DE60218647T2

DE60218647T2 - Abnehmbare rakelhalterung

Info

Publication number: DE60218647T2
Application number: DE60218647T
Authority: DE
Inventors: Allen J. Sturbridge BRAUNS; Robert A. Charlton City REID; Ronald F. Leicester GOODNOW
Original assignee: Kadant Web Systems Inc
Current assignee: Kadant Web Systems Inc
Priority date: 2001-04-24
Filing date: 2002-04-09
Publication date: 2007-11-29
Anticipated expiration: 2022-04-10
Also published as: JP2004524457A; CN1238598C; CA2441945C; ES2282411T3; ATE356251T1; BR0209137A; CA2441945A1; JP3936913B2; WO2002086236A1; EP1381733A1; EP1381733B1; US20020153114A1; DE60218647D1; US6524444B2; MXPA03009523A; CN1503867A; RU2003133995A; RU2249637C1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf Rakeln, die in Papiermaschinen verwendet werden, und betrifft insbesondere die Schaffung einer Messerhalterung, die leicht vom Rakelrücken zu trennen ist und zur Reinigung, Inspektion und Reparatur von der Papiermaschine abgenommen werden kann.
2. Beschreibung des Stands der Technik
Die Hauptbestandteile eines Rakelsystems umfassen die Rakel, die Messerhalterung, den Rakelrücken und den Lademechanismus. Die Rakel hält die Walze sauber und/oder streift den Papierbogen ab. Sie muss vollkommen flach, gerade und parallel ein, und ihre Bestandteile müssen mit der zu rakelnden Walze kompatibel sein.
Eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs ist aus WO0044981A bekannt.
Die Messerhalterung übt einen gleichförmigen, bestimmten Auflagedruck auf das Messer aus. Sie drückt das Messer fest gegen die Walze, bewältigt Unregelmä ßigkeiten der Walze und kompensiert innerhalb von Grenzen die Wärmeausdehnung.
Der Rakelrücken ist im Wesentlichen das Rückgrat der Rakel. Er dient als Auflagestruktur für die Messerhalterung. Der Lademechanismus schwenkt den Rakelrücken, um die Rakel gegen die Walze zu führen.
In den letzten Jahren verwendete Strukturen von Rakelhalterungen sind komplexer und haben mehr Bauteile als die in der Vergangenheit verwendeten einfacheren Messerhalterungen. Daher erfordern die neueren Halterungsstrukturen mehr routinemäßige Reinigung und Wartung.
Wie dies zum Beispiel im US-Patent Nr. 5,980,692 (Goodnow et. al.) offenbart ist, ist es bekannt, abnehmbare Messerhalterungen vorzusehen, die die Durchführung des Reinigungs- und Wartungsvorgangs in nicht verbundenem Zustand erlauben, während die Papiermaschine mit einer Ersatz-Messerhalterung weiterbetrieben wird.
Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass eine Entfernung der Messerhalterung manchmal durch einen Reibungswiderstand zwischen zusammenpassenden Gleitflächen erschwert wird.
Zweck der Erfindung ist es, dieses Problem zu lösen.
Das Problem wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung verriegelt die Messerhalterung durch drehbare Elemente mechanisch mit dem Rakelrücken. Die drehbaren Elemente sind strategisch positioniert, um den Reibungswiderstand beim Abnehmen und Wiederanbringen der Messerhalterung zu reduzieren.
Diese und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung sollen nun detaillierter unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben werden, wobei:
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 eine Seitenansicht einer Rakelanordnung mit einer abnehmbaren Rakelhalterung gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
2 eine vergrößerte Querschnittsansicht, gesehen durch die Messerhalterung und ihre dazugehörenden Montagebauteile, ist; und
3 eine Längsschnittansicht, gesehen entlang der Linie 3-3 von 2, ist.
BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
Eingangs soll auf 1 Bezug genommen werden, wobei eine Rakelanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung allgemein mit 10 angrenzend an eine Walze 12 einer Papiermaschine dargestellt ist. Die Walze 12 wird durch herkömmliche Mittel (nicht dargestellt) angetrieben, so dass sie sich um eine Achse A₁ dreht, die sich in Maschinenquerrichtung erstreckt. Die Rakelanordnung umfasst eine Rakel 14, eine Messerhalterung 16, einen Rakelrücken 18 und einen Lademechanismus 20. Der Rakelrücken ist am Rahmen der Papiermaschine derart montiert, dass er eine Schwenkbewegung um eine Achse A₂ ausführt, die sich in Maschinenquerrichtung parallel zur Drehachse A₁ der Walze 12 erstreckt. Der Lademechanismus 20 umfasst eine Kolben-Zylinder-Einheit 22, die über einen Hebelarm 24 bewirkt, dass der Rakelrücken 18 um seine Achse A₂ gedreht wird, um die Rakel 14 gegen die Oberfläche der Walze 12 zu drücken.
In 2 und 3 ist zusätzlich zu sehen, dass die Messerhalterung 16 eine Wanne 26 mit aufrechten Armen 28 umfasst, die zwischen einem Abzugrohr 30 und einem Laderohr 32 angeordnet sind. Eine obere Druckplatte 34 ist über den Rohren 30, 32 angeordnet und weist abhängige Arme 36 auf, die durch einen Stab 38 mit den Armen 28 verbunden sind, um eine Schwenkbewegung um eine dritte Achse A₃ parallel zu den Achsen A₁ und A₂ auszuführen.
Finger 40 arbeiten mit der Unterseite der oberen Druckplatte 34 zusammen, um die Rakel 14 in ihrer sich nach vorne erstreckenden Position zu halten. Die Rohre 30, 32 werden durch ein Fluid betätigt, wobei das Rohr 32 dazu dient, mit der durch den Lademechanismus 20 gelieferten Kraft zusammenzuarbeiten, um die Rakel 14 an die Oberfläche der Walze 12 anzusetzen. Das Rohr 30 dient dazu, die Rakel von der Walzenoberfläche zu entfernen, und dient darüber hinaus als vordere Dichtung.
Eine Schiene 42 ist durch Schrauben 43 an einer Platte 44 befestigt, die vom Rakelrücken 18 nach vorne vorragt und mit diesem ein Teil bildet. Die Schiene erstreckt sich in Maschinenquerrichtung und ist entlang ihrer Länge mit einer Rille 46 versehen. Die Rille 46 umfasst einen Boden 48, eine zwischen gegenüberliegenden Seiten 50 gemessene Breite „w" und eine Oberseite, die durch Leisten 52 definiert ist, die von den Seiten 50 nach innen vorspringen und Innenränder auf weisen, die voneinander beabstandet sind, um einen Schlitz 54 zu definieren, der unter der Messerhalterung liegt. Der Schlitz 54 kommuniziert mit der Rille und weist eine Breite auf, die schmäler ist als jene der Rille 46.
Eine Vielzahl von hohlen, stumpfförmigen Schäften 56 ist in regelmäßigen Abständen entlang der Länge der Messerhalterung angeordnet. Die Schäfte erstrecken sich von der Unterseite der Messerhalterung nach unten durch den Schlitz 54 in die Rille 46 und werden durch Maschinenschrauben 58 oder dergleichen an ihrem Platz gehalten. Die unteren Enden der stumpfförmigen Schäfte 56 weisen einstückig geformte, radial vorspringende kreisförmige Krägen 60 auf, die in regelmäßigen Abständen unterhalb der Unterseite der Messerhalterung angeordnet sind. Erste drehbare Elemente, die rohrförmige Manschetten 62 umfassen, und zweite drehbare Elemente, die Scheiben 64 umfassen, sind an den Schäften 56 angeordnet und axial zwischen der Unterseite der Messerhalterung und den kreisförmigen Krägen 60 der Schäfte eingeschlossen. Die Manschetten 62 und die Scheiben 64 sind unabhängig voneinander drehbar, wobei die Erstgenannten zwischen den Innenrändern der Leisten 52 angeordnet sind und die Letztgenannten unterhalb der Unterseite der Leisten vorspringen.
Wenn die Messerhalterung auf die dargestellte Weise montiert wurde und in Betrieb ist, wirken die stumpfförmigen Schäfte 56 und ihre jeweiligen Manschetten 62 und Scheiben 64 mit den angrenzenden Oberflächen der Schiene zusammen, um den erforderlichen mechanischen gegenseitigen Eingriff zu bilden. Während des Ausbaus und Austauschs der Messerhalterung befinden sich die Manschetten 62 und Scheiben 64 in Drehkontakt mit den gleichen Oberflächen, wobei sie sich frei mit unabhängigen Oberflächengeschwindigkeiten bewegen können, wodurch der Reibungswiderstand gegenüber der Bewegung der Messerhalterung in die und aus der Betriebsposition am Rakelrücken erheblich verringert wird.
Angesichts des oben Gesagten ist vom Fachmann nun zu erkennen, dass verschiedene Änderungen und Abwandlungen an der Ausführungsform vorgenommen werden können, die hier zum Zweck der Offenbarung gewählt wurde.

Claims

Vorrichtung zur Unterbringung einer relativen Bewegung in Maschinenquerrichtung zwischen der Messerhalterung (16) und dem Rakelrücken (18) in einer Papiermaschine während des Montierens und Entfernens der Messerhalterung, wobei die Vorrichtung umfasst: eine Schiene (42), die am Rakelrücken befestigt ist und sich in Längsrichtung in Maschinenquerrichtung erstreckt; eine Rille (46) in der Schiene, die sich entlang der Länge derselben erstreckt, wobei die Rille einen Boden (48), eine zwischen gegenüberliegenden Seiten (50) gemessene Breite und eine Oberseite aufweist, die durch Leisten (52) definiert ist, die von den Seiten nach innen vorspringen, wobei die Leisten Innenränder aufweisen, die voneinander beabstandet sind, um einen Schlitz (54) zu definieren, der unter der Messerhalterung liegt und eine Breite aufweist, die schmäler ist als die Breite der Rille (46), und eine Vielzahl von Schäften (56), die in regelmäßigen Abständen entlang der Länge der Messerhalterung angeordnet sind und sich von dieser nach unten durch den Schlitz und in die Rille erstrecken; GEKENNZEICHNET DURCH erste (62) und zweite (64) auf unabhängige Weise drehbare Elemente, die von jedem der Schäfte (56) getragen werden, wobei die ersten drehbaren Elemente (62) in dem Schlitz (54) angeordnet sind und so bemessen sind, dass sie sich in Kontakt mit den Innenrändern der Leisten (52) befinden, und wobei die zweiten drehbaren Elemente (64) in der Rille (46) angeordnet sind und so bemessen sind, dass sie sich in Kontakt mit den Unterseiten der Leisten (52) befinden.
Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Schäfte (56) radial vorspringende Krägen (60) umfassen, die in regelmäßigen Abständen unterhalb einer Unterseite der Messerhalterung angeordnet sind und wobei die ersten (62) und zweiten (64) drehbaren Elemente axial zwischen den Krägen (60) und der Unterseite eingeschlossen sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die ersten drehbaren Elemente (62) rohrförmige Manschetten umfassen.
Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die zweiten drehbaren Elemente (64) Scheiben umfassen.