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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft optische Bauteile und Instrumente.
Insbesondere betrifft sie eine Fassung für ein optisches Bauteil.
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Beschreibung des Standes
der Technik
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Bei
vielen Konstruktionen von optischen Instrumenten werden Fassungen
verwendet, um bestimmte optische Bauteile an exakten Positionen
in Bezug auf andere optische Bauteile innerhalb des Instruments
zu befestigen, um eine optimale Leistungsfähigkeit des optischen Instruments
sicherzustellen. Ein Strahlteiler ist ein derartiges optisches Bauteil,
das bei bestimmten Anwendungen an einer exakten Position innerhalb
eines Instruments ausgerichtet werden muss. Beispiele für herkömmliche
optische Instrumente, die Strahlteiler verwenden, sind Michelson-Transformationsspektrometer,
Michelson-Interferometer und Laser-Entfernungsmessungs-/Markierungssysteme
(LRF/D). Wenn in jedem dieser Systeme ein Strahlteiler nicht innerhalb eines
engen Bereichs ausgerichtet ist, fluchten die von dem Strahlteiler
geteilten Lichtstrahlen wiederum nicht mit anderen Bauteilen, was
zu einer unangemessenen Leistung des Instruments führt.
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Eine
Vielzahl von verschiedenen Konstruktionen zum Halten von optischen
Bauteilen in Instrumenten ist nach dem Stand der Technik bekannt.
Einigen Fassungen für
optische Bauteile liegt die Befestigung des optischen Bauteils auf
einer Silicon-Klebespitze oder -schicht zu Grunde. Der Klebezustand
und die daraus resultierende Leistung der Fassung können sich
jedoch über
einen längeren Zeitraum
verändern.
Fassungskonstruktionen, die für kritische
optische Bauteile über
längere
Zeiträume und
unter rauen Bedingungen zuverlässiger
sind, basieren auf der Verwendung von Metallklammern und Haltefedern.
Die Haltefedern bilden eine elastische Verbindung des elastischen
Bauteils mit einer Halterungsstruktur.
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Herkömmliche
Fassungen für
optische Bauteile, die eine Fassung mit Klammern und Federn verwenden,
nutzen eine Dreipunkt-Fassungskonstruktion. Zwei herkömmliche
Dreipunkt-Federfassungen für
ein kreisförmiges
optisches Bauteil sind in 1a und 1b dargestellt.
In beiden Konstruktionen enthält
die Dreipunkt-Federfassung
Haltefedern, die in Umfangsrichtung voneinander etwa 120° beabstandet
sind. Bei der in 1a dargestellten Fassungskonstruktion
sind Haltefedern 32 an einer Außenfläche eines Rahmens 34 befestigt
und ein optisches Bauteil 30 ist wiederum an drei Klammerpunkten 36 befestigt.
In der Fassungskonstruktion aus 1b ist
das optische Bauteil 40 an drei Federn 42 befestigt
und die Federn 42 sind wiederum an einer Innenfläche eines
Rahmens 44 befestigt. Jede Feder in der in 1a und 1b abgebildeten
Dreipunkt-Federfassungskonstruktion bietet eine Freiheitsrichtung
bzw. -linie für
die Bewegung des optischen Bauteils, die durch unterbrochene Linien
in diesen Figuren angegeben sind. Jede Freiheitslinie verläuft senkrecht
zu der Feder, zu der sie gehört.
In den in 1a und 1b abgebildeten
Beispielen schneiden sich die Freiheitslinien in der Mitte des kreisförmigen optischen
Bauteils. Der Schnittpunkt der Freiheitslinien wird als der stationäre Punkt
des optischen Bauteils bezeichnet, bei dem es sich um einen Punkt
auf dem optischen Bauteil handelt, der trotz Wärmeausdehnung oder Vibrationsbewegungen
des optischen Bauteils im wesentlichen fixiert bleibt. Die Dreipunkt-Federfassungskonstruktion
arbeitet mit optischen Bauteilen, die eine kreisförmige Konfiguration
haben, gut und wurde dementsprechend in breitem Umfang als bevorzugte
Fassungsbauart genutzt.
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Aufgrund
ihrer vorherrschenden Verwendung werden Dreipunkt-Federfassungskonstruktionen
auch für
optische Bauteile verwendet, die nicht kreisförmige geometrische Konfigurationen
haben. Eine herkömmliche
Fassungskonstruktion für
ein allgemein rechteckig geformtes optisches Bauteil ist in 1c dargestellt.
Die Fassungskonstruktion umfasst einen Rahmen 54, der an
einer Grundplatte 56 befestigt ist, wobei eine Feder 53 an
einem Ende des Rahmens ausgerichtet ist und zwei Federn 53 an
den Ecken des entgegengesetzten Rahmenendes ausgerichtet sind. Das
optische Bauteil 50 ist innerhalb des Rahmens 54 befestigt.
Wie durch die unterbrochenen Linien in 1c dargestellt,
schneiden sich die von den drei Federn gebildeten Freiheitslinien
so, dass sie einen stationären
Punkt an einer Stelle bilden, der von der Mitte des optischen Bauteils
entfernt ist.
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Während Dreipunkt-Fassungskonstruktionen
in bestimmten Umgebungen eine angemessene Leistung bieten können, wenn
die Größe des optischen
Bauteils gering ist, wird die Leistung derartiger Fassungen deutlich
verschlechtert, wenn größere optische
Bauteile verwendet werden und raue Wärme- und Vibrationsbedingungen
herrschen. Beispielsweise wurde festgestellt, dass Dreipunkt-Fassungskonstruktionen
nicht geeignet sind, um die ordnungsgemäße Ausrichtung von großen optischen Bauteilen
aufrechtzuerhalten, wie zum Beispiel eines Strahlteilers in einem
Instrument, das in einem Satelliten oder einem anderen Luft- oder
Raumfahrzeug befestigt ist, das typischerweise rauen Startbedingungen
ausgesetzt ist. Ferner kann sich die Leistung von Vorrichtungen,
die in der Halbleiterindustrie und verwandten Industrien zur Herstellung
von Mikro-Bauelementen verwendet werden und die ein hohes Maß von Herstellungspräzision verlangen,
verschlechtern, wenn Dreipunktfassungen für optische Bauteile bei Anwendungen
verwendet werden, in denen die Vorrichtungen starken Temperaturveränderungen
und/oder Vibrationen ausgesetzt sind. Die Federn sind bei einer
Konfiguration gemäß der Fassung
aus 1c nicht in der Lage, zu verhindern, dass das
optische Bauteil einer Verwindung ausgesetzt ist und eine ausreichende
optische Flachheit sicherzustellen, um ein gewünschtes Leistungsniveau aufrechtzuerhalten.
Dieses Problem ist insbesondere bei der herkömmlichen rechteckigen Fassung
vorherrschend, die in 1c dargestellt ist, bei der
der stationäre
Punkt der Dreipunkt-Federfassung abseits der Mitte des optischen
Bauteils angeordnet ist. Während
die Federn dieser Fassungen versteift werden können, beispielsweise um Vibrationspegel
zu überleben,
die bei einem typischen Start auftreten, erzeugen Wärmeschwankungen
(d.h. Temperaturveränderungen
von mehr als 80 °C),
die bei dem Start auftreten, eine unerwünschte Verwindung der Flachheit des
optischen Bauteils aufgrund der Wärmeausdehnung des optischen
Bauteils und/oder der Halterungsstruktur. Bei bestimmten Luft- und
Raumfahrtanwendungen ist z. B. eine Verwindung der Flachheit von
höchstens
etwa 0,1 Mikrozoll zulässig.
Herkömmliche
Dreipunkt-Federfassungen waren nicht in der Lage, diese Flachheitstoleranz
unter extremen Wärme-
und Vibrationsbedingungen aufrechtzuerhalten. Zusätzlich können herkömmliche
Dreipunkt-Federfassungen für
große,
nicht kreisförmige optische
Bauteile zu einem Schwerkraft-Absacken der nicht gestützten Abschnitte
des Bauteils zwischen den Federhaltern führen.
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Die
US-A-5,801,891 beschreibt eine Federstruktur zum Halten eines Elements,
wie zum Beispiel eines Spiegels in einem Rahmen, die ein Federblatt
aufweist, das eine Gabel bildet, die drei coplanare Zinken hat.
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Die
DE-A1-36 28 480 beschreibt eine Fassung, die vier Gruppen von Linsenantriebsmembranen
enthält,
die aus einem flexiblen Material hergestellt sind und zwischen einem äußeren Rahmen
des optischen Bauteils und einem inneren Körperrohr verbunden sind, wobei
das Körperrohr 2b Linsenanordnungen
enthält,
die aus vier Linsen bestehen.
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Die
EP-A1-0 298 058 beschreibt eine Einrichtung zum Halten einer optischen
Linse in einer gewünschten
Position unter schwankender Temperatur. Halter innerhalb des Rahmens
sind so ausgewählt,
dass sie in eine Richtung starr sind und in eine radiale Richtung
nachgiebig sind.
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Ein
weiteres Problem im Zusammenhang mit herkömmlichen Fassungskonstruktionen
für optische Bauteile
ist, dass sie typischerweise eine große Fläche einnehmen und für Instrumentenkonstruktionen für die Luft-
und Raumfahrt nicht geeignet sind, die strenge Größen- und
Massenbeschränkungen
erfordern.
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Somit
besteht Bedarf für
eine Fassung für
ein optisches Bauteil, die die Ausrichtung und Flachheit des optischen
Bauteils innerhalb eines Instruments unter rauen Wärme- und
Vibrationsbedingungen mit einem hohen Maß an Präzision zufrieden stellend aufrechterhält. Ferner
besteht Bedarf für
eine Fassung für
ein optisches Bauteil, die so konfiguriert ist, dass sie eine für eine bestimmte
Anwendung geeignete Fläche
einnimmt.
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Aufgaben und
Kurzbeschreibung der Erfindung
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Unter
Berücksichtigung
der vorstehenden Ausführungen
und aus anderen Gründen,
die im Lauf der Beschreibung der Erfindung offensichtlich werden,
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein optisches Bauteil
sicher innerhalb eines Instruments zu halten, um so einen gewünschten
Leistungspegel des optischen Bauteils unter rauen Wärme- und
Vibrationsverwindungsbedingungen sicherzustellen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Verwindung der Flachheit
zu minimieren, die auf das optische Bauteil ausgeübt wird,
während
es diesen rauen Wärme-
und Vibrationsverwindungsbedingungen ausgesetzt ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das optische
Bauteil unter Verwendung einer Fassung sicher in dem Instrument
zu halten, die eine geringe Größe und Masse
hat, die für
Luft- und Raumfahrt sowie weitere Anwendungen geeignet ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine wirksame
Fassungskonstruktion zu schaffen, die in der Lage ist, mehrere optische
Bauteile innerhalb eines Instruments zu befestigen.
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Die
vorstehend genannten Aufgaben werden einzeln und in Kombination
wie in den unabhängigen Ansprüchen beschrieben
gelöst
und es ist nicht beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung so
ausgelegt wird, dass sie die Kombination von zwei oder mehr der
Aufgaben erfordert, sofern dies nicht durch die beigefügten Patentansprüche ausdrücklich verlangt
ist.
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Gemäß vorliegender
Erfindung wird eine Fassung für
extreme Höchstleistung
von optischen Bauteilen geschaffen, die rauen Wärme- und Vibrationsverwindungsbedingungen
ausgesetzt sind. Die Fassung weist die in Anspruch 1 definierten
Merkmale auf.
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Jeder
der Halter des ersten Paares ist in zu der ersten Achse nicht parallelen
Richtungen im wesentlichen starr und jeder der Halter des zweiten Paares
ist in zu der zweiten Achse nicht parallelen Richtungen im wesentlichen
starr. Die Halter schränken
somit die Bewegungsfreiheit des optischen Bauteils um einen stationären Punkt
ein, der etwa in der Mitte des optischen Bauteils angeordnet ist.
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Die
vorstehend genannten und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden bei Berücksichtigung der folgenden detaillierten
Beschreibung einer bestimmten Ausführungsform derselben deutlich,
insbesondere in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen, in
welchen gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Figuren zur Bezeichnung
von gleichen Bauteilen verwendet werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1a ist
eine Vorderansicht einer herkömmlichen
Dreipunkt-Federfassung für
ein kreisförmiges
optisches Element.
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1b ist
eine Vorderansicht einer weiteren herkömmlichen Dreipunkt-Federfassung für ein kreisförmiges optisches
Element.
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1c ist
eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Dreipunkt-Federfassung für ein nicht kreisförmiges optisches
Element.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht einer Fassung für ein optisches Element in Übereinstimmung
mit bestimmten Aspekten der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der Fassung aus 2.
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4 ist
eine Vorderansicht eines mit der Fassung aus 2 verwendeten
Federblatts.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht der Fassung aus 4 mit einem
in der Fassung befestigten optischen Bauteil.
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6 ist
eine geschnittene Vorderansicht eines Abschnitts der Fassung mit
dem darin befestigten optischen Bauteil entlang der Linie VI-VI
in 5.
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7a–7b sind
geschnittene Vorderansichten des in der Fassung angeordneten optischen Bauteils
entlang der Linie VII-VII aus 5.
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8 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer alternativen
Ausführungsform
einer Fassung für
ein optisches Bauteil in Übereinstimmung
mit bestimmten Aspekten der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform
einer Fassung mit einem in der Fassung befestigten optischen Bauteil
in Übereinstimmung
mit bestimmten Aspekten der vorliegenden Erfindung.
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10 ist
eine geschnittene Seitenansicht eines Abschnitts der Fassung mit
optischem Bauteil entlang der Linie X-X aus 9.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform
einer Fassung mit einem in der Fassung befestigten optischen Bauteil
in Übereinstimmung
mit bestimmten Aspekten der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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In Übereinstimmung
mit bestimmten Aspekten der vorliegenden Erfindung ist eine Fassung
für ein
optisches Bauteil in 2–7 dargestellt.
Ein beispielhaftes optisches Bauteil zur Befestigung innerhalb der
Fassung gemäß vorliegender
Erfindung ist ein Strahlteiler. Es sei jedoch angemerkt, dass das optische
Bauteil eine Linse, ein Spiegel oder ein beliebiges anderes Element
sein kann, das in einem optischen Instrument oder einer anderen
Vorrichtung verwendet wird, die das präzise Positionieren des Bauteils
während
des Betriebs der Vorrichtung erfordert. Wie 2 zeigt,
enthält
eine Fassung einen allgemein rechteckig geformten Rahmen 100,
der eine vordere Fläche 103 und
eine gegenüberliegende
hintere Fläche 105,
eine innere Seitenfläche 107 und eine
gegenüberliegende äußere Seitenfläche 109 hat.
Die innere und die äußere Seitenfläche erstrecken
sich zwischen der vorderen und der hinteren Fläche entlang den jeweiligen
inneren und äußeren Begrenzungen
des Rahmens. Eine allgemein rechteckig geformte Öffnung 104 ist innerhalb
des Rahmens zwischen der von der inneren Seitenfläche 107 gebildeten
umschlossenen Begrenzung definiert. Die Rahmenöffnung verläuft durch den Rahmen zwischen
der vorderen und der hinteren Fläche
und ist in geeigneter Weise dimensioniert, um ein allgemein rechteckig
geformtes optisches Bauteil 140 (siehe 5)
aufzunehmen und zu halten. Die äußere Seitenfläche 109 des
Rahmens 100 enthält
einen oberen flachen Abschnitt 106, einen unteren flachen
Abschnitt 108, der dem oberen flachen Abschnitt gegenüberliegt,
und entgegengesetzte seitliche flache Abschnitte 110, 112.
Der Rahmen kann aus einem beliebigen Material aufgebaut sein (z.
B. Metall oder Kunststoff), dessen Gewicht und Steifigkeit für die Wärme-, Vibrations-
und übrigen
relevanten Bedingungen geeignet sind, die mit einer bestimmten Anwendung
für die
Fassung in Zusammenhang stehen. Ein beispielhaftes Material für den Fassungsrahmen, das
zur Verwendung in Luft- und Raumfahrtanwendungen geeignet ist, ist
Beryllium. Ein oder mehrere Wärmesensoren
können
optional an dem Rahmen vorgesehen werden, um die Wärmegradienten
in der Umgebung zu messen, der das in dem Rahmen befestigte optische
Element ausgesetzt ist. Wie 3 zeigt,
ist ein Wärmesensor 102 an
der äußeren Seitenfläche 109 des
Rahmens 100 angebracht.
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Ein
Paar Befestigungsöffnungen 114 verläuft durch
den Rahmen 100 zwischen der vorderen Fläche 103 und der hinteren
Fläche 105 an
den unteren Ecken des Rahmens auf beiden Seiten des unteren flachen
Abschnitts 108. Eine weitere Befestigungsöffnung 114 verläuft durch
den Rahmen zwischen der vorderen und der hinteren Fläche an dem
oberen flachen Abschnitt 106. Der Rahmen kann in dem Instrument
befestigt werden, indem geeignete Befestigungsmittel (z. B. Schrauben)
durch die drei Befestigungsöffnungen
geführt
werden und die Befestigungsmittel an einer geeigneten Halterungsstruktur in
dem Instrument befestigt werden.
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Der
untere und der seitliche flache Abschnitt enthalten jeweils eine
allgemein rechteckige Vertiefung 116, um ein Federblatt 130 an
der äußeren Seitenfläche des
Rahmens wie nachstehend beschrieben aufzunehmen und zu halten. Jede
Vertiefung 116 umfasst eine rechteckige Öffnung 117,
die etwa in der Mitte der Vertiefung angeordnet ist und zwischen der
inneren und der äußeren Seitenfläche durch
den Rahmen verläuft
und mit der Rahmenöffnung 104 in Verbindung
steht. Der obere flache Abschnitt enthält eine zentrale Vertiefung 119 mit
zwei Vertiefungen 118, 120, die beiderseits der
zentralen Vertiefung angeordnet sind. Die drei Vertiefungen an dem
oberen flachen Abschnitt stehen mit einem Schlitz 122 in Verbindung,
der von der vorderen Fläche 103 in
den Rahmen verläuft.
Der Schlitz 122 ist unter der Befestigungsöffnung 114 an
der vorderen Fläche
des Rahmens angeordnet und so dimen sioniert, dass er ein Federblatt 130 vollständig aufnimmt
und hält,
während
er zulässt,
dass ein Befestigungsmittel durch die Befestigungsöffnung 114 verläuft. Die
Vertiefung 119, die allgemein mit dem Schlitz 122 zentriert
ist, enthält ferner
eine rechteckige Öffnung
(nicht gezeigt), die durch die innere Seitenfläche des Rahmens verläuft und
mit der Rahmenöffnung 104 in
Verbindung steht. Die Vertiefungen 118 und 120,
die beiderseits der Vertiefung 119 angeordnet sind, sind
mit den in Längsrichtung
einander gegenüberliegenden
Enden des Schlitzes ausgerichtet. Wie nachfolgend des weiteren beschrieben,
bietet die Vertiefung 119 Zugang zu dem zentralen Abschnitt
eines in dem Schlitz angeordneten Federblatts zum Befestigen des
Federblatts an einer Klammer 126, wohingegen die Vertiefungen 118, 120 Zugang
zu den Enden in Längsrichtung
des Federblatts innerhalb des Schlitzes zum Befestigen des Federblatts
am Rahmen bieten.
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Die
innere Seitenfläche 107 enthält Vertiefungen 124,
dem mit den flachen Abschnitt in der äußeren Fläche ausgerichtet sind, und
an diesen flachen Abschnitten angeordnete rechteckige Öffnungen.
Die Vertiefungen der inneren Seitenfläche sind ferner so dimensioniert,
dass sie Halteklammern 126 zum Befestigen eines optischen
Bauteils innerhalb des Rahmens wie nachfolgend beschrieben aufnehmen
und halten.
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Wie 4 zeigt,
weist jedes Federblatt 130 ein Paar allgemein rechteckiger
flacher Abschnitte 132 auf, die an ihren zueinander weisenden
Enden durch ein rechteckiges mittleres Befestigungselement 134 getrennt
sind. Die flachen Abschnitte sind sehr dünn und haben eine geeignete
Elastizität,
um dem Federblatt Federeigenschaften zu verleihen, wie weiter unten
beschrieben wird. Die anderen Enden der flachen Abschnitte sind
mit rechteckigen distalen Befestigungselementen 136 verbunden.
Jedes der distalen Befestigungselemente der Federblätter weist
eine Bohrung auf, um ein Befestigungsmittel 137 (z. B.
eine Schraube) aufzunehmen, um das Federblatt in einer entsprechenden
Vertiefung oder einem Schlitz eines flachen Rahmenabschnitts zu
befestigen. Wie 3 zeigt, sind an jedem distalen
Befestigungselement ferner ein Paar kleinerer Bohrungen zur Aufnahme
eines kleineren Befestigungsmittels 138 (z. B. eines Stifts)
angeordnet, um die distalen Enden des Federblatts des weiteren an
dem Rahmen zu befestigen. Das mittlere Befestigungselement jedes
Federblatts ist so ausgerichtet, dass es mit der rechteckigen Öffnung,
die an der Vertiefung eines entsprechenden flachen Abschnitts an
dem Rahmen angeordnet ist, korrespondiert und teilweise in dieser
aufgenommen ist. Jedes mittlere Befestigungselement enthält ferner
eine Bohrung zur Aufnahme eines Befestigungsmittels 139 (z.
B. einer Schraube) zum Befestigen einer entsprechenden Klammer 126 an
dem Federblatt, wie nachfolgend beschrieben wird. Eine Buchse 135 ist
um jedes Befestigungsmittel 139 zwischen dem mittleren
Befestigungselement und der Klammer befestigt, um Scherkräfte zu absorbieren,
die andernfalls unter extremen Vibrationsbedingungen auf das Befestigungsmittel übertragen
würden.
Alternativ können
bei Anwendungen, bei welchen die Vibrationsbedingungen weniger Bedeutung
haben, die Buchsen von den Befestigungsmitteln entfernt werden,
ohne dass die Betriebsfähigkeit
der Fassung für
diese Anwendungen wesentlich beeinträchtigt würde.
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Jede
Klammer 126 der Fassung 100 hat eine allgemein
rechteckige Konfiguration und weist eine Bohrung zur Aufnahme und
zum Eingriff eines entsprechenden Befestigungsmittels 139 auf,
das durch das mittlere Befestigungselement 134 eines entsprechenden
Federblatts 130 eingeführt
wird. Die Klammern sind in geeigneter Weise dimensioniert, dass sie
in die Vertiefungen 124 der inneren Seitenfläche 107 passen
und teilweise in den an den entsprechenden flachen Abschnitten der äußeren Seitenfläche angeordneten Öffnungen
aufgenommen werden. Ein Paar Arme 127 geht von einer Eingriffsfläche an entgegengesetzten
Seiten jeder Klammer aus und ist durch einen Abstand getrennt, der
geringfügig
größer als
die Dicke des optischen Bauteils 140 ist. Jede der Klammern
wird an einem Rand des optischen Bauteils befestigt, indem der Rand
des optischen Bauteils zwischen die Arme der Klammer eingeführt wird. Das
optische Bauteil kann an den Klammern ferner unter Verwendung einer
geeigneten Befestigungseinrichtung oder eines Klebstoffes befestigt
werden. Vorzugsweise wird ein Epoxidharz zwischen den Armen jeder
Klammer und dem Eingriffsrand des optischen Bauteils aufgetragen,
um die Klammern fest mit dem optischen Bauteil zu verbinden und
so sicherzustellen, dass das optische Bauteil fest an den Federblättern innerhalb
des Rahmens befestigt ist.
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Die
Federblätter
können
aus jedem geeigneten Material (z. B. rostfreiem Stahl) aufgebaut
sein, der eine elastische Biegung in einer im wesentlichen zu den
dünnen
flachen Abschnitten der Blätter
senkrechten Richtung in Reaktion auf eine an die an dem Rahmen befestigten
Blätter
angelegte Kraft zulässt. Die
Abmessungen der Federblätter
einschließlich
der Dicke der flachen Abschnitte sind vorzugsweise so gewählt, dass
sie der Biegung jedes Blattes in jeder anderen Richtung als einer
zu den einander gegenüberliegenden
Flächen
der flachen Abschnitte im wesentlichen senkrechten Richtung widerstehen.
Die Federblätter
sind paarweise ausgerichtet, um die Bewegungsfreiheit eines an den
Federblättern
befestigten und in dem Rahmen montierten optischen Bauteils 140 entlang
ausgewählten
Achsen zu beschränken.
Genauer ausgedrückt
sind die Federblätter
entlang der äußeren Fläche des
Rahmens angeordnet, wobei die flachen Abschnitte der Blätter dem
Rahmen benachbart sind. Das mittlere Befestigungselement jedes Federblatts
ist ebenfalls mit dem mittleren Befestigungselement eines entsprechenden
Federblatts eines Paares an dem Rahmen ausgerichtet und liegt diesem
gegenüber,
so dass eine die beiden mittleren Befestigungselemente des Blattpaares schneidende
imaginäre
Linie auch die Mitte eines in dem Rahmen befestigten optischen Bauteils
schneidet. Vorzugsweise ist die Mitte des optischen Bauteils die
optische Mitte des optischen Bauteils, die typischerweise die geometrische
Mitte des optischen Bauteils ist. Bei dem in 2–7 gezeigten Rahmen 100 sind Federblätter 130 eines
ersten Federpaares innerhalb Vertiefungen 116 von flachen
Seitenabschnitten 110, 112 befestigt, wohingegen
Federblätter 130 des
zweiten Federpaares innerhalb der Vertiefung des unteren flachen
Abschnitts 108 und des Schlitzes 122 des oberen
flachen Abschnitts 106 befestigt sind. Die mittleren Befestigungselemente
der Federblätter,
die an den seitlichen flachen Abschnitten 110, 112 befestigt
sind, sind entlang einer in 2 gezeigten
imaginären
horizontalen Achse X ausgerichtet, wohingegen die mittleren Befestigungselemente
der an dem oberen flachen Abschnitt 106 und dem unteren
flachen Abschnitt 108 befestigten Federblätter entlang
einer imaginären
vertikalen Achse Y ausgerichtet sind. Die X- und die Y-Achse sind zueinander
senkrecht und schneiden sich etwa in der Mitte des in dem Rahmen
montierten optischen Bauteils 140.
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Indem
Paare von Federblättern
in der vorstehend beschriebenen Weise angeordnet werden, wird ein
stationärer
Punkt geschaffen, der in der oder nahe an der Mitte des optischen
Bauteils liegt. Der stationäre
Punkt ist ein geometrischer Ort auf dem optischen Bauteil, an dem
sich die Freiheitslinien (d.h. die von den Federblättern zugelassenen
Bewegungsrichtungen) schneiden. Der stationäre Punkt des optischen Bauteils
bleibt ferner trotz Wärmeausdehnung
des optischen Bauteils oder auf das optische Bauteil wirkender Kräfte an dem
gleichen geometrischen Ort innerhalb des Rahmens fixiert.
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Wie 2 und 5 zeigen,
erlaubt das an den seitlichen flachen Abschnitten 110, 112 angebrachte
Federblattpaar die Bewegung des optischen Bauteils entlang der X-Achse,
ist jedoch entlang der Y- und der Z-Achse starr und verhindert im
wesentlichen eine Bewegung des optischen Bauteils. Somit stellt
die X-Achse eine Freiheitslinie für das optische Bauteil dar,
die durch das an den seitlichen flachen Abschnitten montierte Paar
der Federblätter
geschaffen wird. Im Gegensatz dazu erlaubt das Paar der an dem oberen
und dem unteren flachen Abschnitt 106, 108 montierten
Federblätter
die Bewegung des optischen Bauteils entlang der Y-Achse, ist jedoch
entlang der X- und Z-Achse starr und verhindert im wesentlichen
die Bewegung des optischen Bauteils. Die Y-Achse stellt somit eine
weitere Freiheitslinie für
das optische Bauteil dar, die von dem an dem oberen und dem unteren
flachen Abschnitt montierten Paar der Federblätter geschaffen wird. Somit
liegt der stationäre
Punkt für
ein in dem Rahmen 100 montiertes optisches Bauteil an dem
Schnittpunkt der X- und Y-Achse, der im wesentlichen in der Mitte
des optischen Bauteils liegt.
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Die
Fassungskonstruktion gemäß vorliegender
Erfindung erleichtert den einfachen Zusammenbau und die Befestigung
des optischen Bauteils 140 in dem Rahmen 100.
Federblätter 130 werden
an dem oberen, dem unteren und den seitlichen flachen Abschnitten
der äußeren Seitenflächen des
Rahmens befestigt, indem die jeweiligen distalen Befestigungselemente 136 jedes
Federblatts an einer entsprechenden Vertiefung eines flachen Abschnitts
mit Befestigungsmitteln 137, 138 befes tigt werden.
Wie 3 zeigt, wird das Federblatt 130 an dem
Rahmen an dem oberen flachen Abschnitt 106 befestigt, indem
Befestigungsmittel 137, 138 durch Vertiefungen 118, 120 geführt werden.
Dann werden unter Verwendung von Befestigungsmitteln 139 und
Buchsen 135 Klammern 126 an ihren entsprechenden
Federblättern
befestigt. Das Befestigungsmittel 139 und die Buchse 135 werden
in die Vertiefung 119 eingeführt, um die Klammer an dem
oberen flachen Abschnitt an dem Federblatt zu befestigen. Sobald
die Klammern an den Federblättern
befestigt sind, wird das optische Bauteil 140 wie in 7a und 7b gezeigt
in die Rahmenöffnung 104 eingeführt. Die Klammern
werden in Vertiefungen 124 und teilweise in die an diesen
Vertiefungen ausgerichteten entsprechenden Öffnungen gedrückt, so
dass die Federblätter
von der äußeren Seitenfläche des
Rahmens weg gebogen werden. Die Federblätter werden in der gebogenen
Position gehalten, um so einen angemessenen Raum zu schaffen, um
die Ränder
des optischen Bauteils zwischen den Armen jeder Klammer auszurichten.
Wie vorstehend beschrieben wird vorzugsweise ein Epoxidharz auf
den Eingriffsabschnitt jeder Federklammer und/oder des optischen
Bauteils vor dem Anbringen des optischen Bauteils innerhalb der
jeweiligen Klammer aufgetragen. Die Klammern werden dann freigegeben,
so dass sie mit einem Rand des optischen Bauteils in Eingriff kommen.
Sobald das Epoxidharz gehärtet
ist, ist die Fassung gebrauchsfertig und kann unter Verwendung der
Montageöffnungen 114 in
einem Instrument befestigt werden.
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Im
Betrieb hält
die Fassungskonstruktion gemäß vorliegender
Erfindung die gewünschte
Ausrichtung bei und verhindert eine unerwünschte Verwindung der Flachheit
des optischen Bauteils in Umgebungen, in denen starke Wärmeschwankungen
sowie Vibrationskräfte
herrschen (z. B. während
des Starts eines Satelliten). Wenn beispielsweise der Rahmen 100 einer
Verwindungskomponente (z. B. bedingt durch die Wärmeausdehnung des optischen Bauteils
oder starke Vibrationskräfte,
die auf das optische Bauteil ausgeübt werden) ausgesetzt ist,
die entlang der imaginären
Achse X wirkt, wie in 5 gezeigt, erlauben die in den
Vertiefungen der flachen Seitenflächen 110, 112 montierten
Federblätter
die Flexibilität
des optischen Bauteils entlang der X-Achse, während die kombinierten Federblätter das
optische Bauteil in allen anderen Richtungen (d.h. entlang der Y-
und Z-Achse) starr halten.
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Entsprechend
erlauben dann, wenn der Rahmen einer Verwindungskomponente ausgesetzt
ist, die entlang der imaginären
Achse Y wirkt, die in dem Schlitz der oberen flachen Oberfläche 106 und
der Vertiefung der unteren flachen Oberfläche 108 montierten
Federblätter
die Flexibilität
des optischen Bauteils entlang der Y-Achse, während die kombinierten Federblätter das
optische Bauteil in allen anderen Richtungen (d.h. entlang der X-
und der Z-Achse) starr halten. Die Federn beschränken daher jede Bewegung des
optischen Bauteils auf eine im wesentlichen planare und radiale
Weise in Bezug auf den in der Mitte des optischen Bauteils geschaffenen
stationären
Punkt (d.h. am Schnittpunkt der X- und der Y-Achse). Die Fassungskonstruktion
bietet ferner eine Starrheit für
das optische Bauteil, die geeignet ist, starken Vibrationskräften zu
widerstehen, während
sie ferner eine geeignete Flexibilität bietet, um eine Verwindung
der Flachheit zu verhindern, die andernfalls durch Wärmeausdehnung
des Rahmens und/oder des optischen Elements verursacht würde. Insbesondere
hält die
Fassungskonstruktion eine Flachheitstoleranz innerhalb von 0,1 Mikrozoll
ein, wenn sie extremen Vibrations- und Wärmeschwankungen ausgesetzt
ist.
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Die
Fassungskonstruktion gemäß vorliegender
Erfindung kann auch mehrere optische Bauteile innerhalb des Rahmens
befestigen, während
eine ordnungsgemäße Ausrichtung
beibehalten wird und die Verwindung der Bauteile unter rauen Wärme- und Vibrationsbedingungen
minimiert wird. Derartige Fassungen für mehrere Bauteile sind z.
B. in Interferometer-Konstruktionen nützlich, die eine enge Ausrichtung
zwischen einem Strahlteiler und einem oder mehreren anderen optischen
Bauteilen erfordern.
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In
einer in 8 gezeigten alternativen Fassungskonstruktion
wird ein optisches Bauteil, das mehrere optische Elemente umfasst,
innerhalb eines Rahmens unter Verwendung von einander gegenüberliegenden
Paaren von Federblättern
befestigt. Die Fassung ist im wesentlichen der vorstehend beschriebenen
und in 2–7 dargestellten Fassung ähnlich.
Die Fassung aus 8 befestigt jedoch jedes der
optischen Elemente an den am Rahmen befestigten Federpaaren. Im
einzelnen enthält
der Rahmen 200 einander gegenüberliegenden Paare von Federblättern 230, die
an dem oberen, dem unteren und den seitlichen flachen Abschnitten
an der äußeren Seitenfläche des
Rahmens angeordnet sind, wobei Klammern 226 an der inneren
Seitenfläche
des Rahmens angeordnet und mit Befestigungsmitteln 239 in
einer im wesentlichen ähnlichen
Weise wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform an den Federblättern befestigt
sind. Die Dicke des Rahmens 200 (d.h. der Abstand zwischen
der vorderen und der hinteren Fläche)
ist ausreichend, um zwei optische Elemente innerhalb der Rahmenöffnung 204 aufzunehmen.
Zusätzlich
enthalten die Klammern 226 im Gegensatz zu den Klammern 126 mit zwei
Armen aus 3 drei von einer Eingriffsfläche jeder
Klammer ausgehende Arme 227. Zwei der Arme 227 jeder
Klammer 226 sind an entgegengesetzten Enden der Klammer
angeordnet, wohingegen der dritte Arm von der Eingriffsfläche der
Klammer zwischen den entgegengesetzten Enden der Klammer ausgeht.
Die Breite und die Position des dritten Arms an jeder Klammer ist
so gewählt,
dass ein geeigneter Abstand zwischen direkt gegenüberliegenden
Armen gebildet ist, der geringfügig
größer als
die Dicke eines zwischen direkt gegenüberliegenden Armen zu befestigenden
optischen Elements ist. Somit befestigt jede Klammer 226 wirksam
zwei optische Elemente an einem einzelnen Federblatt 230 in dem
Rahmen 200. Ferner sei angemerkt, dass die Klammern in
jeder Weise mit geeigneter Beabstandung und Positionierung der Klammerarme
relativ zueinander konstruiert sein können, um eine ausgewählte Beabstandung
sowie eine ausgewählte
vertikale und/oder horizontale Ausrichtung zwischen an den Klammern
befestigten optischen Elementen zu schaffen.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform der
Fassungskonstruktion ist in 9 und 10 dargestellt.
Die Fassung ist im wesentlichen der vorstehend beschriebenen und
in 2–7 dargestellten Fassung ähnlich.
Die Fassungskonstruktion aus 9 ist jedoch
ferner für
die Aufnahme von zwei separaten optischen Bauteilen konfiguriert,
die unabhängig
mit verschiedenen Paaren von Federblättern an dem Rahmen befestigt
werden. Genauer ausgedrückt
enthält
die Fassung einen Rahmen 300, der zwei Gruppen von einander
gegenüberliegenden Paaren
von Federblättern 330 aufweist,
die entlang dem oberen, dem unteren und den seitlichen flachen Abschnitten
der äußeren Seitenfläche des
Rahmens angeordnet sind, wobei Klammern 326 an der inneren
Seitenfläche
des Rahmens angeordnet sind und mit Befesti gungsmitteln 339 in
einer im wesentlichen ähnlichen
Weise wie bei dem vorstehend beschriebenen Rahmen 100 an
den Federblättern
befestigt sind. Jede Gruppe der Federblattpaare ist in geeigneter Weise
an der äußeren Seitenfläche des
Rahmens 300 ausgerichtet, um das Befestigen eines optischen Bauteils 341 oder 342 an
den Federblättern
dieser Gruppe zu erlauben. Jede Federblattgruppe kann auch so ausgerichtet
sein, dass die optischen Bauteile 341, 342 in
einer beliebigen parallelen oder nicht parallelen räumlichen
Ausrichtung zueinander befestigt werden.
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Ein
Merkmal der Fassungskonstruktion aus 9 und 10 ist,
dass auf ein optisches Bauteil wirkende Verwindungskräfte sich
nicht auf das andere optische Bauteil auswirken, da jedes Bauteil
mit verschiedenen Federblattpaaren unabhängig an dem Rahmen befestigt
ist. Somit können
mit dieser Fassungskonstruktion optische Bauteile verwendet werden,
die unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten
haben und unterschiedlichen Ausmaßen der thermischen Verwindung
ausgesetzt sind, während eine
gewünschte
Ausrichtung und eine Flachheit der optischen Bauteile innerhalb
eines Instruments aufrechterhalten bleibt.
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Es
sei angemerkt, dass in der vorliegenden Erfindung andere Fassungskonstruktionen
in Betracht gezogen werden, die optische Bauteile mit verschiedenen
Größen und
geometrischen Konfigurationen halten. Beispielsweise zeigt 11 eine
weitere Ausführungsform
einer Fassung zum Befestigen eines optischen Bauteils, das entlang
einer Hauptachse des optischen Bauteils beträchtlich längere Richtungen im Vergleich
zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen hat. Der Rahmen 400 der Fassung
ist im wesentlichen dem vorstehend beschriebenen Rahmen 100 ähnlich,
mit der Ausnahme, dass der Rahmen länglich ist, um einen längliches
optisches Bauteil 440 aufzunehmen und zu halten. Des weiteren
sind Paare von Federblättern 430 in
einer im wesentlichen ähnlichen
Weise wie die vorstehend beschriebenen Federblätter 130 mit dem Rahmen
ausgerichtet und an diesem befestigt, um einen stationären Punkt
in der Mitte des optischen Bauteils (d.h. den am Schnittpunkt der
X- und Y-Achse in 11 gelegenen Punkt) festzulegen.
Somit wirkt sich die Längenausdehnung
des in 11 dargestellten optischen Bauteils
nicht wesentlich auf die Leistungsfähigkeit einer entsprechenden
Fassung bei der Aufrechterhaltung der gewünschten Flachheit des optischen
Bauteils aus, obgleich es extremen Vibrations- und Wärmeverwindungsbedingungen
ausgesetzt ist.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend beschriebenen und in den Zeichnungen
erläuterten Ausführungsformen
nur einige wenige von vielen Arten zur Umsetzung einer Fassung für extreme Höchstleistung
eines optischen Bauteils unter Wärme- und Vibrationsverwindungsbedingungen
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung darstellen. Beispielsweise können Fassungen
vorgesehen werden, die kreisförmige
optische Bauteile oder mehrseitige optische Bauteile jeder geometrischen
Konfiguration halten. Während
ferner Federblätter
der vorstehenden Ausführungsformen
so beschrieben wurden, dass sie an einer äußeren Fläche des Rahmens befestigt werden,
können
die Federblätter
alternativ an einer Innenfläche
oder an jeder anderen geeigneten Stelle am Rahmen befestigt werden,
die einen stationären
Punkt etwa in der Mitte des in dem Rahmen montierten optischen Bauteils schafft.
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Die
Fassung gemäß vorliegender
Erfindung kann ferner verwendet werden, um ein beliebiges Bauteil
zu halten, das stabilisiert werden muss und bei dem verhindert werden
muss, dass es einer wesentlichen Verwindung unterzogen wird, wenn
es extremen Vibrations- und/oder Wärmebedingungen ausgesetzt wird.
Beispielsweise hat die Fassung Anwendungen zum Halten von optischen
und anderen Bauteilen in der Halbleiter produzierenden Industrie und
in verwandten Industrien.
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Nachdem
bevorzugte Ausführungsformen einer
Fassung zum Erzielen von extremen Höchstleistungen von optischen
Bauteilen unter rauen Wärme-
und Vibrationsverwindungsbedingungen beschrieben wurden, sind dem
Durchschnittsfachmann unter Berücksichtigung
der hierin dargelegten Lehre Variationen und Abänderungen nahegelegt. Es versteht
sich daher, dass angenommen wird, dass alle derartigen Variationen,
Modifikationen und Abänderungen
unter den durch die beigefügten
Patentansprüche
definierten Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen.