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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine Zerstäubungsdüse, die
zur Benutzung in einer Wiederbefeuchtungs-Spritzvorrichtung für die Papierherstellungsindustrie
bestimmt ist, gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1.
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2. BESCHREIBUNG DES STANDS
DER TECHNIK
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Eine
moderne Papiermaschine produziert Papier aus einer Mischung von
Wasser und Fasern durch aufeinander folgende Prozesse. Drei Maschinenabschnitte,
die Blattbildung, Pressen und Trocknen genannt werden, spielen die
wichtigsten Rollen in der Papierherstellung. Der Zellstoff am Stoffeinlaufkasten
der Papiermaschine besteht aus ungefähr 1 % Fasern und 99 % Wasser.
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Der
Blattbildungsabschnitt der Papiermaschine zieht Wasser von dem Zellstoff
durch Schwerkraft und Unterdruckabsaugung ab, um ein Blatt zu bilden.
Im Pressenabschnitt wird das Blatt durch eine Reihe von Presswalzen
gefördert,
wo zusätzlich Wasser
entzogen wird und die Faserbahn verdichtet wird. Die Wasserkonzentration
ist nach dem Pressen auf ungefähr
40 % reduziert. Das verbleibende Wasser wird weiter verdunstet und
der Faserverbund entwickelt sich, wenn das Papier mit einer Reihe
von dampferhitzten Zylindern im Trockenabschnitt in Berührung kommt.
Der Feuchtigkeitsanteil fällt
ungefähr auf
5 bis 10 % nach dem Trockenabschnitt ab.
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Eine
der wichtigsten Eigenschaften eines Papierprodukts ist der Feuchtigkeitsanteil.
Allerdings ist die Gleichmäßigkeit
der Feuchtigkeit in dem Papierprodukt, in sowohl der Maschinenrichtung
als auch quer zur Maschinenrichtung, sogar noch wichtiger als der
absolute Feuchtigkeitsanteil. Es gibt zahlreiche Einflüsse auf
die Papiermaschine, die eine Schwankung des Feuchtigkeitsanteils
verursachen können,
insbesondere in der Richtung quer zur Maschine. Feuchte Ränder und
charakteristische Feuchtigkeitsprofile sind häufige Erscheinungen auf Papierblättern, die
durch eine Papiermaschine hergestellt wurden. Deshalb wurde eine
Anzahl von Stellgliedsystemen entwickelt, um eine Steuerung des
Feuchtigkeitsprofils während
der Papierproduktion anzubieten.
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Ein
derartiges Reglersystem ist eine Wiederbefeuchtungs-Wasserspritzeinrichtung,
die wahlweise kleine Wassertröpfchen
auf die Papieroberfläche zugibt.
Die Wiederbefeuchtungs-Spritzeinrichtungen, die
handelsüblich
erhältlich
sind, setzen Stellglied-Düseneinheiten
ein, die in fortlaufenden Abschnitten (oder Zonen) quer zur Papiermaschinenrichtung
montiert sind. Die Wasserdurchflussrate wird unabhängig durch
jede Stellglied-Düseneinheit gesteuert.
Dadurch kann das Feuchtigkeitsprofil auf dem Papierblatt durch das
Wiederbefeuchtungssystem abgestimmt werden. Sprühdüsen werden normalerweise in
diesen Wiederbefeuchtungs-Spritzeinrichtungen
benutzt, um Tröpfchen
zu erzeugen, die klein genug sind, um eine wirksame Wiederbefeuchtung
zu erzeugen.
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Ein
bedeutendes Bauteil in einer Wiederbefeuchtungs-Spritzeinrichtung ist die Düse. Tröpfchengröße und Wassermassenprofile über die
Düsenstrahlen
hinweg sind die wichtigsten Parameter um die Ausführbarkeit
einer bestimmten Düse
für eine Wiederbefeuchtungs-Spritzeinrichtung
zu bewerten. Wasserteilchen, die zu klein sind, neigen dazu zu verdunsten,
bevor sie das Papierblatt erreichen können. Tröpfchen die zu groß sind,
können
kaum eine Gleichmäßigkeit
auf dem Papierblatt erzeugen, und in extremen Fällen können sie Probleme, wie Streifen auf
der Bahn, verursachen. Das ideale Massenprofil für die Papierwiederbefeuchtungs- Spritzeinrichtung, das
von einer einzelnen Düse
erzeugt wird, hat eine viereckige Form. Die Breite des Vierecks
bestimmt die Zonengröße der Wiederbefeuchtungs-Spritzeinrichtung.
Die Höhe
des Vierecks stellt die Feuchtigkeit dar, die durch diese Düse zugefügt wurde.
Die Verkoppelungswirkungen zwischen benachbarten Düsenstrahlen
sind in diesem idealen Fall minimal.
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Zwei
Arten von Düsen,
hydraulische und luftzerstäubende,
werden weit verbreitet für
Wassersprüheinrichtungen
benutzt. Eine hydraulische Düse benutzt
die Energie von einer Hochdruck-Versorgungsquelle,
um Wasser an der Düse
in Tröpfchen zu
zerreißen.
Der Durchsatz, der durch eine hydraulische Düse durchläuft, ist eine Funktion des
Drucks der Versorgungsquelle. Die Sprühstruktur, wie etwa Sprühwinkel
und Geschwindigkeitsprofil, wird ebenfalls durch den Druck beeinflusst.
Die Tatsache, dass die Tröpfchengröße vom Durchsatz
abhängig
ist, macht die hydraulische Düse
ideal für
den Betrieb an einem festgelegten Punkt.
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Eine
luftzerstäubende
Düse benutzt
die Energie von Druckluft, um Wasser in kleine Tröpfchen zu
zerreißen.
Zwei Arten von Zerstäubungsdüsen werden
weit verbreitet benutzt. Die Art Düsen, die in ihrem Inneren mischen,
vermischen innerhalb einer Mischkammer zerstäubende Luft mit Wasser, bevor die
Tröpfchen
abgegeben werden. Die Abhängigkeit des
Wasserdurchsatzes von dem Druck der zerstäubenden Luft macht diese Art
von Düse
ungeeignet für Wiederbefeuchtungs-Spritzeinrichtungen.
Die Art Düsen,
die außerhalb
mischt, vermischt das Wasser mit der zerstäubenden Luft in einem Öffnungsbereich außerhalb
der Düse.
Der Wasserdurchsatz der außenmischenden
Düsenart
ist unabhängig
von dem Druck der zerstäubenden
Luft. Die Sprühstrukturen der
außenmischenden
Düsenart
werden hauptsächlich
durch Luftdruck beeinflusst. Die Tröpfchengröße von einer außenmischenden
Düsenart
hängt mehr vom
Luftdruck als vom Wasserdurchsatz ab. Das Trennen der Steuerung
von Tröpfchengröße und Profil
von der Steuerung des Wasserdurchsatzes vereinfacht die Steuerungsstrategie
eines Sprühsystems beträchtlich.
Die Charakteristiken der außenmischenden
Düsenart
macht diese Art von Düse
am geeignetsten für
Anwendungen der Papier-Wiederbefeuchtung.
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Ein
einfaches Beispiel einer außenmischenden
Düse besteht
aus einem Rohr, das von einem Ringspalt umgeben ist, wie es durch
M. Zaller und M.D. Klem in „Coaxial
Injector Spray Characterization Using Water/Air as Simulants", 28-tes JANNAF Combustion
Subcommittee Meeting, CPIA-Veröffentlichung
573, Band 2, Seiten 151 bis 160 („Zaller et al.") beschrieben wird.
Das Wasser strömt
innerhalb des Rohrs und die zerstäubende Luft strömt in den
Ringspalt, der das Rohr umgibt, in der zu dem Wasserstrom parallelen
Richtung. Wie in Zaller et al. beschrieben wird, kann diese Anordnung
Wassertröpfchen
von kleiner als 50 Mikrometern erzeugen. Der Nachteil dieser einfachen
Düse ist
allerdings das Massenprofil, das eine relativ scharfe Spitze in
der Mitte des Düsenstrahls
einnimmt, wie in 1 durch das mit „Einzelstrom" gekennzeichnete
Profil gezeigt. Das impulsförmige
Einzelstromprofil begrenzt die Zonengröße der Wiederbefeuchtungs-Spritzeinrichtung.
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Mit
derselben Düsengeometrie
wie in Zaller et al. beschrieben, kann ein Wirbelstrom in dem Ringspalt,
der das Wasserrohr umgibt, eingeführt werden. Die zerstäubende Luft
bewegt sich in einer zu dem Wasserstrom im Wesentlichen rechtwinkligen
Richtung. Das
deutsche Patent
mit der Nr. 952 765 beschreibt eine der „Einzelstromdüsen", die einen Wirbel
benutzt, um das Wasser in Tröpfchen
zu zerreißen.
Der Wirbel erzeugt relativ größere Teilchen
im Vergleich zu dem geraden Strom, unter der Annahme, dass derselbe
Luftdruck eingesetzt wird. Der Nachteil der „Einzelwirbel”-Düse des
deutschen Patents Nr. 952 765 ist,
dass das Massenprofil einen zu der Mitte der Düse fluchtenden Einschnitt und zwei
Spitzen auf beiden Seiten des Einschnitts aufweist, wie in
1 durch
das mit „Einzelwirbel" gekennzeichnete
Profil gezeigt.
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Die
US-Patentschrift 4,946,101 die
im Besitz des Patentinhabers des
deutschen
Patents Nr. 952 765 ist, offenbart eine Vorrichtung, die
einen geraden Strom und einen Wirbel in dem Ringspalt, der das Rohr
umgibt, kombiniert. Ein Wirbelteil mit Trapezgewinde wird benutzt,
um den erforderlichen Wirbelstrom zu erzeugen. Die kombinierten
geraden und wirbelnden Ströme
zerreißen
das Wasser in kleine Tröpfchen.
Die von dem Wirbel erzeugte Zentrifugalkraft wirkt auf die Wassertröpfchen und
drückt
sie weg von der Mitte des Strahls. Die Spitze des geraden Stroms
gleicht den von dem Wirbelstrom erzeugten Einschnitt aus. Das sich
ergebende Massenprofil weist einen relativ flachen Abschnitt in
der Mitte des Strahls und zwei relativ steile Neigungen an beiden Rändern auf,
wie in
1 durch das mit „Strom-Wirbel-Kombination" gekennzeichnete
Profil gezeigt.
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Die
vorliegende Erfindung, gemäß den Merkmalen
nach Anspruch 1, beziehungsweise den Schritten nach Anspruch 10,
fügt dem
kombinierten geraden und wirbelnden Strom einen weiteren geraden
Strom, der sich außerhalb
des wirbelnden Stroms befindet und ihn umgibt, hinzu. Eine der Absichten
des Hinzufügens
eines weiteren geraden Stroms ist, den Teilchen im äußeren Bereich
des Wirbels einen axialen Impuls zuzugeben, der die Neigungen an
den Rändern
steiler macht. Das sich ergebende Wasserprofil (in 1 durch
das mit „Strom-Wirbel-Strom-Kombination" gekennzeichnete Profil
gezeigt), das durch die Kombination der drei zerstäubenden
Luftströme
erzeugt wird, kommt einer viereckigen Form näher als das, das von der Kombination
eines geraden Stroms und eines Wirbels erzeugt wird.
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In
der Zerstäubungsdüse der vorliegenden Erfindung
wird eine Kombination aus drei Luftströmen benutzt, um das Wasser
in kleine Tröpfchen
zu zerreißen.
Ein Wasserstrom mit relativ niedriger Geschwindigkeit ist in der
Mitte des Düsenstrahls
angeordnet. Ein Hauptluftstrom, der sich gerade in dieselbe Richtung
wie der Wasserstrom bewegt, ist um den Wasserstrom herum angeordnet.
Dieser Hauptluftstrom bewegt sich viel schneller als der Wasserfluss im
Innern des Wasserstroms. Die Scherkraft, die durch das große Geschwindigkeitsgefälle an der Grenzschicht
der beiden Ströme
erzeugt wird, ist die hauptsächliche
Kraft, um das Wasser in kleine Teilchen zu zerreißen. Wie
in Zaller et al. beschrieben, gibt dieser Hauptluftstrom Teilchen
ab, die kleiner sind als 50 Mikrometer, was geeignet für Anwendungen
der Papier-Wiederbefeuchtung ist. Allerdings werden die meisten
Wassertröpfchen,
die von diesem einzelnen Luftstrom erzeugt werden, um die Mitte
des Strahls herum verteilt. Die konzentrierte Verteilung von Wassermassen
begrenzt die Zonengröße einer
Wiederbefeuchtungs-Spritzeinrichtung beträchtlich.
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Um
das Wassermassenprofil aufzuweiten, kann ein Luftwirbel, der sich
um die Achsen von sowohl dem Wasserstrom als auch dem Hauptluftstrom herum
bewegt, zugefügt
werden. Wie wohlbekannt ist, sollte der Druck außerhalb des Wirbels größer sein
als der Druck im Innern des Wirbels, um die kreisförmige Bewegung
der Luft aufrecht zu erhalten. Die Kraft, die auf ein kleines Luftvolumen
wirkt und die vom Druckgefälle
erzeugt wird, richtet sich auf die Mitte des Wirbels und gleicht
die Zentrifugalkraft aus, die auf dasselbe Volumen wirkt, und die
sich von der Mitte des Wirbels aus nach außen richtet. Da die Wassertröpfchen dazu
neigen, der Luft in dem Wirbel zu folgen und das Wasser beinahe
1000-fach schwerer ist als Luft, ist die Zentrifugalkraft, die auf
ein Wassertröpfchen
wirkt, ungefähr
das 1000-fache der Zentrifugalkraft, die auf die Luft wirkt, die
dasselbe Volumen des Tröpfchens
einnimmt.
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Indessen
hat das Vorhandensein von Wassertröpfchen in dem Wirbel wenig
Einfluss auf die Druckverteilung in dem Wirbel. Das Ungleichgewicht zwischen
der Druckkraft und der Zentrifugalkraft, das auf ein bestimmtes
Tröpfchen
wirkt, führt
zu einer Kraft, die das Teilchen weg von der Mitte des Wirbels drückt. Das
Zufügen
eines Wirbels kann die Wassermassenverteilung beträchtlich
umbilden. Die sich ergebende Wassermassenverteilung, die sowohl
von dem Hauptluftstrom als auch dem Wirbel erzeugt wird, ist sehr
viel breiter als die, die von einem einzelnen Hauptluftstrom erzeugt
wird, wie in 1 durch das mit „Strom-Wirbel-Kombination" gekennzeichnete
Profil gezeigt. Obwohl die Zwei-Strom-Düse
nützlich
für die
Anwendung in der Papier-Wiederbefeuchtung
ist, weist sie einen Nachteil auf. Das durch eine Zwei-Strom-Düse erzeugte
Wassertröpfchen-Massenprofil
kann nicht abgestimmt oder zugeschnitten werden, besonders an den äußeren Rändern des Profils.
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Das
ideale Wassertröpfchen-Massenprofil eines
Düsenstrahls
für Anwendungen
in der Papier-Wiederbefeuchtung
ist ein viereckiges Profil. Es ist die Art eines Wirbels, dass der
axiale Impuls schwächer
ist als der tangentiale Impuls. Deshalb ist der axiale Impuls am äußeren Bereich
des Wirbels vergleichsweise kleiner als der im inneren Bereich des
Wirbels, unter der Berücksichtigung,
dass es einen Hauptluftstrom im inneren Bereich gibt. Der schwache
axiale Impuls um den Wirbel herum erlaubt den Wassertröpfchen,
um den Wirbel herumzuschweben, ohne die Möglichkeit zu bekommen, das Papier
zu erreichen, um es zu befeuchten. Ich habe festgestellt, dass dieses
Wassertröpfchenverhalten gelöst werden
kann, indem ein weiterer gerader Strom außerhalb und um den Wirbel herum
zugefügt wird.
Der dritte Luftstrom drückt
im Grunde genommen mehr Wassertröpfchen
am äußeren Bereich
des Wirbels zu dem Papierblatt und macht in Kombination mit dem
Wirbel und dem anderen geraden Strom die Wassermassenverteilung
mehr einem Viereck gleich, wie in 1 durch
das mit „Strom-Wirbel-Strom-Kombination" gekennzeichnete
Profil gezeigt.
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Einer
der Vorteile der Drei-Strom-Düse
der vorliegenden Erfindung ist, den Benutzern zu erlauben, die Form
des durch die Düse
erzeugten Massenprofils zuzuschneiden. Die Kombination der für Zerstäubungszwecke
benutzten drei Ströme
kann gemäß spezifischer
Anforderungen an die sich ergebende Form des Massenprofils hergestellt
und abgestimmt werden. Die Stärke
des Wirbels beeinflusst hauptsächlich
die Breite des sich ergebenden Massenprofils. Der innere gerade
Strom gleicht den zu dem Wirbelstrom gehörigen Einschnitt in der Mitte des
Massenprofils aus. Der äußere gerade
Strom kann benutzt werden, um die Ränder des sich ergebenden Massenprofils
wie erforderlich umzuformen.
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BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Wassermassenprofile, die ein Papierblatt aufnimmt und die durch
verschiedene Zerstäubungsdüsen, die
auch die Düse
der vorliegenden Erfindung aufweisen, erzeugt werden.
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2 zeigt
eine Stellglied-Düseneinheit,
die die Luftzerstäubungsdüse der vorliegenden
Erfindung aufweist.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
des reglerartigen Stellglieds, das Teil der Stellglied-Düseneinheit
von 2 ist.
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4 zeigt
eine Ausführungsform
des Düsenabschnitts
der Stellglied-Düseneinheit
von 2.
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5 zeigt
eine Vergrößerung des
Stromteilers 82 von 4.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM(EN)
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Die
vorliegende Erfindung benutzt die Kombination von drei Luftströmen in einer
Zerstäubungsdüse, um das
Wasser in kleine Tröpfchen
zu zerreißen
und ein nahezu viereckförmiges
Massenprofil zu erzeugen, das für
Anwendungen zur Papier-Wiederbefeuchtung geeignet ist. Die Düsenanordnung
wird in der Stellglied-Düseneinheit 10 von 2 gezeigt.
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Die
Düse 22 weist
einen Anschluss 28, der mit einer Wasserquelle, nicht in 2 gezeigt,
verbunden ist und einen weiteren Anschluss 30, der mit einer
Quelle für
druckbeaufschlagte Zerstäubungsluft,
nicht in 2 gezeigt, verbunden ist, auf.
Wasser von Anschluss 28 wird durch das reglerartige Stellglied 20,
basierend auf einem pneumatischen Steuersignal, am Anschluss 24 reguliert.
Das durch die zwei hintereinander geschalteten Drosselblenden 12 und 14 laufende
regulierte Wasser strömt
in die mittlere Drosselblende 26 der Düse, um einen Strahl zu bilden.
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Die
Zerstäubungsluft
in Kanal 70 wird in drei Ströme aufgeteilt. Einer der Luftströme der durch
den Spalt 72 läuft
und nahe an und um den Wasserstrom herum bleibt, strömt aus der
Düsendrosselblende 26 aus
und bildet den Hauptluftstrom. Ein weiterer Luftstrom strömt tangential
in die Mischkammer 74 und bildet einen Wirbel außerhalb
des geraden Hauptluftstroms. Der dritte Luftstrom läuft durch
den Spalt 76 und wird gegen die feste Wand 90 abgelenkt.
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Die
drei Ströme,
die in der Mischkammer 74 vermischt werden, drängen aus
dem Ringspalt 78 um die Wasserdrosselblende 26.
Die Zerstäubungsluftströme bewegen
sich viel schneller als der innere Wasserstrahl. Die durch dieses
große
Geschwindigkeitsgefälle
zwischen den Strömen
erzeugte Scherkraft zerreist das Wasser in kleine Tröpfchen.
Wasserteilchen mit einer Größe von weniger
als 50 Mikrometern im Durchmesser können von der Düse 22 erwartet
werden. Die Stellglied-Düseneinheit 10 kann alleinstehend
oder auf einen gemeinsamen Verteiler montiert in einer Reihe von
Anwendungen, wie etwa einer Wiederbefeuchtungs-Spritzeinrichtung,
benutzt werden.
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Zusätzlich zu
der neuen Zerstäubungsdüse, die
in der Stellglied-Düseneinheit
10 benutzt
wird, werden zwei Techniken in dieser Stellglied-Düseneinheit
eingesetzt, die einer kurzen Beschreibung bedürfen, bevor verstanden werden
kann, wie die Stellglied-Düseneinheit
10 arbeitet.
Eine Technik ist das normale Federbalgstellglied, das in der
US-Patentanmeldung Seriennummer
09/712,417 , angemeldet am 14. November 2000, für einen „Bellows
Actuator For Pressure And Flow Control" beschrieben wird, das benutzt wird,
um den Wasserdurchsatz durch die Stellglied-Düseneinheit
10 zu steuern.
Die andere Technik ist die Doppeldrosselblende, die in der
US-Patentanmeldung Seriennummer
09/824,113 , angemeldet am 2. April 2001 für „Flow Monitor
For Rewet Shower",
beschrieben wird, die benutzt wird, um den Zustand der Durchflusssteuerungs-Drosselblenden
und der Düsendrosselblenden
zu überwachen.
Jede dieser Techniken wird nachstehend beschrieben.
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Mit
Bezug nun auf 3 wird eine Ausführungsform
des reglerartigen Stellglieds 20 von 1 gezeigt.
Das Stellglied 20 besteht aus einer inneren Kammer 32 und
einer äußeren Kammer 34,
die durch einen flexiblen Metallbalg 36 getrennt sind.
Die äußere Kammer 34 wird
durch die Lufteinlass-Druckhülle 40,
den Balg 36, das Wassereinlass-Endstück 42 und den Kolben 44 gebildet.
Der Steuerlufteinlass 24 führt in die äußere Kammer 34. Die
innere Kammer 32 wird durch das Wassereinlass- Endstück 42,
den Balg 36 und den Kolben 44 gebildet. Der Versorgungswassereinlass 50 führt in die
innere Kammer 32. Ein mit dem Kolben 44 verbundener
Ventilschaft 46 mit einem Ventilsitz 48 bildet
ein Ventil am Versorgungswassereinlass 50. Ein Sprühwasserauslass 52 leitet das
Wasser zu den Doppeldrosselblenden 12 und 14 und
der Düsendrosselblende 26,
die in 2 gezeigt werden und Teil des Düsenabschnitts
der Einheit 10 sind.
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Die
anfängliche
Einstellung des Stellglieds 20 umfasst das Zusammendrücken des
Metallbalgs 36 um einen vorbestimmten Betrag und das Befestigen
des Ventilschafts 46, derart, dass die Ventildrosselblende 54 bei
dieser vorgespannten Einstellung geschlossen ist. Außerdem sind
das Wassereinlass-Endstück 42 und
der Kolben 44 gestaltet, um sich gegenseitig diametrisch
in ihren relativen Bewegungen zu führen, und ebenfalls, um als
Führung
gegen Ausbauchung für
den Balg 36 zu wirken. Das Stellglied 20 arbeitet,
um den zu den Doppeldrosselblenden 12 und 14 und
der Ventildrosselblende 26 zugeführten Druck zu steuern, indem
der pneumatische Steuerluftdruck als Bezug benutzt wird. Das Versorgungswasser
wird dem Versorgungswassereinlass 50 bei einem Druck zugeführt, der
den maximal erwünschten
Druck für
die Sprühdüse 22 überschreitet.
Steuerluft wird dem Metallbalg 36 durch die Lufteinlass-Druckhülle 40 zugeführt.
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Der
Luftdruck in der äußeren Kammer 34 wirkt
gegen die Wirkfläche
des Balgs 36 und erzeugt eine Betriebskraft, der durch
drei entgegengesetzte Kräfte
widerstanden wird. Die erste entgegengesetzte Kraft wird durch die
Federkraft des vorgespannten Metallbalgs 36 gebildet. Die
zweite entgegengesetzte Kraft wird durch den Druck des Versorgungswassers
gebildet, der gegen die relativ kleine Fläche der Ventildrosselblendenöffnung 54 wirkt.
Die dritte entgegengesetzte Kraft wird durch den Sprühwasserdruck
in der inneren Kammer 32 gebildet, die gegen die Wirkfläche des
Balgs 36 wirkt. Die ersten zwei Gegenkräfte sind im Wesentlichen klein
oder konstant, was Änderungen
an dem Steuerluftdruck erlaubt, um vorbestimmbar den Druck der Wasserzuführung zu
den Doppeldrosselblenden 12 und 14 und der Düsendrosselblende 26 zu
beeinflussen. Das Stellglied 20 arbeitet in einem Gleichgewicht
dieser Kräfte.
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Wenn
der Steuerluftdruck geringer ist als der Ausgangsdruck, der durch
die Vorspannung des Balgs 36 bestimmt wird, verharrt der
Ventilschaft 46 gegen den Ventilsitz 48 und kein
Wasser läuft
durch die Ventildrosselblende 54. Die nachgeschalteten Doppeldrosselblenden 12 und 14 und
die Düsendrosselblende 26 erhalten
keinen Wasserdruck, um sie zu versorgen.
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Wenn
der Steuerluftdruck den Ausgangsdruck des Stellglieds 20 überschreitet,
wird der Ventilschaft 46 durch den Kolben nach unten gedrückt und
Wasser strömt
durch die Ventildrosselblende 54 in die innere Kammer 32 und
nach außen
zu den Doppeldrosselblenden 12 und 14 und der
Düsendrosselblende 26.
Die nachgeschalteten Doppeldrosselblenden 12 und 14 und
die Düsendrosselblende 26 erlauben
einen Wasserdurchfluss, bieten aber auch Widerstand gegen einen
derartigen Fluss. Dadurch baut sich der Druck in der inneren Kammer 32 auf.
Wenn sich der Druck in der inneren Kammer 32 erhöht, erhöht sich
die Summe der entgegengesetzten Kräfte, bis sie der Kraft des
Steuerluftdrucks in der äußeren Kammer 34 entspricht.
Ein Abgleichpunkt zwischen Steuerkraft und entgegengesetzt wirkenden
Kräften
führt zu
einem bestimmten Durchsatz, der durch die Doppeldrosselblenden 12 und 14 und
die Düsendrosselblende 26 läuft.
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Die Überwachungsfähigkeit
dieser Stellglied-Düseneinheit 10 wird
durch Druckmessung an zwei Druckanschlüssen erreicht. Wie in 2 gezeigt,
ist ein Druckanschluss 16 genau zwischen den zwei Drosselblenden 12 und 14 angeordnet.
Es gibt ebenfalls einen den zwei Drosselblenden 12 und 14 vorgeschalteten
Druckanschluss 18, der den regulierten Wasserdruck von
dem Stellglied 20, das sich in der Einheit 10 befindet, überwacht.
Der vorgeschaltete gemessene Druck wird mit dem durch Anschluss 24 zu
dem Stellglied 20 gelieferten pneumatischen Steuerdruck
verglichen. Dieser Vergleich führt
zu der Durchsatzdiagnose des Stellglieds 20.
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Der
gemessene Druck zwischen den zwei Drosselblenden 12 und 14 in
Kombination mit dem gemessenen vorgeschalteten Druck kann benutzt werden,
um den Zustand der Doppeldrosselblenden 12, 14 und
der Wasserdrosselblende 26 zu überwachen. Die Drosselblendenüberwachung
wird durch eine Doppeldrosselblendentechnik erreicht. Die Doppeldrosselblendentechnik
basiert auf der Tatsache, dass es immer einen Druckabfall gibt,
wenn ein sich bewegendes Fluid an einer Drosselblende vorbeiläuft. Die
Druckänderung
an Anschluss 16 zwischen den Drosselblenden 12 und 14 wird
im Zeitablauf unter einem konstanten vorgeschalteten Druck am Anschluss 18 überwacht.
Der Druck zwischen den Doppeldrosselblenden 12, 14 sollte
ein Anteil des vorgeschalteten Drucks sein, und das Verhältnis zwischen den
zwei Drücken
ist eine Konstante, wenn es keine geometrischen Abweichungen in
dem Strömungsdurchgang
gibt.
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Wenn
die vorgeschaltete Drosselblende 12 der Doppeldrosselblenden
teilweise blockiert ist, wird der gemessene Druck zwischen den Doppeldrosselblenden 12 und 14 niedriger
sein als normal. Eine Nulldruckmessung zwischen den Drosselblenden 12 und 14 zeigt
eine völlige
Blockade an der vorgeschalteten Drosselblende 12 während des
normalen Betriebs an. Wenn Verschleiß an der vorgeschalteten Drosselblende 12 auftritt,
sollte ansteigender Druck zwischen den Doppeldrosselblenden 12 und 14 erwartet
werden. Auf ähnliche
Weise widersteht eine Blockade an der nachgeschalteten Drosselblende 14 oder
der Wasserdrosselblende 26 dem Durchfluss mehr, und demzufolge
sollte ein höherer
Druck zwischen den Drosselblenden 12 und 14 auftreten. Wenn
die nachgeschaltete Drosselblende 14 völlig blockiert ist, entspricht
der Druck zwischen den Drosselblenden 12 und 14 dem
vorgeschalteten Druck. Verschleiß der nachgeschalteten Drosselblende
führt zu
einem Druckabfall.
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In
Kürze gesagt,
ein Druckabfall zwischen den Drosselblenden 12 und 14 zeigt
entweder eine Blockade an der vorgeschalteten Drosselblende 12 oder
nachgeschalteten Verschleiß an.
Druckanstieg zwischen den Drosselblenden 12 und 14 bedeutet, dass
entweder Verschleiß an
der vorgeschalteten Drosselblende 12 oder eine nachgeschaltete
Blockade vorhanden ist. Obwohl es keine Möglichkeit gibt, zu unterscheiden,
welche Drosselblende die Abweichung in dem gemessenen Druck verursacht
hat, sollte es möglich
sein, zu dem Schluss zu kommen, dass es Zeit ist, die Drosselblenden
auszuwechseln. Die Doppeldrosselblenden 12 und 14 können für einen
leichten Austausch als ein Bauteil gestaltet werden.
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In
einer zweckmäßigen Wiederbefeuchtungs-Spritzeinrichtung
mit einer Anordnung der oben erläuterten
Stellglied-Düseneinheiten 10 sollten Daten
für jede
Stellglied-Düseneinheit 10 während des
anfänglichen
Einrichtens des Wiederbefeuchtungssystems aufgezeichnet werden.
Die Daten weisen Druckablesungen am Anschluss 16 und 18 in
Abhängigkeit
von jedem möglichen
pneumatischen Steuersignal am Anschluss 24 auf. Diese Daten
können
später
als Bezug während
des normalen Betriebs benutzt werden, um den Zustand der Doppeldrosselblenden 12 und 14 oder
der Düsendrosselblende 26 zu überprüfen, sowie
auch den Durchsatz des reglerartigen Stellglieds 20.
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Zu
jeder Zeit während
des normalen Betriebs können
die Steuersignale am Anschluss 24 und die entsprechenden
Druckablesungen von Anschluss 16 und Anschluss 18 erfasst
und dann mit den aufgezeichneten Daten verglichen werden. Wenn die Druckablesung
von Anschluss 18 nicht mit dem normalen Wert übereinstimmt,
arbeitet das reglerartige Stellglied fehlerhaft. Eine Abweichung
zwischen den Druckablesungen am Anschluss 16 und dem aufgezeichneten
normalen Wert zeigt Probleme an den Doppeldrosselblenden 12 und 14 oder
der Düsendrosselblende 26 an.
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Die
Düsendrosselblende 26,
die die Tröpfchengröße von der
Düse 22 beeinflusst,
ist für
alle Anwendungen gleich. Drosselblendendurchmesser der Doppeldrosselblenden 12, 14 bestimmen
das maximale Wasserdurchsatzvermögen
für jede
einzelne Anwendung. Für
die meisten Anwendungen ist die Düsendrosselblende 26 viel
größer als
der Durchmesser der Durchflussdrosselblende. Daher ist der Druckabfall
durch die Wasserdrosselblende 26 beträchtlich geringer als der Druckabfall
durch jede der zwei Drosselblenden 12, 14. Ein
relativ hoher Druckwert am Anschluss 16 macht eine genaue
Druckmessung dort einfacher. Dies ist der Grund, warum die Überwachungstechnik
zwei Drosselblenden 12, 14 anstatt nur einer in
der Bauweise benutzt. In der Praxis können die Durchmesser der zwei
Drosselblenden 12, 14 entweder identisch oder
unterschiedlich sein.
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Mit
Bezug nun auf 4 wird eine Ausführungsform
für den
Düsenabschnitt
der Stellglied-Düseneinheit 10 gezeigt.
Der Düsenabschnitt
besteht aus einem Düsenkörper 56,
den Doppeldrosselblenden 12 und 14, einem Wasserdüsenrohr 58,
einem Luftstromteiler 82 und einem Luftverschlussdeckel 60.
Der Düsenkörper 56 dient
ebenfalls als eine Befestigungsbasis für das Stellglied 20.
Der Versorgungswassereinlass 28 an dem Düsenkörper 56 ist mit
dem Versorgungswassereinlass 50 zu dem Stellglied 20 verbunden.
Der Sprühwasserauslass 52 von dem
Stellglied 20 fluchtet mit dem regulierten Wassereinlass 62 an
dem Düsenkörper 56.
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Es
gibt drei Kammern 64, 66, und 68 entlang des
Wasserstromdurchgangs in dem Düsenkörper 56.
Der Druckanschluss 18 ist mit der vorgeschalteten Kammer 64 verbunden,
die durch den Düsenkörper 56 und
den Doppeldrosselblenden 12 und 14 gebildet wird.
Der Druckanschluss 16 ist mit der mittleren Kammer 66 zwischen
den Doppeldrosselblenden 12 und 14 verbunden und
ist von dem Düsenkörper 56 umgeben.
Die Doppeldrosselblenden 12 und 14 und das Wasserdüsenrohr 58 bilden
die dritte oder nachgeschaltete Kammer 68.
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Wasser
von dem Stellglied 20 wird in die vorgeschaltete Kammer 64 gefördert, ergießt sich
in die Mittelkammer 66, indem es durch die vorgeschaltete Drosselblende 12 läuft, tritt
in die nachgeschaltete Kammer 68 ein, indem es durch die
nachgeschaltete Drosselblende 14 läuft und strömt schließlich durch die Düsenblende 26 des
Wasserdüsenrohrs 58.
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Zerstäubungsluft
wird in Luftkammer 70, die aus dem Düsenkörper 56, dem Wasserrohr 58,
dem Stromteiler 82 und dem Luftverschlussdeckel 60 gebildet
wird, durch den Zerstäubungslufteinlass 30 eingeführt. Die
Zerstäubungsluft
in der Luftkammer 70 wird dann in drei unterschiedliche
Durchflussströme
aufgeteilt, indem der Luftstromteiler 82 benutzt wird.
Einer der Ströme,
der durch die Bohrungen 98 (in 5 gezeigt),
die in Richtung der Mittenachse des zylindrischen Luftteiler 82 gebohrt
sind, durchläuft,
kommt in der Kammer 80, die durch das Wasserrohr 58 und
dem Luftteiler 82 gebildet wird, an. Dieser Strom fließt dann
in den Spalt 72 zwischen dem Teiler 82 und dem
Wasserrohr 58, bevor er in die Mischkammer 74 eintritt,
um den Hauptluftstrom um das Wasserrohr 58 herum zu bilden.
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Es
gibt drei ebene Flächen 96 (in 5 gezeigt),
die von der zylindrischen äußeren Fläche des Luftteilers 82 abgearbeitet
und an einem Ende des Teilers 82 angeordnet sind. Die drei
ebenen Flächen sind
um 120° voneinander
entfernt angeordnet. Die drei Luftkanäle 84 werden zwischen
den drei ebenen Flächen 96 auf
dem Luftteiler 82 und der inneren Fläche des Luftverschlussdeckels 60 gebildet.
Alle drei Kanäle 84 sind
mit der Luftkammer 70 verbunden. Zerstäubungsluft in den Kanälen 84 wird
für den zweiten
und dritten Strom benutzt.
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Der
zweite Strom durchläuft
die drei auf den drei ebenen Flächen 96 des
Luftteilers 82 außermittig gebohrten
Bohrungen 86 und strömt
tangential in die Mischkammer 74. Die drei außermittigen
Bohrungen 86 sind derart ausgerichtet, dass ein Wirbelstrom
in der Mischkammer 74 um den Hauptluftstrom erzeugt wird.
Die Drosselblendengröße der drei
Bohrungen 86 und der Luftdruck in der Kammer 70 bestimmen die
Stärke
des Wirbels in der Mischkammer 74. Der Wirbel bestimmt
das Sprühfeld
des abschließenden Strahls,
insbesondere die Breite des Strahlsabschließenden. Drei außenmittige
Bohrungen 86 werden hier lediglich aus erläuternden
Gründen
offenbart. Jede von Drei abweichende Anzahl von Bohrungen 86 kann
benutzt werden, solange ein Wirbel innerhalb der Mischkammer 74 erzeugt
wird.
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Der
dritte Strom wird durch Zerstäubungsluft in
den drei Luftkanälen 84 erzeugt,
indem sie durch den Spalt 76, der zwischen dem Luftverschlussdeckel 60 und
dem Luftteiler 82 gebildet wird, durchläuft. Eine Ausnehmung 88 ist
eingearbeitet, um die drei Luftkanäle 84 miteinander
zu verbinden und einen einheitlichen Strom um den ganzen Spalt 76 herum
zu erzeugen. Der dritte Strom durchläuft den Spalt 76 und
biegt aufgrund des Coanda-Effekts in Richtung der abgeschrägten Fläche 90 auf
dem Luftverschlussdeckel 60 ab. Der Coanda-Effekt zeigt an, dass
der Strom dazu neigt, an einer festen Oberfläche zu haften. Der dritte Strom
hüllt den
Wirbelstrom und den Hauptstrom in der Mischkammer 74 ein.
Die Kombination der drei Ströme
drängt
aus dem Ringspalt 78 um den Wasserstrahl herum, der aus
der Düsendrosselblende 26 ausströmt.
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Es
gibt mehrere Vorteile im Zusammenhang mit dem dritten Strom der
vorliegenden Erfindung. Einer der Vorteile ist die Effizienz der
Zerstäubungsdüse. Wenn
der dritte Strom an der Schräge 90 des Luftverschlussdeckels 60 abbiegt,
wird ein Bereich niedrigen Drucks in der Nähe der Schräge 90 des Luftverschlussdeckels 60,
ebenfalls aufgrund des Coanda-Effekts, erzeugt. Dieser durch den
dritten Strom erzeugte niedrige Druck in Kammer 74 reduziert
den Widerstand auf sowohl den Hauptstrom als auch den wirbelnden
zweiten Strom. Die Reduzierung des Widerstands deutet an, dass genau
dieselbe Sprühstruktur
(Teilchengröße und Massenprofil) mit
relativ niedrigem Zerstäubungsluft-Versorgungsdruck
erreicht werden kann. Die sich ergebende Effizienzsteigerung von
dieser Düsenbauweise
reduziert die Belastung auf das Gebläse oder den Kompressor, der
die druckbeaufschlagte Zerstäubungsluft
liefert. Die Einsparung ist beträchtlich
in Anbetracht dessen, dass eine einzelne Wiederbefeuchtungs-Spritzvorrichtung
bis zu 100 Düsen
oder sogar mehr benutzt.
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Ein
weiterer Vorteil von dem dritten Strom ist der Parameter, den er
zufügt,
der die Steuerung der zwei Neigungen des durch die Düsen erzeugten Wassermassenprofils
zulässt.
Der dritte Strom fügt einen
axialen Impuls zu dem äußeren Bereich
des Wirbels hinzu, der die zwei Neigungen an den äußeren Rändern des
Profils steiler macht und das Profil näher an eine ideale Form eines
Viereck bringt, wie in 1 durch das mit „Strom-Wirbel-Strom-Kombination" gekennzeichnete
Profil gezeigt.
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Noch
ein weiterer Vorteil von dem dritten Strom ergibt sich von der zusätzlichen
Scherkraft, die der gemischten Zerstäubungsluft zugegeben wird. Größere Wasserteilchen
in dem Wirbel bewegen sich aufgrund der größeren Zentrifugalkraft schneller
von der Mitte des Strahls weg. Die Scherkraft, die in dem Mischbereich
des dritten Stroms und des Wirbels erzeugt wird, zerreißt diese
Teilchen in sogar noch kleinere Teilchen. Das sich ergebende Sprühwasser weist
aufgrund der Mitwirkung des dritten Stroms eine einheitlichere Verteilung
der Teilchengröße über das
ganze Profil hinweg auf.
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Noch
ein weiterer Vorteil des dritten Stroms ist ebenfalls auf die Effizienz
bezogen. Der durch die drei außermittigen
Bohrungen 86 in der Mischkammer 74 erzeugte Wirbel
wird in dem zusammenlaufenden Bereich, der durch die Schräge 90 an
dem Luftverschlussdeckel 60 gebildet wird, verdichtet.
Die tangentiale Geschwindigkeit in dem Wirbel erhöht sich
dramatisch während
der Verdichtung. Die Schräge 90 des
Luftverschlussdeckels 60 verzögert die tangentiale Geschwindigkeit
auf der Oberfläche
der Schräge
auf Null. Die Reibung auf der Oberfläche der Schräge verbraucht
die Stärke
des Wirbels und verursacht Ineffizienz in der Düse. Der dritte Strom, der zwischen
dem Wirbel und der Oberfläche
der Schräge
angeordnet ist, dient als ein Luftkissen für den Wirbel und erhält die wirbelnde
Stärke
des Wirbels.
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Der
Luftteiler 82 wird ebenfalls benutzt, um die Konzentrizität des Wasserstroms
und der drei Luftströme
zu erhalten. Das Wasserrohr 58 ist am inneren Durchmesser
des Luftteilers 82 derart befestigt, dass die Breite des
Spalts 72 zwischen dem Wasserrohr 58 und dem Luftteiler 82 in
allen Richtungen gleich ist. Die drei zylindrischen Flächen 100,
die durch die drei ebenen Flächen 96 auf
dem Luftteiler 82 getrennt sind, sind gleitend in den Innendurchmesser
des Luftverschlussdeckels 60 eingepasst. Die relative enge
Toleranz an diesen zwei Anschlussstücken neben dem Wasserrohr 58,
dem Luftteiler 82 und dem Luftverschlussdeckel 60 ist
erforderlich, um den Ringspalt 78 um die Wasserdrosselblende 26 genau
zu halten. Mit der Kombination aller drei Zerstäubungsluftströme und der
Konzentrizität
aller Luftströme
und Wasserströme
wird eine Sprühstruktur erzeugt.
Die Größe der Wasserteilchen
in dem Sprühwasser
ist überall
beinahe dieselbe. Noch wichtiger ist jedoch, dass das sich ergebende
Wassermassenprofil anpassbar ist.
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Die
Drei-Strom-Düse
der vorliegenden Erfindung weist ein wichtiges und nützliches
Merkmal auf. Das durch die Düse
erzeugte Massenprofil kann auf eine Form zugeschnitten werden, die
am geeignetsten für
eine bestimmte Anwendung ist.
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Papierhersteller
können
eine größere Zonengröße in einem
Luft-Wasser-Sprühsystem
fordern, um die Gesamtkosten des Systems zu reduzieren. Eine größere Zonengröße bedeutet
ein breiteres Massenprofil oder größere Sprühwinkel von einer einzelnen
Düse. Die
Drei-Strom-Düse kann
ein breiteres Sprühen
erzeugen, indem ein stärkerer
Wirbel in der Düse
aufgebracht wird. Grundsätzlich
deutet ein stärkerer
Wirbel auf eine größere tangentiale
Geschwindigkeit am Düsenaustritt 78 im
Vergleich zu einer konstanten axialen Geschwindigkeit an derselben
Stelle hin. Es gibt verschiedene Arten, um ein größeres Verhältnis der
tangentialen Geschwindigkeit zu der axialen Geschwindigkeit zu erreichen.
Der einfachste Weg ist, die Größe der außermittigen Drosselblende 86 oder
die Gesamtanzahl der außermittigen
Drosselblenden zu reduzieren.
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Wenn
der Wirbelstrom in der Drei-Strom-Düse zu stark ist, kann sich
durch der Tatsache, dass die meisten Tröpfchen durch den Wirbel von
der Mitte des Sprühstrahls
weggeschleudert werden, ein Einschnitt in der Mitte des Massenprofils
ergeben. Der Spalt 72, der zwischen dem Wasserrohr 58 und
dem Gasteiler 82 gebildet wird, kann geöffnet werden, um mehr axialen
(oder geraden) Durchfluss in dem inneren Abschnitt des Wirbelstroms
zu erlauben. Das Öffnen
des Spalts 72 reduziert das Verhältnis der tangentialen zur
axialen Geschwindigkeit in der Nähe der
Mitte des Sprühstrahls
und reduziert demzufolge das radiale Ausbreiten der Tröpfchen um
die Mitte herum. Das sich ergebende Massenprofil kann ziemlich flach
im mittleren Abschnitt sein.
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Papierhersteller
können
ebenfalls eine kleinere Zonengröße fordern,
um das Auflösungsvermögen der
Wiederbefeuchtungs-Spritzeinrichtung zu steigern. Diese Anwendung
erfordert eine Zerstäubungsdüse mit einem
relativ schwachen Wirbelstrom in dem gemischten Zerstäubungsstrom.
Der einfachste Weg den Wirbelstrom zu reduzieren ist, die Größe der außermittigen
Düsenblende 86 zu
erhöhen.
Wenn der Wirbelstrom schwach ist, bestehen Möglichkeiten, dass das sich
ergebende Massenprofil einen gipfeligen Mittenabschnitt aufweist.
Um den Mittenabschnitt des Massenprofils abzuflachen sollte der
Spalt 72 reduziert werden. Der extreme Fall ist, dass sich
der Spalt auf Null reduziert und eine zusätzliche Unterstützung wird,
die hilft, die Konzentrizität
des gemischten Zerstäubungsstroms
und des Wasserstroms zu erhalten.
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Eine
weitere Sorge von Papierherstellern ist die Zonenverkoppelung zwischen
benachbarten Zonen. Der Umfang der Zonenverkoppelung ist eine Funktion
der Neigungen des durch eine einzelne Düse erzeugten Massenprofils.
Mäßige Neigungen erzeugen
große
Verkoppelungszonen, während
steile Neigungen zu kleinen Verkoppelungen zwischen benachbarten
Zonen führen.
Wenn das Massenprofil eine perfekte viereckige Form aufweist, ist
die Zonenverkoppelung gleich Null. Durch Benutzung der Drei-Strom-Düse der vorliegenden
Erfindung ist der Umfang der Zonenverkoppelung durch das Abstimmen
des dritten Stroms in dem gemischten Zerstäubungsgasstrom abstimmbar.
Vergrößern des
Spalts 76, der zwischen dem Düsendeckel 60 und dem
Gasteiler 82 gebildet wird, macht die Neigungen des sich ergebenden
Massenprofils steiler und reduziert demzufolge den Umfang der Zonenverkoppelung.
Umgekehrt führt
das Reduzieren des Spalts 76 zu mäßigen Neigungen und einem großen Umfang
an Zonenverkoppelung.
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Wie
der Fachmann verstehen wird, kann die Drei-Strom-Zerstäubungsdüse der vorliegenden Erfindung
andere Anwendungen aufweisen, wo der Bedarf für eine sowohl in der Teilchengröße als auch
im Massenprofil steuerbare Wasserversprühung besteht.
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Es
versteht sich, dass die Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform(en)
der vorliegenden Erfindung beabsichtigt, eher lediglich erläuternd als erschöpfend zu
sein. Der Fachmann wird in der Lage sein, bestimmte Zusätze, Streichungen
und/oder Abänderungen
an der (den) Ausführungsform(en)
des offenbarten Erfindungsgegenstands vorzunehmen, ohne vom Umfang
der Erfindung, wie durch die angefügten Ansprüche definiert, abzuweichen.