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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Strähnenträgervorrichtung, wie sie verwendet wird,
um an einem Verkaufsort oder in einem Friseursalon die Farbnuancen
einer Palette von Haarfärbeprodukten
zu präsentieren.
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Üblicherweise
sind die Strähnen
in den Farben der Palette eines Färbeprodukts in Form von Locken
konfiguriert und auf einen Träger
zum Beispiel aus Pappe geklebt.
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Mit
solchen Trägern
wird die Strähne
nicht optimal präsentiert.
Ihre Abmessungen und ihr Volumen sind nämlich oft unzureichend, um
ihre wirkliche Farbe, und insbesondere ihren Schimmer, zur Geltung
zu bringen.
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Das
Patent US-A-5 647 485 beschreibt einen Strähnenträger, bei dem die auszustellende
Strähne auf
einer gekrümmten
zylindrischen Fläche
ausgebreitet ist. Ein solcher Strähnenträger ist zur Ausstattung der
Regale der Supermärkte
und anderer Händler
von Haarfärbeprodukten
bestimmt. Eine solche Vorrichtung ist aber nicht geeignet, wenn
es darum geht, eine ganze Palette von Strähnenfarben auf einem einzigen
Schaugestell anzuordnen, das zum Beispiel an einer Mauer befestigt
ist, insbesondere, wenn die Strähnenträger dazu
bestimmt sind, in Form einer Anordnung von vielen Reihen und Spalten
angeordnet zu werden.
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Daher
ist es eines der Ziele der Erfindung, eine Strähnenträgervorrichtung herzustellen,
die die oben unter Bezugnahme auf die üblichen Darbietungssysteme
erörterten
Probleme ganz oder teilweise löst.
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Es
ist insbesondere ein Gegenstand der Erfindung, eine Strähnenträgervorrichtung
herzustellen, die es der Verbraucherin ermöglicht, sich über die
tatsächliche
Farbe der Strähne,
und insbesondere ihren Schimmer, genau zu informieren.
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Es
ist noch ein anderer Gegenstand der Erfindung, eine Strähnenträgervorrichtung
zu liefern, die wirtschaftlich hergestellt und insbesondere lösbar auf
einem Schaugestell befestigt werden kann, dessen Konzept und Ästhetik
bezüglich
der klassischen Schaugestelle originell sind.
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Weitere
Ziele gehen aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung hervor.
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Erfindungsgemäß werden
diese Ziele durch die Herstellung einer Darbietungsvorrichtung gemäß Anspruch
1 erreicht.
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So
ermöglicht
die Darbietung der Strähne
auf einem Träger
von gewölbter
Form, insbesondere in Form einer halbkugelförmigen Kuppel, der Strähne Volumen
zu geben und ihr einen größeren "Blickfang" bei Licht zu verleihen,
und dies unabhängig
vom Einfallwinkel des Lichts. Dadurch wird der Schimmer der Strähne deutlich
besser zur Geltung gebracht.
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Wenn
eine solche Vorrichtung auf ein Schaugestell montiert ist, das zum
Beispiel an einer Mauer befestigt ist, kann aufgrund der vorzugsweise
konstanten Krümmung
der gewölbten
Oberfläche
des Trägers
in mehreren zueinander nicht parallelen Richtungen (im Unterschied
zu einem zylindrischen Träger,
wie er in dem oben erwähnten
Patent US-A-5 647 485 beschrieben ist) die Hervorhebung des Schimmers
und des Volumens der Strähne
von einer Person wahrge nommen werden, die sich genau vor dem Schaugestell
oder seitlich zum Schaugestell versetzt befindet.
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Der
Träger
kann aus jedem synthetischen oder natürlichen Material bestehen,
mit Ausnahme der lebendigen Gewebe. Es kann sich insbesondere um
Plastik, Metall, Holz, Glas usw. handeln.
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Die
Strähnen
können
aus natürlichen
oder synthetischen Haaren bestehen. Die Länge der Strähnen kann von etwa 7 cm bis
15 cm gehen.
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Vorzugsweise
ist (sind) die Strähne(n) über ihre
beiden Enden in zwei Zonen befestigt, die sich zu beiden Seiten
des gewölbten
Abschnitts des Trägers
befinden.
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Gemäß einem
vorteilhaften Merkmal der Erfindung weist die Vorrichtung mindestens
zwei vorgeformte Strähnen
auf, die auf dem gewölbten
Abschnitt des Trägers
nebeneinander angeordnet sind, wobei jede Strähne mehrere Haare aufweist,
die aneinander in mindestens einer Zone, und vorzugsweise in mindestens
zwei Zonen, die sich an jedem der Enden der Strähne befinden, insbesondere
durch Wärmeschweißen vorverklebt
sind. Diese Anordnung mit mindestens zwei Strähnen ermöglicht es, wenn der gewölbte Abschnitt
des Trägers
eine relativ große
Oberfläche
hat, das homogene Ausbreiten der Haare auf dem gewölbten Abschnitt
zu begünstigen.
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Weiter
vorzugsweise weist die Vorrichtung mindestens drei Strähnen auf,
eine erste Strähne,
die in einer zentralen Zone des gewölbten Abschnitts (oberster
Abschnitt) des Trägers
angeordnet ist, und zweite und dritte Strähnen, die zu beiden Seiten
der ersten angeordnet sind. Dieses Merkmal ist insofern vorteilhaft,
als die Bewegung der seitlichen Ausbreitung jeder der Strähnen begrenzter
ist, was es ermög licht,
eine sowohl ausreichende als auch homogene Dichte von Haaren an
jedem Punkt des gewölbten
Abschnitts des Trägers
aufrechtzuerhalten, insbesondere, wenn der gewölbte Abschnitt des Trägers eine
relative große
Oberfläche
und/oder Krümmung hat.
Die seitlichen Strähnen,
die die zentrale Strähne einfassen,
verhindern nämlich,
dass letztere sich auf beiden Seiten zu weit vom höchsten Bereich
der gewölbten
Fläche
entfernt und an dieser Stelle ein unästhetisches Loch freilässt.
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Die
Strähne(n)
kann (können)
insbesondere an ihren beiden Enden durch Kleben am Träger befestigt
werden.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsmodus
weist die Vorrichtung eine auf den Träger montierte Maske auf, wobei
die Maske eine Öffnung
begrenzt, durch die hindurch der Strähnenabschnitt (oder die Strähnenabschnitte)
austritt (austreten), der (die) auf dem gewölbten Abschnitt des Trägers angeordnet
ist (sind), und ihr Querschnitt so ist, dass mindestens die Enden
der Strähne(n)
verdeckt sind. Eine solche Maske ermöglicht es, die Homogenität der Verteilung
der Haare auf dem gewölbten
Abschnitt des Träger
aufrechtzuerhalten und ermöglicht
es außerdem,
einen präzisen
Umriss des dargebotenen Teils der Strähne(s) zu begrenzen.
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Vorzugsweise
ist der Querschnitt der Öffnung
im Wesentlichen gleich dem, sogar geringfügig größer als der Querschnitt des
gewölbten
Abschnitts des Trägers.
So spannt die bezüglich
des gewölbten Trägers konfigurierte
Maske die Strähne(n)
und zwingt sie, sich dem Profil des gewölbten Abschnitts des Trägers stärker anzupassen.
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Weiter
vorzugsweise sind der gewölbte
Abschnitt des Trägers
sowie die Öffnung
kreisförmig, wobei
ihr Durchmesser zwischen 5 und 10 cm, und vorzugsweise zwischen
5,5 und 9 cm liegt.
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Die
Maske kann durch Einrasten am Träger befestigt
werden.
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Vorzugsweise
besteht der gewölbte
Abschnitt des Trägers
aus einem im Wesentlichen halbkugelförmigen Abschnitt. Der Krümmungsradius
des gewölbten
Abschnitts des Trägers
kann nahe dem mittleren Krümmungsradius
des Schädels
eines Erwachsenen sein.
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Typischerweise
kann ein solcher Krümmungsradius
zwischen 10 und 20 cm, und vorzugsweise zwischen 12 und 18 cm liegen.
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Es
können
Mittel, insbesondere in Form eines oder mehrerer Dauermagneten,
vorgesehen sein, um die lösbare
Befestigung der Vorrichtung an einem Schaugestell zu gewährleisten,
das dazu bestimmt ist, mehrere davon aufzunehmen. Diese Fähigkeit
der Vorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung, vom Schaugestell entfernt zu werden, ermöglicht es,
die Konfiguration des Schaugestells in Abhängigkeit von neuen Farben oder
Nuancen, die zur Geltung gebracht werden sollen, einfach zu verändern.
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Die
Befestigungsmittel können
an der Rückseite
des Trägers
insbesondere durch Kleben befestigt sein.
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Vorteilhafterweise
besitzt die Vorrichtung Mittel, insbesondere in Form einer Zunge
oder einer Einkerbung, um das Entfernen der Vorrichtung vom Schaugestell
zu vereinfachen. Dieses Merkmal ist vorteilhaft, wenn die ganze
Oberfläche
des Schaugestells mit einer Anordnung von mehreren Vorrichtungen
belegt ist, die so nahe beieinander angeordnet sind, dass es schwierig
wäre, eine
von ihnen wegzunehmen, ohne die Gefahr, sie oder eine benachbarte Vorrichtung
zu beschädigen,
indem man versucht, ein geeignetes Werkzeug zwi schen die Oberfläche des
Schaugestells und die Rückseite
des Trägers
zu schieben.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung wird auch ein Schaugestell für Haarsträhnen hergestellt,
das mindestens eine erste erfindungsgemäße Vorrichtung, die eine oder
mehrere Strähnen
einer ersten Farbe enthält,
und mindestens eine zweite erfindungsgemäße Vorrichtung aufweist, die
eine oder mehrere Strähnen
einer zweiten Farbe und/oder Farbnuance enthält. Die erste und die zweite
Vorrichtung können
in Form einer Anordnung mit mindestens zwei Reihen und mindestens
zwei Spalten angeordnet werden.
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Vorzugsweise
weist das Schaugestell einen Träger
auf, der zumindest zum Teil aus einem Material besteht, das auf
ein Magnetfeld anspricht, insbesondere eine Metallfolie.
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Vorteilhafterweise
ist der Träger
eben und wird von einem Rahmen eingefasst, der bezüglich einer
Mittelebene des Trägers
vorsteht.
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Abgesehen
von den oben erläuterten
Maßnahmen
besteht die Erfindung aus einer gewissen Anzahl weiterer Maßnahmen,
die nachfolgend anhand von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen
erläutert
werden, die unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben werden.
Es zeigen:
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1 in
Perspektive ein Schaugestell von Strähnen, das mehrere erfindungsgemäße Strähnenträger aufweist;
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2 eine
auseinander gezogene Ansicht eines Strähnenträgers gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung; und
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3 eine
Schnittansicht des Strähnenträgers der 2.
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Das
in 1 gezeigte Schaugestell 100 weist einen
ebenen Träger 101 von
rechteckiger Form auf, der von einem Rahmen 102 eingefasst wird
und auf dem mehrere Strähnenträger 1 angeordnet
sind, die später
ausführlicher
beschrieben werden.
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Das
Schaugestell 100 ist dazu bestimmt, an einer Mauer befestigt
oder auf einen Fuß montiert
zu werden. Vorzugsweise wird in der Nähe des Schaugestells, insbesondere
oberhalb, eine geeignete Beleuchtung (nicht dargestellt) angebracht,
die in der Lage ist, einen Schimmer auf den von jedem der Strähnenträger 1 getragenen
Strähnen
zu erzeugen.
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Der
ebene Träger 101 besteht
aus mindestens einer Magnetfolie, um eine lösbare magnetische Befestigung
der Strähnenträger 1 auf
dem Schaugestell 100 gewährleisten zu können.
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Die
Strähnenträger 1 sind
in Form von mehreren Reihen, die je einer gegebenen Farbe entsprechen,
und mehreren Spalten angeordnet, die je einer Nuance oder einer
Farbstufe der Farben entsprechen.
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Der
in den 2 und 3 dargestellte Strähnenträger 1 weist
einen Träger 2 auf,
der aus einer rechteckigen Platte besteht, in deren Mitte eine halbkugelförmige Kuppel 3 ausgebildet
ist. Der Krümmungsradius
der Kuppel 3 liegt in der Größenordnung von 15 cm. Der Radius
des gewölbten
Abschnitts 3 des Trägers
liegt in der Größenordnung von
8 bis 9 cm.
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Die
Platte 2 ist aus Plexiglas hergestellt.
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Auf
dem gewölbten
Abschnitts 3 des Trägers 2 sind
nebeneinander drei Strähnen
ebener Form und von gleicher Farbe 4, 5, 6 angeordnet.
Die Strähnen 4, 5, 6 werden
von mehreren Haaren gebildet, die in zwei wärmegeschweißten Zonen 7-12 aneinander
geklebt sind, die an den beiden Enden jeder Strähne angeordnet sind. Die Breite
jeder Strähne 4, 5, 6 beträgt etwa
25 mm.
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Auf
der Seite des Trägers 2 entgegengesetzt zur
Kuppel 3 weist der Träger 2 zwei
magnetisierte Streifen 13, 14 auf, die zur Befestigung
des Strähnenträgers 1 auf
dem Schaugestell 100 bestimmt sind, das unter Bezugnahme
auf 1 beschrieben wurde.
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Die
Strähnen 4, 5, 6 werden über ihre
wärmegeschweißten Zonen 7-12 zu beiden
Seiten der Kuppel auf den Träger 2 geklebt,
so dass die die Strähnen 4, 5, 6 bildenden
Haare die Gesamtheit der Oberfläche
des gewölbten
Abschnitts 3 des Trägers 2 homogen
und relativ dicht bedecken.
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Nach
dem Kleben der Strähnen 4, 5, 6 auf den
gewölbten
Abschnitt 3 des Trägers 2 wird
auf dem Träger 2 eine
Maske 15 gleicher Form wie die Form des Trägers 2 angeordnet,
die von einem kreisförmigen
Fenster 16 durchquert wird, dessen Durchmesser geringfügig größer ist
als der Durchmesser der Kuppel 3.
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Die
Maske 15 wird aus einem undurchsichtigen thermoplastischen
Material hergestellt.
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Auf
zwei einander gegenüberliegenden
Seiten der Maske 15 weist diese eine Randleiste 17, 18 auf,
die in einem Wulst endet, der zum Einrasten der Maske 15 auf
dem Träger 2 bestimmt
ist.
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Auf
einem der Ränder
der Maske 15 lotrecht zu den Randleisten 17 und 18 weist
die Maske eine Einkerbung 19 auf, die dazu bestimmt ist,
die Entnahme des Strähnenträgers 1 vom
Schaugestell 100 zu begünstigen.
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Um
die Maske 15 auf den Träger 2 aufzubringen,
nachdem die die drei Strähnen 4, 5, 6 bildenden Haare
homogen über
die ganze gewölbte
Oberfläche des
Trägers 2 verteilt
wurden, wird das Fenster 16 vor den gewölbten Abschnitt 3 des
Trägers 2 gebracht.
Dann wird das Einrasten der Randleisten 17 und 18 auf
die entsprechenden Ränder
des Trägers 2 bewirkt.
Dabei werden die Strähnen
fest in ihrer Konfiguration der homogenen Verteilung über die
gesamte sichtbare gewölbte
Oberfläche 3 des
Trägers 2 gehalten.
Die geklebten Abschnitte 7-12 der Strähnen 4-6 sind
ihrerseits hinter dem kreisförmigen Rand
der Maske versteckt, der die Öffnung 16 begrenzt.
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Auf
der Vorderseite der Maske 15 ist es möglich, ein Logo, ein Kürzel oder
eine beliebige andere kommerzielle Identifikation vorzusehen.
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Auf
der Rückseite
der Platte 2 jedes Strähnenträgers 1 kann
eine Bezeichnung der entsprechenden Farbe der Haare angebracht sein.
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Die
obige ausführliche
Beschreibung bezog sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
Es ist klar, dass Varianten hinzugefügt werden können, ohne sich von der Erfindung,
wie sie nachfolgend beansprucht wird, zu entfernen.