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Die
vorliegende Erfindung betrifft Umfassungs- und Abdeckvorrichtungen
für Begrenzungen, externe
und interne Eingänge,
Fenster, Balkone, Gärten,
Parks, Innenhöfe,
Terrassen, generell umzäunte
Bereiche.
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Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine Raumabdeckvorrichtung, mit der
die umzäunten Bereiche
abgedeckt werden können.
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Es
ist bekannt, dass man zum Abdecken bzw. Umfassen eines umzäunten Bereiches
Hecken verwenden kann, die eine entsprechende Umfassung bilden.
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Der
Hauptnachteil von Hecken besteht darin, dass sie nicht an Toren
gepflanzt werden können. Des
Weiteren ist die Wartung und Pflege von derartigen Hecken teuer.
Schließlich
verlieren aus Laubhölzern
bestehende Hecken während
der Wintersaison nahezu vollständig
ihre Abdeckfähigkeit.
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Ferner
sind Matten oder textile Materialien bekannt, die generell mit Hilfe
von Eisendraht an Umfassungen und Toren befestigt werden, um einen Sichtschutz
für die
dahinter befindlichen Bereiche zu bilden.
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Der
Hauptnachteil von diesen bekannten Einrichtungen besteht darin,
dass sie nicht entfernt werden können,
was zur Folge hat, dass diese Einrichtung ununterbrochen an der
Umfassung befestigt bleiben und den Wetterbedingungen ausgesetzt sind.
Sie werden selbst dann nicht entfernt, wenn ihre Gegenwart unerwünscht oder überflüssig ist.
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Ein
weiterer Nachteil der bekannten Einrichtungen besteht darin, dass
ihre ästhetische
Erscheinungsform oft im Kontrast zur Umgebung steht.
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Die
EP 0 911 476 und die
US 6 145 251 beschreiben
eine Raumabdeckvorrichtung mit einem Schließabschnitt, der ein Seitenende,
das mit einem vertikalen Pfosten verbunden ist, und ein Seitenende,
das mit horizontalen Pfosten verbunden ist, besitzt. Die Vorrichtung
besitzt ferner Abdeckeinrichtungen, die dem Schließabschnitt
zugeordnet und zwischen einem Öffnungszustand
und einem Schließzustand
beweglich sind, um die Sicht durch den zugehörigen Abschnitt teilweise oder
vollständig
zu verhindern.
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Das
Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Raumabdeckvorrichtung
für Begrenzungen,
externe und interne Eingänge,
Fenster, Balkone, Gärten,
Parks, Innenhöfe
und Terrassen und generell umzäunte
Bereiche vorzuschlagen, die in einfacher und rascher Weise geschlossen
werden kann und die Privatsphäre
der Menschen innerhalb der mit der Vorrichtung versehenen Umfassung schützt.
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Ein
weiteres Ziel betrifft die Schaffung einer Vorrichtung, die für die Umgebung ästhetisch
geeignet ist und bei vorhandenen Umfassungen und Toren Verwendung
finden kann, um diese mit einer Abdeckfunktion zu versehen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung betrifft die Schaffung
einer Vorrichtung, die einfach hergestellt werden kann, geringe
Kosten verursacht und eine hohe Zuverlässigkeit besitzt.
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Die
vorstehend genannten Ziele werden durch die Gegenstände der
Patentansprüche
erreicht.
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Nachfolgend
werden die Eigenschaften der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
erläutert.
Hiervon zeigen:
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1 eine
Vorderansicht der bevorzugten Ausführungsform der Raumabdeckvorrichtung;
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2 eine
vergrößerte Vorder-
und Teilansicht einer Abdeckvorrichtung der 1;
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3 eine
Längsschnittansicht
von 1;
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4 eine
Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
Draufsicht auf die Vorrichtung der 4;
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6 eine
Vorderansicht einer Variante der Vorrichtung der 4 in
einem Schließzustand;
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7 eine
Schnittansicht entlang Linie VII-VII in 6;
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8 eine
Vorderansicht der Vorrichtung der 6 in einem Öffnungszustand;
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9 eine
Schnittansicht gemäß VIIII-VIIII
in 8;
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10 eine
vergrößerte Teilschnittansicht der
Vorrichtung der 8; und
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11 eine
Schnittansicht gemäß einer
Vertikalebene von 10.
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In
den 1-3 ist mit 1 die Raumabdeckvorrichtung
bezeichnet, die eine Vielzahl von Schließabschnitten 2 aufweist,
welche aus festen Elementen und/oder Toren bestehen, die ein oder mehrere
gelenkig gelagerte oder gleitende Verblendungen aufweisen können.
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Jeder
Schließabschnitt 2 besitzt
Seitenenden, die mit vertikalen Pfosten 4 und horizontalen Pfosten 6 verbunden
und Abdeckeinrichtungen 10 zugeordnet sind, welche zwischen
einem Öffnungszustand
A und einem Schließzustand
C beweglich sind, um die Sicht durch den Schließabschnitt 2 teilweise
oder vollständig
zu verhindern. Der Schließabschnitt 2 besitzt
Schließeinrichtungen 7,
die beispielsweise aus paral lelen und länglichen Stangen bestehen,
welche den Durchtritt von Menschen und möglicherweise von Tieren verhindern
können.
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Jeder
horizontale Pfosten 6 weist Führungseinrichtungen 9 auf,
während
mindestens ein vertikaler Pfosten 4 eine Wickeleinrichtung 8 für die Abdeckeinrichtungen 10 besitzt,
welche aus einer Rollenabschirmung besteht, deren Querenden an einer
Welle 13 der Wickeleinrichtung und an einem Quer träger 11 befestigt
sind, dessen Enden 12 über
die Führungseinrichtungen 9 gleiten.
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Die
Abdeckeinrichtung 10 besteht beispielsweise aus einer lichtundurchlässigen Persenning
aus synthetischem textilen Material, das möglicherweise mit PVC oder einem
anderen synthetischen Material beschichtet ist.
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Die
Persenning kann auf identische oder unterschiedliche Weise gefärbte oder
dekorierte Seiten aufweisen. Beispielsweise können die Seiten der Persenning
weiß oder
farbig ausgebildet sein oder Bilder aufweisen, die beispielsweise
einen Garten, ein Gehölz
oder die Schließeinrichtung 7 oder
architektonische Elemente zeigen.
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Ein
Ende der Welle 13 ist mit elastischen Einrichtungen 14 verbunden,
die beispielweise aus einer flachen Spiralfeder bestehen, die ein
axiales Drehmoment auf die Welle 13 ausüben, um die Abdeckeinrichtungen 10 auf-
oder abzurollen. Die Führungseinrichtungen 9 besitzen
Reibeinrichtungen für
die Enden 12 des Querträgers 11,
der Handgriffe für
die manuelle Betätigung
der Vorrichtung 1 besitzt.
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Das
teilweise oder vollständige
Schließen der
Raumabdeckvorrichtung 1 wird durchgeführt, indem auf den Querträger 11 eine
geeignete Kraft aufgebracht wird, um mit der Reibung der Enden 12 die Reibung
der Führungseinrichtungen 9 und
die elastische Kraft der elastischen Einrichtungen 14 zu überwinden
und auf diese Weise die Abdeckeinrichtung 10 aus dem Öffnungszustand
A in den teilweise oder vollständig
geschlossenen Zustand C aufzurollen und zu bewegen.
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Zum öffnen wird
eine Kraft in der entgegengesetzten Richtung aufgebracht. Die elastischen
Einrichtungen 14 dienen dazu, die Abdeckeinrichtung 10 wieder
um die Welle 13 zu wickeln.
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Eine
Variante der bevorzugten Ausführungsform
sieht vor, dass der Querträger 11 über einen Elektromechanismus
bewegt wird, der Schrauben 20 aufweist, die den Enden 12 des
Querträgers 11 zugeordnet
sind und mit einer entsprechenden, mit einem Gewinde versehenen
Achse 21 in Eingriff stehen, die sich innerhalb der Führungseinrichtungen 9 befindet und
von einem Elektromotor 22 angetrieben wird. Durch den Antrieb
des Motors in einer entsprechenden Drehrichtung wird die Abdeckeinrichtung 10 geöffnet oder
geschlossen.
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Bei
einer weiteren Variante ist der Querträger 11 mit bekannten
und nichtgezeigten elastischen Einrichtungen verbunden, die in den
Führungseinrichtungen 9 untergebracht
sind und eine Kraft zum Aufwickeln der Abdeckeinrichtung 10 im
Schließzustand C
auf den Querträger 11 aufbringen.
Die Welle 13 ist mit einem bekannten und nichtgezeigten
Elekt romotor verbunden, der die Drehung der Welle bewirkt, um die
Abdeckeinrichtung 10 in den Öffnungszustand A abzuwickeln.
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Bei
der in den 4 und 5 gezeigten zweiten
Ausführungsform
besteht die Abdeckeinrichtung 10 aus einer Vielzahl von
Lamellen 15, die zu jeder Schließeinrichtung 7 gehören. Jede
Lamelle 15 dreht sich um die Längsachse der zugehörigen Schließeinrichtung 7 zwischen
dem Schließzustand C
und dem Öffnungszustand
A.
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Jede
Lamelle 15 ist an der zugehörigen Schließeinrichtung 7 drehbar
oder fest angebracht, wobei die Schließeinrichtungen drehbar oder
starr am entsprechenden horizontalen Pfosten 6 angeordnet
sind.
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Ein
Seitenabschnitt einer jeden Lamelle 15 ist, beispielsweise über einen
Bolzen, gelenkig mit Verbindungseinrichtungen 16 verbunden,
die beispielsweise aus einer Stange bestehen, die gelenkig mit den
Lamellen 15 verbunden ist, und zwar in einem vorgegebenen
konstanten Abstand von der entsprechenden Schließeinrichtung 7.
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Die
Verbindungseinrichtungen 16 können über Betätigungseinrichtungen 17,
beispielsweise von einem elektrischen oder hydraulischen oder pneumatischen
linearen Typ, betätigt
werden, welche zwischen den Verbindungseinrichtungen 16 und
einem festen Element der Vorrichtung 1, beispielsweise
einem vertikalen Pfosten 4 oder einem horizontalen Pfosten 6,
angeordnet sind.
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Durch
Betätigung
der zweiten Ausführungsform
deckt die Vorrichtung 1 den Bereich hinter der Vorrichtung 1 durch
Drehen der Lamellen 15 ab oder gibt diesen frei. Diese
Drehung kann manuell durchgeführt
werden, indem auf jede Lamelle 15 oder auf die Verbindungseinrichtungen 16,
falls vorhanden, eingewirkt wird.
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Wenn
die Betätigungseinrichtungen 17 vorhanden
sind, wird das Öffnen
und Schließen
der Vorrichtung 1 durchgeführt, indem die Betätigungseinrichtungen 17 mit
Hilfe von zugehörigen
Knöpfen oder
Hebeln betätigt
werden.
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Die 6-11 zeigen
eine Variante der zweiten Ausführungsform
der Vorrichtung 1, welche Flanscheinrichtungen 19 aufweist,
die jeweils mit einer zugehörigen
Lamelle 15 verbunden und innerhalb eines entsprechenden
horizontalen Pfostens 6 untergebracht sind. Die Flanscheinrichtungen 19 sind
mit den Verbindungseinrichtungen 16 verbunden, die die
Flanscheinrichtungen 19 drehen.
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Jede
Flanscheinrichtung 19 besitzt einen Zahnabschnitt zum Eingriff
mit entsprechenden Sitzen, die in den Verbindungseinrichtungen 16 ausgeführt sind,
welche beispielsweise von einer abgeflachten Lochstange, einem Riemen
oder einer Kette gebildet werden.
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Alternativ
dazu kann die Flanscheinrichtung 19 eine Zahnriemenscheibe
aufweisen, mit der die Verbindungseinrichtungen 16 in Eingriff
stehen, welche in diesem speziellen Fall von einem Steuerriemen
oder einer Kette in Form einer geschlossenen Schleife gebildet werden.
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Die
Funktionsweise dieser letzten Variante unterscheidet sich nicht
wesentlich von der Funktionsweise der vorhergehenden Variante, da
die Drehung der Schließeinrichtung 7 und
der Lamellen 15 durch Bewegen der Verbindungseinrichtungen 16 bewirkt
wird. Diese Bewegung kann manuell durchgeführt werden, beispielsweise
mit Hilfe eines Hebels 18, der in einem entsprechenden
Schlitz gleitet, welcher im horizontalen Pfosten 6 ausgebildet
ist, oder über
die Betätigungseinrichtungen 17.
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Bei
der ersten Ausführungsform
können
die Wickeleinrichtungen 8 einschließlich der Abdeckeinrichtungen 10 und
der Führungseinrichtungen 9 in vorteilhafter
Weise an vorhandenen Umfassungen, Zäunen und Toren befestigt sein,
um diesen eine Abdeckfunktion zu verleihen.
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Die
Vorrichtung 1 kann bei beiden Ausführungsformen in vorteilhafter
Weise auch bei Fenstern, Balkonen, Gärten, Parks, Innenhöfen, Terrassen
und entsprechenden Begrenzungen, Umfangswänden, externen und internen
Eingängen
installiert werden.
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Der
Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass eine
Raumabdeckvorrichtung geschaffen ist, die auf einfache und rasche
Weise geschlossen werden kann und die Privatsphäre der Personen sicherstellt,
die durch die mit der Vorrichtung versehene Umfassung geschützt werden.
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Ein
anderer Vorteil besteht darin, dass eine für die Umgebung ästhetische
Vorrichtung geschaffen ist, die einen wirksamen Schutz gegenüber Wind darstellt
und an bereits vorhandenen Umfassungen und Zäunen angebracht werden kann,
um diese mit einer Abdeckfunktion zu versehen.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung
einer Vorrichtung, die einfach hergestellt werden kann, mit geringen
Kosten verbunden ist und eine hohe Zuverlässigkeit besitzt.