DE60221720T2 - Polschlingengewebe - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Flor-Handtuchgewebe und Erzeugnisse, die aus diesem Handtuchgewebe gefertigt sind.
  • Flor-Handtuchgewebe sind bekannt; sie umfassen ein Grundgewebe, das an einer oder beiden seiner Seiten mit einem vorstehenden Schlingenflor bedeckt ist. Die Gewebe sind normalerweise gewebt, und der den Flor bildende Faden ist normalerweise ein Kettfaden.
  • Die Hauptfunktion eines Handtuchgewebes besteht darin, die Haut eines Benutzers durch Reiben des Handtuchgewebes über die Haut zu trocknen. Diese Hauptfunktion eines Handtuchgewebes wird hier als "Handtuchfunktion" bezeichnet. Die Performance der Handtuchfunktion hängt hauptsächlich von zwei Kriterien ab, d.h., der Fähigkeit des Handtuchgewebes, physikalisch Wassertröpfchen von der Haut zu entfernen, und die Fähigkeit des Gewebes, das Wasser, das entfernt worden ist, zu absorbieren. Somit ist die Performance der Handtuchfunktion umso besser, je stärker die Fähigkeit ist, physikalisch Wassertröpfchen von der Haut entfernen zu können, und je größer die Fähigkeit ist, das Wasser absorbieren zu können.
  • Die Fähigkeit eines Handtuchgewebes, physikalisch Wassertröpfchen von der Haut zu entfernen, hängt von dem Grad ab, in dem die Florschlingen vorstehen, und auch von der Weichheit der Florschlingen. In dieser Hinsicht sind weiter vorstehende Schlingen besser zum Erfassen von Wassertröpfchen während des Reibens des Handtuchgewebes über die Haut. Ferner ist hinsichtlich der Weichheit die weniger weiche oder glatte Florschlinge die bessere. Wenn beispielsweise die Florschlingen zu glatt sind, besteht eine Tendenz dahingehend, dass das Handtuchgewebe, wenn es über sich zusammengefaltet wird, eher über sich selbst gleitet als über die Haut, wenn ein Benutzer versucht, das Gewebe über seiner Haut zu reiben. Wenn die Florschlinge zu glatt ist, ist sie der Handtuchfunktion des Gewebes abträglich.
  • Ein allgemein verwendetes Material für Handtuchgewebe ist Baumwolle. Dies liegt daran, dass Baumwolle genügend steif ist, um aufrecht stehende Florschlingen zu bieten, die nicht zu glatt sind, und dadurch eine gute Fähigkeit liefert, Wassertropfchen physikalisch von der Haut zu entfernen. Außerdem hat Baumwolle gute Wasser-Absorptionseigenschaften. Somit hat ein aus 100% Baumwolle hergestelltes Handtuchgewebe eine gute Handtuchfunktion.
  • Es ist durch die Anmelder der vorliegenden Anwendung erkannt worden, dass ein bestimmter Marktsektor von Anwendern ein Handtuchgewebe erfordert, das bestimmte Luxusqualitäten aufweist, was es sehr begehrt macht, während es eine zugrundeliegende gute Absorptionsfunktion aufweist.
  • Dieser Marktsektor assoziiert einen Gehalt an natürlicher Seide damit, dass das Handtuchgewebe sehr begehrt ist. Je größer der natürliche Seidengehalt, umso größer die Begehrtheit.
  • Das Vorhandensein eines natürlichen Seidengehalts in dem Handtuchgewebe wird durch diesen Marktsektor so gesehen, dass das Handtuchgewebe bestimmte Qualitäten verliehen werden, die nachstehend als "erwünschte Qualitäten" bezeichnet werden.
  • Unglücklicherweise ist natürliche Seide nicht gut geeignet zur Aufnahme in ein Handtuchgewebe, da hauptsächlich infolge seiner glatten Natur die Handtuchfunktion des Gewebes beeinträchtigt wird. Somit kann zwar das Vorhandensein eines hohen natürlichen Seidegehalts zur begehrenswerten Qualität des Handtuchgewebes beitragen, je höher aber der Gehalt an natürlicher Seide ist, umso dürftiger ist die Handtuchfunktion des Handtuchgewebes.
  • Außerdem haben die Anmelder der vorliegenden Erfindung erkannt, dass der oben genannte Marktsektor ein Hochglanz-Erscheinungsbild damit assoziiert, dass es ein Hinweis auf die Menge an in dem Gewebe enthaltener natürlicher Seide ist. So ist eine wichtige wünschenswerte Qualität das glänzende visuelle Erscheinungsbild des Handtuchgewebes, d.h. der Grad des Glanzes und des Schimmerns des Gewebes. Die Anmelder der vorliegenden Erfindung haben erkannt, dass für ein Handtuchgewebe ein dumpfes Erscheinungsbild (wie es normalerweise mit aus 100% Baumwolle hergestellten Handtuchgeweben assoziiert wird) die erwünschte Qualität des Gewebes beeinträchtigt.
  • Eine allgemeine Zielsetzung der vorliegenden Erfindung ist es, ein Flor-Handtuchgewebe bereitzustellen, welches einen ausreichend hohen Gehalt an natürlicher Seide beinhaltet, um ihm eine höchst erwünschte Qualität zu verleihen, während eine gute Handtuchfunktion beibehalten wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Flor-Handtuchgewebe mit einer Grundgewebestruktur bereitgestellt, von der ein Flor absteht, wobei der Flor aus einem Garn bzw. Faden gebildet ist, das/der aus einer Mischung von Stapelfasern gesponnen ist, die aus einer Kombination eines ersten Mischungsbestandteils, umfassend eine feuchtigkeitsabsorbierende Bindungsfaser, und eines zweiten Mischungsbestandteils, Naturseidenfasern enthaltend, besteht.
  • Die Bindungsfaser ist vorzugsweise stark feuchtigkeitsabsorbierend und umfasst vorzugsweise Baumwolle. Es kann eine beliebige Baumwollart verwendet werden.
  • Vorzugsweise umfasst der zweite Mischungsbestandteil nur natürliche Seide oder eine Kombination aus natürlichen Seidefasern und Fasern eines weichen, glänzenden Materials wie regenerierte Zellulose, z.B. Modal, wobei die glänzenden Fasern vorzugsweise einen größeren Seidenglanz aufweisen als natürliche Seide.
  • Der Gehalt an natürlicher Seide in dem gesponnenen Garn liegt vorzugsweise zwischen 1 und 50 Gewichtsprozent, bevorzugter zwischen 5 und 30 Gewichtsprozent und am bevorzugtesten zwischen 10 und 25 Gewichtsprozent des gesponnenen Garns.
  • Das Vorhandensein von Naturseidefasern in dem zweiten Mischungs-Bestandteil des gesponnenen Garns versieht das Handtuchgewebe mit einer seidenglänzenden Erscheinung, einem "eng anliegenden" oder fluiden Faltenwurf und/oder zusätzlicher Feuchtigkeitsabsorption.
  • Das Vorhandensein der glänzenden Fasern in dem zweiten Mischungsbestandteil bietet zusätzliche Feuchtigkeitsabsorption für das gesponnene Garn und trägt zu dem weichen Berührungsgefühl des Flors und dem fluiden Faltenwurf des Gewebes bei.
  • Vorzugsweise ist das regenerierte Zellulosefasergarn Modal, es können aber auch irgendwelche anderen regenerierten Zellulosefasern, wie z.B. Lyocell verwendet werden. Das Modal kann Micromodal mit einem dtex-Wert von 1,0 oder weniger sein, oder kann alternativ ein Nicht-Micromodal mit einem dtex-Wert von etwa 1,5 sein. Vorzugsweise hat das Modal einen dtex-Wert von 2 dtex oder weniger. Micromodal wird bevorzugt, da es das sanfte Gefühl verbessert und die Absorptionsfähigkeit des Florgarns verbessert.
  • Der Gehalt an glänzender Faser liegt zwischen 20 bis 40 Gewichtsprozent des gesponnenen Garns und vorzugsweise zwischen 25 und 35 Gewichtsprozent des gesponnenen Garns.
  • Vorzugsweise bildet der zweite Mischungsbestandteil 50 Prozent oder mehr Gewichtsprozent des gesponnenen Garns.
  • Vorzugsweise wird der Gewichtsprozentsatz des ersten Mischungsbestandteils in dem gesponnenen Garn so gewählt, dass das Vorhandensein von genügend Bindefasern sichergestellt ist, um die Naturseidefasern, und, falls vorgesehen, die glänzenden Fasern des zweiten Mischungsbestandteils in dem gesponnenen Garn zu verankern.
  • In dieser Hinsicht tendieren die Naturseide und die glänzenden Fasern des zweiten Mischungbestandteils dazu, glatt bzw. weich zu sein und werden leicht von dem gesponnenen Garn abgestoßen. Der erste Mischungsbestandteil besteht vorzugsweise aus Fasern, die sich leicht während des Spinnvorgangs ineinander verwickeln, d.h., die Fasern erstrecken sich in verdrehter Weise und/oder sind haarig. Die Fasern tendieren daher dazu, sich positiv miteinander zu verblocken oder zu verbinden.
  • In dem gesponnenen gemischten Garn der vorliegenden Erfindung verbinden sich die Fasern des ersten Mischungsbestandteils mit der glatten bzw. weichen Naturseide und, falls vorgesehen, mit den glänzenden Fasern des zweiten Mischungsbestandteils, wobei die Menge des ersten Mischungsbestandteils in Bezug auf den zweiten Mischungsbestandteil so gewählt wird, dass sie genügend groß ist, um zu gewährleisten, dass die Fasern des zweiten Mischungsbestandteils in dem gesponnenen Garn gebunden werden.
  • Ferner wird der Gewichtsprozentsatz des ersten Bestandteils in dem gesponnenen Florgarn vorzugsweise so gewählt, dass sichergestellt wird, dass die aus dem Florfaden gebildeten Florschlingen aufrecht stehen.
  • Vorzugsweise wird der Flor durch Florschlingen definiert. Die Schlingen haben vorzugsweise eine Länge, die zwischen zehn und zwanzig Millimetern liegt, vorzugsweise zwischen zwölf und achtzehn Millimetern.
  • Die Grundgewebestruktur ist vorzugsweise aus einem hoch feuchtigkeitsabsorbierenden Garn wie Baumwolle gebildet, um die Gesamtfeuchtigkeits-Absorptionsfähigkeit des Handtuchs zu verbessern. Es hat sich herausgestellt, dass das gesponnene Garn der vorliegenden Erfindung gute Trocknungsfähigkeiten zeigt und so gewährleistet, dass Feuchtigkeit auf das Grundgewebe übertragen wird, um dort absorbiert zu werden.
  • Vorzugsweise wird die Garnnummer der zur Bildung der Grundstruktur verwendeten Baumwolle so gewählt, dass sie genügend fein ist, um keine Versteifung des Handtuchgewebes zu verursachen, welche die von den Florschlingen verliehenen Faltenwurfqualitäten überdeckt.
  • Vorzugsweise beträgt die Garnnummer des Baumwollgarns, das zur Bildung des Grundgewebes verwendet wird, etwa zwölf ne.
  • Vorzugsweise beträgt die Garnnummer des gesponnenen, den Flor bildenden Garns etwa sechszehn ne.
  • Vorzugsweise ist das Gewebe ein Stoffgewebe.
  • Die Garnmischung wird vorzugsweise vor dem Spinnen gekämmt, um ein weicheres, glänzenderes Garn zu ergeben, das auch weniger dazu neigt, ein Abstoßen von kurzen Fasern zu verursachen.
  • Spezifische Beispiele eines Florgewebes gemäß der vorliegenden Erfindung werden nachstehend gegeben:
    Gewebetyp: 3-Durchschuss-Troffee-Gewebe
    Florgarnmischung: gekämmte Mischung, bestehend aus 48 Gewichtsprozent Baumwolle/30 Gewichtsprozent Micromodal und 20 Gewichtsprozent Seide; Garnnummer: 16 ne
    Grundkettgewebe: kardierte Baumwolle; Garnnummer: 12 ne
    Körperschuss: gesponnene Baumwolle mit offenem Ende; Garnnummer: 12 ne
    Größe (cm): 33 × 33 50 × 76 50 × 100 75 × 137 90 × 178
    Gewicht/Einheit (g): 65,4 243 330 678 1024
    Gewicht/M2: 600 640 660 660 640
    Enden/cm: 26,9 27,2 27,2 27,2 26,9
    Webblatt: 58 58 58 58 58
    Durchschüsse/cm: 16,9 18,5 19,3 19,7 19,3
    Frottee-Verhältnis: 8,15 9,95 10,4 10,6 10,4
    Schlingenlänge (mm): 14,4 16,1 16,2 16,2 16,2
  • In den obigen Beispielen sorgt der Baumwollbestandteil in dem gesponnenen Florgarn für Feuchtigkeitsabsorption und Bindefähigkeit des Modals und der Naturseide in dem Florgarn. Der Modalbestandteil bietet eine erhöhte Feuchtigkeitsabsorptionsrate infolge seiner Docht- bzw. Löscheigenschaften, ein weiches Gefühl und ein glänzendes Erscheinungsbild. Der Seidenbestandteil bietet hauptsächlich Dauerhaftigkeit, ein glänzendes Erscheinungsbild und einen fluideren Faltenwurf.
  • Das Florgarn des obigen Beispiels hat gute Docht- bzw. Löscheigenschaften, um Feuchtigkeit an das Grundgewebe zu übertragen, an dem ebenfalls Feuchtigkeit absorbiert wird. Somit zeigt das gesamte Handtuchgewebe (d.h., das Grundgewebe und die Florschlingen) eine gute Wasserabsorption.
  • Es hat sich überraschenderweise auch herausgestellt, dass bei dem obigen Beispiel der "Handtuch-Griff" ("towel handle") des Handtuchgewebes, d.h., die taktile Natur des Handtuchgewebes, wenn ein Benutzer die Floroberfläche berührt oder reibt, gegenüber den Handtuch-Greiffeigenschaften der einzelnen Bestandteile verbessert ist. Dies wird vom Benutzer so wahrgenommen, dass es das Vorhandensein von Naturseide in dem Gewebe wiederspiegelt und so dessen Begehrtheit bemerkenswert verbessert.
  • In dieser Hinsicht ist das Handtuch-Greifgefühl eines Flor-Handtuchgewebes mit einem Flor, der aus 100% Baumwolle hergestellt ist, ein weiches Gefühl infolge der voluminösen Natur von Baumwolle, tendiert aber dazu, sich rauh anzufühlen, wenn es gerieben wird, und zwar aufgrund der Baumwolle, welche relativ harte/steife hochstehende Florschlingen festgelegt.
  • Ein Handtuchgewebe mit einem Flor, der aus 100% Naturseidefasern hergestellt ist, fühlt sich hart an infolge des geringen Volumens, das von Naturseidefasern geboten wird, und tendiert dazu, sich beim Reiben glatt und feucht anzufühlen. Die Florschlingen stehen (in geringerem Grad als bei Baumwolle) aufrecht vor, und infolge der starren/steifen Natur von Naturseidefasern können die einzelnen Florschlingen gefühlt werden (ähnlich wie beim Reiben von Fingern entlang Borsten).
  • Ein Handtuchgewebe, das aus 100% Modal hergestellt ist, fühlt sich ebenfalls hart an, aufgrund des geringen Volumens, und fühlt sich beim Reiben wiederum glatt und feucht an. Die Florschlingen liegen auch flach und tragen ebenfalls dazu bei, sich hart anzufühlen, wenn der Flor gerieben wird.
  • Es ist anzumerken, dass eine Verringerung oder Steigerung der relativen Proportionen der Baumwolle, der Naturseide oder von Modalfasern in den ersten und zweiten Mischungsbestandteilen im Garn unterschiedliche Auswirkungen auf die Handtuchfunktion des Handtuchgewebes, sein äußeres Erscheinungsbild und sein Handtuch-Greifgefühl hat.
  • Somit kann ein Florgarn gemäß der vorliegenden Erfindung einen relativ niedrigen Naturseide- und Modalgehalt aufweisen, aber trotzdem ein Handtuchgewebe mit hocherwünschten Qualitäten bereitstellen (gegenüber einem Handtuchgewebe, das beispielsweise aus 100% Baumwolle gefertigt ist), in dem das Handtuch-Greifgefühl und das äußere Erscheinungsbild des Handtuchgewebes verbessert wird.
  • Beispielsweise kann ein solches Handtuchgewebe durch Bilden der Florschlingen aus einem gesponnenen Garn mit etwa 80 Gewichtsprozent Baumwolle, 10 Gewichtsprozent Naturseide und 10 Gewichtsprozent Modal bereitgestellt werden.
  • Wie oben angegeben wurde, verbessert das Bereitstellen der glänzenden Fasern bei dem zweiten Bestandteil das äußere Erscheinungsbild des Handtuchgewebes insofern, als es dem Gewebe einen höheren Grad an Glanz verleiht als es mit Baumwolle und Naturseide allein möglich ist, und zusätzlich ein weicheres Anfass-Gefühl am Garngemisch bietet als das Gefühl, wenn das gesponnene Garn nur Baumwolle und Naturseide aufweist.
  • Es ist jedoch vorgesehen, dass das Vorhandensein der glänzenden Fasern im zweiten Bestandteil zwar bevorzugt ist, jedoch optional ist. In dieser Hinsicht bietet ein Florgarn, das aus einem Gemisch aus Baumwolle und Naturseidefasern gesponnen ist, nach wie vor ein verbessertes Handtuch-Greifgefühl und ein verbessertes äußeres Erscheinungsbild im Vergleich zu einem Florgarn, das entweder nur aus Baumwolle oder nur aus Naturseide gebildet ist. In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, um die Vorteile des Handtuch-Greifgefühls und der äußeren Erscheinung zu erzielen, dass der Naturseidegehalt zwischen 1 bis 50 Gewichtsprozent des Garns liegt, während der Rest des Garns aus Baumwolle besteht.
  • Das Flor-Handtuchgewebe der vorliegenden Erfindung ist von besonderem Nutzen bei der Herstellung von Handtüchern jeder Größe und bei der Herstellung von Kleidungsstücken, wie z.B. Bademänteln.

Claims (12)

  1. Ein Flor-Handtuchgewebe mit einer Grundstruktur, von der ein Flor absteht, wobei der Flor aus einem Garn gebildet ist, das aus einer Mischung von Stapelfasern gesponnen ist, die aus einer Kombination eines ersten Mischungs-Bestandteils umfassend eine feuchtigkeitsabsorbierende Bindungsfaser und eines zweiten Mischungs-Bestandteil enthaltend Naturseidenfasern besteht.
  2. Ein Florgewebe gemäß Anspruch 1, wobei die Bindungsfaser Baumwolle umfaßt.
  3. Ein Florgewebe gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der zweite Mischungs-Bestandteil 50% oder mehr bezogen auf das Gewicht des gesponnenen Garns bildet.
  4. Ein Florgewebe gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, wobei der zweite Mischungs-Bestandteil eine Kombination aus Naturseide und Fasern eines glänzenden bzw. schimmernden Materials umfaßt.
  5. Ein Florgewebe gemäß Anspruch 4, wobei die glänzenden bzw. schimmernden Fasern aus einer regenerierten Zellulose hergestellt sind.
  6. Ein Florgewebe gemäß Anspruch 4 oder 5 in Abhängigkeit von Anspruch 1 oder 2, wobei die Naturseidenfasern 1–50% bezogen auf das Gewicht des gesponnenen Garns bilden.
  7. Ein Florgewebe gemäß Anspruch 6, wobei die Naturseidenfasern etwa 22% bezogen auf das Gewicht des gesponnenen Garns bilden.
  8. Ein Florgewebe gemäß Anspruch 4, 5, 6 oder 7, wobei die glänzenden bzw. schimmernden Fasern zwischen 20–50% bezogen auf das Gewicht des gesponnenen Garns bilden.
  9. Ein Florgewebe gemäß Anspruch 5 oder einem der Ansprüche 6 bis 8 in Abhängigkeit von Anspruch 5, wobei die glänzenden bzw. schimmernden Fasern Modalfasern umfassen.
  10. Ein Florgewebe gemäß Anspruch 9, wobei die Modalfasern einen dtex-Wert von weniger als etwa 2 dtex haben.
  11. Ein Florgewebe gemäß einem voranstehenden Anspruch, wobei die Mischung aus Stapelfasern vor dem Spinnen gekämmt werden.
  12. Ein Florgewebe gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das Gewebe einen Frottee-Bindungsaufbau mit drei Schussschlägen besitzt ("three pick terry weave construction").
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Date Code Title Description
8381 Inventor (new situation)

Inventor name: ECCLES, DAVID, HYDE, CHESHIRE SK14 4NR, GB

Inventor name: FINNEN, RODNEY DAVID, HYDE, CHESHIRE SK14 4NR, GB

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