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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen optischen Drehübertrager und ein
Linsensystem insbesondere zur Verwendung in optischen Drehübertragern,
sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Linsensystems.
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Stand der Technik
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Zur Übertragung
optischer Signale zwischen gegeneinander drehbaren Einheiten sind
verschiedene Übertragungssysteme bekannt.
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In
der
US 5,568,578 ist
ein optischer Drehübertrager für mehrere Kanäle
mit einem Dove-Prisma offenbart. Zur Einkopplung beziehungsweise
Auskopplung des Lichtes aus Glasfasern ist eine Anordnung mit mehreren
GRIN-Linsen vorgesehen.
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In
der
US 2005/0036735 ist
ein optischer Drehübertrager für mehrere Kanäle
mit einem Dove-Prisma als derotierendes Element offenbart. Licht wird
von zuführenden Lichtwellenleitern über Kollimatoren
in ein Dove-Prisma eingekoppelt, mittels diesem derotiert und über
weitere Kollimatoren in wegführende Lichtwellenleiter eingespeist.
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Eine
andere Art eines optischen Drehübertragers ist in der
WO 01/98801 A2 offenbart.
So ist darin ein mikrooptisches System angegeben, welches optische
und mechanische Komponenten als einstückiges Bauteil aufweist.
Durch diese Ausgestaltung lässt sich eine wesentlich höhere
Packungsdichte der einzelnen Glasfasern erreichen.
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In
der
DE 10 2006
022 023 A1 ist ein weiterer optischer Drehübertrager
mit Kollimatoren, die eine Vielzahl von Linsen umfassen, offenbart.
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Insbesondere
bei Kollimatoren mit einer hohen Anzahl von Linsen treten unerwartete
Frühausfälle bereits nach kurzer Betriebsdauer
auf.
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Darstellung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kostengünstigen
optischen Drehübertrager sowie ein Linsensystem für
einen solchen Drehübertrager bereitzustellen, der reproduzierbar
herstellbar ist und nur eine äußerst geringe Anzahl
von Frühausfällen und somit eine erhöhte
Zuverlässigkeit aufweist. Weiterhin soll ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen Linsensystems angegeben werden.
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Eine
erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe
ist in den unabhängigen Patentansprüchen angegeben.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Ein
erfindungsgemäßes Linsensystem 1 weist
wenigstens eine Trägerplatte mit wenigstens einer Linse
auf. An der Trägerplatte sind mehrere Lichtwellenleiter 2a, 2b, 2c, 2d angeordnet.
Diese Lichtwellenleiter werden in Ferrulen 3a, 3b, 3c, 3d gehalten.
Die Befestigung der Ferrulen auf dem Linsensystem 1 erfolgt
mittels Kleber. Als Kleber wird bevorzugt ein ausgehärtetes
Epoxydharz eingesetzt. Häufig überlappen sich
die Klebestellen benachbarter Ferrulen. Bei aus dem Stand der Technik
bekannten Anordnungen mit überlappenden Klebestellen 6a, 6b, 6c traten
immer wieder Frühausfälle auf. In langwierigen
Untersuchungen konnten diese auf innere Spannungen innerhalb der
Anordnung zurückverfolgt werden. Eine überraschende
Erkenntnis war, dass diese Frühausfälle nahezu
vollständig verschwinden, wenn eine Überlappung
benachbarter Klebestellen zuverlässig vermieden wird. Somit
kann die Zuverlässigkeit von Mikrolinsenarrays sowie optischen
Drehübertragern wesentlich erhöht werden. Erfindungsgemäß wird
eine solche Überlappung dadurch vermieden, dass in dem
Mikrolinsenarray Gräben 5a, 5b, 5c, 5d, 5e beziehungsweise
Nuten zwischen den Ferrulen vorgesehen sind. Diese verhindern eine Überlappung
der Klebestellen wirkungsvoll. Normalerweise läuft der
Kleber bereits aufgrund seiner Oberflächenspannung nicht
in die Gräben hinein. Dadurch gibt ergibt sich ein hinreichender Abstand
zwischen den Klebestellen benachbarter Ferrulen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden zwischen den einzelnen
Ferrulen trennende Stege oder auch Barrieren 7a, 7b, 7c, 7d, 7e angeordnet.
Diese Barrieren umfassen vorzugsweise ein Material mit einer Kleber
abweisenden Oberfläche, so dass keine feste Verbindung
zwischen dem Kleber und einer Barriere entsteht. Alternativ und oder
zusätzlich können die Barrieren ein elastisches Material
umfassen, so dass keine Kraftübertragung zwischen den Klebestellen
benachbarter Ferrulen auftritt. Die Barrieren können vor
dem Kleben zusätzlich aufgebracht werden oder bereits als
strukturelle Elemente des Mikrolinsenarrays vorgesehen sein. Eine
solche Barriere kann ein separates Bauteil oder auch eine Lackschicht
sein. Vorzugsweise wird eine Barriere nach dem Aushärten
des Klebers entfernt. Dies kann beispielsweise thermisch, wie durch
einen Laser oder auch chemisch wie durch Ätzen erfolgen.
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In
einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist eine Beschichtung 8a, 8b, 8c, 8d, 8e zwischen
den Ferrulen vorgesehen. Diese Beschichtung weist Klebstoff abweisende
Eigenschaften auf. Dies kann beispielsweise durch eine Erhöhung
der Oberflächenspannung durch die Beschichtung erfolgen. Der
vom der Beschichtung abgedeckte Bereich kann von dem Kleber nicht
oder nur kaum benetzt werden. Somit kann auch eine Verbindung der
Klebestellen benachbarter Ferrulen vermieden werden. Als Beschichtung
geeignet ist beispielsweise ein Stopp lack, eine Plasmabehandlung,
vorzugsweise mit SiOx oder auch aus Auftragen
von Öl.
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Eine
weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung besteht
darin, dass eine Trennung der Klebestellen nach dem Aushärten
des Klebers erfolgt. So wird bevorzugt ein Streifen des Klebers
zwischen den Ferrulen abgetragen. Bevorzugterweise wird hierbei ein
Laser eingesetzt.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung
sind die einzelnen Ferrulen diagonal bezogen auf eine rechteckige
Matrix ihrer gesamten Anordnung an benachbarte Ferrulen angrenzen.
Durch diese Diagonale Anordnung sind einerseits die Abstände
zwischen benachbarten Ferrulen größer und die
Berührungsflächen zwischen den Ferrulen kleiner.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung werden die Lichtwellenleiter 2 ohne
Ferrulen an dem Mikrolinsen-Array, einer Glasplatte oder Glasprofilen
befestigt. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise durch Kleben, oder
auch durch Schweißen und/oder Spleißen.
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Erfindungsgemäß können
auch mehrere oder alle der in diesem Dokument beschriebenen Aspekte
miteinander kombiniert werden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist die Reduzierung von Frühausfällen
aufgrund Mitteln zur Erhöhung der Rückflussdämpfung.
Es ist bekannt, die Koppelfläche zwischen dem Lichtwellenleiter 2 und dem
Mikrolinsenarray 1 anzuschrägen, um die Reflexionen
in den Lichtwel lenleiter zu minimieren. Die Verwendung einer Aufdickungsplatte 10 mit
angeschrägten Flächen führt hier auch
wieder zu dem Problem großer mechanischer Spannungen zwischen
der Aufdickungsplatte 10 und dem Mikrolinsenarray 1 und
somit zu verringerter Zuverlässigkeit. Weiterhin ist eine
Aufdickungsplatte 10 Fotolithografisch kaum herzustellen.
Dieses Problem kann gelöst werden durch den Einsatz von
individuellen Glasprofilen 11a, 11b, 11c, 11d,
die jeweils einem Lichtwellenleiter zugeordnet sind. Für
den Fall, dass diese individuellen Glasprofile auf das Mikrolinsenarray 1 geklebt
werden, können die zuvor beschriebenen Maßnahmen
eingesetzt werden, die eine Überlappung der Klebestellen
verhindern.
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Entsprechend
einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Linsensystem sowie
ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Linsensystems dahingehend
weiterentwickelt, dass ein Aushärten der Klebeverbindung
in einem für typische Produktionsabläufe geeigneten
Zeitrahmen möglich wird, ohne dass eine Erwärmung
der zu klebenden Komponenten, der Klebeverbindung und der Justagevorrichtung vorgenommen
wird, welche zusätzliche mechanische Spannungen oder Bewegungen
der zu klebenden Komponenten untereinander verursacht. Dies soll
insbesondere bei optisch nicht transparenten Werkstoffen, zum Beispiel
Edelstahl möglich sein. Um eine beschleunigte Fixierung
der optischen Komponenten zu erreichen, sind erfindungsgemäß lichtleitende
Strukturen vorgesehen, um UV-Strahlung an den Kleber zu leiten.
Solche lichtleitende Strukturen können beispielsweise Bohrungen
von der Außenseite bis zur Klebestelle sein. Besonders günstig
ist es, wenn solche Bohrungen poliert oder reflektierend beschichtet
sind, um die Lichtleitung zu verbessern. Vorteilhaft ist es auch,
wenn in die Bohrungen lichtleitende Fasern eingesetzt werden. Dies
verhindert ein Eindringen des Klebers in Bohrungen. Da die lichtleitenden
Fasern typischerweise eine geringere Dämpfung für
UV-Licht haben als der Kleber, kann somit Licht mit geringer Dämpfung
in die inneren Bereiche des Klebers zugeführt werden. Eine
großflächige Lichtzuführung kann auch
durch ein Bauteil erfolgen, welches das Profil einer Bienenwabenstruktur
aufweist. Ebenso kann auch mit einem Bauteil mit einer teilweise
lichtdurchlässigen, porösen Struktur eine Lichtzuführung
auf größerer Fläche erreicht werden. Ein
besonders vorteilhafter Aufbau ergibt sich, wenn ein Zwischensubstrat 24 aus
einem transparenten Werkstoff, vorzugsweise Glas vorgesehen ist,
welches mit einer Seite an den Kleber 4 angrenzt. Das Zwischensubstrat
sollte das UV-Licht mit niedriger Dämpfung in das Innere
des Bereichs zwischen dem ersten Teil 20 und dem zweiten
Teil 21 leiten. Vorteilhafterweise sollte es das UV-Licht
diffus streuen, so dass und dadurch die Klebestelle gleichmäßig
bestrahlt wird. Vorteilhafterweise wird die Streuwirkung durch Volumen-
oder Oberflächenstrukturen gezielt gesteuert, so dass beispielsweise
ein Gradient der Streuwirkung von außen nach innen entsteht.
Es kann auch ein Mikrolinsenarray als lichtleitende Struktur vorgesehen
sein, so dass die Zuführung von UV Licht durch das Mikrolinsenarray
erfolgen kann. Besonders günstig ist es aber, noch weitere
lichtleitende Strukturen, wie oben beschrieben, einzusetzen.
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Grundsätzlich
können diese lichtleitenden Strukturen zwischen den zu
verklebenden Bauteilen oder an den zu verklebenden Bauteilen, wie
Lichtwellenleitern, Ferrulen, Mikrolinsen-Arrays und anderen vorgesehen
sein.
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Das
hier beschriebene Linsensystem sowie das entsprechende Fertigungsverfahren
sind besonders vorteilhaft auch für Einkanal-Drehübertrager einsetzbar,
bei denen vorgefertigte Kollimatoren in Metallgehäusen
verwendet werden. Diese werden dann häufig in Metallhülsen
integriert. Ein Beispiel eines solchen Drehübertragers
ist in der
EP 1 857 847 offenbart.
Diese
EP 1 857 847 soll
gleichzeitig vollständig mit zum Inhalt des vorliegenden
Dokuments gehören.
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Mit
dem Einsatz der hier beschriebenen lichtleitenden Strukturen kann
ein Linsensystem mit folgenden Prozessschritten gefertigt werden:
- 1. Fügen der mit UV aushärtendem
Kleber versehenen Bauteile, welche miteinander zu verkleben sind.
- 2. Justieren der Position der Bauteile.
- 3. Fixierung der Position der Bauteile durch zumindest teilweises
Aushärten des Klebers, ausgelöst durch Bestrahlung
mit UV-Licht, welches durch die lichtleitenden Strukturen geführt
wird. Grundsätzlich ist zur Fixierung nur ein handfestes Aushärten
ausreichend. Es kann jedoch auch eine weitere Aushärtung
erfolgen.
- 4. Entnehmen der fixierten Bauteile aus der Justagevorrichtung.
- 5. Vollständiges Aushärten des Klebers. Dies kann
er durch Lagerung über die aushärtezeit oder auch
durch die Lagerung unter erhöhter Umgebungstemperatur erfolgen.
Eine Lagerung unter erhöhter Umgebungstemperatur ist nun
möglich, da die miteinander verbundenen Teile temperaturkompensiert
sind, nicht aber notwendigerweise die Justagevorrichtung.
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Als
Kleber kann beispielsweise ein Epoxy oder auch ein Methacrylat verwendet
werden.
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Das
beschriebene Verfahren kann noch weiter modifiziert werden. So kann
beispielsweise ein schnell aushärtender Kleber erst nach
der Justage aufgetragen werden. Hierzu sind vorzugsweise Kanäle
zur Zuführung des Klebers angebracht, so dass dann mittels
Kapillarwirkung oder durch externen Druck der Kleber an die Klebestellen
geführt wird. In einer weiteren Alternative können
auch räumlich voneinander isolierte Klebeschichten verwendet
werden. Dadurch können unterschiedlich ablaufende Aushärteverfahren
angewendet werden. Beispielsweise kann der Kleber im Randbereich
durch Bestrahlung mit UV-Licht beschleunigt ausgehärtet
werden, während der Kleber im Inneren langsamer, aber mit
höherer Festigkeit aushärtet. Vorzugsweise ist
hierzu wegen ein Mittel zur Trennung der unterschiedlichen Kleber,
beispielsweise ein Trennsteg vorgesehen. Es kann aber auch nur eine
Sorte Kleber eingesetzt werden, der beispielsweise nach einem ersten
durch UV-Licht gestarteten Aushärteprozess am Rand im inneren
anaerob aushärtet. Ein solcher Kleber kann beispielsweise
ein Urethanmethacrylat sein.
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Ein
erfindungsgemäßer optischer Drehübertrager
weist anstelle der üblichen Kollimatoranordnungen beziehungsweise
Linsensysteme wenigstens ein erfindungsgemäßes
Linsensystem auf. Entsprechend kann ein Drehübertrager,
wie er in der
US 5,568,578 offenbart
ist, anstelle der GRIN-Linsen auf jeder Seite des Dove-Prisma mit
jeweils einem erfindungsgemäßen Linsensystem auf
jeder Seite ausgestaltet sein. Es sind aber auch Drehübertrager
ohne derotierendes Element, wie beispielsweise Einkanal-Drehübertrager
mit erfindungsgemäßen Linsensystemen ausrüstbar.
Ebenso sind auch Drehübertrager, welche beispielsweise
einen verspiegelten Graben oder Segmente davon als Lichtleiter verwenden,
mit erfindungsgemäßen Linsensystemen zu versehen.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines
Linsensystems für optische Drehübertrager umfasst
die Schritte:
- a. Bereitstellen eines Mikrolinsenarrays 1;
- b. wahlweises Herstellen von Gräben 5, Barrieren 6,
einer Beschichtung 8;
- c. Verkleben der Ferrulen 3 mit dem Mikrolinsenarray 1;
- d. wahlweises Entfernen von Klebstoff zwischen den Ferrulen.
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Die
Schritte a. und b. können auch in einem gemeinsamen Fertigungsschritt
durchgeführt werden. Zwischen einer schritten c. und d.
kann noch einen Schritt des Aushärtens des Klebers vorgesehen sein.
Der Schritt d. kann auch bei nur teilweise ausgehärtetem
Kleber durchgeführt werden.
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Ein
erfindungsgemäßer optischer Drehübertrager
umfasst wenigstens eine erstes Linsensystem 54 zur Ankopplung
von ersten Lichtwellenleitern 52. Weiterhin ist wenigstens
ein zweites Linsensystem 55 zur Ankopplung von zweiten
Lichtwellenleitern 53 vorgesehen. Beide Linsensysteme sind
gegenüber einer Drehachse 56 drehbar gegeneinander
gelagert und über ein derotierendes optisches Element im Lichtpfad
zwischen den beiden Linsensystemen optisch miteinander verbunden.
Wenigstens eines der Linsensysteme weist die oben angegebenen erfindungsgemäßen
Merkmale auf und/oder wurde nach dem oben angegebenen Verfahren
hergestellt. Das derotierende optische Element kann wahlweise auch ein
Dove-Prisma, ein Abbe-König-Prisma oder eine beliebiges
anderes derotierendes Element sein.
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Die
hier beschriebenen Linsensysteme bzw. optischen Komponenten und
Verfahren zu deren Herstellung sind bevorzugt bei optischen Drehübertragern
einsetzbar. Sie können aber auch ion jedem anderen Gebiet
der Optik eingesetzt werden.
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Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen
Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben.
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1 zeigt
in allgemeiner Form schematisch eine erfindungsgemäße
Anordnung mit Gräben zwischen den Ferrulen.
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2 zeigt
eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen
Anordnung mit Barrieren zwischen den Ferrulen.
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3 zeigt
eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen
Anordnung mit Beschichtungen zwischen den Ferrulen.
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4 zeigt
eine weitere Ausführung einer erfindungsgemäßen
Anordnung, wobei Klebstoff zwischen den Ferrulen entfernt wurde.
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5 zeigt
ein Mikrolinsenarray nach dem Stand der Technik.
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6 zeigt
ein erfindungsgemäßes Mikrolinsenarray nach den 1 bis 4 in
der Draufsicht.
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7 zeigt
ein weiteres erfindungsgemäßes Mikrolinsenarray
mit 9 Kanälen in der Draufsicht.
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8 zeigt
ein weiteres erfindungsgemäßes Mikrolinsenarray
mit 12 Kanälen in der Draufsicht.
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9 zeigt
ein Mikrolinsenarray mit einer Aufdickungsplatte zur Erhöhung
der Reflexionsdämpfung.
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10 zeigt
ein erfindungsgemäßes Mikrolinsenarray mit Glasprofilen
zur Erhöhung der Reflexionsdämpfung.
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11 zeigt
ein weiteres erfindungsgemäßes Mikrolinsenarray
mit Glasprofilen zur Erhöhung der Reflexionsdämpfung.
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12 zeigt
ein Mikrolinsen-Array mit einem Faserarray in Kombination mit einem
Glasprofil zu Erhöhung der Reflexionsdämpfung.
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13 zeigt
eine Anordnung mit Bohrungen zur UV-Lichtzuführung an die
Klebestelle.
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14 zeigt
eine Anordnung mit einem transparenten Zwischensubstrat.
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15 zeigt
eine Anordnung mit einem transparenten Zwischensubstrat und der
Lichtführung von extern eingekoppelter UV-Strahlung.
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16 zeigt
eine Anordnung mit isolierten Kleberschichten können.
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17 zeigt
einen erfindungsgemäßen Drehübertrager.
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18 zeigt
ein erfindungsgemäßes Wabenprofil.
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19 zeigt
das Wabenprofil mit Deckflächen.
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1 zeigt
in allgemeiner Form schematisch eine erfindungsgemäße
Anordnung mit Gräben zwischen den Ferrulen. Auf dem Mikrolinsenarray 1 sind Lichtwellenleiter 2a, 2b, 2c, 2d mittels
der Ferrulen 3a, 3b, 3c, 3d angebracht.
Nachfolgend wird der Einfachheit halber auf die Ferrulen Bezug genommen. Gemeint
sind hier jedoch die Ferrulen zusammen mit den Lichtwellenleitern
sowie grundsätzlich andere ferrulenartige Bauelemente.
Weiterhin wird hier beispielsweise für die einzelnen Lichtwellenleiter 2a, 2b, 2c, 2d das
Bezugszeichen 2 für die Gesamtheit dieser Lichtwellenleiter
verwendet. Dies gilt auch für die anderen Komponenten.
Die Ferrulen 3a, 3b, 3c, 3d sind
mittels Kleber 4a, 4b, 4c, 4d mit
dem Mikrolinsenarray 1 verklebt. Um hier eine Verbindung
zwischen den Klebern zu verhindern, sind erfindungsgemäße
zwischen diesen Klebern die Gräben 5a, 5b, 5c, 5d, 5e vorgesehen.
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2 zeigt
eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen
Anordnung ähnlich wie in 1. Allerdings
sind hier anstelle der Gräben 5a, 5b, 5c, 5d, 5e die
Barrieren 7a, 7b, 7c, 7d, 7e vorgesehen. Auch
diese verhindern wirkungsvoll eine Verbindung zwischen den Klebern.
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In 3 ist
eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen
Anordnung offenbart. So ist hier zwischen den Klebern 4 eine
Beschichtung 8a, 8b, 8c, 8d, 8e vorgesehen.
Die Beschichtung hat Klebstoff abweisende Eigenschaften und kann
vom Klebstoff nicht benetzt werden. Dadurch kann keine Verbindung
zwischen benachbarten Klebestellen entstehen.
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4 zeigt
noch eine andere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen
Anordnung, wobei die Kleber 4 zwischen dem Ferrulen 3 an
den Positionen 9a, 9b, 9c entfernt wurden.
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5 zeigt
ein Mikrolinsenarray entsprechend dem Stand der Technik. Hierin
verlaufen die Kleber 4 der einzelnen Ferrulen 3 an
den Positionen 6a, 6b und 6c miteinander
und gehen so eine mechanische Verbindung ein, die zu unerwünschten
Spannungen nach dem Aushärten führt.
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In 6 ist
beispielhaft ein erfindungsgemäßes Mikrolinsenarray 1 entsprechend
einer der 1 bis 4 dargestellt.
Zwischen den kreisförmig dargestellten Ferrulen 2 sind
als waagerechte und senkrechte Linien beispielsweise die Gräben 5 bezeichnet.
Ebenso könnten diese auch Barrieren 7, Beschichtungen 8 oder
die Stellen von entfernten Klebstoff 9 sein. Wesentlich
für die Erfindung ist, dass diese zwischen den einzelnen
Ferrulen vorgesehen sind. Vorzugsweise sind diese auch zum Rand
der Anordnung hin vorgesehen, um auch das Verbinden des Klebers
mit anderen Komponenten am Rand zu verhindern.
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7 zeigt
ein erfindungsgemäßes Mikrolinsenarray ähnlich
wie in 6, jedoch mit 9 Kanälen in der Draufsicht.
Hierbei sind diese noch in eine Matrix mit den Zeilen A, B, C, D,
E sowie den Spalten 1, 2, 3, 4, 5 angeordnet. Dadurch, dass die
einzelnen Kollimatoren nur diagonal an benachbarte Kollimatoren
angrenzen, können die Abstände weiter vergrößert
werden, was eine Verbindung der Kleber benachbarter Ferrulen weiter
reduziert. Grundsätzlich ist eine solche Ausgestaltung
auch ohne die zuvor beschriebenen Mittel wie Gräben, Barrieren,
Beschichtung oder auch das Entfernen von Kleber realisierbar. In
Verbindung mit diesen Mitteln wird eine weitere Verbesserung erreicht.
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8 zeigt
eine Ausgestaltung der Erfindung ähnlich wie in Figur sieben,
jedoch mit 12 Kanälen entsprechend 12 Ferrulen mit Lichtwellenleitern.
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9 zeigt
ein Mikrolinsenarray 1 mit einer Aufdickungsplatte 10 nach
dem Stand der Technik. Nachteilig an dieser Aufdickungsplatte ist
die schwierige Einstellbarkeit sowie die Gefahr von Verspannungen
mit dem Mikrolinsenarray.
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10 zeigt
ein erfindungsgemäßes Mikrolinsenarray, bei dem
die Ferrulen auf Glasprofilen 11a, 11b, 11c, 11d mit
einer schrägen Oberfläche angeordnet sind. Hierdurch
können Rückreflexionen an der Grenzfläche
zwischen den Lichtwellenleitern 2 und dem Glasprofilen 11 reduziert
werden. Weiterhin sind die relativ kleinen Glasprofilen 11 einfach
herstellbar und vermeiden mechanische Spannungen in Verbindung mit
dem Mikrolinsenarray 1.
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11 zeigt
ein erfindungsgemäßes Mikrolinsenarray ähnlich
wie in 10. Hier sind jedoch die Lichtwellenleiter 2 ohne
Ferrulen auf den Glasprofilen 11a, 11b, 11c, 11d mit
einer schrägen Oberfläche angeordnet. Die Lichtwellenleiter
können beispielsweise durch Schweissen, Spleissen oder Kleben
an den Glasprofilen befestigt werden. So können in einem
ersten Fertigungsschritt die Lichtwellenleiter 2 auf den
Glasprofilen 11 justiert und befestigt werden. Diese Glasprofile 11 zusammen
mit den Lichtwellenleitern 2 können dann in einem
zweiten Schritt auf dem Mikrolinsenarray befestigt werden. Grundsätzlich
sind alle hier beschriebenen Ausführungsvarianten auch
ohne Ferrulen realiiserbar, indem die Lichtwellenleiter direkt auf
dem Mikrolinsenarray, einer Glasplatte oder Glasprofilen befestigt werden.
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12 zeigt
eine Anordnung ähnlich wie in
11. Allerdings
sind hier die Lichtwellenleiter
2 in Form eines Faserarrays
12,
vorzugsweise mittels eines Halters mit V-Nuten angeordnet. Ebenso
kann aber auch ein Halter mit Aufnahmebohrungen, beispielsweise
in Silizium, eingesetzt werden. Ein solcher Halter ist beispielsweise
in der
US6328482 offenbart.
Dieser Halter übernimmt die Funktion der einzelnen Ferrulen.
Bei sich hier um ein einstückiges Faserarray handelt, ist
der Justageaufwand wesentlich geringer, als bei mehreren einzelnen
Ferrulen. Die einzelnen Glasprofile
11 sind hier entsprechend größer
auszuführen, so dass sie zu den Faserarrays passen. In
der Zeichnung ist nur ein einzelnes Faserarray mit einem einzelnen
Glasprofil dargestellt. Es können jedoch mehrere entsprechend
der
11 auf einem Mikrolinsenarray
1 angeordnet
werden. Im rechten Teil der
12 ist
die Anordnung aus dem linken Teil der Figur um 90 Grad gedreht dargestellt. Hier
ist nun die Abschrägung des Glasprofils
11 deutlich
zu erkennen.
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13 zeigt
eine Anordnung mit Bohrungen zur UV-Lichtzuführung an die
Klebestelle. Ein erstes Teil 20 (erste optische Komponente)
wird mit einem zweiten Teil 21 (zweite optische Komponente)
mittels des Klebers 4 verklebt. In diesem Beispiel ist
sowohl das erste Teil 20 als auch das zweite Teil 21 lichtundurchlässig
beziehungsweise weist eine hohe Dämpfung für UV-Licht
auf. So kann eines der Teile beispielsweise eine Ferrule oder ein
anderer Faserhalter aus einem Material wie Metall oder Keramik sein. Eine
Aushärtung des Klebers durch seitliche Lichteinstrahlung
zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil kaum möglich,
da hier Licht in den relativ engen Spalt tief in den Kleber hineingeführt
werden muss und aufgrund der Lichtabsorption des Klebers im inneren
nur noch geringe Strahlungsintensitäten erzielt werden
können. Wesentlich günstiger ist es hier, erfindungsgemäß,
Lichtleitkanäle, wie beispielsweise dem ersten Lichtleitkanal 22 und
den zweiten Lichtleitkanal 23 in dem ersten Teil 20 vorzusehen. Ebenso
können einer oder mehrere Lichtleitkanäle in dem
zweiten Teil 21 vorhanden sein. Durch diese Lichtleitkanäle
kann nun Licht von einer externen Lichtquelle in das Innere des
mit Kleber gefüllten Zwischenraums zwischen dem ersten
Teil 20 und dem zweiten Teil 21 geleitet werden.
Hierzu sind die Lichtleitkanäle vorzugsweise zur Lichtführung
mit niedriger Dämpfung für UV-Licht ausgeführt.
Vorteilhaft ist eine polierte Wandung der Kanäle. Besonders
günstig ist es, in diese Kanäle Lichtleiter einzusetzen,
welche eine niedrige Dämpfung für UV-Lichts aufweisen. Hiermit
wird auch verhindert, dass Kleber, der typischerweise eine höhere
optische Dämpfung als diese Lichtleiter hat, in die Lichtleitkanäle
eintritt. Es können auch weitere Kanäle zur Füllung
des Zwischenraums zwischen dem ersten Teil 20 und dem zweiten Teil 21 mit
Kleber vorgesehen sein.
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14 zeigt
eine Anordnung mit einem transparenten Zwischensubstrat. Zwischen
dem ersten Teil 20 und dem zweiten Teil 21 ist
ein transparentes Zwischensubstrat 24 vorgesehen, welches
mit einer Fläche an den Kleber 4 angrenzt. Da
transparenten Zwischensubstrat 24 weist vorzugsweise eine niedrige
Durchgangsdämpfung für UV-Licht auf und ist vorzugsweise
so ausgebildet, dass dies eine gleichmäßige Lichtumlenkung
eines seitlich von außen eingekoppelten Lichtes in den
Kleber 4 erreicht.
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15 zeigt
eine Anordnung mit einem transparenten Zwischensubstrat wie in 13.
Es ist hier zusätzlich noch die UV-Strahlung 27 dargestellt, welche
von einer externen Lichtquelle mittels des Lichtleiters 28 seitlich
in das Zwischensubstrat 24 eingekoppelt wird. Das in dem
Zwischensubstrat 24 geführte Licht wird dann,
wie durch die Pfeile dargestellt, in den Kleber 4 abgelenkt.
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16 zeigt
eine Anordnung mit isolierten Kleberschichten. In dieser Anordnung
ist der innere Teil des Zwischenraums zwischen dem ersten Teil 20 und
dem zweiten Teil 21 mit einem zweiten Kleber 26 gefüllt,
während die Randbereiche mit dem ersten Kleber 4 gefüllt
sind. Zur Trennung der beiden Kleber untereinander ist wenigstens
ein Trennsteg 25 vorgesehen. Dieser Trennsteg kann beispielsweise
bei der gezeigten kreisförmigen Anordnung ein Ring sein.
In den äußeren Bereichen wird wie bereits zuvor
beschrieben, ein UV-aushärtender Kleber 4 eingesetzt, während
im inneren vorzugsweise ein anaerob aushärtender Kleber 26 vorhanden
ist. Zunächst erfolgt eine erste Fixierung durch den äußeren
Kleber 4, der durch UV-Licht aushärtet. Eine stabile
Verbindung wird durch den langsam aushärtenden Kleber 26 erreicht.
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17 zeigt
in schematischer Form einen erfindungsgemäßen
Drehübertrager. Der optische Drehübertrager umfasst
eine erste Kollimatoranordnung 54 zur Ankopplung von ersten
Lichtwellenleitern 52, sowie eine zweite Kollimatoranordnung 55 zur
Ankopplung von zweiten Lichtwellenleitern 53. Die zweite
Kollimatoranordnung 55 ist gegenüber der ersten
Kollimatoranordnung 54 um die Drehachse 56 drehbar
gelagert. Zur Kompensation der Drehbewegung befindet sich im Strahlengang
zwischen der ersten Kollimatoranordnung 4 und der zweiten
Kollimatoranordnung 55 ein derotierendes Element in Form
eines Dove-Prismas 51. Der beispielhafte Strahlengangs
eines Lichtstrahls 57 ist ausgehend von ersten Lichtwellenleitern 52 über
die erste Kollimatoranordnung 54, durch das Dove-Prisma 51, über
die zweite Kollimatoranordnung 55 bis in die zweiten Lichtwellenleiter 53 dargestellt.
Die in diesem Dokument beschriebenen Linsensysteme können
Teil einer Kollimatoranordnung oder auch eine Kollimatoranordnung
selbst sein.
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18 zeigt
das erfindungsgemäße Wabenprofil 30 mit
einer Bienenwabenstruktur.
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19 zeigt
das Wabenprofil mit Deckflächen. Die Deckflächen 31, 32 des
Wabenprofils 30 können beispielsweise das erste
Teil 20 und das zweite Teil 21 aus den vorhergehenden
Figuren sein.
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- 1
- Mikrolinsen-Array
- 2
- Lichtwellenleiter
- 3
- Ferrulen
- 4
- Kleber
- 5
- Gräben
- 6
- Kleberbrücke
- 7
- Barriere
- 8
- Beschichtung
- 9
- Entfernter
Klebstoff
- 10
- Aufdickungsplatte
- 11
- Glasprofil
- 12
- Faserarray
- 20
- erstes
Teil
- 21
- zweites
Teil
- 22
- erster
Lichtleitkanal
- 23
- zweiter
Lichtleitkanal
- 24
- Zwischensubstrat
- 25
- Trennsteg
- 26
- zweiter
Kleber
- 27
- UV-Strahlung
- 28
- UV-Lichtleiter
- 30
- Wabenstruktur
- 31
- Erste
Deckfläche
- 32
- Zweite
Deckfläche
- 51
- Derotierendes
optisches Element
- 52
- Erste
Lichtwellenleiter
- 53
- Zweite
Lichtwellenleiter
- 54
- Erste
Kollimatoranordnung
- 55
- Zweite
Kollimatoranordnung
- 56
- Drehachse
- 57
- Lichtstrahl
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5568578 [0003, 0024]
- - US 2005/0036735 [0004]
- - WO 01/98801 A2 [0005]
- - DE 102006022023 A1 [0006]
- - EP 1857847 [0020, 0020]
- - US 6328482 [0060]