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Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Telemetriekommunikation und insbesondere
Anbindungen nach oben bzw. aufsteigende Verbindungen (Uplinks) von
einer implantierten medizinischen Einrichtung.
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Hintergrund
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Auf
dem Gebiet von programmierbaren implantierbaren medizinischen Einrichtungen
wurde es geläufig,
ein interaktives Sender-Empfänger-
bzw. Transceiversystem bereitzustellen, das Uplinks zu einer externen
medizinischen Einrichtung überträgt und absteigende
Verbindungen bzw. Downlinks von dieser empfängt. Downlinks können bspw.
ein Programmieren von Betriebsfunktionen, Modi und Parametern umfassen.
Uplinks können
bspw. physiologische Daten, die den Zustand des Patienten mit der implantierbaren
Einrichtung betreffen sowie Daten, die programmierte Betriebsfunktionen,
Modi und Parameter der Einrichtung betreffen.
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Implantierbare
medizinische Einrichtungen umfassen Herzschrittmacher, Herz- und
andere physiologische Monitore bzw. Überwachungseinrichtungen, implantierbare
Arzneimittelabgeber, Nerven-, Muskel- und Hirnstimulatoren von verschiedenen
Typen, Hör-
bzw. Cochlear-Implantate, Blutpumpen, Cardiomyostimulatoren und
Tachyarrhythmia-Kontroll-Einrichtungen,
wie bspw. implantierbare Kardiover ter/Defibrillatoren (ICDs) zum
Liefern bzw. zur Abgabe von gestuften bzw. gestellten Therapien
zu den Herzkammern und/oder den Vorhöfen. Jede dieser Einrichtungen
kann ein Transceiversystem umfassen, das ebenfalls als ein Telemetriesystem
bezeichnet wird.
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Das
Telemetriesystem in der implantierbaren Einrichtung kommuniziert
typischerweise mit der externen Einrichtung, wobei abgestrahlte
elektromagnetische Signale verwendet werden. Bspw. können die
implantierte Einrichtung und die externe Einrichtung unter Verwendung
von Funkfrequenzen kommunizieren.
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In
einigen implantierten Einrichtungen werden Rauschquellen im Inneren
erzeugt, die die Telemetrie stören.
Einige implantierte Einrichtungen umfassen ein induktives Element,
das bspw. elektromagnetisches Rauschen abstrahlt, wenn es aktiviert wird
bzw. ist. In Einrichtungen, die eine elektrische Therapie liefern,
wie bspw. ICDs, die Defibrillationsimpulse liefern, wird ein Speicherelement,
wie bspw. ein Kondensator, auf eine hohe Spannung geladen und ein
induktives Element wird beim Laden verwendet.
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Wenn
ein Patient mit einer ICDs einen Zustand erfährt, der eine Defibrillation
benötigen
kann, speichert die ICD Energie in dem Speicherelement zum Liefern
zu dem Patienten. Zu diesem Zeitpunkt können Daten, die den Zustand
des Patienten betreffen, von Interesse für den Arzt des Patienten sein. Folglich
kann der Arzt sich mit den Daten befassen, die durch Telemetrie
bereitgestellt werden, aber Telemetrie kann einer elektrischen Störung von
dem Energiespeicherschaltkreis ausgesetzt sein.
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Ein
Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus dem Dokument
US
5 818 703 bekannt.
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Zusammenfassung
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Die
Erfindung betrifft Techniken zum Verringern der Interferenz für Telemetrie
von Quellen eines kontrollierbaren Rauschens in einer implantierbaren medizinischen
Einrichtung. Die Erfindung verringert die Interferenz durch Suspendieren
der Rauschquelle während
der Telemetrie. Die Erfindung ist in Zusammenhang mit einem implantierten
System beschrieben, das ein Defibrillatorsystem und ein Telemetriesystem
umfasst, aber die Erfindung ist nicht auf diesen Zusammenhang beschränkt. Die
Erfindung kann bei einer Vielzahl von implantierten medizinischen
Einrichtungen angewendet werden, die Telemetrie verwenden und Rauschquellen
haben, die während
einer Telemetrie aufgehoben bzw. suspendiert werden können.
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In
einem implantierten System mit einem Defibrillatorsystem speichert
ein Ladeschaltkreis Energie für
eine Defibrillation in einem Speicherelement, wie bspw. einem Kondensator.
Ein Energiespeichern umfasst ein Liefern von Ladestrom zu einem
Kondensator. Unglücklicherweise
kann der Ladeschaltkreis eine Quelle für elektromagnetisches Rauschen
sein, das die Telemetrie stört.
Die Erfindung verringert die elektrische Interferenz, die durch
den Ladeschaltkreis bewirkt wird, indem zeitweise bzw. temporär das Laden
während
der Telemetrie suspendiert wird.
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Ein
einfaches Ausschalten des Ladeschaltkreises, wenn die Telemetrie
stattfindet, kann jedoch einen unerwünschten Effekt bewirken. Insbesondere kann
der Ladeschaltkreis eine Rauschspitze erzeugen, wenn dieser abrupt
abgeschaltet wird, und diese Rauschspitze kann zu der Erfassung
von falschen Herzsignalen durch Überwachen
von Elektroden, die mit der Einrichtung verbunden sind, führen. Die
falschen Signa le wiederum können
nachteilig die Fähigkeit
der implantierten Einrichtung beeinflussen, wahre Herzsignale genau
zu erfassen.
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Folglich
stellt die Erfindung ein allmähliches bzw.
schrittweises Suspendieren des Betriebs des Ladeschaltkreises eher
als ein abruptes Suspendieren bereit. Der Ladeschaltkreis umfasst
eine Uhr, die ein Steuersignal mit einer Periode und einem Betriebszyklus
erzeugt. Die Erfindung stellt ein Suspendieren des Ladens durch
Verringern des Arbeitszyklus bereit, während die Periode unverändert gehalten wird.
Die schrittweise Verringerung des Arbeitszyklus verringert die Gefahr
des Erfassens von falschen Herzsignalen. Die Uhr verringert den
Arbeitszyklus auf einen vorbestimmten Pegel, bei dem das Rauschen
nicht länger
die Telemetrie stört.
Bei einer typischen Anwendung ist der vorbestimmte Arbeitszykluspegel
null. Sobald der Ladezyklus suspendiert wurde, kann eine Telemetrie
stattfinden, ohne dass ein wesentliches Risiko eines elektrischen
Störens aufgrund
eines Rauschens, das durch den Ladeschaltkreis erzeugt wird, vorliegt.
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In
einer Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Verfahren bereit, das den Schritt des Suspendierens
des Speicherns von Energie in eine Energiespeichereinrichtung in
einem implantierten Defibrillator und den Schritt des Initiierens
einer Telemetriekommunikation bei Suspendieren des Energiespeichers
umfasst. Ein Energiespeicher kann suspendiert werden, indem ein
Arbeitszyklus einer Uhr bzw. eines Takts verringert wird, die bzw.
der das Liefern von Energie zu der Energiespeichereinrichtung steuert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Verfahren mit dem Schritt des Verringerns
eines Arbeitszyklus eines Takts und, wenn der Arbeitszyklus auf
einen vor bestimmten Pegel verringert wurde, dem Schritt des Übertragens
einer Funkfrequenznachricht bereit. Das Verfahren kann den Schritt
des Verringerns eines Arbeitszyklus eines Takts umfassen, der ein
Speichern von Energie in einer Energiespeichereinrichtung in einem
implantierten Defibrillator umfasst.
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In
einer weiteren Ausführungsform
stellt die Erfindung eine medizinische Einrichtung bereit, die einen
Transceiver, einen Ladeschaltkreis und eine Steuerung, die den Ladeschaltkreis
vor dem Initiieren einer Telemetriekommunikation über den
Transceiver deaktiviert. Der Ladeschaltkreis kann einen Schalter umfassen,
um eine Versorgung bzw. eine Zufuhr an Energie in Reaktion auf einen
Arbeitszyklus eines Ladetakts zu steuern, und der Controller kann
den Ladeschaltkreis durch Verringern des Arbeitszyklus des Ladetakts
deaktivieren.
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Die
Erfindung verbessert eine Telemetriekommunikation durch Verringern
von elektromagnetischem Rauschen, das die Telemetrie stört, wodurch das
Signalrauschverhältnis
verbessert wird. Die Erfindung hat weiterhin den Vorteil, dass ein
Rauschens ohne Einführen
falscher Signale verringert wird.
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Die
vorstehende Zusammenfassung der Erfindung ist nicht dazu gedacht,
jede Ausführungsform der
Erfindung zu beschreiben. Die Details von einer oder mehreren Ausführungsformen
der Erfindung sind in der beigefügten
Zeichnung und der nachstehenden Beschreibung dargelegt. Andere Merkmale, Ziele
und Vorteile der Erfindung werden anhand der Beschreibung und Zeichnung
und der Ansprüche deutlich
werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt
ein Diagramm, das einen implantierbaren Defibrillator und ein Leitungssystem
darstellt, in denen die Erfindung angewendet werden kann.
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2 zeigt
ein funktionales schematisches Diagramm einer implantierbaren ICD,
in der die Erfindung angewendet werden kann.
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3 zeigt
ein Timing-Diagramm, das eine Telemetrie und ein Laden wiedergibt.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm, das Telemetrietechniken in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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5 zeigt
ein Timing-Diagramm, das eine Ladekontrolle bzw. -steuerung, eine
Telemetriekontrolle und eine Telemetrie wiedergibt.
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6 zeigt
ein Flussdiagramm, das Ladetechniken in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
der Erfindung wiedergibt.
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Detaillierte Beschreibung
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1 zeigt
einen beispielhaften implantierten Defibrillator und ein Leitungssystem 10,
in denen die vorliegende Erfindung angewendet werden kann. Das System 10 umfasst
keine Leitungen, die die Haut für
eine Kommunikation mit einer externen medizinischen Einrichtung
durchdringen. Anstelle dessen überträgt das System 10 Funkfrequenzsignale
durch die Haut und empfängt
diese. Während
einer Übertragung
und eines Empfangs von Funkfrequenzsignalen durch das System 10 verringert
das System eine elektrische Interferenz, die durch eine Ladeschaltung
bewirkt werden kann, die einem Energiespeichern zum Liefern von
Defibrillationsimpulsen zugeorndet ist.
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Das
System 10 ist in Zusammenhang mit einem menschlichen Herz 46 gezeigt.
Die Erfindung ist nicht auf die beispielhafte Einrichtung oder das
System beschränkt,
die in 1 gezeigt sind, sondern kann in einer großen Vielzahl
von Einrichtungsimplementierungen verwendet werden.
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Das
System 10 umfasst eine Herzkammerleitung bzw. eine ventrikuläre Leitung,
die einen verlängerten
isolierenden Leitungskörper 24 aufweist, der
drei Leiter trägt,
die voneinander durch röhrenförmige isolierende
Umhüllungen
getrennt sind. Das distale bzw. entfernte Ende der ventrikulären Leitung wird
in der rechten Herzkammer 38 eingesetzt. Neben dem distalen
Ende der ventrikulären
Leitung sind Ringelektroden 40 angeordnet, eine erweiterbare Helixelektrode 44,
die zurückziehbar
innerhalb eines isolierenden Elektrodenkopfs 42 angebracht
ist, und eine verlängerte
bzw. langgezogene (näherungsweise
5 cm) Defibrillationsspulen bzw. -wickelektrode 36. Die
Defibrillationselektrode 36 kann aus vielen Materialien
hergestellt werden, wie bspw. aus Platin oder einer Platinlegierung.
Jede der Elektroden ist mit einem der gewickelten Leiter innerhalb
des Leitungskörpers 24 gekoppelt.
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Die
Elektroden 40 und 44 werden für ein Herzschrittmachen und
zum Erfassen von ventrikulären
Depolarisationen verwendet. Folglich dienen die Elektroden 40 und 44 als
Sensoren für
ein V-EGM. An dem nahen bzw. proximalen Ende der ventrikulären Leitung
ist ein gegabelter Verbinder 20, der drei elektrische Verbinder
trägt,
die jeweils mit einem der gewickelten Leiter gekoppelt sind, vorgesehen.
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Die
Vorhof-/obere Hohlvene-(SVC (superior vena cava)) Leitung umfasst
einen langgezogenen isolierenden Leitungskörper 22, der drei
konzentrische gewickelte Leiter trägt, die voneinander durch röhrenförmige isolierende
Umhüllungen
getrennt sind, entsprechend dem Aufbau der ventrikulären Leitung.
Das distale Ende der Vorhof-/SVC-Leitung wird in dem rechten Vorhof 34 eingesetzt.
Neben dem distalen Ende der Vorhof-/SVC-Leitung sind Ringelektroden 32 und
eine erweiterbare Helixelektrode 28, die zurückziehbar
innerhalb eines isolierenden Elektrodenkopfs 30 angebracht
ist, angeordnet. Jede der Elektroden ist mit einem der gewickelten Leiter
innerhalb des Leitungskörpers 22 gekoppelt. Die
Elektroden 28 und 32 werden für ein Vorhofschrittmachen und
zum Erfassen von Vorhofdepolarisationen verwendet. Entsprechend
dienen die Elektroden 28 und 32 als Sensoren für ein A-EGM.
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Die
langgezogene Spulen- bzw. Wickelelektrode 26 ist nahe bei
der Elektrode 32 vorgesehen und mit dem dritten Leiter
innerhalb des Leitungskörpers 22 gekoppelt.
Die Elektrode 26 ist vorzugsweise 10 cm in der Länge oder
größer und
konfiguriert, um sich von der SVC zu dem tricuspidalen Ventil zu
erstrecken. An dem nahen Ende der Leitung ist ein gegabelter Verbinder 18,
der drei elektrische Verbinder trägt, die jeweils mit einem der
gewickelten Leiter verbunden sind, vorgesehen.
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Die
implantierbare ICD 12 ist in Kombination mit den Leitungen
gezeigt, wobei Leiterverbinderanordnungen 18 und 20 in
einen Verbinderblock 16 eingesetzt sind. Optional kann
eine Isolierung des nach außen
gerichteten Abschnitts eines Gehäuses 14 der ICD 12 vorgesehen
sein, wobei ein Kunststoffüberzug
verwendet wird, bspw. aus Parylene oder Silikonkautschuk, wie es
bei manchen unipolaren Herzschrittma chern verwendet wird. Der nach
außen
gerichtete Abschnitt kann jedoch anstelle dessen links unisoliert
sein oder irgendeine andere Aufteilung zwischen isoliert und nicht
isolierten Abschnitten kann verwendet werden. Der nicht isolierte
Abschnitt des Gehäuses 14 dient
optional als eine subkutane Defibrillationselektrode, die verwendet
wird, um entweder die Vorhöfe
oder die Herzkammern zu defibrillieren.
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Wie
im Detail nachstehend beschrieben ist, umfasst die ICD 14 einen
Ladeschaltkreis, der Energie speichert, um Defibrillationsimpulse
zu erzeugen, die zu dem Patienten über die Elektrode 26 oder
die Elektrode 36 geliefert werden. Wenn der Ladeschaltkreis
Energie speichert, erzeugt der Ladeschaltkreis ein elektromagnetisches
Rauschen, das die Funkfrequenzsignale stören könnte. Folglich verringert die ICD 14 eine
Interferenz durch Suspendieren einer Energiespeicherung während einer
Telemetrie.
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2 zeigt
ein funktionales schematisches Diagramm einer ICD, in der die vorliegende
Erfindung angewendet werden kann. 2 sollte
als beispielhaft eines Typs einer Einrichtung genommen werden, in
der die Erfindung verkörpert
sein kann. 2 zeigt eine mögliche funktionale
Repräsentation
des Systems 10, das in 1 gezeigt
ist. Die Repräsentation,
die in 2 dargestellt ist, ist jedoch nicht auf das System 10 beschränkt, das
in 1 gezeigt ist, und die Erfindung ist nicht auf
die Repräsentation
beschränkt,
die in 2 gezeigt ist. Die Erfindung kann in einem System
angewendet werden, das mehr oder weniger Merkmale umfasst, als in 2 gezeigt
sind.
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Die
Einrichtung, die in 2 gezeigt ist, ist mit einem
Elektrodensystem einschließlich
Elektroden, wie in 1 dargestellt ist, versehen.
Für eine Klarheit
einer Analyse sind die Schrittmacher/Erfassungselektroden 50, 52, 54 und 56 als
logisch von Schrittmacher-/Defibrillationselektroden 102, 104 und 106 getrennt
dargestellt.
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Die
Elektroden 102, 104 und 106 entsprechen
einer Vorhofdefibrillationselektrode, einer ventrikulären Defibrillationseleketrode
und dem nicht isolierten Abschnitt des Gehäuses der ICD. Die Elektroden 102, 104 und 106 sind
mit einem Schaltkreis 94 mit einer hohen Ausgabespannung
gekoppelt. Der Schaltkreis 94 mit hoher Ausgabespannung
umfasst Hochspannungsschalter, die durch eine Kardioversion/Defibrillation-(CV/Defib)
Steuerlogik 92 über
einen Steuerbus 96 gesteuert bzw. kontrolliert werden. Die
Schalter innerhalb des Ausgabeschaltkreises 94 steuern,
welche Elektroden verwendet werden und welche mit den positiven
und negativen Anschlüssen der
Kondensatorbank einschließlich
Kondensatoren 108 und 110 während einer Abgabe der Defibrillationsimpulse
gekoppelt werden.
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Die
Elektroden 54 und 56 sind auf oder in der Herzkammer
angeordnet und mit einem R-Wellen-Erfassungsverstärker 64 gekoppelt.
Ein Betrieb des Verstärkers 64 wird
durch eine Schrittmacher-Timing/Steuerschaltung 70 über Steuerleitungen 66 gesteuert.
Der Verstärker 64 führt Funktionen
zusätzlich
zu einer Verstärkung
durch, wie bspw. ein Filtern der Signale, die durch die Elektroden 54 und 56 erfasst
bzw. gemessen werden. Der Verstärker 64 umfasst
ebenfalls einen Komparator, der das Eingabesignal mit einem vorab
ausgewählten
ventrikulären Mess-
bzw. Erfassungsschwellenwert vergleicht. Ein Signal wird auf einer
R-Ausleitung 68 erzeugt, wann immer das Signal, das zwischen
den Elektroden 54 und 56 erfasst wird, den ventrikulären Erfassungsschwellenwert übersteigt.
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Die
Elektroden 50 und 52 sind auf oder in dem Vorhof
angeordnet und mit dem P-Wellenerfassungsverstärker 58 gekoppelt.
Ein Betrieb des Verstärkers 58 wird
durch einen Schrittschaltkreis 70 über Steuerleitungen 60 gesteuert.
Der Verstärker 58 führt Funktionen
zusätzlich
zu einer Verstärkung durch,
wie bspw. ein Filtern der Signale, die durch die Elektroden 50 und 52 erfasst
werden. Der Verstärker 58 umfasst
einen Komparator, der das Eingabesignal mit einem vorab ausgewählten Vorhoferfassungsschwellenwert
vergleicht, der üblicherweise
verschieden von dem ventrikulären
Erfassungsschwellenwert ist. Ein Signal wird auf einer P-Ausleitung 62 erzeugt, wann
immer das Signal, das zwischen den Elektroden 50 und 52 erfasst
wird, den Vorhoferfassungsschwellenwert übersteigt.
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Eine
Schaltmatrix 84 wird verwendet, um auszuwählen, welche
der verfügbaren
Elektroden mit dem Breitband- (2,5 bis 100 Hz) Verstärker 86 gekoppelt
werden, um in der Signalanalyse verwendet zu werden. Die Signalanalyse
kann durchgeführt
werden, indem eine analoge Schaltung, eine digitale Schaltung oder
eine Kombination von beiden verwendet wird.
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Eine
Auswahl von Elektroden wird durch den Mikroprozessor 78 über einen
Daten-/Adressbus 76 gesteuert. Die Auswahl von Elektroden
kann, wie dies erwünscht
ist, variiert werden. Signale von den Elektroden, die zum Koppeln
mit dem Bandpassverstärker 86 ausgewählt werden,
sind für
den Multiplexer 88 vorgesehen und danach werden diese zu
digitalen Mulitbitsignalen durch einen Analog-Digital-(A/D)Wandler 90 gewandelt,
um in einem Speicher 80 mit beliebigem Zugriff unter Steuerung
eines Schaltkreises 82 für einen direkten Speicherzugriff gespeichert
zu werden.
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Vieles
der Schaltung in 2 ist für die Bereitstellung von Arrhythmie-Verwaltungstherapien bestimmt,
einschließ lich
eines Herzschrittmachens, einer Kardioversion und Defibrillationstherapien. Eine
beispielhafte Vorrichtung umfasst eine Schrittmacher-Timing-/Steuer-Schaltung 70,
die programmierbare digitale Zähler
umfasst, die die grundlegenden Zeitintervalle steuern, die mit DDD-,
WI-, DVI-, VDD-, AAI-, DDI- u. a. Modi von Einzel- und Zweikammerschrittmachen
verbunden sind. Die Schrittschaltung 70 steuert ebenfalls
Auslöseintervalle,
die mit einem Antitachiarrhythmia-Schrittmachen in sowohl dem Vorhof
als auch der Herzkammer verbunden sind, wobei irgendeine Anzahl
von Antitachyarrhythmia-Schrittmachen-Therapien verwendet wird.
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Intervalle,
die durch die Schrittschaltung 70 definiert sind, umfassen:
Vorhof- und Herzkammer-Schrittmachenauslöseintervalle,
die Refraktärperioden,
während
derer erfasste P-Wellen und R-Wellen ineffektiv sind, ein Timing
der Auslöseintervalle
erneut zu starten, und die Pulsweite der Schrittimpulse. Die Dauern
dieser Intervalle werden durch den Mikroprozessor 78 bestimmt,
in Reaktion auf gespeicherte Daten in dem Speicher 80 und
zu der Schrittschaltung 70 über den Adress-/Datenbus 76 kommuniziert.
Die Schrittschaltung 70 bestimmt ebenfalls die Amplitude
der Herzschrittimpulse unter einer Steuerung des Mikroprozessors 78.
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Während des
Schrittmachens werden die Auslöseintervallzähler innerhalb
der Schrittmacher-Timing-/Steuer-Schaltung 70 bei einem
Erfassen von P-Wellen und R-Wellen zurückgesetzt, wie durch Signale
auf Leitungen 62 und 68 angezeigt wird, und in Übereinstimmung
mit dem ausgewählten Modus
eines Schrittmachens bei einer Zeitüberschreitung-Trägergeneration
von Schrittimpulsen durch die Schrittmacherausgabeschaltung 72 und 74,
die mit den Elektroden 50, 52, 54 und 56 gekoppelt
sind. Die Auslöseintervallzähler werden
ebenfalls bei Erzeugen von Schrittimpulsen zurückge setzt und dadurch steuern
sie das grundlegende Timing von Herzschrittfunktionen, einschließlich eines
Antitachyarrhythmia-Schrittmachens. Die Dauern der Intervalle, die
durch die Auslöseintervallzeitgeber
definiert sind, werden durch den Mikroprozessor 78 bestimmt
und werden über
den Daten-/Adressbus 76 zugeführt. Der Wert der Zahl, die
in den Auslöseintervallzählern vorliegt,
wenn diese durch erfasste R-Wellen und P-Wellen zurückgesetzt
werden, kann verwendet werden, um die Dauern von R-R-Intervallen,
P-P-Intervallen,
P-R-Intervallen und R-P-Intervallen zu messen, wobei die Messungen
in dem Speicher 80 abgelegt und verwendet werden, um das Vorliegen
von Tachyarrhythmien zu erfassen.
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Der
Mikroprozessor 78 arbeitet typischerweise als eine Interrupt
gesteuerte Einrichtung unter Steuerung eines gespeicherten Programms
in seinem Nur-Lese-Speicher und reagiert auf Unterbrechungen bzw.
Interrupts von der Schrittmacher-Timing-/Steuerschaltung 70 entsprechend
dem Auftreten erfasster P-Wellen und R-Wellen und entsprechend der
Erzeugung von Herzschrittimpulsen. Diese Unterbrechungen werden über den
Daten-/Adressbus 76 bereitgestellt. Irgendwelche notwendigen
mathematischen Berechnungen, die von dem Mikroprozessor 78 durchzuführen sind
und irgendein Aktualisieren der Werte oder von Intervallen, was
durch die Schrittmacher-Timing-/Steuerschaltung 70 gesteuert
wird, findet folgend auf solche Unterbrechungen statt.
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Falls
eine Vorhof- oder Herzkammertachyarrhythmia erfasst wird und eine
Antitachyarrhythmia-Schrittbehandlung erwünscht ist, werden geeignete
Timingintervalle zum Steuern einer Erzeugung von Antitachyarrhythmia-Schritttherapien
von dem Mikroprozessor 78 in die Schrittmacher-Timing-/Steuerschaltung 70 geladen.
Falls die Erzeugung eines Kardioversions- oder Defibrillationsimpulses
erforderlich ist, verwendet der Mikroprozessor 78 einen
Auslöseintervallzähler, um
das Timing von solchen Kardioversions- und Defibrillationsimpulsen
zu steuern sowie zugeordnete Refraktärperioden.
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In
Reaktion auf die Erfassung einer Vorhof- oder Herzkammerfibrillation
oder von Tachyarrhythmia, was einem Kardioversionsimpuls erfordert,
aktiviert der Mikroprozessor 78 die Kardioversion-/Defibrillation-Steuerschaltung 92,
die ein Laden von Hochspannungskondensatoren 108 und 110 über den
Ladeschaltkreis 112 unter Steuerung von Hochspannungsladesteuerleitungen 100 initiiert.
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Der
Ladeschaltkreis 112 umfasst eine Schaltung, die Energie
von einer Leistungsversorgung, wie bspw. einer Batterie, zu einer
Energiespeichereinrichtung oder zu Energiespeichereinrichtungen überträgt, wie
bspw. Kondensatoren 108 und 110. Der Ladeschaltkreis 112 verwendet üblicherweise
einen geschalteten Schaltkreis mit einem induktiven Element, wie
bspw. einem Transformator. Durch schnelles Öffnen und Schließen eines
Steuerschalters überträgt der Ladeschaltkreis 112 Energie
von der Leistungsversorgung zu dem induktiven Element und von dem induktiven
Element zu den Kondensatoren 108 und 110. Wenn
die Kondensatoren 108 und 110 mehr Energie speichern,
erhöht
sich die Spannung über
die Kondensatoren 108 und 110.
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Die
Spannung bei den Hochspannungskondensatoren 108 und 110 wird über eine
VCAP-Leitung 98 überwacht,
die durch einen Multiplexer 88 und in Reaktion auf das
Erreichen eines vorbestimmten Werts geleitet wird, der durch den
Mikroprozessor 78 gesetzt ist, was zu einer Erzeugung eines
logischen Signals auf der Cap Full (CF)-Leitung 114 führt, was
ein Laden beendet.
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Sobald
die Kondensatoren 108 und 110 geladen sind, wird
ein Timing des Lieferns der Defibrillations- oder Kardioversionsimpulse
durch die Schrittmacher-Timing-/Steuerschaltung 70 gesteuert.
Dem Liefern der Fibrillation oder Tachyarrhythmia-Therapie folgend
kehrt der Mikroprozessor dann die Einrichtung zu einem Herzschrittmachen
zurück und
erwartet die nächste
folgende Unterbrechung aufgrund eines Schrittmachens oder des Auftretens einer
erfassten Vorhof- oder
Herzkammerdepolarisation.
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Das
Liefern der Kardioversions- oder Defibrillationsimpulse wird durch
den Ausgabeschaltkreis 94 durchgeführt unter Steuerung der Steuerschaltung 92 über den
Steuerbus 96. Der Ausgabeschaltkreis 94 bestimmt,
ob ein monophasischer oder biphasischer Impuls geliefert wird, und
die Polarität
der Elektroden bestimmt und welche Elektroden beim Liefern der Impulse
beteiligt sind. Der Ausgabeschaltkreis 94 umfasst ebenfalls
Hochspannungsschalter, die steuern, ob Elektroden zusammen während des
Lieferns des Impulses gekoppelt werden. Alternativ können Elektroden,
die dazu ausgelegt sind, miteinander während der Impulse gekoppelt
zu werden, einfach permanent miteinander gekoppelt werden, entweder
außerhalb
oder innerhalb des Einrichtungsgehäuses, und die Polarität kann auf ähnliche
Weise vorab eingestellt werden wie bei manchen implantierbaren Defibrillatoren.
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Daten,
die zu einem Empfänger
außerhalb des
Körpers
des Patienten übertragen
werden, werden über
den Daten-/Adressbus 76 zu einer Telemetrieeinrichtung 118 geliefert.
Ein externer Empfänger empfängt die übertragenen
Daten oder leitet sie nach oben (Uplink) und kann die Daten für medizinische Anbieter
präsentieren,
wie bspw. bei der ärztlichen Behandlung
des Patienten. Der Uplink kann bspw. Daten, die Vorhof- oder Herzkammerelektrogramme darstellen,
umfassen. Die Daten können
nützlich
und in manchen Fällen
für den
Arzt beim Behandeln des Patienten wesentlich sein. Die Daten können insbesondere
wichtig sein, wenn der Patient Zustände erfährt, die eine Defibrillation
erfordern können.
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Zusätzlich zum Übertragen
eines Uplink kann die Telemetrieeinrichtung 118 ebenfalls
einen Downlink empfangen, d. h. Daten, die zu der implantierten
Einrichtung übertragen
werden. Der Downlink kann bspw. Befehle umfassen, die die Einrichtung
für die
bestimmten Bedürfnisse
des Patienten programmieren.
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Elektromagnetische
Emissionen von dem Ladeschaltkreis 112 können die
Telemetrie-Uplinks und -Downlinks stören. Die Erfindung stellt Techniken bereit,
um die Interferenz mit Telemetrie zu verringern, die durch ein Rauschen
bedingt ist, das durch den Ladeschaltkreis erzeugt wird. Insbesondere
stellt die Erfindung Techniken bereit, um ein Laden zu suspendieren,
während
die Einrichtung mit Telemetrieübertragungen
und -empfängen
beschäftigt
ist.
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3 zeigt
eine Aufteilung der Zeit zwischen Telemetrie und Laden. Ein Diagramm 120 repräsentiert
Telemetrieübertragungen über der
Zeit, ein Diagramm 122 repräsentiert Telemetrieempfänge und ein
Diagramm 124 repräsentiert
die Aktivität
des Ladeschaltkreises 112. Uplinks 126, 128 und 130 sind in 3 gezeigt,
wie sie periodisch auftreten, aber die Erfindung kann ebenfalls
bei nichtperiodischen Übertragungen
angewendet werden. Die übertragenen
Daten können
Echtzeitdaten sein, d. h. die Daten können Informationen und Messungen
wiedergeben, die zu dem Zeitpunkt einer Übertragung genommen wurden.
Die Daten können
ebenfalls komprimiert sein, was Messungen wiedergibt, die vor und/oder während der
Zeit einer Übertragung
gemacht wurden.
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Während des
ersten Uplink 126 und des dritten Uplink 130 wird
ein Laden suspendiert, wie durch Spalte 134 und 138 in
der Aktivität
des Ladeschaltkreises 112 dargestellt ist. Da das Laden
während der
Uplinks suspendiert wird, stört
das elektromagnetische Rauschen, das mit dem Laden in Verbindung steht,
nicht die Übertragungen.
Ein Downlink von Daten 132 folgt einem zweiten Uplink 128.
Ein Spalt in der Ladeaktivität 136 ist
länger
als Spalte 134 und 138, um nicht einen Uplink 128 oder
Downlink 132 zu stören
bzw. diese zu beeinflussen.
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4 zeigt
ein Flussdiagramm, das eine Ausführungsform
der Erfindung wiedergibt. Unter Bezugnahme auf sowohl 2 als
auch 4 bereitet sich die Telemetrieeinrichtung 118 vor,
einen Uplink zu senden und suspendiert eine Energiespeicherung des
Ladeschaltkreises 112 durch Betätigen der Steuerleitung 116 (150).
Wie nachstehend beschrieben wird, gibt es eine Verzögerung zwischen
dem Zeitpunkt, in dem die Telemetrieeinrichtung 118 die
Steuerleitung 116 betätigt,
und dem Zeitpunkt, wenn das Laden vollständig suspendiert ist. Während dieser kurzen
Verzögerung,
die bekannt sein kann oder mit angemessener Genauigkeit abgeschätzt werden kann,
ist die Telemetrieeinrichtung 118 für eine Verzögerungszeitdauer (152)
in Bereitschaft (Standby). Die Telemetrieeinrichtung 118 sendet
bzw. überträgt dann
den Uplink (154).
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Die
Telemetrieeinrichtung 118 kann programmiert werden, um
auf einen Downlink (156) zu hören. Bspw. kann die Telemetrieeinrichtung 118 auf einen
Downlink nach jedem Uplink hören
oder nach jedem zweiten Uplink. Wenn ein Hören nicht ermöglicht ist, überträgt die Telemetrieeinrichtung 118 ein Signal,
das den Ladeschaltkreis 112 anweist, eine Energiespeicherung
wiederaufzunehmen, indem die Steuerleitung 116 (166)
freigemacht wird. Wenn ein Hören
ermöglicht
ist, hört die
Telemetrieeinrichtung 118 auf einen Downlink (158).
Wenn es keinen Downlink gibt, der zu empfangen ist, überträgt die Telemetrieeinrichtung 118 ein
Signal, das den Ladeschaltkreis 112 anweist, die Energiespeicherung (166)
wiederaufzunehmen. Wenn es einen Downlink gibt, empfängt die
Telemetrieeinrichtung 118 den Downlink (160).
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In
manchen Fällen
kann ein Downlink ein Abfragen oder andere Kommunikationen umfassen,
die nach einer Antwort durch einen weiteren Uplink (164) ruft.
Wenn ein weiterer Uplink erforderlich ist, kann die Telemetrieinrichtung
(118) den Uplink (162) übertragen, bevor die Energiespeicherung
(166) wiederaufgenommen wird.
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Die
Telemetrieinrichtung 118 kann ein Energiespeichern (166)
als eine Funktion von anderen Faktoren, die nicht in 4 gezeigt
sind, wiederaufnehmen. Bspw. kann die Telemetrieeinrichtung 118 ein
Signal übertragen,
das den Ladeschaltkreis 112 anweist, ein Energiespeichern
bei dem Ablauf einer zeitlichen Beschränkung wiederaufzunehmen, selbst wenn
Uplinks oder Downlinks anhängig
sind. Eine zeitliche Beschränkung
verhindert, dass ein Energiespeichern unbegrenzt suspendiert wird.
Die Telemetrieeinrichtung 118 kann ebenfalls Techniken
für ein Priorisieren
von Uplinks und Downlinks verwenden. Kommunikationen mit niedriger
Priorität
können
gesendet oder empfangen werden, während das Energiespeichern
fortfährt,
wobei riskiert wird, einige Daten aufgrund der Interferenz zu verlieren.
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5 zeigt
ein Timing-Diagramm, das eine Suspension eines Ladens für eine Telemetrie
darstellt. Ein Diagramm 170 repräsentiert das Ladesteuersignal,
das den Steuerschalter in dem Ladeschaltkreis 112 öffnet und
schließt.
Ein Takt mit einer festen Frequenz erzeugt ein Steuersignal 170.
Ein Diagram 172 repräsentiert
das Signal, das durch die Teleme trieeinrichtung 118 erzeugt
wird, auf der Steuerleitung 116, und ein Diagramm 174 repräsentiert
einen beispielhaften Uplink, der durch die Telemetrieeinrichtung 118 übertragen
wird.
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Der
Takt, der ein Ladesteuersignal 170 erzeugt, hat eine im
wesentlichen feste Frequenz aber einen variablen Arbeitszyklus.
Folglich hat das Ladesteuersignal 170 eine konstante Periode
T 176 aber einen variablen Arbeitszyklus. Eine typische
Schaltfrequenz beträgt
100 kHz, was einem Ladesteuerzeitraum 176 von 0,01 ms entspricht.
Der Takt kann ein Rauschspektrum erzeugen, aber da der Takt eine feste
Frequenz hat, ist das Rauschspektrum des Takts bekannt. Die Telemetrieeinrichtung 118 kann Frequenzen
verwenden, die nicht durch das Rauschspektrum des Takts beeinflusst
sind.
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Der
Takt in Reaktion auf das Steuersignal 182 verringert den
Arbeitszyklus des Steuersignals, ohne die Frequenz oder die Periode
zu ändern. Wenn
der Takt den Arbeitszyklus verringert, hat die Folge von Impulsen
in dem Ladesteuersignal 170 verminderte Pulsbreiten 178.
Der Takt kann den Arbeitszyklus um einen vorbestimmten Betrag jede
Periode verringern. Bspw. kann der Takt den Arbeitszyklus um 4 %
der Periode 176 verringern. Folglich gibt es eine kurze
Verzögerung
zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die Steuerleitung 116 zuerst
betätigt
wird, und dem Zeitpunkt, zu dem das Laden vollständig suspendiert wird.
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Wenn
sich der Arbeitszyklus verringert, wird weniger Energie zu dem Speicherelement
mit jeder Schaltoperation übertragen.
Der Ladeschaltkreis 112 suspendiert eine Energiespeicherung
eher schrittweise als abrupt. Wie nachstehend beschrieben wird, vermeidet
der Ladeschaltkreis 112 die Erzeugung einer Rauschspitze,
was nachteilig die Fähigkeit
der implantierten Einrichtung beeinflussen kann, wahre Herzsignale
genau zu erfassen, indem das Energiespeichern allmählich suspendiert
wird.
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Wenn
der Arbeitszyklus des Takts null ist, wird ein Laden vollständig suspendiert
und die Telemetrie 184 findet statt. Wenn der Ladeschaltkreis 112 ein
Energiespeichern wiederaufnimmt, üblicherweise nachdem die Telemetrie
abgeschlossen ist, erhöht sich
der Arbeitszyklus des Takts allmählich,
was zu einer Folge von Impulsen mit wachsenden Impulsbreiten 180 führt.
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6 zeigt
ein Flussdiagramm, das eine Suspendierung des Landens für eine Telemetrie
darstellt. Der Ladeschaltkreis 112 speichert Energie in Kondensatoren 108 und 110 auf
eine normale Weise (190), bis ein Steuersignal von der
Telemetrieeinrichtung 118 auf der Steuerleitung 116 (192)
empfangen wird. Der Ladeschaltkreis 112 verringert den
Arbeitszyklus des Ladesteuertakts (194). Der Arbeitszyklus kann über mehrere
Perioden (196) reduziert werden. Wenn der Arbeitszyklus
auf einen vorbestimmten Pegel reduziert wird, können ein oder mehrere Uplinks und
Downlinks stattfinden. Üblicherweise
ist der vorbestimmte Pegel null, bei dem es eine maximale Rauschverringerung
gibt. Während
die Telemetrieeinrichtung 118 überträgt oder empfängt, ist
der Ladeschaltkreis 112 in Bereitschaft (198).
Wenn die Steuerleitung 116 frei ist, erhöht der Ladeschaltkreis 112 den
Arbeitszyklus des Takts (202) typischerweise über mehrere
Perioden (204).
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Durch
eher allmähliches
bzw. schrittweises als abruptes Verringern des Arbeitszyklus verringert der
Ladeschaltkreis 112 allmählich ein transientes Rauschen,
wie bspw. ein Rauschen aufgrund abrupter Erdverschiebung und transienter
Ströme.
Die Rate einer Änderung
eines Erdpotentials wird verringert, wenn ein Strom zu Erde allmählich abnimmt.
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Transiente
Ströme
können
auftreten, bspw. wenn der Ladeschaltkreis 112 ein induktives
Element, wie bspw. einen Transformator, umfasst, und ein Strom durch
das induktive Element kann nicht unmittelbar gestoppt werden. Wenn
ein Energiespeichern abrupt abbricht, können Phänomene wie diese eine Rauschspitze
erzeugen.
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In
einer implantierten medizinischen Einrichtung, wie derjenigen, die
in 2 dargestellt ist, kann die Rauschspitze durch
Elektroden 50, 52, 54 und/oder 56 erfasst
werden und zu dem P-Wellen-Erfassungsverstärker 58 und/oder dem
R-Wellen-Erfassungsverstärker 64 gereicht
werden. Als ein Ergebnis können
falsche Signale auf der P-Ausleitung 62 und/oder der R-Ausleitung 68 erzeugt
werden, selbst wenn keine P-Welle oder R-Welle tatsächlich aufgetreten
ist. Falsche Signale auf der P-Ausleitung 62 und/oder der
R-Ausleitung 68 können Funktionen der
Schrittmacher-Timing-/Steuerschaltung 70 stören, wie
bspw. ein Steuern von Auslöseintervallen. Auf
diese Weise kann ein falsches Herzsignal nachteilig die Fähigkeit
der implantierten Einrichtung beeinflussen, wahre Herzsignale genau
zu erfassen.
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Ein
allmähliches
Verringern des Arbeitszyklus vermeidet eine Erzeugung einer Rauschspitze. Folglich
reduziert ein allmähliches
Verringern des Arbeitszyklus die Gefahr, dass falsche Signale durch die
Erfassungsverstärker 58 und 64 erfasst
werden.
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Verschiedene
Ausführungsformen
der Erfindung wurden beschrieben. Diese Ausführungsformen sind für die praktische
Anwendung der Erfindung erläuternd.
Verschiedene Modifikationen können
ohne Verlassen des Bereichs der Ansprüche durchgeführt werden.
Bspw. kann anstelle eines Steuerns des Ladeschaltkreises 112 die
Telemetrieeinrichtung 118 die Kardioversions-/Defibrillations-Steuerschaltung 92 steuern,
was wiederum den Ladeschaltkreis 112 steuert.
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In
den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wurde der Arbeitszyklus
des Takts auf null reduziert, aber eine Reduktion des Arbeitszyklus auf
einen vorbestimmten Pegel überhalb
null kann geeignet das Rauschen vermindern, das mit einem Energiespeichern
in Verbindung steht. Zusätzlich kann
der Takt, der das Ladesteuersignal 170 erzeugt, eine variable
Frequenz haben, und ein Energiespeichern kann durch Verringern der
Frequenz in Verbindung mit dem Verringern des Arbeitszyklus suspendiert
werden, oder durch Verringern der Frequenz auf null. Ein Takt mit
einer variablen Frequenz hat möglicherweise
nicht den Vorteil, ein bekanntes Rauschspektrum zu haben. Diese
und andere Ausführungsformen
sind innerhalb des Bereichs der folgenden Ansprüche.