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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Erfindung betrifft Supraleiterkabel und magnetische Vorrichtungen.
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HINTERGRUND
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Mehrlagige
supraleitende Artikel, wie Bänder,
die vielfältige
Architekturen aufweisen, wurden entwickelt. Solche Artikel enthalten
oft ein Substrat und eine Supraleiterschicht. Typischer Weise werden ein
oder mehrere Pufferschichten zwischen dem Substrat und der supraleitenden
Schicht angeordnet.
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Die
WO 01/008233 A offenbart einen Supraleiter mit einem ersten und
einem zweiten Supraleiterbeschichteten Band die an metallischen
Deckschichten zusammengeführt
sind, unter Verwendung einer Lötstelle
oder ähnlichem.
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Die
WO 02/15203 A1 offenbart ein supraleitendes Element, das Schichten
von Bändern
mit supraleitendem Material aufweist, die um ein röhrenförmiges Trägerelement
angeordnet sind. Die Bänder sind
gegenseitig beabstandet und haben einen solchen gegenseitigen Abstand,
dass der Spalt zwischen dem supraleitenden Material der benachbarten
Bänder
nicht kleiner als 1,2 mm ist.
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Im
allgemeinen betrifft die Erfindung Supraleiterkabel und magnetische
Vorrichtungen.
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Gemäß einem
Aspekt betrifft die Erfindung einen Artikel, der eine erste Schicht,
die auf einem ersten Supraleitermaterial gebildet ist, und eine
zweite Schicht, die auf einem ersten elektrisch leitfähigen Material
gebildet ist, aufweist. Der Artikel enthält ebenfalls eine dritte Schicht,
die aus einem zweiten Supraleitermaterial gebildet ist, und eine
vierte Schicht, die aus einem zweiten elektrisch leitfähigen Material
gebildet ist. Die zweite Schicht ist mechanisch mit der ersten Schicht
gekoppelt (z.B. mechanisch an anderen Punkten als ihren Enden gekoppelt)
und die vierte Schicht ist mechanisch mit der dritten Schicht gekoppelt
(z.B. mechanisch an anderen Punkten als ihren Enden gekoppelt).
Die zweite und vierte Schicht sind in elektrischer Wirkverbindung.
Die erste und zweite Schicht weisen eine neutrale mechanische Achse
auf, die wenn sie gebogen sind, verschieden zu der neutralen mechanischen Achse
der dritten und vierten Schicht ist, wenn sie gebogen ist. Der Artikel
enthält
ferner ein erstes und ein zweites Substrat. Die erste Schicht liegt
zwischen dem ersten Substrat und der zweiten Schicht und die dritte
Schicht liegt zwischen dem zweitem Substrat und der vierten Schicht.
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Der
Ausdruck "mechanisch
gekoppelt", wie hierin
verwendet, bezeichnet eine Kraft zwischen (zum Beispiel, an der
Schnittstelle von) zwei Schichten, die im Wesentlichen die Fähigkeit
einer Schicht sich unabhängig
von der anderen Schicht zu bewegen reduziert (z.B. beseitigt). Ein
anderes Beispiel von mechanisch gekoppelten Schichten sind zwei Schichten,
die chemisch miteinander verbunden sind. Ein anderes Beispiel für mechanisch
gekoppelte Schichten sind zwei Schichten, die metallurgisch miteinander
verbunden sind. Ein weiteres Beispiel für mechanisch gekoppelte Schichten
sind zwei Schichten, die beide an einer adhäsiven Schicht zwischen ihnen
anhaften. Es ist festzuhalten, dass zwei Schichten (oder andere
Artikel, wie Bänder)
im Allgemeinen nicht mechanisch gekoppelt sind, wenn die Schichten
(oder Artikel) durch eine Kraft, die von Außen (im Gegensatz zu, von der
Schnittstelle aus) auf die zwei Schichten einwirkt, gegeneinander
gehalten gepresst werden. Falls zum Beispiel zwei Bänder innerhalb
einer Isolierung gewickelt werden, die eine Andruckkraft bereitstellt,
die die Bänder
nahe zueinander hält,
führt diese
Kraft selbst nicht dazu, dass die Bänder mechanisch gekoppelt sind,
obwohl die Bänder
anderweitig mechanisch gekoppelt sein können (z.B. falls die Bänder chemisch
oder metallurgisch miteinander verbunden sind).
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Der
Artikel kann so konfiguriert sein, dass sich die zweite und die
vierte Schicht unabhängig voneinander
bewegen können.
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Das
erste und das zweite Supraleitermaterial können gleich oder verschieden
sein. Zum Beispiel kann eines oder können beide der supraleitenden Materialien
Seltene-Erden Supraleitermaterial sein, wie zum Beispiel YBCO.
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Das
erste und das zweite elektrisch leitfähige Material können gleich
oder verschieden sein. Zum Beispiel kann das erste und das zweite
elektrisch leitfähige
Material ein Metall sein (z.B. Kupfer) oder eine Legierung (z.B.
eine Kupferlegierung).
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Die
erste und zweite Schicht sind in der Form eines Bandes. Die vierte
und die dritte Schicht sind in der Form eines Bandes.
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Der
Artikel kann ferner eine erste und zweite Pufferschicht aufweisen.
Die erste Pufferschicht kann zwischen dem ersten Substrat und der
ersten Schicht sein und die zweite Pufferschichten kann zwischen dem
zweitem Substrat und der dritten Schicht sein.
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In
manchen Ausführungsformen
hat das erste Substrat eine Dicke, die in etwa gleich zu einer kombinierten
Dicke der ersten Schicht, der ersten Pufferschicht und der zweiten
Schicht ist.
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In
gewissen Ausführungsformen
weist die vierte Schicht eine Dicke auf, die in etwa gleich zu einer
kombinierten Dicke der dritten Schicht, der zweiten Pufferschicht
und der zweiten Substratsschicht ist.
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Der
Artikel kann ferner eine erste Deckschicht und eine zweite Deckschicht
aufweisen. Die erste Deckschicht kann zwischen der ersten und zweiten
Schicht liegen und die zweite Deckschicht kann zwischen der dritten
und vierten Schicht liegen.
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Der
Artikel kann ferner eine Zwischenschicht zwischen der zweiten und
der vierten Schicht aufweisen. Die Zwischenschicht ist im allgemeinen
aus einem elektrisch leitfähigen
Material gebildet und kann zum Beispiel fähig sein eine Oxidation der
zweiten und vierten Schicht zu verhindern und/oder eine Reibung
zwischen der zweiten und der vierten Schicht zu verringern. In manchen
Ausführungsformen
ist in die Zwischenschicht zumindest teilweise aus Graphit gebildet.
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Gemäß einem
anderen Aspekt betrifft die Erfindung einen Artikel (z.B. ein Kabel),
der ein erstes und zweitens spiralförmig gewickeltes Supraleiterband
enthält.
Das erste Band enthält
eine Supra leiterschicht und eine elektrisch leitfähige Schicht
und das zweite Band enthält
eine Supraleiterschicht und eine elektrisch leitfähige Schicht.
Die elektrisch leitfähige
Schichten des ersten und zweiten Bandes sind in elektrischer Verbindung
(z.B. in elektrischer Verbindung an mehr als einem Punkt, z.B. durch
Kontaktieren einander an mehr als einem Punkt). Das erste spiralförmig gewickelte
Supraleiterband hat eine neutrale mechanische Achse und das zweite
spiralförmig gewickelte
Supraleiterband hat eine andere neutrale mechanische Achse.
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Das
erste und das zweite spiralförmig
gewickelte Band können
derart konfiguriert werden, dass sie sich unabhängig voneinander bewegen können.
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Der
Artikel kann ferner ein Formelement enthalten, um welches das erste
und zweite Band spiralförmig
gewickelt sind.
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In
manchen Ausführungsformen
sind die Supraleiterbänder
des ersten und/oder zweiten Supraleiterbandes mechanisch zusammen
gedrückt.
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Das
erste und zweite spiralförmig
gewickelte Supraleiterband können
eine gemeinsame Spiralachse aufweisen.
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In
manchen Ausführungsformen
enthält
der Artikel ferner ein drittes und ein viertes spiralförmig gewickeltes
Supraleiterband. Das dritte spiralförmig gewickelte Supraleiterband
enthält
eine Supraleiterschicht und eine elektrisch leitfähige Schicht
und das vierte spiralförmig
gewickelte Supraleiterband enthält eine
Supraleiterschicht und eine elektrisch leitfähige Schicht. Die elektrisch
leitfähigen
Schichten des dritten und vierten Supraleiterbandes können mehr
als einen Punkt einer elektrischen Verbindung aufweisen (z.B. durch
Berühren
einander an mehr als einem Ort). Das dritte und vierte spiralförmig gewickelte
Supraleiterband können
eine gemeinsame Spiralachse aufweisen.
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In
gewissen Ausführungsformen überlappen die
elektrisch leitfähigen
Schichten des ersten und zweiten Supraleiterbandes zumindest teilweise.
In manchen Ausführungsformen überlappen
die elektrisch leitfähigen
Schichten des ersten und zweiten Supraleiterbandes im Wesentlichen
vollständig.
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In
einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen Artikel, der
eine erste Mehrzahl und eine zweite Mehrzahl von spiralförmig gewickelten
Bänder aufweist.
In der ersten Mehrzahl von spiralförmig gewickelten Supraleiterbändern enthält jedes
Band eine Schicht aus einem Supraleitermaterial und eine Schicht
aus einem elektrisch leitfähigen
Material und jedes Band ist parallel in eine erste Richtung gewickelt.
In der zweiten Mehrzahl von spiralförmig gewickelten Supraleiterbändern enthält jedes
Band eine Schicht aus einem Supraleitermaterial und eine Schicht
aus einem elektrisch leitfähige
Material und jedes Band ist parallel zu einer zweiten Richtung gewickelt,
die zu der ersten Richtung entgegengesetzt ist. Die Schichten aus
elektrisch leitfähigem
Material in jeder Schicht in der ersten Mehrzahl von Bändern weisen
mehr als einen elektrischen Verbindungspunkt mit der Schicht aus
dem elektrisch leitfähigen Material
in jedem Band der zweiten Mehrzahl von Bändern auf (z.B. durch Kontaktieren
einander an mehr als einem Ort).
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In
manchen Ausführungsformen
weisen die erste und die zweite Mehrzahl von spiralförmig gewickelten
Supraleiterbändern
eine gemeinsame spiralförmige
Achse auf.
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In
gewissen Ausführungsformen überlappen die
elektrisch leitfähigen
Schichten jeden Bandes in der ersten Mehrzahl von Supraleiterbändern zumindest
teilweise mit den elektrisch leitfähigen Schichten jeden Bandes
der zweiten Mehrzahl von Supraleiterbändern.
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Jedes
der Bänder
in den Artikel kann eine unterschiedliche neutrale mechanische Achse
aufweisen, wenn es gebogen ist, bezüglich der neutralen mechanischen
Achse eines der anderen Bänder, wenn
es gebogen ist.
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In
einem zusätzlichen
Aspekt betrifft die Erfindung eine supraleitende Magnetspule, die
erste und zweite Spulen-förmige
Supraleiterbänder
enthält.
Jedes Spulen-förmige
Supraleiterband ist um eine entsprechende Spulenachse gewickelt.
Das erste Spulen-förmige
Supraleiterband enthält
eine Supraleiterschicht und eine elektrisch leitfähige Schicht. Die
elektrisch leitfähige
Schicht des ersten Spulen-förmigen
Supraleiterbandes hat eine Oberfläche, die eine innere Oberfläche des
ersten Spulen-förmigen
Supraleiterbandes bildet. Die innere Oberfläche des ersten Spulen-förmigen Supraleiterbandes
steht der Spulenachse des ersten Spulen-förmigen Supraleiterbandes gegenüber. Der
zweite Spulen-förmige Supraleiter
enthält
eine Supraleiterschicht und eine elektrisch leitfähige Schicht.
Die elektrisch leitfähige Schicht
des zweiten Spulen-förmigen
Supraleiterbandes hat eine Oberfläche, die eine äußere Oberfläche des
zweiten die äußere Oberfläche des
zweiten Spulen-förmigen Supraleiterbandes
bildet. Die äußere Oberfläche des
zweiten Spulen-förmigen
Supraleiterbandes zeigt von der Spulenachse des zweiten Spulen-förmigen Supraleiterbandes
weg. Das erste und das zweite Spulen-förmige Supraleiterband sind derart
konfiguriert, dass die innere Oberfläche des ersten Supraleiterbandes
benachbart zu der äußeren Oberfläche des
zweiten Supraleiterbandes ist.
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Das
erste und zweite Supraleiterband in der Magnetspule können zu
einander unterschiedliche neutrale mechanische Achse aufweisen.
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In
manchen Ausführungsformen
kontaktieren das erste und das zweite Spulen-förmige Supraleiterband einander.
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In
gewissen Ausführungsformen
sind in das erste und das zweite Spulen-förmige Supraleiterband miteinander
gewickelt.
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In
manchen Ausführungsformen
ist die Spulenachse des ersten Supraleiterbandes die gleiche Spulenachse
wie die des zweiten Supraleiterbandes.
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In
manchen Ausführungsformen
sind das erste und das zweite Supraleiterband umeinander gewickelt.
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In
manchen Ausführungsformen
sind die Supraleiterschicht und die elektrisch leitfähige Schicht des
ersten Supraleiterbandes mechanisch miteinander gekoppelt (z.B.
mechanisch an anderen Punkten als ihren Enden gekoppelt) und die
Supraleiterschicht und die elektrisch leitfähige Schicht des zweiten Supraleiterbandes
sind mechanisch gekoppelt (zum Beispiel an anderen Punkten als ihren
Enden gekoppelt).
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In
gewissen Ausführungsformen
sind die Supraleiterschichten des ersten und/oder zweiten Supraleiterbandes
mechanisch zusammengedrückt.
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Die
supraleitende Magnetspule kann ferner eine Zwischenschicht aufweisen,
die zwischen den benachbarten ersten und zweiten Supraleiterbändern angeordnet
ist.
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Die
supraleitende Magnetspule kann ferner ein drittes und viertes Spulen-förmiges Supraleiterband
aufweisen. Jedes der dritten und vierten Spulen-förmigen Supraleiterbänder ist
um eine entsprechende Spulenachse gewickelt. Das dritte Supraleiterband
enthält
eine Supraleiterschicht und eine elektrisch leitfähige Schicht.
Die elektrisch leitfähige Schicht
des dritten Spulen-förmigen
Supraleiterbandes hat eine Oberfläche, die eine innere Oberfläche des
dritten Spulen-förmigen
Supraleiterbandes bildet. Die innere Oberfläche des dritten Spulen-förmigen Supraleiterbandes
steht der Spulenachse des dritten Spulen-förmigen Supraleiterbandes gegenüber. Das
vierte Spulen-förmige
Supraleiterband enthält
eine Supraleiterschicht und eine elektrisch leitfähige Schicht.
Die elektrisch leitfähige
Schicht des vierten Spulen-förmigen
Supraleiterbandes weist eine Oberfläche auf die eine äußere Oberfläche des vierten
Spulen-förmigen
Supraleiterbandes bildet. Die äußere Oberfläche des
vierten Spulen-förmigen Supraleiterbandes
weist von der Spulenachse des vierten Spulen-förmigen
Supraleiterbandes weg. Das dritte und vierte Spulen-förmige Supraleiterband
sind derart konfiguriert, dass eine innere Oberfläche des dritten
Supraleiterbandes benachbart zu der äußeren Oberfläche des
vierten Supraleiterbandes ist.
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Die
Architektur des Supraleiterartikels (z.B. Bänder, Kabel und/oder Magnetspulen)
kann vielfältigen
Supraleiterschichten ermöglichen
gleichzeitig zusammengepresst zu werden (z.B. durch an oder unterhalb
der neutralen mechanischen Achse zu sein), wenn die Artikel gebogen
werden.
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Die
Architektur der Supraleiterartikel (z.B. Bänder, Kabel und/oder Magnetspulen)
kann das Risiko von einer reduzierten Stromdichte aufgrund von beispielsweise
der Gegenwart von Defekten (z.B. lokalisierten Defekten, wie Brüchen an
Korngrenzen oder Ähnlichem)
in ein oder mehrere in den Supraleiterschichten verringern.
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Die
Architektur der Supraleiterartikel (z.B. Bänder, Kabel und/oder Magnetspulen)
kann so einem Strom teilen durch beispielsweise redundante, geringere
Hysterese-Verluste unter Wechselstrombedingungen, erhöhte elektrische
Stabilität
und/oder erhöhte
thermische Stabilität
führen.
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Die
Architektur der Supraleiterartikel (z.B. Bänder, Kabel und/oder Magnetspulen)
kann zu einem bevorzugten Stressprofil und/oder verbesserten mechanischen
Eigenschaften führen.
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Die
Architektur der Supraleiterartikel (z.B. Bänder, Kabel und/oder Magnetspulen)
kann eine verbesserte mechanische Stabilität, verbesserte elektrische
Stabilität,
erhöhte
Stromführungskapazität und/oder
vorteilhafter Weise eine Herstellungsökonomie schaffen.
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Die
Architektur der Supraleiterartikeln (z.B. Bänder, Kabel und/Magnetspulen)
kann eine mechanische Verschlechterung der operativen Supraleiterschicht(en)
während
des Biegens reduzieren.
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Die
Architektur der Supraleiterartikeln (z.B. Bänder, Kabel und/oder Magnetspule)
kann es relativ einfach machen, die Artikel aufzuspalten.
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Die
Architektur der Supraleiterartikeln (z.B. Bänder, Kabel und/oder Magnetspulen)
kann es relativ einfach machen, einen Abschluss von Bänderstapeln
und/oder Leiterelementen zu erreichen.
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Die
Architektur der Supraleiterartikeln (z.B. Bänder, Kabel und/oder Magnetspulen)
kann ein Erhitzten aufgrund beispielsweise lokalisierter Defekte in
dem Supraleitermaterial verringern.
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Die
Supraleiterartikel (z.B. Bänder,
Kabel und/oder Magnetspule) können
in einer Vielzahl von Anwendungen einschließlich z.B. elektrischen, magnetischen,
elektrooptischen, dielektrischen, thermischen, mechanischen und/oder
Umweltschutz (z.B. schützenden)
Anwendungen verwendet werden.
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Andere
Eigenschaften, Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus der
Beschreibung und den Zeichnungen und aus den Ansprüchen offensichtlich.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Schnittzeichnung einer Ausführungsform
eines Supraleiterartikels, der zweiten Supraleiterbänder enthält;
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2 ist
eine Schnittzeichnung einer Ausführungsform
des Supraleiterartikels von 1, wenn
er gebogen ist;
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3 ist
eine der Aufsicht auf eine Ausführungsform
eines Supraleiterbandes;
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4 ist
eine Schnittzeichnung eines Supraleiterbandes von 3;
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5A ist
eine Draufsicht auf eine Ausführungsform
eines Supraleiterbandes;
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5B ist
eine Draufsicht auf eine Ausführungsform
eines Supraleiterbandes;
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6 ist
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
eines Supraleiterbandes; und
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7A und 7B sind
eine perspektivische Ansicht beziehungsweise eine Draufsicht einer Ausführungsform
einer Supraleiter-Magnetspule.
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In
den vielfältigen
Zeichnungen bezeichnen ähnliche
Bezugszeichen ähnliche
Elemente.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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1 zeigt
eine Querschnittansicht einer Ausführungsform eines Supraleiterartikels 1000,
der mehrlagige Supraleiterbänder 1100 und 1200 enthält. Das
Band 1100 enthält
ein Substrat 1110, eine Pufferschicht 1120, eine
Supraleiterschicht 1130 und eine elektrisch leitfähige Stabilisierungsschicht 1140. Gleicherweise
enthält
das Band 1200 ein Substrat 1210, eine Pufferschicht 1220,
eine Supraleiterschicht 1230 und eine elektrisch leitfähige Stabilisierungsschicht 1240.
Die Schichten innerhalb der Bänder 1100 und 1200 sind
mechanisch gekoppelt (z.B. chemisch verbunden oder metallurgisch
verbunden) mit ihren entsprechenden benachbarten Schichten (z.B.
mechanisch an anderen Punkten als ihren Enden gekoppelt), aber die
Bänder 1100 und 1200 sind derart
konfiguriert, dass sie sich unabhängig voneinander bewegen können, da,
obwohl die Stabilisierungsschichten 1140 und 1240 miteinander
in Kontakt und in elektrischer Verbindung sind, eine Oberfläche 440 der
Stabilisierungsschicht 1140 nicht mechanisch mit einer
Oberfläche 470 der
Stabilisierungsschicht 1240 gekoppelt ist (z.B. nicht chemisch verbunden
oder metallurgisch verbunden).
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Bei
der Architektur des Artikels 1000 kann der elektrische
Strom einfach entlang und zwischen den Bändern 1100 und 1200 fließen, selbst
wenn ein lokalisierter Defekt in den Supraleiterschichten 1130 und/oder 1230 vorliegt.
Zum Beispiel in dem Fall, dass ein lokalisierter Defekt (z.B. ein
Bruch, eine Korngrenze oder ähnliches)
in der Supraleiterschicht 1130 vorliegt, kann der elektrische
Strom in der Nähe des
Defekts durch die Stabilisierungsschichten 1140 und 1240 in
die Supraleiterschicht 1230 abgeleitet werden. Gleichermaßen kann,
falls ein lokalisierter Defekt in der Supraleiterschicht 1230 vorliegt,
der elektrische Strom in der Nähe
des Defekts durch die Stabilisierungsschichten 1240 und 1140 in
die Supraleiterschicht 1130 abgeleitet werden. Dies kann
sowohl die elektrische Stabilität
und/oder die Strombelastbarkeit des Artikels 1000 verglichen
zu anderen Supraleiterartikeln, in welchen die supraleitenden Schichten
in benachbarten Bändern
nicht in elektrischer Verbindung miteinander sind, verbessern.
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Darüber hinaus
kann die Architektur des Artikels 1000 eine verbesserte
elektrische Stabilität und/oder
verbesserte Strombelastbarkeit selbst in Gegenwart von lokalisierten
Defekten in einer der Supraleiterschichten 1130 und/oder 1230 schaffen,
da diese Schichten in elektrischer Wirkverbindung miteinander über Stabilisierungsschichten 1140 und 1240 sind,
wodurch das Volumen des elektrisch leitfähigen (einschließlich supraleitfähigem) Material
in elektrischer Wirkverbindung in Artikel 1000 bezüglich anderen
Systemen erhöht
wird, in welchen die supraleitenden Schichten benachbarter Bänder nicht
miteinander in elektrischer Wirkverbindung sind.
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Zusätzlich können die
Bänder 1100 und 1200 durch
Ermöglichen
der Bänder 1100 und 1200 sich zueinander
unabhängig
zu bewegen, so entworfen werden, dass wenn sie gewissen Stressbedingungen ausgesetzt
sind (z.B. wenn sie gebogen werden wie zum Beispiel, wenn sie als
Kabel oder Magnetspule ausgebildet werden), sie ihre eigene neutrale
mechanische Achse aufweisen (das heißt den geringsten Spannungsbereich).
Dies ist im zum Beispiel in 2 gezeigt,
in welcher die Bänder 1100 und 1200 gebogen
sind. Das Band 1100 weist eine neutrale mechanische Achse 1150 und
das Band 1200 weist eine neutrale mechanische Achse 1250 auf.
Ohne auf die Theorie beschränkt
zu werden, wird angenommen, dass die Supraleiter Schichten 1130 und 1230 eine höhere kritische
Stromdichte aufweisen, wenn sie zusammengepresst sind, als wenn
sie gedehnt sind. Da die Bänder 1100 und 1200 unabhängige neutrale
mechanische Achsen aufweisen, werden die Bänder 1100 und 1200 so
entworfen, dass wenn sie gebogen sind, die Supraleiterschichten 1130 und 1230 an
oder unterhalb der neutralen mechanischen Achse 1150 bzw. 1250 angeordnet
sind. Dies ermöglicht
den Supraleiterschichten 1130 und 1230 gleichzeitig
in einem komprimierten Zustand zu sein, wenn die Bänder 1100 und 1200 gebogen
sind.
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In
manchen Ausführungsformen
ist der Abstand der supraleitenden Schicht von der neutralen Achse
geringer als etwa zehn Prozent (z.B. weniger als etwa neun Prozent,
weniger als etwa acht Prozent, weniger als etwa sechs Prozent, weniger
als etwa fünf
Prozent, weniger als etwa vier Prozent, weniger als etwa drei Prozent,
weniger als etwa zwei Prozent, weniger als etwa ein Prozent) der
Dicke des Bandes.
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In
gewissen Ausführungsformen
ist die Dicke der Schichten in den Bändern 1100 und/oder 1200 so ausgewählt, dass
wenn die Bänder 1100 und/oder 1200 gebogen
sind, die supraleitenden Schichten 1130 und/oder 1230,
entsprechend, an oder unterhalb den neutralen mechanischen Achsen 1150 und/oder 1250,
entsprechend, sind. Beispielhaft ist in manchen Ausführungsformen
die Dicke des Substrat 1110 in etwa gleich oder größer als
die kombinierte Dicke der Stabilisierungsschicht 1140,
der Supraleiterschicht 1130 und der Pufferschicht 1120.
Beispielhaft kann die Dicke des Substrat 1110 mindestens etwa
1% größer (z.B.
mindestens 2% größer, mindestens
etwa drei Prozent größer, mindestens
etwa vier Prozent größer, mindestens
etwa fünf
Prozent größer, mindestens
etwa acht Prozent größer, mindestens
etwa zehn Prozent größer) als
in die kombinierte Dicke der Schichten 1140, 1130 und 1120 sein. In
einem anderen Beispiel ist in bestimmten Ausführungsformen die Dicke der
Stabilisierungsschicht 1240 etwa gleich oder größer als
die kombinierte Dicke des Substrats 1210, der Pufferschicht 1220 und der
Supraleiterschicht 1230. Beispielsweise kann die Dicke
der Schichten 1240 mindestens etwa ein Prozent größer (z.B.
mindestens etwa zwei Prozent größer, mindestens
etwa drei Prozent größer, mindestens
etwa vier Prozent größer, mindestens
etwa fünf Prozent
größer, mindestens
etwa acht Prozent größer, mindestens
etwa zehn Prozent größer) als
die kombinierte Dicke der Schichten 1210, 1220 und 1230 sein.
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In
manchen Ausführungsformen
ist in die Schicht 1110 zwischen etwa 20 μm bis etwa
80 μm dick
(z.B. zwischen etwa 30 μm
bis etwa 70 μm
dick, zwischen etwa 40 μm
bis etwa 60 μm
dick, etwa 50 μm
dick).
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In
bestimmten Ausführungsformen
ist die Schicht 1120 zwischen etwa 0,1 μm bis etwa 0,5 μm dick (z.B.
zwischen etwa 0,2 μm
bis etwa 0,4 μm
dick, etwa 0,3 μm
dick).
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In
manchen Ausführungsformen
ist in die Schicht 1130 zwischen etwa 0,7 μm bis etwa
1,3 μm dick
(z.B. zwischen etwa 0,8 μm
bis etwa 1,2 μm
dick, zwischen etwa 0,9 μm
bis etwa 11 μm
dick, etwa 1 μm dick).
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In
manchen Ausführungsformen
ist die Schicht 1140 zwischen etwa 45 μm bis etwa 51 μm dick (z.B.
zwischen etwa 46 μm
bis etwa 50 μm
dick, zwischen etwa 47 μm
bis etwa 49 μm
dick, etwa 48,7 μm
dick).
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In
manchen Ausführungsformen
ist die Schicht 1210 zwischen etwa 20 μm bis etwa 80 μm dick (z.B.
zwischen etwa 30 μm
bis etwa 70 μm
dick, zwischen etwa 40 μm
bis etwa 60 μm
dick, etwa 50 μm
dick).
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In
bestimmten Ausführungsformen
ist die Schicht 1220 zwischen 0,1 μm Ort und etwa 0,5 μm dick (z.B.
zwischen etwa 0,2 μm
bis etwa 0,4 μm
dick, etwa 0,3 μm
dick).
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In
manchen Ausführungsformen
ist die Schicht 1230 zwischen etwa 0,7 μm bis etwa 1,3 μm dick (z.B.
zwischen etwa 0,8 μm
bis etwa 1,2 μm
dick, zwischen etwa 0,9 μm
bis etwa 1,1 μm
dick, etwa einen Mikrometer dick).
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In
bestimmten Ausführungsformen
ist in die Schicht 1240 zwischen etwa 48 μm bis etwa
53 μm Dicke
(z.B. zwischen etwa 49 μm
bis etwa 52 μm dick,
zwischen etwa 50 μm
bis etwa 52 μm,
etwa 51,3 μm
dick).
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Die
Substrate 1110 und 1210 werden typischerweise
aus herkömmlichen
Substratsmaterialien hergestellt. Solche Materialien umfassen zum
Beispiel Metalle und Legierungen, wie Nickel, Silber, Kupfer, Zink,
Aluminium, Eisen, Chrom, Vanadium, Palladium, Molybdän oder ihre
Legierungen.
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Die
Pufferschichten 1120 und 1220 werden üblicher
Weise aus herkömmlichen
Puffermaterialien hergestellt. Beispiele für solche Materialien enthalten Metalle,
mit Metalloxide und/oder Metalloxide, wie zum Beispiel Silber, Nickel,
CeO2, Y2O3, TbOx, GaOx, Yttriumoxid-stabilisiertes
Zirkonium (YSZ), LaAlO3, SrTiO3,
Gd2O3, LaNiO3, LaCuO3, SrTuO3, NdGaO3, NdAlO3, MgO, AlN, NbN, TiN, VN and ZrN.
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Im
Allgemeinen werden Supraleiterschichten 1130 und 1240 werden
aus Seltene Erden Oxide Supraleitermaterialien hergestellt. Beispiele
für solche Materialien
enthalten seltene-Erden Kupferoxid Supraleiter, wie zum Beispiel
seltene-Erden Barium Kupferoxide (z.B. YBCO, GdBCO und ErBCO).
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Typischer
Weise werden die Substrat/Pufferschicht/Supraleiterschicht Anordnungen
in den Bändern 1100 und 1200 mittels
epitaktischem Wachstum hergestellt. Entsprechend werden die Oberflächen 432, 434 und 436 des
Substrats 1110, der Pufferschicht 1120 bzw. der
supraleitenden Schicht 1130 üblicher Weise strukturiert
(z.B. zwei-achsig strukturiert oder kubisch strukturiert). In gleicher
Weise werden die Oberflächen 484, 482 und 470 des
Substrats 1210, der Pufferschicht 1220 bezie hungsweise
der supraleitenden Schicht 1230 in gewöhnlicher Weise strukturiert
(z.B. zwei-achsig strukturiert oder kubisch strukturiert).
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Stabilisierungsschichten 1140 und 1240 werden
im Allgemeinen auf elektrisch leitfähigen Materialien wie Metallen
und/oder Legierungen hergestellt. Beispiele für Materialien aus denen Schichten 1140 und 1240 hergestellt
werden können,
enthalten Kupfer, Nickel, Silber und deren Legierungen.
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Im
Allgemeinen weist ein Band eine Längenabmessung auf, die im Wesentlichen
größer als ihre
Breite oder Quere ist. Exemplarische Abmessungen sind Mikrometer
bis Hunderte von Mikrometer in der Höhe (z.B. mindestens 1 μm, mindestens
2 μm, mindestens
5 μm, mindestens
10 μm, mindestens
20 μm, mindestens
50 μm, mindestens
100 μm,
mindestens 200 μm,
mindestens 1000 μm),
Millimeter bis Zentimeter in der Breite (z.B. mindestens 1 mm, mindestens
2 mm, mindestens 5 mm, mindestens 10 mm, mindestens 20 mm) und Bruchteile
eines Meters bis tausende Meter in der Länge (z.B. mindestens 0,01 m,
mindestens 0,2 m, mindestens 0,1 m, mindestens 1 m, mindestens 10
m, mindestens 100 m).
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In
manchen Ausführungsformen
können
die Supraleiterbänder 1100 und 1200 in
Supraleiterkabeln enthalten sein. Die 3 und 4 zeigen
eine Draufsicht beziehungsweise eine Schnittansicht eines Teils
einer Ausführungsform
eines Supraleiterkabels 400, in welchem eine Schicht 404 eines
Kabels aus einem Supraleiterband 1100 hergestellt ist und eine
Schicht 406 des Kabels 400 aus dem Supraleiterband 1200 hergestellt
ist. Die Bänder 1100 und 1200 sind
derart konfiguriert, dass sie sich relativ unabhängig zueinander bewegen (z.B.
sind sie nicht miteinander mechanisch gekoppelt). Das Band 1100 ist
spiralförmig
um eine Spiralachse 420 gewickelt, so dass die Oberfläche 430 des
Bandes 1100 zu der Spiralachse 420 zeigt und die
Oberfläche 440 des Bandes 1100 von
der Spiralachse 420 weg weist. Die Spirale, die durch das
Band 1100 gebildet wird, weist einen Windungsabstand 450 auf,
der dem Abstand entlang der Spiralachse 420 entspricht,
in welchem das Band 1100 um 360° gewickelt wird. Im Allgemeinen
kann der Windungsabstand 450 wie gewünscht variiert werden. Der
Windungsabstand 450 kann etwa gleich zu der Breite des
Bandes 1100 sein, so dass die aufeinander folgenden Windungen
des Bandes 1100 aneinander angrenzen.
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In
einem anderen Beispiel kann der Windungsabstand 450 viel
länger
oder kürzer
als die Breite des Bandes 1100 sein.
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Das
Band 1200 ist spiralförmig
um das Band 1100 und um die Spiralachse 420 in
entgegengesetzter Richtung zu dem Band 1100 gewickelt.
Das Band 1200 ist mit seiner Oberfläche 470 zu der Spiralachse 420 zeigend
und der Oberfläche 480 von
der Spiralachse 420 weg zeigend gewickelt. Das Band 1200 hat
einen Windungsabstand 490, der im Allgemeinen wie gewünscht variiert
werden kann. Der Windungsabstand 490 kann beispielhaft
etwa der Breite des Bandes 1200 entsprechen, so das die
aufeinander folgenden Windungen des Bandes 1200 aneinander angrenzen.
Der Windungsabstand 490 kann etwa gleich, kürzer oder
länger
als der Windungsabstand 450 sein.
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Die
Oberfläche 470 des
Bandes 1200 kontaktiert die Oberfläche 440 des Bandes 1100 periodisch
entlang dem Kabel an den Punkten 499. Die Punkte 499 sind
typischer Weise Punkte elektrischer Verbindung zwischen den Bändern 1100 und 1200, die
einem elektrischen Strom ermöglichen
zwischen den Bändern 1100 und 1200 über die
Stabilisierungsschichten 1140 und 1240 fließen zu können.
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Das
Kabel in 400 kann mit Bezug auf 4 durch
Wickeln deren Bänder 1100 und 1200 um
ein Formelement 401 hergestellt werden. Optional kann das
auf Formelement 401 nach dem Wickeln entfernt werden oder
als strukturelle Komponente des Kabels 400 verbleiben.
Optional oder zusätzlich
kann das Formelement 401 zum Bereitstellen einer cryogenen Flüssigkeit
für das
Kabel 400 verwendet werden, um die Bänder 1100 und/oder 1200 zu
kühlen
(z.B. auf eine Temperatur, die etwa die gleiche oder unterhalb der
kritischen Temperatur der supraleitenden Schichten 1130 und/oder 1230 ist).
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Obwohl
Ausführungsformen
geschrieben wurden, in welcher jede Schicht eines supraleitenden Bandes
durch spiralförmiges
Wickeln eines einzelnen Bandes um eine Spiralachse in einer vorgegebenen
Richtung gebildet wird, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt.
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Beispielhaft
können
mehr als ein (z.B. zwei, drei, vier, fünf sechs, sieben, acht, etc.)
Supraleiterbänder
spiralförmig
nebeneinander in der gleichen Richtung um eine Spiralachse gewickelt
werden, um eine Schicht eines Supraleiterbandes herzustellen. Die 5A ist
eine Draufsicht einer Ausführungsform
einer Schicht eines Kabels 500, das zwei Supraleiterbänder 1100a und 1100b aufweist,
die spiralförmig
nebeneinander um eine Spiralachse 520 in der gleichen Richtung
gewickelt sind. 5B eine Draufsicht auf eine
Ausführungsform
eines Supraleiterkabels 800, das vier Bänder 810, 820, 830 und 840 aufweist.
Die zwei Bänder 810 und 820 sind
in einer ersten Spiralrichtung um ein Formelement 801 gewickelt.
Das Band 810 und das Band 820 sind parallel gewickelt.
Zwei zusätzliche
Bänder 830 und 840 sind in
einer zweiten Spiralrichtung, die entgegengesetzt zu der ersten
Spiralrichtung ist, um das Formelement 801 oberhalb der
Bänder 810 und 820 gewickelt.
Die Bänder 830 und 840 sind
parallel gewickelt. Die Anzahl der Supraleiterbänder, die spiralförmig nebeneinander
in jeder Schicht eines Supraleiterkabels gewickelt sind, kann in
die gleiche oder unterschiedlich zu der Anzahl von Supraleiterkabeln
sein, die nebeneinander in anderen Schichten des Supraleiterkabels gewickelt
sind. In manchen Ausführungsformen
kann eine Schicht eines Supraleiterkabels aus einem einzigen Band
gebildet sein, während
ein oder mehrere andere Schichten des Supraleiterkabels aus mehreren
Bändern,
die nebeneinander gewickelt sind, gebildet sind.
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In
einem anderen Beispiel sind mehr als ein (z.B. zwei, drei, vier,
fünf, sechs,
sieben, acht, etc.) Supraleiterbänder
aufeinander gestapelt und dann spiralförmig um eine Spiralachse in
die gleiche Richtung gewickelt, um eine Schicht eines Supraleiterbandes
zu bilden. In solchen Ausführungsformen werden
die Supraleiterbänder
so gestapelt, dass die Bänder
Paare bilden, in welchen die Stabilisierungsschichten einander berühren. 6 zeigt
eine Ausführungsform
einer Schicht eines Kabels 600, das aus zwei Supraleiterbändern 1100 und 1200 gebildet ist,
die aufeinander gestapelt und spiralförmig um eine Spiralachse 620 in
der gleichen Richtung gewickelt sind. Die Anzahl der Supraleiterbänder, die
aufeinander in jeder Schicht des Supraleiterkabels 600 gestapelt
sind, kann gleich oder verschieden zu der Anzahl von Supraleiterbändern sein,
die aufeinander in den anderen Schichten des Kabels 600 gestapelt sind.
Eine Schicht eines elektrisch isolierenden Materials kann optional
zwischen den Bändern 1100 und 1200 angeordnet
gewickelt sein.
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In
manchen Ausführungsformen
können
Kabel, die ausreichende Stromübertragungsabschlüsse aufweisen,
relativ einfach hergestellt werden und die Gesamtstromdichte des
Kabels kann relativ hoch sein. Die Stromdichte kann beispielsweise
größer als etwa
6000 Ampere sein.
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In
gewissen Ausführungsformen
können
ein oder mehrere der Bänder
in einem Supraleiterkabel eine elektrisch leitfähige Stabilisierungsschicht
mit einer freien Oberfläche
aufweisen und die Bandschichten können an den Kabelenden getrennt
sein, um die freien Oberflächen
freizulegen. In manchen Ausführungsformen
können
ein oder mehrere der freigelegten freien Oberflächen der Stabilisierungschicht(en) als
Abschluss für
eine Stromübertragung
in und/oder aus dem Supraleiterband verwendet werden.
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Obwohl
die Supraleiterbänder,
die hier bezüglich
ihrer Verwendung in Supraleiterkabeln diskutiert wurden, können die
Supraleiterbänder
auch in anderen Anwendungen verwendet werden, wie zum Beispiel als
Supraleiterspulen (z.B. Magnetspulen). Die 7A und 7B zeigen
eine perspektivische Ansicht und eine Draufsicht einer Supraleiterspule 600,
die vielfältige
Windungen (710, 715, 720, 725, etc.)
gewickelt um die Spulenachse 730, wobei jede Windung durch
die Supraleiterbänder 1100 und 1200 gebildet
wird, aufweist. Die Bänder 1100 und 1200 sind
im Allgemeinen nicht mechanisch gekoppelt, aber sie können an
ihren entsprechenden Enden mechanisch angekoppelt sein. Bei jeder
Windung der Spule 600 kontaktiert die Oberfläche 440 des
Bandes 1100 die Oberfläche 470 des
Bandes 1200, so dass die Bänder 1100 und 1200 in
elektrischer Verbindung sind. Zusätzlich kontaktiert bei benachbarten
Windungen der Spule 600, die Oberfläche 430 des Bandes 1100 die
Oberfläche 480 des
Bandes 1200 in der benachbarten Windung. In manchen Ausführungsformen
können
ein oder mehrere Materialien (z.B. ein elektrisch isolierendes Material,
wie ein elektrisch isolierendes Gewebe) zwischen benachbarten Windungen
(z.B. zwischen den Oberflächen 430 und 480 benachbarten
Windungen) aufgewickelt sein.
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Obwohl
Ausführungsformen
einer Supraleiterspule, die in jeder Windung aus einem Supraleiterbandpaar
gebildet geschrieben wurde, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt. Im
Allgemeinen kann bei einer Supraleiterspule jede Windung aus einer gewünschten
Anzahl von Supraleiterpaaren (z.B. zwei Bandpaaren, vier Bandpaaren,
sechs Bandpaaren, acht Bandpaaren, etc.) gebildet sein.
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Typischer
Weise ist jedes Bandpaar innerhalb einer Windung derart konfiguriert,
dass die Stabilisierungsschichten einander kontaktieren, so dass die
Bänder
innerhalb jedes Bandpaares in elektrischer Verbindung sind und derart,
dass die Substrate benachbarter Bandpaare einander berühren.
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Obwohl
die vorhergehende Beschreibung mit Bezug auf Supraleiterbänder erfolgte,
die bestimmte Schichten (Substrat, Pufferschicht, Supraleiterschicht
und Stabilisierungsschicht) aufweisen, ist die Erfindung nicht in
dieser Weise beschränkt.
Ein Supraleiterband kann zusätzliche
Schichten aufweisen. In diesen Ausführungsformen sind die Schichten vorzugsweise
derart angeordnet, dass die Supraleiterbänder unterhalb der neutralen
mechanischen Achse des Bandes sind. In manchen Ausführungsformen
kann dies durch Verwenden eines Stabilisierers erreicht werden,
der eine Dicke aufweist die etwa gleich oder größer als die kombinierte Dicke
der anderen Schichten in dem Band ist. In bestimmten Ausführungsformen
kann dies unter Verwendung eines Substrats erreicht werden, das
eine Dicke aufweist, die etwa gleich oder größer als die kombinierte Dicke der
anderen Schichten in dem Band ist.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann ein Supraleiterband mehr als eine Pufferschicht aufweisen (z.B.
zwei Pufferschichten, drei Pufferschichten, vier Pufferschichten,
etc.). Die mehrfachen Pufferschichten können aufeinander gestapelt
sein. In bestimmten Ausführungsformen
kann ein Supraleiterband mehr als eine Supraleiterschicht aufweisen.
Die mehrfachen supraleitenden Schichten können aufeinander gestapelt
sein. Ein supraleitendes Band kann zwischengeschaltete Pufferschichten
und Supraleiterschichten enthalten.
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In
manchen Ausführungsformen
kann ein Supraleiterband eine Deckschicht zwischen der supraleitenden
Schicht und der Stabilisierungsschicht aufweisen. Die Deckschicht
kann zum Beispiel aus einem elektrisch leitfähigen Material gebildet werden, das
weniger reaktiv mit dem Supraleitermaterial ist, als an das Material,
aus welchem die Stabilisierungsschicht gebildet ist. Beispiele für Materialien,
aus welchem das Lot hergestellt werden kann, beinhalten Silber,
Gold, Palladium und Platin.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann ein Supraleiterband eine Lotschicht zwischen der Deckschicht
und der Stabilisierungsschicht aufweisen. Die Lotschicht kann beispielsweise
beim Haften zwischen der Deckschicht und der Stabilisierungsschicht
helfen. Beispiele von Materialien, aus denen die Lotschicht hergestellt
werden kann, beinhalten Blei-Zinn basierte Lotmaterialien (z.B.
ein Lot, das etwa 62% Blei, etwa 36% Zinn und etwa 2% Silber aufweist,
oder ein Lot, das etwa 95% Blei und etwa 5% Zinn aufweist). Andere
Lote sind dem Fachmann bekannt.
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Obwohl
Supraleiterartikel beschrieben wurden, in welchem die Stabilisierungsschichten
von benachbarten Bändern
in Kontakt sind, sind zusätzlich andere
Ausführungsformen
ebenfalls möglich.
Die Stabilisierungsschichten müssen
allgemeiner nicht in Kontakt sein, aber vorzugsweise in elektrischer
Verbindung und derart angeordnet, dass jedes Band seine eigene neutrale
mechanische Achse aufweist. Eine Schicht eines Materials, wie eine
Schicht aus einem elektrisch leitfähigen Material, das die Reibung zwischen
benachbarten Stabilisierungsschichten und/oder einer Schicht aus
einem elektrisch leitfähigen
Material reduziert, das eine Oxidation einer oder beider der benachbarten
Stabilisierungsschichten reduziert, kann beispielsweise zwischen
den benachbarten Stabilisierungsschichten angeordnet sein. In manchen
Ausführungsformen
kann eine Schicht aus Graphit zwischen benachbarten Stabilisierungsschichten
angeordnet sein. In manchen Ausführungsformen
können
ein oder mehrere benachbarte Stabilisierungsschichten ein geeignetes
Schmiermittel aufweisen (z.B. damit imprägniert sein), wie ein oder
mehrere Schmierfette (z.B. ein oder mehrere elektrisch leitfähige Schmierfette).
In bestimmten Ausführungsformen
kann eine harte Schicht (z.B. eine dünne harte Schicht) aus einem
Material (z.B. einem elektrisch leitfähigen Material, wie Chrom,
Nickel und/oder bestimmte Materialnitride) zwischen benachbarten
Stabilisierern (z.B. gebildet aus einer zusätzlichen Schicht auf einer
oder beiden Stabilisierungsschichten) angeordnet werden.
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In
bestimmten Ausführungsformen
(z.B. wenn ein Band derart konfiguriert ist, dass die Stabilisierungschicht
auf die Spiralachse zuweist) ist die Dicke dieses Stabilisierers
etwa die gleiche oder größer als
die kombinierte Dicke des Substrats, des Puffers und der supraleitenden
Schicht. In bestimmten Ausführungsformen
(z.B. wenn ein Band derart konfiguriert ist, dass die Stabilisierungschicht
von der Spiralachse weg weist) ist die Dicke des Stabilisierers
etwa gleich oder geringer als die Dicke des Substrats, geringer
als die Dicke der Pufferschichten, geringer als die Dicke der supraleitenden
Schichten.
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Wenn
zwei Schichten mechanisch gekoppelt sind, können Sie im Allgemeinen mechanisch
an anderen Punkten als an ihren Enden gekoppelt sein. Sie können beispielsweise
mechanisch entlang ihrer gesamten Oberflächen des Kontakts gekoppelt
an sein. Sie können
in einem anderen Beispiel mit Unterbrechungen mechanisch an Punkten
entlang ihrer Oberflächen
gekoppelt an sein.
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Andere
Ausführungsformen
sind in den Ansprüchen
angegeben.