DE10012503B4 - Elektrotherapievorrichtung, insbesondere Defibrillator, zur Impedanzabschätzung mit dynamischer Signalverlaufssteuerung - Google Patents

Elektrotherapievorrichtung, insbesondere Defibrillator, zur Impedanzabschätzung mit dynamischer Signalverlaufssteuerung Download PDF

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Abstract

Elektrotherapievorrichtung (30; 50) zum Durchführen einer Elektrotherapie bezüglich eines Patienten (37; 208; 504) durch eine erste Elektrode (36; 212; 506) und eine zweite Elektrode (36; 214; 506), mit folgenden Merkmalen:
einer Energiequelle (32; 200, 204; 500, 501), um Energie durch die erste Elektrode und die zweite Elektrode zu dem Patienten zu liefern;
einem Sensor (42; 216; 524, 526), der konfiguriert ist, um einen ersten Parameter, der sich auf die Energie, die zu dem Patienten (37; 208; 504) geliefert wird, bezieht, zu messen;
einer ersten Verbindungseinrichtung (34), die konfiguriert ist, um die Energiequelle (32; 200, 204; 500, 501) mit der ersten Elektrode (36; 212; 506) und der zweiten Elektrode (36; 214; 506) zu koppeln oder von denselben zu entkoppeln;
einer Meßvorrichtung (44), die konfiguriert ist, um einen zweiten Parameter, der sich mit einer Impedanz des Patienten ändert, durch die erste Elektrode (36; 212; 506) und die zweite...

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Elektrotherapie-Verfahren und eine -Vorrichtung zum Liefern eines Elektrotherapie-Signalverlaufs für das Herz eines Patienten. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Liefern eines Elektrotherapie-Signalverlaufs zum Herzen eines Patienten durch Elektroden, die an den Patienten angebracht sind.
  • Defibrillatoren legen Elektrizitätspulse an das Herz eines Patienten an, um Kammerrhythmusstörungen, beispielsweise ein Kammerflimmern und eine Kammertachykardie, durch die Prozesse einer Defibrillation bzw. Kardioversion in normale Herzrhythmen umzuwandeln. Es gibt zwei Hauptklassifikationen von Defibrillatoren: externe und implantierte. Implantierte Defibrillatoren werden chirurgisch in Patienten implantiert, bei denen die große Wahrscheinlichkeit besteht, daß sie in der Zukunft eine Elektrotherapie benötigen. Implantierte Defibrillatoren überwachen typischerweise die Herzaktivität des Patienten und liefern, wenn es angezeigt ist, direkt elektrotherapeutische Pulse zu dem Herzen des Patienten. Folglich ermöglichen implantierte Defibrillatoren, daß der Patient auf eine ein wenig natürliche Art und Weise entfernt von dem wachsamen Auge des medizinischen Personals lebt.
  • Externe Defibrillatoren senden elektrische Pulse durch Elektroden, die an den Rumpf des Patienten angelegt werden, zu dem Herzen des Patienten. Externe Defibrillatoren sind in der Notaufnahme, dem Operationssaal, Notarztwagen oder anderen Situationen, bei denen ein nicht vorhergesehener Bedarf danach bestehen kann, kurzfristig eine Elektrotherapie für einen Patienten zu liefern, nützlich. Der Vorteil von externen Defibrillatoren besteht darin, daß dieselben nach Bedarf bezüglich eines Patienten verwendet werden können, und anschließend bewegt werden können, um bezüglich eines anderen Patienten verwendet zu werden. Da jedoch externe Defibrillatoren ihre elektrotherapeutischen Pulse indirekt zu dem Herz des Patienten liefern (d.h. von der Oberfläche der Haut des Patienten, und nicht direkt zu dem Herz), müssen dieselben mit höheren Energien, Spannungen und/oder Strömen arbeiten als implantierte Defibrillatoren.
  • Das Zeitdiagramm des Strom- oder Spannungs-Pulses, der durch einen Defibrillator geliefert wird, zeigt den charakteristischen Signalverlauf des Defibrillators. Signalverläufe werden gemäß der Form, der Polarität, der Dauer und der Anzahl von Pulsphasen charakterisiert. Die gängisten externen Defibrillatoren liefern einphasige elektrotherapeutische Strom- oder Spannungs-Pulse, obwohl einige zweiphasige sinusförmige Pulse liefern. Einige bekannte implantierbare Defibrillatoren verwenden andererseits abgeschnittene exponentielle, zweiphasige Signalverläufe. Beispiele von zweiphasigen implantierbaren Defibrillatoren sind in dem US-Patent 4,821,723; dem US-Patent 5,083,562, dem US-Patent 4,800,883, dem US-Patent 4,850,357 und dem US-Patent 4,953,551 zu finden. Da jeder implantierte Defibrillator für einen einzelnen Patienten bestimmt ist, können seine Betriebsparameter, beispielsweise die Amplituden der elektrischen Pulse und die gelieferte Gesamtenergie wirksam an die Physiologie des Patienten angepaßt werden, um die Wirksamkeit des Defibrillators zu optimieren. Folglich können beispielsweise die Anfangsspannung, die Dauer der ersten Phase und die Gesamtpulsdauer eingestellt werden, wenn das Gerät implantiert wird, um die gewünschte Energiemenge zu liefern oder die gewünschte Anfangs- und End-Spannungsdifferenz (d.h. eine konstante Neigung) zu erreichen.
  • Da im Gegensatz dazu externe Defibrillatorelektroden nicht in direktem Kontakt mit dem Herzen des Patienten sind, und da es möglich sein muß, externe Defibrillatoren für eine Vielzahl von Patienten mit einer Vielzahl von physiologi schen Unterschieden zu verwenden, müssen externe Defibrillatoren gemäß Puls-Amplituden- und -Dauer-Parametern arbeiten, die bei den meisten Patienten ungeachtet der Physiologie des Patienten wirksam sind. Beispielsweise variiert die Impedanz, die durch das Gewebe zwischen den externen Defibrillatorelektroden und dem Herzen des Patienten geboten wird, von Patient zu Patient, wodurch die Intensität und die Signalverlaufsform des elektrotherapeutischen Signalverlaufs, der für eine gegebene Anfangs-Puls-Amplitude und -Dauer tatsächlich zu dem Herzen des Patienten geliefert wird, variieren. Puls-Amplituden und -Dauern, die wirksam sind, um Patienten mit geringer Impedanz zu behandeln, liefern nicht notwendigerweise wirksame und energieeffiziente Behandlungen für Patienten mit hoher Impedanz.
  • Eine andauernde Herausforderung beim Anlegen eines optimalen elektrotherapeutischen Signalverlaufs an einen Patienten besteht darin, Impedanzabweichungen von Patient zu Patient mit dem Anlegen des anfänglichen elektrotherapeutischen Signalverlaufs zu kompensieren. Ein Bedarf existiert nach einem Defibrillations-Verfahren und einer -Vorrichtung, die das Liefern eines optimalen elektrotherapeutischen Signalverlaufs sowohl beim anfänglichen als auch bei nachfolgenden Anwendungen elektrotherapeutischer Signalverläufe ermöglichen.
  • Die US 5,733,310 offenbart eine Schaltung zum Erzeugen therapeutischer Signale, die eine Ladungsspeichervorrichtung aufweist, die mit zwei Entladeelektroden verbunden ist. Eine Steuerschaltung ist mit einem Sensor und der Ladungsspeichervorrichtung verbunden, um eine Entladung über die Elektroden zu steuern. Die Entladung umfasst einen Strom-Signalverlauf, bei dem ein Erfassungspulsabschnitt verwendet wird, um mit einer Energie, die nicht ausreicht, um eine Therapie durchzuführen, eine Patientenimpedanz zu erfassen. Ein therapeutischer Entladeabschnitt des Signalverlaufs weist einen Anfangsentladestrom auf, der basierend auf der Patientenimpedanz gesteuert wird.
  • Die US 5,749,904 beschreibt ein elektrotherapeutisches Verfahren, bei dem eine Mehrzahl von Kondensatoren über Elektroden mit einem Patienten verschaltbar sind, um ein elektrotherapeutisches Signal anzulegen. Bei dem Anlegen des elektrotherapeutischen Signals wird eine während der jeweiligen Phasen auftretende Spannung mit einem Schwellenwert verglichen, wobei eine jeweilige Phase entweder bei einem Erreichen einer vorbestimmten Zeitdauer oder bei einem Unterschreiten des Spannungsschwellenwerts beendet wird.
  • Die WO 9814756 A1 beschreibt einen Defibrillator, der eine Anpassung der Pulsform, beispielsweise einer Amplitude und einer Zeitdauer durchführt, um eine Lieferung einer vorbestimmten Energiemenge zu sichern. Vor dem Liefern eines Defibrillationspulses wird eine TTI (transthoracic impedance) erfasst und zum Steuern der Amplitude und Zeitdauer des Defibrillationspulses verwendet.
  • Die US 5,431,687 beschreibt ein Defibrillatorsystem, das eine Herzimpedanz überwacht und einen Defibrillation-Schock-Impuls basierend auf der überwachten Herzimpedanz entlädt.
  • Die EP 0 526 175 A1 beschreibt einen Defibrillator, der eine TTI bestimmt und Veränderungen der gewählten Energiepegel für den Defibrillationspuls anzeigt. Die Messung erfolgt kontinuierlich, wobei Veränderungen eines Strompegels oder eines ausgewählten Energiepegels kontinuierlich angezeigt werden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine elektrotherapeutische Vorrichtung und einen Defibrillator zu schaffen, die optimierte elektrotherapeutische Signalverläufe für verschiedene Patienten liefern.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Elektrotherapievorrichtung nach Anspruch 1 und einen Defibrillator nach Anspruch 8 gelöst.
  • Ein Verfahren zum Durchführen einer Elektrotherapie bezüglich eines Patienten unter Verwendung einer elektrotherapeu tischen Vorrichtung, die eine Energiequelle aufweist, umfaßt einen Schritt des Messens eines ersten Parameters, der sich auf eine Impedanz des Patienten bezieht, und des Konfigurierens der Energiequelle basierend auf dem ersten Parameter. Das Verfahren umfaßt ferner den Schritt des Koppelns der Energiequelle mit dem Patienten und den Schritt des Messens eines dritten Parameters, der sich auf die Energie bezieht, die durch die Energiequelle zu dem Patienten geliefert wird. Das Verfahren umfaßt ferner den Schritt des Entkoppelns der Energiequelle von dem Patienten basierend auf dem dritten Parameter.
  • Eine Elektrotherapievorrichtung zum Durchführen einer Elektrotherapie bezüglich eines Patienten durch eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode umfaßt eine Energiequelle, um Energie durch die erste Elektrode und die zweite Elektrode zu dem Patienten zu liefern. Die Elektrotherapievorrichtung umfaßt ferner einen Sensor, der konfiguriert ist, um einen ersten Parameter zu messen, der sich auf die Energie bezieht, die zu dem Patienten geliefert wird. Zusätzlich umfaßt die Elektrotherapievorrichtung einen ersten Verbindungsmechanismus, der konfiguriert ist, um die Energiequelle mit der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode zu koppeln bzw. von denselben zu entkoppeln. Die Elektrotherapievorrichtung umfaßt ferner ein Meßgerät, das konfiguriert ist, um durch die erste Elektrode und die zweite Elektrode einen zweiten Parameter, der sich mit der Impedanz des Patienten ändert, zu messen. Die Elektrotherapievorrichtung umfaßt ferner eine Steuerung, die mit dem ersten Verbindungsmechanismus und der Energiequelle gekoppelt ist und die angeordnet ist, um den ersten Parameter von dem Sensor zu empfangen. Die Steuerung ist konfiguriert, um den ersten Verbindungsmechanismus zu betätigen, um die Energiequelle mit der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode zu koppeln. Die Steuerung ist ferner konfiguriert, um den ersten Verbindungsmechanismus zu betätigen, um die Energiequelle basierend auf dem ersten Parameter von der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode zu entkoppeln. Die Steuerung ist angeordnet, um den zweiten Parameter von dem Meßgerät zu empfangen, um die Energiequelle basierend auf dem zweiten Parameter zu konfigurieren.
  • Ein Defibrillator zum Liefern eines mehrphasigen Signalverlaufs durch eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode zu einem Patienten für eine Defibrillation umfaßt einen Kondensator zum Speichern einer Ladung zur Lieferung zu dem Patienten durch die erste Elektrode und die zweite Elektrode. Der Kondensator umfaßt einen ersten Anschluß und einen zweiten Anschluß. Der Defibrillator weist ferner eine Leistungsversorgung zum Laden des Kondensators auf. Der Defibrillator umfaßt ferner einen ersten Verbindungsmechanismus, der zwischen den ersten Anschluß und den zweiten Anschluß des Kondensators und die erste Elektrode und die zweite Elektrode geschaltet ist, um zu ermöglichen, daß der erste Anschluß des Kondensators mit entweder der ersten Elektrode oder der zweiten Elektrode gekoppelt wird und von derselben entkoppelt wird. Der erste Verbindungsmechanismus ermöglicht ferner, daß der zweite Anschluß des Kondensators mit entweder der ersten Elektrode oder der zweiten Elektrode gekoppelt wird und von derselben entkoppelt wird. Der Defibrillator umfaßt ferner einen Sensor zum Messen eines ersten Parameters, der sich auf die Energie bezieht, die durch den Kondensator geliefert wird. Der Defibrillator umfaßt ferner eine Schaltung, um einen zweiten Parameter zu messen, der sich mit der Impedanz des Patienten ändert. Die Schaltung ist konfiguriert, um den zweiten Parameter durch die erste Elektrode und die zweite Elektrode zu messen. Der Defibrillator umfaßt ferner eine Steuerung, die mit dem ersten Verbindungsmechanismus gekoppelt ist und angeordnet ist, um den ersten Parameter zu empfangen. Die Steuerung ist konfiguriert, um den ersten Verbindungsmechanismus zu betätigen, um den ersten Anschluß und den zweiten Anschluß des Kondensators basierend auf dem ersten Parameter von der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode zu entkoppeln. Die Steuerung ist angeordnet, um den zweiten Parameter von der Meßvorrichtung zu empfangen und um die Leistungsversorgung zum Laden des Kondensators basierend auf dem zweiten Parameter zu konfigurieren.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen abgeschnittenen exponentiellen Entladungssignalverlauf, der typischerweise einem Patienten mit einer relativ hohen Impedanz zugeordnet wird;
  • 2 einen abgeschnittenen exponentiellen Entladungssignalverlauf, der typischerweise einem Patienten mit einer relativ geringen Impedanz zugeordnet wird;
  • 3 ein grobes Blockdiagramm einer ersten Elektrotherapievorrichtung;
  • 4 ein grobes Blockdiagramm einer zweiten Elektrotherapievorrichtung;
  • 5 ein grobes Flußdiagramm eines Verfahrens zum Einstellen des Anfangsenergiepegels für den elektrotherapeutischen Signalverlauf, der unter Verwendung entweder der ersten Elektrotherapievorrichtung, die in 3 gezeigt ist, oder der zweiten Elektrotherapievorrichtung, die in 4 gezeigt ist, an den Patienten angelegt werden soll;
  • 6A und 6B ein grobes Flußdiagramm eines Verfahrens zur Verwendung entweder der ersten, in 3 gezeigten Elektrotherapievorrichtung oder der zweiten, in 4 gezeigten Elektrotherapievorrichtung, um die Niederpegel-Impedanzmessung zu kalibrieren;
  • 7 ein erstes Ausführungsbeispiel der ersten Elektrotherapievorrichtung, die in 3 gezeigt ist;
  • 8 eine Meßvorrichtung, die mit jedem der Ausführungsbeispiele der ersten Elektrotherapievorrichtung oder der zweiten Elektrotherapievorrichtung verwendet werden könnte;
  • 9 ein grobes Flußdiagramm eines Verfahrens des Verwendens des ersten Ausführungsbeispiels der ersten Elektrotherapievorrichtung, die in 7 gezeigt ist, um den Signalverlauf, der an den Patienten angelegt wird, dynamisch nachzustellen;
  • 10 einen typischen Signalverlauf, der die Folge eines dynamischen Nachstellens des Signalverlaufs, der an einen Patienten mit einer hohen Impedanz angelegt wird, sein könnte;
  • 11 einen typischen Signalverlauf, der die Folge eines dynamischen Nachstellens des Signalverlaufs, der an einen Patienten mit einer geringen Impedanz angelegt wird, sein könnte; und
  • 12 ein erstes Ausführungsbeispiel der zweiten Elektrotherapievorrichtung, die in 4 gezeigt ist.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die spezifischen exemplarischen Ausführungsbeispiele, die in dieser Beschreibung veranschaulicht werden, begrenzt. Obwohl die Elektrotherapievorrichtung im Zusammenhang mit einem Betrieb außerhalb eines Patienten erläutert wird, sollte es klar sein, daß die offenbarten Grundsätze auf eine Elektrotherapievorrichtung übertragbar sind, die in dem Patienten arbeitet. Obwohl die Elektrotherapievorrichtung im Zusammenhang mit der Verwendung eines zweiphasigen Pulses erläutert wird, sollte es darüberhinaus klar sein, daß die offenbarten Grundsätze auf eine Elektrotherapievorrichtung übertragbar sind, die andere Signalverläufe verwenden, beispielsweise einphasige oder gedämpfte sinusförmige Signalverläufe.
  • Die 1 und 2 zeigen die Unterschiede von Patient zu Patient, die bei einem Entwurf einer externen Elektrotherapievorrichtung berücksichtigt werden müssen. Diese Figuren sind schematische Darstellungen abgeschnittener exponentieller, zweiphasiger Signalverläufe, die von einer externen Elektrotherapievorrichtung zu zwei unterschiedlichen Patienten geliefert werden. Bei diesen Zeichnungen ist die vertikale Achse die Spannung, während die horizontale Achse die Zeit ist. Die Grundsätze, die hierin erläutert werden, sind auch auf Signalverläufe anwendbar, die hinsichtlich des Stroms über der zeit beschrieben werden. Ferner sind die Grundsätze, die hierin erörtert werden, auf andere Typen von Signalverläufen anwendbar, die als Teil einer Elektrotherapie an einen Patienten angelegt werden können, wie z.B. gedämpfte sinusförmige Pulse oder einphasige Pulse.
  • Der Signalverlauf, der in 1 gezeigt ist, wird als ein Niederneigungs-Signalverlauf bezeichnet, während der Signalverlauf, der in 2 gezeigt ist, als ein Hochneigungs-Signalverlauf bezeichnet wird, wobei die Neigung, H, als ein Prozentsatz wie folgt definiert ist: x = ((|A| – |D|) ÷ |A|) × 100
  • Wie in den 1 und 2 gezeigt ist, ist A die Erste-Phase-Anfangsspannung, während D die Zweite-Phase-Endspannung ist. Die Erste-Phase-Endspannung B ist die Folge des exponentiellen Abfalls der Anfangsspannung A mit der Zeit durch den Patienten, während die Zweite-Phase-Endspannung D die Folge des exponentiellen Abfalls der Zweite-Phase-Anfangsspannung C auf die gleiche Art und Weise ist. Die Anfangsspannungen und die Erste- und zweite-Phase-Dauern der Signalverläufe der 1 und 2 sind die gleichen. Die Unterschiede der Endspannungen B und D reflektieren Unterschiede der Impedanz des Patienten.
  • Die Betriebsspannungen und Energielieferungsanforderungen der Elektrotherapievorrichtung beeinflussen die Größe, die Kosten, das Gewicht und die Verfügbarkeit der Komponenten. Insbesondere beeinflussen die Betriebsspannungsanforderungen die Auswahl von Schalter- und Kondensator-Technologien. Die Gesamtenergielieferungs-Anforderungen beeinflussen die Batterie- und Kondensator-Wahl der Elektrotherapievorrichtung. Bei einem gegebenen Patienten defibrillieren extern angelegte, abgeschnittene, exponentielle, zweiphasige Signalverläufe bei geringeren Spannungen und bei geringeren insgesamt gelieferten Energien als extern angelegte einphasige Signalverläufe. Darüberhinaus existiert eine komplette Beziehung zwischen der Gesamtpulsdauer, dem Verhältnis der Dauern von erster Phase und zweiter Phase, der Anfangsspannung, der Gesamtenergie und der Gesamtneigung.
  • Bis zu einem gewissen Punkt ist, je mehr Energie einem Patienten bei einem elektrotherapeutischen Puls geliefert wird, desto größer die Wahrscheinlichkeit, daß der Defibrillationsversuch erfolgreich sein wird. Zweiphasige Signalverläufe mit geringer Neigung ergeben wirksame Defibrillationsraten mit einem geringeren Spitzenstrom als Signalverläufe mit hoher Neigung. Andererseits liefert eine Elektrotherapievorrichtung, die zweiphasige Signalverläufe mit hoher Neigung liefert, einen höheren Spitzenstrom zu dem Patienten als eine Elektrotherapievorrichtung, die Signalverläufe mit geringer Neigung liefert, während eine hohe Wirksamkeit bis zu einem bestimmten kritischen Neigungswert beibehalten wird. Somit empfangen für einen gegebenen Kapazitätswert, eine gegebene Anfangsspannung und feste Phasendauern Patienten mit hoher Impedanz einen Signalverlauf mit einer geringeren Gesamtenergie und geringeren Spitzenströmen, jedoch besseren Umwandlungseigenschaften pro gelieferter Energieeinheit, während Patienten mit geringer Impedanz einen Signalverlauf mit einer höheren gelieferten Energie und höheren Spitzenströmen empfangen. Indem die Elektrotherapievorrichtung mit der Fähigkeit versehen wird, den Signalverlauf ansprechend auf Messungen, die sich auf die Impedanz des Patienten beziehen, dynamisch nachzustellen, wird die Differenz der Energie, die zu Patienten mit hoher Impe danz und Patienten mit geringer Impedanz geliefert wird, reduziert.
  • Das ideale Ergebnis des Anlegens eines Defibrillationspulses an einen Patienten besteht darin, daß die Kammerdefibrillation nach dem Anlegen eines einzelnen Pulses gestoppt wird, ungeachtet dessen, ob der gelieferte Puls einphasig, zweiphasig, gedämpft sinusförmig oder von irgendeiner anderen Pulsform ist. Bei Patienten mit hoher Impedanz ist es möglich, daß eine unzureichende Spitzenamplitude des Stroms, die bei dem ersten Puls zu dem Herzen geliefert wird, das Fibrillieren (Flimmern) nicht stoppt. Bei Patienten mit geringer Impedanz ist es möglich, daß eine große Spitzenstromamplitude mehr Energie zu dem Herzen liefert, als für eine Defibrillation erforderlich ist. Es besteht ein Bedarf nach einer Möglichkeit, die Spitzenamplitude des Stroms, der zu dem Patienten geliefert wird, von dem ersten Puls, der entsprechend der Impedanz des Patienten nachgestellt werden kann, zu optimieren. Zusätzlich sollte die Form des angelegten Pulses während des Anlegens des Pulses dynamisch nachgestellt werden, um die Wirksamkeit des Defibrillationsversuchs zu verbessern.
  • Um Impedanzabweichungen zwischen Patienten vor dem ersten elektrotherapeutischen Signalverlauf optimal zu kompensieren, besitzt die Elektrotherapievorrichtung vorzugsweise die Fähigkeit, die Impedanz des Patienten ohne das Anlegen hoher Spannungen abzuschätzen. Dies könnte erreicht werden, indem ein Niederpegelspannungs- oder ein Niederpegelstrom-Signal an die Elektroden angelegt wird, während der entsprechende resultierende Strom oder die Spannung, die resultiert, gemessen werden. Da die Spannung, die die Folge eines angelegten Stroms ist, proportional zu der Impedanz ist, und da der Strom, der die Folge einer angelegten Spannung ist, umgekehrt proportional zu der Impedanz ist, können die Messungen verwendet werden, um direkt als eine Anzeige der Impedanz verwendet zu werden.
  • Unter Verwendung eines gemessenen Parameters, der sich auf die Impedanz des Patienten bezieht, könnten die Patienten in eine Mehrzahl von vorbestimmten Bereichen klassifiziert werden, beispielsweise Bereiche für Patienten mit Impedanzen von mehr als 100 Ohm, Impedanzen von mehr als 60 Ohm und weniger als oder gleich 100 Ohm, und Impedanzen von weniger als oder gleich 60 Ohm. Der Anfangsspannungspegel, der während des ersten Pulses an den Patienten angelegt wird, wäre einer eines ersten Satzes von Werten, die auf dem Bereich basieren, in den der Patient unter Verwendung der Impedanzabschätzung eingeordnet wurde. Beispielsweise würde Patienten mit einer abgeschätzten Impedanz von mehr als 100 Ohm eine anfängliche angelegte Spannung von 1790 Volt zugeordnet werden. Patienten mit einer abgeschätzten Impedanz von mehr als 60 Ohm und weniger als oder gleich 100 Ohm würde eine anfängliche angelegte Spannung von 1500 Volt zugeordnet werden. Patienten mit einer abgeschätzten Impedanz von weniger als oder gleich 60 Ohm würde eine anfängliche angelegte Spannung von 1200 Volt zugeordnet werden.
  • Andere Schemata zum Variieren der anfänglichen angelegten Spannung sind möglich. Beispielsweise könnte die Niederpegelabschätzung der Impedanz verwendet werden, um zwischen einem vorbestimmten Bereich mögliche Anfangsspannungen zu interpolieren. Dies würde eine nahezu kontinuierliche Verteilung von möglichen Spannungen zwischen den Endwerten des Bereichs von möglichen Anfangsspannungen liefern. Es sollte klar sein, daß eine gleichartige Steuerung bezüglich des Anlegens eines Strompulses an den Patienten verwendet werden könnte. In diesem Fall würde die Impedanzabschätzung verwendet werden, um den anfänglichen angelegten Strom einzustellen. Wie es für das Anlegen eines Spannungspulses der Fall war, könnte die Amplitude des anfänglichen angelegten Stroms bestimmt werden, indem die Impedanzabschätzung in drei Bereiche klassifiziert wird, und indem der anfängliche angelegte Strom abhängig davon, zu welchem der Impedanzbereiche die Impedanzabschätzung gehört, eingestellt wird. Alternativ könnte eine Interpolation verwendet werden, um den Anfangsstrompegel auf eine Art und Weise, die gleichartig zu der des Einstellens des Interpolationspegels für den Anfangsspannungspegel ist, einzustellen.
  • In 3 ist ein grobes Blockdiagramm einer ersten Elektrotherapievorrichtung 30, wie z.B. eines Defibrillators, gezeigt, die die Impedanzmessung ebenso wie die dynamische Impedanzkompensation durchführen kann. Die erste Elektrotherapievorrichtung 30 umfaßt eine Energiequelle 32, um Strompulse oder die Spannungspulse des Typs, der in den 1 und 2 gezeigt ist, zu liefern. Die Energiequelle 32 kann beispielsweise einen einzelnen Kondensator oder eine Kondensatorbank, die angeordnet ist, um als ein einzelner Kondensator wirksam zu sein, aufweisen. Ein erster Verbindungsmechanismus 34 verbindet die Energiequelle 32 selektiv mit einem Paar von Elektroden 36, die elektrisch an einem Patienten, der hier als eine resistive Last 37 dargestellt ist, angebracht sind, und trennt selektiv die Energiequelle 32 von dem Paar von Elektroden 36. Die Verbindungen zwischen den Elektroden 36 und der Energiequelle können eine beliebige von zwei Polaritäten bezüglich des positiven und des negativen Anschlusses der Energiequelle 32 aufweisen. Die erste Elektrotherapievorrichtung wird durch eine Steuerung 38 gesteuert. Spezieller betreibt die Steuerung 38 den ersten Verbindungsmechanismus 34, um die Energiequelle 32 in einer der zwei Polaritäten mit den Elektroden 36 zu verbinden, oder die Energiequelle 32 von den Elektroden 36 zu trennen. Zusätzlich ist die Steuerung 38 mit der Energiequelle 32 gekoppelt, um die Anfangsenergie, die durch die Energiequelle 32 geliefert wird, zu steuern. Ein Sensor 42 überwacht einen der Energiequelle 32 zugeordneten Parameter, der die Energie anzeigt, die durch die Energiequelle 32 zu dem Patienten geliefert wird. Die Steuerung 38 empfängt Zeitgebungsinformationen von einem Zeitgeber 40, während der Zeitgeber 40 elektrische Informationen von einem Sensor 42, der über die Energiequelle 32 geschaltet ist, empfängt. Alternativ kann die Funktion des Zeitgebers 40, oder einer verwandten Fähigkeit, in die Steuerung 38 eingebaut sein, wobei der Sensor 42 direkt mit der Steuerung 38 gekoppelt ist. Der Sensor 42 kann ein Spannungssensor, ein Stromsensor oder ein Ladungssensor sein, abhängig von der Art, auf die der Signalverlauf, der durch die Energiequelle 32 geliefert wird, gesteuert wird. Eine Meßvorrichtung 44 zum Messen eines Parameters, der sich auf die Impedanz des Patienten bezieht, ist mit dem zweiten Verbindungsmechanismus 46 gekoppelt. Der zweite Verbindungsmechanismus 46 ist ferner mit den Elektroden 36 gekoppelt. Eine Steuerleitung von der Steuerung 38 ist mit dem zweiten Verbindungsmechanismus 46 gekoppelt, um die Verbindung der Meßvorrichtung 44 mit den Elektroden 36 zu steuern. Der Parameter, der durch die Meßvorrichtung 44 gemessen wird, dient als eine Abschätzung für die Impedanz, die durch die Last 37 (die die Impedanz eines Patienten darstellt) der Energiequelle 32 geboten wird, wenn dieselbe durch den ersten Verbindungsmechanismus 34 mit der Last 37 verbunden ist. Der Ausgang der Meßvorrichtung 44 ist mit der Steuerung 38 gekoppelt.
  • In 4 ist ein grobes Blockdiagramm einer zweiten Elektrotherapievorrichtung 50, wie z.B. eines Defibrillators, gezeigt, die die Impedanzmessung und die dynamische Impedanzkompensation durchführen kann. Bei der zweiten Elektrotherapievorrichtung 50 ist der Sensor 42 mit dem ersten Verbindungsmechanismus 34 gekoppelt, um einen Parameter zu messen, der sich auf die Energie bezieht, die zu der resistiven Last 37 geliefert wird. Der Ausgang des Sensors 42 ist mit dem Zeitgeber 40 gekoppelt. Der Zeitgeber 40 liefert Zeitgebungsinformationen zu der Steuerung 38, die verwendet wird, um die Betätigung des ersten Verbindungsmechanismusses 34 zu steuern. Alternativ kann die Funktion des Zeitgebers 40, oder eine verwandte Fähigkeit, in die Steuerung 38 eingebaut sein, wobei der Sensor 42 direkt mit der Steuerung 38 gekoppelt ist. Die Steuerung 38 betätigt den zweiten Verbindungsmechanismus 46, um die Meßvorrichtung 44 mit den Elektroden 36 zu koppeln, um eine Niederpegel-Impedanzmessung der resistiven Last 37 durchzuführen.
  • Die erste Elektrotherapievorrichtung 30 und die zweite Elektrotherapievorrichtung 50 umfassen jeweils den zweiten Verbindungsmechanismus 46, um die Meßvorrichtung 44 während des Anlegens eines elektrotherapeutischen Signalverlaufs an die resistive Last 37 von den Elektroden 36 zu trennen. Die Trennung schützt die Meßvorrichtung 44 vor den hohen Spannungen, die während des Anlegens des elektrotherapeutischen Signalverlaufs auf den Elektroden 36 vorliegen. Es ist möglich, eine Meßschaltung zu konzipieren, die dem Anlegen dieser hohen Spannungen widersteht. Wenn eine solche Meßschaltung bei der ersten Elektrotherapievorrichtung 30 und der zweiten Elektrotherapievorrichtung 50 verwendet werden würde, wäre der zweite Verbindungsmechanismus 46 nicht notwendig.
  • In 5 ist ein grobes Flußdiagramm eines Verfahrens zur Verwendung der Hardware, die in 3 oder in 4 gezeigt ist, um die Energiequelle 32 durch Einstellen des Energiepegels derselben zu konfigurieren, gezeigt. Zuerst betätigt in einem Schritt 100 die Steuerung 38 den zweiten Verbindungsmechanismus, um die Meßvorrichtung 44 mit den Elektroden 36 zu verbinden. Als nächstes mißt in einem Schritt 102 die Meßvorrichtung 44 einen Parameter, der sich auf die Impedanz der Last 37 bezieht. Dann liest die Steuerung 38 in einem Schritt 104 das Ausgangssignal der Meßvorrichtung 44. Als nächstes bestimmt in einem Schritt 106 die Steuerung 38 die Niederpegelimpedanz. Schließlich stellt in einem Schritt 108 die Steuerung 38 basierend auf der Niederpegel-Impedanzmessung den Energiepegel der Energiequelle 32 in Vorbereitung auf die Durchführung der Elektrotherapie ein. Während des Anlegens des elektrotherapeutischen Signalverlaufs stellt die erste Elektrotherapievorrichtung 30 oder die zweite Elektrotherapievorrichtung 50 den elektrotherapeutischen Signalverlauf, der dem Patienten geliefert wird, ansprechend auf einen Parameter, der sich auf die Impedanz des Patienten bezieht, dynamisch nach.
  • Falls die Energiequelle einen Kondensator oder eine Konden satorbank aufweist, steuert die Steuerung 38 die Anfangsspannung, auf die die Kondensatoren geladen werden. Die Steuerung 38 könnte einen vordefinierten Satz von Anfangsladungsspannungen basierend auf den Impedanzabschätzungen, die von der Meßvorrichtung 44 erhalten werden, verwenden. Alternativ könnte die Steuerung 38 die Impedanzabschätzung, die von der Meßvorrichtung 44 erhalten wird, verwenden, um eine Anfangsladungsspannung durch Interpolation zu erzeugen.
  • Ein wesentlicher Vorteil ist das Ergebnis des Durchführens einer Niederpegelmessung der Impedanz des Patienten vor dem Anlegen des elektrotherapeutischen Signalverlaufs. Ein Ziel der Verwendung der dynamischen Signalverlaufssteuerung besteht darin, die Charakteristika des elektrotherapeutischen Signalverlaufs basierend auf der Impedanz des Patienten nachzustellen. Jedoch findet die dynamische Nachstellung des angelegten Signalverlaufs nach dem Anlegen des elektrotherapeutischen Signalverlaufs statt. Daher kann die Größe des Stroms, der zu Beginn des Anlegens des elektrotherapeutischen Signalverlaufs fließt, abhängig von der Impedanz des Patienten beträchtlich variieren. Durch die Kombination einer Niederpegel-Impedanzmessung, um den Energiepegel der Energiequelle 32 einzustellen, und einer dynamischen Signalverlaufssteuerung wird eine zusätzliche Kompensation von Impedanzabweichungen zwischen Patienten erhalten. Das Einstellen des Energiepegels der Energiequelle 32 (der beispielsweise die Spannung sein kann, die auf einem Kondensator gespeichert ist) basierend auf der Niederpegel-Impedanzmessung reduziert den Bereich, über den die Größe des Spitzenstroms variiert, wenn sich die Impedanz des Patienten ändert. Das Verbessern der Anpassung zwischen der Impedanz des Patienten und des angelegten elektrotherapeutischen Signalverlaufs verbessert die Effizienz der Elektrotherapie. Wenn der Energiepegel der Energiequelle nach dem Anlegen eines elektrotherapeutischen Signalverlaufs mit einem nominellen Energiepegel eingestellt werden würde, würde der Vorteil des Reduzierens des Bereichs, über den der Spitzenstrom variiert, während des Anlegens dieses elektrotherapeutischen Signalverlaufs nicht erhalten.
  • Die Niederpegel-Impedanzmessung mit der dynamischen Signalverlaufssteuerung könnte verwendet werden, um Protokolle mit gesteigerter Energie zu optimieren (Elektrotherapieverfahren, die die Energie bei aufeinanderfolgenden Defibrillationsversuchen erhöhen). Das Durchführen einer Niederpegel-Impedanzmessung, um den Energiepegel der Energiequelle 32 vor dem Anlegen des ersten elektrotherapeutischen Signalverlaufs einzustellen, ermöglicht, daß der elektrotherapeutische Signalverlauf, der an den Patienten angelegt wird, beginnend mit dem ersten angelegten elektrotherapeutischen Signalverlauf besser an die Impedanz des Patienten angepaßt ist. Durch das Einstellen des Energiepegels der Energiequelle 32 basierend auf der gemessenen Impedanz des Patienten existiert die Möglichkeit, eine Defibrillation mit weniger Energie zu erreichen, als verwendet werden würde, wenn der Energiepegel der Energiequelle 32 basierend auf einer mittleren Patientenimpedanz eingestellt werden würde. Dies wird erreicht, während sichergestellt wird, daß Patienten mit hoher Impedanz therapeutisch vorteilhafte Energiepegel empfangen.
  • Alternative Ausführungsbeispiele der ersten Elektrotherapievorrichtung 30, die in 3 gezeigt ist, und der zweiten Elektrotherapievorrichtung 50, die in 4 gezeigt ist, umfassen die Fähigkeit, die Genauigkeit der Niederpegel-Impedanzmessung, die vor dem Anlegen jedes elektrotherapeutischen Signalverlaufs durchgeführt wird, zu kalibrieren. In den 6A und 6B ist ein grobes Flußdiagramm eines Verfahrens zum Verwenden der alternativen Ausführungsbeispiele der ersten Elektrotherapievorrichtung 30 oder der zweiten Elektrotherapievorrichtung 50, um den Energiepegel der Energiequelle 32 einzustellen und eine Elektrotherapie durchzuführen, gezeigt. In einem ersten Schritt 110 betätigt die Steuerung 38 einen zweiten Verbindungsmechanismus 46, um die Meßvorrichtung 44 mit Elektroden 36 zu verbinden. Als nächstes mißt die Meßvorrichtung 44 in einem Schritt 112 ei nen Parameter, der sich auf die Impedanz der Last 37 bezieht. Dann liest die Steuerung 38 in einem Schritt 114 das Ausgangssignal der Meßvorrichtung 44. Als nächstes bestimmt die Steuerung 38 in einem Schritt 116 die Niederpegelimpedanz der resistiven Last 37. Danach stellt die Steuerung 38 in einem Schritt 118 basierend auf der Impedanzabschätzung den Anfangsenergiepegel der Energiequelle 32 in Vorbereitung auf das Durchführen der Elektrotherapie ein. Als nächstes betätigt die Steuerung 38 in einem Schritt 120 den zweiten Verbindungsmechanismus 46, um die Meßvorrichtung 44 von den Elektroden 36 zu trennen. Dann betätigt die Steuerung 38 in einem Schritt 122 den ersten Verbindungsmechanismus 34, um die Energiequelle 32 mit den Elektroden 36 zu koppeln. Als nächstes mißt der Sensor 42 in einem Schritt 124 einen Parameter, der sich auf die Energie, die durch die Energiequelle 32 geliefert wird, bezieht. Nachfolgend bestimmt die Steuerung 38 in einem Schritt 126 die Impedanz der resistiven Last 37 (die den Patienten darstellt) unter Verwendung des Parameters, der sich auf die Energie, die durch die Energiequelle 32 geliefert wird, und die Energiepegeleinstellung der Energiequelle 32 vor dem Anlegen des elektrotherapeutischen Signalverlaufs bezieht. In einem Schritt 128 bestimmt die Steuerung 38 einen Impedanzversatzwert als die Differenz zwischen der Niederpegel-Impedanz, die in dem Schritt 116 bestimmt wird, und der Impedanz, die in dem Schritt 126 bestimmt wird. Als nächstes stellt in einem Schritt 130 die Steuerung 38 die Niederpegelimpedanz unter Verwendung des Impedanzversatzwerts nach. Schließlich stellt in einem Schritt 132 die Steuerung 38 nach dem Entkoppeln der Energiequelle 32 von den Elektroden 36 den Energiepegel der Energiequelle 32 basierend auf der nachgestellten Niederpegelimpedanz ein.
  • Die Nachstellung der Niederpegel-Impedanzmessung durch den Impedanzversatzwert kann als eine Kalibrierung der Niederpegel-Impedanzmessung betrachtet werden. Der Impedanzversatzwert wird für das nächste Anlegen eines elektrotherapeutischen Signalverlaufs verwendet, um die Niederpegel-Impedanz messung, die vor dem Anlegen des elektrotherapeutischen Signalverlaufs durchgeführt wurde, nachzustellen. Der Energiepegel der Energiequelle 32 wird dann basierend auf der Niederpegel-Impedanzmessung, die um den Impedanzversatzwert nachgestellt wurde, eingestellt. Auf diese Weise wird der Energiepegel der Energiequelle 32 besser nachgestellt, um an die Impedanz des Patienten angepaßt zu sein, als es der Fall wäre, wenn der Energiepegel der Energiequelle 32 basierend auf der Niederpegel-Impedanzmessung ohne Nachstellung eingestellt werden würde. Der Impedanzversatzwert selbst kann nach dem Anlegen jedes elektrotherapeutischen Signalverlaufs aktualisiert werden, indem der Unterschied zwischen der jüngsten Niederpegel-Impedanzmessung und der Impedanzmessung, die nach dem Anlegen des elektrotherapeutischen Signalverlaufs durchgeführt wurde, bestimmt wird.
  • Die Veränderlichkeit zwischen Niederpegel-Impedanzmessungen, die über eine Zeitperiode durchgeführt werden, liefert eine Anzeige der Zuverlässigkeit der Niederpegel-Impedanzmessung. Eine relativ große Änderung der Niederpegel-Impedanzmessung (in dem Bereich von zumindest 10% bis 20%) zeigt die Wahrscheinlichkeit von Problemen bei dem Koppeln der Elektrotherapievorrichtung mit dem Patienten. Die Probleme, die Niederpegel-Impedanzmessungs-Abweichungen bewirken können, umfassen Kontaktprobleme zwischen den Elektroden und dem Patienten oder Defekte in den Elektroden. Die Niederpegel-Impedanzmessungs-Abweichungen können vor dem Anlegen des ersten elektrotherapeutischen Signalverlaufs oder zwischen dem Anlegen von elektrotherapeutischen Signalverläufen erfaßt werden.
  • Die Steuerung in der Elektrotherapievorrichtung könnte konfiguriert sein, um den Benutzer zu informieren, wenn relativ große Niederpegel-Impedanzmessungs-Abweichungen erfaßt wurden, um eine Gelegenheit für den Benutzer zu liefern, eine empfohlene Korrekturhandlung abzuschließen, und dann mehrere Niederpegel-Impedanzmessungen durchzuführen, um zu bestimmen, ob das Problem korrigiert wurde. Alternativ könnte die Elektrotherapievorrichtung mit der Anwendung der Elektrotherapie unter Verwendung eines vorher gewählten Energiepegels oder eines voreingestellten Energiepegels fortfahren, wenn relativ große Schwankungen der Niederpegel-Impedanzmessung erfaßt werden. Bei einer noch weiteren Alternative könnte die Elektrotherapievorrichtung den Benutzer veranlassen, das Problem zu korrigieren, wobei, wenn der Benutzer nicht erfolgreich ist, die Elektrotherapie unter Verwendung eines vorher ausgewählten Energiepegels oder eines vorausgewählten Energiepegels angewendet wird.
  • Die Verwendung einer Niederpegel-Impedanzmessung, um den Energiepegel der Energiequelle 32 einzustellen, besitzt einen Vorteil gegenüber einer Messung der Impedanz des Patienten, die primär auf Parametern basiert, die aus dem Anlegen eines elektrotherapeutischen Signalverlaufs gemessen werden, um den Energiepegel einer Energiequelle einzustellen. Die Verwendung einer Niederpegel-Impedanzmessung ermöglicht, daß der Energiepegel der Energiequelle vor dem Anlegen des ersten elektrotherapeutischen Signalverlaufs eingestellt wird, wodurch die angelegte Energie besser an die Impedanz des Patienten angepaßt wird. Solche Verfahren, die den Energiepegel basierend auf der Impedanz des Patienten einstellen, indem zuerst ein elektrotherapeutischer Signalverlauf angelegt wird, der einem Energiepegel entspricht, der für einen Patienten mit einer nominellen Impedanz optimiert ist, können mehr Energie liefern als für Patienten mit niedriger Impedanz notwendig ist, und weniger als die optimale Energiemenge für Patienten mit hoher Impedanz.
  • Die Verwendung einer Niederpegel-Impedanzmessung, um den Energiepegel der Energiequelle 32 einzustellen, besitzt ferner einen Vorteil gegenüber Elektrotherapieverfahren, die einen zu dem Patienten seriellen Widerstand variieren, um den momentanen Signalverlauf, der an den Patienten angelegt wird, zu steuern. Diese Verfahren stellen allgemein den Energiepegel der Energiequelle derart ein, daß ausreichend Energie für Patienten mit hoher Impedanz verfügbar ist. Der zu dem Patienten serielle Widerstand wird eingestellt, um einem Patienten mit nomineller Impedanz zu entsprechen. Nach dem Anlegen des elektrotherapeutischen Signalverlaufs wird die zu dem Patienten serielle Impedanz eingestellt, um den Strom auf den gewünschten Pegel einzustellen. Die Verwendung des Serienwiderstands ist eine relativ ineffiziente Art und. Weise zum Steuern des Stroms, der zu dem Patienten geliefert wird. Wenn der Energiepegel der Energiequelle beispielsweise ausreichend hoch eingestellt wird, um eine optimale Energie für einen Patienten mit einer Impedanz von 150 Ohm (einem Patienten mit hoher Impedanz) zu liefern, und eine Elektrotherapie tatsächlich bezüglich eines Patienten mit einer Impedanz von 75 Ohm (einem Patienten mit einer nominellen Impedanz) durchgeführt wird, dann wird (unter der Annahme, daß der Serienwiderstand anfänglich für einen Patienten mit einer nominellen Impedanz eingestellt war) näherungsweise die Hälfte der der Energie Energiequelle in dem Serienwiderstand verbraucht. Im Gegensatz dazu hat die Verwendung einer Kleinsignal-Impedanzmessung, um den Energiepegel der Energiequelle 32 einzustellen, das Anlegen von therapeutisch optimaleren Energiepegeln für Patientenimpedanzen im Bereich von gering bis hoch zur Folge, ohne den verschwendeten Energieverbrauch in Serienwiderständen. Dieses Verhalten ist aufgrund der begrenzten Energie, die für eine Elektrotherapie bei tragbaren Elektrotherapievorrichtung verfügbar ist, besonders wichtig.
  • In 7 ist ein vereinfachtes schematisches Diagramm gezeigt, das ein erstes Ausführungsbeispiel der ersten Elektrotherapievorrichtung 30, die durch das Blockdiagramm, das in 3 gezeigt ist, dargestellt ist, zeigt. Eine Hochspannungs-Leistungsversorgung 200 wird durch die Steuerung 202 konfiguriert, um einen Ladungskondensator 204 durch eine Sperrdiode 206 zu laden. Der Zielladungspegel des Speicherkondensators 204 wird durch Steuerung 202 basierend auf der Niederpegelmessung der Impedanz 208 des Patienten eingestellt. Die Niederpegelabschätzung der Impedanz 208 des Pa tienten wird unter Verwendung der Meßvorrichtung durchgeführt. Die Steuerung 202 empfängt das Ausgangssignal von der Meßvorrichtung 44, um eine Abschätzung der Patientenimpedanz 208 zu erhalten. Unter Verwendung dieser Abschätzung der Patientenimpedanz 208 lädt die Steuerung 202 den Speicherkondensator 204 entsprechend der Patientenimpedanz 208 auf eine Anfangsspannung auf. Der Anfangsladungsspannungswert wird basierend auf der Impedanzabschätzung derart ausgewählt, daß der Spitzenstrom, der am Anfang der Entladung zu dem Patienten geliefert wird, ausreichend groß für eine Defibrillation ist, jedoch nicht wesentlich jenseits des Pegels liegt, der für eine Defibrillation benötigt wird.
  • Während des Ladens des Speicherkondensators 204 durch die Hochspannungsleistungsversorgung 200 sind Schalter SW1, SW2, SW3 und SW4 geöffnet, so daß keine Spannung an die Patientenimpedanz 208 angelegt ist. Während des Aufladens des Speicherkondensators 204 ist der Schalter SW5 geschlossen. Nachdem der Speicherkondensator 204 durch die Hochspannungsleistungsversorgung auf seine Zielspannung aufgeladen wurde, beendet die Steuerung 202 ein weiteres Aufladen des Speicherkondensators 204 durch die Hochspannungsleistungsversorgung 200.
  • Ein zweiphasiger Schalterzeitgeber 210 steuert die Schalter SW1, SW2, SW3, SW4 und SW5 unter Verwendung jeweiliger Steuersignale T1, T2, T3, T4 und T5. Ansprechend auf ein Signal von der Steuerung 202 initiiert der zweiphasige Schalterzeitgeber 210 die Entladung des Speicherkondensators 204 durch die erste Elektrode 212 und die zweite Elektrode 214. Der zweiphasige Schalterzeitgeber 210 initiiert die Entladung des Speicherkondensators 204 für die erste Phase des zweiphasigen Pulses durch das Schließen des Schalters SW1 und des Schalters SW4. Wenn der Schalter SW5 vorher durch den zweiphasigen Schalterzeitgeber 210 geschlossen wurde, wird durch das Schließen des Schalters SW1 und des Schalters SW4 die Spannung, die auf dem Speicherkondensator 204 gespeichert ist, über die Patientenimpedanz 208 angelegt. Ab hängig von dem verwendeten Elektrotherapieverfahren kann das Liefern der Erste-Phase-Spannung durch den zweiphasigen Schalterzeitgeber 210 nach dem Ablauf einer vorbestimmten Zeitperiode oder nachdem die Spannung über den Speicherkondensator 204 auf einen vorbestimmten Wert abgefallen ist, beendet werden. Die Beendigung des Lieferns der ersten Phase des zweiphasigen Pulses geschieht durch das Öffnen des Schalters SW5 unter Verwendung des Steuersignals T5 und das nachfolgende Öffnen des Schalters SW1 und des Schalters SW4 unter Verwendung der Steuersignale T1 bzw. T4.
  • Die Steuerung 202 verzögert um die Zeitperiode G, die in den 10 und 11 gezeigt ist, bevor die zweite Phase des zweiphasigen Pulses initiiert wird. In Vorbereitung auf die zweite Phase wird der Schalter SW5 geschlossen. Am Ende der Zeitperiode G zwischen der ersten und der zweiten Phase schließt der zweiphasige Schalterzeitgeber 210 den Schalter SW2 und den Schalter SW3 unter Verwendung der Steuersignals T2 bzw. T3. Durch das Schließen des Schalters SW2 und des Schalters SW3 ist die Polarität der Spannung, die während der zweiten Phase angelegt wird, entgegengesetzt zu der Polarität der Spannung, die in der ersten Phase angelegt wird. Die zweite Phase wird abgeschlossen, wenn der zweiphasige Schalterzeitgeber 210 den Schalter SW5 öffnet. Der Abschluß der zweiten Phase kann am Ende einer vorbestimmten Zeitperiode oder nachdem die Spannung über den Speicherkondensator 204 auf einen vorbestimmten Wert abgefallen ist, auftreten.
  • Ein Komparator 216 vergleicht die Spannung über den Speicherkondensator 204 mit einem Schwellenwert, um zu bestimmen, wann die Spannung über den Speicherkondensator 204 den Schwellenwert erreicht. Der Widerstandsteiler, der durch einen ersten Widerstand 218 und einen zweiten Widerstand 220 gebildet ist, skaliert die Spannung, die an den Komparator 216 angelegt wird. Abhängig von dem verwendeten Elektrotherapieverfahren kann die Beendigung der ersten Phase nach einer vorbestimmten Zeit durchgeführt werden, oder wenn die Spannung über den Speicherkondensator 204 den Schwellenwert erreicht. Die Beendigung der zweiten Phase der zweiphasigen Pulses erfolgt nach einer vorbestimmten Zeitperiode.
  • Eine Vielzahl von Komponenten kann verwendet werden, um die Schalter SW1 bis SW5 zu implementieren. Für das schematische Diagramm, das in 7 gezeigt ist, könnte ein Bipolartransistor mit isoliertem Gate (IGBT; IGBT = insulated gate bipolar transistor) als Schalter SW5 verwendet werden, während Silizium-gesteuerte Gleichrichter als Schalter SW1 bis SW4 verwendet werden könnten. Ein IGBT ist als ein Spannungsgesteuerter elektronischer Schalter wirksam. Für Spannungen, die an die Basis angelegt werden, die größer als ein Schwellenwert sind, kann ein Strom zwischen dem Kollektor und dem Emitter fließen. Der IGBT wird abgeschaltet, indem die Basisspannung entfernt wird. Im Gegensatz dazu ist ein gesteuerter Siliziumgleichrichter (SCR; SCR = silicon controlled rectifier) ein Lawinenschalter, der durch das Anlegen eines Triggersignals an einen Steueranschluß einen leitfähigen Zustand betritt. Bis der Strom durch den SCR Null erreicht, bleibt der SCR in dem leitfähigen Zustand. Damit die Schalter SW1 und SW4 oder die Schalter SW2 und SW3 bei dem Anlegen eines Triggersignals leiten, muß der Schalter SW5 geschlossen sein. Bei dem schematischen Diagramm, das in 7 gezeigt ist, wird der Schalter SW5 geöffnet, um am Ende entweder der ersten Phase oder der zweiten Phase den Stromfluß durch entweder die Schalter SW1 und SW4 oder die Schalter SW2 und SW3 zu unterbrechen.
  • Durch das Plazieren des Schalters SW5 gemäß der schematischen Darstellung von 7 muß der Schalter SW5 nicht der maximalen Spannung, die über den Speicherkondensator 204 gespeichert wird, standhalten, wenn alle Schalter SW1 bis SW5 offen sind. Die Spannung, der der Schalter SW5 standhalten muß, wird durch die SCRs und den IGBT geteilt. Wenn der Schalter SW5 durch den zweiphasigen Schalterzeitgeber 210 geöffnet wird, ist die Spannung, die über dem Schalter SW5 anliegt, sehr nahe an der gesamten Kondensatorspannung. Zu diesem Zeitpunkt ist jedoch die Spannung über dem Speicher kondensator 204 beträchtlich abgefallen. Andere Konfigurationen von Speicherkondensatoren und Schaltern können verwendet werden, um einen zweiphasigen Puls zu dem Patienten zu liefern. Darüberhinaus könnte die Schaltung, die in 7 gezeigt ist, verwendet werden, um eine Vielzahl von anderen Pulsen als zweiphasigen zu liefern.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Meßvorrichtung 44 ist in dem vereinfachten schematischen Diagramm, das in 8 gezeigt ist, enthalten. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Meßvorrichtung 44 ist der Parameter, der sich auf die Patientenimpedanz bezieht, eine Spannung am Ausgang eines Filters. Es sollte klar sein, daß andere Parameter, beispielsweise ein Strom, verwendet werden könnten, um die Impedanz des Patienten abzuschätzen. Eine Signalquelle 300 liefert ein Rechtecksignal mit einer Frequenz von näherungsweise 31 kHz und einer Spitze-Spitze-Amplitude von SV. Ein Spannungsteiler, der aus einem Widerstand 302 und einem Widerstand 304 gebildet ist, dämpft das Rechtecksignal, das durch die Signalquelle 300 geliefert wird, so daß an einem Schaltungsknoten 306 eine Spitze-Spitze-Spannung von etwa 25 mV vorliegt. Es sollte klar sein, daß andere Signalquellen-Frequenzen und -Amplituden zum Messen des Parameters, der sich auf die Impedanz des Patienten bezieht, verwendet werden könnten. Darüberhinaus könnten andere werte des Widerstands 302 und des Widerstands 304 verwendet werden, um die Spannung, die durch die Signalquelle 300 geliefert wird, zu teilen.
  • Der Knoten 306 ist mit der Primärseite eines Isoliertransformators 308 verbunden. Die Sekundärseite des Isoliertransformators 308 ist durch ein zweipoliges Einfach-Umschalt-Relais 310 mit einer ersten Elektrode 212 und einer zweiten Elektrode 214 verbunden. Der Isoliertransformator 308 reflektiert die Patientenimpedanz 208 von seiner Sekundärseite zu seiner Primärseite. Daher wird der Stromfluß durch die Primärseite des Isoliertransformators 308 durch die Patientenimpedanz 208 beeinflußt. Der Strom, der durch die Primärseite des Isoliertransformators 308 fließt, fließt durch den Widerstand 312 und in die virtuelle Masse an dem invertierenden Eingang des Verstärkers 314. Ein Widerstand 316, der von dem invertierenden Eingang mit dem Ausgang des Verstärkers 314 verbunden ist, ein Widerstand 312 und ein Verstärker 314 bilden einen invertierenden Verstärker mit einer Verstärkung, die näherungsweise gleich dem Verhältnis der Werte der Widerstände 316 und 312 ist.
  • Der Ausgang des Verstärkers 314 ist mit dem Eingang eines Bandpaßfilters 318 gekoppelt. Die Mittenfrequenz des Bandpaßfilters 318 ist auf die Frequenz der Signalquelle 300 abgestimmt. Das Ausgangssignal des Bandpaßfilters 318 ist ein Sinussignal, das die Grundfrequenz der Signalquelle 300 aufweist. Die Amplitude des von dem Bandpaßfilter 318 ausgegebenen Sinussignals ist eine Funktion der Größe der Patientenimpedanz 208.
  • Der Ausgang des Bandpaßfilters 318 ist mit dem Eingang eines Spitzendetektors 320 verbunden. Der Spitzendetektor 320 speichert den Spitzenwert des Sinussignals, das von dem Bandpaßfilter 318 ausgegeben wird, auf einen Kondensator 322. Der Spitzendetektor kann unter Verwendung eines herkömmlichen Verstärkers implementiert sein, der als ein Spannungsfolger konfiguriert ist, wobei der Ausgang des Spannungsfolgers mit der Anode einer Schottkydiode verbunden ist. Die Kathode der Schottkydiode wäre mit dem Kodensator 322 gekoppelt. Die Steuerung 202 umfaßt einen A/D-Wandler, um die Spannung auf dem Kondensator 322 in einen digitalen Wert umzuwandeln und einen Niederpegelwert für die Patientenimpedanz 208 aus diesem digitalen Wert zu berechnen.
  • In 9 ist ein grobes Flußdiagramm eines Verwendungsverfahrens für die Hardware, die in 3 gezeigt ist, um den Signalverlauf, der ansprechend auf Echtzeitmessungen von Signalverlaufparametern durch die Energiequelle 32 an die Last 37 angelegt wird, dynamisch nachzustellen. Das Verfahren, das in 9 gezeigt ist, entspricht dem Fall, bei dem die Energiequelle 32 aus einem Kondensator oder einer Bank von Kondensatoren gebildet ist. Der erste Schritt des Verfahrens, das in 9 gezeigt ist, würde der Messung des Parameters, der sich auf die Impedanz der Last 37, die in 3 gezeigt ist, bezieht, folgen.
  • In einem Schritt 400 betätigt die Steuerung 38 den Verbindungsmechanismus 34, um den Energiefluß von der Energiequelle 32 in die Last 37 zu initiieren. Dann bestimmt die Steuerung 38 in einem Schritt 402, ob die Zeit, die seit der Initiierung des Energieflusses von der Energiequelle 32 in die Last 37 verstrichen ist, geringer ist als ein vorbestimmter Schwellenzeitwert. Der vorbestimmte Schwellenzeitwert wird basierend auf der empirisch bestimmten minimalen Zeitperiode ausgewählt, die zur Lieferung einer wirksamen ersten Phase des elektrotherapeutischen Signalverlaufs erforderlich ist. Wenn die verstrichene Zeit geringer ist als der Schwellenzeitwert bestimmt die Steuerung 38 in einem Schritt 404, ob die Spannung, die durch die Energiequelle 32 geliefert wird, kleiner oder gleich einem Schwellenspannungswert ist. Der vorbestimmte Schwellenspannungswert wird basierend auf der empirisch bestimmten minimalen gelieferten Energie ausgewählt, die zum Liefern einer wirksamen ersten Phase des elektrotherapeutischen Signalverlaufs erforderlich ist. Wenn die Spannung, die durch die Energiequelle 32 geliefert wird, nicht kleiner oder gleich dem Schwellenspannungswert ist, springt die Steuerung 38 zu dem Schritt 420 zurück, in dem dieselbe bestimmt, ob die verstrichene Zeit geringer ist als der vorbestimmte Schwellenzeitwert.
  • Wenn die Steuerung 38 bestimmt, daß die verstrichene Zeit größer ist als der vorbestimmte Schwellenzeitwert, bestimmt die Steuerung 38 in einem Schritt 406, ob die Spannung, die durch die Energiequelle 32 geliefert wird, kleiner oder gleich dem vorbestimmten Schwellenspannungswert ist. Wenn die Spannung nicht kleiner ist als der vorbestimmte Schwellenspannungswert, fährt die Steuerung 38 fort, zu bestimmen, ob die Spannung, die durch die Energiequelle 32 geliefert wird, kleiner oder gleich dem vorbestimmten Schwellenspan nungswert ist.
  • Wenn einer der Schritte des Bestimmens, ob die Spannung, die durch die Energiequelle 32 geliefert wird, kleiner oder gleich dem vorbestimmten Schwellenspannungswert ist, bestimmt, daß dies der Fall ist, beendet die Steuerung 38 in einem Schritt 408 das Entladen der Energiequelle 32, um die erste Phase des zweiphasigen Pulses abzuschließen. Als nächstes wartet die Steuerung 38 in einem Schritt 410 um das vorbestimmte Zeitintervall G zwischen der ersten und der zweiten Phase des zweiphasigen Pulses. Dann schaltet in einem Schritt 412 der Verbindungsmechanismus 34 die Polarität der durch die Energiequelle 32 an die Last 37 angelegten Spannung. Als nächstes initiiert die Steuerung 38 in einem Schritt 414 die Entladung der zweiten Phase des zweiphasigen Pulses für ein vorbestimmtes Zeitintervall F. Am Ende des vorbestimmten Zeitintervalls F beendet schließlich die Steuerung 38 das Entladen der Energiequelle 32, indem die Energiequelle 32 unter Verwendung des Verbindungsmechanismusses 34 von den Elektroden 36 getrennt wird. Zusätzliche Einzelheiten bezüglich des ersten Ausführungsbeispiels der ersten Elektrotherapievorrichtung sind in dem US-Patent 5,593,427, das hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird, zu finden.
  • Für Patienten mit einer hohen Impedanz erzeugt das Verfahren, das in 9 gezeigt ist, den Signalverlaufstyp, der in 10 gezeigt ist. Bei dem Signalverlauf in 10 ist die Zeitperiode E der ersten Phase des zweiphasigen Pulses über einen vorbestimmten Schwellenzeitwert hinaus verlängert, so daß sich die Energiequelle 32 auf den vorbestimmten Schwellenspannungswert entlädt, bevor die erste Phase abgeschlossen wird. Für Patienten mit einer geringen Impedanz erzeugt das Verfahren, das in 9 gezeigt ist, den Signalverlaufstyp, der in 11 gezeigt ist. Bei dem Signalverlauf in 11 wird die erste Phase des zweiphasigen Pulses abgeschlossen, bevor der vorbestimmte Schwellenzeitwert erreicht wird, wenn der vorbestimmte Schwellenspan nungswert während der Entladung der Energiequelle 32 erreicht wird. Daher stellt das Verfahren, das in 9 gezeigt ist, den Signalverlauf, der durch die Energiequelle 32 an den Patienten angelegt wird, ansprechend auf die Patientenimpedanz, die durch die Steuerung 38 erfaßt wird, dynamisch nach.
  • In 12 ist ein vereinfachtes schematisches Diagramm gezeigt, das ein erstes Ausführungsbeispiel einer zweiten Elektrotherapievorrichtung 50, die durch das Blockdiagramm, das in 4 gezeigt ist, dargestellt ist, zeigt. Gemäß 12 ist die Energiequelle ein Kondensator 500 mit einem Kapazitätswert zwischen 60 und 150 Mikrofarad, mit einem optimalen Kapazitätswert von 100 Mikrofarad. Das erste Ausführungsbeispiel umfaßt ferner einen Aufladungsmechanismus, beispielsweise eine Hochspannungs-Leistungsversorgung 501, zum Aufladen des Kondensators 500 auf eine Anfangsspannung. Eine Steuerung 502 steuert den Betrieb der Elektrotherapievorrichtung 50, um automatisch ansprechend auf erfaßte Rhythmusstörungen oder manuell ansprechend auf einen menschlichen Bediener einen elektrotherapeutischen Signalverlauf durch Elektroden 506 zu der Patientenimpedanz 504 zu liefern.
  • Schalter 508 und 510 isolieren den Patienten von der Defibrillationsschaltung bis zum Anlegen eines zweiphasigen Pulses. Schalter 508 und 510 können eine beliebige geeignete Art von Trenngliedern sein, beispielsweise mechanische Relais, Halbleiterelemente, Funkenstrecken oder andere Gasentladungselemente. Bei dem ersten Ausführungsbeispiel der zweiten Elektrotherapievorrichtung 50 umfaßt der erste Verbindungsmechanismus 34 vier Schalter 512, 514, 516 und 518, die durch die Steuerung 502 betrieben werden, um einen elektrotherapeutischen Signalverlauf von dem Kondensator 500 zu Patienten zu liefern.
  • Das erste Ausführungsbeispiel der zweiten Elektrotherapievorrichtung 500 kann ferner eine optionale Strombegren zungsschaltung umfassen, die einen Widerstand 520 und einen Schalter 522 aufweist, um einen zusätzlichen Schutz für die Schaltungskomponenten und den Bediener zu liefern. Bei der Beschreibung des Betriebs des ersten Ausführungsbeispiels der zweiten Elektrotherapievorrichtung 50 sind vor der Entladung des Kondensators 500 alle Schalter offen. Es sollte jedoch klar sein, daß es nicht notwendig ist, daß alle Schalter in der offenen Stellung beginnen. Beispielsweise könnten bestimmte Schalter in der geschlossenen Stellung beginnen, wobei die Sequenz des Öffnens der Schalter entsprechend modifiziert wäre.
  • Vor dem Aufladen des Kondensators 500 durch die Hochspannungs-Leistungsversorgung 501 führt die Meßvorrichtung 44 eine Niederpegelmessung der Patientenimpedanz 504 durch. Der zweite Verbindungsmechanismus 46 verbindet die Meßvorrichtung 44 mit Elektroden 506, um die Impedanzabschätzung durchzuführen. Wenn die Impedanzabschätzung abgeschlossen ist, steuert die Steuerung 502 den zweiten Verbindungsmechanismus 46, um die Meßvorrichtung von den Elektroden 506 zu trennen. Die Messung des Parameters, der sich auf die Patientenimpedanz bezieht, dient als eine Abschätzung für die Impedanz, die dem Kondensator 500 durch die Patientenimpedanz 504 geboten wird. Der Ausgang der Meßvorrichtung 44 ist mit der Steuerung 502 gekoppelt. Unter Verwendung dieser Abschätzung der Patientenimpedanz 504 steuert die Steuerung 502 die Hochspannungs-Leistungsversorgung 501, um den Kondensator 500 entsprechend der Patientenimpedanz 504 auf eine Anfangsspannung aufzuladen. Der Anfangsladungsspannungswert wird basierend auf der Impedanzabschätzung derart ausgewählt, daß der Spitzenstrom, der am Beginn der Entladung zu dem Patienten geliefert wird, ausreichend groß für eine Defibrillation ist, jedoch nicht beträchtlich jenseits des Pegels liegt, der für eine Defibrillation benötigt wird.
  • Ansprechend darauf, daß ein Signalverlauf-Analysator 523 einen Bedarf nach einem elektrotherapeutischen Signalverlauf anzeigt, schließt die Steuerung 502 zuerst die Schalter 508 und 510, dann den Schalter 518 und dann den Schalter 514, um das Liefern des elektrotherapeutischen Signalverlauf zu dem Patienten zu initiieren. Ein Sensor 524 überwacht den Strom, der durch den Kondensator 500 geliefert wird. Wenn der Spitzenstrom unterhalb einer Schaltungssicherheitsschwelle ist, wird der Schalter 522 geschlossen, um den Widerstand 520 aus der Schaltung zu nehmen. Spitzenstromwerte oberhalb der Schwelle könnten einen Kurzschlußzustand anzeigen.
  • Die Dauer der ersten und der zweiten Phase des zweiphasigen Pulses werden durch das Messen eines Patienten-abhängigen elektrischen Parameters bestimmt. Wie nachfolgend detaillierter beschrieben wird, ist der gemessene Parameter bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Zeit, die benötigt wird, damit eine vorbestimmte Ladungsmenge durch die Energiequelle zu dem Patienten geliefert wird. Die Ladungssteuerung kann eine bessere Rauschfestigkeit liefern als andere Signalverlaufs-Überwachungsverfahren, beispielsweise eine Spannungs- oder Strom-Überwachung. Das erste Ausführungsbeispiel der zweiten Elektrotherapievorrichtung 50 verwendet einen Integrator 526, um ein Maß der Ladung, die zu dem Patienten geliefert wird, zu der Steuerung 502 zu liefern. Die Steuerung 502 stellt die Dauer der ersten und der zweiten Phase (wodurch die Signalverlaufsform gesteuert wird) basierend auf Ladungsmessungen, die durch den Integrator 526 geliefert werden, ein. Es sollte klar sein, daß andere Parameter überwacht werden können, um die Länge der ersten und der zweiten Phase zu steuern. Beispielsweise kann die Messung der Spannungs- oder Strom-Amplitude verwendet werden, um die Länge der ersten und der zweiten Phase zu steuern.
  • Am Ende der ersten Phase des Signalverlaufs öffnet die Steuerung den Schalter 518, um das Liefern des elektrotherapeutischen Signalverlaufs zu beenden. Der Schalter 522 kann ebenfalls zu einem beliebigen Zeitpunkt nach dem Zeitpunkt, zu dem der Schalter 518 geöffnet wird, geöffnet werden. Die Steuerung 502 öffnet ebenso den Schalter 514. Nach dem Verstreichen einer kurzen Zwischenphasenperiode schließt die Steuerung 502 die Schalter 512 und 516, um das Liefern der zweiten Phase des Signalverlaufs zu initiieren. Die Dauer der zweiten Phase könnte durch die Dauer der ersten Phase bestimmt werden. Jedoch existieren andere Möglichkeiten, auf die die Dauer der zweiten Phase bestimmt werden kann. Beispielsweise könnte die Dauer der zweiten Phase auf eine vorbestimmte zeit eingestellt werden. Am Ende der zweiten Phase öffnet die Steuerung 502 den Schalter 512, um das Liefern des elektrotherapeutischen Signalverlaufs zu beenden. Die Schalter 516, 508 und 510 werden nach dem Öffnen des Schalters 512 geöffnet.
  • Es folgt nun eine Beschreibung einer spezifischen Implementierung des ersten Ausführungsbeispiels der zweiten Elektrotherapievorrichtung 50. Bei diesem Beispiel sind die Schalter 508 und 510 als ein mechanisches zweipoliges Zweifach-Umschalt-Relais implementiert. Die Schalter 514 und 516 sind jeweils als ein Paar von seriellen SCR implementiert, um die Spannungssperranforderungen mit gegenwärtig verfügbaren Komponenten zu erfüllen. Der Schalter 518 ist als zwei serielle Bipolartransistoren mit isoliertem Gate ("IGBTs") implementiert, wiederum um die Spannungssperranforderungen zu erfüllen.
  • Die Funktionen der Schalter 522 und 518 sind unter Verwendung von drei seriell verbundenen IGBTs implementiert, um die Spannungssperranforderungen zu erfüllen. Der IGBT, der zwischen die zwei anderen IGBTs geschaltet ist, wird sowohl durch den Schalter 522 als auch den Schalter 518 verwendet. Der mittlere IGBT ist zu der gleichen Zeit eingeschaltet, zu der der Schalter 522 eingeschaltet ist, und ist zu der gleichen Zeit ausgeschaltet, zu der der Schalter 518 ausgeschaltet ist. Durch die Verwendung von drei IGBTs, um die Funktionen der Schalter 522 und 518 zu implementieren, ist der Widerstand 520 in zwei Widerstände aufgeteilt, um die Spannung gleichmäßig über zwei der IGBTs zu verteilen.
  • Der Sensor 524 kann verwendet werden, um Strominformationen zu der Steuerung 502 zu senden, um einen Kurzschluß zwischen Elektroden 506 oder einen Zustand, bei dem eine oder beide Elektroden 506 nicht mit dem Patienten verbunden sind, zu erfassen. Der Sensor 524 und der Integrator 526 können jeweils unter Verwendung eines Operationsverstärkers, der zum Erfassen von Ladungsgrenzen bzw. Stromgrenzen einen Schwellenkomparator speist, implementiert sein. Der Integrator 526 könnte einen Schalter zum Zurücksetzen desselben in seinen Anfangszustand vor der Initiierung eines elektrotherapeutischen Signalverlaufs umfassen.
  • Ein Komparator, der in dem Integrator 526 enthalten ist, überwacht die Ladung, die zu dem Patienten geliefert wird, und sendet ein Signal zu der Steuerung 502, wenn die Ladung 0,06182 Coulombs (was als "Qt" bezeichnet wird) erreicht. Die Zeit, die erforderlich ist, um diese Ladung ("t(Qt)") zu erreichen, wird unter Verwendung eines Aufwärts/Abwärts-Zählers, der eine skalierte Referenzfrequenz abwärts zählt, durch die Steuerung 502 überwacht. Ein Element des Frequenzskalierers ist ein wählbarer 2:3-Vorskalierer. Der Zeitgeber 528 umfaßt den Aufwärts/Abwärts-Zähler, den 2:3-Vorskalierer und die Frequenzquelle zum Liefern der Zeitgebungsinformationen, die durch die Steuerung verwendet werden, um die Entladung des Kondensators 500 zu steuern. Der Vorskalierer ist während der ersten Phase auf drei eingestellt. Bei diesem Beispiel sind elf Zeitschwellen in der Steuerung gespeichert, was die erste Phasendauer ("t(ϕ1)") basierend auf der Zeit, die erforderlich ist, um Qt zu erreichen, bestimmt. An jeder Zeitschwelle wird ein neuer Wert von t(ϕ1) geladen, bis Qt erreicht wird. Wenn Qt nicht innerhalb von 6,35 mS erreicht wird, wird t(ϕ1) auf 12 mS eingestellt. Der Zähler läuft während der Lieferung der gesamten ersten Phase mit der skalierten Abwärtsfrequenz. Einige exemplarische Werte für Qt-Schwellen und t(ϕ1) sind in Tabelle I gezeigt.
  • Tabelle I
    Figure 00350001
  • Bei diesem Beispiel ist die Zwischenphasenverzögerung auf 300 μS eingestellt. Bei 0 μS (dem Anfang der Verzögerung zwischen der ersten und der zweiten Phase) werden die Erste-Phase-IGBTs geöffnet, was die erste Phase abschließt. Bei 250 μS werden die Zweite-Phase-IGBTs geschlossen. Bei 300 μS werden die Zweite-Phase-SCRs geschlossen, was die zweite Phase initiiert.
  • Bei diesem Beispiel wird die Zweite-Phase-Zeitgebung durch die Erste-Phase-Zeitgebung bestimmt. Speziell wird der Zählwert, der während Phase 1 akkumuliert wird (2,3 mS bis 12 mS) verwendet, um die Dauer der zweiten Phase zu steuern. Während der zweiten Phase wird der Zähler, der während der ersten Phase hochgezählt wurde, auf 0 heruntergezählt, wobei zu diesem Zeitpunkt die zweite Phase beendet wird. Die tatsächliche Dauer der zweiten Phase hängt von der skalierten Abwärtsfrequenz ab, die verwendet wird, um den Zähler herunterzuzählen. wenn die erste Phase t(Qt) kleiner als 3,07 mS war, wird der Referenztakt-Vorskalierer auf drei eingestellt, um eine Dauer der zweiten Phase zu ergeben, die gleich der Dauer der ersten Phase ist. Wenn t(Qt) größer oder gleich 3,07 mS ist, wird der Vorskalierer auf zwei eingestellt, was eine Dauer der zweiten Phase ergibt, die 2/3 der Dauer der ersten Phase beträgt.
  • Eine Alternative zu der Messung der Ladungslieferung, um die Länge der ersten Phase des zweiphasigen Pulses zu bestimmen, ist die Messung der Spannung, die auf dem Kondensator 500 bleibt. Bei dieser Implementierung wird eine Schaltung, beispielsweise ein Spannungsteiler, der mit einem Pufferverstärker verbunden ist, verwendet, um die Spannung auf dem Kondensator 500 zu überwachen. Der Ausgang des Pufferverstärkers ist mit einem Komparator verbunden. Wenn der Komparator einen Spannungspegel an dem Ausgang des Pufferverstärkers erfaßt, der einem Spannungsabfall auf dem Kondensator 500 von 1000 V entspricht, wird ein Signal zu der Steuerung 502 gesendet. Abhängig von dem Zeitpunkt (Vt), zu dem die Spannung auf dem Kondensator 500 1000 V erreicht, wird die Dauer der ersten Phase des zweiphasigen Pulses variiert. wie bei dem Ladungssteuerausführungsbeispiel wird die Zeit, die erforderlich ist, um diese Spannung zu erreichen, unter Verwendung eines Aufwärts/Abwärts-Zählers, der eine skalierte Abwärtsgrenzfrequenz zählt, überwacht. Die Dauer der ersten Phase (t(ϕ1)) basiert auf der Zeit, die erforderlich ist, um Vt zu erreichen. Das Verfahren, um t(ϕ1) geeignet auszuwählen, ist identisch zu dem des Ladungssteuerausführungsbeispiels. Wenn Vt nicht innerhalb von 6,18 mS erreicht wird, wird t(ϕ1) auf 12 mS eingestellt. Tabelle II zeigt die t(Vt)-Schwellen und deren zugeordnete Längen der ersten Phase (t(ϕ1). Die Zwischenphasenverzögerung und das Bestimmen der Zeitgebung der zweiten Phase sind absolut gleichartig zu dem Ladungssteuerverfahren.
  • Tabelle II
    Figure 00370001

Claims (15)

  1. Elektrotherapievorrichtung (30; 50) zum Durchführen einer Elektrotherapie bezüglich eines Patienten (37; 208; 504) durch eine erste Elektrode (36; 212; 506) und eine zweite Elektrode (36; 214; 506), mit folgenden Merkmalen: einer Energiequelle (32; 200, 204; 500, 501), um Energie durch die erste Elektrode und die zweite Elektrode zu dem Patienten zu liefern; einem Sensor (42; 216; 524, 526), der konfiguriert ist, um einen ersten Parameter, der sich auf die Energie, die zu dem Patienten (37; 208; 504) geliefert wird, bezieht, zu messen; einer ersten Verbindungseinrichtung (34), die konfiguriert ist, um die Energiequelle (32; 200, 204; 500, 501) mit der ersten Elektrode (36; 212; 506) und der zweiten Elektrode (36; 214; 506) zu koppeln oder von denselben zu entkoppeln; einer Meßvorrichtung (44), die konfiguriert ist, um einen zweiten Parameter, der sich mit einer Impedanz des Patienten ändert, durch die erste Elektrode (36; 212; 506) und die zweite Elektrode (36; 214; 506) zu messen; und einer Steuerung (38; 202; 502), die mit der ersten Verbindungseinrichtung (34) und der Energiequelle (32; 200, 204; 500, 501) gekoppelt ist und angeordnet ist, um den ersten Parameter von dem Sensor (42; 216; 524, 526) zu empfangen, wobei die Steuerung (38; 202; 502) konfiguriert ist, um die erste Verbindungseinrichtung (34) zu betätigen, um die Energiequelle (32; 200, 204; 500, 501) mit der ersten Elektrode (36; 212; 506) und der zweiten Elektrode (36; 214; 506) zu koppeln, und konfiguriert ist, um die erste Verbindungseinrichtung (34) zu betätigen, um die Energiequelle (32; 200, 204; 500, 501) basierend auf dem ersten Parameter von der ersten Elektrode (36; 212; 506) und der zweiten Elektrode (36; 214; 506) zu entkoppeln, und wobei die Steuerung (38; 202; 502) angeordnet ist, um den zweiten Parameter von der Meßvorrichtung (44) zu empfangen, um die Energiequelle (32; 200, 204; 500, 501) basierend auf dem zweiten Parameter zu konfigurieren, wobei die Steuerung (38; 202; 502) eine Konfiguration aufweist, um eine erste Patientenimpedanz basierend auf dem ersten Parameter zu bestimmen, um eine zweite Patientenimpedanz basierend auf dem zweiten Parameter zu bestimmen, um einen Impedanzversatzwert basierend auf der Differenz zwischen der ersten Patientenimpedanz und der zweiten Patientenimpedanz zu bestimmen, und um die zweite Patientenimpedanz für die Konfiguration der Energiequelle (32; 200, 204; 500, 501) um den Impedanzversatzwert nachzustellen, und wobei die Meßvorrichtung (44) eine Konfiguration aufweist, um eine Messung des zweiten Parameters durch das Anlegen eines Signalverlaufs, der eine unzureichende Energie für eine Elektrotherapie besitzt, an den Patienten durch die erste Elektrode (36; 212; 506) und die zweite Elektrode (36; 214; 506) durchzuführen.
  2. Elektrotherapievorrichtung (30; 50) nach Anspruch 1, bei der die Energiequelle (32; 200, 204; 500, 501) eine Leistungsversorgung (200; 501) und einen Kondensator (204; 500) aufweist, wobei die Leistungsversorgung zum Aufladen des Kondensators dient.
  3. Elektrotherapievorrichtung (30; 50) nach Anspruch 1 oder 2, bei der der zweite Parameter eine Ausgangsspannung von der Meßvorrichtung (44) umfaßt; und bei der die Meßvorrichtung (44) eine Konfiguration aufweist, um eine Messung des zweiten Parameters durch die erste Elektrode (36; 212; 506) und die zweite Elektrode (36; 214; 506) durchzuführen.
  4. Elektrotherapievorrichtung (30; 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Steuerung (38; 202; 502) eine Konfiguration aufweist, um die Energiequelle (32; 200, 204; 500, 501) basierend auf der Summe der zweiten Patientenimpedanz und des Impedanzversatzwertes zu konfigurieren.
  5. Elektrotherapievorrichtung (30; 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Leistungsversorgung (32; 200, 204; 500, 501) eine Konfiguration aufweist, um den Kondensator (204; 500) basierend auf der Ausgangsspannung von der Meßvorrichtung (44) auf eine einer Mehrzahl von vorbestimmten Spannungen aufzuladen.
  6. Elektrotherapievorrichtung (30; 50) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Steuerung (38; 202; 502) eine Konfiguration aufweist, um eine Interpolation unter Verwendung der Ausgangsspannung von der Meßvorrichtung (44) durchzuführen, um eine Ladungsspannung zum Aufladen des Kondensators (204; 500) mit der Leistungsversorgung (200; 501) zu bestimmen.
  7. Elektrotherapievorrichtung (30; 50) nach Anspruch 6, bei der die Meßvorrichtung (44) eine zweite Verbindungseinrichtung (46) zum Koppeln der Meßvorrichtung (44) mit der ersten Elektrod (36; 212; 506) und der zweiten Elektrode (36; 214; 506) oder zum Entkoppeln von denselben aufweist.
  8. Defibrillator (30; 50) zum Liefern eines mehrphasigen Signalverlaufs durch eine erste Elektrode (36; 212; 506) und eine zweite Elektrode (36; 214; 506) zu einem Patienten (37; 208; 504) für eine Defibrillation, mit folgenden Merkmalen: einem Kondensator (204; 500) zum Speichern einer Ladung zur Lieferung zu dem Patienten (37; 208; 504) durch die erste Elektrode und die zweite Elektrode, wobei der Kondensator (204; 500) einen ersten Anschluß und einen zweiten Anschluß aufweist; einer Leistungsversorgung (200; 501) zum Laden des Kondensators (204; 500); einer ersten Verbindungseinrichtung (34), die zwischen den ersten Anschluß und den zweiten Anschluß des Kondensators (204; 500) und die erste Elektrode und die zweite Elektrode gekoppelt ist, um zu ermöglichen, daß der erste Anschluß des Kondensators (204; 500) mit entweder der ersten Elektrode oder der zweiten Elektrode gekoppelt und von derselben entkoppelt wird, und um zu ermöglichen, daß der zweite Anschluß des Kondensators (204; 500) mit entweder der ersten Elektrode oder der zweiten Elektrode gekoppelt und von derselben entkoppelt wird; einem Sensor (42; 216; 524, 526) zum Messen eines ersten Parameters, der sich auf die Energie bezieht, die durch den Kondensator (204; 500) geliefert wird; einer Meßvorrichtung (44), zum Messen, eines zweiten Parameters, der mit der Patientenimpedanz variiert, wobei die Meßvorrichtung (44) zum Messen des zweiten Parameters durch die erste Elektrode (36; 212; 50b) und die zweite Elektrode (36; 214; 506) konfiguriert ist; und einer Steuerung (38; 202; 502), die mit. der ersten Verbindungseinrichtung (34) gekoppelt ist und angeordnet ist, um den ersten Parameter zu empfangen, wobei die Steuerung (38; 202; 502) konfiguriert ist, um basierend auf dem ersten Parameter die erste Verbindungseinrichtung (34) zu betätigen, um den ersten Anschluß und den zweiten Anschluß des Kondensators (204; 500) von der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode zu entkoppeln, wobei die Steuerung angeordnet ist, um den zweiten Parameter von der Meßvorrichtung (44) zu empfangen und die Leistungsversorgung (200; 501) zum Aufladen des Kondensators (204; 500) basierend auf dem zweiten Parameter zu konfigurieren, wobei die Steuerung (38; 202; 502) eine Konfiguration aufweist, um eine erste Patientenimpedanz basierend auf dem ersten Parameter zu bestimmen, um eine zweite Patientenimpedanz basierend auf dem zweiten Parameter zu bestimmen, um einen Impedanzversatzwert basierend auf der Differenz zwischen der ersten Patientenimpedanz und der zweiten Patientenimpedanz zu bestimmen, und um die zweite Patientenimpedanz für die Konfiguration der Leistungsversorgung (200; 501) zum Aufladen des Kondensators (204; 500) um den Impedanzversatzwert nachzustellen, und wobei die Meßvorrichtung (44) eine Konfiguration zum Durchführen einer Messung des zweiten Parameters durch das Anlegen eines Signalverlaufs, der eine unzureichende Energie für eine Defibrillation besitzt, durch die erste Elektrode (36; 212; 506) und die zweite Elektrode (36; 214; 506) an den Patienten aufweist.
  9. Defibrillator nach Anspruch 8, bei dem die Steuerung (38; 202; 502) eine Konfiguration aufweist, um die Leistungsversorgung (200; 501) zum Aufladen des Kondensators (204; 500) basierend auf der Summe der zweiten Patientenimpedanz und des Impedanzversatzwertes zu konfigurieren.
  10. Defibrillator nach Anspruch 8, bei dem die Meßvorrichtung (44) eine Signalquelle (300) zum Liefern eines Signals durch die erste Elektrode (36; 212; 506) und die zweite Elektrode (36; 214; 506) zum Erzeugen des zweiten Parameters aufweist.
  11. Defibrillator nach Anspruch 10, bei dem der erste Parameter eine Spannung über den Kondensator (204; 500) umfaßt.
  12. Defibrillator nach Anspruch 10, bei dem der erste Parameter die Ladung, die zu dem Patienten (37; 208; 504) geliefert wird, umfaßt.
  13. Defibrillator nach Anspruch 8, bei dem die Steuerung (38; 202; 502) eine Konfiguration aufweist, um die Ladung, die zu dem Patienten (37; 208; 504) geliefert wird, zu überwachen, um ein Zeitintervall zum Liefern einer vorbestimmten Ladungsmenge zu dem Patienten zu bestimmen und das Zeitintervall in eines einer Mehrzahl von vorbestimmten Zeitintervallen zu klassifizieren, wobei die Steuerung (38; 202; 502) ferner eine Konfiguration aufweist, um einen einer Mehrzahl von vorbestimmten Zeitwerten, die den vorbestimmten Zeitintervallen entsprechen, auszuwählen, um eine Zeitdauer von dem Koppeln des ersten Anschlusses und des zweiten Anschlusses mit der ersten Elektrode (36; 212; 506) und der zweiten Elektrode (36; 214; 506) zu dem Entkoppeln des ersten Anschlusses und des zweiten Anschlusses von der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode einzustellen.
  14. Defibrillator nach Anspruch 13, bei dem die Schaltung (44) eine zweite Verbindungseinrichtung (46) zum Koppeln der Meßvorrichtung (44) mit der ersten Elektrode (36; 212; 506) und oder der zweiten Elektrode (36; 214; 506) oder zum Entkoppeln der Meßvorrichtung (44) von denselben aufweist.
  15. Defibrillator nach Anspruch 14, bei dem der zweite Parameter eine Spannung umfaßt, die durch die erste Elektrode (36; 212; 506) und die zweite Elektrode (36; 214; 506) über den Patienten gemessen wird.
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