfangbaren elektronischen Einzahlquittung ausgebildet ist.
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kartenleser (3) bzw. Gateway-Server (GWS; 5) und der
Kontenserver (7) an ein öffentliches Telekommunikationsnetz
(PSTN) angeschlossen sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gateway-Server (GWS; 5) eine Einzugssignal-
Sendeeinheit (17) zur Erzeugung eines Einzugssignals und
Mittel zum Aufbau einer mindestens temporären Verbindung mit
einem fremden Bankserver (18) zur Übermittlung des
Einzugssignals an diesen aufweist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kartenleser in einem Kassensystem oder einem
internetfähigen PC nachgebildet ist.
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DE10246123A1 (de) * | 2002-10-01 | 2004-04-15 | T-Mobile Deutschland Gmbh | Verfahren zum Wertausgleich von über das Internet in Anspruch genommenen Leistungen und/oder Diensten zwischen einem Anbieter und einem Nutzer |
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2001
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: NOKIA SIEMENS NETWORKS GMBH & CO.KG, 81541 MUE, DE |
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