DE60221874T2 - Externes teil einer uhr und verfahren zu herstellung des teils - Google Patents

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Diese Erfindung bezieht sich auf einen Dekorartikel einer Armbanduhr, der aus einem Metall wie z. B. Titan, Titanlegierung, Edelstahl usw. hergestellt ist, einen stabilen Aufbau besitzt und eine ausgezeichnete Korrosionsfestigkeit besitzt sowie wasserdicht ist und eine Fülle von Designvariationen aufweist, sowie außerdem auf ein Verfahren für seine Herstellung.
  • STAND DER TECHNIK
  • Für Dekorartikel einer Armbanduhr (die nachfolgend als "Armbanduhrteile" bezeichnet werden), wie etwa ein Armbanduhrgehäuse usw., sind bisher vorrangig Titan (im Folgenden bezeichnet "Titan" reines Titan und Titanlegierungen) und Edelstahl als Bestandmaterialien verwendet worden. Insbesondere der Anteil von Titan zur Verwendung bei den Armbanduhrteilen hat sich in letzter Zeit wegen seiner Stabilität, der ausgezeichneten Korrosionsfestigkeit, des geringen Gewichts und der guten Bioverträglichkeit vergrößert, da am menschlichen Körper keine allergischen Reaktionen mit dem Metall auftreten. Des Weiteren wurde Titan weit verbreitet nicht nur für Armbanduhren, sondern auch in verschiedenen Industriesektoren verwendet, um seine ausgezeichneten Eigenschaften wie z. B. geringes Gewicht, hohe Festigkeit und ausgezeichnete Korrosionsfestigkeit zu nutzen.
  • Ein reines Titankristall ist bei Raumtemperatur eine hexagonale, eng gepackte Struktur, verwandelt sich jedoch bei einer Temperatur über 882°C, d. h. an seinem Umwandlungspunkt (die Temperatur, bei der eine Umwandlung erfolgt) in eine kubisch raumzentrierte Struktur. Wenn demzufolge diese Temperatur (d. h. 882°C) im Herstellungsprozess eines Armbanduhrteils überschritten wird, wird der Oberflächenzustand des Armband uhrteils nach der Umwandlung seiner Kristalle einer Änderung unterzogen, so dass ein erneutes Polieren usw. ausgeführt werden muss. Wegen der Gefahr einer Vergrößerung der Anzahl von Prozessschritten in diesem Umfang wird es als wünschenswert betrachtet, Titan bei einer Temperatur zu behandeln, die nicht höher ist als sein Umwandlungspunkt.
  • Da Edelstahl ein mittleres Gewicht und eine auszeichnete Korrosionsfestigkeit besitzt, wird er weit verbreitet als Bestandmaterial von Armbanduhrteilen verwendet. Es stehen verschiedene Arten von Edelstählen zur Verfügung, als Bestandmaterial der Armbanduhrteile wird jedoch vom Standpunkt der Korrosionsfestigkeit häufig ein austenitischer Edelstahl wie SUS 304, SUS 316L usw. verwendet.
  • Ein herkömmliches Armbanduhrgehäuse als ein Armbanduhrteil wird im Allgemeinen hergestellt, indem ein Armbanduhrgehäuse einteilig mit einem Endstück (das Endstück ist ein Teil zum Verbinden eines Armbanduhrbands mit dem Armbandgehäusekörper) gebildet wird. Bei einem derartigen Gehäuse ist es schwierig, Teile mit einem komplexen Aufbau durch ein Pressverfahren herzustellen im Vergleich mit einem Gehäuse unter Verwendung eines Gießverfahrens, es ist jedoch in letzter Zeit eine allgemein übliche Praxis geworden, die Armbanduhrteile durch ein Pressverfahren, wie etwa Heißpressen, Kaltpressen usw. herzustellen.
  • In Bezug auf die Armbanduhrteile gab es in letzter Zeit eine verstärkte Forderung vom Standpunkt des Designs nach der Bereitstellung von diversen Änderungen bei der Oberflächenendbearbeitung durch das Anwenden von einer Oberflächenbearbeitung, wie etwa Hochglanzpolieren, Haarstrichpolieren, Honen usw. an einzelnen Abschnitten. Dabei bedeutet Hochglanzpolieren eine glänzende spiegelnde Fertigbearbeitung durch Polieren und Haarstrichpolieren bedeutet ein Oberflächenpolieren mit winzigen haarstrichähnlichen gerichteten Linien. Honen bedeutet ein Oberflächenpolieren mit feinen Oberflächenerhebungen, wobei die Verwendung einer Plattierung vermieden wird, und wird auch als Mattieren bezeichnet. Zum Beispiel bei einem Armbanduhrgehäuse gibt es eine Forderung nach Anwendung eines kombinierten Oberflächenpolierens durch Anwenden des Honens auf einem Armbanduhrgehäusekörper und des Hochglanzpolierens auf ein Endstück, um dadurch bei Abschnitten des Armbanduhrgehäuses die Oberflächenendbearbeitung zu variieren. In Bezug auf die Armbanduhrteile gibt es ebenfalls eine Forderung, dass diese diverse Variationen aufweisen, wie etwa Farbvariationen, Mustervariationen usw. durch Anwenden eines Schichtablagerungsprozesses, wie etwa Plattieren, IP (Ionenplattieren) oder Beschichten zusätzlich zur Anwendung der Oberflächenbearbeitung.
  • Die Armbanduhrteile haben jedoch jeweils eine geringe Gesamtgröße, so dass es z. B. bei einem Armbanduhrgehäuse dann, wenn das Armbanduhrgehäuse hergestellt wird, indem anfangs ein Endstück mit einem Armbanduhrgehäusekörper zusammengefügt wird, äußerst schwierig wird, seine Oberfläche in ansprechender Weise fertigzubearbeiten (so dass sie eine Variation der Oberflächenbearbeitung aufweist), indem anschließend an verschiedenen Abschnitten die Oberflächenbearbeitung und der Schichtablagerungsprozess angewendet wird. Es gibt auch den Fall, bei dem ein Endstück eines Armbanduhrgehäuses ein Designmerkmal aufweisen soll, indem das Endstück in einer komplexen Form gebildet wird, und wenn in diesem Fall ebenfalls das Armbanduhrgehäuse hergestellt wird, indem anfangs das Endstück mit dem Armbanduhrgehäusekörper zusammengefügt wird, wird es schwierig, später an dem Endstück zu arbeiten.
  • Wenn demzufolge eine starke Forderung vom Standpunkt des Designs besteht, das Armbanduhrgehäuse mit Änderungen in der Oberflächenendbearbeitung herzustellen oder das Armbanduhrge häuse mit einem Designmerkmal zu versehen, indem das Endstück in einer komplexen Form gebildet wird, werden der Armbanduhrgehäusekörper und das Endstück getrennt gebildet und eine gewünschte Bearbeitung wird jeweils an ihnen ausgeführt, und sie werden zusammengefügt, indem sie in einen gegenseitigen Eingriff gebracht oder miteinander verbunden werden. Dadurch kann eine gewünschte Bearbeitung an den jeweiligen Teilen des Armbanduhrgehäuses angewendet werden, so dass das Armbanduhrgehäuse mit einer Fülle von Designvariationen versehen wird.
  • Wenn das Endstück an dem Armbanduhrgehäusekörper in Eingriff gebracht wird, steht ein Verfahren zur Verfügung, bei dem ein Stift zwischen den Armbanduhrgehäusekörper und das Endstück gepresst wird, wobei beide Teile durch Vermittlung des Stifts in einen gegenseitigen Eingriff gebracht werden. Dieses Verfahren hat jedoch einen Nachteil dahingehend, dass es schwierig ist, einen Eingriffzustand des Armbanduhrgehäusekörpers an dem Endstück über eine längere Zeitperiode aufrechtzuerhalten, was eine geringe Zuverlässigkeit in Bezug auf die Haltbarkeit zur Folge hat.
  • Bei dem Verfahren ist es ferner schwierig, den Stift, der für den gegenseitigen Eingriff beider Teile verwendet wird, von außen unsichtbar zu machen, so dass das Verfahren einen weiteren Nachteil darin besitzt, dass die Gefahr besteht, dass ein Designmerkmals eines Armbanduhrgehäuses infolge der Sichtbarkeit des Stifts von außen beeinträchtigt wird.
  • Des Weiteren stehen zum Verbinden des Endstücks mit dem Armbanduhrgehäusekörper Verfahren zum Löten unter Verwendung eines Lötfüllmetalls und zum Schweißen zur Verfügung. Beim Löten besteht ein Problem des Lötfüllmetallflusses, bei diesem Verfahren kann jedoch eine Oberflächenbearbeitung selbst nach der Verbindung des Armbanduhrgehäusekörpers mit dem Endstück verhältnismäßig gut ausgeführt werden. Das Löten be sitzt jedoch einen Nachteil in Bezug auf die Korrosionsfestigkeit an Verbindungsabschnitten. Wie oben beschrieben wurde, ist es bei der Verwendung von Titan als Bestandmaterial des Armbanduhrgehäusekörpers und des Endstücks dann, wenn versucht wird, die beiden Teile bei einer Temperatur zu verbinden, die nicht höher als der Umwandlungspunkt von Titan ist, nicht möglich, ein Lötfüllmetall zu finden, das für diesen Zweck vollständig geeignet ist. Vor allem ist Silberlot (z. B. JIS: PAg-8 usw.) geeignet. Da jedoch Silberlot eine sehr geringe Korrosionsfestigkeit besitzt, besteht die Gefahr, dass eine Verfärbung, Rost usw. an verbundenen Teilen im Verlauf einer längeren Zeit nach der Verbindung auftritt, wodurch die visuelle Qualität des Armbanduhrgehäuses beträchtlich verschlechtert wird.
  • Einige Armbanduhrteile müssen wasserdicht sein. Insbesondere bei dem Armbanduhrgehäuse ist es jedoch schwierig, die Wasserundurchlässigkeit bei Verbindung des Armbanduhrgehäusekörpers mit einem Kronrohr langfristig aufrechtzuerhalten, so dass ein von einem strukturellen Standpunkt unvermeidbares Problem dahingehend besteht, dass bei der Zuverlässigkeit in Bezug auf die Wasserundurchlässigkeit die Tendenz zur Verschlechterung vorhanden ist.
  • Außerdem können bei Armbanduhrteilen entsprechende Teile neben dem Löten auch durch Schweißen miteinander verbunden werden. Bei einer Verbindung durch Schweißen bleiben jedoch brandartige Markierungen zurück, wodurch die visuelle dekorative Wirkung beeinträchtigt wird. Unter anderem steht das Buckelschweißen zum Schmelzen von winzigen Vorsprüngen, die Buckel genannt werden, zur Verfügung, die verwendbaren Teile sind jedoch begrenzt, da Teile, die geschweißt werden sollen, beim Schweißen z. B. eine Größenänderung (Formänderung) erfahren, wodurch eine Einschränkung bei den Armbanduhrteilen vom Standpunkt des Designs besteht.
  • Somit bestehen bei den herkömmlichen Armbanduhrteilen gewöhnlich verschiedene Probleme, wenn die entsprechenden Teile (z. B. der Armbanduhrgehäusekörper, das Endstück, das Kronrohr usw.) einzeln gebildet werden und jeweils eine gewünschte Oberflächenbearbeitung angewendet wird, wobei diese Teile anschließend durch einen gegenseitigen Eingriff oder eine gegenseitige Verbindung zusammengefügt werden. Das heißt, in diesem Fall ist es äußerst schwierig, die Armbanduhrteile nicht nur mit der erforderlichen Stabilität zu versehen, um langfristig einen Zustand aufrechtzuerhalten, in dem die entsprechenden Teile durch gegenseitigen Eingriff oder eine Verbindung zusammengefügt sind, sondern außerdem eine Korrosionsfestigkeit sowie Wasserundurchlässigkeit aufrechtzuerhalten, während gleichzeitig die visuelle dekorative Wirkung in einem ausgezeichneten Zustand aufrechterhalten wird.
  • Das Patent JP 2001-147280 offenbart ein Verfahren zum Befestigen eines Rohrs für eine Aufzugkrone eines mit einem Rückseitendeckel kombinierten Uhrgehäuses, das ein Aufzugkronloch aufweist, und zum Anlöten des Rohrs für die Aufzugkrone, so dass eine sehr gute Kontaktfestigkeit und Luftdichtheit ohne Metallisierung vorhanden ist. Das Uhrgehäuse ist mit einem gesinterten Körper gebildet, der aus einer harten Schicht gebildet ist, die Titankarbid und eine kombinierte Metallschicht, in der Nickel enthalten ist, enthält. Durch das Versehen der inneren Oberfläche des Aufzugkronlochs zum Befestigen des Rohrs für die Aufzugkrone mit einer Nickelablagerungsschicht, kann das Uhrgehäuse erhalten werden, das eine hervorragende Kontaktfestigkeit und Luftabgeschlossenheit ohne Metallisierung aufweist.
  • Das Patent JP 61-180685 offenbart ein Verfahren zur Verhinderung einer Verringerung der Korrosionsfestigkeit und einer thermischen Verformung der Verbindungsstelle, indem der Grundkörper aus einem Material hergestellt wird, das leicht mit Gold diffundieren kann, nachdem eine Gold- oder Goldlegierungsplattierung an zu verbindenden Zubehörteilen einschließlich des Grundkörpers ausgeführt wird, wobei diffundierende Metallatome den Grundkörper und die Zubehörteile an der Verbindungsfläche bilden. Der Grundkörper, der dekorativ freiliegt, ist aus Kupfer oder Kupferlegierung oder Zink oder Zinklegierung gebildet, bei denen leicht eine Diffusion mit Gold bewirkt werden kann. Eine mehrschichtige Plattierung, die eine Gold- oder Goldlegierungsplattierung enthält, oder eine Gold- oder Goldlegierungsplattierungsschicht wird auf Zubehörteilen hergestellt, wobei die Zubehörteile an festgelegten Positionen des Grundkörpers enthalten sind, die dekorativ freiliegen. Anschließend erfolgt eine Erwärmung auf eine Temperatur, die niedriger als der Schmelzpunkt sowohl des Grundkörpers als auch der Zubehörteile ist, um eine atomare Diffusion an der Verbindungsstelle zu bewirken. Dadurch werden der Grundkörper und die Zubehörteile verbunden.
  • Das Patent US 4.146.165 offenbart eine Prozedur zum Verbinden von Teilen durch Lötdiffusion, indem eine primäre Bearbeitung an den zusammenzufügenden Teilen ausgeführt wird, um Reservoire für ein Füllmetall zu schaffen, ein Streifen zwischen den Teilen oder eine Ablagerung einer Beschichtung auf einem der Teile angeordnet wird, das Füllmetallreservoir mit einem Metallpulver gefüllt wird, die Teile zusammengehalten werden und mittels Schrauben oder dergleichen ein Druck auf die zu verbindenden Oberflächen ausgeübt wird, die Anordnung in einem Gehäuse angeordnet wird, die eine gesteuerte Atmosphäre enthält, die erwärmt wird, um zu bewirken, dass erstens das Füllmetall fließt und zweitens eine Diffusion stattfindet, wobei anschließend eine sekundäre Bearbeitung ausgeführt wird, um die Halteschrauben und gegebenenfalls die Reservoire zu eliminieren.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung wurde entwickelt, um die beschriebenen Probleme zu lösen, die bei herkömmlichen Armbanduhrteilen auftreten, und es ist ein Aspekt der Erfindung, einen Dekorartikel einer Armbanduhr, der aus zwei oder mehr Teilen hergestellt ist, wie etwa ein Armbanduhrgehäuse, das aus einem Armbanduhrgehäusekörper und einem Endstück hergestellt wird, und ein Verfahren für seine Herstellung zu schaffen, wobei nicht nur eine Stabilität geschaffen wird, die ausreichend ist, dass ein Eingriffzustand oder eine Verbindung der entsprechenden Teile langfristig aufrechterhalten werden kann, sondern außerdem eine Korrosionsfestigkeit sowie Wasserundurchlässigkeit geschaffen werden, während eine visuelle dekorative Wirkung in einem ausgezeichneten Zustand gehalten wird und eine Fülle von Designvariationen vorhanden ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch einen Dekorartikel gemäß Anspruch 1. Die Aufgabe wird außerdem gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen eines Dekorartikels gemäß Anspruch 14. Weiterentwicklungen der Erfindung sind jeweils in den abhängigen Ansprüchen dargestellt.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Armbanduhrgehäuses, die einen Armbanduhrgehäusekörper und ein Kronrohr in einer Explosionsansicht zeigt;
  • 2 ist eine Schnittansicht eines Abschnitts, der gebildet wird, indem das Kronrohr mit dem Armbanduhrgehäusekörper in einen engen Kontakt gebracht wird, längs einer Linie 2-2 von 1;
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Armbanduhrgehäuses, die einen Armbanduhrgehäusekörper, ein Endstück und ein Metallrohr in einer Explosionsansicht zeigt;
  • 4 ist eine Schnittansicht des Abschnitts, der gebildet wird, indem das Endstück mit dem Armbanduhrgehäusekörper über Vermittlung des Metallrohrs in einen engen Kontakt gebracht wird, längs einer Linie 4-4 von 3;
  • 5 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Armbanduhrgehäuses, die einen Armbanduhrgehäusekörper und ein Endstück in einer Explosionsansicht zeigt;
  • 6 ist eine Schnittansicht des Abschnitts, der gebildet wird, indem das Endstück mit dem Armbanduhrgehäusekörper in einen engen Kontakt gebracht wird, längs einer Linie 6-6 von 5;
  • 7 ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren Armbanduhrgehäuses, die einen Armbanduhrgehäusekörper, ein Endstück und ein Metallrohr in einer Explosionsansicht zeigt;
  • 8 ist eine Schnittansicht des Abschnitts, der gebildet wird, indem das Endstück mit dem Armbanduhrgehäusekörper über Vermittlung des Metallrohrs in einen engen Kontakt gebracht wird, längs einer Linie 8-8 von 7;
  • 9 ist eine Schnittansicht, die einen Schnitt längs einer Linie 2-2 von 1 zeigt, indem Teile hiervon weggelassen sind;
  • 10 ist eine Schnittansicht, die einen Schnitt längs einer Linie 4-4 von 3 zeigt, die teilweise weggelassen ist;
  • 11 ist eine Schnittansicht, die den Armbanduhrgehäusekörper sowie das Endstück, die in 6 gezeigt sind, in einer Explosionsansicht gemeinsam mit einer teilweise vergrößerten Ansicht des Endstücks zeigt;
  • 12 ist eine Schnittansicht, die einen Schnitt längs einer Linie 8-8 von 7 zeigt, wobei die Lage von entsprechenden Teilen teilweise geändert ist; und
  • 13 ist eine Schnittansicht längs einer Linie 13-13 von 8, die einen Abschnitt zeigt, der den Abschnitt des Armbanduhrgehäusekörpers und des Endstücks bildet, der in 7 gezeigt ist.
  • BESTE ART ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
  • Die beste Art zum Ausführen eines Dekorartikels einer Armbanduhr und eines Verfahrens für seine Herstellung gemäß der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
  • Erste Ausführungsform (1, 2 und 9)
  • 1) Der Gesamtaufbau eines Dekorartikels einer Armbanduhr
  • Zunächst wird ein Armbanduhrgehäuse 11, das in 1 gezeigt ist, als eine erste Ausführungsform eines Dekorartikels einer Armbanduhr und eines Verfahrens für seine Herstellung gemäß der Erfindung beschrieben. Das Armbanduhrgehäuse 11 ist ein Dekorartikel einer Armbanduhr und wird hergestellt, indem ein Armbanduhrgehäusekörper 1 als ein erstes Teil mit einem Kronrohr 3 als ein zweites Teil fest verbunden wird. Das Armbanduhrgehäuse 11 ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei Verbindungsabschnitte, d. h. ein Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a und ein Lötverbindungsabschnitt 5a, die später in der Beschreibung beschrieben werden, an einem Abschnitt 7 mit engem Kontakt gebildet sind, an dem das Kronrohr 3 mit dem Armbanduhrgehäusekörper 1 in einem engen Kontakt ist. 1 ist eine perspektivische Ansicht des Armbanduhrgehäuses 11, die den Armbanduhrgehäusekörper 1 und das Kronrohr 3 in einer Explosionsansicht zeigt. 2 ist eine Schnittansicht des Abschnitts 7, der gebildet wird, indem das Kronrohr 3 in mit dem Armbanduhrgehäusekörper 1 einen engen Kontakt gebracht wird, längs einer Linie 2-2 von 1. 9 ist eine Schnittansicht, die einen Schnitt längs einer Linie 2-2 von 1 zeigt, die teilweise weggelassen ist.
  • Der Armbanduhrgehäusekörper 1 hat einen Aufnahmeraum zum Aufnehmen eines Uhrwerks, eines Zifferblatts usw. innerhalb seines Seitenwandabschnitts 1a und ein Schaftloch 2 ist in dem Seitenwandabschnitt 1a gebildet. Das Schaftloch 2 ist in einer Form gebohrt, die dem Kronrohr 3 entspricht, und ist so gebildet, dass es den Aufnahmeraum des Armbanduhrgehäusekörpers 1 mit der Umgebung verbindet. Das Schaftloch 2 besitzt ferner einen Abschnitt 2a geringen Durchmessers an seiner Innenseite und einen Abschnitt 2b großen Durchmessers an seiner äußeren Seite, wobei zwischen ihnen eine ringförmige Stoßfläche 2c vorgesehen ist. Der Abschnitt 2a geringen Durchmessers, der Abschnitt 2b größeren Durchmessers und die Stirnfläche 2c bilden einen Lochabschnitt, der der äußeren Form des Kronrohrs 3 entspricht.
  • Das Kronrohr 3 ist ein zylindrisches Teil zur Verwendung beim Befestigen einer Krone (nicht gezeigt) an dem Armbanduhrgehäusekörper 1, um die Wasserundurchlässigkeit sicherzustel len, und hat einen Abschnitt 3a geringen Durchmessers und einen Abschnitt 3b größeren Durchmessers, wobei eine ringförmige Stoßfläche 3c zwischen dem Abschnitt 3a geringen Durchmessers und dem Abschnitt 3b größeren Durchmessers vorgesehen ist. Der Abschnitt 3a geringeren Durchmessers ist in einer Form gebildet, die dem Abschnitt 2a geringeren Durchmessers des Schaftlochs 2 entspricht, ist jedoch im Durchmesser geringfügig größer als der Abschnitt 2a geringeren Durchmessers.
  • 2) Ein Verfahren zum Herstellen des Dekorartikels der Armbanduhren
  • Das Armbanduhrgehäuse 11 wird hergestellt, indem zunächst eine geeignete Menge einer niedrigschmelzenden Lötfüllmetallpaste auf die Stoßfläche 3c des Kronrohrs 3 aufgebracht wird und das Kronrohr 3 mit einer starken Kraft, die von außen ausgeübt wird, in das Schaftloch 3 gedrückt wird. Das heißt, das Armbanduhrgehäuse 11 wird durch Presseinpassen des Kronrohrs 3 in das Aufzugschaftloch 2 hergestellt. Daraufhin kommt der Umfang des Abschnitts 3a geringen Durchmessers mit der inneren Umfangsoberfläche des Abschnitts 2a geringen Durchmessers in einen Fläche-zu-Fläche-Kontakt (wird in einen Kontakt gepresst), wobei eine Belastung an dem Kontaktabschnitt ausgeübt wird, während die Stoßfläche 3c und die Stoßfläche 2c einander zugewandt sind, wodurch der Abschnitt 7 mit engem Kontakt gebildet wird. Zu diesem Zeitpunkt ist das Lötfüllmetall, das auf die Stoßfläche 3 aufgebracht wurde, in einem Spalt zwischen der Stoßfläche 3c des Kronrohrs 3 und der Stoßfläche 2c (teilweise in einem Spalt zwischen dem Abschnitt 3b größeren Durchmessers und dem Abschnitt 2b größeren Durchmessers) zu einem bestimmten Grad gleichmäßig verteilt. Dann werden das Armbanduhrgehäuse 11 und das Kronrohr 3 in diesem Zustand in einer (nicht gezeigten) Unterdruckvorrichtung angeordnet und es wird ein Wärme behandlungsprozess ausgeführt, um sie in einer Unterdruckatmosphäre zu erwärmen. Dabei werden eine Festphasendiffusionsverbindung und ein Löten gleichzeitig ausgeführt, so dass der Armbanduhrgehäusekörper 1 und das Kronrohr 3 fest miteinander verbunden sind, wodurch sie zusammengefügt werden.
  • 3) Aufbau der Verbindungsabschnitte des Dekorartikels der Armbanduhren
  • Als ein Ergebnis der oben beschriebenen Herstellung des Armbanduhrgehäuses 11 werden der Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a und der Lötverbindungsabschnitt 5a gebildet.
  • Der Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a wird an einem Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitt zwischen dem Abschnitt 2a geringen Durchmessers und dem Abschnitt 3a geringen Durchmessers gebildet. Dabei bedeutet Festphasendiffusionsverbindung die Verbindung von Objekten, die bei einer Temperatur erfolgt, die nicht höher als deren Schmelzpunkt ist, indem die zur Verbindung vorgesehenen Objekte gegeneinander gestoßen werden und Druck und Wärme in einem bestimmten Grad angewendet werden, so dass nahezu eine plastische Verformung bewirkt wird, damit die Diffusion von Atomen, die zwischen den Verbindungsoberflächen auftritt, genutzt werden kann. An dem Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a ist der Abschnitt 2a geringen Durchmessers mit dem Abschnitt 3a geringen Durchmessers in einem Fläche-zu-Fläche-Kontakt und an einer Grenzfläche zwischen ihnen tritt auf einer atomaren Ebene eine Mikrodiffusion des Bestandmaterials (z. B. Titan) der entsprechenden Abschnitte auf, wodurch eine innere Diffusion des Sauerstoffs einer Oxidschicht bewirkt wird, die anfangs vorhanden ist, um dadurch ein Mischkristall zu bilden. Selbst wenn mikroskopische Unebenheiten an der Grenzfläche im Anfangsstadium der Verbindung vorhanden sind und mikroskopische Spalte, die zu den Unebenheiten beitragen, an der Grenzfläche vorhanden sind, werden diese Spalte im Verlauf der Mikrodiffusion allmählich kleiner und verschwinden am Ende im Wesentlichen. In diesem Zustand ermöglicht die Grenzfläche nicht einmal mehr den Durchgang von Dampf. Deswegen ist der Flächezu-Fläche-Kontaktabschnitt zwischen dem Abschnitt 2a geringen Durchmessers und dem Abschnitt 3a geringen Durchmessers dicht und fest verbunden, wobei dazwischen kein Spalt vorhanden ist, wodurch der Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a gebildet wird.
  • Der Lötverbindungsabschnitt 5a wird durch das niedrigschmelzende Lötfüllermetall in pastösem Zustand, das auf die Stoßfläche 3c aufgebracht wird, gebildet, das in einem Spalt zwischen dem Kronrohr 3 und dem Schaftloch 2 beim Presseinsetzen des Aufzugkronrohrs 3 in dieses Loch verteilt wird. Das niedrigschmelzende Lötfüllmetall schmilzt in einem Wärmebehandlungsprozess zum Erwärmen des Armbanduhrgehäusekörpers 1 und des Kronrohrs 3 und verteilt sich, um die mikroskopischen Spalte zwischen den Stoßflächen 2c und 3c in einem Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitt infolge einer Kapillarwirkung zu füllen (verteilt sich teilweise außerdem in einen Spalt zwischen dem Abschnitt 2b größeren Durchmessers und dem Abschnitt 3b größeren Durchmessers). Da die Stoßflächen 2c und 3c so gebildet sind, dass sie die Abschnitte 2a und 3a geringeren Durchmessers umgeben, wird der Lötverbindungsabschnitt 5a daraufhin so gebildet, dass er den Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a umgibt. Dadurch werden der Armbanduhrgehäusekörper 1 und das Kronrohr 3 miteinander verbunden.
  • Dabei bedeutet "das niedrigschmelzende Lötfüllmetall" ein Lötfüllmetall mit einem Schmelzpunkt, der niedriger als der Umwandlungspunkt oder die Kristallisierungstemperatur des Bestandmaterials der Teile, die verlötet werden sollen, ist, das auf einen Fertigbearbeitungszustand der Oberflächen der zu verlötenden Teile, auch nach ihrer Verbindung durch Löten, keine Auswirkung besitzt.
  • Da das Kronrohr 3 mit dem Armbanduhrgehäusekörper 1 fest verbunden wird, indem der Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a geschaffen wird, wird die interne Wasserundurchlässigkeit des Armbanduhrgehäuses 11 sowie seine hermetische Abgeschlossenheit mit ziemlich hoher Sicherheit in einem ausgezeichneten Zustand aufrechterhalten. Um den Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a zu schaffen, müssen zu verbindende Abschnitte (die Abschnitte 2a und 3a geringen Durchmessers) in einem gegenseitigen engen Kontakt sein, wobei zwischen ihnen kein Spalt vorhanden ist. In einigen seltenen Fällen haben die Abschnitte 2a und 3a geringen Durchmessers jedoch aus bestimmten Gründen eine schlechte Oberflächengenauigkeit, so dass die beiden Abschnitte nicht genau kreisförmig im Querschnitt sind, oder die innere Umfangsoberfläche des Abschnitts 2a geringen Durchmessers ist infolge von Adhäsion usw., die auftritt, wenn das Schaftloch 2 durch Bohren mit einem Bohrer gebildet wird, nicht glatt. In diesen Fällen kommen selbst dann, wenn das Kronrohr 3 durch Presseinsetzen in den Armbanduhrgehäusekörper 1 eingesetzt wird, die Abschnitte 2a und 3a geringen Durchmessers nicht in einen gegenseitigen engen Kontakt, wodurch eine Gefahr entsteht, dass der Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a nicht zuverlässig gebildet werden kann. Dann lässt sich eine Möglichkeit nicht verneinen, dass die Wasserundurchlässigkeit des Armbanduhrgehäuses 11 unzureichend wird.
  • Aus diesem Grund wird bei dem Armbanduhrgehäuse 11, während der Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a an dem Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitt zwischen den Abschnitten 2a und 3a geringen Durchmessers gebildet wird, der Lötverbindungsabschnitt 5a an einer äußeren Seite des Armbanduhrgehäuses 11 derart gebildet, dass er den Festphasendiffusionsver bindungsabschnitt 4a umgibt. Dadurch wird selbst dann, wenn der Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a nicht zuverlässig gebildet wird, beim Armbanduhrgehäuse 11 eine Stabilität und eine perfekte Wasserundurchlässigkeit aufrechterhalten, indem durch die Verwendung des Lötfüllmetalls, das auf seine Außenseite aufgebracht wird, eine Verbindung realisiert wird, bei der dazwischen kein Spalt vorhanden ist.
  • 4) Funktionsmuster des Dekorartikels der Armbanduhr
  • Spezielle Funktionsmuster (Gebrauchsmuster) des Armbanduhrgehäuses 11, die einen Aufbau besitzen, der oben beschrieben wurde, wurden als die Ausführungsform des Dekorartikels der Armbanduhr gemäß der Erfindung hergestellt.
  • Funktionsmuster 1
  • Bei diesem Funktionsmuster wurde ein Armbanduhrgehäuse 11 hergestellt, indem ein Armbanduhrgehäusekörper 1, der aus reinem Titan hergestellt wurde, mit einem Kronrohr 3, das aus einer Titanlegierung hergestellt wurde (Ti-6Al-4V), fest verbunden wurde. Ein Schaftloch 2 des Armbanduhrgehäusekörpers 1 hat einen Abschnitt 2a geringen Durchmessers von etwa 1,80 mm Durchmesser und das Kronrohr 3 hatte einen Abschnitt 3a geringen Durchmessers von 1,83 mm als Außendurchmesser. Dementsprechend betrug eine Presseinsetztoleranz (Differenz der Größe zwischen Teilen, die beim Presseinsetzen beteiligt sind) zum Zeitpunkt des Presseinsetzens des Kronrohrs 3 in das Schaftloch 2 1,83 mm – 1,80 mm = 0,03 mm, d. h. 30 μm. Dadurch wurde der Außendurchmesser des Abschnitts 3a geringen Durchmessers geringfügig größer gemacht als die Bohrung des Abschnitts 2a geringen Durchmessers, damit das Kronrohr 3 durch Presseinpassen in das Schaftloch 2 eingesetzt werden kann.
  • Um bei diesem Funktionsmuster des Weiteren einen Lötverbindungsabschnitt 5a zu bilden, wurde ein Lötfüllmetall auf der Grundlage von Pd-Pt-Ni-P in pastösem Zustand verwendet, das hauptsächlich Palladium, Platin, Nickel und Phosphor mit einem Zusammensetzungsverhältnis von Pd:Pt:Ni:P bei 34:53:8:5 (Gew.-%) enthält. Das Lötfüllmetall ist ein niedrigschmelzendes Lötfüllmetall mit einem Schmelzpunkt, der niedriger ist als der Umwandlungspunkt des Bestandmaterials (bei diesem Beispiel Titan) des Armbanduhrgehäusekörpers 1 und des Kronrohrs 3, wobei deren Schmelzpunkt bei etwa 699°C liegt. Das Lötfüllmetall muss nicht in pastösem Zustand sein, die Verwendung des Lötfüllmetalls in pastösem Zustand ist jedoch bevorzugt, da es leichter zu handhaben ist, wenn es im pastösen Zustand ist. Das Lötfüllmetall wurde auf eine Stoßfläche 2c des Schaftlochs 2 oder eine Stoßfläche 3c des Kronrohrs 3 aufgebracht, indem eine Menge von etwa 2 μl (Mikroliter) unter Verwendung eines Dispensers aufgetropft wurde.
  • Nach dem Presseinpassen des Abschnitts 3a geringen Durchmessers des Kronrohrs 3 in den Abschnitt 2a geringen Durchmessers des Schaftlochs 2 wurde der Armbanduhrgehäusekörper 1 zusammen mit dem Kronrohr 3 in einer Unterdruckvorrichtung (nicht gezeigt) aufgenommen. Der Druck in der Unterdruckvorrichtung wurde bei etwa 5 × 10–6 Torr (etwa 6,7 × 10–4 Pa) aufrechterhalten, um eine Unterdruckatmosphäre zu erzeugen, und anschließend wurde in der Vorrichtung eine Wärmebehandlung ausgeführt. Die Temperatur (Wärmebehandlungstemperatur), die bei der Wärmebehandlung verwendet wurde, wurde auf etwa 750°C eingestellt und die Dauer der Anwendung der Wärmebehandlung (Wärmebehandlungszeit) wurde in der Größenordnung von einer Stunde eingestellt. Durch Anwenden der Wärmebehandlung wurden zwei Verbindungsabschnitte, d. h. ein Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a und ein Lötverbindungsabschnitt 5a gebildet, woraufhin das Kronrohr 3 mit dem Armbanduhrgehäusekörper 1 fest verbunden ist.
  • Um den Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a zu bilden, ist es erforderlich, die Presseinpasstoleranz mit einer bestimmten Größe zum Zeitpunkt des Presseinpassens des Kronrohrs 3 in das Schaftloch 2 zu gewährleisten sowie außerdem eine bestimmte Temperatur als Wärmebehandlungstemperatur aufrechtzuerhalten. Die Presseinpasstoleranz und die Wärmebehandlungstemperatur schwanken in Abhängigkeit von dem Bestandmaterial und der Größe von Armbanduhrgehäuse 11 und Kronrohr 3, so dass sowohl die Presseinpasstoleranz als auch die Wärmebehandlungstemperatur so eingestellt werden, dass der Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a gebildet werden kann.
  • Wie aus dem Funktionsmuster 1 deutlich ist, liegt bei dem Verbinden von Metallteilen, die aus Titan hergestellt sind, die Wärmebehandlungstemperatur vorzugsweise in einem Bereich von etwa 600°C bis 850°C. Die Wärmebehandlungstemperatur, die niedriger als 600°C ist, ist nicht erwünscht, da eine Gefahr besteht, dass das beim Löten verwendete Lötfüllmetall nicht ausreichend schmilzt und die Spalte nicht vollständig füllt. In diesem Fall besteht außerdem eine Möglichkeit, dass an dem Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a keine ausreichende Diffusion erfolgt und an ihrer Grenzfläche mikroskopische Hohlräume verbleiben, was eine unzureichende Festigkeit zur Folge hat. Andererseits ist eine Wärmebehandlungstemperatur über 850°C ebenfalls unerwünscht, da in diesem Fall die Wärmebehandlungstemperatur nahe am Umwandlungspunkt von Titan liegt, so dass sich der Oberflächenzustand eines Armbanduhrgehäuses verändern kann. Das Armbanduhrgehäuse 11, das gemäß dem Funktionsmuster 1 hergestellt wurde, wird im Übrigen als Prüfstück C bezeichnet.
  • Funktionsmuster 2
  • Anschließend wurde ein Armbanduhrgehäusekörper 1 mit einem Kronrohr 3 verbunden mit einem Lötfüllmetall, das sich von dem für das Funktionsmuster 1 verwendeten Lötfüllmetall unterscheidet. Bei diesem Funktionsmuster wurde ein Lötfüllmetall auf der Grundlage von Pd-Cu-Ni-P in pastösem Zustand verwendet, das hauptsächlich Palladium, Kupfer, Nickel und Phosphor mit einem Zusammensetzungsverhältnis von Pd:Cu:Ni:P mit 78:4:11:7 (Gew.-%) enthält. Dieses Lötfüllmetall ist ebenfalls ein niedrigschmelzendes Lötfüllmetall, dessen Schmelzpunkt niedriger ist als der Umwandlungspunkt des Bestandmaterials (Titan) des Armbanduhrgehäusekörpers 1 und des Kronrohrs 3, wobei deren Schmelzpunkt bei etwa 604°C liegt. Um dieses Lötfüllmetall zu verwenden, wurde eine Wärmebehandlungstemperatur auf etwa 700°C geändert und die Wärmebehandlungsdauer wurde auf einen Wert in der Größenordnung von einer Stunde eingestellt. Ansonsten waren die Bedingungen für den Wärmebehandlungsprozess gleich jenen für das Funktionsmuster 1. Ein Armbanduhrgehäuse 11, das gemäß dem Funktionsmuster 2 hergestellt wurde, wird im Übrigen als Prüfstück D bezeichnet.
  • Vergleichsmuster 1
  • Für den Zweck des Vergleichs mit den Funktionsmustern 1 und 2, die oben beschrieben wurden, wurde ein Armbanduhrgehäuse gemäß einem Vergleichsmuster in Übereinstimmung mit einer herkömmlichen Prozedur hergestellt. Bei diesem Vergleichsmuster wurden ein Armbanduhrgehäusekörper und ein Kronrohr verwendet, deren Bestandmaterial den gleich jenen für die Funktionsmuster 1 und 2 waren, jedoch mit anderen Abmessungen, und ein Löten mit Silberlot unter Verwendung von Silberlötpaste (JIS: BAg-8, Schmelzpunkt bei 780°C) wurde dabei verwendet, wodurch das Kronrohr mit dem Armbanduhrgehäusekörper verbunden wurde. Für diesen Lötvorgang wurde eine Löttemperatur auf etwa 820°C eingestellt und das Löten wurde ausgeführt, während der Armbanduhrgehäusekörper und das Kronrohr in einem Unterdruckofen für etwa zehn Minuten angeordnet wurden. Da jedoch die Löttemperatur eine Temperatur nahe am Umwandlungspunkt von Titan war, wurden Kristalle in der Oberfläche etwas gröber in der Korngröße und wurden weißlich, so dass ein erneutes Polieren erforderlich wurde. Da ferner der Armbanduhrgehäusekörper und das Kronrohr nicht die Abmessungen hatten, die ermöglichten, dass das Kronrohr durch Presseinpassen eingesetzt werden konnte (d. h. es erfolgte kein Presskontakt an dem Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitt zwischen dem Armbanduhrgehäusekörper und dem Kronrohr), konnte kein Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt wie bei den Funktionsmustern 1 und 2 gebildet werden. Das Armbanduhrgehäuse, das gemäß dem Vergleichsmuster 1 hergestellt wurde, wird im Übrigen als Prüfstück A bezeichnet.
  • Vergleichsmuster 2
  • Bei Verwendung eines Armbanduhrgehäusekörpers und eines Kronrohrs, die beide von der gleichen Art sind, die im Vergleichsmuster 1 verwendet wurde, wurde Buckelschweißen ausgeführt, nachdem Buckel (Vorsprünge) an dem Kronrohr gebildet wurden. Obwohl Schweißmarkierungen nach dem Schweißen im Allgemeinen sichtbar sind, wurden bei einem Armbanduhrgehäuse, das gemäß dem Vergleichsmuster 2 hergestellt wurde, geschweißte Abschnitte des Armbanduhrgehäusekörpers und des Kronrohrs in einem Schaftloch in der Weise gebildet, dass sie nicht von außen sichtbar sind. Demzufolge konnte das Vorhandensein von Schweißmarkierungen nicht mit dem bloßen Auge geprüft werden. Wenn jedoch ein extrem kleines Teil, wie etwa das Kronrohr mit Buckeln versehen wird, wird ein Anteil der Buckel an dem Teil insgesamt hoch, so dass ein Armbanduhrgehäuse gemäß dem Vergleichsmuster 2 in Bezug auf die äußere dekorative Wirkung nicht als ausgezeichnet betrachtet werden kann. Das Armbanduhrgehäuse, das gemäß dem Vergleichsmuster 2 hergestellt wurde, wird im Übrigen als Prüfstück B bezeichnet.
  • Bewertung von Funktionsmustern und Vergleichsmustern
  • Unter Bezugnahme auf die Prüfstücke A bis D gemäß den Vergleichsmustern 1, 2 bzw. den Funktionsmustern 1, 2, die durch die entsprechenden, oben beschriebenen Prozeduren gefertigt wurden, wurde eine Bewertung an einem Abschnitt, in dem das Kronrohr mit dem Armbanduhrgehäusekörper fest verbunden ist, gemäß der folgenden Prozedur durchgeführt. Es gab in diesem Fall vier Bewertungspunkte, d. h. "Korrosionsfestigkeit", "Wasserundurchlässigkeit", "Befestigungsstärke" und "äußere Erscheinung".
  • In Bezug auf die "Korrosionsfestigkeit" wurde das Prüfstück für 48 Stunden in eine CASS-Prüflösung getaucht und wenn daran keine Korrosion auftrat, wurde es als annehmbar bewertet (auf der Grundlage von ISO 3770).
  • In Bezug auf die "Wasserundurchlässigkeit" erfolgte eine Bewertung an dem Prüfstück durch Ausführung einer Wasserundurchlässigkeitsprüfung bei 10 atm in einer Wasserundurchlässigkeitsprüfvorrichtung und durch Ausführen einer Prüfung in Bezug auf Feuchtigkeitswiderstand, indem die relative Feuchtigkeit auf 90 Prozent bei einer Temperatur von etwa 40 °C eingestellt wurde.
  • In Bezug auf die "Befestigungsstärke" wurde an dem Aufzugkronrohr durch eine Zugkraftprüfmaschine gezogen und es erfolgte eine Messung in Bezug auf die größte Festigkeit (Verbindungsstärke), bei der ein Verbindungszustand aufrechterhalten werden konnte.
  • In Bezug auf "äußeres Erscheinungsbild" erfolgte eine Bewertung durch visuelle Prüfung eines äußeren Zustands eines Abschnitts (Abschnitt mit engem Kontakt), in dem der Armbanduhrgehäusekörper und das Kronrohr miteinander verbunden sind.
  • Die Prüfstücke A bis D gemäß den Vergleichsmustern 1, 2 bzw. den Funktionsmustern 1, 2 wurden in Bezug auf die vier Bewertungspunkte relativ bewertet und die Ergebnisse dieser Bewertung wurden durch Symbole O, Δ bzw. × in abnehmender Reihenfolge der Wertigkeit markiert, wie in Tabelle 1 gezeigt ist.
  • Wie in Tabelle 1 angegeben ist, wurden unter Bezugnahme auf das Prüfstück A gemäß dem Vergleichsmuster 1, bei dem die Verbindung durch Löten mit Silberlot realisiert wurde, ausgezeichnete Ergebnisse erzielt in Bezug auf "Wasserundurchlässigkeit", "Befestigungsstärke" und "äußeres Erscheinungsbild". Das Prüfstück A wurde jedoch in Bezug auf "Korrosionsfestigkeit" nicht als ausgezeichnet bewertet. Es wurde ferner der Beginn von beträchtlichem Rost an Abschnitten festgestellt, die durch das Löten mit Silberlegierung verbunden wurden, so dass es unmöglich erschien, eine Armbanduhr auf diese Weise herzustellen.
  • Unter Bezugnahme auf das Prüfstück B gemäß dem Vergleichsmuster 2, bei dem die Verbindung durch das Buckelschweißen realisiert wurde, wurde festgestellt, dass das Prüfstück B in Bezug auf "Wasserundurchlässigkeit" minderwertig war und gelegentlich eine geringe Wasserundurchlässigkeit auftrat. Da des Weiteren der Außendurchmesser des Kronrohrs groß ist, wurde die äußere dekorative Wirkung als unerwünscht beurteilt.
  • Unter Bezugnahme auf das Prüfstück C gemäß dem Funktionsmuster 1 wurde dagegen festgestellt, dass sowohl der Festphasen diffusionsverbindungsabschnitt 4a und der Lötverbindungsabschnitt 5a gebildet wurden, und es wurde eine ausreichende Verbindung festgestellt, die in Bezug auf alle Punkte "Korrosionsfestigkeit", "Wasserundurchlässigkeit", "Befestigungsstärke" und "äußeres Erscheinungsbild" zufriedenstellend ist. Es wird angenommen, dass dies dem Folgenden zuzuschreiben ist. Es wird insbesondere vermutet, dass die Verwendung des niedrigschmelzenden Lötfüllmetalls zu der sehr guten Korrosionsfestigkeit beiträgt im Vergleich zur Verwendung eines herkömmlichen Silberlots usw. und sowohl die Wirkung der Festphasendiffusion am Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a und die Benetzungsfähigkeit des niedrigschmelzenden Lötfüllmetalls zu der ausgezeichneten Wasserundurchlässigkeit beitragen. Es wird ferner angenommen, dass eine Vergrößerung der Verbindungsstärke infolge der festen Verbindung des Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitts ohne dazwischenliegenden Spalt, der am Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a auftritt, zu der ausgezeichneten Befestigungsstärke beiträgt.
  • Wie oben beschrieben wurde, besitzt das Armbanduhrgehäuse 11 eine Stabilität, durch die sein Verbindungszustand langfristig aufrechterhalten werden kann, sowie eine ausgezeichnete Wasserundurchlässigkeit, da die entsprechenden Teile fest miteinander verbunden sind. Da die Verbindung ferner durch Verwendung des niedrigschmelzenden Lötfüllmetalls realisiert ist, besitzt das Armbanduhrgehäuse 11 eine ausgezeichnete Korrosionsfestigkeit und eine ausgezeichnete äußere dekorative Wirkung. Da ferner das Armbanduhrgehäuse 11 hergestellt werden kann, indem der Armbanduhrgehäusekörper 1 und das Kronrohr 3 einzeln gefertigt werden, die Oberflächenbearbeitung und der Schichtablagerungsprozess an jedem Teil auf Wunsch ausgeführt werden und anschließend beide Teile fest miteinander verbunden werden, kann eine Fülle von Designvariationen bereitgestellt werden.
  • Zweite Ausführungsform (3, 4 und 10)
  • 1) Der Gesamtaufbau eines Dekorartikels einer Armbanduhr
  • Im Folgenden wird ein Armbanduhrgehäuse 21, das in 3 gezeigt ist, als eine zweite Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Das Armbanduhrgehäuse 21 wird hergestellt, indem ein Armbanduhrgehäusekörper 14 als ein erstes Teil mit einem Endstück 15 als ein zweites Teil über Vermittlung eines Metallrohrs 16 als ein drittes Teil fest verbunden wird. Bei dem Armbanduhrgehäuse 21 wird das Endstück 15 über Vermittlung des Metallrohrs 16 mit dem Armbanduhrgehäusekörper 14 in einen engen Kontakt gebracht, um dadurch einen Abschnitt 17 zu bilden, in dem zwei Verbindungsabschnitte, d. h. ein Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4b und ein Lötverbindungsabschnitt 5b gebildet werden. 3 ist eine perspektivische Ansicht des Armbanduhrgehäuses 21, die den Armbanduhrgehäusekörper 14, das Endstück 15 und das Metallrohr 16 in einer Explosionsansicht zeigt. 4 ist eine Schnittansicht des Abschnitts 17, der gebildet wird, indem das Endstück 15 über Vermittlung des Metallrohrs 16 mit dem Armbanduhrgehäusekörper 14 in einem engen Kontakt gebracht wird, längs der Linie 4-4 von 3 und 10 ist eine Schnittansicht, die einen Schnitt längs der Linie 4-4 von 3 zeigt, die teilweise weggelassen ist.
  • Der Armbanduhrgehäusekörper 14 hat den gleichen Aufbau wie der Armbanduhrgehäusekörper 1 mit der Ausnahme, dass in dem Armbanduhrgehäusekörper 14 eine ausgeschnittene Vertiefung 10 gebildet ist. In 3 ist kein Schaftloch gezeigt.
  • Die ausgeschnittene Vertiefung 10 ist einem Punkt eines Seitenwandabschnitts 1a des Armbanduhrgehäusekörpers 14 gegenüberliegend gebildet, an dem kein Schaftloch gebildet ist. Die ausgeschnittene Vertiefung 10 besitzt eine Stoßfläche 10a und im Wesentlichen in deren Mitte ist ein Einsetzloch 9 gebildet. Das Einsetzloch 9 ist so gebohrt, dass es in einer Richtung senkrecht zur Stoßfläche 10a orientiert ist, und weist eine Umfangswandfläche 9a und einen Boden 9b auf. Das heißt, das Einsetzloch 9 ist kein Durchgangsloch.
  • Bei dem Endstück 15 ist an einer Seite hiervon, die einem Bandeingriffabschnitt 15a gegenüberliegt, ein Vorsprung 20 gebildet. Der Vorsprung 20 ist so gebildet, dass er der ausgeschnittenen Vertiefung 10 entspricht, und weist eine Stoßfläche 20a auf. Im Wesentlichen in der Mitte hiervon ist ein Einsetzloch 12 gebildet. Das Einsetzloch 12 ist so gebohrt, dass es in einer Richtung senkrecht zur Stoßfläche 20a gebohrt ist, und weist eine Umfangswandfläche 12a und einen Boden 12b auf. Das heißt, das Einsetzloch 12 ist ebenfalls kein Durchgangsloch.
  • Das Einsetzloch 9 und das Einsetzloch 12 sind in Bezug auf Bohrung und Tiefe untereinander gleich und sind an entsprechenden Positionen gebildet, die einander gegenüberliegen, wenn der Vorsprung 20 in die ausgeschnittene Vertiefung 10 eingesetzt ist.
  • Das Metallrohr 16 ist ein zylindrisches Element mit Stirnflächen 16a, 16b und einer Umfangswandfläche 16c. Das Metallrohr 16 ist so gebildet, dass sein Außendurchmesser geringfügig größer ist als die Bohrung des Einsetzlochs 9 sowie des Einsetzlochs 12, und die Länge hiervon ist etwas kürzer als die Summe aus der Tiefe des Einsetzlochs 9 und jener des Einsetzlochs 12. Dementsprechend kommt dann, wenn das Metallrohr 16 durch Presseinpassen in das Einsetzloch 9 und das Einsetzloch 12 eingesetzt wird, die Umfangswandfläche 16c in einen Fläche-zu-Fläche-Kontakt (wird in einen Kontakt gepresst) mit den Umfangswandflächen 9a, 12a bei wirkender Belastung. Das Metallrohr 16 ist ferner so angeordnet, dass die Stirnflächen 16a, 16b den Böden 9b bzw. 12b gegenüberliegen, und es ist sowohl in dem Einsetzloch 9 als auch in dem Einsetzloch 12 in der Weise vollständig aufgenommen, so dass es sich über die beiden Löcher erstreckt.
  • Da ferner die Einsetzlöcher 9 und 12 Böden 9b bzw. 12b aufweisen, ist das Metallrohr 16 von außen nicht mehr sichtbar, nachdem das Metallrohr 16 in das Einsetzloch 9 und das Einsetzloch 12 eingesetzt wurde. Demzufolge hat das Armbanduhrgehäuse 21 eine ausgezeichnete äußere dekorative Wirkung und eine erwünschte Konfiguration.
  • Bei dem Armbanduhrgehäuse 21 ist der Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4b in einem Abschnitt des Abschnitts 17 gebildet, in dem die Umfangswandfläche 16c des Metallrohrs 16 in einem Fläche-zu-Fläche-Kontakt mit den Umfangswandflächen 9a, 12a der Einsetzlöcher 9 und 12 ist. An dem Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4b bildet ein Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitt zwischen der Umfangswandfläche 16c und den Umfangswandflächen 9a, 12a eine dichte und feste Verbindung ohne dazwischenliegenden Spalt.
  • Ferner schmilzt an dem Lötverbindungsabschnitt 5b ein niedrigschmelzendes Lötfüllmetall, das auf die Stoßfläche 20a aufgebracht wird, in einem Wärmebehandlungsprozess und verteilt sich, um die mikroskopischen Spalte zu füllen, die an einem Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitt zwischen den Stoßflächen 20a und 10a vorhanden sind, um dadurch das Endstück 15 mit dem Armbanduhrgehäusekörper 14 zu verbinden.
  • Da bei dem Armbanduhrgehäuse 21 der Armbanduhrgehäusekörper 14 und das Endstück 15 durch den Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4b fest miteinander verbunden sind, besitzt das Armbanduhrgehäuse 21 eine Stabilität, durch die ein Verbindungszustand der beiden Teile langfristig aufrechterhalten werden kann. Da ferner der Lötverbindungsabschnitt 5b mit dem niedrigschmelzenden Lötfüllmetall gebildet ist, besitzt das Armbanduhrgehäuse 21 eine ausgezeichnete Korrosionsfestigkeit, wobei selbst dann, wenn die Festphasendiffusionsverbindung nicht zuverlässig realisiert ist, das Armbanduhrgehäuse 21 eine Stabilität besitzt, durch die der Verbindungszustand langfristig aufrechterhalten werden kann.
  • 2) Ein Verfahren zum Herstellen des Dekorartikels der Armbanduhr
  • Das Armbanduhrgehäuse 21 wird in der folgenden Weise hergestellt: Zuerst wird eine geeignete Menge eines niedrigschmelzenden Lötfüllmetalls in pastösem Zustand auf die Stoßfläche 20a des Vorsprungs 20 aufgebracht. Während das Metallrohr 16 in das Einsetzloch 9 und das Einsetzloch 12 eingesetzt wird, wird der Vorsprung in die ausgeschnittene Vertiefung 10 eingesetzt und das Endstück 15 wird mit einer starken Kraft, die von außen ausgeübt wird, in die ausgeschnittene Vertiefung 10 geschoben, woraufhin das Metallrohr 16 durch Presseinpassen in die Einsetzlöcher 9, 12 eingesetzt wird. Die Stoßfläche 20a und die Stoßfläche 10a liegen einander gegenüber. Zu diesem Zeitpunkt verteilt sich das Lötfüllmetall, das auf die Stoßfläche 20a aufgebracht wurde, vom einem Spalt, der zwischen der Stoßfläche 20a und der Stoßfläche 10a gebildet ist, durch einen Spalt, der zwischen der ausgeschnittenen Vertiefung 10 und dem Vorsprung 20 gebildet ist, zu einem bestimmten Grad gleichmäßig. Dann werden der Armbanduhrgehäusekörper 14, das Endstück 15 und das Metallrohr 16 in diesem Zustand in einem Wasserstoffofen (nicht gezeigt) aufgenommen und ein Wärmebehandlungsprozess wird ausgeführt, um sie in einer reduzierenden Atmosphäre zu erwärmen, woraufhin die Festphasendiffusionsverbindung und das Löten gleichzeitig erfolgen, so dass der Armbanduhrgehäusekörper 14 über Vermittlung des Me tallrohrs 16 mit dem Endstück 15 fest verbunden ist, wodurch diese Teile einteilig miteinander verbunden werden.
  • 3) Ein Funktionsmuster des Dekorartikels der Armbanduhr
  • Im Folgenden wird ein besonderes Funktionsmuster (Gebrauchsmuster) des Armbanduhrgehäuses 21, das eine Konfiguration besitzt, die oben beschrieben wurde, beschrieben.
  • Bei diesem Funktionsmuster wurde ein Armbanduhrgehäuse 21 hergestellt, indem ein Armbanduhrgehäusekörper 14 mit einem Endstück 15 über Vermittlung eines Metallrohrs 16, das aus einem Automaten-Edelstahl (SUS 316F) hergestellt ist, fest verbunden wird. Die Einsetzlöcher 9, 12 des Armbanduhrgehäusekörpers 14 bzw. des Endstücks 15 hatten einen Durchmesser von etwa 2 mm und das Metallrohr 16 hatte einen Außendurchmesser von etwa 2,05 mm. Demzufolge betrug eine Presseinpasstoleranz zum Zeitpunkt des Presseinpassens des Metallrohrs 16 in die Einsetzlöcher 9, 12 2,05 mm – 2 mm = 0,05 mm, d. h. 50 μm.
  • Das Metallrohr 16 hatte eine Gesamtlänge von etwa 4 mm und das Einsetzloch 9 und das Einsetzloch 12 hatten jeweils eine Tiefe von 2,1 mm. Demzufolge betrug die Summe aus der Tiefe des Einsetzlochs 9 und jener des Einsetzlochs 12 4,2 mm. Da die Länge des Metallrohrs 16 etwas kürzer war als die Summe der Tiefen, wurde das Metallrohr 16 vollständig in den Einsetzlöchern 9, 12 aufgenommen.
  • Um bei diesem Funktionsmuster einen Lötverbindungsabschnitt 5b zu bilden, wurde ein Lötfüllmetall auf der Grundlage von Au-Ag-Cu-Ge-Pd in pastösem Zustand verwendet, das hauptsächlich, Gold, Silber, Kupfer, Germanium und Palladium mit einem Zusammensetzungsverhältnis von Au:Ag:Cu:Ge:Pd mit 45,5:32:5:12,5:5 (Gew.-%) enthielt. Das Lötfüllmetall war ein niedrigschmelzendes Lötfüllmetall, dessen Schmelzpunkt niedriger liegt als die Umkristallisierungstemperatur eines Bestandmaterials (bei diesem Beispiel Edelstahl) des Armbanduhrgehäusekörpers 14 und des Metallrohrs 16, wobei deren Schmelzpunkt bei etwa 635°C liegt.
  • Zum Herstellen des Armbanduhrgehäuses 21 wurde anschließend zunächst das Lötfüllmetall auf die Stoßfläche 20a aufgebracht, indem etwa 2 μl hiervon unter Verwendung eines Dispensers aufgetropft wurde. Während das Metallrohr 16 in das Einsetzloch 9 und das Einsetzloch 12 eingesetzt wurde, wurde der Vorsprung 20 durch Presseinpassen in die ausgeschnittene Vertiefung 10 eingesetzt, und anschließend wurde eine Wärmebehandlung in einer Wasserstoffatmosphäre bei einer hohen Temperatur, die eine reduzierende Atmosphäre darstellt, an dem Armbanduhrgehäusekörper 14, dem Endstück 15 und dem Metallrohr 16 in einem Behandlungsofen ausgeführt. In diesem Fall wurde die Wärmebehandlungstemperatur auf etwa 850°C eingestellt und die Wärmebehandlungsdauer war auf etwa 20 Minuten eingestellt. Daraufhin wurden die beiden Verbindungsabschnitte und zwar ein Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4b und der Lötverbindungsabschnitt 5b gebildet, so dass der Armbanduhrgehäusekörper 14, das Endstück 15 und das Metallrohr 16 fest miteinander verbunden wurden.
  • Bei dem Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4b trat an einer Grenzfläche (d. h. ein Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitt zwischen der Umfangswandfläche 16c und der Umfangswandflächen 9a, 12a), an der der Edelstahl (SUS 316L) als das Bestandmaterial des Armbanduhrgehäusekörpers 14 und des Endstücks 15 mit dem Edelstahl (SUS 316F) als ein Bestandmaterials des Metallrohrs 16 in einem Fläche-zu-Fläche-Kontakt ist, auf einer atomaren Ebene eine Mikrodiffusion von Fe, Cr, Ni usw. auf, die alle Bestandelemente des Edelstahls sind. Selbst wenn mikroskopische Spalte vorhanden sind, die Oberflächenunebenheiten an den Grenzflächen im Anfangsstadium der Verbindung zuzuschreiben sind, werden in der Folge diese Spalte mit dem Fortschreiten der Mikrodiffusion allmählich kleiner und verschwinden am Ende im Wesentlichen. Dadurch bildet der Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitt zwischen der Umfangswandfläche 16c und dem Umfangswandflächen 9a, 12a eine dichte und feste Verbindung ohne dazwischenliegenden Spalt.
  • An dem Lötverbindungsabschnitt 5b schmolz das Lötfüllmetall während der Erwärmung auf etwa 850°C und verteilte sich so, dass es die mikroskopischen Spalte, die an dem Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitt zwischen den Stoßflächen 20a und 10a vorhanden sind, durch Kapillarwirkung füllt. Nach dem Kühlen des Armbanduhrgehäusekörpers 14, des Endstücks 15 und des Metallrohrs 16 sind daraufhin die Stoßfläche 20a und die Stoßfläche 10a miteinander verbunden.
  • Wie aus diesem Funktionsmuster deutlich wird, liegt beim Verbinden metallischer Teile, die aus Edelstahl hergestellt sind, die Wärmebehandlungstemperatur vorzugsweise in einem Bereich von etwa 600°C bis 900°C. Eine Wärmebehandlungstemperatur unter 600°C ist unerwünscht, da dabei eine Gefahr besteht, dass das Lötfüllmetall nicht ausreichend schmilzt und die Spalte nicht vollständig ausfüllt. In diesem Fall besteht außerdem eine Möglichkeit, dass keine ausreichende Diffusion an dem Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4a erfolgt und an deren Grenzfläche mikroskopische Hohlräume verbleiben, was eine unzureichende Festigkeit zur Folge hat. Andererseits ist eine Wärmebehandlungstemperatur über 900°C ebenfalls unerwünscht, da sich die Wärmebehandlungstemperatur der Umkristallisationstemperatur von Edelstahl nähert und die Struktur des Edelstahls gröber wird, so dass sich dessen Oberflächenzustand ändern kann.
  • Dritte Ausführungsform (5, 6 und 11)
  • 1) Der Gesamtaufbau eines Dekorartikels einer Armbanduhr
  • Im Folgenden wird ein Armbanduhrgehäuse 31, das in 5 gezeigt ist, als eine dritte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Das Armbanduhrgehäuse 31 wird hergestellt, indem ein Armbanduhrgehäusekörper 24 als ein erstes Teil und ein Endstück 25 als ein zweites Teil fest miteinander verbunden werden. Bei dem Armbanduhrgehäuse 31 wird das Endstück 25 mit dem Armbanduhrgehäusekörper 25 in einen engen Kontakt gebracht, um dadurch einen Abschnitt 28 zu bilden, in dem ein Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4c und ein Lötverbindungsabschnitt 5c gebildet werden. 5 ist eine perspektivische Ansicht des Armbanduhrgehäuses 31, die den Armbanduhrgehäusekörper 24 und das Endstück 25 in einer Explosionsansicht zeigt. 6 ist eine Schnittansicht des Abschnitts, der gebildet wird, indem das Endstück 25 mit dem Armbanduhrgehäusekörper 25 in einen engen Kontakt gebracht wird, längs einer Linie 6-6 von 5 und 11 ist eine Schnittansicht, die den Armbanduhrgehäusekörper 24 und das Endstück 25 von 6 in einer Explosionsansicht gemeinsam mit einer teilweise vergrößerten Ansicht des Endstücks 25 zeigt.
  • Der Armbanduhrgehäusekörper 24 besitzt den gleichen Aufbau wie der Armbanduhrgehäusekörper 14 mit der Ausnahme, dass in einer ausgeschnittenen Vertiefung 27 kein Eintrittsloch gebildet ist. In 5 ist ebenfalls kein Schaftloch gezeigt. Die ausgeschnittene Vertiefung 27 hat eine Stoßfläche 27a und Seitenwandflächen 27b, 27b an ihren beiden Seiten.
  • Im Vergleich zu dem Endstück 15 unterscheidet sich das Endstück 25 hiervon in Bezug auf die Form eines Vorsprungs 26. Der Vorsprung 26 ist so gebildet, dass er in einer Längsab messung geringfügig größer ist als die ausgeschnittene Vertiefung 27, und weist eine Stoßfläche 26a sowie Seitenwandflächen 26b, 26b an seinen beiden Seiten auf. Die Seitenwandflächen 26b, 26b sind jeweils mit einer Metallschicht 30 versehen, die darauf abgeschieden ist. Demzufolge wird der Vorsprung 26 durch Presseinpassen in die ausgeschnittene Vertiefung 27 eingesetzt, woraufhin die Seitenwandflächen 26b, 26b mit den Seitenwandflächen 27b bzw. 27b über Vermittlung der Metallschicht 30 in einen Fläche-zu-Fläche-Kontakt kommt (sie werden in einen Kontakt gepresst), wobei eine Belastung an dem Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitt wirkt.
  • Bei dem Armbanduhrgehäuse 31 ist der Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4c an allen Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitten gebildet, an denen die Seitenwandflächen 26b, 26b des Vorsprungs 26 und die Seitenwandflächen 27b, 27b der ausgeschnittenen Vertiefung 27 über Vermittlung der jeweiligen Metallschichten 30, 30 in einem gegenseitigen Fläche-zu-Fläche-Kontakt sind. An den Festphasendiffusionsverbindungsabschnitten 4c sind die Seitenwandflächen 26b, 26b über Vermittlung der entsprechenden Metallschichten 30 in einem Zustand des Fläche-zu-Fläche-Kontakts mit den jeweiligen Seitenwandflächen 27b, 27b und werden gegen diese gepresst (d. h. die Seitenwandflächen 26b, 26b werden über Vermittlung der entsprechenden Metallschichten 30 in einen Kontakt mit den jeweiligen Seitenwandflächen 27b, 27b gepresst). Ferner wird an Grenzflächen, an denen die entsprechenden Seitenwandflächen des Vorsprungs 26 und der ausgeschnittenen Vertiefung 27 in einem gegenseitigen Fläche-zu-Fläche-Kontakt sind, eine Diffusionsschicht der Bestandelemente ([Ni, P] als Bestandelemente des Edelstahls bzw. der Metallschichten 30) von deren Bestandmaterial gebildet, wobei die Seitenwandflächen 26b, 26b über Vermittlung der entsprechenden Metallschichten 30 mit den jeweiligen Seitenwandflächen 27b, 27b dicht und fest verbunden sind, wobei dazwischen kein Spalt gebildet ist.
  • Des Weiteren schmilzt an dem Lötverbindungsabschnitt 5c ein niedrigschmelzendes Lötfüllmetall, das auf die Stoßfläche 26a aufgebracht wird, in einem Wärmebehandlungsprozess und verteilt sich, so dass es mikroskopische Spalte, die an einem Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitt zwischen den Stoßflächen 26a und 27a vorhanden sind, füllt, wodurch das Endstück 25 mit dem Armbanduhrgehäusekörper 24 verbunden wird.
  • Da bei dem Armbanduhrgehäuse 31 der Armbanduhrgehäusekörper 24 und das Endstück 25 mittels des Festphasendiffusionsverbindungsabschnitts 4c fest miteinander verbunden sind, besitzt das Armbanduhrgehäuse 31 eine Stabilität, durch die ein Verbindungszustand der beiden Teile langfristig aufrechterhalten werden kann. Da ferner der Lötverbindungsabschnitt 5c mit dem niedrigschmelzenden Lötfüllmetall gebildet ist, besitzt das Armbanduhrgehäuse 31 eine ausgezeichnete Korrosionsfestigkeit und besitzt außerdem eine Stabilität, durch die selbst dann, wenn die Festphasendiffusionsverbindung nicht zuverlässig realisiert ist, der Verbindungszustand langfristig aufrechterhalten werden kann. Da sowohl die Festphasendiffusionsverbindungsabschnitte 4c und der Lötverbindungsabschnitt 5c von außen nicht sichtbar sind, besitzt das Armbanduhrgehäuse 31 eine ausgezeichnete äußere dekorative Wirkung.
  • Da insbesondere bei dem Armbanduhrgehäuse 31 die Festphasendiffusionsverbindungsabschnitte 4c über Vermittlung der Metallschichten 30 gebildet sind, sind Festphasendiffusionskennwerte bei niedrigen Temperaturen besser als in einem Fall, bei dem die Seitenwandflächen 26b, 26b mit den Seitenwandflächen 27b, 27b in einem direkten Fläche-zu-Fläche-Kontakt sind, so dass es möglich ist, Poren an entsprechenden Grenzflächen zwischen den beiden Seitenwandflächen zu verkleinern. Wenn z. B. der Vorsprung 26 und der Armbanduhrgehäusekörper 24 aus Titan hergestellt sind und die abgeschiedenen Metallschichten 30 aus Kupfer sind, oder wenn der Vorsprung 26 und der Armbanduhrgehäusekörper 24 aus Edelstahl hergestellt sind und die abgeschiedenen Metallschichten 30 aus Palladium sind, sind Festphasendiffusionskennwerte bei niedrigen Temperaturen besser im Vergleich zu einem Fall, bei dem keine Metallschichten 30 abgeschieden sind. Ferner tritt dann, wenn die Metallschichten 30 aus einem verhältnismäßig weichen Metall (Pt, Cu, Au usw.) abgeschieden sind, beim Presseinpassen des Vorsprungs 26 eine plastische Verformung auf und demzufolge wird eine Belastung, die an den Grenzflächen auftreten kann, vermindert, indem sie im Wesentlichen gleichmäßig über die Grenzflächen verteilt wird. Demzufolge werden mikroskopische Spalte infolge von Unterschieden in der Rundheit usw. aufgefüllt, wodurch die Verbindung leichter erfolgt.
  • 2) Ein Verfahren zum Herstellen des Dekorartikels der Armbanduhr
  • Das Armbanduhrgehäuse 31 wird in folgender Weise hergestellt. Zuerst wird die Metallschicht 30 auf den Oberflächen der Seitenwandflächen 26b, 26b des Vorsprungs 26 abgeschieden. Anschließend wird eine geeignete Menge des niedrigschmelzenden Lötfüllmetalls in pastösem Zustand auf die Stoßfläche 26a aufgebracht. Dann wird der Vorsprung 26 von außen in die ausgeschnittene Vertiefung 27 eingesetzt und das Endstück 25 wird mit einer starken Kraft, die von außen ausgeübt wird, in die ausgeschnittene Vertiefung 27 geschoben, woraufhin der Vorsprung 26 durch Presseinpassen in die ausgeschnittene Vertiefung 27 eingesetzt wird. Dann liegen die Stoßfläche 26a und die Stoßfläche 27a einander gegenüber. Zu diesem Zeitpunkt verteilt sich das Lötfüllmetall, das auf die Stoßfläche 26a aufgebracht wurde, in einem Spalt, der zwischen der Stoßfläche 26a und der Stoßfläche 27a gebildet ist, zu einem bestimmten Grad gleichmäßig. Dann werden der Armbanduhrgehäusekörper 24 und das Endstück 25 in diesem Zustand in einer Unterdruckvorrichtung (nicht gezeigt) angeordnet und ein Wärmebehandlungsprozess wird ausgeführt, um sie in einer Unterdruckatmosphäre zu erwärmen, woraufhin die Festphasendiffusionsverbindung und das Löten gleichzeitig ablaufen, so dass der Armbanduhrgehäusekörper 24 und das Endstück 25 fest miteinander verbunden werden, damit sie einteilig verbunden sind.
  • 3) Ein Funktionsmuster des Dekorartikels der Armbanduhr
  • Im Folgenden wird ein spezielles Funktionsmuster (Gebrauchsmuster) des Armbanduhrgehäuses 31 mit einem Aufbau, der oben beschrieben wurde, beschrieben.
  • Bei diesem Funktionsmuster wurde ein Armbanduhrgehäuse 31 hergestellt, indem ein Armbanduhrgehäusekörper 24 und ein Endstück 25, die beide aus einem Edelstahl (SUS 304) hergestellt sind, fest miteinander verbunden werden. Bei dem Armbanduhrgehäusekörper 24 hatte eine ausgeschnittene Vertiefung 27 eine longitudinale Abmessung von etwa 10 mm und das Endstück 25 hatte einen Vorsprung 26 mit einer longitudinalen Abmessung von etwa 10,05 mm. Demzufolge betrug eine Presseinpasstoleranz zum Zeitpunkt des Presseinpassens des Vorsprungs 26 in die ausgeschnittene Vertiefung 27 etwa 10,05 mm – 10 mm = 0,05 mm, d. h. 50 μm.
  • Seitenwandflächen 26b, 26b des Vorsprungs 26 waren jeweils mit einer Ni-P-Plattierungsschicht versehen, die als eine Metallschicht 30 dient, die darauf zuvor durch Maskenplattierung abgeschieden wurde. Die Schicht hatte eine Dicke von etwa 3 μm.
  • Um bei diesem Funktionsmuster einen Lötverbindungsabschnitt 5b zu bilden, wurde ein Lötfüllmetall verwendet, das hauptsächlich Gold, Silber, Kupfer, Palladium und Nickel gemeinsam mit einem oder mehreren Elementen, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Gallium, Indium und Zinn besteht, enthielt. In diesem Fall wurde ein Lötfüllmetall auf der Grundlage von Au-Ag-Cu-Pd-Ni-Ga-In in pastösem Zustand verwendet, das Gallium und Indium als zusätzliche Hauptbestandteile enthielt und ein Zusammensetzungsverhältnis von Au:Ag:Cu:Pd:Ni:Ga:In mit 41:30:8:10:4:4:3 (Gew.-%) hatte. Das Lötfüllmetall ist ein niedrigschmelzendes Lötfüllmetall, dessen Schmelzpunkt niedriger ist als die Umkristallisierungstemperatur des Bestandmaterials (Edelstahl) des Armbanduhrgehäusekörpers 24 und des Endstücks 25, wobei dessen Schmelzpunkt bei etwa 605°C liegt.
  • Anschließend wurde zum Herstellen des Armbanduhrgehäuses 31 das Lötfüllmetall zunächst auf die Stoßfläche 26a aufgebracht, indem etwa 2 μl hiervon unter Verwendung eines Dispensers aufgetropft wurde. Nach dem Presseinpassen des Vorsprungs 26 in die ausgeschnittene Vertiefung 27 wurde der Armbanduhrgehäusekörper 24 gemeinsam mit dem Endstück 25 in einer Unterdruckvorrichtung aufgenommen und ein Druck in der Unterdruckvorrichtung wurde auf etwa 5 × 10–5 Torr (etwa 6,7 × 10–3 Pa) aufrechterhalten, um eine Unterdruckatmosphäre zu erzeugen, in der eine Wärmebehandlung ausgeführt wurde. Die Wärmebehandlungstemperatur wurde zu diesem Zeitpunkt auf etwa 800 °C und die Wärmebehandlungsdauer wurde auf etwa 30 Minuten eingestellt. In der Folge wurden die Festphasendiffusionsverbindungsabschnitte 4c und der Lötverbindungsabschnitt 5c gleichzeitig gebildet, wodurch das Endstück 25 mit dem Armbanduhrgehäusekörper 24 fest verbunden wurde.
  • Das oben erhaltene Armbanduhrgehäuse 31 kann hergestellt werden, indem zuvor ein Honen an der sichtbaren Oberfläche des Armbanduhrgehäusekörpers 24 mit Ausnahme eines Abschnitts hiervon um den Abschnitt 28 ausgeführt wird und ein Hochglanzpolieren an der Oberfläche des Endstücks 25 ausgeführt wird, wodurch beide Teile fest miteinander verbunden werden. Dadurch ist bei dem Armbanduhrgehäuse 31, das durch die oben beschriebene Prozedur hergestellt wird, eine gehonte Oberfläche des Armbanduhrgehäusekörpers 24 angrenzend an eine spiegelähnliche Oberfläche des Endstücks 25 mit einer scharfen Trennlinie zwischen ihnen vorhanden, so dass ein neuartiges Design erhalten werden kann, wodurch eine Fülle von Designvariationen geschaffen wird.
  • Wenn bei diesem Funktionsmuster bei der Verbindung von Edelstahl mit Edelstahl die Wärmebehandlungstemperatur auf etwa 800°C eingestellt ist, ergibt sich keine Oberflächenrauigkeit infolge Umkristallisierung, so dass eine Verbindung bei einem unveränderten Oberflächenzustand realisiert werden kann.
  • Des Weiteren wurde die CASS-Prüfung als eine Prüfung mit künstlichem Schweiß an dem Armbanduhrgehäuse 31 für 48 Stunden durchgeführt, um eine Verfärbung, Auslösung von Rost usw. zu bewerten, die Prüfungsergebnisse waren jedoch zufriedenstellend. Das heißt, der Abschnitt 28 mit engem Kontakt hat sich in Bezug auf Korrosionsfestigkeit als ausgezeichnet erwiesen. Das ist der Fall, da bestimmte Elemente, die eine Korrosion bewirken, nicht im Abschnitt 28 (die Bestandmaterialien des Armbanduhrgehäusekörpers 24 und des Endstücks 25 sowie das Bestandmaterial der Metallschichten 30) enthalten sind.
  • In der vorhergehenden Beschreibung wird eine Ni-P-Schicht als die Metallschichten 30 verwendet, es kann jedoch eine Schicht, die aus Pd, Pt, Cu, Ni, Au oder Legierungen hiervon abgeschieden wird, verwendet werden. Ferner kann als ein Verfahren zum Abscheiden der Schichten eine Dampfabscheidung, IP (Ionenplattierung), Sputtern oder CVD neben einem Plattierungsverfahren verwendet werden. Ferner kann dann, wenn die Metallschicht 30 lediglich auf den Seitenwandflächen 26b, 26b abgeschieden wird, eine Maske auf nicht benötigten Abschnitten außer jenen Seitenwandflächen abgeschieden werden, die anschließend abgezogen wird, oder nach dem Abscheiden einer Schicht auf der gesamten Oberfläche kann ein Ätzen an den nicht benötigten Abschnitten (Abschnitten außer den Seitenwandflächen 26b, 26b) angewendet werden, wodurch sie entfernt werden.
  • Des Weiteren kann der Lötverbindungsabschnitt 5c gebildet werden, indem die gleiche Metallschicht wie die Metallschicht 30 auf der Stoßfläche 26a abgeschieden wird. In diesem Fall kann die Benetzungsfähigkeit des Lötfüllmetalls verbessert werden, um dadurch den Fluss des Lötfüllmetalls (Lötmittelfluss) zu verringern. In diesem Zusammenhang wird die Benetzungsfähigkeit des Lötfüllmetalls allgemein durch eine Wärmebehandlungstemperatur beeinflusst (je höher die Temperatur ist, desto besser wird die Benetzungsfähigkeit).
  • Vierte Ausführungsform (7, 8, 11 und 13)
  • 1) Der Gesamtaufbau eines Dekorartikels einer Armbanduhr
  • Im Folgenden wird ein Armbanduhrgehäuse 41, das in 7 gezeigt ist, als eine vierte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Das Armbanduhrgehäuse 41 wird hergestellt, indem ein Armbanduhrgehäusekörper 34 als ein erstes Teil und ein Endstück 35 als ein zweites Teil über Vermittlung eines Metallrohrs 16 fest miteinander verbunden werden. Bei dem Armbanduhrgehäuse 41 wird das Endstück 35 über Vermittlung des Metallrohrs 16 mit dem Armbanduhrgehäusekörper 34 in einem engen Kontakt gebracht, um dadurch einen Abschnitt 38 mit engem Kontakt zu bilden, in dem zwei Verbindungsabschnitte, d. h. ein Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4d und ein Lötverbindungsabschnitt 5d gebildet werden. 7 ist eine perspektivische Ansicht des Armbanduhrgehäuses 41, die den Armbanduhrgehäusekörper 34, das Endstück 35 und das Metallrohr 16 in einer Explosionsansicht zeigt. 8 ist eine Schnittansicht des Abschnitts 38 mit engem Kontakt, der gebildet wird, indem das Endstück 35 über Vermittlung des Metallrohrs 16 in einen engen Kontakt mit dem Armbanduhrgehäusekörper 34 gebracht wird, längs einer Linie 8-8 von 7 und 13 ist eine Schnittansicht, die einen Abschnitt zeigt, der den Abschnitt mit engem Kontakt des Armbanduhrgehäusekörpers 34 und des Endstücks 35, die in 7 gezeigt sind, bildet, längs einer Linie 13-13 von 8.
  • Der Armbanduhrgehäusekörper 34 hat den gleichen Aufbau wie der Armbanduhrgehäusekörper 14 mit Ausnahme der Weise, in der eine ausgeschnittene Vertiefung 37 gebildet ist. Die ausgeschnittene Vertiefung 37 ist gleich der ausgeschnittenen Vertiefung 10 mit der Ausnahme, dass ein Einsetzloch 39 an einer anderen Position gebildet ist. In 7 ist ebenfalls kein Schaftloch gezeigt. Die ausgeschnittene Vertiefung 37 hat eine Stoßfläche 37a, Seitenwandflächen 37b, 37b und eine hintere Fläche 37c und im Wesentlichen in der Mitte der hinteren Fläche 37c ist ein Einsetzloch 39 gebildet. Das Einsetzloch 39 ist so gebohrt, dass es in einer Richtung senkrecht zur hinteren Oberfläche 37c orientiert ist, eine Umfangsseitenwandfläche 39a und einen Boden 39b aufweist.
  • Bei dem Endstück 35 ist ein Vorsprung 36 gebildet. Der Vorsprung 36 ist so gebildet, dass er in einer longitudinalen Abmessung geringfügig größer ist als die ausgeschnittene Vertiefung 37. Demzufolge wird der Vorsprung 36 durch Pressein passen in die ausgeschnittene Vertiefung 37 eingesetzt, woraufhin Seitenwandflächen 36b, 36b des Vorsprungs 36 mit den jeweiligen Seitenwandflächen 37b, 37b in einen Fläche-zu-Fläche-Kontakt gelangen (sie werden in einen Kontakt gepresst), wobei eine Belastung wirkt. Der Vorsprung 36 hat eine Stoßfläche 36a, die Seitenwandflächen 36b, 36b und eine vordere Fläche 36c, und im Wesentlichen in der Mitte der vorderen Fläche 36c ist ein Einsetzloch 42 gebildet. Das Einsetzloch 42 ist so gebohrt, dass es in einer Richtung senkrecht zur vorderen Fläche 36 orientiert ist, und hat eine Umfangswandfläche 42a und einen Boden 42b.
  • Das Einsetzloch 39 und das Einsetzloch 42 sind in Bezug auf Bohrung und Tiefe untereinander gleich und sie sind an entsprechenden Positionen gebildet, die einander gegenüberliegen, wenn der Vorsprung 36 in die ausgeschnittene Vertiefung 37 eingesetzt ist.
  • Da das Metallrohr 16 einen Außendurchmesser hat, der etwas größer ist als die Bohrung des Einsetzlochs 39 sowie des Einsetzlochs 42, kommt dann, wenn das Metallrohr 16 durch Presseinpassen in das Einsetzloch 39 und das Einsetzloch 42 eingesetzt wird, eine Umfangswandfläche 16c des Metallrohrs 16 mit den Umfangswandflächen 39a, 42a in einen Fläche-zu-Fläche-Kontakt (wird in einen Kontakt gepresst), wobei eine Belastung wirkt. Da ferner das Metallrohr 16 eine kürzere Länge hat als die Summe aus einer Tiefe des Einsetzlochs 39 und jener des Einsetzlochs 42, wird das Metallrohr 16 so angeordnet, dass seine Stirnseiten 16a, 16b den Böden 39b bzw. 42b gegenüberliegen und das Metallrohr 16 in den Einsetzlöchern 39 und 42 vollständig aufgenommen ist, derart, dass es sich über die beiden Löcher erstreckt.
  • Bei dem Armbanduhrgehäuse 41 wird ein Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4d in den folgenden Abschnitten gebil det. Im Einzelnen wird der Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4d in einen Abschnitt des Abschnitts 38 mit engem Kontakt gebildet, in dem die Umfangswandfläche 16c des Metallrohrs 16 mit den Umfangswandflächen 39a, 42a der jeweiligen Einsetzlöcher 39, 42 in einem Fläche-zu-Fläche-Kontakt ist, und in Abschnitten des Abschnitts 38 mit engem Kontakt, in dem die Seitenwandflächen 36b, 36b des Vorsprungs 36 mit den jeweiligen Seitenwandflächen 37b, 37b der ausgeschnittenen Vertiefung 37 in einem Fläche-zu-Fläche-Kontakt sind. An jeweiligen Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitten der Festphasendiffusionsverbindungsabschnitte 4 tritt auf atomarer Ebene eine Mikrodiffusion von Bestandelementen der jeweiligen Bestandmaterialien dieser Teile auf, so dass mikroskopische Spalte im Wesentlichen beseitigt werden. Somit bilden die Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitte zwischen den Seitenwandflächen 36b, 36b bzw. den Seitenwandflächen 37b, 37b sowie der Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitt zwischen der Umfangswandfläche 16c und den entsprechenden Umfangswandflächen 39a, 42a eine dichte und feste Verbindung ohne dazwischenliegenden Spalt.
  • Des Weiteren schmilzt an dem Lötverbindungsabschnitt 5d ein niedrigschmelzendes Lötfüllmetall, das auf der vorderen Fläche 36c aufgebracht wurde, in einem Wärmebehandlungsprozess und verteilt sich so, dass es mikroskopische Spalte füllt, die an einem Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitt zwischen der vorderen Fläche 36c und der hinteren Fläche 37c vorhanden sind, wodurch das Endstück 35 mit dem Armbanduhrgehäusekörper 34 verbunden wird.
  • Da bei dem Armbanduhrgehäuse 41 somit der Armbanduhrgehäusekörper 34 und das Endstück 35 durch den Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4d fest miteinander verbunden sind, hat das Armbanduhrgehäuse 41 eine Stabilität, durch die ein Verbindungszustand der beiden Teile langfristig aufrechterhalten werden kann. Da ferner der Lötverbindungsabschnitt 5d mit dem niedrigschmelzenden Lötfüllmetall gebildet ist, besitzt das Armbanduhrgehäuse 41 eine ausgezeichnete Korrosionsfestigkeit, und selbst dann, wenn die Festphasendiffusionsverbindung nicht zuverlässig realisiert ist, besitzt das Armbanduhrgehäuse 41 eine Stabilität, durch die der Verbindungszustand langfristig aufrechterhalten werden kann.
  • 2) Ein Verfahren zum Herstellen des Dekorartikels der Armbanduhr
  • Das Armbanduhrgehäuse 41 wird in folgender Weise hergestellt. Zuerst wird im Voraus eine geeignete Menge eines niedrigschmelzenden Lötfüllmetalls in pastösem Zustand auf die vordere Fläche 36c des Vorsprungs 36 aufgebracht. Während das Metallrohr 36 in die Einsetzlöcher 39, 42 eingesetzt wird, wird der Vorsprung 36 in die ausgeschnittene Vertiefung 37 eingesetzt und das Endstück 35 wird mit einer starken Kraft, die von außen ausgeübt wird, in die ausgeschnittene Vertiefung 37 geschoben, woraufhin das Metallrohr 16 durch Presseinpassen in den Armbanduhrgehäusekörper 34 und das Endstück 35 eingesetzt wird. Dann liegen die vorderen Fläche 36c und die hintere Fläche 37c einander gegenüber. Zu diesem Zeitpunkt verteilt sich das Lötfüllmetall, das auf die vordere Fläche 36c aufgebracht wurde, in einem Spalt, der zwischen der vorderen Oberfläche 36c und der hinteren Fläche 37c gebildet ist, zu einem bestimmten Grad gleichmäßig. Der Vorsprung 36 wird durch Presseinpassen in die ausgeschnittene Vertiefung 37 eingesetzt. Dann werden der Armbanduhrgehäusekörper 34, das Endstück 35 und das Metallrohr 16 in diesem Zustand in einer Unterdruckvorrichtung (nicht gezeigt) aufgenommen und ein Wärmebehandlungsprozess wird ausgeführt, um sie in einer Unterdruckatmosphäre zu erwärmen, wodurch die Festphasendiffusionsverbindung und die Lötverbindung erfolgen, so dass der Armbanduhrgehäusekörper 34 über Vermittlung des Metallrohrs 16 mit dem Endstück 35 fest verbunden ist, wodurch diese Teile einteilig verbunden sind.
  • 3) Ein Funktionsmuster des Dekorartikels der Armbanduhr
  • Im Folgenden wird ein spezielles Funktionsmuster (Gebrauchsmuster) des Armbanduhrgehäuses 41 mit einem Aufbau, der oben beschrieben wurde, beschrieben.
  • Bei diesem Funktionsmuster wurde ein Armbanduhrgehäuse 31 hergestellt, in dem ein Armbanduhrgehäusekörper 34 und ein Endstück 35, wobei beide Teile aus einem Edelstahl (SUS 304) hergestellt sind, mit einem Metallrohr 16, das aus einem Automaten-Edelstahl (SUS 316F) hergestellt ist, fest verbunden wird. Die Einsetzlöcher 39, 42 des Armbanduhrgehäusekörpers 34 bzw. des Endstücks 35 hatten einen Bohrungsdurchmesser von etwa 1,80 mm und das Metallrohr 16 hatte einen Außendurchmesser von etwa 1,85 mm. Demzufolge betrugt eine Presseinpasstoleranz zum Zeitpunkt des Presseinpassens des Metallrohrs 16 in die Einsetzlöcher 39, 42 1,85 mm – 1,80 mm = 0,05 mm, d. h. 50 μm.
  • Das Metallrohr 16 hatte eine Gesamtlänge von etwa 4 mm und die Einsetzlöcher 39, 42 hatten jeweils eine Tiefe von 2,1 mm. Dementsprechend betrug die Summe aus der Tiefe des Einsetzlochs 39 und jener des Einsetzlochs 42 4,2 mm. Da die Länge des Metallrohrs 16 etwa kürzer war als die Summe der Tiefen, wurde das Metallrohr 16 in den Einsetzlöchern 39, 42 vollständig aufgenommen.
  • Der Vorsprung 36 hatte eine Längenabmessung von etwa 10,05 mm, während die ausgeschnittene Vertiefung 37 eine Längenabmessung von etwa 10,00 mm hatte. Dementsprechend betrug eine Presseinpasstoleranz zum Zeitpunkt des Presseinpassens des Vorsprungs 36 in die ausgeschnittene Vertiefung 37 10,05 mm – 10,00 mm = 0,05 mm, d. h. 50 μm.
  • Um bei diesem Funktionsmuster einen Lötverbindungsabschnitt 5d zu bilden, wurde ein Lötfüllmetall verwendet, das hauptsächlich Gold, Silber, Kupfer, Palladium und Nickel gemeinsam mit wenigstens einem oder mehreren Elementen, die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus Gallium, Indium und Zinn besteht, enthielt. In diesem Fall wurde ein Lötfüllmetall auf der Grundlage von Au-Ag-Cu-Pd-Ni-In-Sn in pastösem Zustand, das Indium und Zinn als zusätzliche Hauptbestandteile enthält, und mit einem Zusammensetzungsverhältnis von Au:Ag:Cu:Pd:Ni:In:Sn von 56:18:8:5:5:3:5 (Gew.-%) verwendet. Das Lötfüllmetall war ein niedrigschmelzendes Lötfüllmetall, wobei der Schmelzpunkt niedriger ist als die Umkristallisierungstemperatur des Bestandmaterials (Edelstahl) des Armbanduhrgehäusekörpers 34 und des Endstücks 35, wobei dessen Schmelzpunkt bei etwa 660°C liegt.
  • Um das Armbanduhrgehäuse 41 herzustellen, wurde dann zunächst das Lötfüllmetall auf die vordere Fläche 36c aufgebracht, indem etwa 2 μl hiervon unter Verwendung eines Dispensers aufgetropft wurden. Anschließend wurde nach dem Presseinpassen des Vorsprungs 36 in die ausgeschnittene Vertiefung 37, wobei das Metallrohr 16 in die Einsetzlöcher 39, 42 eingesetzt wird, der Armbanduhrgehäusekörper 34 zusammen mit dem Endstück 35 in einer Unterdruckvorrichtung aufgenommen und ein Druck in der Unterdruckvorrichtung wurde bei etwa 5 × l0–5 Torr (etwa 6,7 × 10–3 Pa) aufrechterhalten, um eine Unterdruckatmosphäre zu erzeugen, in der die Wärmebehandlung ausgeführt wurde. Eine Wärmebehandlungstemperatur wurde zu diesem Zeitpunkt auf etwa 800°C eingestellt und die Wärmebehandlungsdauer wurde auf etwa 30 Minuten eingestellt. Folglich wurden zwei Verbindungsabschnitte und zwar ein Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt 4d und ein Lötverbindungs abschnitt 5d gleichzeitig gebildet, wodurch das Endstück 35 mit dem Armbanduhrgehäusekörper 34 fest verbunden wurde.
  • Das oben erhaltene Armbanduhrgehäuse 41 kann hergestellt werden, indem im Voraus ein Honen auf der sichtbaren Oberfläche des Armbanduhrgehäusekörpers 34 mit Ausnahme eines Abschnitts um den Abschnitt 38 mit engem Kontakt ausgeführt wird und ein Spiegelpolieren an der Oberfläche des Endstücks 35 ausgeführt wird, wobei die beiden Teile anschließend fest miteinander verbunden werden. Dadurch befindet sich bei dem Armbanduhrgehäuse 41, das durch die oben beschriebene Prozedur hergestellt wird, eine gehonte Oberfläche des Armbanduhrgehäusekörpers 34 angrenzend an eine spiegelähnliche Oberfläche des Endstücks 35 mit einer scharfen Grenzlinie zwischen ihnen, so dass ein neuartiges Design erhalten werden kann, wodurch eine Fülle von Designvariationen geschaffen wird.
  • Des Weiteren wurde die CASS-Prüfung an dem Armbanduhrgehäuse 41 in Übereinstimmung mit der gleichen Prozedur wie bei der dritten Ausführungsform durchgeführt und die Testergebnisse erwiesen sich als zufriedenstellend. Das ist der Fall, da bestimmte Elemente, die eine Korrosion bewirken, an den Grenzflächen der Verbindung nicht vorhanden sind.
  • Wie bei diesem Funktionsmuster kann bei einer Verbindung zwischen Edelstahl und Edelstahl die Wärmebehandlungstemperatur die gleiche sein wie jene für die dritte Ausführungsform.
  • Bei den entsprechenden Ausführungsformen, die oben beschrieben wurden, wurden die Armbanduhrgehäuse als Dekorartikel einer Armbanduhr beschrieben, die hergestellt wurden, indem ein Kronrohr mit einem Armbanduhrgehäusekörper fest verbunden wurde, bzw. indem ein Endstück mit dem Armbanduhrgehäusekörper fest verbunden wurde, der Dekorartikel der Armbanduhr gemäß der Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Die vorliegende Erfindung ist außerdem anwendbar auf einen Dekorartikel einer Armbanduhr, der hergestellt wird, indem ein Rückseitendeckel mit einem Armbanduhrgehäusekörper fest verbunden wird, auf einen Dekorartikel einer Armbanduhr, der hergestellt wird, indem eine Einfassung mit einem Armbanduhrgehäusekörper fest verbunden wird, auf einen Dekorartikel einer Armbanduhr, der hergestellt wird, indem ein Rückseitendeckel mit einem Gehäusering fest verbunden wird, auf einen Dekorartikel einer Armbanduhr, der hergestellt wird, indem Bandteile untereinander fest verbunden werden, usw.
  • Des Weiteren wurde bei den entsprechenden Ausführungsformen, die oben beschrieben wurden, das Lötfüllmetall, das Pd-Pt-Ni-P, Pd-Cu-Ni-P, Au-Ag-Cu-Ge-Pd, Au-Ag-Cu-Pd-Ni-Ga-In bzw. Au-Ag-Cu-Pd-Ni-In-Sn enthält, als das niedrigschmelzende Lötfüllmetall verwendet, das niedrigschmelzende Lötfüllmetall ist jedoch nicht darauf beschränkt. Es kann z. B. ein Lötfüllmetall verwendet werden, das Pd-Cu-Pt-Ni-P enthält, oder ein Lötfüllmetall, das Au-Ag-Cu-Pd-Ni-Ga-Sn sowie Au-Ag-Cu-Pd-Ni mit dem Zusatz von einem oder mehreren Elementen, die aus der Gruppe gewählt sind, die aus Ga, In und Sn besteht, enthält. Tabelle 1
    Korrosionsfestigkeit Wasserundurchlässigkeit Befestigungskraft äußeres Erscheinungsbild
    Vergleichsmuster 1, Prüfstück A herkömmliche Prozedur, Löten mit Silberlot x O O
    Vergleichsmuster 2, Prüfstück B herkömmliche Prozedur, Buckelschweißen O Δ O x
    Muster 1, Prüfstück C Verbindung durch Festphasendiffusion und Lötverbindung O O O O
    Muster 2, Prüfstück D Verbindung durch Festphasendiffusion und Lötverbindung O O O O
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Bei der Erfindung wird eine dichte und feste Verbindung ohne Spalt an den Fläche-zu-Fläche-Kontaktabschnitten zwischen entsprechenden Teilen realisiert, die die jeweiligen Festphasendiffusionsverbindungsabschnitte bilden, und außerdem werden die entsprechenden Teile durch den Lötverbindungsabschnitt miteinander verbunden, so dass es möglich ist, einen Dekorartikel einer Armbanduhr zu schaffen, der eine Stabili tät aufweist, durch die der Verbindungszustand sowie eine ausgezeichnete Korrosionsfestigkeit und Wasserundurchlässigkeit langfristig aufrechterhalten werden können. Da es ferner möglich ist, den Dekorartikel der Armbanduhr herzustellen, indem die entsprechenden Teile einzeln vorbereitet werden und daran auf Wunsch ein Fertigbearbeitungsprozess ausgeführt wird, und die entsprechenden Teile miteinander fest verbunden werden, wird nicht nur eine visuelle dekorative Wirkung in einem ausgezeichneten Zustand gehalten, sondern es kann außerdem eine Fülle von Designvariationen geschaffen werden.

Claims (22)

  1. Dekorartikel (11, 21, 31, 41) einer Armbanduhr mit einem Aufbau, bei dem ein erstes Teil (1, 14, 24, 34) fest mit einem zweiten Teil (3, 15, 25, 35) verbunden ist, wobei ein Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt (4a, 4b, 4c, 4d) in einem ersten Abschnitt eines Abschnitts (7, 17, 28, 38) gebildet ist, in dem das zweite Teil (3, 15, 25, 35) in engem Kontakt mit dem ersten Teil (1, 14, 24, 34) ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lötverbindungsabschnitt (5a, 5b, 5c, 5d) in einem zweiten Abschnitt des Abschnitts (7, 17, 28, 38) gebildet ist, in dem das zweite Teil (3, 15, 25, 35) in engem Kontakt mit dem ersten Teil (1, 14, 24, 34) ist, wobei der zweite Abschnitt von dem ersten Abschnitt verschiedenen ist.
  2. Dekorartikel (11) einer Armbanduhr nach Anspruch 1, bei dem ein dem zweiten Teil (3) entsprechender Lochabschnitt (2) in dem ersten Teil (1) gebildet ist und der Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt (4a) und der Lötverbindungsabschnitt (5a) in einem Abschnitt gebildet sind, in dem das zweite Teil (3) eingesetzt ist und in engem Kontakt mit dem Lochabschnitt (2) ist.
  3. Dekorartikel (11) einer Armbanduhr nach Anspruch 2, bei dem das zweite Teil (3) einen Abschnitt geringen Durchmessers (3a) aufweist, der Lochabschnitt (2) einen Abschnitt geringen Durchmessers (2a) aufweist, der dem Abschnitt geringen Durchmessers (3a) des zweiten Teils (3) entspricht, der Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt (4a) in einem Abschnitt gebildet ist, in dem der Abschnitt geringen Durch messers (3a) des zweiten Teils (3) in engem Kontakt mit dem Abschnitt geringen Durchmessers (2a) des Lochabschnitts (2) ist, und der Lötverbindungsabschnitt (5a) in einem anderen Abschnitt gebildet ist, als in dem Abschnitt, in dem der Abschnitt geringen Durchmessers (3a) des zweiten Teils (3) in engem Kontakt mit dem Abschnitt geringen Durchmessers (2a) des Lochabschnitts (2) ist.
  4. Dekorartikel (21, 31, 41) einer Armbanduhr nach Anspruch 1, bei dem eine Vertiefung (10, 27, 37) in dem ersten Teil (14, 24, 35) gebildet ist, ein Vorsprung (20, 26, 36), der der Vertiefung (10, 27, 37) entspricht, in dem zweiten Teil (15, 25, 35) gebildet ist, und der Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt (4b, 4c, 4d) und der Lötverbindungsabschnitt (5b, 5c, 5d) in verschiedenen Abschnitten eines Abschnitts (17, 28, 38) gebildet sind, in den der Vorsprung (20, 26, 36) eingesetzt ist und in engem Kontakt mit der Vertiefung (10, 27, 37) ist.
  5. Dekorartikel (21, 41) einer Armbanduhr nach Anspruch 4 mit einem dritten Teil (16) in engem Kontakt mit der Vertiefung (10, 37) und dem Vorsprung (20, 36), wobei der Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt (4b, 4d) in einem Abschnitt gebildet ist, in dem das dritte Teil jeweils (16) in engem Kontakt mit der Vertiefung (10, 37) und dem Vorsprung (20, 36) ist, während der Lötverbindungsabschnitt (5b, 5d) in einem Abschnitt gebildet ist, in dem der Vorsprung (20, 36) in engem Kontakt mit der Vertiefung (10, 37) ist.
  6. Dekorartikel (31) einer Armbanduhr nach Anspruch 4, bei dem eine Metallschicht (30) auf jeweilige Oberflächen des Vorsprungs (26) aufgebracht ist und der Vorsprung (26) über Vermittlung der jeweiligen Metallschichten (30) in engem Kontakt mit der Vertiefung (27) ist.
  7. Dekorartikel (11, 21, 31, 41) einer Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem das Bestandmaterial des ersten Teils (1, 14, 24, 34) und des zweiten Teils (3, 15, 25, 35), jeweils Edelstahl oder Titan ist.
  8. Dekorartikel (11) einer Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das erste Teil (1) ein Armbanduhrgehäusekörper und das zweite Teil (3) ein Kronrohr ist.
  9. Dekorartikel (21, 31, 41) einer Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 und 4 bis 6, bei dem das erste Teil (14, 24, 34) ein Armbanduhrgehäusekörper und das zweite Teil (15, 25, 35) ein Endstück ist.
  10. Dekorartikel (11, 21, 31, 41) einer Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem der Lötverbindungsabschnitt (5a, 5b, 5c, 5d) mit einem niedrigschmelzenden Lötfüllmetall gebildet ist.
  11. Dekorartikel (11, 21, 31, 41) einer Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem der Lötverbindungsabschnitt (5a, 5b, 5c, 5d) gebildet ist mit einem Lötfüllmetall, das hauptsächlich Palladium, Platin, Nickel und Phosphor enthält, oder mit einem Lötfüllmetall, das hauptsächlich Palladium, Kupfer, Nickel und Phosphor enthält.
  12. Dekorartikel (11, 21, 31, 41) einer Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem der Lötverbindungsabschnitt (5a, 5b, 5c, 5d) gebildet ist mit einem Lötfüllmetall, das hauptsächlich Gold, Silber, Kupfer, Germanium und Palladium enthält.
  13. Dekorartikel (11, 21, 31, 41) einer Armbanduhr nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem der Lötverbindungsabschnitt (5a, 5b, 5c, 5d) gebildet ist mit einem Lötfüllmetall, das hauptsächlich Gold, Silber, Kupfer, Palladium und Nickel enthält mit einem Zusatz von zumindest einem oder mehreren Elementen aus einer Gruppe, die aus Gallium, Indium und Zinn besteht.
  14. Verfahren zum Herstellen eines Dekorartikels (11, 21, 31, 41) einer Armbanduhr durch festes Anbringen eines ersten Teils (1, 14, 24, 34) an einem zweiten Teil (3, 15, 25, 35), wobei das Verfahren enthält: einen Schritt des Aufbringens eines Lötfüllmetalls auf das zweite Teil (3, 15, 25, 35) und einen Schritt des Bildens eines Festphasendiffusionsverbindungsabschnitt (4a, 4b, 4c, 4d) in einem ersten Abschnitt eines Abschnitts, in dem das zweite Teil (3, 15, 25, 35) in engem Kontakt mit dem ersten Teil (1, 14, 24, 34) ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lötverbindungsabschnitt (5a, 5b, 5c, 5d) in einem zweiten Abschnitt des Abschnitts gebildet ist, in dem das zweite Teil (3, 15, 25, 35) in engem Kontakt mit dem ersten Teil (1, 14, 24, 34) ist, wobei der zweite Abschnitt von dem ersten Abschnitt verschiedenen ist.
  15. Verfahren zum Herstellen eines Dekorartikels (11, 31) einer Armbanduhr nach Anspruch 14, wobei das Verfahren enthält: einen Schritt des Aufbringens eines Lötfüllmetalls auf das zweite Teil (3, 35); einen Presskontaktierschritt des Pressens eines anderen Abschnitts des zweiten Teils (3, 35) als der Abschnitt, auf dem das Lötfüllmetall aufgebracht ist, in Kontakt mit dem ersten Teil (1, 24), einen Fläche-zu-Fläche-Kontaktierschritt des Bringens des Abschnitts des zweiten Teils (3, 25), auf dem das Lötfüllme tall aufgebracht ist, in einen Fläche-zu-Fläche-Kontakt mit dem ersten Teil (1, 24) und einen Wärmebehandlungsschritt des Erwärmens des ersten Teils (1, 24) und des zweiten Teils (3, 25) nach dem Presskontaktierschritt und dem Fläche-zu-Fläche-Kontaktierschritt.
  16. Verfahren zum Herstellen eines Dekorartikels (21, 41) einer Armbanduhr nach Anspruch 14, wobei das Verfahren enthält: einen Schritt des Aufbringens eines Lötfüllmetalls auf das zweite Teil (15, 35); einen Presskontaktierschritt des Pressens eines dritten Teils (16) in Kontakt mit einem anderen Abschnitt des zweiten Teils (15, 35) als der Abschnitt, auf dem das Lötfüllmetall aufgebracht ist, und mit dem ersten Teil (14, 24); einen Fläche-zu-Fläche-Kontaktierschritt des Bringens des Abschnitts des zweiten Teils (15, 35), auf dem das Lötfüllmetall aufgebracht ist, in einen Fläche-zu-Fläche-Kontakt mit dem ersten Teil (14, 34); and einen Wärmebehandlungsschritt des Erwärmens des ersten Teils (14, 34), des zweiten Teils (15, 35) und des dritten Teils (16) nach dem Presskontaktierschritt und dem Fläche-zu-Fläche-Kontaktierschritt.
  17. Verfahren zum Herstellen eines Dekorartikels (11, 31) einer Armbanduhr nach Anspruch 15, bei dem der Presskontaktierschritt durchgeführt wird durch Presseinpassen des zweiten Teils (3, 25) in das erste Teil (1, 24).
  18. Verfahren zum Herstellen eines Dekorartikels (21, 41) einer Armbanduhr nach Anspruch 16, bei dem Presskontaktierschritt durchgeführt wird durch Presseinpassen des dritten Teils (16) in das erste Teil (14, 34) und das zweite Teil (15, 35).
  19. Verfahren zum Herstellen eines Dekorartikels (11, 21, 31, 41) einer Armbanduhr nach einem der Ansprüche 14 bis 18, bei dem der Schritt des Aufbringens des Lötfüllmetalls durchgeführt wird durch Aufbringen des Lötfüllmetalls in pastösem Zustand unter Verwendung eines Dispensers.
  20. Verfahren zum Herstellen eines Dekorartikels (11, 21, 31, 41) einer Armbanduhr nach einem der Ansprüche 14 bis 19, bei dem Titan als Bestandmaterial des ersten Teils (1, 14, 24, 34) und des zweiten Teils (3, 15, 25, 35) verwendet wird und eine Temperatur zum Erwärmen in einem Wärmebehandlungsschritt in einem Bereich von etwa 600°C bis 850°C liegt.
  21. Verfahren zum Herstellen eines Dekorartikels (11, 21, 31, 41) einer Armbanduhr nach einem der Ansprüche 14 bis 19, bei dem Edelstahl als Bestandmaterial des ersten Teils (1, 14, 24, 34) und des zweiten Teils (3, 15, 25, 35) verwendet wird und eine Temperatur zum Erwärmen in einem Wärmebehandlungsschritt in einem Bereich von etwa 600°C bis 900°C liegt.
  22. Verfahren zum Herstellen eines Dekorartikels (31) einer Armbanduhr nach Anspruch 15 oder 17, weiter mit einem Schritt des Aufbringens einer Metallschicht (30) auf einen anderen Abschnitt des zweiten Teils (25) als der Abschnitt, auf dem das Lötfüllmetall aufgebracht werden soll, vor dem Schritt des Aufbringens des Lötfüllmetalls auf das zweite Teil (25).
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