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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Mikrokapseln, die eine Wirksubstanz,
eingebettet in eine neue Art von Matrixmaterial, umfassen, ein Verfahren
zur Herstellung dieser Mikrokapseln und Produkte, die diese Mikrokapseln
umfassen.
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HINERGRUND DER ERFINDUNG
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Natürlich vorkommende
und modifizierte Polysaccharide und natürlich vorkommende Hydrokolloide, wie
etwa Alginat, Carrageen, Gelatine, Pektine, Gummi arabicum und Akaziengummi,
finden breite Anwendung als Matrixmaterialien für die Mikroverkapselung empfindlicher
aktiver Substanzen, wie etwa von Vitaminen und Aroma- und Geschmackssubstanzen
in Nahrungsmitteln, Nahrungsmittelergänzungen, pharmazeutischen und
landwirtschaftlichen Produkten, um sie so vor Einflüssen durch
Sauerstoff, Feuchtigkeit und Bestrahlung, als auch vor physikalischen
Einflüssen,
zu schützen
und um dadurch einen chemischen und/oder physikalischen Abbau der
aktiven Substanzen zu vermeiden und ihre Lagerbeständigkeit
zu verbessern.
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Die
derzeit als Matrixmaterialien verwendeten Hydrokolloide sind in
erster Linie tierischen Ursprungs, z.B. gelatineartige Materialien
von Säugern
und Fischen.
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Allerdings
sind mikroverkapselte Produkte, die auf der Verwendung von Matrixmaterialien
eines tierischen Ursprungs basieren, zur Verwendung in einigen Produkten,
wie etwa vegetarischen Nahrungsmitteln, koscheren Nahrungsmitteln
und Halal-Nahrungsmitteln,
inakzeptabel. Außerdem
werden die gesetzlichen Bestimmungen, die die Verwendung von Nahrungsmittelprodukten
von tierischem Ursprung regeln, in der Zukunft wahrscheinlich strenger.
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Es
ist versucht worden, Pektinsubstanzen als potenzielle Alternativen
für Matrixmaterialien
von tierischem Ursprung zu verwenden, doch ist festgestellt worden,
dass Pektinsubstanzen, wie etwa Zitrus- oder Zuckerrübenpektin,
lediglich einen begrenzten Schutz gegen Abbau der mikroverkapselten
aktiven Substanzen bieten und somit keine mikroverkaspelten Produkte
mit einer gewünschten
Lagerbeständigkeit
liefern.
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Die
europäische
Patentanmeldung Nr. 1 066 761 beschreibt verkapselte Zusammensetzungen,
die eine fettlösliche
Substanz, eingekapselt in seine Kohlehydrat-Matrix, umfassen, die sich aus Maltose
oder Maltosesirup oder einem Gemisch von niedermolekularen Kohlehydraten,
wie etwa Maltodextrin, wahlweise in Kombination mit einem hochmolekularen
Kohlehydrat, einem Emulgator und wahlweise einem Antioxidans, zusammensetzt.
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US-Patent
Nr. 5 998 176 beschreibt eine Methode zur Bewirkung der Gelierung
oder Erhöhung
der Viskosität
eines wässrigen
Mediums, das ein Pektinmaterial, wie Zuckerrübenpektin, enthält, indem
das wässrige
Medium mit einer Carboxylesterhydrolase und einer Oxidase und/oder
einer Peroxidase in der Gegenwart eines Oxidationsmittels zur Verwendung
mit der Oxidase und/oder Peroxidase behandelt wird. Es wird erwähnt, dass
die resultierenden gelierten oder viskosen Produkte z.B. als Verdickungs-
und/oder Stabilisationsmittel bei Nahrungsmittel-Anwendungen, als
ein Material für
die Wirkstoff-Verkapselung in medizinischen/pharmazeutischen Anwendungen
und als ein verzögert
freisetzendes Vehikel sowohl bei medizinisch/pharmazeutischen als
auch bei agrikulturellen/hortikulturellen Anwendungen geeignet sind.
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Die
dänische
Patentanmeldung 1991 01060 beschreibt unverzweigte Arabane, z.B.
von Zuckerrübe, die
durch Behandlung von Zuckerrüben-Araban
mit α-L-Arabinofuranosidase
erhalten werden, und deren Verwendung als Geliermittel, als Emulgatoren
und als Verkapselungsmaterial. Die als ein enzymatisches Substrat in
jenem Verfahren verwendeten Zuckerrüben-Arabane werden durch eine
akalische Behandlung der Zuckerrübenpulpe
erhalten, wobei die rohen Zuckerrüben-Arabane typi scherweise
etwa 70–85
% Arabinose, 5–10
% Uronsäure,
8–15 %
D-Galactose und ein paar % Rhamnose und andere Monosaccharide umfassen.
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WO
00/70967 A1 beschreibt eine Zusammensetzung, die färbende Substanzkörper umfasst,
die zumindest teilweise mit unmodifiziertem Pektin beschichtet sind,
ausgewählt
aus Rübenpektin,
Chicoreepektin und Jerusalem-Artischocke, vorzugsweise bei einem
hohen Acetylierungsgrad.
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WO
00/17368 beschreibt eine Pektinacetylesterase der Orangenfrucht
und ein Verfahren, bei dem die Esterase mit einem Substrat, wie
etwa Pektin von einer Frucht oder einem Gemüse, in Kontakt gebracht wird. Verbesserte
Gelierungs-Eigenschaften
werden durch Deacetylierung von Zuckerrückenpektin mit der beschriebenen
Acetylesterase erhalten.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
von Mikrokapseln, die ein Matrixmaterial von nicht-tierischem Ursprung
umfassen und zum wirksamen Schützen
der in das Matrixmaterial eingebetteten Wirksubstanzen gegen chemische
und physikalische Einflüsse
fähig ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Mikrokapseln gemäß der Erfindung
sind dadurch gekennzeichnet, dass das Matrixmaterial durch Behandeln
einer Pektinsubstanz mit ein oder mehreren Enzymen, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Esterasen (E.C.3.1), Glucosidasen (E.C.3.2),
Peptidasen (E.C.3.4), Proteasen (E.C.3.4) und Lyasen (E.C.4), erhaltbar
ist.
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Die
mit den Mikrokapseln der Erfindung erzielbaren verbesserten Stabilitätseigenschaften,
verglichen zu Mikrokapseln, die ein Matrixmaterial aus nicht-modifiziertem
Pektin umfassen, werden aus den Zeichnungen erkennbar werden, wobei
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1 die
Ergebnisse eines Stabilitätstests
zeigt, die bei Lagerung der Mikrokaspeln bei einer Temperatur von
25 °C und
60 % RF erhalten werden, und
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2 die
Ergebnisse eines Stabilitätstests
zeigt, die bei Lagerung der Mikrokapseln bei einer Temperatur von
40 °C und
75 % erhalten werden.
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1 und 2 zeigen
Kurven, die die Wirksamkeit von Mikrokapseln, die Vitamin A-Palmitat, eingebettet
in verschiedene Matrixmaterialien, enthalten, als einer Funktion
der Zeit.
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Es
wird aus diesen Kurven erkennbar, dass die Mikrokapseln gemäß der Erfindung,
d.h. die ein Matrixmaterial umfassen, das Protease-behandeltes Pektin, „shaved" β-Pektin, deacyliertes β-Pektin,
Rhamnogalacturonase-behandeltes β-Pektin,
Lyasebehandeltes β-Pektin,
mit Carboxypeptidase A oder B behandeltes β-Pektin und mit Flavourzyme
500LTM behandeltes β-Pektin, als auch Lyase-behandeltes
Orangenpektin ist, signifikant bessere Beständigkeiten bei der Lagerung
sowohl bei 25 °C,
60 % RF als auch 40 °C,
75 % RF für Zeiträume von
bis zu mindestens 20 Tagen zeigen als Mikrokapseln, die nicht-modifiziertes
Pektin als Matrixmaterial umfassen.
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Der
Begriff "Mikrokapseln", wie hierin verwendet,
meint Partikel, die jeweils ein Matrixmaterial umfassen, das darin
eingebettet eine Vielzahl von festen oder flüssigen Mikropartikeln aufweist.
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Pektine
bestehen aus hochmolekularen Polygalacturonsäuren, die durch (1⇒4)-α-glycosidische Verknüpfungen
verbunden sind, bei denen einige der Carboxylsäuregruppen mit Methanol verestert
sind, und die sich aus flexiblen Regionen zusammensetzen, in denen
das polymere Rückgrat
reich an Rhamnose ist und die Seitenketten, "hairy regions" (neutralzuckerreiche Zonen), einer
komplexen Natur aufweisen.
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Pektine
umfassen auch "smooth
regions" (homogene
Polygalacturonsäure-Abschnitte), bei
denen es sich um starre Regionen handelt, bei denen das Rückgrat im
Wesentlichen aus Galacturonsäure
oder Galacturonsäure-Resten
mit sehr kleinen Seitenketten, zum Beispiel Methyl- oder Ethylgruppen,
besteht.
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US
Patent Nr. 5 929 051 enthält
eine ausführlichere
Eröterung
der allgemeinen Struktur von Pektin und Pektinsubstanzen, wie sie
derzeit verstanden wird.
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Wie
im Zusammenhang mit der vorliegenden Anmeldung verwendet, umfasst
der Begriff "Pektinsubstanz" Pektin, Pektinsäure und
Salze und Ester von Pektinsäure
(Pektate), wobei die Pektinsubstanz einen Glacturonsäuregehalt
von etwa 40 % aufweist.
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Der
Galacturonsäuregehalt
der Pektinsubstanz beträgt
vorzugsweise mehr als 50 %, und bevorzugter mehr als 65 %.
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Das
Matrixmaterial der Mikrokapseln der Erfindung besteht vorzugsweise
aus Pektin, das mit ein oder mehreren Enzymen behandelt worden ist,
die zur Modifizierung der hairy regions, d.h. der Seitenketten des Rhamnogalacturonan-Rückgrats
des Pektins, fähig
sind.
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Bevorzugte
Beispiele solcher Enzyme sind Rhamnogalacturonase, Rhamnogalacturonanacetylesterase, β-Galactosidase,
Arabinanase, Galactanase und α-Arabinofuranosidase.
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Ein
anderes bevorzugtes Matrixmaterial ist ein Pektin, das mit ein oder
mehreren Enzymen behandelt worden ist, die zum Modifizieren des
Rückgrats
der „smooth
regions" von Pektin
fähig sind,
um separate Elemente zu bilden, die „hairy regions" umfassen.
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Beispiele
solcher Enzyme sind Pektinlyase und Kombinationen von Polygalacturonase
und Pektinmethylesterase.
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Die
meisten Pektine enthalten Proteine, z.B. in einer Menge von etwa
1–5 %
w/w, und überraschenderweise
ist festgestellt worden, dass die schützenden Eigenschaf ten solcher
Protein-enthaltender Pektine wesentlich verbessert sind, wenn sie
mit einer Protease, z.B. Papain, Pepsin und Trypsin, behandelt worden sind.
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Das
gemäß der Erfindung
zu modifizierende Pektinmaterial stammt vorzugsweise von der Rübenwurzel
(Beta vulgaris L. Chenopodiaceae), einschließlich Zuckerrübe, Gartenrübe (rote
Beete), Mangold, Runkelrübe,
Spinatbete, Silberrübe
und Futterrübe,
oder von Orange, Traube, Sojabohne, Leinsamen, Jerusalem-Artischocke,
Sellerie und Kartoffeln. Zuckerrübenpektin
stellt eine besonders nützliche
Pektinsubstanz dar.
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Das
in der Definition der Enzyme, die zum Modifizieren der Pektinsubstanzen
gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, zugrunde gelegte Enzymklassifikationssystem ist
beschrieben in Enzyme Nomenclature 1992, Academic Press, San Diego,
Kalifornien, mit Ergänzungen.
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Esterasen
(E.C.3.1), die eine Unterklasse der Hydrolasen (E.C.3) darstellen,
sind Enzyme, die die Hydrolyse der Estergruppen von Pektin katalysieren.
Bevorzugte Esterasen zur Verwendung für die Modifikation von Pektinsubstanzen
sind deacetylierte Enzyme, wie etwa Rhamnogalacturonan-Acetylesterase,
Pektinacetylesterase und Pektinmethylesterase.
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Glucosidasen
(E.C.3.2), die ebenfalls eine Unterklasse der Hydrolasen (E.C.3)
darstellen, sind Enzyme, die die Hydrolyse der glycosidischen Bindungen
in Pektin katalysieren. Bevorzugte Glucosidasen sind Debranching
Enzymes, wie etwa α-Arabinofuranosidase,
Galactanase, Arabinanase und Endo- und Exo-Polygalacturonasen. Ein Gemisch aus α-Arabinofuranosidase,
Galactanase, Rhamnogalacturonase und Arabinanase ist besonders nützlich.
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Peptidasen
und Proteasen (E.C.3.4), die ebenfalls eine Unterklasse der Hydrolasen
(E.C.3) darstellen, katalysieren die Hydrolyse der Peptidbindungen.
Bevorzugte Proteasen sind Papain, Pepsin und Trypsin (Endopeptidasen)
und Carboxypeptidase A und B (Exopeptidasen), als auch Kombinationen
von Endo- und Exopeptidasen, wie etwa Flavorzyme 500LTM.
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Beispiele
geeigneter handelsüblicher
Proteasen sind Papain 16000 von Valley Research und Collupulin® von
DSM Gist-Brocades Food Specialities.
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Lyasen
(E.C.4) sind Enzyme, die die Addition von Doppelbindungen katalysieren.
Eine bevorzugte Lyase ist Pektinase PL-Lyase.
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Der
Begriff "deacetylierendes
Enzym" meint ein
Enzym, das zur Entfernung der Acetylgruppen, die kovalent an Galacturonsäure-Reste
im Rückgrat
der hairy regions von Pektin gebunden sind, in der Lage ist.
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Die
Begriffe "shaving
enzyme" oder "debranching enzyme" meint Enzyme, die
zur Verminderung der Länge
der Seitenketten der hairy regions von Pektin in der Lage sind.
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Der
Begriff "Pektinesterase" meint ein Enzym,
welches zur Entfernung der Ester-Reste
von den Galacturonsäure-Resten
im Rückgrat
von Pektin in der Lage ist.
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In
der Praxis kann die enzymatische Modifikation der Pektinsubstanzen
wie folgt vorgenommen werden:
Temperatur und pH-Wert des Pektinpräparats werden
jeweils auf die Arbeitstemperatur und den pH-Wert des verwendeten
Enzyms eingestellt. Das Enzym wird in ionenausgetauschtem Wasser
gelöst/verdünnt und
dann dem Pektinpräparat
zugegeben. Die Reaktion wird unter kontinuierlichem Rühren durchgeführt, und
der pH-Wert wird
durch Titrierung kontrolliert, sofern erforderlich. Nach einer bestimmten
Zeitdauer wird die Reaktion durch Senkung des pH-Werts beendet.
Um das Enzym irreversibel zu inaktivieren, wird die Temperatur auf
80 °C für 10 min
angehoben. Die Temperatur der Lösung
wird gesenkt und das Pektin wird in 80 % 2-Propanol ausgefällt (1:3).
Das ausgefällte
Pektin wird auf einer Bandpresse ablaufen gelassen und in ein Trockenkabinett
bei 70 °C
für 24
Stunden eingebracht. Nach der Trocknung wird das Pektin gemahlen
und gesiebt (DIN 24).
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Das
als Substrat für
die Enzymbehandlung zu verwendende Pektinpräparat kann ein direkt aus dem Rohmaterial
erhaltener Extrakt sein, z.B. Zuckerrübenschale, oder es kann eine
Lösung
eines raffinierten Pektinprodukts sein.
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Ein
Extrakt von Zuckerrübenpektin
kann wie folgt hergestellt werden:
- 1) Mischen
von trockener granulärer
Rübenpulpe
mit einer wässrigen
Lösung
einer starken Mineralsäure, vorzugsweise
Salpetersäure
- 2) Extrahieren der Pulpe unter kräftigem Rütteln für etwa eine bis fünf Stunden
bei 60–80 °C und einem
pH im Bereich von 1,5 bis 2,5.
- 3) Auftrennen des resultierenden Gemischs in ein festes Abfallmaterial
und eine Pektin-enthaltende Flüssigkeit.
- 4) Behandeln der Pektin-enthaltenden Flüssigkeit mit Enzym, wie oben
beschrieben.
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Eine
Pektinlösung
wird durch Zugeben von Pektinpulver zu heißem (70 °C) ionenausgetauschtem Wasser
hergestellt. Die Zubereitung wird kontinuierlich gerührt, bis
das Pektin vollständig
gelöst
ist.
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Die
in den Mikrokapseln der vorliegenden Erfindung enthaltenen aktiven
Substanzen können
jegliche Substanz sein, die während
der Lagerung, Transport, Handhabung und Verwendung einen Schutz,
z.B. vor Sauerstoff, Feuchtigkeit, Lichteinstrahlung und physikalischen
Einflüssen,
benötigt,
um eine physikalische und chemische Zersetzung der Substanz zu vermeiden.
Diese aktiven Substanzen sind weiterhin als entweder in chemischen
oder biologischen Systemen aktiv definiert. Weiterhin kann eine
schützende
Matrix verwendet werden, um die aktive Substanz am Reagieren mit
anderen, in einer Zusammensetzung vorhandenen Substanzen oder mit
Substanzen, mit denen sie während
der Verwendung in Kontakt kommen kann und die einen nachteilige
Auswirkung auf die erwünschte
Aktivität
der aktiven Substanz haben könnte,
zu hindern. Auch kann eine schützende
Matrix verwendet werden, um Flüssigkeiten
und andere Substanzen, die z.B. aufgrund ihrer Klebrigkeit schwer
handhabbar sind, zu einer festen Form umzuwandeln, die zur Handhabung
und Ver arbeitung während
der Verwendung geeignet ist, wie z.B. eine Pulverform der Mikrokapseln.
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Beispiele
der aktiven Substanzen, die zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, sind fettlösliche Substanzen, wie etwa
Vitamine, Fettsäuren,
z.B. einfach und mehrfach ungesättigte
Fettsäuren,
die in der Form von Fischöl
zugesetzt werden können,
das u.a. die (n-3)-Fettsäuren
Docosahexaensäure (DHA)
und Eicosapentaensäure
(EPA) enthält,
und in der Form von Abendprimel-Öl
und Castoröl,
das u.a. die (n-6)-Fettsäure γ-Linolensäure, Carotenoide,
z.B. β-Caroten,
Lutein, Lycopen, β-Cryptoxanthin
und Zeaxanthin, Öle
und Fette; wasserlösliche
Substanzen, wie etwa Vitamin C; Enzyme, z.B. Amylase; Pharmazeutika, wie
etwa Griseofulvin, Ibuprofen, Benzodiazepine, Phenacetin, Hormone
und Paracetamol; und andere Nahrungsmittelergänzungen, wie etwa Mineralien,
enthält.
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Weitere
aktive Substanzen sind Aroma- und Geschmacks-Verbindungen.
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Das
Matrixmaterial der Mikrokapseln der Erfindung kann herkömmliche
Additive enthalten, wie etwa Antioxidantien, z.B. t-Butylhydroxyloluen
(BHT), t-Butylhydroxyanisol (BHA), Ascorbinsäure, Ascorbylpalmitat, Natriumascorbat,
Tocoperhole, TBHQ, Ethoxychin, Propylgallat und Extrakte von Kräutern, d.h.
Rosmarinextrakt; pulvrige Mittel, z.B. Stärken, modifizierte Stärken, tri-Calciumphosphat,
Lactose, Mannitol, Ethylcellulose, koaguliertes Albumin, gehärtete Gelatine,
Casein, Stearat-Ca, Stearat-Na, Metallseifen, hydriertes Rizinusöl, Polyoxid,
Talk, Wachse und Silicate; Antiklumpmittel, z.B. tri-Calciumphosphat
und Silicate, u.a. Siliziumdioxid und Natriumaluminiumsilicat; Weichmacher,
z.B. Kohlehydrate und Kohlehydratalkohole, für die Beispiele Saccharose,
Glucose, Fructose, Lactose, Invertzucker, Sorbitol, Mannitol, Maltodextrin,
Glycerin und Gemische davon sind, vorzugsweise Saccharose, Lactose,
Maltodextrin und Gemische davon.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln,
die eine Wirksubstanz, eingebettet in ein Matrixmaterial, enthalten,
umfassend die Schritte des Bereitstellens eines wässrigen
Mediums von einer Pektinsubstanz, modifiziert durch Behandeln mit
ein oder mehreren Enzymen, ausgewählt aus der Gruppe, be stehend
aus Esterasen (E.C.3.1.), Glucosidasen (E.C.3.2.), Peptidasen (E.C.3.4.),
Proteasen (E.C.3.4.) und Lyasen (E.C.4.), Zugebens zu der Lösung wenigstens
einer Wirksubstanz, Feinzerteilens und Trocknens des derart erhaltenen
Gemischs, um eine Masse von Partikeln zu erhalten, die jeweils eine
Vielzahl von flüssigen
oder festen Mikropartikeln der Wirksubstanz, eingebettet in eine
Matrix, umfassend die modifizierte Pektinsubstanz, enthalten.
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Der
letzte Schritt des obigen Verfahrens kann auch mit herkömmlichen
Methoden durchgeführt
werden, wie etwa der Sprühkühlung, Sprühtrocknung,
modifizierten Sprühtrocknung
oder Plattentrocknung und Zerstoßung, vergl. WO 91/06292.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem Produkte, umfassend
die oben beschriebenen Mikrokapseln. Typische Beispiele solcher
Produkte sind Nahrungsmittel, Nahrungsmittelergänzungen, Getränke, pharmazeutische
und veterinärmedizinische
Produkte, Futtermittel, Futtermittelergänzungen, persönliche Pflegeprodukte
und Haushaltsprodukte.
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele
in weiterer Ausführlichkeit
beschrieben werden.
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BEISPIELE
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In
den Beispielen ist das Molekulargewicht (MG) gemäß des Prinzips der Capillary
Tube Method (Kapillarrohrmethode) wie folgt gemessen:
Die Auslasszeit
wird für
eine Pektin/Hexamethaphosphat-Lösung
gemessen und das Molekulargewicht wird daraufhin gemäß einer
wohlbekannten Formel berechnet (siehe WO 00/58367 Pectin having
reduced calcium sensitivity, Seite 12).
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Die
Auslasszeit wird an zwei Auslässen
gemessen. Beträgt
die Differenz zwischen den zwei Ablaufzeiten mehr als 0,4 Sekunden,
so wird die Messung wiederholt, bis die Differenz weniger als der
entsprechende Wert beträgt.
Die für
die molekulare Bestimmung angewendete Ablaufzeit stellt den Mittelwert
aus den oben genannten identischen oder im Wesentlichen identischen
Messergebnissen dar.
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Herstellung der enzymatisch
modifizierten Pektinsubstanzen
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Beispiel 1
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Bei
diesem Beispiel stammte die Pektinsubstanz von Zuckerrüben (GENU
Beta-Pektin, Lot
92455, hergestellt von CP Kelco ApS, Lille Skensved, Dänemark),
und das Enzym war Papain (Collupulin® Papain Charge
R9741, hergestellt von DSM Gist-Brocades Food Specialities,. Delft,
Niederlande).
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1000
Liter ionenausgetauschtes Wasser wurden auf 70 °C erhitzt, 0,4 M an NaCl wurde
gelöst
und 20 kg Pektinsubstanz unter fortgesetztem Rühren zugesetzt. Nachdem das
Pektin vollständig
gelöst
war, wurde die Temperatur auf 45 °C
gesenkt; der pH wurde auf 5,50 durch Titrierung mit einer 2 % (w/v)
NH
3-Lösung
eingestellt. 240 Gramm Collupulin wurden in etwa 5 Liter ionenausgetauschtem
Wasser bei Raumtemperatur gelöst
und der Pektinlösung
zugegeben. Während
des Experiments wurde der pH konstant auf 5,50 durch Titrierung
mit 2 % (w/v) NH
3 gehalten. Nach 20 Minuten
wurden 6127 ml an 2 % (w/v) NH
3 zugegeben,
und die Reaktion wurde durch Zugabe einer 10 % HNO
3-Lösung bis
pH 2,50 gestoppt. Um das Enzym irreversibel zu inaktivieren, wurde
die Temperatur auf 80 °C
erhöht.
Nach 10 Minuten bei 80 °C
wurde die Lösung
auf 50 °C abgekühlt, und
das modifizierte Pektin wurde in 80 % 2-Propanol (1:3) ausgefällt. Das
ausgefällte
Pektin wurde auf einer Bandpresse ablaufen gelassen und in ein Trockenkabinett
bei 70 °C
für 24
Stunden eingebracht. Nach dem Trocknen wurde das Pektin gemahlen
und gesiebt (DIN 4). Der Grad der Acetylierung (% D(Ac)), der Grad
der Veresterung (% DE), der Galacturonsäuregehalt (% GA) und das Molekulargewicht
(MG) des Enzym-behandelten Pektins wurden bestimmt, wobei die erhaltenen
Ergebnisse aus Tabelle 1 zu ersehen sind. TABELLE
1
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Beispiel 2
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Bei
diesem Beispiel stammte die Pektinsubstanz von Zuckerrüben (GENU® Beta-Pektin, Lot 82899, hergestellt
von CP Kelco ApS, Lille Skensved, Dänemark). Die verwendeten Enzyme
waren α-Arabinofuranosidase
(α-ARA)
(Charge sp 580, PPJ 4494), Arabinanase (Charge sp 564, PPJ 4381)
und Galactanase (Charge sp 518 PPJ 4368), alle hergestellt von Novo
Nordisk, Bagsvaerd, Dänemark.
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1000
Liter ionenausgetauschtes Wasser wurden auf 60 °C erhitzt und 10 kg Pektinsubstanz
wurden unter fortgesetztem Rühren
zugesetzt. Nachdem das Pektin voll-ständig
gelöst
war, wurde die Temperatur auf 45 °C
gesenkt, und der pH wurde auf 4,50 durch Titrierung mit einer 2
% (w/v) NH
3-Lösung eingestellt. 5 Gramm Arabinanase,
35 Gramm α-Arabinofuranosidase
und 35 Gramm Galactanase wurden in etwa 1 Liter ionenausgetauschtem
Wasser bei Raumtemperatur gelöst
und der Pektinlösung
zugegeben. Nach 4 Stunden wurde die Reaktion durch Zugabe einer
10 % HNO
3-Lösung bis pH 3,00 gestoppt.
Um das Enzym irreversibel zu inaktivieren, wurde die Temperatur
auf 80 °C
erhöht.
Nach 10 Minuten bei 80 °C
wurde die Lösung
auf 20 °C
abgekühlt,
und das modifizierte Pektin wurde in 80 % 2-Propanol (1:3) ausgefällt. Das
ausgefällte
Pektin wurde auf einer Bandpresse ablaufen gelassen und in ein Trockenkabinett
bei 70 °C
für 24
Stunden eingebracht. Nach dem Trocknen wurde das Pektin gemahlen
und gesiebt (DIN 4). Der Grad der Acetylierung (% D(Ac)), der Grad
der Veresterung (% DE), der Galacturonsäuregehalt (% GA) und das Molekulargewicht
(MG) und Neutralzuckergehalt des Enzym-behandelten Pek tins wurden
bestimmt, wobei die erhaltenen Ergebnisse aus Tabelle 2 zu ersehen
sind. TABELLE
2
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Beispiel 3
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Bei
diesem Beispiel stammte die Pektinsubstanz von Zuckerrüben (GENU® Beta-Pektin, Lot 92455, hergestellt
von CP Kelco ApS, Lille Skensved, Dänemark), und das Enzym war
Rhamnogalacturonan-Acetylesterase (Charge PPJ 4456, hergestellt
von Novo Nordisk, Bagsvaerd, Dänemark).
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50
Liter ionenausgetauschtes Wasser wurden auf 70 °C erhitzt, und 1 kg Pektinsubstanz
wurde unter fortgesetztem Rühren
zugesetzt. Die Temperatur wurde auf 50 °C gesenkt, und der pH wurde
auf 4,50 durch Titrierung mit einer 2 % (w/v) NH
3-Lösung eingestellt.
10 Gramm Rhamnogalacturonan-Acetylesterase wurden der Pektinlösung zugegeben.
Nach 24 Stunden bei 50 °C
unter fortgesetztem Rühren
wurde die Reaktion durch Zugabe einer 10 % (w/v) HNO
3-Lösung bis
pH 2,50 gestoppt. Um das Enzym irreversibel zu inaktivieren, wurde
die Temperatur auf 80 °C
erhöht.
Nach 10 Minuten bei 80 °C
wurde die Lösung
auf 50 °C
abgekühlt, und
das modifizierte Pektin wurde in 80 % 2-Propanol (1:3) ausgefällt. Das
ausgefällte
Pektin wurde auf einer Bandpresse ablaufen gelassen und in ein Trockenkabinett
bei 70 °C
für 24
Stunden eingebracht. Nach dem Trocknen wurde das Pektin gemahlen
und gesiebt (DIN 4). Der Grad der Acetylierung (% D(Ac)), der Grad
der Veresterung (% DE), der Galacturonsäuregehalt (% GA) und das Molekulargewicht
(MG) wurden bestimmt, wobei die erhaltenen Ergebnisse aus Tabelle
3 zu ersehen sind. TABELLE
3
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Beispiel 4
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Bei
diesem Beispiel stammte die Pektinsubstanz von Zuckerrüben (GENU® Beta-Pektin, Lot 82899, hergestellt
von CP Kelco ApS, Lille Skensved, Dänemark), und das Enzym war
Rhamnogalacturonase (Charge PPJ 4478, hergestellt von Novo Nordisk,
Bagsvaerd, Dänemark).
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50
Liter ionenausgetauschtes Wasser wurden auf 70 °C erhitzt, und 1 kg Pektinsubstanz
wurde unter fortgesetztem Rühren
zugesetzt. Die Temperatur wurde auf 50 °C gesenkt, und der pH wurde
auf 4,50 durch Titrierung mit einer 2 % (w/v) NH
3-Lösung eingestellt.
3,125 Gramm Rhamnogalacturonase wurden in etwa 50 ml an ionenausgetauschtem
Wassert gelöst
und der Pektinlösung
zugegeben. Nach 4 Stunden bei 50 °C
wurde die Reaktion durch Zugabe einer 10 % (w/v) HNO
3-Lösung bis
pH 2,50 gestoppt. Um das Enzym irreversibel zu inaktivieren, wurde
die Temperatur auf 80 °C
erhöht.
Nach 10 Minuten bei 80 °C
wurde die Lösung
auf 50 °C
abgekühlt,
und das modifizierte Pektin wurde in 80 % 2-Propanol (1:3) ausgefällt. Das
ausgefällte
Pektin wurde auf einer Bandpresse ablaufen gelassen und in ein Trockenkabinett
bei 70 °C
für 24
Stunden eingebracht. Nach dem Trocknen wurde das Pektin gemahlen,
und abschließend
wurde das Pektin gesiebt (DIN 4). Der Grad der Acetylierung (% D(Ac)),
der Grad der Veresterung (% DE), der Galacturonsäuregehalt (% GA) und das Molekulargewicht
(MG) wurden bestimmt, wobei die erhaltenen Ergebnisse aus Tabelle
4 zu ersehen sind. TABELLE
4
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Beispiel 5
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Bei
diesem Beispiel stammte die Pektinsubstanz von Zuckerrüben (Charge
Nr. 30003, Typ SF H-25, hergestellt von CP Kelco, Germany GmbH,
Grossenbrode, Deutschland), und das Enzym war Enzeco Pectinase PL-Lyase
von Enzyme Development Corporation, Charge Nr. S-11677, Aktivität 26 U/ml.
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55
Liter ionenausgetauschtes Wasser wurden auf 70 °C erhitzt, und 2,75 kg Pektinsubstanz
wurden unter fortgesetztem Rühren
zugesetzt. Nachdem das Pektin voll-ständig
gelöst
war, wurde die Temperatur auf 45 °C
gesenkt; der pH wurde auf 4,50 durch Titrierung mit einer 10 % (w/v)
Sodalösung
eingestellt. 1,63 ml Enzeco Pectinase PL-Lyase wurden der Pektinlösung zugegeben.
Während
des Experiments wurde der pH konstant auf 5,50 durch Titrierung
mit 5 % (w/v) Soda gehalten. Nach 6 Stunden (Viskositätskonstante
9 cP) wurde die Reaktion durch Zugabe einer 10 % Sodalösung bis
pH 2,50 gestoppt. Um das Enzym irreversibel zu inaktivieren, wurde
die Temperatur auf 80 °C
erhöht.
Nach 10 Minuten bei 80 °C
wurde die Lösung
auf 50 °C
abgekühlt
und auf die Hälfte
der Menge mittels der folgenden Verfahrensweise eingedampft: Die
Lösung wurde
in den Verdampfer übertragen.
Wärme wurde
unter Vakuum von 0,8 Bar angelegt, woraufhin die Lösung den
Siedepunkt erreichen wird (um 60 °C).
Die Lösung
wurde auf 50 °C
abgekühlt,
und das modifizierte Pektin wurde in 80 % 2-Propanol (1:3) ausgefällt. Das
ausgefällte
Pektin wurde auf einer Band presse ablaufen gelassen und in ein Trockenkabinett
bei 70 °C
für 24
Stunden eingebracht. Nach dem Trocknen wurde das Pektin gemahlen
und gesiebt (DIN 4). Der Grad der Acetylierung (% D(Ac)), der Grad
der Veresterung (% DE) der Galacturonsäuregehalt (% GA) und das Molekulargewicht
(MG) des Enzym-behandelten Pektins wurden bestimmt, wobei die erhaltenen
Ergebnisse aus Tabelle 5 zu ersehen sind. TABELLE
5
-
Beispiel 6
-
Bei
diesem Beispiel stammte die Pektinsubstanz von Zuckerrüben (GENU
Beta-Pektin, Charge
Nr. 30003, Typ SF H-25, hergestellt von CP Kelco, Germany GmbH,
Grossenbrode, Deutschland), und das Enzym war Carboxyeptidase B
von Sigma, Charge Nr. 108H7406, Aktivität 176 U/mg.
-
40
Liter ionenausgetauschtes Wasser wurden auf 70 °C erhitzt, und 1,6 kg Pektinsubstanz
wurden unter fortgesetztem Rühren
zugesetzt. Nachdem das Pektin voll-ständig
gelöst
war, wurde die Temperatur auf 45 °C
gesenkt; der pH wurde auf 7,50 durch Titrierung mit einer 10 % (w/v)
Sodalösung
eingestellt. 21 mg Carboxypeptidase B wurden der Pektinlösung zugegeben.
Während
des Experiments wurde der pH konstant auf 7,5 durch Titrierung mit
5 % (w/v) Soda gehalten. Nach 24 Stunden wurde die Reaktion durch
Zugabe einer 10 % (w/v) Sodalösung
bis pH 2,50 gestoppt. Um das Enzym irreversibel zu inaktivieren,
wurde die Temperatur auf 80 °C
erhöht.
Nach 10 Minuten bei 80 °C
wurde die Lösung
auf 50 °C
abgekühlt,
und das modifizierte Pektin wurde in 80 % 2-Propanol (1:3) ausgefällt. Das
ausgefällte
Pektin wurde auf einer Bandpresse ablaufen gelassen und in ein Trockenkabinett
bei 70 °C
für 24
Stunden eingebracht. Nach dem Trocknen wurde das Pektin gemahlen
und gesiebt (DIN 4). Der Grad der Acetylierung (% D(Ac)), der Grad
der Veresterung (% DE) der Galacturonsäuregehalt (% GA) und das Molekulargewicht
(MG) des Enzymbehandelten Pektins wurden bestimmt, wobei die erhaltenen
Ergebnisse aus Tabelle 6 zu ersehen sind. TABELLE
6
-
Beispiel 7
-
Bei
diesem Beispiel stammte die Pektinsubstanz von Zuckerrüben (GENU
Beta-Pektin, Charge
Nr. 30003, Typ SF H-25, hergestellt von CP Kelco, Germany GmbH,
Grossenbrode, Deutschland), und das Enzym war Carboxyeptidase A
von Sigma, Charge Nr. 127H7445, Aktivität 50 U/mg.
-
40
Liter ionenausgetauschtes Wasser wurden auf 70 °C erhitzt, und 1,6 kg Pektinsubstanz
wurden unter fortgesetztem Rühren
zugesetzt. Nachdem das Pektin voll-ständig
gelöst
war, wurde die Temperatur auf 45 °C
gesenkt; der pH wurde auf 7,50 durch Titrierung mit einer 10 % (w/v)
Sodalösung
eingestellt. 21 mg Carboxypeptidase A wurden der Pektinlösung zugegeben.
Während
des Experiments wurde der pH konstant auf 7,5 durch Titrierung mit
5 % (w/v) Soda gehalten. Nach 24 Stunden wurde die Reaktion durch
Zugabe einer 10 % (w/v) Sodalösung
bis pH 2,50 gestoppt. Um das Enzym irreversibel zu inaktivieren,
wurde die Temperatur auf 80 °C erhöht. Nach
10 Minuten bei 80 °C
wurde die Lösung
auf 50 °C
abgekühlt,
und das modifizierte Pektin wurde in 80 % 2-Propanol (1:3) ausgefällt. Das
ausgefällte
Pektin wurde auf einer Bandpresse ablaufen gelassen und in ein Trockenkabinett
bei 70 °C
für 24
Stunden eingebracht. Nach dem Trocknen wurde das Pektin gemahlen
und gesiebt (DIN 4). Der Grad der Acetylierung (% D(Ac)), der Grad
der Veresterung (% DE) der Galacturonsäuregehalt (% GA) und das Molekulargewicht
(MG) des Enzymbehandelten Pektins wurden bestimmt, wobei die erhaltenen
Ergebnisse aus Tabelle 7 zu ersehen sind. TABELLE
7
-
Beispiel 8
-
Bei
diesem Beispiel stammte die Pektinsubstanz von Zuckerrüben (GENU
Beta-Pektin, Charge
Nr. 30003, Typ SF H-25, hergestellt von CP Kelco, Germany GmbH,
Grossenbrode, Deutschland), und das Enzym war Flavorzyme 500LTM von Novozymes, Dänemark, Charge Nr. HPN01200
mit einer Aktivität
von 500 LAPU/g.
-
50
Liter ionenausgetauschtes Wasser wurden auf 70 °C erhitzt, und 2 kg Pektinsubstanz
wurden unter fortgesetztem Rühren
zugesetzt. Nachdem das Pektin vollständig gelöst war, wurde die Temperatur
auf 45 °C gesenkt;
der pH wurde auf 5,50 durch Titrierung mit einer 10 % (w/v) Sodalösung eingestellt.
15 ml Flavorzyme 500L wurden der Pektinlösung zugegeben. Während des
Experiments wurde der pH konstant auf 5,5 durch Titrierung mit 5
% (w/v) Soda gehalten. Nach 4 Stunden wurde die Reaktion durch Zugabe
einer 10 % (w/v) Sodalösung
bis pH 2,50 gestoppt. Um das Enzym irreversibel zu inaktivieren,
wurde die Temperatur auf 80 °C erhöht. Nach
10 Minuten bei 80 °C
wurde die Lösung
auf 50 °C
abgekühlt,
und das modifizierte Pektin wurde in 80 % 2-Propanol (1:3) ausgefällt. Das
ausgefällte
Pektin wurde auf einer Bandpresse ablaufen gelassen und in ein Trockenkabinett
bei 70 °C
für 24
Stunden eingebracht. Nach dem Trocknen wurde das Pektin gemahlen und
gesiebt (DIN 4). Der Grad der Acetylierung (% D(Ac)), der Grad der
Veresterung (% DE) der Galacturonsäuregehalt (% GA) und das Molekulargewicht
(MG, Kapillarrohrmethode) des Enzym-behandelten Pektins wurden bestimmt,
wobei die erhaltenen Ergebnisse aus Tabelle 8 zu ersehen sind. TABELLE
8
-
Beispiel 9
-
Bei
diesem Beispiel stammte die Pektinsubstanz von der Orange (Charge
Nr. 1001-69-1, hergestellt von
CP Kelco, Limeira, Brasilien), und das Enzym war Enzeco Pectinase
PL-Lyase von Enzyme Development Corporation, Charge Nr. S-11677,
Aktivität
26 U/ml.
-
55
Liter ionenausgetauschtes Wasser wurden auf 70 °C erhitzt, und 940 Gramm Pektinsubstanz
wurden unter fortgesetztem Rühren
zugesetzt. Nachdem das Pektin vollständig gelöst war, wurde die Temperatur auf
45 °C gesenkt;
der pH wurde auf 4,50 durch Titrierung mit einer 10 % Sodalösung eingestellt.
0,55 ml Enzeco Pectinase PL-Lyase wurden der Pektinlösung zugegeben.
Während
des Experiments wurde der pH konstant auf 5,5 durch Titrierung mit
5 % (w/v) Soda gehalten. Nach 1,5 Stunden wurde die Reaktion durch
Zugabe einer 10 % (w/v) Sodalösung
bis pH 2,50 gestoppt. Um das Enzym irreversibel zu inaktivieren,
wurde die Temperatur auf 80 °C
erhöht.
Nach 10 Minuten bei 80 °C
wurde die Lösung
auf 50 °C
abgekühlt
und auf die Hälfte der
Menge mittels der folgenden Verfahrensweise eingedampft: Die Lösung wurde
in den Verdampfer übertragen.
Wärme wurde
unter Vakuum von 0,8 Bar angelegt, woraufhin die Lösung den
Siedepunkt erreichen wird (um 60 °C).
Die Lösung
wurde auf 50 °C
abgekühlt,
und das modifizierte Pektin wurde in 80 % 2-Propanol (1:3) ausgefällt. Das
ausgefällte
Pektin wurde auf einer Bandpresse ablaufen gelassen und in ein Trockenkabinett bei
70 °C für 24 Stunden
eingebracht. Nach dem Trocknen wurde das Pektin gemahlen und gesiebt
(DIN 4). Der Grad der Acetylierung (% D(Ac)), der Grad der Veresterung
(% DE) der Galacturonsäuregehalt
(% GA) und das Molekulargewicht (MG) des Enzym-behandelten Pektins
wurden bestimmt, wobei die erhaltenen Ergebnisse aus Tabelle 9 zu
ersehen sind. TABELLE
9
-
Herstellung der Mikrokapseln
-
Die
Mikrokapseln wurden gemäß des folgenden
Rezepts hergestellt:
100,00 Gramm Wasser
92,9 Gramm (modifiziertes)
Pektin
797,0 Gramm Zucker
12,6 Gramm Natriumascorbat
400,0
Gramm Vitamin A-Palmitatöl
20,4
Gramm α-Tocopherol
-
Vergleichsbeispiel
-
92,9
Gramm Zuckerrüben-Pektin
(GENU® Beta-Pektin
Typ BETA, Lot HF 72-097-0, von CP Kelco ApS, Lille Skensved, Dänemark)
und 797,0 Gramm Saccharose wurden in 1,0 l Wasser bei 65 °C in einem Emulsionstank
gelöst,
und 12,6 Gramm Natriumascorbat wurden zugegeben. Ein Gemisch aus
400,0 Gramm Vitamin A-Palmitat
1,7 Millionen IU/g, und 20,4 Gramm DL-α-Tocopherol wurde auf 65 °C in einem
Becher erhitzt. Das ölige
Gemisch wurde der wässrigen
Lösung
von Pektin, Zucker und Natriumascorbat unter langsamem Rütteln zugegeben
und dann bei 10.000 UpM mittels Ultra Turrax (Ultra Turrax T50)
für 60
Minuten bei 65 °C
kräftig
gerührt.
Die fertige Emulsion wurde mit 975 ml an 65 °C heißem Wasser auf eine Viskosität von 150
cP (gemessen mittels Brookfield Viscometer Typ HAT, Spindel HA1)
verdünnt.
Die mittlere Öltröpfchengröße wurde
als 1,40 μm
gemessen (Malvern Mastersizer long bed ver. 2.19, Fokuslänge 45 mm,
Strahllänge
2,4 mm). Anschließend
wurde die Emulsion in einem Sprühturm
atomisiert, worin die Tröpfchen
mit Stärke
bedeckt waren, und getrocknet. Lediglich ein Teil der Emulsion wurde
versprüht.
Dies ergab nach dem Screening auf Maschenweite 30/120 etwa 1 kg
an partikulärem
Produkt mit einer Potenz von 105.000 IU/G. (Die Probe wurde mit
50 % KOH, 96 % Ethanol und einer 10 % Natriumascorbat-Lösung verseift
und mit Heptan extrahiert. Die Menge an Vitamin A wurde mittels
HPLC, Hichrom LiChrosorb CN 5, 5 μl,
250 mm × 4,0
mm gegen einen externen Standard gemessen).
-
Die
Stabilität
des Produkts wurde wie folgt untersucht: etwa 0,2 Gramm Produkt
wurden abgewogen und in einen kleinen offenen Glasbehälter (15 × 10 mm)
eingebracht und bei 25 °C/60
% RF und bei 40 °C/75 %
RF für
3 Wochen gehalten. Die Proben wurden zu Beginn, nach 7, 14 und 21
Tagen auf die Potenz analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind
nachstehend angegeben:
-
Beispiel 10
-
92,9
Gramm Collupulin-modifiziertes Zuckerrüben-Pektin, das wie in Beispiel
1 beschrieben hergestellt war, und 797,0 Gramm Saccharose wurden
in 1,0 l Wasser bei 65 °C
in einem Emulsionstank gelöst,
und 12,6 Gramm Natriumascorbat wurden zugegeben. Ein Gemisch aus
400,0 Gramm Vitamin A-Palmitat 1,7 Millionen IU/g, und 20,4 Gramm
DL-α-Tocopherol
wurde auf 65 °C
in einem Becher erhitzt. Das ölige
Gemisch wurde der wässrigen
Lösung
von Pektin, Zucker und Natriumascorbat unter langsamem Rütteln zugegeben und
dann bei 10.000 UpM mittels Ultra Turrax (Ultra Turrax T50) für 60 Minuten
bei 65 °C
kräftig
gerührt.
Die fertige Emulsion wurde mit 1000 ml an 65 °C heißem Wasser auf eine Viskosität von 155
cP (gemessen mittels Brookfield Viscometer Typ HAT, Spindel HA1)
verdünnt.
Die mittlere Öltröpfchengröße wurde
als 1,09 μm
gemessen (Malvern Mastersizer long bed ver. 2.19, Fokuslänge 45 mm,
Strahllänge
2,4 mm). Anschließend
wurde die Emulsion in einem Sprühturm
atomisiert, worin die Tröpfchen
mit Stärke
bedeckt waren, und getrocknet. Lediglich ein Teil der Emulsion wurde
versprüht.
Dies ergab nach dem Screening auf Maschenweite 30/120 etwa 1 kg
an partikulärem
Produkt mit einer Potenz von 278.000 IU/G. (Die Probe wurde mit
50 % KOH, 96 % Ethanol und einer 10 % Natriumascorbat-Lösung verseift
und mit Heptan extrahiert. Die Menge an Vitamin A wurde mittels
HPLC, Hichrom LiChrosorb CN 5, 5 μl,
250 mm × 4,0
mm gegen einen externen Standard gemessen).
-
Die
Stabilität
des Produkts wurde wie folgt untersucht: etwa 0,2 Gramm Produkt
wurden abgewogen und in einen kleinen offenen Glasbehälter (15 × 10 mm)
eingebracht und bei 25 °C/60
% RF und bei 40 °C/75 %
RF für
3 Wochen gehalten. Die Proben wurden zu Beginn, nach 7, 14 und 21
Tagen auf die Potenz analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind
nachstehend angegeben:
-
Wie
aus diesen Ergebnissen erkennbar wird, sind die Potenz und die Stabilität der Zusammensetzung der
Erfindung denen der Zusammensetzung nach dem Stand der Technik aus
dem Vergleichsbeispiel weit überlegen.
-
Beispiel 11
-
92,9
Gramm α-Ara-,
Arabinanase- und Galactanase-modifiziertes Zuckerrüben-Pektin, das wie in
Beispiel 2 beschrieben hergestellt war, und 797,0 Gramm Saccharose
wurden in 1,0 l Wasser bei 65 °C
in einem Emulsionstank gelöst,
und 12,6 Gramm Natriumascorbat wurden zugegeben. Ein Gemisch aus
400,0 Gramm Vitamin A-Palmitat 1,7 Millionen IU/g, und 20,4 Gramm
DL-α-Tocopherol
wurde auf 65 °C
in einem Becher erhitzt. Das ölige
Gemisch wurde der wässrigen
Lösung
von Pektin, Zucker und Natriumascorbat unter langsamem Rütteln zugegeben
und dann bei 10.000 UpM mittels Ultra Turrax (Ultra Turrax T50)
für 60
Minuten bei 65 °C
kräftig
gerührt.
Die fertige Emulsion wurde mit 1050 ml an 65 °C heißem Wasser auf eine Viskosität von 155
cP (gemessen mittels Brookfield Viscometer Typ HAT, Spindel HA1)
verdünnt.
Die mittlere Öltröpfchengröße wurde
als 1,28 μm
gemessen (Malvern Mastersizer long bed ver. 2.19, Fokuslänge 45 mm,
Strahllänge
2,4 mm). Anschließend
wurde die Emulsion in einem Sprühturm
atomisiert, worin die Tröpfchen
mit Stärke
bedeckt waren, und getrocknet. Lediglich ein Teil der Emulsion wurde
versprüht.
Dies ergab nach dem Screening auf Maschenweite 30/120 etwa 1 kg
an partikulärem
Produkt mit einer Potenz von 224.000 IU/G. (Die Probe wurde mit
50 % KOH, 96 % Ethanol und einer 10 % Natriumascorbat-Lösung verseift
und mit Hep tan extrahiert. Die Menge an Vitamin A wurde mittels
HPLC, Hichrom LiChrosorb CN 5, 5 μl,
250 mm × 4,0
mm gegen einen externen Standard gemessen).
-
Die
Stabilität
des Produkts wurde wie folgt untersucht: etwa 0,2 Gramm Produkt
wurden abgewogen und in einen kleinen offenen Glasbehälter (15 × 10 mm)
eingebracht und bei 25 °C/60
% RF und bei 40 °C/75 %
RF für
3 Wochen gehalten. Die Proben wurden zu Beginn, nach 7, 14 und 21
Tagen auf die Potenz analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind
nachstehend angegeben:
-
Wie
aus diesen Ergebnissen erkennbar wird, sind die Potenz und die Stabilität der Zusammensetzung der
Erfindung denen der Zusammensetzung nach dem Stand der Technik aus
dem Vergleichsbeispiel weit überlegen.
-
Beispiel 12
-
92,9
Gramm Rhamnogalacturonan-Acetylesterase-modifiziertes Zuckerrüben-Pektin,
das wie in Beispiel 3 beschrieben hergestellt war, und 797,0 Gramm
Saccharose wurden in 1,0 l Wasser bei 65 °C in einem Emulsionstank gelöst, und
12,6 Gramm Natriumascorbat wurden zugegeben. Ein Gemisch aus 400,0
Gramm Vitamin A-Palmitat
1,7 Millionen IU/g, und 20,4 Gramm DL-α-Tocopherol wurde auf 65 °C in einem
Becher erhitzt. Das ölige
Gemisch wurde der wässrigen
Lösung
von Pektin, Zucker und Natriumascorbat unter langsamem Rütteln zugegeben
und dann bei 10.000 UpM mittels Ultra Turrax (Ultra Turrax T50)
für 60
Minuten bei 65 °C
kräftig
gerührt.
Die fertige Emulsion wurde mit 800 ml an 65 °C heißem Wasser auf eine Viskosität von 150
cP (gemessen mittels Brookfield Viscometer Typ HAT, Spindel HA1)
verdünnt.
Die mittlere Öltröpfchengröße wurde
als 1,59 μm
gemessen (Malvern Mastersizer long bed ver. 2.19, Fokuslänge 45 mm,
Strahllänge
2,4 mm). Anschlie ßend
wurde die Emulsion in einem Sprühturm
atomisiert, worin die Tröpfchen
mit Stärke
bedeckt waren, und getrocknet. Lediglich ein Teil der Emulsion wurde
versprüht.
Dies ergab nach dem Screening auf Maschenweite 30/120 etwa 1 kg
an partikulärem
Produkt mit einer Potenz von 252.000 IU/G. (Die Probe wurde mit
50 KOH, 96 % Ethanol und einer 10 % Natriumascorbat-Lösung verseift
und mit Heptan extrahiert. Die Menge an Vitamin A wurde mittels
HPLC, Hichrom LiChrosorb CN 5, 5 μl,
250 mm × 4,0
mm gegen einen externen Standard gemessen).
-
Die
Stabilität
des Produkts wurde wie folgt untersucht: etwa 0,2 Gramm Produkt
wurden abgewogen und in einen kleinen offenen Glasbehälter (15 × 10 mm)
eingebracht und bei 25 °C/60
% RF und bei 40 °C/75 %
RF für
3 Wochen gehalten. Die Proben wurden zu Beginn, nach 7, 14 und 21
Tagen auf die Potenz analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind
nachstehend angegeben:
-
Wie
aus diesen Ergebnissen erkennbar wird, sind die Potenz und die Stabilität der Zusammensetzung der
Erfindung denen der Zusammensetzung nach dem Stand der Technik aus
dem Vergleichsbeispiel weit überlegen.
-
Beispiel 13
-
92,9
Gramm Rhamnogalacturonase-modifiziertes Zuckerrüben-Pektin, das wie in Beispiel
4 beschrieben hergestellt war, und 797,0 Gramm Saccharose wurden
in 1,0 l Wasser bei 65 °C
in einem Emulsionstank gelöst,
und 12,6 Gramm Natriumascorbat wurden zugegeben. Ein Gemisch aus
400,0 Gramm Vitamin A-Palmitat 1,7 Millionen IU/g, und 20,4 Gramm
DL-α-Tocopherol
wurde auf 65 °C
in einem Becher erhitzt. Das ölige Gemisch
wurde der wässrigen
Lösung
von Pektin, Zucker und Natriumascorbat unter langsamem Rütteln zugegeben
und dann bei 10.000 UpM mit tels Ultra Turrax (Ultra Turrax T50)
für 60
Minuten bei 65 °C
kräftig
gerührt.
Die fertige Emulsion wurde mit 980 ml an 65 °C heißem Wasser auf eine Viskosität von 150
cP (gemessen mittels Brookfield Viscometer Typ HAT, Spindel HA1)
verdünnt.
Die mittlere Öltröpfchengröße wurde
als 1,64 μm
gemessen (Malvern Mastersizer long bed ver. 2.19, Fokuslänge 45 mm,
Strahllänge
2,4 mm). Anschließend
wurde die Emulsion in einem Sprühturm
atomisiert, worin die Tröpfchen
mit Stärke
bedeckt waren, und getrocknet. Lediglich ein Teil der Emulsion wurde
versprüht.
Dies ergab nach dem Screening auf Maschenweite 30/120 etwa 1 kg
an partikulärem
Produkt mit einer Potenz von 218.000 IU/G. (Die Probe wurde mit
50 % KOH, 96 % Ethanol und einer 10 % Natriumascorbat-Lösung verseift
und mit Heptan extrahiert. Die Menge an Vitamin A wurde mittels
HPLC, Hichrom LiChrosorb CN 5, 5 μl,
250 mm × 4,0
mm gegen einen externen Standard gemessen).
-
Die
Stabilität
des Produkts wurde wie folgt untersucht: etwa 0,2 Gramm Produkt
wurden abgewogen und in einen kleinen offenen Glasbehälter (15 × 10 mm)
eingebracht und bei 25 °C/60
% RF und bei 40 °C/75 %
RF für
3 Wochen gehalten. Die Proben wurden zu Beginn, nach 7, 14 und 21
Tagen auf die Potenz analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind
nachstehend angegeben:
-
Wie
aus diesen Ergebnissen erkennbar wird, sind die Potenz und die Stabilität der Zusammensetzung der
Erfindung denen der Zusammensetzung nach dem Stand der Technik aus
dem Vergleichsbeispiel weit überlegen.
-
Beispiel 14
-
92,9
Gramm Pectinase PL-Lyase-modifiziertes Zuckerrüben-Pektin, das wie in Beispiel
5 beschrieben hergestellt war, und 797,0 Gramm Saccharose wurden
in 1,0 l Wasser bei 65 °C
in einem Emulsionstank gelöst,
und 12,6 Gramm Natriumascorbat wurden zugegeben. Ein Gemisch aus
400,0 Gramm Vitamin A-Palmitat 1,7 Millionen IU/g, und 20,4 Gramm
DL-α-Tocopherol
wurde auf 65 °C
in einem Becher erhitzt. Das ölige
Gemisch wurde der wässrigen
Lösung
von Pektin, Zucker und Natriumascorbat unter langsamem Rütteln zugegeben
und dann bei 10.000 UpM mittels Ultra Turrax (Ultra Turrax T50)
für 60
Minuten bei 65 °C
kräftig
gerührt. Die
fertige Emulsion zeigte eine Viskosität von 155 cP (gemessen mittels
Brookfield Viscometer Typ HAT, Spindel HA1) verdünnt. Die mittlere Öltröpfchengröße wurde
als 0,83 μm
gemessen (Malvern Mastersizer long bed ver. 2.19, Fokuslänge 45 mm,
Strahllänge
2,4 mm). Anschließend
wurde die Emulsion in einem Sprühturm
atomisiert, worin die Tröpfchen
mit Stärke
bedeckt waren, und getrocknet. Lediglich ein Teil der Emulsion wurde versprüht. Dies
ergab nach dem Screening auf Maschenweite 30/120 etwa 1 kg an partikulärem Produkt
mit einer Potenz von 349.000 IU/G. (Die Probe wurde mit 50 % KOH,
96 % Ethanol und einer 10 % Natriumascorbat-Lösung verseift und mit Heptan
extrahiert. Die Menge an Vitamin A wurde mittels HPLC, Hichrom LiChrosorb
CN 5, 5 μl,
250 mm × 4,0
mm gegen einen externen Standard gemessen).
-
Die
Stabilität
des Produkts wurde wie folgt untersucht: etwa 0,2 Gramm Produkt
wurden abgewogen und in einen kleinen offenen Glasbehälter (15 × 10 mm)
eingebracht und bei 25 °C/60
% RF und bei 40 °C/75 %
RF für
3 Wochen gehalten. Die Proben wurden zu Beginn, nach 7, 14 und 21
Tagen auf die Potenz analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind
nachstehend angegeben:
-
Wie
aus diesen Ergebnissen erkennbar wird, sind die Potenz und die Stabilität der Zusammensetzung der
Erfindung denen der Zusammensetzung nach dem Stand der Technik aus
dem Vergleichsbeispiel weit überlegen.
-
Beispiel 15
-
92,9
Gramm Carboxypeptidase B-modifiziertes Zuckerrüben-Pektin, das wie in Beispiel
6 beschrieben hergestellt war, und 797,0 Gramm Saccharose wurden
in 1,0 l Wasser bei 65 °C
in einem Emulsionstank gelöst,
und 12,6 Gramm Natriumascorbat wurden zugegeben. Ein Gemisch aus
400,0 Gramm Vitamin A-Palmitat 1,7 Millionen IU/g, und 20,4 Gramm
DL-α-Tocopherol
wurde auf 65 °C
in einem Becher erhitzt. Das ölige
Gemisch wurde der wässrigen
Lösung
von Pektin, Zucker und Natriumascorbat unter langsamem Rütteln zugegeben
und dann bei 10.000 UpM mittels Ultra Turrax (Ultra Turrax T50)
für 60
Minuten bei 65 °C
kräftig
gerührt. Die
fertige Emulsion wurde mit 1151 ml an 65 °C heißem Wasser auf eine Viskosität von 155
cP (gemessen mittels Brookfield Viscometer Typ HAT, Spindel HA1)
verdünnt.
Die mittlere Öltröpfchengröße wurde
als 0,83 μm
gemessen (Malvern Mastersizer long bed ver. 2.19, Fokuslänge 45 mm,
Strahllänge
2,4 mm). Anschließend
wurde die Emulsion in einem Sprühturm
atomisiert, worin die Tröpfchen
mit Stärke
bedeckt waren, und getrocknet. Lediglich ein Teil der Emulsion wurde
versprüht.
Dies ergab nach dem Screening auf Maschenweite 30/120 etwa 1 kg
an partikulärem
Produkt mit einer Potenz von 222.000 IU/G. (Die Probe wurde mit
50 % KOH, 96 % Ethanol und einer 10 % Natriumascorbat-Lösung verseift
und mit Heptan extrahiert. Die Menge an Vitamin A wurde mittels
HPLC, Hichrom LiChrosorb CN 5, 5 μl,
250 mm × 4,0
mm gegen einen externen Standard gemessen).
-
Die
Stabilität
des Produkts wurde wie folgt untersucht: etwa 0,2 Gramm Produkt
wurden abgewogen und in einen kleinen offenen Glasbehälter (15 × 10 mm)
eingebracht und bei 25 °C/60
% RF und bei 40 °C/75 %
RF für
3 Wochen gehalten. Die Proben wurden zu Beginn, nach 7, 14 und 21
Tagen auf die Potenz analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind
nachstehend angegeben:
-
Wie
aus diesen Ergebnissen erkennbar wird, sind die Potenz und die Stabilität der Zusammensetzung der
Erfindung denen der Zusammensetzung nach dem Stand der Technik aus
dem Vergleichsbeispiel weit überlegen.
-
Beispiel 16
-
92,9
Gramm Carboxypeptidase A-modifiziertes Zuckerrüben-Pektin, das wie in Beispiel
7 beschrieben hergestellt war, und 797,0 Gramm Saccharose wurden
in 1,0 l Wasser bei 65 °C
in einem Emulsionstank gelöst,
und 12,6 Gramm Natriumascorbat wurden zugegeben. Ein Gemisch aus
400,0 Gramm Vitamin A-Palmitat 1,7 Millionen IU/g, und 20,4 Gramm
DL-α-Tocopherol
wurde auf 65 °C
in einem Becher erhitzt. Das ölige
Gemisch wurde der wässrigen
Lösung
von Pektin, Zucker und Natriumascorbat unter langsamem Rütteln zugegeben
und dann bei 10.000 UpM mittels Ultra Turrax (Ultra Turrax T50)
für 60
Minuten bei 65 °C
kräftig
gerührt. Die
fertige Emulsion zeigte eine Viskosität von 100 cP (gemessen mittels
Brookfield Viscometer Typ HAT, Spindel HA1) verdünnt. Die mittlere Öltröpfchengröße wurde
als 1,77 μm
gemessen (Malvern Mastersizer long bed ver. 2.19, Fokuslänge 45 mm,
Strahllänge
2,4 mm). Anschließend
wurde die Emulsion in einem Sprühturm
atomisiert, worin die Tröpfchen
mit Stärke
bedeckt waren, und getrocknet. Lediglich ein Teil der Emulsion wurde versprüht. Dies
ergab nach dem Screening auf Maschenweite 30/120 etwa 1 kg an partikulärem Produkt
mit einer Potenz von 331.000 IU/G. (Die Probe wurde mit 50 % KOH,
96 % Ethanol und einer 10 % Natriumascorbat-Lösung verseift und mit Heptan
extrahiert. Die Menge an Vitamin A wurde mittels HPLC, Hichrom LiChrosorb
CN 5, 5 μl,
250 mm × 4,0
mm gegen einen externen Standard gemessen).
-
Die
Stabilität
des Produkts wurde wie folgt untersucht: etwa 0,2 Gramm Produkt
wurden abgewogen und in einen kleinen offenen Glasbehälter (15 × 10 mm)
eingebracht und bei 25 °C/60
% RF und bei 40 °C/75 %
RF für
3 Wochen gehalten. Die Proben wurden zu Beginn, nach 7, 14 und 21
Tagen auf die Potenz analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind
nachstehend angegeben:
-
Wie
aus diesen Ergebnissen erkennbar wird, sind die Potenz und die Stabilität der Zusammensetzung der
Erfindung denen der Zusammensetzung nach dem Stand der Technik aus
dem Vergleichsbeispiel weit überlegen.
-
Beispiel 17
-
92,9
Gramm Flavorzyme-modifiziertes Zuckerrüben-Pektin, das wie in Beispiel
8 beschrieben hergestellt war, und 797,0 Gramm Saccharose wurden
in 1,0 l Wasser bei 65 °C
in einem Emulsionstank gelöst,
und 12,6 Gramm Natriumascorbat wurden zugegeben. Ein Gemisch aus
400,0 Gramm Vitamin A-Palmitat 1,7 Millionen IU/g, und 20,4 Gramm
DL-α-Tocopherol
wurde auf 65 °C
in einem Becher erhitzt. Das ölige
Gemisch wurde der wässrigen
Lösung
von Pektin, Zucker und Natriumascorbat unter langsamem Rütteln zugegeben und
dann bei 10.000 UpM mittels Ultra Turrax (Ultra Turrax T50) für 60 Minuten
bei 65 °C
kräftig
gerührt.
Die fertige Emulsion wurde mit 1093 ml an 65 °C heißem Wasser auf eine Viskosität von 155
cP (gemessen mittels Brookfield Viscometer Typ HAT, Spindel HA1)
verdünnt.
Die mittlere Öltröpfchengröße wurde
als 1,50 μm
gemessen (Malvern Mastersizer long bed ver. 2.19, Fokuslänge 45 mm,
Strahllänge
2,4 mm). Anschließend
wurde die Emulsion in einem Sprühturm
atomisiert, worin die Tröpfchen
mit Stärke
bedeckt waren, und getrocknet. Lediglich ein Teil der Emulsion wurde
versprüht.
Dies ergab nach dem Screening auf Maschenweite 30/120 etwa 1 kg
an partikulärem
Produkt mit einer Potenz von 203.000 IU/G. (Die Probe wurde mit
50 % KOH, 96 % Ethanol und einer 10 % Natriumascorbat-Lösung verseift
und mit Heptan extrahiert. Die Menge an Vitamin A wurde mittels
HPLC, Hichrom LiChrosorb CN 5, 5 μl,
250 mm × 4,0
mm gegen einen externen Standard gemessen).
-
Die
Stabilität
des Produkts wurde wie folgt untersucht: etwa 0,2 Gramm Produkt
wurden abgewogen und in einen kleinen offenen Glasbehälter (15 × 10 mm)
eingebracht und bei 25 °C/60
% RF und bei 40 °C/75 %
RF für
3 Wochen gehalten. Die Proben wurden zu Beginn, nach 7, 14 und 21
Tagen auf die Potenz analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind
nachstehend angegeben:
-
Wie
aus diesen Ergebnissen erkennbar wird, sind die Potenz und die Stabilität der Zusammensetzung der
Erfindung denen der Zusammensetzung nach dem Stand der Technik aus
dem Vergleichsbeispiel weit überlegen.
-
Beispiel 18
-
92,9
Gramm Pectinase PL-Lyase-modifiziertes Orangen-Pektin, das wie in
Beispiel 9 beschrieben hergestellt war, und 797,0 Gramm Saccharose
wurden in 1,08 l Wasser bei 65 °C
in einem Emulsionstank gelöst, und
12,6 Gramm Natriumascorbat wurden zugegeben. Ein Gemisch aus 400,0
Gramm Vitamin A-Palmitat 1,7 Millionen IU/g, und 20,4 Gramm DL-α-Tocopherol
wurde auf 65 °C
in einem Becher erhitzt. Das ölige
Gemisch wurde der wässrigen
Lösung
von Pektin, Zucker und Natriumascorbat unter langsamem Rütteln zugegeben und
dann bei 10.000 UpM mittels Ultra Turrax (Ultra Turrax T50) für 60 Minuten
bei 65 °C
kräftig
gerührt.
Die fertige Emulsion wurde mit 37 ml an 65 °C heißem Wasser auf eine Viskosität von 155
cP (gemessen mittels Brookfield Viscometer Typ HAT, Spindel HA1)
verdünnt.
Die mittlere Öltröpf chengröße wurde
als 1,84 μm
gemessen (Malvern Mastersizer long bed ver. 2.19, Fokuslänge 45 mm,
Strahllänge
2,4 mm). Anschließend
wurde die Emulsion in einem Sprühturm
atomisiert, worin die Tröpfchen
mit Stärke
bedeckt waren, und getrocknet. Lediglich ein Teil der Emulsion wurde
versprüht.
Dies ergab nach dem Screening auf Maschenweite 30/120 etwa 1 kg
an partikulärem
Produkt mit einer Potenz von 313.000 IU/G. (Die Probe wurde mit
50 % KOH, 96 % Ethanol und einer 10 % Natriumascorbat-Lösung verseift
und mit Heptan extrahiert. Die Menge an Vitamin A wurde mittels
HPLC, Hichrom LiChrosorb CN 5, 5 μl,
250 mm × 4,0
mm gegen einen externen Standard gemessen).
-
Die
Stabilität
des Produkts wurde wie folgt untersucht: etwa 0,2 Gramm Produkt
wurden abgewogen und in einen kleinen offenen Glasbehälter (15 × 10 mm)
eingebracht und bei 25 °C/60
% RF und bei 40 °C/75 %
RF für
3 Wochen gehalten. Die Proben wurden zu Beginn, nach 7, 14 und 21
Tagen auf die Potenz analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse sind
nachstehend angegeben:
-
Wie
aus diesen Ergebnissen erkennbar wird, sind die Potenz und die Stabilität der Zusammensetzung der
Erfindung denen der Zusammensetzung nach dem Stand der Technik aus
dem Vergleichsbeispiel weit überlegen.