DE19731148B4 - Befestigungsanordnung zur Befestigung eines Spiegels an einem Träger mittels Klebemittel - Google Patents

Befestigungsanordnung zur Befestigung eines Spiegels an einem Träger mittels Klebemittel Download PDF

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Abstract

Befestigungsanordnung zum Befestigen eines optischen Gliedes (10) in Befestigungsstellen (30, 32) an oder in einem Träger (28), bei welchem die Befestigungsstellen (30, 32) von Klebestellen zwischen Befestigungsflächen des optischen Gliedes und des Trägers gebildet sind, von denen mindestens eine Klebstelle eine in. allen Richtungen hohe Steifigkeit hat und mindestens eine zweite Klebstelle eine geringere Steifigkeit als die erstere Klebestelle in Richtung parallel zu den Befestigungsflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Klebestelle eine höhere Steifigkeit in Richtung senkrecht zu den Befestigungsflächen aufweist als in Richtung parallel zu den Befestigungsflächen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zum Befestigen eines optischen Gliedes in Befestigungspunkten an oder in einem Träger, bei welcher die Befestigungspunkte von Klebestellen zwischen Befestigungsflächen des optischen Gliedes und des Trägers gebildet sind, von denen mindestens eine Klebstelle eine in allen Richtungen hohe Steifigkeit hat und mindestens eine zweite Klebstelle eine geringere Steifigkeit als die erstere Klebestelle in Richtung parallel zu den Befestigungsflächen aufweist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Befestigung eines optischen Gliedes an einem Träger.
  • Es kann sich dabei um die Befestigung von beispielsweise Linsen oder Spiegeln in einer Struktur von optischen Systemen handeln. In vielen Anwendungsfällen von auf Trägern befestigten Spiegeln ist es wichtig, daß durch äußere Einflüsse hervorgerufene Deformationen des Trägers (Zwangsverformungen und Zwangskräfte) nicht auf den Spiegel selbst übertragen werden und Verformungen des Spiegels hervorrufen. Solche Verformungen des Spiegels beeinflußt nämlich die optischen Eigenschaften des Spiegels (z.B. Ebenheit des Spiegels) und dadurch ebenfalls die Eigenschaften des gesamten optischen Systems.
  • Die Befestigungsflächen des optischen Gliedes (z.B. des Spiegels) stehen in einem festen Verhältnis zu einer ausgewählten Ebene des optischen Gliedes (z.B. der Spiegelebene). Sie können eben sein und mit der ausgewählten Ebene (Spiegelebene) einen Winkel bilden oder parallel sein, oder eine andere als ebene Form besitzen.
  • Die äußeren, Deformationen des Trägers hervorrufenden Einflüsse können beispielsweise Vibration-, Schock- oder Temperaturbelastungen (Temperaturschwankungen, Temperaturgradienten) sein.
  • Bei der Befestigung von Spiegeln an Trägern ist es bekannt, Maßnahmen zu treffen, um durch die Befestigung übertragene Verformungen eines an einem Träger befestigten Spiegels zu vermeiden. Die bekannten Maßnahmen sind jedoch beispielsweise bei der Befestigung eines optisch hochgenauen Spiegels oft nicht ausreichend.
  • Es ist bekannt, die Befestigung durch Schraubverbindungen vorzunehmen. Zu diesem Zweck hat der Spiegel definierte Auflagepunkte mit in dem Spiegel vorgesehenen Entlastungskerben. Durch diese Entlastungskerben wird versucht, Spannungen in dem Spiegel zu vermeiden. Es läßt sich jedoch nicht vermeiden, daß der Spiegel bei dieser Befestigungsart im Bereich der Schraubenköpfe deformiert wird.
  • Es ist weiterhin bekannt, den Spiegel mit dem Träger über dünne Stege zu verbinden. Eine solche Verbindung entlastet zwar den Spiegel weitgehend von Übertragung von äußeren Einflüssen, läßt aber keine hinreichend steife Verbindung zwischen Träger und Spiegel zu.
  • Es ist weiterhin bekannt, die Befestigung durch Klebeverbindungen vorzunehmen. Dabei muß ein Kompromiß zwischen ausreichende Steifigkeit und ausreichende Elastizität gefunden werden. Wenn die Klebeverbindung zu steif ist, wird keine hinreichende Entkopplung von dem Träger erreicht. Wenn die Klebeverbindung zu elastisch ist, nimmt der Spiegel keine hinreichend definierte Lage bzgl. des Trägers ein.
  • Beispielsweise zeigt die DE 31 19 299 A1 eine Halterung für einen Spiegel, bei der eine aus einem metallischen Werkstoff bestehende Trägerplatte über Klebungen mit dem Spiegel verbunden ist. Die dauerelastischen Klebungen nehmen die Ausdehnungsunterschiede zwischen Spiegel und Trägerplatte im gesamten Einsatztemperaturbereich auf, so daß der Spiegel durch die thermischen Ausdehnungsunterschiede nicht deformiert wird. Um eine stabile und gegen äußere Einflüsse weitgehend unempfindliche Lage des Spiegels zu erreichen, sind zusätzliche formschlüssige Elemente vorgesehen, die eine Translationsbewegung sowie eine Drehung des Spiegels verhindern. Weiterhin haben die formschlüssig geführten Klebungen eine wesentlich höhere Scherfestigkeit als die anderen.
  • Die JP 03004209 A beschreibt eine Abtastvorrichtung mit Zylinderlinsen, die Planflächen parallel zum Strahlengang aufweisen und mit diesen über Klebstellen an einem Träger befestigt sind. Die verschiedenen Klebstellen haben unterschiedliche Charakteristiken. Beispielsweise kann eine Klebstelle von einem durch UV härtbaren Kleber gebildet sein, während die andere von einem Kleber auf Gummibasis gebildet ist.
  • Die JP 61248010 A zeigt eine Linse, die in eine Fassung eingeklebt ist. Zum Einbringen des Klebers sind in dem Rand der Linse Bohrungen vorgesehen, durch welche Kleber zwischen den Rand der Linse und eine Stufe der Fassung eingebracht werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigungseigenschaften einer Befestigungsanordnung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die optischen Eigenschaften des optischen Gliedes und eines das optische Glied enthaltenden optischen Systems nicht beeinträchtigt werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgaben mit einer Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die zweite Klebestelle eine höhere Steifigkeit in Richtung senkrecht zu den Befestigungsflächen aufweist als in Richtung parallel zu den Befestigungsflächen.
  • Ein Verfahren zur Befestigung eines optischen Gliedes an einem Träger enthält die Verfahrensschritte:
    • (a) Anbringen des optischen Gliedes an einem Verstärkungsteil, das Befestigungsleisten mit Befestigungsflächen des optischen Gliedes (10) bildet,
    • (b) Anbringen von durchgehenden Bohrungen in den Befestigungsleisten des Verstärkungsteils,
    • (c) Anbringen von Befestigungsflächen an dem Träger und von Referenzflächen neben diesen Befestigungsflächen,
    • (d) Anordnen des Verstärkungsteils gegenüber dem Träger unter Zwischenlage von Abstandsstücken,
    • (e) Einbringen von in erhärtendem Zustand starrem Kleber durch mindestens eine der Bohrungen zur Bildung einer starren Kleberschichteiner zwischen gegenüberliegenden Befestigungsflächen des Verstärkungsteils und des Trägers,
    • (f) Einbringen von elastischem Kleber durch mindestens eine weitere Bohrung einer anderen Befestigungsleiste zur Bildung einer Kleberschicht, die in Richtung senkrecht zu den Befestigungsflächen eine höhere Steifigkeit in Richtung senkrecht zu den Befestigungsflächen aufweist als in Richtung parallel zu den Befestigungsflächen und
    • (g) Entfernen der Abstandsstücke nach Erhärten der Klebestellen.
  • Dadurch wird erreicht, daß die Befestigung über den ersten Befestigungspunkt in allen drei Raumrichtungen ausreichend steif und fest gegenüber Vibrationsbelastungen ist, wobei das optische Glied selbst nur geringfügig beeinflußt wird. Dieser Befestigungspunkt wirkt sozusagen als "Fixpunkt" zum Träger und damit als Einspannung. Durch den zweiten Befestigungspunkt wird erreicht, daß Belastungen, Zwangsverschiebungen und Zwangskräfte, welche in dem Träger beispielsweise infolge von Temperaturgang (unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten) oder Temperaturverteilung stattfinden, durch die Befestigung selbst aufgenommen bzw. nur zu einem sehr geringen Teil an das optische Glied übertragen werden. Dieser zweite Befestigungspunkt wirkt also als "schwimmende Lagerung", d.h. beispielsweise senkrecht zur ausgewählten Ebene (bzw. zur Befestigungsfläche) kann sie die gleiche Steifigkeit besitzen wie der "Fixpunkt", in der ausgewählten Eben (bzw. in der Ebene der Befestigungsfläche) ist sie jedoch durch Scherung nachgiebig. Diese Eigenschaft wird einerseits durch die Eigenschaft des Materials des Klebers erzielt, welches ein gummiartiges Verhalten aufweist. d.h. es ist inkompressibel (Querkontaktionszahl beispielsweise μ = 0,5), und andererseits durch die Formgebung der Klebestelle, welche vorzugsweise flach ausgebildet ist. Durch die flache Ausbildung der Klebestelle wird eine höhere Steifigkeit in einer Richtung erzielt, da das Klebemittel in dieser Richtung nur als dünne Schicht vorliegt.
  • Ein für den ersten Befestigungspunkt ("Fixpunkt") geeigneter Kleber ist beispielsweise Araldit AV 138. Für den zweiten Befestigungspunkt ("schwimmende Lagerung") eignen sich beispielsweise silikonartige Kleber. Bei einer „schwimmenden Lagerung" liegt das optische Glied nur auf den Klebepunkten auf. Es besteht kein direkter mechanischer Kontakt zwischen optischem Glied und Träger.
  • Auf diese Weise wird also eine dauerhafte Verbindung zwischen optischem Glied und Träger auch unter Vibrations- und Schockbelastungen in allen drei Raumrichtungen erreicht, wobei die optischen Eigenschaften (z.B. Ebenheit eines Spiegels) des eingeklebten optischen Gliedes unter Vibrations-, Schock- und Temperatureinfluß nur minimal beeinflußt werden. Weiterhin sind hohe Eigenfrequenzen durch entsprechende Wahl der Zusammensetzung der Kleber realisierbar.
  • Vorteilhafterweise werden drei Befestigungspunkte vorgesehen, nämlich einen sog. "Fixpunkt" und zwei sog. "schwimmende Lagerungen".
  • Die erfindungsgemäßen Eigenschaften der Befestigungsanordnung können durch besondere Klebestellengeometrie unterstützt werden. Die Klebestellen können dabei beispielsweise eine längliche oder eine linsenartige Form haben.
  • Das optische Glied kann ein optisch hochgenauer Spiegel sein. Weiterhin kann das optische Glied bzw. der Spiegel steifigkeitsoptimiert sein.
  • Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung näher erläutert.
  • Die einzige Figur ist eine schematische, teilweise gebrochene Darstellung und zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung zur Befestigung eines Spiegels an einem Träger.
  • In der Figur ist mit 10 ein optisch hochgenauen Spiegel bezeichnet. Der Spiegel 10 besteht aus einem mit Verstärkungsrippen versehenen Verstärkungsteil 14 zur Steifigkeitoptimierung des Spiegels 10. Einige dieser Verstärkungsrippen sind in der Figur mit 12 bezeichnet. An diesem Verstärkungsteil 14 ist eine plane (in der Figur nicht gezeigte) Spiegelfläche an der den Verstärkungsrippen 12 abgewandten Seite des Spiegels 10 vorgesehen. Dabei kann die Spiegelfläche sich über die gesamte Abmessung der den Verstärkungsrippen 12 abgewandten Seite des Verstärkungsteils 14 oder nur über einen Teil davon erstrecken. Der Spiegel 10 besitzt drei Befestigungsflächen. Diese Befestigungsflächen befinden sich auf der den Verstärkungsrippen 12 abgewandten Seite des Spiegels 10 und sind in der Figur verdeckt und nicht zu sehen. Im Bereich dieser Befestigungsflächen ist das Verstärkungsteil 14 und gegebenenfalls die Spiegelfläche mit durchgehenden Bohrungen 16, 17, 18, 19, 20, und 21 versehen, wobei die Bohrungen 16, 17, 18 und 19 bzw. 20 und 21 jeweils einer Befestigungsfläche zugeordnet sind.
  • Im unteren Teil der Figur ist ein Träger 28 in gebrochener Darstellung gezeigt. An dem Träger 28 sind drei den drei Befestigungsflächen des Spiegels 10 zugeordneten Befestigungsstellen 30 und 32 zur Befestigung des Spiegels 10 vorgesehen, von welchen nur zwei in der Figur sichtbar sind. Diese drei Befestigungsstellen 30 und 32 bestehen aus jeweils einer ebenen Fläche. Flächen 34 und 36 sind Referenzflächen für die Klebung des Spiegels 10. Zur Befestigung des Spiegels 10 an dem Träger 28 wird der Spiegel 10 mit einer geeigneten Vorrichtung translatorisch in X- und Y-Richtung sowie rotatorisch um die Z-Achse ausgerichtet. Mit geeigneten Distanzstücken zwischen den Referenzflächen 34 und 36 und der Spiegelfläche wird die Lage des Spiegels 10 zum Träger in der Z-Achse sowie um die X- und Y-Achse definiert festgelegt. Dadurch wird außerdem der Klebespalt zwischen den Befestigungsstellen 30, 32 und den Befestigungs-Flächendes des Spiegels eindeutig bestimmt.
  • Dann wird Klebemittel in flüssiger Form von der Seite der Verstärkungsrippen 12 des Verstärkungsteils 14 her durch die Bohrungen 16, 17; 18, 19, 20 und 21 geleitet. Das Klebemittel verteilt sich dann auf die zugehörigen Fläche der Befestigungsstellen 30 und 32 des Trägers und auf die zugehörigen Befestigungsflächen des Spiegels 10. Es sei erwähnt, daß auch nur jeweils eine Bohrung oder auch mehr als zwei Bohrungen pro Befestigungsstelle vorgesehen werden können. Die Anzahl der Bohrungen wird in der Regel von der Beschaffenheit des jeweiligen Klebemittels und die gewünschte Form der Klebestellengeometrie abhängen.
  • Nach dem Aushärten werden die Distanzstücke entfernt, so daß der Spiegel 10 keinen direkten Kontakt mit dem Träger 28 hat.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der erste Befestigungspunkt (Befestigungsstelle 30) von einem Klebemittel (beispielsweise "Aralit AV 138") mit hoher Steifigkeit in allen drei Raumrichtungen gebildet. Dieser Befestigungspunkt dient also als "Fixpunkt". Die beiden anderen Befestigungspunkte (Befestigungsstelle 32 und die dritte, nicht gezeigte Befestigungsstelle) wird von einem elastischen Klebemittel gebildet. An diesen beiden Befestigungspunkten wird die Klebestelle flach ausgebildet. Dadurch wird an diesen Befestigungspunkten in der Richtung senkrecht zu den jeweiligen Flächen 36 der Befestigungsstellen 32 eine hohe Steifigkeit erreicht. In den Richtungen parallel zu den jeweiligen Flächen 36 ist die Klebestelle jedoch auf Scherung nachgiebig. Solche Klebemittel können silikonhaltig sein und sind handelsüblich.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Klebemittelstellen aus zwei rechteckigen Gebilden. Es ist aber auch möglich, die Klebemittelstellen als ein, z.B. länglich geformtes oder rundes Gebilde herzustellen.
  • Der in dem Ausführungsbeispiel beschriebene Spiegel 10 kann zur Verwendung in einem optischen Systems eines Flugkörper vorgesehen sein. Bei dieser Anwendung sind die erfindungsgemäßen Eigenschaften des Spiegels 10 von großer Bedeutung. Einerseits sind Flugkörper äußeren Einflüssen ausgesetzt, welche großen Veränderungen unterworfen sind. Andererseits sind sehr hohe Anforderungen an einem optischem System beispielsweise eines zielsuchenden Flugkörpers gestellt.

Claims (6)

  1. Befestigungsanordnung zum Befestigen eines optischen Gliedes (10) in Befestigungsstellen (30, 32) an oder in einem Träger (28), bei welchem die Befestigungsstellen (30, 32) von Klebestellen zwischen Befestigungsflächen des optischen Gliedes und des Trägers gebildet sind, von denen mindestens eine Klebstelle eine in. allen Richtungen hohe Steifigkeit hat und mindestens eine zweite Klebstelle eine geringere Steifigkeit als die erstere Klebestelle in Richtung parallel zu den Befestigungsflächen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Klebestelle eine höhere Steifigkeit in Richtung senkrecht zu den Befestigungsflächen aufweist als in Richtung parallel zu den Befestigungsflächen.
  2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß (a) das optische Glied einen Verstärkungsteil (14) aufweist, welcher Befestigungsleisten mit den Befestigungsflächen des optischen Gliedes (10) bildet, (b) der Träger (28) Befestigungsstellen (30, 32) gegenüber den Befestigungsflächen des optischen Gliedes (10) sowie neben diesen Befestigungsstellen (30, 32) Refenzflächen (34, 36) aufweist und (c) in den Befestigungsleisten Bohrungen (16, 17, 18, 19) vorgesehen sind, die in den Befestigungsflächen des optischen Gliedes münden, wobei das durch die Bohrungen zugeführte Klebemittel zwischen den im Abstand voneinander liegenden Befestigungsflächen des optischen Gliedes (10) und des Trägers (28) eine Klebestelle bildet.
  3. Befestigungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Glied eine an dem Verstarkungsteil (14) gebildete Spiegelfläche ist.
  4. Befestigungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsteil (14) Verstarkungsrippen (12) aufweist.
  5. Befestigungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß (a) das Verstärkungsteil (14) ein langgestreckter Körper ist, der auf einer Seite die Spiegelfläche trägt und auf der der Spiegelfläche abgewandten Seite die Verstärkungsrippen aufweist, (b) eine erste Befestigungsleiste mit Bohrungen (16, 17, 18, 19) an einer Schmalseite des Verstärkungsteils und zwei weitere, seitliche Befestigungsleisten mit Bohrungen (20) auf gegenüberliegenden Längsseiten gebildet sind und (c) der Träger im Bereich der ersten Befestigungsleiste eine Befestigungsfläche aufweist, welche mit der gegenüberliegenden Befestigungsfläche des Spiegels eine Klebstelle mit in allen Richtungen hoher Steifigkeit bildet und im Bereich der seitlichen Befestigungsleisten Befestigungsflächen aufweist, welche mit den gegenüberliegenden seitlichen Befestigungsleisten über Klebsteilen verbunden sind, die eine höhere Steifigkeit in Richtung senkrecht zu den Befestigungsflächen aufweisen als in Richtung parallel zu den Befestigungsflächen.
  6. Verfahren zur Befestigung eines optischen Gliedes (10) an einem Träger (28) mit den Verfahrensschritten: (a) Anbringen des optischen Gliedes an einem Verstärkungsteil (14), das Befestigungsleisten mit Befestigungsflächen des optischen Gliedes (10) bildet, (b) Anbringen von durchgehenden Bohrungen in den Befestigungsleisten des Verstärkungsteils (14), (c) Anbringen von Befestigungsstellen (30, 32) an dem Träger (28) und von Referenzflächen (34, 36) neben diesen Befestigungsstellen (d) Anordnen des Verstärkungsteils (14) gegenüber dem Träger (28) unter Zwischenlage von Abstandsstücken, (e) Einbringen von in erhärtendem Zustand starrem Kleber durch mindestens eine der Bohrungen (16, 17, 18, 19) zur Bildung einer starren Klebersahichteiner zwischen gegenüberliegenden Befestigungsflächen des Verstärkungsteils (14) und des Trägers (28), (f) Einbringen von elastischem Kleber durch mindestens eine weitete Bohrung (20,21) einer anderen Befestigungsleiste zur Bildung einer Kleberschicht, die in Richtung senkrecht zu den Befestigungsflächen eine höhere Steifigkeit in Richtung senkrecht zu den Befestigungsflächen aufweist als in Richtung parallel zu den Befestigungsflächen und (g) Entfernen der Abstandsstücke nach Aushärten der Klebestellen.
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