DE60216758T2 - Verfahren zur herstellung aromatischer carbonsäuren mit verbesserter wasserentfernung - Google Patents

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
    • C07C51/255Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting
    • C07C51/265Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of compounds containing six-membered aromatic rings without ring-splitting having alkyl side chains which are oxidised to carboxyl groups

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren für die kontinuierliche Herstellung von aromatischen Carbonsäuren durch die Flüssigphasen-Oxidation von alkylaromatischen Kohlenwasserstoffen mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart eines Oxidationskatalysators oder Katalysatorsystems, in welchem ein aus dem Oxidationsbehälter stammendes Abgas, welcher hauptsächlich Wasserdampf und kleinere Mengen an organischen Komponenten umfasst, in einer Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung behandelt wird und der wässrige Abfluss aus der Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung aus dem Produktionssystem entfernt wird. Insbesondere betrifft diese Erfindung solche Oxidationsverfahren, die in einem Säulenoxidationsreaktor durchgeführt werden, der mit Vorrichtungen ausgestattet ist, um durch das Verfahren erzeugtes Wasser bei minimalem Lösungsmittelverlust unter Nutzung der Oxidationsenergie wirksam zu entfernen, wobei der gasförmige Abflussstrom aus der Wasserentfernungsvorrichtung in eine Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung eingespeist wird und der wässrige Abfluss aus der Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung aus dem Produktionssystem entfernt wird.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Die Flüssigphasen-Oxidation eines alkylaromatischen Kohlenwasserstoffs zu einer aromatischen Carbonsäure ist eine hoch exotherme Reaktion, die üblicherweise in einem belüfteten, innig gemischten Säulenoxidationsreaktor durchgeführt wird. Das Oxidationsverfahren umfasst das kontinuierliche Einspeisen, getrennt oder als Beimischung, eines alkylaromatischen Kohlenwasserstoffs, von frischem und/oder recyceltem Lösungsmittel oder Reaktionsmedium und Katalysatorkomponenten in den Reaktor, in welchen ein molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas ebenfalls eingespeist wird, normalerweise am oder nahe am Boden des Reaktors. Dieses Prozessgas steigt durch den flüssigen Inhalt des Reaktors auf, was zu einer kräftigen Bewegung der Reakti onsmischung führt und einen innigen Kontakt zwischen dem alkylaromatischen Kohlenwasserstoff und dem Prozesslösungsmittel mit dem darin gelösten Katalysator oder Katalysatorkomponenten vorsieht. Die erzeugte aromatische Carbonsäure wird kontinuierlich durch einen unteren Austrittsport, der sich an der oder nahe der Basis des Reaktors befindet, als ein Feststoff in dem Lösungsmittel entfernt, welches ebenfalls lösliche Katalysatorkomponenten enthält. Nach der Trennung des aromatischen Carbonsäureprodukts wird das Lösungsmittel in den Reaktor rückgeführt.
  • Sauerstoffabgereichertes Prozessgas wird zusammen mit einer kleineren Menge an Lösungsmittel-Abbauprodukten durch einen oberen Austrittsport, der sich an der oder nahe an der Oberseite des Reaktors befindet, entfernt. Die Reaktionswärme wird ebenfalls durch den oberen Austrittsport durch Verdampfung von Prozesslösungsmittel und durch die Reaktion erzeugtem Wasser entfernt. Das sauertoffabgereicherte Prozessgas und das verdampfte Prozesslösungsmittel und Wasser umfassen das Reaktor-Abgas, welches typischerweise durch einen oder mehrere Kondensatorkühler kondensiert wird, um das Lösungsmittel und Wasser zum Rückführen in den Reaktor zu trennen. Das kondensierte wässrige Lösungsmittel kann einem Wasserentfernungsschritt vor dem Rückführen unterworfen werden.
  • Das beschriebene Poduktionssystem kann bei der Herstellung von aromatischen Carbonsäuren mit ausgezeichneten Produktionsraten im Verhältnis zum Volumen des Reaktors genutzt werden. Es ist notwendig, dass das Produktionssystem eine Vorrichtung zur effizienten Entfernung des durch die Reaktion erzeugten überschüssigen Wassers einschließt, da die Wasserkonzentration auf einem akzeptablen Level gehalten werden muss, normalerweise zwischen etwa 3 und 20 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 3 und 10 Gew.-%, damit die Reaktion mit einer angemessenen Rate weiterläuft. Die Reaktion erzeugt 1 Mol Wasser pro Mol gebildeter Carboxyleinheit. Außerdem gibt es andere Nebenproduktreaktionen, welche Wasser freisetzen, d. h. die direkte Oxidation des Alkylaromaten oder direkte Oxidation des Lösungsmittels, und Wasser kann dem Verfahren aus anderen Gründen hinzugefügt werden, wie etwa Waschprozess-Abgas für die Lösungsmittelrückgewinnung. Typischerweise wird Wasser durch herkömmliche Destillationsverfahren entfernt.
  • Die direkte Destillation des Reaktor-Abgases zur Entfernung von Wasser wurde herkömmlicherweise unter Nutzung von Reaktionswärme angewandt, wie in den englischen Patentschrift 1 373 230 (Yokota et al.) und den US-Patenten 4 914 230 (Abrams et al.), 5 723 656 (Abrams) und 5 463 113 (Yamamoto et al.) beschrieben. Allerdings existieren Verfahrensbeschränkungen. Da die Menge an Destillatreflux die Reinheit des Überkopfdestillats bestimmt und die Wärmezufuhr in das Destillationsverfahren die Refluxmenge bestimmt, welche das Verfahren aufnehmen kann, legt die Reaktionswärme sowohl die Refluxmenge als auch die Reinheit des Überkopfdestillats fest. Die Reaktionswärme allein ist allgemein unzureichend, um eine erwünschte Überkopfreinheit zu erzielen, welche den Lösungsmittelverlust minimiert. Daher erfordert eine direkte Destillation allgemein eine zusätzliche Wärmezufuhr. Das US-Patent 5 510 521 (McGehee et al.) offenbart ein verbessertes Verfahren, in welchem das Oxidationsreaktor-Abgas direkt in den unteren Abschnitt einer Entfernungssäule eingespeist wird. Eine Sumpfflüssigkeit von teilweise entwässertem Prozesslösungsmittel, das aus dem unteren Abschnitt der Wasserentfernungssäule erhalten wird, wird in den oberen Abschnitt des Reaktors rückgeführt, in der Regel als ein Spray über der Phasentrennung des Gas/Flüssigkeit-Inhalts des Reaktors. Das Spray von entwässertem Prozesslösungsmittel reichert den Wassergehalt des Reaktor-Abgases an, um die Effizienz der Wasserentfernungssäule ohne eine zusätzliche Wärmezufuhr über die Reaktionswärme hinaus zu verbessern.
  • Ein Problem mit der Entfernung von Wasser als Flüssigkeit unter Anwendung der direkten Destillation ist, dass jegliches derartiges Wasser auch kleinere Mengen an organischen Lösungsmittel-Nebenprodukten enthält, was erfordert, dass der Strom als Abwasser für die Entfernung von Lösungsmittel und organischen Nebenprodukten infolge der vorgenannten Oxidationsreaktionen vor der Freisetzung in die Umgebung behandelt wird. Die von Yokota et al., McGehee et al., Abrams et al., Abrams und Yamamoto et al. beschriebenen Verfahren entfernen alle Wasser als Flüssigkeit und erfordern somit eine Abwasserbehandlung für die Entfernung von Lösungsmittel.
  • Mithin besteht Bedarf an einem Verfahren, um Wasser aus einem Carbonsäure-Produktionsverfahren durch eine Vorrichtung zu entfernen, welche keine Abwasserbehandlung für die Entfernung von Lösungsmittel und organischen Nebenprodukten vor der Freisetzung in die Umgebung verlangt. Die Vorsehung einer solchen Wasserentfer nungsvorrichtung wäre besonders vorteilhaft, wenn es die Verfahrenseffizienz durch die Rückgewinnung zusätzlicher Energie mit Hilfe einer Energierückgewinnungsvorrichtung bei sauerstoffabereicherten Prozessgas- und Wasserdampfströmen verbessern würde.
  • Kurze Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung sieht die Entfernung und Behandlung von Reaktionswasser als Wasserdampf in einer Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung, die Verringerung oder Eliminierung des Erfordernisses einer Abwasserbehandlung des Stroms für die Entfernung von Lösungsmittel und organischen Nebenprodukten vor der Freisetzung an die Umgebung vor. Diese und andere Vorteile werden durch die Durchführung der Oxidation eines alkylaromatischen Kohlenwasserstoffs in einem Säulenreaktor geleistet, in welchem das Reaktor-Abgas direkt in eine Wasserentfernungssäule eingespeist wird. Ein Teil der wässrigen Überkopfdämpfe aus der Wasserentfernungssäule wird aus dem oberen Teil der Wasserentfernungssäule als Dampfdestillat entfernt, wobei die verbleibenden wässrigen Überkopfdämpfe in die Fraktionierungszone der Wasserentfernungssäule refluxiert werden. Das kombinierte Dampfdestillat und sauerstoffabgereicherte Prozessgas werden in eine Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung für die Zerstörung von Lösungsmittel und organischen Nebenprodukten vor dem Verlassen des Prozesses eingespeist. Das direkte Einspeisen eines Teils des wässrigen Überkopfdampfes von der Wassersäule direkt in die Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung verringert das erforderliche Kühlungsnutzanfordernis und die erforderliche Wärmeübertragungsfläche, um das Wasser aus dem gesamten Wasserdampfstrom, der aus der Wassersäule entfernt wurde, zu kondensieren.
  • Unsere Erfindung sieht somit ein Verfahren für die kontinuierliche Herstellung einer aromatischen Carbonsäure in einem unter Druck gesetzten Oxidationsreaktor durch exotherme Flüssigphasen-Oxidation eines alkylaromatischen Kohlenwasserstoffs mit einem sauerstoffhaltigen Gas in Gegenwart eines Oxidationskatalysators und eines wässrigen C2-C6-aliphatischen Monocarbonsäure-Lösungsmittels vor, welches die folgenden Schritte umfasst:
    • (1) Kontinuierliches Einspeisen in einen Reaktor von alkylaromatischem Kohlenwasserstoff, wässrigem Monocarbonsäure-Lösungsmittel mit einem darin gelösten Oxidationskatalysator und einem sauerstoffhaltigen Gas;
    • (2) kontinuierliches Entfernen aus dem unteren Teil des Reaktors von einer Produkt enthaltenden Flüssigkeit, umfassend aromatische Polycarbonsäure und das wässrige Monocarbonsäure-Lösungsmittel mit dem darin gelösten Oxidationskatalysator;
    • (3) kontinuierliches Entfernen aus dem oberen Teil des Reaktors und direktes Einspeisen in den unteren Teil eines Wasserentfernungssäulenreaktors von Abgas, umfassend sauerstoffabgereichertes Prozessgas und verdampftes wässriges Monocarbonsäure-Lösungsmittel;
    • (4) kontinuierliches Entfernen aus dem unteren Teil der Wasserentfernungssäule einer Sumpfflüssigkeit, enthaltend teilweise entwässertes Monocarbonsäure-Lösungsmittel, und Rückführen in den Reaktor zumindest eines Teils der Sumpfflüssigkeit in den oberen Abschnitt des Reaktors;
    • (5) kontinuierliches Entfernen aus der Wasserentfernungssäule überkopf eines Dampfstroms, umfassend sauerstoffabgereichertes Prozessabgas, Wasser und kleinere Mengen an Monocarbonsäure-Lösungsmittel und in dem Oxidationsreaktor gebildete organische Nebenprodukte;
    • (6) Einspeisen eines Teils des Dampfstroms von Schritt (5) in einen Kondensator-Kondensatorkühler für den Erhalt (a) eines Dampfes, umfassend sauerstoffabgereichertes Prozessgas, und (b) einer Flüssigkeit, umfassend teilweise entwässertes Monocarbonsäure-Lösungsmittel;
    • (7) Einspeisen der Flüssigkeit von Schritt (6)(b) in die Fraktionierungszone der Wasserentfernungssäule; und
    • (8) Einspeisen (i) des verbleibenden Teils des Dampfstroms von Schritt (5) und (ii) des Dampfes von Schritt (6)(a) in eine Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung, in welcher die Monocarbonsäure und die organischen Nebenprodukte, vorliegend in den Dampfströmen (i) und (ii), zerstört werden, um ein sauerstoffabgereichertes Prozessabgas und einen wässrigen Dampfstrom zu erhalten, der frei von oder im Wesentlichen frei von organischen Verbindungen ist.
  • Das sauerstoffabgereicherte Prozessabgas und Wasserdampfstrom, welcher frei von oder im Wesentlichen frei von organischen Verbindungen ist, die aus Schritt (8) erhalten werden, können, und werden normalerweise, aus dem Herstellungssystem von aromatischer Carbonsäure entfernt. Die Entfernung von Reaktionswasser aus dem Prozess als Dampf gemäß Schritt (8) unseres neuen Verfahrens umgeht die Notwendigkeit einer Abwasserbehandlung des Reaktionswassers für die Entfernung von Lösungsmittel und organischen Nebenprodukten und verringert das erforderliche Kühlungsnutzanfordernis und den erforderlichen Wärmeübertragungsbereich, um das Wasser aus dem gesamten Wasserdampfstrom, der aus der Wassersäule entfernt wird, zu kondensieren.
  • Eine zweite und bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließt die Rückgewinnung von Energie aus Hochdruck-Dampfströmen von Schritt (5) und Schritt (6)(a) durch Einspeisen dieser Ströme in eine Energierückgewinnungsvorrichtung ein. Somit sieht diese zweite Ausfühnungsform ein Verfahren für die kontinuierliche Herstellung einer aromatischen Carbonsäure in einem unter Druck gesetzten Oxidationsreaktor durch exotherme Flüssigphasen-Oxidation eines alkylaromatischen Kohlenwasserstoffs mit einem sauerstoffhaltigen Gas in Gegenwart eines Oxidationskatalysators und von wässrigem C2-C6-aliphatischen Monocarbonsäure-Lösungsmittel vor, welches die weiter oben beschriebenen Schritte (1) bis (7) in Kombination mit den folgenden Schritten umfasst:
    (8.1) Einspeisen von (i) des verbleibenden Teils des Dampfstroms von Schritt (5) und (ii) des Dampfes von Schritt (6)(a) in eine Energierückgewinnungsvorrichtung, in welcher der Druck der Dampfströme (i) und (ii) verringert wird und die Energie rückgewonnen wird, was zu einer Energierückgewinnung und einem Abflussstrom von vermindertem Druck führt; und
    (8.2) Einspeisen des Abflussstroms von Schritt (8.1) in eine Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung, in welcher die Monocarbonsäure und die organischen Nebenprodukte, die in dem Abflussstrom von Schritt (8.1) vorhanden sind, zerstört werden, um ein sauerstoffabgereichertes Prozessabgas und Wasserdampfstrom, der frei von oder im Wesentlichen frei von organischen Verbindungen ist, zu erhalten.
  • Die zweite Ausführungsform unserer Erfindung sieht den zusätzlichen Vorteil einer erhöhten Energierückgewinnung in dem Verfahren vor, da das in den Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtungen, z. B. einem Oxidationsreaktor, erzeugte Wasser, welches sich selbst in der Form von zusätzlichem Wasserdampf zeigt, in eine Energierückgewinnungsvorrichtung eingespeist wird.
  • Eine dritte und weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung schließt das Vorerwärmen der Hochdruck-Dampfströme von Schritt (5) und Schritt (6)(a) vor dem Einspeisen der Ströme in eine Energierückgewinnungsvorrichtung ein. Diese dritte Ausführungsform stellt ein Verfahren für die kontinuierliche Herstellung einer aromatischen Carbonsäure in einem unter Druck gesetzten Oxidationsreaktor durch exotherme Flüssigphasen-Oxidation eines alkylaromatischen Kohlenwasserstoffs mit einem sauerstoffhaltigen Gas in Gegenwart eines Oxidationskatalysators und eines wässrigen C2-C6-aliphatischen Monocarbonsäure-Lösungsmittels vor, welches die weiter oben beschriebenen Schritte (1) bis (7) in Kombination mit den folgenden Schritten umfasst:
    (8.3) Einspeisen von (i) des verbleibenden Teils des Dampfstroms von Schritt (5) und (ii) des Dampfes von Schritt (6)(a) in einen Vorwärmer, um die Temperatur der Dampfzufuhren (i) und (ii) um mindestens 200°C zu erhöhen, um einen Vorwärmer-Dampfabflusses zu erhalten;
    (8.4) Einspeisen des Vorwärmer-Abflusses von Schritt (8.3) in eine Energierückgewinnungsvorrichtung, in welcher der Druck des Vorwärmer-Dampfabflusses verringert wird und Energie rückgewonnen wird, was zu einer Energierückgewinnung und einem Abflussstrom von vermindertem Druck führt; und
    (8.5) Einspeisen des Abflussstroms von Schritt (8.4) in eine Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung, in welcher die in dem Abflussstrom von Schritt (8.4) vorhandene Monocarbonsäure und die organischen Nebenprodukte zerstört werden, um ein sauerstoffabgereichertes Prozessabgas und Wasserdampfstrom, der frei von oder im Wesentlichen frei von organischen Verbindungen ist, zu erhalten.
  • Die dritte Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens nutzt vorzugsweise einen katalytischen Oxidationsreaktor als Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung und die durch den exothermen, oxidativen Abbau von organischem Material in dem Oxidationsreaktor erzeugte Wärme wird genutzt, um die Wärme für den Vorwärmer bereitzustellen. Dieser bevorzugte Betrieb der dritten Ausführungsform verwendet die folgenden Schritte:
    (8.3) Einspeisen von (i) des verbleibenden Teils des Dampfstroms von Schritt (5) und (ii) des Dampfes von Schritt (6)(a) in einen Vorwärmer, um die Temperatur der Dampfzufuh ren (i) und (ii) um mindestens 200°C zu erhöhen, um einen Vorwärmer-Dampfabfluss zu erhalten;
    (8.4) Einspeisen des Vorwärmer-Dampfabflusses von Schritt (8.3) in eine Energierückgewinnungsvorrichtung, in welcher der Druck des Vorwärmer-Dampfabflusses verringert wird und Energie rückgewonnen wird, was zu einer Energierückgewinnung und einem Abflussstrom von vermindertem Druck führt;
    (8.6) Einspeisen des Abflussstroms von Schritt (8.4) in einen Oxidationsreaktor, in welchem die in dem Abflussstrom von Schritt (8.4) vorhandene Monocarbonsäure und organischen Nebenprodukte durch exothermen oxidativen Abbau entfernt werden unter Bildung eines erwärmten, sauerstoffabgereicherten Prozessabgases und eines Wasserdampfstroms, der frei von oder im Wesentlichen frei von organischen Verbindungen ist; und
    (8.7) Einspeisen des erwärmten, sauerstoffabgereicherten Prozess-Abgases und Wasserdampfstroms von Schritt (8.6) in den Vorwärmer von Schritt (8.3), um die für den Betrieb des Vorwärmers erforderliche Wärme bereitzustellen.
  • Der bevorzugte Betrieb der dritten Ausführungsform sieht die folgenden zusätzlichen Vorteile vor: (1) erhöhte Energierückgewinnung infolge der Rückgewinnung von Wärme, die durch den exothermen Abbau von organischen Materialien in dem katalytischen Oxidationsreaktor, welcher als Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung verwendet wird, gebildet wird und (2) verbesserte Betriebsfähigkeit infolge einer Überhitzung der Zufuhr in die Energierückgewinnungsvorrichtung, welche die Wahrscheinlichkeit der Dampfkondensation in der Energierückgewinnungsvorrichtung und die mechanischen und Korrosionsprobleme, welche sich aus einer derartigen Kondensation ergeben können, umgeht oder vermindert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die beigefügten 1, 2 und 3 sind Prozessablaufdiagramme, welche ein System veranschaulichen, das die Prinzipien der vorliegenden Erfindung verwirklicht. Während die Erfindung für eine Ausführungsform in verschiedenen Formen empfänglich ist, ist in den beigefügten Figuren und im Folgenden im Detail beschrieben eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Die 1 veranschaulicht ein System, welches weder eine Energierückgewinnungsvorrichtung noch einen Prozess-Vorwärmen nutzt. Die
  • 2 veranschaulicht ein System, welches eine Energierückgewinnungsvorrichtung nutzt und der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform der Erfindung entspricht. Die 3 veranschaulicht ein System, welches sowohl einen Prozess-Vorwärmer als auch eine Energierückgewinnungsvorrichtung nutzt und der oben beschriebenen dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entspricht. Die vorliegende Offenbarung ist als eine Erläuterung der Erfindung anhand von Beispielen anzusehen ohne eine Beschränkung der veranschaulichten spezifischen Ausführungsform.
  • Ausführliche Beschreibung
  • Bezug nehmend auf die beigefügte 1 wird die Reaktorzuführmischung über die Leitung 10 in den Oxidationsreaktor 12 eingeführt. Die Reaktorzuführmischung umfasst einen alkylaromatischen Kohlenwasserstoff, ein wässriges C2- bis C6-aliphatisches Monocarbonsäure-Lösungsmittel und einen geeigneten Oxidationskatalysator, welcher typischerweise in dem Lösungsmittel gelöst wird. Die aliphatische Carbonsäure-Lösungsmittelzufuhr enthält typischerweise bis zu etwa 10 Gew.-% Wasser. Falls gewünscht, können die alkylaromatische Verbindung und/oder das Katalysatorkomponenten enthaltende aliphatische Säure-Lösungsmittel in den Reaktor 12 an einer Vielzahl von Punkten entlang der Reaktorseite eingespeist werden. Ein sauerstoffhaltiges Gas unter Druck wird nahe des Bodens des Reaktors 12 über die Leitung 14 eingeleitet. Das bevorzugte sauerstoffhaltige Gase ist Luft oder sauerstoffangereicherte Luft. Die Strömungsrate des sauerstoffhaltigen Gases in den Reaktor 12 wird so reguliert, um zwischen etwa 2 und 9 Vol.-% Sauerstoff (berechnet auf einer trockenen lösungsmittelfreien Basis) in dem Abgas beizubehalten, welches den Reaktor über die Leitung 16 verlässt. Die Reaktanten in dem Reaktor 12 werden auf einem erhöhten Druck gehalten, der ausreichend ist, um ein begrenztes, verdampfbares Reaktionsmedium im Wesentlichen im flüssigen Zustand auf Reaktionstemperatur zu halten.
  • Der Reaktor 12 ist ein unter Druck gesetzter Säulenoxidationsbehälter, in welchem die exotherme Flüssigphasen-Oxidation des alkylaromatischen Kohlenwasserstoffs durch das sauerstoffhaltige Gas in Gegenwart des Oxidationskatalysators erfolgt. Das in dem Reaktor 12 enthaltene Reaktionsmedium umfasst somit das sauerstoffhaltige Gas, den alkylaromatischen Kohlenwasserstoff, welcher zu einem aromatischen Carbonsäureprodukt oxidiert werden soll, den Katalysator und das wässrige C2- bis C6-aliphatische Mo nocarbonsäure-Lösungsmittel. Unter Nutzung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung liegt die Menge an Wasser innerhalb des Reaktors vorzugsweise zwischen etwa 3–20 Gew.-%, am meisten bevorzugt zwischen 3–10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Wassers und der aliphatischen Carbonsäure. Die Temperatur und der Druck innerhalb des Reaktors beträgt typischerweise etwa 120 bis 180°C, vorzugsweise etwa 140 bis 160°C für die Oxidation eines Xylens zu einer Benzoldicarbonsäure und etwa 3,5 bis 12,1 Bar absolut (Bara) (50 bis 175 Pfund pro Inch im Quadrat absolut – psia), vorzugsweise etwa 5,5 bis 8,0 Bara (80 bis 110 psia).
  • Im Verlauf der Oxidationsreaktion werden die exotherme Reaktionswärme und durch die Oxidation der alkylaromatischen Verbindung erzeugtes Wasser aus dem Reaktor 12 durch die Verdampfung eines Teils des flüssigen Reaktionsmediums entfernt. Diese Dämpfe, bekannt als Reaktor-Abgas, umfassen das wässrige Lösungsmittel, welches etwa 5 bis 30 Gew.-% Wasser und sauerstoffabgereichertes Prozessgas, das kleinere Mengen an Abbauprodukten einschließlich Katalysatorrest enthält, umfasst. Das Reaktor-Abgas strömt nach oben durch den Reaktor 12 und wird über die Leitung 16 in den unteren Teil der Wasserentfemungssäule 18 zur Destillation weitergeleitet. Die Wasserentfernungssäule kann eine Destillationssäule mit einer Fraktionierungszone von entweder einer Vielzahl von Böden oder einer geeigneten Packung für die Bewirkung der Massenübertragung sein und kann fünfundzwanzig (25) oder mehr Gleichgewichtsstufen und einen oberen Refluxabschnitt aufweisen. Normalerweise wird die gesamte Wärme, die für den Betrieb der Destillationssäule 18 erforderlich ist, durch das Reaktor-Abgas bereitgestellt. Der Druck innerhalb der Wasserentfemungssäule beträgt typischerweise etwa 3 bis 11,5 Bara (43,5 bis 165 psia), vorzugsweise etwa 5 bis 7,5 Bara (72,5 bis 109 psia).
  • Eine destillierte Sumpfflüssigkeit, welche teilweise entwässertes aliphatisches Monocarbonsäure-Lösungsmittel, z. B. aliphatisches Monocarbonsäure-Lösungsmittel enthält, das etwa 4 bis 12 Gew.-% Wasser enthält, wird aus dem unteren Abschnitt der Wasserentfemungssäule 18 über die Leitung 20 entfernt. Das gesamte oder ein Teil des teilweise entwässerten Lösungsmittels wird direkt in den Reaktor 12 über die Leitungen 20 und 22 rückgeführt. Die direkt in den Reaktor 12 rückgeführte Menge liegt im Bereich von etwa 10 bis 100 Gew.-%, je nach der Menge des teilweise entwässerten Lösungsmittels, das für das Auswaschen von Katalysator aus einer Produkt enthaltenden Flüssigkeit des Reaktors 12 wie weiter unten beschrieben genutzt wird. Das teilweise entwässerte Lö sungsmittel kann an einem beliebigen Punkt in den Reaktor 12 eingespeist werden. Das teilweise entwässerte Lösungsmittel wird vorzugsweise über einen Sprühkopf 24, der sich unterhalb der Austrittsleitung 16 und oberhalb der Phasentrennung des Gas/Flüssigkeit-Inhalts des Reaktors 12 befindet, eingespeist. Der Sprühkopf 24 ist dafür bestimmt, das teilweise entwässerte Lösungsmittel in einer fein verteilten Form, z. B. Tröpfchen, über einen beträchtlichen Teil, vorzugsweise über die gesamte Oberfläche der Phasentrennung der Gas/Flüssigkeit-Reaktionsmischung zu verteilen. Die spezielle Vorrichtung, die für die Einspeisung des teilweise entwässertem Lösungsmittel in der Form eines Sprays in den Reaktor eingesetzt wird, ist nicht kritisch, solange sie für einen Flüssigkeit-Gas-Kontakt im oberen Teil des Reaktors sorgt. Auf diese Weise kann das Spray mittels eines Einzelsprühkopfes, wie in 1 gezeigt, oder durch eine Vielzahl von Sprühdüsen erzeugt werden.
  • Ein Wasserdampfstrom mit minimalem Monocarbonsäure-Lösungsmittel darin wird kontinuierlich aus dem oberen Abschnitt oder oberen Teil der Wassersäule 18 entfernt. Dieser Dampfstrom umfasst typischerweise etwa 35 bis 55 Gew.-% Wasser, etwa 1 bis 6 Gew.-% aliphatisches Monocarbonsäure-Lösungsmittel und etwa 42 bis 62 Gew.-% sauerstoffabgereichertes Prozessgas. Wie in der 1 gezeigt, kann ein Teil des Wasserdampfstroms aus der Wassersäule 18 über die Leitung 26 entfernt werden und in den Kondensatorkühler 28 geleitet werden. Die Zusammensetzung der kondensierbaren Komponenten (Reflux) der Wasserdämpfe, die in dem Kondensatorkühler 28 gesammelt wurden, ist vorzugsweise höher als 97 Gew.-%, am meisten bevorzugt höher als 99 Gew.-% Wasser. Der Reflux wird in die Fraktionierungszone der Wasserentfernungssäule 18 über die Leitung 30 rückgeführt. Das Refluxverhältnis auf Gewichtsbasis reicht von etwa 4 bis 10 Teilen Reflux bis zu ein Teil Wasserdampfstrom. Ein zusätzlicher Wasserstrom (nicht gezeigt), welcher kleinere Mengen an Säurelösungsmittel, das aus anderen Wasserprozessen, wie von Pumpendichtungen, Entlüftungs-Skrubbem und der Wasserwäsche erzeugt werden, kann in die Wasserentfemungssäule 18 eingespeist werden. Das unkondensierte, sauerstoffabgereicherte Prozessgas wird über die Kondensatorkühler 28 durch die Leitung 32 entlüftet.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein zweiter Teil, d. h. der Rest des sauerstoffabgereicherten Prozessabgases und Wasserdampfstrom, der aus dem oberen Abschnitt oder oberen Teil der Wassersäule 18 entfernt wurde, in eine Umweltverschmutzungs- Kontrollvorrichtung weitergeleitet. Wie in der 1 gezeigt, kann ein zweiter Teil des Wasserdampfstroms aus der Wassersäule 18 über die Leitung 40 entfernt werden und in die Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung 60 weiter geleitet werden. Um eine zuverlässige Vorrichtung zur Kontrolle des Stroms von Wasserdampf durch die Leitungen 26 und 40 vorzusehen, muss für einen ausreichenden Druckabfall, z. B. von etwa 0,1 bis 1,4 Bar (2–20 Pfund pro Inch im Quadrat – psi) zwischen dem oberen Teil der Wasserentfernungssäule 18 und der Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung 60 gesorgt werden. Dies kann durch die Verwendung von Regelventilen (nicht gezeigt) in den Leitungen 32 und 40 bewerkstelligt werden.
  • Sauerstoffabgereichertes Prozessabgas und Wasserdampf werden über die Leitung 40 weitergeleitet und unkondensiertes, sauerstoffabgereichertes Prozessgas wird über die Leitung 32 in die Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrchtung 60 weitergeleitet, in welcher die in den Strömen der Leitungen 32 und 40 vorhandene Monocarbonsäure und organischen Nebenprodukte zerstört werden, um ein sauerstoffabgereichertes Prozessabgas und Wasserdampf-Abflussstrom zu bilden, welcher aus der Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung 60 über die Leitung 62 entfernt wird. Der Dampfstrom der Leitung 62 ist frei von oder im Wesentlichen frei von organischen Nebenproduktverbindungen. Die Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung kann eine regenerative, thermische Abfackel-Oxidationseinheit, eine Adsorptionsvorrichtung, wie ein oder mehrere Kohlenstoffbetten, oder eine katalytische Oxidationseinheit sein. Die Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung 60 ist vorzugsweise ein katalytischer Oxidationsreaktor, in welchem das in den Oxidator 60 zugeführte Gas einer katalytischen Reaktion unterworfen wird, um vollständig kleine oder Spurenmengen an organischen Komponenten, z. B. Methylbromid, Essigsäure, Methylacetat, para-Xylen, Kohlenmonoxid und andere in dem Oxidator 12 erzeugte Nebenprodukte, die in dem Gas vorliegen, zu oxidieren. Der Oxidator enthält einen Oxidationskatalysator, wie Edelmetall, z. B. Platin und Palladium, abgeschieden auf einem Katalysatorträgermaterial. Solche katalytischen Oxidationseinheiten und deren Betrieb sind Fachleuten auf dem Gebiet allgemein bekannt, wie von Kokai Sho JP 55-99517 und der US 5 723 656 , auf die zuvor hingewiesen wurde, gezeigt.
  • Während des Betriebs produziert der Reaktor 12 kontinuierlich ein aromatisches Carbonsäureprodukt her, welches kontinuierlich als eine Aufschlämmung in dem wässrigen aliphatischen Monocarbonsäure-Lösungsmittel abgezogen wird, welches auch gelösten Katalysator enthält. Die Produkt enthaltende Flüssigkeit wird aus der Basis des Reaktors 12 entfernt und wird über die Leitung 70 in eine geeignete Fest/Flüssig-Trennzone 72 weitergeleitet. Ein Teil des durch die Wasserentfemungssäule gelieferten, teilweise entwässerten Lösungsmittels kann über die Leitungen 20 und 74 in die Trennzone 72 zum Waschen von Katalysator aus dem Produkt oder der Produkt enthaltenden Flüssigkeit weitergeleitet werden. Die aus der Trennzone 72 rückgewonnene Flüssigphase, welche wässriges aliphatisches Monocarbonsäure-Lösungsmittel, das gelöste Katalysatorkomponenten enthält, umfasst, wird in den unteren Abschnitt des Reaktors 12 über die Leitung 76 rückgeführt. Die Feststoffphase enthält das Produkt des Verfahrens, aromatische Carbonsäureverbindung, und wird aus der Trennzone 72 über die Leitung 78 entfernt.
  • Beispiele für geeignete alkylaromatische Kohlenwasserstoffe, die als Reaktor-Zuführmischungskomponenten oder Bestandteile in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung und als deren jeweilige aromatische Carbonsäureprodukte nützlich sind, schließen folgende ein: Aromatischer
    Kohlenwasserstoff Carbonsäure
    Toluol Benzoesäure
    o-Xylen Orthophthalsäure
    m-Xylen Isophthalsäure (IPA)
    p-Xylen Terephthalsäure (TPA)
    1,2,3-Trimethylbenzol Hemimellithsäure
    1,2,4-Trimethylbenzol Trimellithsäure
    1,2,5-Trimethylbenzol Trimesinsäure
    2,6- und 2,7-Dimethylnaphthalin 2,6- und 2,7-Naphthalindicarbonsäure
  • Unser neues Verfahren ist besonders gut geeignet für die Herstellung von IPA, Trimellithsäure, Trimesinsäure, die Naphthalindicarbonsäuren und insbesondere TPA, welche in der ganzen Welt in beträchtlichen Mengen für die Verwendung bei der Herstellung von Polyestern, wie Poly(ethylenterephthalat) hergestellt wird.
  • Geeignete wässrige aliphatische Säurelösungsmittel, die in dem Verfahren unserer Erfindung nützlich sind, sind jene, die bei den Reaktionstemperaturen leicht verdampfbar sind.
  • Unter solchen Lösungsmitteln gibt es wässrige, aliphatische C2- bis C6-Monocarbonsäuren, z. B. Essigsäure, Propionsäure, n-Buttersäure, Isobuttersäure, n-Valerinsäure, Trimethylessigsäure, Capronsäure und Mischungen davon. Vorzugsweise ist das verdampfbare aliphatische Monocarbonsäure-Lösungsmittel Essigsäure.
  • Die Katalysatorsysteme, die in dem Oxidationsverfahren zum Einsatz kommen können, schließen jedwedes Katalysatorsystem ein, das herkömmlicherweise für die Flüssigphasen-Oxidation eine alkylaromatischen Kohlenwasserstoffs verwendet wird. Ein geeignetes Katalysatorsystem kann eine Mischung von Kobalt-, Mangan- und Bromverbindungen oder -komplexen, löslich in dem speziell eingesetzten verdampfbaren wässrigen Lösungsmittel, einschließen.
  • In der zweiten und bevorzugten Ausführungsform unserer Erfindung, die in der 2 veranschaulicht ist, wid sauerstoffabgereichertes Prozessabgas und Wasserdampf über die Leitung 40 weitergeleitet und unkondensiertes, sauerstoffabgereichertes Prozessgas wird über die Leitung 32 in die Energierückgewinnungsvorrichtung 50 weitergeleitet, in welcher Energie durch die Verringerung der Stromdrücke und der damit zusammenhängenden Dampfausdehnung erzeugt wird. Das ausgedehnte Gas tritt aus der Energierückgewinnungsvorrichtung 50 durch die Leitung 52 aus und wird in die Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung 60 eingespeist, in welcher Lösungsmittel und organische Nebenprodukte zerstört werden, bevor der Strom in die Umgebung über die Leitung 62 austritt. Die Energierückgewinnungsvorrichtung kann jedwede Vorrichtung sein, die typischerweise eingesetzt wird, um Kraft oder Energie aus Hochdruck-, Hochtemperatur-Strömen in chemischen Herstellungsverfahren rückzugewinnen. Siehe zum Beispiel die Vorrichtungen, die in der japanischen Patentanmeldungsveröftentlichung Kokai Sho JP 55-99517, dem US-Patent 5 723 656 und bei J. Reumers, Energy Conservation at Amoco Chemicals, Journal A, Bd. 25, Nr. 3, 1984, Seiten 165-167, beschrieben sind. Die Energierückgewinnungsvorrichtung ist vorzugsweise eine Gasturbine oder ein -expander.
  • Die 3 veranschaulicht die dritte Ausführungsform unserer Erfindung, in welcher sauerstoffabgereichertes Prozessabgas und Wasserdampf über die Leitung 40 weitergeleitet werden und unkondensiertes, sauerstoffabgereichertes Prozessgas über die Leitung 32 in den Vorwärmer 42 weitergeleitet wird, in welchem der Dampf der Hochdruckströme 32 und 40 auf eine Temperatur von mindestens etwa 300°C, vorzugsweise im Bereich von etwa 330 bis 400°C, erwärmt wird. Wie oben erwähnt, vermeidet oder minimiert der Vorwärmer mechanische und Konosionsprobleme, die auftreten können, wenn Dampf in der Energierückgewinnungsvorrichtung kondensiert. Der erwärmte Dampf verlässt den Vorwärmer 42 über die Leitung 44 und wird in die Energierückgewinnungsvorrichtung 50 eingespeist, in welcher der Druck des Vorwärmer-Dampfabflussstroms verringert wird und die Energie wie oben beschrieben zurückgewonnen wird. Der Vorwärmer stellt sicher, dass die Temperatur des die Energierückgewinnungsvorrichtung verlassenden Stroms mindestens 225°C beträgt und vorzugsweise im Bereich von etwa 255 bis 345°C liegt.
  • Wie in der 3 gezeigt und weiter oben beschrieben, wird der Dampfabfluss aus der Energierückgewinnungsvorrichtung 50 über die Leitung 52 in die Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung 60 eingespeist, in welcher Monocarbonsäure und organische Nebenprodukte, die in dem Abflussstrom 52 vorhanden sind, zerstört werden, um ein sauerstoffabgereichertes Prozessabgas und einen Wasserdampfstrom, welcher frei von oder im Wesentlichen frei von organischen Verbindungen ist, zu erhalten. Die dritte Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens nutzt vorzugsweise einen Oxidationsreaktor als Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung, und die durch den exothermen, oxidativen Abbau von organischem Material erzeugte Wärme in dem Oxidationsreaktor sieht die Wärme für den Vorwärmer 42 vor. Dieser bevorzugte Betrieb der dritten Ausführungsform ist in 3 veranschaulicht, in welcher ein erwärmter Wasserdampfstrom, welcher frei von oder im Wesentlichen frei von organischen Verbindungen ist, durch die Leitung 62 aus dem Oxidationsreaktor 60 in den Vorwärmer 42 übertragen wird, in welchem die Wärme des Dampfes der Leitung 64 mit dem Dampf der Hochdruckströmung 40 und 32 ausgetauscht wird. Die Temperatur des Dampfes innerhalb der Leitung 64 liegt typischerweise im Bereich von etwa 420 bis 480°C. Wärmeausgetauschter Dampf und Gas werden aus dem Vorwärmer 42 über die Leitung 46 entfernt und können in die Umgebung entlassen werden.
  • Beispiel
  • Das durch die vorliegende Erfindung bereitgestellte Verfahren, wie durch die 3 veranschaulicht, wird weiter durch das folgende Beispiel veranschaulicht. Alle Teil- und Prozentangaben in dem Beispiel sind gewichtsbezogen, es sein denn, etwas anderes ist angegeben.
  • Wässrige Essigsäure enthaltender gelöster Katalysator wurde mit einer Rate von etwa 30 Teilen pro Stunde eingespeist und p-Xylen wurde mit einer Rate von etwa 1000 Teilen pro Stunde über die Leitung 10 in den Reaktor 12 eingespeist. Der verwendete Reaktor war eine vertikale Blasensäule mit einem Höhe:Durchmesser-Verhältnis von 12:1. 0,5 % Wasser enthaltende Luft wurde über die Leitung 14 mit einer Rate von etwa 4900 Teilen pro Stunde Luft eingespeist. Das Oxidationsreaktionsmedium füllte etwa 85 % des Volumens des Reaktors aus. Die Temperatur des kräftig gemischten Reaktionsmediums war etwa 140 bis 160°C und der Druck wurde auf etwa 5,9 Bara (85 psia) einreguliert.
  • Ein Reaktor-Abgasstrom, welcher sauerstoffabgereichertes Prozessabgas, Essigsäure und Wasser umfasste, wurde kontinuierlich über einen an der Oberseite des Reaktors befindlichen Port entfernt und über die Leitung 16 in den unteren Teil der Wasserentfernungssäule 18 transportiert. Die Wasserkonzentration in der Leitung 16 war etwa 9,4 %, bezogen auf das Gewicht der kondensierbaren Komponenten. Eine Sumpfflüssigkeit, bestehend aus teilweise entwässerter Essigsäure mit einer Wasserkonzentration von etwa 6 Gew.-%, wurde über die Leitung 20 aus der Wasserentfemungssäule 18 mit einer Rate von etwa 15.800 Teilen pro Stunde Essigsäure entfernt. Ein Teil des teilweise entwässerten Lösungsmittels wurde in den Reaktor über die Leitung 22 und den Sprühkopf 24 mit einer Rate von etwa 9000 Teilen pro Stunde Essigsäure eingespeist. Der Rest des teilweise entwässerten Lösungsmittels wurde in das Trennsystem 72 über die Leitung 74 eingespeist.
  • Ein wässriger Dampfstrom, welcher Wasser, Essigsäure und sauerstoffabgereichertes Prozessgas umfasste, wurde kontinuierlich aus dem oberen Abschnitt der Wassersäule 18 entfernt. Ein Teil des Wasserdampfstroms wurde über die Leitung 40 in den Vorwärmer 42 mit einer Rate von etwa 470 Teilen pro Stunde weitergeleitet. Ein zweiter Teil (und Rest) des Wasserdampfstroms, der aus dem oberen Abschnitt der Säule 18 entfernt wurde, wurde über die Leitung 26 in den Kondensatorkühler 28 weitergeleitet. Die kondensierbaren flüssigen Komponenten, welche 99,5 Gew.-% Wasser und 0,5 Gew.-% Essigsäure umfassten, verließen den Kondensatorkühler 28 durch die Leitung 30 mit einer Rate von etwa 3200 Teilen pro Stunde und wurden in die Wasserentfernungssäule 18 refluxiert. Das resultierende Refluxverhältnis der Wasserentfemungssäule war etwa 6,8. Die nicht-kondensierbaren Komponenten verließen den Kondensatorkühler 28 über die Leitung 32 in den Vorwärmer 42. Erwärmter Dampf aus dem Vorwärmer 42 wurde in die Energierückgewinnungsvorrichtung 50 mit einer Rate von etwa 4100 Teilen pro Stunde eingespeist. Regelventile waren in den Leitungen 32 und 40 eingeschlossen, um die Fähigkeit zur Regulierung des Prozessdrucks im Reaktor 12 und der Strömung des Wasserdampfes durch die Leitung 40 unabhängig voneinander vorzusehen. Energie wird durch Verringern des Drucks der kombinierten Prozessströme 32 und 40 in der Energierückgewinnungsvorrichtung 50 rückgewonnen. Typischerweise wird ein Druck von etwa 4,5 bis 5,5 Bara (65 bis 80 psia) innerhalb der Leitungen 32 und 40 auf etwa 1,1 bis 1,4 Bara (15 bis 20 psia) in der Energierückgewinnungsvorrichtung 50 verringert. Der Prozessstrom von vermindertem Druck verlässt die Energierückgewinnungsvorrichtung durch die Leitung 52 in den katalytischen Oxidationsreaktor 60, in welchem organische Spurenkomponenten zerstört werden, d. h. organische Komponenten werden zu Kohlendioxid und Wasser oxidiert. Im Anschluss an die Behandlung in der Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung 60 werden das sauerstoffabgereicherte Prozessgas und Wasserdampf zu dem Vorwärmer 42 über die Leitung 64 überführt. Die Wärme des aus dem Oxidationsreaktor 60 entfernten Dampfes lieferte die in dem Vorwärmer 42 erforderliche Wärme. Der durch die Leitung 64 vorgesehene wärmeausgetauschte Dampf wird dann aus dem Herstellungssystem durch die Leitung 46 entfernt. In diesem Beispiel war die Energierückgewinnungsvorrichtung ein mit einem Generator verbundener Turboexpander.
  • Das Verfahren unserer Erfindung wurde in einer kommerziellen Anlage evaluiert, in welcher p-Xylen zu Terephthalsäure oxidiert wurde, wie hierin beschrieben wird. Der Betrieb des Verfahrens wie in dem US-Patent 5 510 521 beschrieben (in welchem Reaktionswasser als eine Flüssigkeit entfernt wird) wurde mit dem hierin offenbarten Verfahren verglichen (in welchem Reaktionswasser als Dampfdestillat entfernt wurde). Die Experimente zeigten, dass bei einem Betrieb bei 70 % Anlagenkapazität die Abwassererzeugungsrate um 99 % verringert wurde und die Energierückgewinnung um 38 % erhöht wurde, verglichen mit dem Betrieb ohne ein Strömen durch die Leitung 40. Als ein Ergebnis dieser Wirkungen wurden die damit zusammenhängenden Anlagenkosten um 26 % gesenkt. Diese Kostenverbesserung spiegelt nicht die Auswirkung verringerter Abwasserbehandlungskosten wieder. Darüber hinaus sollten die Energierückgewinnungsresultate sich bei höheren Anlagenraten infolge einer verbesserten Effizienz der Energierückgewinnungsvorrichtung unter einer erhöhten Belastung verbessern.

Claims (13)

  1. Verfahren für die kontinuierliche Herstellung einer aromatischen Carbonsäure in einem unter Druck gesetzten Oxidationsreaktor durch exotherme Flüssigphasen-Oxidation eines alkylaromatischen Kohlenwasserstoffs mit einem sauerstoffhaltigen Gas in Gegenwart eines Oxidationskatalysators und eines wässrigen C2-C6-aliphatischen Monocarbonsäure-Lösungsmittels, welches die folgenden Schritte umfasst: (1) Kontinuierliches Einspeisen in einen Reaktor von alkylaromatischem Kohlenwasserstoff, wässrigem Monocarbonsäure-Lösungsmittel mit einem darin gelösten Oxidationskatalysator und einem sauerstoffhaltigen Gas; (2) kontinuierliches Entfernen aus dem unteren Teil des Reaktors von einer Produkt enthaltenden Flüssigkeit, umfassend aromatische Polycarbonsäure und das wässrige Monocarbonsäure-Lösungsmittel mit dem darin gelösten Oxidationskatalysator; (3) kontinuierliches Entfernen aus dem oberen Teil des Reaktors und direktes Einspeisen in den unteren Teil eines Wasserentfernungssäulenreaktors von Abgas, umfassend sauerstoffabgereichertes Prozessgas und verdampftes wässriges Monocarbonsäure-Lösungsmittel; (4) kontinuierliches Entfernen aus dem unteren Teil der Wasserentfernungssäule einer Sumpfflüssigkeit, enthaltend teilweise entwässertes Monocarbonsäure-Lösungsmittel, und Rückführen in den Reaktor zumindest eines Teils der Sumpfflüssigkeit in den oberen Abschnitt des Reaktors; (5) kontinuierliches Entfernen aus der Wasserentfernungssäule überkopf eines Dampfstroms, umfassend sauerstoffabgereichertes Prozessabgas, Wasser und kleinere Mengen an Monocarbonsäure-Lösungsmittel und in dem Oxidationsreaktor gebildete organische Nebenprodukte; (6) Einspeisen eines Teils des Dampfstroms von Schritt (5) in einen Kondensatorkühler für den Erhalt (a) eines Dampfes, umfassend sauerstoffabgereichertes Prozessgas, und (b) einer Flüssigkeit, umfassend teilweise entwässertes Monocarbonsäure-Lösungsmittel; (7) Einspeisen der Flüssigkeit von Schritt (6)(b) in die Fraktionierungszone der Wasserentfernungssäule; und (8) Einspeisen (i) des verbleibenden Teils des Dampfstroms von Schritt (5) und (ii) des Dampfes von Schritt (6)(a) in eine Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung, in welcher die Monocarbonsäure und die organischen Nebenprodukte, vorliegend in den Dampfströmen (i) und (ii), zerstört werden, um einen wässrigen Dampfstrom zu erhalten, der frei von oder im Wesentlichen frei von organischen Verbindungen ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Monocarbonsäure-Lösungsmittel Essigsäure ist, der alkylaromatische Kohlenwasserstoff p-Xylen ist und die aromatische Polycarbonsäure Terephthalsäure ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Monocarbonsäure-Lösungsmittel Essigsäure ist, der alkylaromatische Kohlenwasserstoff m-Xylen ist und die aromatische Polycarbonsäure Isophthalsäure ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Menge an Wasser in dem Dampfdestillatprodukt gleich dem oder mehr als das in dem Reaktor erzeugte Wasser ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt (8) folgendes umfasst: (8.1) Einspeisen (i) des restlichen Teils des Dampfstroms von Schritt (5) und (ii) des Dampfes von Schritt (6)(a) in eine Energierückgewinnungsvorrichtung, in welcher der Druck der Dampfströme (i) und (ii) verringert wird und Energie rückgewonnen wird, was zu einer Energierückgewinnung und einem Abflussstrom mit vermindertem Druck führt; und (8.2) Einspeisen des Abflussstroms von Schritt (8.1) in eine Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung, in welcher die Monocarbonsäure und die organischen Nebenprodukte, vorhanden in dem Abflussstrom von Schritt (8.1), zerstört werden, um ein sauerstoffabgereichertes Prozessabgas und einen wässrigen Dampfstrom, welcher frei von oder im Wesentlichen frei von organischen Verbindungen ist, zu erhalten.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Monocarbonsäure-Lösungsmittel Essigsäure ist, der alkylaromatische Kohlenwasserstoff p-Xylen ist, die aromatische Polycarbonsäure Terephthalsäure ist und in Schritt (8.1) der Druck von (i) dem Dampfstrom von Schritt (5) und (ii) dem Dampf von Schritt (6)(a) 4,5 bis 5,5 Bara ist und der Druck der Dampfströme (i) und (ii) in der Energierückgewinnungsvorrichtung auf 1,01 bis 1,4 Bara verringert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Energierückgewinnungsvorrichtung einen Turboexpander umfasst.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt (8) Folgendes umfasst: (8.3) Einspeisen (i) des restlichen Teils des Dampfstroms von Schritt (5) und (ii) des Dampfes von Schritt (6)(a) in einen Vorwärmer, um die Temperatur der Dampfeinspeisungen (i) und (ii) um mindestens 120°C zu erhöhen, um einen Vorwärmer-Dampfabfluss zu erhalten; (8.4) Einspeisen des Vorwärmer-Dampfabflusses von Schritt (8.3) in eine Energierückgewinnungsvorrichtung, in welcher der Druck des Vorwärmer-Dampfabflusses verringert wird und die Energie rückgewonnen wird, was zu einer Energierückgewinnung und einem Abflussstrom von vermindertem Druck führt; und (8.5) Einspeisen des Abflussstroms von Schritt (8.4) in eine Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung, in welcher die Monocarbonsäure und organische Nebenprodukte, vorliegend in dem Abflussstrom von Schritt (8.4), zerstört werden, um einen wässrigen Dampfstrom zu erhalten, welcher frei von oder im Wesentlichen frei von organischen Verbindungen ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Monocarbonsäure-Lösungsmittel Essigsäure ist, der alkylaromatische Kohlenwasserstoff p-Xylen ist, die aromatische Polycarbonsäure Terephthalsäure ist und in Schritt (8.4) der Druck von (i) dem Dampfstrom von Schritt (5) und (ii) der Dampf von Schritt (6)(a) 4,5 bis 5,5 Bara beträgt und der Druck der Dampfströme (i) und (ii) in der Energierückgewinnungsvorrichtung auf 1,01 bis 1,4 Bara verringert wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Energierückgewinnungsvorrichtung einen Turboexpander umfasst.
  11. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt (8.5) durch die folgenden Schritte ersetzt wird: (8.6) Einspeisen des Abflussstroms von Schritt (8.4) in einen Oxidationsreaktor, in welchem die Monocarbonsäure und organische Nebenprodukte, vorliegend in dem Abflussstrom von Schritt (8.4), durch exothermen, oxidativen Abbau zerstört werden unter Bildung eines erwärmten wässrigen Dampfstroms, welcher frei von oder im Wesentlichen frei von organischen Verbindungen ist; und (8.7) Einspeisen des erwärmten wässrigen Dampfstroms von Schritt (8.6) in den Vorwärmer von Schritt (8.3), um die für den Betrieb des Vorwärmers erforderliche Wärme vorzusehen.
  12. Verfahren nach Anspruch 1 für die kontinuierliche Herstellung von Terephthalsäure in einem unter Druck gesetzten Oxidationsreaktor durch exotherme Flüssigphasen-Oxidation von p-Xylen mit einem sauerstoffhaltigen Gas in Gegenwart eines Oxidationskatalysators und eines wässrigen Essigsäure-Lösungsmittels, welches die folgenden Schritte umfasst: (1) Kontinuierliches Einspeisen von p-Xylen, eines wässrigen Essigsäure-Lösungsmittels mit darin gelöstem Oxidationskatalysator und eines sauerstoffhaltigen Gases in einen Reaktor, welcher bei einer Temperatur von 120 bis 180°C und einem Druck von 3,5 bis 12,1 Bara gehalten wird; (2) kontinuierliches Entfernen aus dem unteren Teil des Reaktors einer Produkt enthaltenden Flüssigkeit, umfassend Terephthalsäure und das wässrige Essigsäure-Lösungsmittel mit dem darin gelösten Oxidationskatalysator; (3) kontinuierliches Entfernen aus dem oberen Teil des Reaktors und direktes Einspeisen in den unteren Teil einer auf einem Druck von 3 bis 11,5 Bara gehaltenen Wasserentfernungssäule von Reaktorabgas, umfassend sauerstoffabgereichertes Prozessgas und verdampftes wässriges Essigsäure-Lösungsmittel; (4) kontinuierliches Entfernen aus dem unteren Teil der Wasserentfernungssäule einer Sumpfflüssigkeit, enthaltend teilweise entwässertes Essigsäure-Lösungsmittel, das 4 bis 12 Gew.-% Wasser enthält, und Rückführen in den Reaktor zumindest eines Teils der Sumpfflüssigkeit in den oberen Abschnitt des Reaktors; (5) kontinuierliches Entfernen aus der Wasserentfernungssäule als Überkopfprodukt von einem Dampfstrom, umfassend 35 bis 55 Gew.-% Wasser, 1 bis 6 Gew.-% Essigsäure und 42 bis 62 Gew.-% sauerstoffabgereichertes Prozessgas; (6) Einspeisen eines Teils des Dampfstroms von Schritt (5) in einen Kondensatorkühler für den Erhalt (a) eines Dampfes, umfassend sauerstoffabgereichertes Prozessgas, und (b) einer Flüssigkeit, umfassend teilweise entwässertes Essigsäure-Lösungsmittel; (7) Einspeisen der Flüssigkeit von Schritt (6)(b) in die Fraktionierungszone der Wasserentfernungssäule; (8.1) Einspeisen (i) des verbleibenden Teils des Dampfstroms von Schritt (5) und (ii) des Dampfes von Schritt (6)(a) in eine Energierückgewinnungsvorrichtung, in welcher der Druck der Dampfströme (i) und (ii) verringert wird und Energie rückgewonnen wird, was zu einer Energierückgewinnung und einem Abflussstrom von vermindertem Druck führt; und (8.2) Einspeisen des Abflussstroms von (8.1) in eine Umweltverschmutzungs-Kontrollvorrichtung, in welcher die Essigsäure und die organischen Nebenprodukte, vorliegend in dem Abflussstrom von Schritt (8.1), zerstört werden, um einen wässrigen Dampfstrom zu erhalten, der frei von oder im Wesentlichen frei von organischen Verbindungen ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Reaktor von Schritt (1) auf einer Temperatur von 140 bis 160°C und einem Druck von 5,5 bis 8 Bar gehalten wird; die Wasserentfernungssäule von Schritt (3) auf einem Druck von 5 bis 7,5 Bara gehalten wird; und der Schritt (4) das Rückführen in den Reaktor zumindest eines Teils der Sumpfflüssigkeit in der Form eines Sprays über der Phasentrennung des Gas/Flüssigkeit-Inhalts des Reaktors umfasst.
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