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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Zahnbürste.
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Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Zahnbürste mit
einem Kopf, der an einem Längsende
vor einem Griff angeordnet ist, welcher im wesentlichen aus einem
einzigen Teil hergestellt wurde, wobei der Kopf an seiner Oberseite
weiche Borstenelemente aufweist, und die Zahnbürste einen Arm besitzt, dessen
Ende in einem mittleren Bereich des Griffes gelenkig angebracht
ist, und dessen gegenüberliegendes,
freies Ende mit einer Schutzkappe für die Borstenelemente versehen
ist, so dass der Gelenkarm folgende Positionen einnehmen kann:
- – eine
vordere Schutzposition, in der der Arm an einen vorderen Abschnitt
des Griffes angrenzt, und in der die Kappe die Borstenelemente abdeckt;
- – und
eine hintere Greifposition, in der der Arm an einen hinteren Abschnitt
des Griffes angrenzt;
wobei sich die allgemeine Stärke des
Armes von seinem Gelenkende bis zu der Kappe allmählich derart erhöht, dass
an einer Längsseite
des hinteren Abschnittes des Griffes ein vorstehendes Profil gebildet wird,
wenn der Arm seine Greifposition einnimmt, aufgrund dessen die Greiffläche des
Griffes größer wird.
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Per
Definition wird mit dem "Kopf" einer Zahnbürste im
allgemeinen der distale Abschnitt am Ende bezeichnet, der am freien
Ende des Griffes der Zahnbürste
angeordnet ist, und der die weichen Borstenelemente, wie Haare,
aufweist.
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Es
sind bereits zahlreiche Modelle von Zahnbürsten bekannt, die zusammengeklappt
werden können,
um ihren Transport zu erleichtern. Sie werden manchmal auch "Reisezahnbürsten" genannt. Diese Art
von Zahnbürste
hat in zusammengeklappter Position vor allem einen geringen Platzbedarf, während die
Zahnbürste
in auseinandergeklappter Position eine normale Benutzung ermöglicht.
Im allgemeinen besitzen diese Zahnbürsten auch Schutzvorrichtungen
für die
weichen Borstenelemente, während
sie in eingeklappter Position transportiert werden.
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Eine
Zahnbürste
dieser Art wird in dem Dokument FR-A-2.615.372 beschrieben.
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Diese
Zahnbürste
besitzt eine Schutzhülle, die
aus zwei zusammenklappbaren Teilen besteht, sowie einen Griff, an
dessen freiem Ende der Kopf der Zahnbürste angeordnet ist.
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Der
Griff wird an einem angelenkten Ende eines ersten Abschnittes der
Schutzhülle
um eine im wesentlichen vertikale Achse herum drehbar montiert.
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In
der zusammengeklappten Position sind der Griff und der erste Abschnitt
der Schutzhülle
in Längsrichtung
ausgerichtet, und die Schutzhülle
umschließt
einen Teil des Kopfes, wobei in einer längsverlaufenden Seitenwand
eine offene Aussparung vorhanden ist, so dass die Borstenhaare seitlich
aus der Schutzhülle
austreten können,
wenn der Griff von seiner zusammengeklappten Position in die auseinandergeklappte
Position übergeht
und umgekehrt.
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Die
Zahnbürste
besitzt auch einen zweiten Schutzhüllenabschnitt, der am Ende
des ersten Abschnittes der Schutzhülle gegenüber der vertikalen Drehachse
um eine Querachse und eine Horizontalachse herum angelenkt ist.
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In
der zusammengeklappten Position bedeckt der zweite Abschnitt der
Schutzhülle
den ersten Abschnitt der Schutzhülle und
schließt
die Aussparung, so dass die Schutzhülle die weichen Borstenelemente
in dieser Position vollständig
schützt.
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Um
in die auseinandergeklappte Position zu gelangen, die der Gebrauchsposition
der Zahnbürste entspricht,
muss man also vorher den zweiten Abschnitt der Schutzhülle um seine
querverlaufende Drehachse herum kippen, um die Aussparung frei zu machen.
Anschließend
dreht man den Griff um eine halbe Umdrehung um seine Vertikalachse
herum, wobei die Borstenhaare durch die Aussparung hindurch verlaufen.
Schließlich
kippt man den zweiten Abschnitt der Schutzhülle in seine ursprüngliche
Position, so dass der Griff in seiner Reinigungsposition verriegelt
wird.
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Ein
Vorteil dieser Art von Zahnbürste
besteht in ihrer Greiffläche,
die relativ groß ist,
was die Handhabung erleichtert und die Ergonomie während des Zähneputzens
verbessert.
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Doch
diese Art von Zahnbürste
weist mehrere Nachteile auf.
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Diese
Art von Zahnbürste
ist nämlich
relativ schwierig herzustellen, da die Zahnbürste mindestens drei einzelne
Elemente besitzt, die miteinander verbunden werden müssen.
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Die
Gelenkverbindung der beiden Abschnitte der Schutzhülle ist
schwierig herzustellen und sehr empfindlich. Während des Gebrauchs kann der
zweite Abschnitt der Schutzhülle
leicht von dem ersten Abschnitt abgetrennt werden, und zwar entweder durch
Bruch der Gelenkelemente oder durch Ausstecken, wenn diese Gelenkelemente
durch elastisches Ineinanderstecken hergestellt worden sind. Es
besteht also die Gefahr, dass man den zweiten Abschnitt der Schutzhülle verliert,
oder dass man ihn nicht mehr verwenden kann.
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Um
die Zahnbürste
also unter guten Einsatzbedingungen verwenden zu können, muss
man beide Abschnitte der Schutzhülle
zur Verfügung
haben, da sie einerseits dem vollständigen Schutz der Borstenhaare,
und andererseits der Verriegelung des Griffs in der Reinigungsposition
dienen.
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Demzufolge
wird die Zahnbürste
durch den Verlust des zweiten Abschnittes der Schutzhülle also praktisch
unbrauchbar.
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Während des
Zähneputzens
ergreift der Benutzer die Zahnbürste
außerdem
an der Schutzhülle. Die
Qualität
der Montage des angelenkten Endes des Griffes in der Schutzhülle hat
also einen großen
Einfluss auf die Widerstandsfähigkeit
der gesamten Zahnbürste,
und somit auch auf die Qualität
des Zähneputzens.
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Insbesondere
das Spiel, das in dem Bereich der Verbindung zwischen dem Griff
und der Schutzhülle
auftreten kann, kann während
des Gebrauchs zu einer Beeinträchtigung
führen.
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Eine
weitere Art von Zahnbürste
wurde in dem Dokument WO-A-90/12522
vorgeschlagen. Gemäß diesem
Dokument besitzt die Zahnbürste
einen Griff, die zusammen mit dem Kopf aus einem einzigen Stück hergestellt
wird, und die an ihrer Oberseite eine längsverlaufende Vertiefung besitzt.
Ein längsverlaufender
Schwenkarm bzw. Dreharm wird in einem mittleren Bereich der längsverlaufenden
Vertiefung drehbar an einem Ende um eine Querachse und Horizontalachse
herum montiert, und er ist an seinem gegenüberliegenden, längsverlaufenden
Ende mit einer Schutzkappe versehen.
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Wenn
der Schwenkarm oder Dreharm eine Schutzposition einnimmt, verläuft er längs im Innern eines
vorderen Abschnittes der Vertiefung, und die Kappe bedeckt die Borstenhaare
des Bürstenkopfes.
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Wenn
der Schwenkarm oder Dreharm eine Reinigungsposition einnimmt, verläuft er längs im Inneren
eines hinteren Abschnittes der Vertiefung und die Schutzkappe verläuft längs an der
hinteren Seite des Griffes.
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Im
Gegensatz zu der Zahnbürste
in dem ersten genannten Dokument ist die Konstruktion der Zahnbürste aus
dem zweiten Dokument einfacher, da sie nur zwei Teile oder Abschnitte
aufweist. Außerdem
kann diese Zahnbürste
ohne den Gelenkarm verwendet werden, da er zusammen mit dem Rest des
Griffes keine Greiffläche
bildet.
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Doch
die Greiffläche
der Zahnbürste
während
des Zähneputzens
ist im Vergleich zu der Zahnbürste
aus dem ersten Dokument relativ klein. Diese kleine Greiffläche ist
von Nachteil, insbesondere, wenn der Benutzer seine Zähne mit "rotierenden" Bewegungen putzen
möchte.
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Nach
dieser Zahnputzmethode, die auch Stillman-Technik genannt wird,
und nach Ableitungen dieser Technik, macht der Benutzer mit der
Zahnbürste
eine Bewegung, bei der die Längsachse
des Bürstenkopfes
im wesentlichen parallel zur Zahnkrone verläuft, und bei der der Bürstenkopf
sowohl eine Drehung als auch eine Verschiebung beschreibt, so dass
eine Reinigung durchgeführt
wird, die am Zahnfleisch beginnt, und sich bis in die Zahnkronen
fortsetzt.
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Mit
der Erfindung sollen diese Nachteile behoben werden, indem eine
neue Konstruktion einer Zahnbürste
vorgestellt wird, die einfacher und somit wirtschaftlicher ist,
und die während
des Zähneputzens
eine relativ große
Greiffläche
bietet.
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Zu
diesem Zweck wird mit der Erfindung Zahnbürste mit einem Kopf vorgeschlagen,
der an einem Längsende
vor einem Griff angeordnet ist, welcher im wesentlichen aus einem
einzigen Teil hergestellt wurde, wobei der Kopf an seiner Oberseite
weiche Borstenelemente aufweist, und die Zahnbürste einen Arm besitzt, dessen
Ende in einem mittleren Bereich des Griffes gelenkig angebracht
ist, und dessen gegenüberliegendes,
freies Ende mit einer Schutzkappe für die Borstenelemente versehen
ist, so dass der Gelenkarm folgende Positionen einnehmen kann:
- – eine
vordere Schutzposition, in der der Arm an einen vorderen Abschnitt
des Griffes angrenzt, und in der die Kappe die Borstenelemente abdeckt;
- – und
eine hintere Greifposition, in der der Arm an einen hinteren Abschnitt
des Griffes angrenzt;
wobei sich die allgemeine Stärke des
Armes von seinem Gelenkende bis zu der Kappe allmählich derart erhöht, dass
an einer Längsseite
des hinteren Abschnittes des Griffes ein vorstehendes Profil gebildet wird,
wenn der Arm seine Greifposition einnimmt, aufgrund dessen die Greiffläche des
Griffes größer wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Anlenkung des Armes an dem Griff
deshalb vorgesehen ist, damit der Arm mindestens zwei getrennte
Drehbewegungen beschreiben kann: - – eine erste
Drehbewegung um eine erste geometrische Achse herum, die im wesentlichen
orthogonal zur Längsebene
verläuft,
welche von der Oberseite des Kopfes definiert wird;
- – und
eine zweite Drehbewegung um eine zweite geometrische Achse herum,
die im wesentlichen orthogonal zu der ersten Drehachse verläuft.
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Nach
weiteren Merkmalen der Erfindung:
- – ist der
Arm mittels einer Kugelgelenkverbindung an einem oberen Abschnitt
des Griffes angelenkt.
- – weist
das Ende der Anlenkung des Armes ein Kugelgelenk auf und das Kugelgelenk
ist mit Kraftausübung
in einer zusätzlichen Öffnung montiert,
die in dem oberen Abschnitt des Griffes hergestellt worden ist;
- – ist
das Kugelgelenk in einem Stück
aus demselben Material geformt worden wie der Arm und die Kappe;
- – besitzt
der Arm durch elastisches Ineinanderstecken zusätzlicher Formen Verriegelungselemente,
so dass der Arm mindestens in seiner Schutzposition verriegelt wird;
- – besitzt
der Arm zwei längsverlaufende
Flügel, die
zu beiden Seiten des Griffes vertikal nach unten verlaufen, wenn
der Arm seine Schutzposition oder seine Greifposition einnimmt,
und die an ihrer Innenseite jeweils einen Vorsprung besitzen, der
mit einer zugehörigen
Erhöhung
der Seitenfläche
gegenüber
dem Griff zusammenwirkt, so dass der Arm in seiner entsprechenden
Position verriegelt wird;
- – besitzt
der Arm ein Anschlagelement, das in Richtung eines oberen Abschnittes
des Griffes verläuft,
wenn der Arm seine Schutzposition einnimmt, so dass ein Quetschen
oder Zusammendrücken
der Borstenelemente durch die Kappe verhindert wird;
- – handelt
es sich bei den weichen Borstenelementen um Fasern oder Haare, und
ihre Höhe
nimmt von jeder seitlichen Längskante
des Kopfes in Richtung einer mittleren Längsebene, die im wesentlichen
orthogonal zu der Oberseite des Kopfes verläuft, zu.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung. Zu deren besserem Verständnis wird
auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht, die in schematischer Darstellung eine Zahnbürste mit
einem Gelenkarm zeigt, der gemäß der Beschreibung
der Erfindung hergestellt worden ist, und seine Schutzposition einnimmt;
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2 eine
Seitenansicht im Teil-Längsschnitt
entlang der Schnittebene 2-2, die die Zahnbürste von 1 schematisch
zeigt, wobei der Gelenkarm die gleiche Schutzposition einnimmt;
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3 eine ähnliche
Ansicht wie die in 1, die die Zahnbürste in
einer ersten Zwischenposition zeigt;
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4 eine ähnliche
Ansicht wie die in 2, die die Zahnbürste in
der gleichen Position zeigt wie in 3;
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5 eine ähnliche
Ansicht wie die in 1, die die Zahnbürste während des
Drehens nach hinten um die geometrische Achse A2 herum zeigt;
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6 eine ähnliche
Ansicht wie die in 1, die die Zahnbürste zeigt,
während
der Gelenkarm seine Greifposition einnimmt;
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7 eine ähnliche
Ansicht wie die in 2, die die Zahnbürste zeigt,
während
der Gelenkarm seine Greifposition einnimmt;
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8 einen
Querschnitt entlang der Schnittebene 8-8, die das Aufstecken der
längsverlaufenden
Flügel
des Gelenkarmes auf den Griff der Zahnbürste zeigt;
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9 eine
vergrößerte Teilansicht,
wobei die Anlenkung des Armes der Zahnbürste, wie sie in 2 gezeigt
wird, zu sehen ist.
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Die 1 und 2 zeigen
eine Zahnbürste 10,
die gemäß der Beschreibung
der Erfindung hergestellt worden ist.
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Die
Zahnbürste 10 besitzt
einen Griff 12, der im großen und ganzen entlang einer
Längsachse
X-X ausgerichtet ist.
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Ohne
dass dies einschränkend
zu verstehen ist, wird in der nachfolgenden Beschreibung eine Ausrichtung
von vorn nach hinten entlang der Längsachse X-X verwendet, die
einer Ausrichtung von links nach rechts in den 1 und 2 entspricht.
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Ohne
dass dies einschränkend
zu verstehen ist, wird auch eine vertikale Ausrichtung verwendet, die
einer Ausrichtung von unten nach oben in 2 entspricht.
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Elemente
werden als quer verlaufend bezeichnet, wenn sie sich insgesamt in
einer Ebene orthogonal zur Längsachse
X-X befinden.
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Gemäß einer
Ausführungsart
wird der Griff 12 durch Abformen aus einem einzigen Stück hergestellt.
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Die
Zahnbürste 10 besitzt
an ihrem vorderen freien Ende des Griffes 12 einen Bürstenkopf 14.
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Der
Kopf 14 hat im wesentlichen die Form einer Platte, die
in einer Längsebene
P1 verläuft,
wie sie in der Ebene von 1 enthalten ist, und sie begrenzt
zwei einander gegenüberliegende
Seiten, die im wesentlichen parallel zueinander verlaufen. Diese werden
unter Bezugnahme auf die vertikale Ausrichtung in 2 als
Oberseite 16 und als Unterseite 18 bezeichnet.
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Die
Begriffe oben und unten werden bei der Zahnbürste 10 entsprechend
dem definiert, wie die Zahnbürste
platziert wird bzw. von der Oberseite 16 oder der Unterseite 18 des
Kopfes 14 aus.
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Bei
der Oberseite 16 handelt es sich hier um die Seite des
Kopfes, welche die weichen Borstenelemente 20 aufweist.
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Bei
den weichen Borstenelementen 20 handelt es sich beispielsweise
um parallele Haare oder Fasern, die senkrecht zu der Ebene der Oberseite 16 des
Kopfes 14 der Zahnbürste
verlaufen.
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Die
Borsten 20, mittels derer die Zähne geputzt werden sollen,
können
beispielsweise aus einem thermoplastischen Material wie Polyamid
oder Polyäthylen
hergestellt sein, aber sie können
auch aus Naturborsten oder anderem, entsprechenden Material bestehen.
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Die
Zahnbürste 10 weist
hier eine Symmetrieebene P2 auf, die vertikal verläuft, und
die Längsachse
X-X enthält.
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Die
Borsten 20 sind beispielsweise dachförmig angeordnet, d.h. ihre
Höhe nimmt
von jeder seitlichen Längskante
des Kopfes 14 der Zahnbürste
zur Symmetrieebene P2 der Zahnbürste 10 hin
zu.
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden die Längsabschnitte des Griffes 12,
die insgesamt nach oben bzw. nach unten gerichtet sind, als obere Längsseite 22 und
untere Längsseite 24 des
Griffes bezeichnet.
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Entsprechend
wird ein vorderer Abschnitt 26 und ein hinterer Abschnitt 28 des
Griffes 12 festgelegt.
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Die
Zahnbürste 10 ist
mit einem Arm 30 versehen, dessen Ende in einem mittleren
Längsbereich 32 der
längsverlaufenden
Oberseite 22 des Griffes gelenkig angebracht ist, und dessen
freies Ende, das der Anlenkung 34 gegenüberliegt, mit einer Schutzkappe 36 für die Borstenelemente 20 versehen
ist Der Gelenkarm 30 kann eine vordere Schutzposition Pav
einnehmen, die auf den 1 und 2 dargestellt
ist, in der er an die längsverlaufende
Oberseite 22 des vorderen Abschnittes 26 des Griffes 12 angrenzt,
und bei der die Kappe 36 die Borstenelemente 20 abdeckt,
um sie zu schützen.
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Der
Gelenkarm 30 kann eine hintere Greifposition Par einnehmen,
die in den 6 und 7 dargestellt
ist, in der er an die längsverlaufende Oberseite 22 des
hinteren Abschnittes 28 des Griffes 12 angrenzt.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass in den 2, 4, 7 und 9 nur
der Gelenkarm 30 im Schnitt dargestellt ist.
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Die
allgemeine Stärke
des Armes 30 nimmt von seiner Anlenkung 34 bis
zur Kappe 36 allmählich zu,
so dass der Arm an der längsverlaufenden
Oberseite 22 des hinteren Abschnittes 28 des Griffes 12 ein
vorstehendes Profil bildet, wenn er seine Greifposition Par einnimmt,
wie dies in 7 zu sehen ist.
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In
dieser Position (Par) ermöglicht
der Arm 30 die Vergrößerung der
Greiffläche
an dem Griff 12, so dass der Benutzer leichter mit der
Zahnbürste 10 umgehen
kann, insbesondere wenn er ein Zähneputzen
mit rotierenden Bewegungen durchführen möchte.
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Gemäß einer
Ausführungsart
der Erfindung handelt es sich bei der Anlenkung 34 des
Armes 30 an den Griff 12 um eine Kugelgelenkverbindung.
Die Einzelheit dieser Anlenkung 34 wird in 9 dargestellt.
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In
dieser Figur, in der der Arm 30 in der Schutzposition Pav
dargestellt wird, kann man sehen, dass das angelenkte Ende 34 des
Armes 30 ein Kugelgelenk 38 aufweist, das hier
aus demselben Material wie der Arm 30 hergestellt wurde.
Das Kugelgelenk 38 wird mit Kraftausübung in einer zusätzlichen Öffnung 40 montiert,
die in der Oberseite 22 des mittleren Abschnittes 32 des
Griffes 12 hergestellt worden ist.
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Die Öffnung 40 hat
hier die Form eines Sackloches mit einem kegelstumpfförmigen oberen
Abschnitt 42 und einem kegelstumpfförmigen unteren Abschnitt 44 mit
im wesentlichen vertikaler Achse.
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Der
obere Abschnitt 42 ist leicht kegelstumpfförmig, so
dass sich sein Durchmesser nach oben bis zu seinem axialen oberen
Ende 46 hin leicht verringert, wobei das axiale obere Ende
einen kreisförmigen
Rand begrenzt, dessen Durchmesser D1 etwas geringer ist als der
maximale Durchmesser D2 des Kugelgelenkes 38. Auf diese
Art und Weise wird das Kugelgelenk 38 im Inneren der Öffnung 40 gehalten,
nachdem es mit Kraftausübung
in dieser Öffnung montiert
worden ist.
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Der
untere Abschnitt 44 ist hier kegelstumpfförmig und
sein Durchmesser nimmt nach unten hin ab.
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Vorteilhafterweise
besitzt der Arm 30 auch Verriegelungselemente 48 durch
elastisches Ineinanderstecken zusätzlicher Formen, so dass der
Benutzer den Arm 30 in seiner Schutzposition Pav und in seiner
Greifposition Par verriegeln kann.
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Zu
diesem Zweck besitzt der Arm zwei längsverlaufende Flügel 50, 52,
die zu beiden Seiten des Griffes 12 vertikal nach unten
verlaufen, wenn der Arm 30 seine Schutzposition Pav oder
seine Greifposition Par einnimmt.
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Wie
insbesondere in 8 zu sehen ist, besitzt jeder
längsverlaufende
Flügel 50, 52 an
seiner Innenseite 54, 56, d.h. zum Griff 12 hin,
einen Vorsprung 58, 60, der mit einer zugehörigen Erhöhung 62, 64 der
längsverlaufenden
Seitenfläche 66, 68 gegenüber dem
Griff 12 zusammenwirkt, so dass der Arm 30 in
seiner entsprechenden Position Pav, Par verriegelt wird.
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Die
Teilungsebene aufgrund der Abformung der Zahnbürste 10 wird in 8 durch
eine Richtungsumkehr der Schraffierungen zwischen einem oberen Abschnitt
und einem unteren Abschnitt des Griffes 12 deutlich gemacht.
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Diese
Teilungsebene bildet hier die Erhöhung 62, 64 an
den längsverlaufenden
Seitenflächen des
Griffes 12. Die Erhöhung 62, 64 besitzt
hier die Form eines längsverlaufenden
Vorsprunges.
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Der
Arm 30 besitzt vorzugsweise auch ein Anschlagelement 70,
das in Richtung der Oberseite 22 des vorderen Abschnittes 26 des
Griffes 12 verläuft,
wenn der Arm seine Schutzposition Pav einnimmt, so dass ein Quetschen
oder Zusammendrücken
der Borstenelemente durch die Kappe 36 verhindert wird.
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Das
Anschlagelement 70 wird hier durch eine querverlaufende
Rückwand
der Schutzkappe 36 gebildet, die sich an der Oberseite 22 des
vorderen Abschnittes 26 des Griffes 12 abstützt, wenn
der Arm 30 seine Schutzposition Pav einnimmt.
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Die
Kappe 36 wird also durch eine querverlaufende Vorderwand 72,
durch zwei Seitenwände 74, 76 und
durch die querverlaufende Rückwand 70 begrenzt.
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Vorteilhafterweise
setzen sich die Seitenwände 74, 76 der
Kappe 36 längs
Richtung Kugelgelenk 38 entlang dem Arm 30 fort,
so dass eine große Greiffläche gebildet
wird, wenn der Arm 30 seine Greifposition Par einnimmt.
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In
der hier gezeigten Ausführungsart
setzen sich die Seitenwände 74, 76 in
Richtung Anlenkung 34 fort und bilden dann die längsverlaufenden
Flügel 50, 52.
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Vorteilhafterweise
werden der Arm 30, die Kappe 36, das Kugelgelenk 38 und
die längsverlaufenden
Flügel 50, 52 aus
demselben Material durch Abformen in einem Stück hergestellt.
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Es
wird nun erläutert,
wie die erfindungsgemäße Zahnbürste 10 verwendet
werden kann.
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Wenn
man die Zahnbürste 10 transportieren möchte oder
wenn die Zahnbürste
nicht gebraucht wird, bringt man den Arm 30 in Schutzposition
Pav, so dass die Schutzkappe 36 die Borstenelemente 20 vollständig bedeckt
und sie nach außen
hin abdichtet.
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Die
querverlaufende Rückwand 70 stützt sich
dann gegen die Oberseite 22 des Griffes 12 ab, so
dass die Schutzkappe 36 nicht nach unten kippen und die
Borstenelemente 20 nicht plattdrücken kann.
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Die
längsverlaufenden
Flügel 50, 52 werden auf
die Erhöhungen 62, 64 gesteckt,
so dass der Arm 30 in seiner Schutzposition Pav verriegelt
wird, und er sich nicht unbeabsichtigt nach oben drehen kann.
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Wenn
der Benutzer die Zahnbürste 10 benutzen
möchte,
ergreift er sie an dem Gelenkarm 30 und dreht sie aufgrund
der Anlenkung 34 nach oben, indem er die längsverlaufenden
Flügel 50, 52 in
einer ersten Phase um eine erste geometrische Achse A1 herum, die
in den 3 und 4 gezeigt wird, aus dem Griff 12 herausnimmt,
wobei die Achse im wesentlichen quer und horizontal und insgesamt
durch die Mitte des Kugelgelenkes 38 verläuft.
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In
dieser ersten Phase dreht sich der Arm 30 bis zu einer
ersten Zwischenposition Pi1, die in den 3 und 4 gezeigt
wird, in der der Arm 30 insgesamt gegenüber der Längsachse X-X ungefähr einen
45° Winkel
nach oben beschreibt.
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Die
erste Zwischenposition Pi1 entspricht im allgemeinen der ersten
Position nach dem Drehen um die erste geometrische Achse A1, in
der die längsverlaufenden
Flügel 50, 52 von
dem Griff 12 gelöst
werden, d.h. dass sie gemäß der Darstellung
in 4 über
die längsverlaufende
Oberseite 22 des Griffes nach oben hinausragen.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass in der ersten Zwischenposition Pi1
auch die Kappe 36 von den Borstenelementen 20 abgenommen
worden sein muss, so dass die Borstenelemente in der zweiten Phase
kein Hindernis beim Drehen des Armes 30 darstellen.
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In
einer zweiten Phase dreht der Benutzer den Arm 30 aus der
ersten Zwischenposition Pi1 eine halbe Umdrehung um eine zweite
geometrische Achse A2 herum, die im wesentlichen vertikal und entgegen
dem Uhrzeigersinn oder im Uhrzeigersinn insgesamt durch die Mitte
des Kugelgelenkes 38 verläuft, wie in 5 zu
sehen ist.
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Am
Ende dieser zweiten Phase befindet sich der Arm 30 dann
in einer nicht gezeigten, zweiten Zwischenposition Pi2, die in Bezug
auf eine Querebene, die durch die Anlenkung 34 verläuft, im
wesentlichen symmetrisch zur ersten Zwischenposition Pi1 verläuft. Der
Arm 30 erstreckt sich dann in einer Längsfluchtung X-X des Griffes 12 von
der Anlenkung 34 aus nach hinten.
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In
einer dritten Phase genügt
es dann, den Arm 30 um die erste geometrische Achse A1
nach unten zu drehen, so dass der Arm 30 seine Greifposition
Par einnimmt, wie in den 6 und 7 gezeigt
wird.
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In
dieser Greifposition Par des Armes 30 verfügt der Benutzer
nun über
eine große
Greiffläche, d.h.
eine größere Fläche als
wenn er nur den Griff 12 zur Verfügung hätte, so dass er unter angenehmen und
bequemen Bedingungen komplexere Putzbewegungen, wie rotierende Bewegungen,
durchführen kann.
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Wenn
der Benutzer die Zahnbürste 10 nicht mehr
länger
benötigt,
muss er den Arm 30 nur noch in seine Schutzposition Pav
zurückbringen,
indem er die drei oben beschriebenen Phasen in umgekehrter Reihenfolge
wiederholt.
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Nach
nicht gezeigten Varianten der Ausführungsart kann die Anlenkung 34 mittels
Kugelgelenk 38 durch eine andere Art der Anlenkung ersetzt
werden, welche zumindest um die erste Drehachse A1 und um die zweite
Drehachse A2 dieselben Drehbewegungen des Armes 30 ermöglicht.
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Das
Kugelgelenk 38 kann beispielsweise durch ein verformbares
natürliches
oder synthetisches Kunststoffelement ersetzt werden, das die Anlenkung 34 des
Armes 30 mit dem Griff 12 verbindet.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die geometrischen Formen der Zahnbürste 10 einfach
sind, was ihre Herstellung nach bekannten Techniken erleichtert.
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Außerdem kann
die erfindungsgemäße Zahnbürste 10 auch
dann verwendet werden, wenn der Gelenkarm 30 abmontiert
oder beschädigt
ist.