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Technischer Bereich
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Die
Erfindung betrifft Dosierpistolen oder -düsen zum Ausgeben eines Schmierfluids
als Vorrichtung zum Abgeben eines voreingestellten Volumens an flüssigem Schmiermittel
sowie ein drahtloses Netzwerksystem zum Überwachen voreingestellter
Volumen an flüssigen
Schmiermitteln, die durch eine Mehrzahl von handbetätigten Messvorrichtungen
ausgegeben werden.
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Stand der Technik
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Im
Bereich des Fahrzeugservice werden Handdosierpistolen oder -düsen verwendet,
um bestimmte Mengen an Schmierfluids, wie Öl auszugeben. Diese Vorrichtungen
weisen einen Hebel auf, der gegen einen Griff gedrückt wird,
um mit der Funktion zu beginnen. Ein Dosierteil der Vorrichtung
misst dann die Menge an Fluid, die durch die Vorrichtung läuft und
schließt
ein Ventil, wenn eine vorbestimmte Menge des Fluids ausgegeben ist.
Solche Vorrichtungen sind beim Warten von Fahrzeugen geeignet, wenn
große
Gebinde an Öl
oder anderen Schmiermitteln verwendet werden, und sind auch in anderen industriellen
Anwendungen geeignet.
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Ein
Beispiel einer solchen Vorrichtung ist in Fehl et al.,
US-Patent Nr. 643328 offenbart. In
dieser Vorrichtung ist eine Programmiertastatur mit einem Schmierstoffmessgerät integriert,
um die Ausgabe von Öl
oder anderen Schmierstoffen zu dosieren.
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Es
gibt jedoch ein Problem in Verbindung mit der Verwendung solcher
Vorrichtungen im eigenständigen
Betrieb, da die Vorrichtung betätigt
werden könnte,
bevor ein Messgerät
gestartet ist, das die aus gegebenen Schmierstoffe misst. Daher könnten Öl oder andere
Fluide ausgegeben werden, ohne dass dies gezählt wird. Darüber hinaus
kann es schwierig sein, eine gleichbleibende Kontrolle über die
Menge an ausgegebenem Fluid in einer Servicestation oder -einrichtung
zu behalten, weil jede Vorrichtung von einem einzelnen Benutzer
programmiert und bedient wird.
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US-Patent Nr. 5,941,418 offenbart
ein System, in dem mehrere Schmierstoffdosiereinrichtungen durch
eine Steuerbedieneinrichtung gesteuert werden. Bei diesem System
wird die Bedieneinrichtung für
den Zweck der in der oben zitierten Vorrichtung von Fehl et al.
schon integrierten Tastatur verwendet. Hier sind die Schmierstoffdosiereinrichtungen
durch ein verdrilltes Netzwerk miteinander verknüpft. Die Bedieneinrichtung
kann zum Zwecke des Programmierens des Systems und Ordnen der Fluidausgabe
mit irgendeiner der Schmierstoffdosiereinrichtungen gekoppelt werden.
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Während dieses
System einige Vorteile beim Überwachen
und Steuern der Gesamtfluidausgabe ergibt, weist dieses System jedoch
auch eine Reihe von Nachteilen auf. Zum Beispiel erfordert das verdrillte
Netzwerk eine große
Menge an Netzwerkinfrastruktur in der Serviceeinrichtung und beschränkt die Möglichkeit
zum Verschieben der Schmierstoffdosiereinrichtungen, um sie an die
Größe und den Standort
der Fahrzeuge, Behälter
oder anderem Gerät
anzupassen, die bedient werden sollen. Außerdem kann das System nicht
von einer zentralen Warte oder Stelle aus gesteuert werden, wenn
nicht das verdrillte Netzwerk zusätzlich mit der Zentralstelle verdrahtet
wird.
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US-Patent Nr. 5,433,342 offenbart
ein weiteres Verfahren sowie ein System zum Zuführen voreingestellter Mengen
an Flüssigkeit
durch einen Verteiler mit Verschlussventil aus einem Tank. Bei diesem
System ist eine Steuerstation mit einer Pumpanlage nahe dem Tank
verbunden sowie einem Elektroventil und einem Impulsstrommeter,
die entlang des Verlaufs eines Schlauchs zwischen dem Tank und dem
Verteiler mit Verschlussventil installiert sind. Der Verteiler mit
Verschlussventil ist ein Handgerät
mit einem Schlauch, der zum Tank führt.
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Es
besteht im Fachbereich ein Bedarf, ein flexibles System für automatisch
gesteuerte Ausgabe von Schmierstoffen aus einer oder mehreren Handdosiervorrichtungen
zur Verfügung
zu stellen und zu gewährleisten,
dass programmierte Chargen ausgegeben und abgerechnet werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung ist in einer Vorrichtung gemäß der Ansprüche 1 und 6 zum Ausgeben eines Schmierfluids
verkörpert.
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Insbesondere
wird mit der Erfindung das Ausgeben einer Menge an Schmierstoff
durch ein Ausgabegerät
gesteuert. Ein Ventil ist blockiert, bis ein Freigabesignal von
einer Steuerstation empfangen wird. Nach Empfang des Freigabesignals
kann das Ventil von Hand von einer geschlossenen in eine geöffnete Position
gebracht werden. Nach Handbetätigung
wird das Ventil in der geöffneten
Position verriegelt und ein Parameter des Flüssigkeitsstroms gemessen, bis
der Parameter gleich einer voreingestellten Menge ist. Eine elektrisch
betreibbare Vorrichtung wird dann aktiviert, um das Ventil zu entriegeln, und
das Ventil kann in eine geschlossene Position zurückkehren,
wobei der Flüssigkeitsstrom
gestoppt wird, und es wird ein Signal erzeugt und zur Steuerstation übertragen,
das angibt, dass die voreingestellte Chargenmenge ausgegeben ist.
Nach Empfang eines Signals von der Steuerstation, wird das Ventil
erneut gegen Betätigung
blockiert, bis das nächste
Freigabesignal empfangen wird.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, ein Schmierstoffausgabesystem zur Verfügung zu
stellen, das eine zentrale Steuerstation und ein oder mehrere Handdosiervorrichtungen
umfasst, die durch ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk und insbesondere
durch ein RF-Kommunikationsnetzwerk kommunizieren.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Schmierstoffausgabesystem
zur Verfügung
zu stellen, worin eine voreingestellte Menge an auszugebendem Schmierstoff
an einer zentralen Steuerstation ausgewählt werden kann.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Schmierstoffausgabesystem
zur Verfügung
zu stellen, das eine Verriegelung aufweist, die die Ausgabe- oder
Dosiervorrichtung sowohl in geöffneter wie
in geschlossener Position verriegeln kann.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, ein Schmierstoffausgabesystem
zur Verfügung
zu stellen, worin die zentrale Steuerstation in der Lage ist, ein
Betriebssignal zu geben, worin nach Empfang des Betriebssignals
die Handdosiervorrichtung das Ventil in der geschlossenen Position
arretiert.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, eine mehrteilige Ventilanordnung
zur Verfügung
zu stellen, worin Interaktion zwischen einem Startauslöseteil,
das zwischen einem Betätigungshebel
und dem Ventilglied positioniert ist, und einem Arretierstift Leckage
aus dem Ventil verhindert, wenn das Ventil in einer arretierten
geschlossenen Position ist.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, etwas Spiel im von Hand betätigten Hebel
vorzusehen, um Überbelastung
des Hebels zu verhindern. Das Spiel gibt dem Benutzer über die
Hand Rückmeldung, wenn der
Hebel funktionslos ist, indem angezeigt ist, dass der Hebel blockiert
ist.
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Weitere
Ziele und Vorteile der Erfindung, außer den oben diskutierten,
werden für
die Fachleute aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
ersichtlich. In der Beschreibung wird auf die begleitenden Zeichnungen
Bezug genommen, die einen Teil der Beschreibung bilden und die Beispiele
der Erfindung darstellen. Diese Beispiele sind jedoch nicht abschließend für die verschiedenen Ausführungsformen
der Erfindung und daher wird auf die der Beschreibung folgenden
Ansprüche
Bezug genommen, die den Rahmen der Erfindung bestimmen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Diagramm des RF-Netzwerksystems mit der Steuerstation
und verschiedenen Handdosiervorrichtungen;
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2 ist
eine Perspektivansicht einer Vorrichtung, die die vorliegende Erfindung
verkörpert;
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3 ist
eine Schnittansicht der Vorrichtung von 2;
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4a und 4b sind
Detailansichten der Handbetätigung
und Ventilspule in der geschlossenen Position bzw. geöffneten
Position;
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5 ist
ein Blockdiagramm des elektrischen Systems in der Vorrichtung der 2 und 3;
und
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6 ist
ein Fließbild
der Funktion der Handdosiervorrichtung und Steuerstation.
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Ausführliche Beschreibung bevorzugter
Ausführungsformen
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Zunächst mit
Bezug zu 1 ist ein gemäß der vorliegenden
Erfindung konstruiertes Ausgabesystem gezeigt. Das Ausgabesystem
umfasst eine Hauptsteuerstation 1, die kommunikativ mit
einem oder mehreren Ausgabegeräten 8 gekoppelt
ist. Die Ausgabegeräte 8 sind
jeweils durch entsprechende Leitungen 3 mit einem Vorrat 2 gekoppelt.
Der Vorrat 2 führt
ein Öl,
Fett oder anderes Schmiermittel zum Dosiergerät 8 und jedes Dosiergerät 8 führt selektiv das
Schmiermittel durch einen Ausgießer 4 zu einem Fahrzeug,
Tank oder Behälter
(nicht gezeigt).
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Die
Steuerstation 1 weist eine Benutzerschnittstelle 5 auf,
die eine Anzeige 6 und ein Eingabegerät wie eine Mehrzahl von Tasten 7 umfasst.
Die Steuerstation 1 beinhaltet ferner einen Sender und Empfänger (nicht
gezeigt) und eine zugeordnete Antenne 9, die kommunikativ
mit den Dosiergeräten 8 durch
ein Kommunikationsnetzwerk gekoppelt sind, das bevorzugt eine energiearme
drahtlose Radiofrequenzverbindung ist. Es ist ersichtlich, dass
andere drahtlose und verdrahtete Kommunikationsnetzwerke ebenso
verwendet werden können.
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Die
Menge an aus jedem der Ausgabegeräte 8 auszugebendem
Schmierstoff kann in ein Ausgabe- oder Chargenprogramm in der Steuerstation 1 durch
die Benutzerschnittstelle 5 eingegeben werden. Die Steuerstation 1 kommuniziert
Programminformation mit der voreingestellten Menge an auszugebendem
Schmierstoff an die Ausgabegeräte 8 durch
die Netzwerkkommunikationsverbindung. Alternativ können Programme
für jedes
Ausgabegerät 8 durch
Programmiertasten 20 eingegeben werden, die mit den Ausgabegeräten 8 verbunden
sind, wie es unten genauer beschrieben wird. In jedem Fall wird
das Ausgabeprogramm durch eine Kombination von Eingaben von Hand,
die am Ausgabegerät 8 vorgesehen
sind, und durch Befehle, die von der Steuerstation 1 übertragen
sind, gesteuert. Diese Befehle können
zum Beispiel Frei gabesignale, Ausgabestart- und -stopsignale, Unterbrechungssignale,
Rückstellsignale
und Dosierstart- und -stopsignale beinhalten. Es können andere
Zustandsdaten und Befehle zwischen Steuerstation 1 und
Ausgabegerät 8 ausgetauscht
werden, wie unten beschrieben wird.
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Mit
Bezug zu 2 weist das Dosiergerät 8 der
vorliegenden Erfindung ein Gehäuse 10 auf,
primär
aus geformtem Kunststoffmaterial, mit Ausnahme eines sichtbaren
Metallbandes, das eine Außenkante
eines Metallbandgehäuses 11 ist.
Das Gehäuse 10 weist
einen Kopfteil 12, einen abgerundeten Griff 13,
der sich vom Kopfteil 12 erstreckt und einen Auslöserschutzteil 15 auf,
der sich vom Kopfteil 12 erstreckt und mit einem distalen
Ende des Griffs 13 verbindet. Die Vorrichtung weist einen
Handhebel 14 auf, der wenn er gegen den Griff 13 gedrückt wird,
um ein Ventil zu betätigen
(in 2 nicht gezeigt) öffnet und schließt, um den
Flüssigkeitsstrom
zu steuern. Die Flüssigkeit
tritt durch eine Einlassöffnung 16 ein und
durch eine Auslassöffnung 17 (3)
aus. Es sind winkelförmige
Profile oder Vorsprünge 13a entlang
des Griffs 13 in einem Abstand angeordnet, um eine besseren
Griff zu ermöglichen.
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Das
Dosiergerät 8 weist
auch einen Fassungsteil 18 auf, der um eine Benutzerschnittstelle angebracht
ist, die eine sichtbare Anzeige 19 und eine Gruppe von
sechs Programmiertasten 20 und einen Knopf 21 für Stop von
Hand umfassen kann. Die Handstoptaste 21 gibt ein elektrisches
Signal an die Steuerschaltung 40 (5), so dass
das Ventil geschlossen und der Flüssigkeitsstrom unterbrochen wird,
wie es unten beschrieben wird.
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Mit
Bezug zu 3 strömt Schmierflüssigkeit
in die Einlassöffnung 16 und
durch Zufuhrleitung 22 zu einer Ventilkammer 23.
Eine Ventilgliedanordnung 24 ist vertikal in einem Ventilsitz
angeordnet, so dass es sich auf und ab bewegen kann, um den Flüssigkeitsstrom
durch die Ventilkammer 23 zu steuern. Auf der anderen Seite
der Ventilkam mer 23 verbindet eine zweite geneigte Zufuhrleitung 25 mit
einer Dosierkammer, in der zwei exzentrische Dosiervorrichtungen 26 sich
entsprechend dem Flüssigkeitsstrom drehen.
Die Flüssigkeit
strömt
durch die Dosiervorrichtung 26 und aus der Auslassöffnung 17.
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Die
Ventilanordnung 24 ist eine mehrteilige Anordnung, die
bevorzugt drei Teile umfasst, die nachfolgend als eine Startbetätigung 46,
eine Stopbetätigung 45 und
ein Ventilglied 73 bezeichnet werden. Jedes dieser Teile
wird unten genauer beschrieben.
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Die
Startbetätigung 46 ist
im Ventilglied 73 beweglich gekoppelt und weist eine Schubstange 33, erste
und zweite Ausnehmungen 35 und 39 und eine Feder 48 auf.
Die Ausnehmungen 35 und 39 sind so bemessen und
dimensioniert, dass sie einen Arretierstift 38 aufnehmen,
der durch ein elektrisches Arretiersolenoid 36 zum Arretieren
des Ventilsglieds 73 entweder in einer offenen oder geschlossenen
Position selektiv aktiviert wird, wie es unten beschrieben wird.
Die Schubstange 33 ist so angeordnet, dass sie vom Hebel 14 aktiviert
wird, und die Feder 48 ergibt eine Rückholfunktion sowie eine Rückmeldung über die
Hand an eine Bedienungsperson, die den Hebel 14 aktiviert,
wie unten beschrieben wird.
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Die
Stopbetätigung 45 weist
einen Flansch 49 und eine Rückholfeder 32 auf.
Wenn der Hebel 14 betätigt
wird und die Ventilgliedanordnung 24 sich in eine geöffnete Position
verschiebt, aktiviert der Flansch 49 einen Messschalter 37,
wodurch die Elektronikplatte 27 eine Anzeige erhält, dass
die Ventilanordnung 24 geöffnet ist und in der geöffneten
Position arretiert werden kann, wie es unten beschrieben wird. Wenn
die Ventilanordnung 24 zu einer von Hand oder arretiert
geschlossenen Position zurückkehrt,
bewirkt die Rückholfeder 32,
dass der Flansch 49 den Messschalter 37 deaktiviert,
wodurch die Elektronik platte 27 eine Anzeige erhält, dass
die Ventilanordnung 24 nicht mehr geöffnet ist.
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Eine
Elektronikplatte 27 ist unter der Anzeige 19,
den Programmiertasten 20 und dem Stopknopf 21 des
Kopfteils 12 des Gehäuses 10 installiert.
Es ist ein großer
Kondensator 28 auf der Elektronikplatte 27 zusammen
mit einem mikroelektronischen Prozessor 29, einem oder
mehreren Reedschaltern 30 an einer Anzeige 19 und
anderen Komponenten angebracht, wie es unten beschrieben wird. Eine
Funkanlage 43 mit einer Empfänger- und einer Senderschaltung
für Radiofrequenz(RF)-Kommunikation mit der
Steuerstation 1 ist im Auslöserschutzteil 15 zusammen
mit einer zugeordneten Antenne 44 gelegen. Energie für die Elektronikplatte 27,
Funkanlage 43, Antennenanlage 44 und andere Schaltungen
wird durch vier AA-Batterien 31 bereitgestellt, die ebenfalls
im Auslöserschutzteil 15 des
Gehäuses 10 gelegen
sind. Die Funkanlage 43 ist ferner mit der Elektronikplatte 27 elektrisch
gekoppelt, worin Programme, Befehle und Ausgabezustandsdaten an
den Prozessor 29 und zugeordnete Speicherkomponenten übertragen
und von dort empfangen werden können, wie
es unten beschrieben wird.
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Zum
Messen der Menge an ausgegebenem Schmierstoff führt der Prozessor 29 ein
im Speicher gespeichertes Steuerprogramm aus, um die von den Dosiervorrichtungen 26 erzeugten
und von den Reedschaltern 30 gemessenen Dosierimpulse in Strömungseinheiten
zu zählen
und zeigt den Wert auf der Anzeige 19 an. Die Anzeige 19 kann
Strömungsparameter
zeigen, darunter zum Beispiel Gesamtvolumen und einstellbare Gesamtmenge.
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Die
Dosiervorrichtungen 26 weisen Permanentmagneten auf (nicht
gezeigt). Wenn die Vorrichtungen 26 und Magnete sich drehen,
bewirken sie, dass die Reedschalter 30 sich aufgrund der
Polaritätsänderung
des von den Permanentmagneten erzeugten Magnetfeldes öff nen und
schließen.
Die von den Reedschaltern 30 erzeugten elektrischen Impulse
werden dem auf der Platte 27 gelegenen Prozessor 29 übermittelt.
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Beim
Betrieb kann das Dosiergerät 8 in
drei verschiedenen Zuständen
gehalten werden, was von der Position des Arretierstifts 38 abhängt. Diese
Zustände
sind: ein arretierter geöffneter
Zustand, worin die Ventilanordnung 24 durch den Arretierstift 38 offen
arretiert ist; ein arretierter geschlossener Zustand, worin die
Ventilanordnung 24 "ausgeschlossen" ist oder durch den
Arretierstift 38 geschlossen gehalten ist; und ein von
Hand normal geschlossener Zustand, worin der Arretierstift 38 nicht
eingreift und der Hebel 14 von Hand aktiviert werden kann,
um das Ventil zu öffnen
und einen Schmierstoffstrom aus dem Einlass 16 zum Auslass 17 bereitzustellen.
Eine Aktivierung des elektrisch betätigbaren Arretiermechanismus 36 zum
Ausfahren oder Zurückziehen
des Arretierstifts 38 in die Aufnahme 35 oder 39 bestimmt daher
den Zustand des Dosiergeräts 8,
wie es unten beschrieben wird.
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Nochmals
mit Bezug zu 3 ist zu sehen, dass der Arretierstift 38 in
keine der Ausnehmungen 35 oder 39 eingreift und
dass daher das Dosiergerät 8 im
Zustand des Handbetriebs ist. In diesem Zustand wird die Ventilanordnung 24 durch
die Feder 32 geschlossen gehalten, bis der Hebel 14 aktiviert
wird. Hier bewirkt Drücken
des Hebels 14 zum Griff 13, dass der Hebel 14 mit
der Schubstange 33 der Startbetätigung 46 in Kontakt
kommt und sie verschiebt, so dass das Ventilglied 73 nach
oben zu einer Position gehoben wird, in der die Ventilkammer 23 mit
der Zufuhrleitung 22 in Verbindung steht. Die Ventilkammer 23 steht
auch mit der Zufuhrleitung 25 in Verbindung, um einen Strömungsweg
für die
Flüssigkeit vom
Einlass 16 zur Vorrichtung 26 und schließlich zum
Auslass 17 zu bilden.
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Nun
mit Bezug zu 4a ist das Dosiergerät 8 im
arretierten geschlossenen Zustand gezeigt. Hier wird das Arretiersolenoid 36 aktiviert,
so dass sich der Arretierstift 38 in die Ausnehmung 39 erstreckt, was
Bewegung des Ventilglieds 73 verhindert, so dass das Ventil 23, 24 in
einer geschlossenen Position gehalten bleibt, was den Fluidstrom
durch die Zufuhrleitungen 22 und 25 verhindert.
Die Ausnehmung 39 ist so dimensioniert, dass sie einen
kleinen zusätzlichen
Raum oder "Spiel" aufweist, worin
die Startbetätigung 46 etwas
bewegt werden kann, selbst wenn der Arretierstift 38 in
der Ausnehmung 39 ist. Wenn jedoch der Hebel 14 betätigt wird, kommt
die Startbetätigung 46 mit
dem Arretierstift 38 in Kontakt, bevor die Ventilanordnung 24 geöffnet werden
kann, wodurch jeglicher Fluidstrom oder "Leckage" durch das Ventil 24 verhindert
ist. Wenn außerdem
der Hebel 14 aktiviert wird, wenn die Ventilanordnung 24 in
der arretierten geschlossenen Position ist, bringt die Feder 48 eine
Reaktivkraft gegen die Aktivierung des Hebels 14 auf, was
hilft zu verhindern, dass die Bedienungsperson den Hebel überbelastet,
und verhindert daher potentielle Beschädigung des Dosiergeräts 8.
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Nun
mit Bezug zu 4b ist das Dosiergerät 8 in
der geöffneten
Position gezeigt. Hier ist das Arretiersolenoid 36 aktiviert,
so dass sich der Arretierstift 38 in die Ausnehmung 35 erstreckt.
Das Ventil 23, 24 ist in der geöffneten
Position gehalten, was den Fluidstrom durch die Zufuhrleitungen 22 und 25 ermöglicht.
Wenn die Ventilanordnung 24 geöffnet ist, drehen sich die
Dosiervorrichtungen 26 mit einer Rate proportional zur
Strömungsrate
der Flüssigkeit und
der Fluidstrom kann wie oben beschrieben dosiert werden.
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Mit
Bezug zu 5 weist eine auf der Platte 27 angebrachte
elektronische Steuerschaltung 40 einen Prozessor 29 auf,
der in der bevorzugten Ausführungsform
mit einem mikroelektronischen Prozessor 29 mit Bordspeicher
MSP 430 versehen ist, der von Texas Instruments, Inc. erhältlich ist.
Ein Steuerprogramm mit Instruktionen ist im Bordspei cher gespeichert,
so dass die hier beschriebenen Steuerfunktionen ausgeführt werden
können.
Es ist auch ein EEPROM 41 mit dem Prozessor 29 verbunden,
um Benutzereinstellungen und Chargenhistorien zu speichern. Eine
Kristalloszillatorschaltung 42 gibt Taktsignale zum Betreiben
des Prozessors 29. Der Prozessor 29 liest Eingaben
von den Programmiertasten 20 und überträgt Daten an die Anzeige 19.
Der Prozessor 29 überträgt auch
Steuersignale, um Sperren des Solenoids 36 (SOL. LATCH)
zu ermöglichen
und Entsperren des Solenoids 36 (SOL. UNLATCH) zu ermöglichen.
Diese sind mit dem Solenoid 36 durch Leistungstransistorschaltungen 47 gekoppelt.
Der Prozessor 29 misst auch Eingabesignale von Reedschaltern 30 und
Auslösermessschalter 27.
Der Prozessor 29 misst die Spannung der Batterien 31 durch eine
Batterieprüfschaltung 50.
Die Batterien geben ungeregelte Leistung von sechs Volt Gleichstrom
an eine Spannungsregulatorschaltung 49, die 3,3 Volt Gleichstromleistung
an die anderen Schaltkreise in der Steuerschaltung 40 gibt.
Der Kondensator 28 ist durch eine Diode 51 mit
den Batterien 31 verbunden, der durch die Batterien 31 auf
ungeregelte Leistung von sechs Volt Gleichstrom geladen wird.
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Die
Platte 27 und der zugeordnete Prozessor 29 sind
ferner mit der Funkanlage 43 und zugeordneter Antenne 44 durch
eine bidirektionale Verbindung gekoppelt. Durch die Funkanlage 43 empfängt der Prozessor 29 Befehlssignale
und Daten von der Steuerstation 1 und überträgt Befehlssignale, Zustandsinformation
und Daten zur Steuerstation. Außerdem
empfangen die Platte 27 und der zugeordnete Prozessor 29 Eingabesignale
von den Programmiertasten 20 und der Stoptaste 21.
Wenn die Stoptaste 21 betätigt wird, gibt der Prozessor 29 ein
Signal an das Arretiersolenoid 36, so dass das Solenoid ausgelöst wird
und die Ventilanordnung 24 schließt. Die Programmiertasten 20 können zum
Programmieren von "Chargen" oder der Menge an
auszugebendem Fluid verwendet werden, wenn das Dosiergerät 8 im
Handbetrieb verwendet wird und kann auch verwendet werden, um ein "Resetsignal" zu geben. Das Rückstellsignal
(Resetsignal) wird von der Platte 27 empfangen und kann
durch die Funkanlage 43 zur Steuerstation 1 übermittelt
werden.
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Beim
Betrieb wird das Dosiergerät 8 von
der Steuerschaltung 40 und der Steuerstation 1 gesteuert,
so dass voreingestellte Mengen oder Chargen an Schmierstoffen ausgegeben
werden. Die Steuerstation 1 gibt Befehlsdaten an die Steuerschaltung 40,
die zum Beispiel Startbefehle, Stopbefehle, Unterbrechungsbefehle
und Programme enthalten können, die
eine auszugebende Menge an Schmiermittel angeben. Das Dosiergerät 8 empfängt Befehle
von der Steuerstation 1 und steuert das Öffnen und
Schließen
der Ventilgliedanordnung 24 sowie die Dosierfunktionen
und Handbetriebssignale.
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Mit
Bezug zu 6 ist ein Fließbild gezeigt, das
die Funktionsweise des Dosiergeräts 8 beim Ausgeben
eines Schmiermittels gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt. Mit Bezug zu den 2 und 4, nachdem der Steuerstation 1 und
dem Dosiergerät 8 (Schritt 53)
Energie zugeführt
ist, überträgt in Schritt 55 die
Steuerstation 1 Daten mit einer voreingestellten Menge,
die vom Dosiergerät 8 ausgegeben
werden soll, durch Antenne 9 zur Antennenanlage 44 und
der zugeordneten Funkanlage 43 im Dosiergerät 8.
Die empfangene voreingestellte Menge kann dem Prozessor 29 übermittelt
werden, der die Ausgabedaten im Speicher speichert. Sobald der Prozessor 29 die
Daten erhalten hat, signalisiert der Prozessor 29 den Leistungstransistoren 47,
das Solenoid 36 zu entsperren, so dass der Arretierstift 38 aus
der arretierten geschlossenen Position entfernt wird, worin das
Ventil im geschlossenen Zustand arretiert ist. Der Prozessor 29 überwacht
dann den Auslösermessschalter 27,
um zu bestimmen, ob der Hebel 14 von Hand aktiviert wurde.
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Wenn
die Steuerschaltung 40 feststellt, dass der Hebel 14 aktiviert
wurde und die Ventilanordnung 24 geöffnet ist, entsperrt der Prozessor 29 in
Schritt 59 das Solenoid 36 in der geöffneten
Position, was bewirkt, dass der Stift 38 sich in die Ausnehmung 35 erstreckt,
wodurch das Ventilglied 73 in der geöffneten Position arretiert
wird, wobei Fluid von der Zufuhrleitung 22 durch das Ventilglied 73 zur
Zufuhrleitung 25 und damit aus dem Auslass 17 strömen kann. Wenn
das Fluid ausgegeben wird, überwacht
der Prozessor 29 kontinuierlich den Strom durch die Messeinrichtung 10,
wie oben beschrieben. Der Prozessor 29 überwacht auch kontinuierlich
die Funkanlage 43 auf Übertragungen
von der Steuerstation 1, die ein Signal zum Dosiergerät übermitteln
kann, um die Ausgabe von Fluid aus dem Dosiergerät 8 zu unterbrechen
oder anzuhalten.
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Wenn
die Charge erledigt ist, wie in Schritt 61 gezeigt, wurde
die voreingestellte Menge ausgegeben. Zu diesem Zeitpunkt führt der
Prozessor 29 durch ein Freigabesignal, das den Leistungstransistorschaltungen 47 zugeführt wird,
dem Solenoid 36 Energie zu, was den Stift 38 zum
Rückzug
veranlasst. Wenn der Stift 38 sich zurückzieht, bewegt sich die Ventilanordnung 24 unterstützt durch
die Feder 32 zur Handbetriebsposition, wie es oben mit
Bezug zu 3 beschrieben ist. In der Handbetriebsposition
kann das Ventil vorübergehend
durch den Hebel 14 aktiviert werden, was einem Benutzer
ermöglicht, zusätzliches
Fluid abzupumpen oder den gerade befüllten Tank oder Behälter "voll" zu machen (Schritt 62).
Nachdem die gewählte
Menge an Fluid ausgegeben ist, aktiviert der Benutzer einen Rückstellschalter
von Hand, Schritt 63, was vom Prozessor 29 und
durch den Auslösermessschalter 27 erfasst
wird.
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Mit
Bezug zu Schritt 65 wird, nachdem das Rückstellsignal empfangen ist,
vom Dosiergerät 8 durch
die Funkanlage 43 und zugeordnete Antenne 44 ein
Signal an die Steuerstation 1 gegeben. Wenn die Steu erstation
das Rückstellsignal
empfängt,
gibt sie durch die Funkanlage 43 ein Sperrsignal an die Steuerschaltung 40,
um das Ventil funktionslos zu machen, indem das Solenoid 36 mit
Energie versorgt wird, was den Arretierstift 38 in die
Ausnehmung 39 bewegt und damit die Ventilanordnung 24 in
der geschlossenen Position arretiert. Das Dosiergerät 8 bleibt
funktionslos, bis ein neues Programm von der Steuerstation 1 (Schritt 55) übermittelt
wird, und das Dosiergerät 8 wird
dann in den Handbetriebszustand zurückgebracht und wartet darauf,
dass der Hebel 14 von Hand aktiviert wird.
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Alternativ
kann, um weitere Ausgabe zu begrenzen, nachdem die voreingestellte
Menge ausgegeben ist, das Solenoid 36 das Ventil 24 in
der geschlossenen Position von 3b arretieren,
indem das Solenoid 36 erneut mit Energie versorgt wird,
um den Arretierstift 38 zu aktivieren. Hier wird das Gerät in der
geschlossenen Position gehalten, bis die Bedienungsperson durch
die Programmiertasten 20 oder eine Spezialtaste, die auf
der Benutzerschnittstelle des Dosiergeräts 8 gelegen sind,
ein Reset 63 eingibt. Das Reset gibt eine Anzeige an die
Steuerstation 1, dass das Dosiergerät 8 bereit ist, eine
neue voreingestellte Menge zu empfangen, was an die Funkanlage 43 übermittelt
wird, um den Prozess bei Schritt 55 erneut zu beginnen.
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Beim
Betrieb wird das Dosiergerät 8 durch die
Steuerschaltung 40 und die Steuerstation 1 gesteuert,
so dass es voreingestellte Mengen oder Chargen an Schmierstoffen
ausgibt. Die Steuerstation 1 gibt Befehle und Daten an
die Steuerschaltung 40, die zum Beispiel Startbefehle,
Stopbefehle, Unterbrechungsbefehle und Daten, die eine Menge an auszugebendem
Schmierstoff angeben, beinhalten kann. Das Dosiergerät 8 empfängt Befehle
und Daten von der Steuerstation 1 und steuert das Öffnen und
Schließen
der Ventilanordnung 24 sowie die Dosierfunktionen und Signale
der Handbedienung.
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Dies
war eine Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens
und des Geräts der
vorliegenden Erfindung.