DE60216607T2

DE60216607T2 - Elastisches band zum umschnüren von zu kochendem geflügel und ähnlichen tieren

Info

Publication number: DE60216607T2
Application number: DE60216607T
Authority: DE
Inventors: Giuseppe Mignone
Original assignee: FRA Production SpA
Current assignee: FRA Production SpA
Priority date: 2001-08-24
Filing date: 2002-02-08
Publication date: 2007-09-20
Anticipated expiration: 2022-02-09
Also published as: EP1418815B1; US7175519B2; ITTO20010152V0; US20050124278A1; DE60216607D1; WO2003017772A1; EP1418815A1; ITTO20010152U1; ES2278001T3; ATE347270T1; PT1418815E

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elastisches Band zum Umschnüren von Geflügel und ähnlichen Tieren, die gekocht werden sollen. Ein derartiges Band ist z.B. aus der US-A-5 816 905 bekannt.
Die Verwendung schleifenförmiger elastischer Bänder zum Schnüren von Geflügel und anderen Tieren, die gekocht und insbesondere geröstet werden sollen, ist Stand der Technik.
Nach dem in 1a und 1b gezeigten Stand der Technik sind die schleifenförmigen elastischen Bänder aus einer oder mehreren elastischen Litzen 1 hergestellt, die von einer spiralig gewundenen Litze 5 aus Baumwolle oder Synthesefasern bedeckt sind.
Das schleifenförmige elastische Band entsteht im Allgemeinen durch Schlingen beider Enden jener elastischen Litze, um so zur Schleifenform 7 zu gelangen.
Auf diese Weise können Schleifen unterschiedlicher Größe hergestellt werden, die zum Schnüren von Geflügel unterschiedlicher Größe wie Hühnchen, Truthähne und so weiter geeignet sind.
Die bekannten elastischen Schleifen werden verwendet, um die Schlegel und die Flügel der Vögel zusammenzuhalten.
1b zeigt ein Geflügel, das mit einem konventionellen schleifenförmigen elastischen Band 3 umschnürt ist.
Diese Art von elastischem Band verwendet man, um zunächst die Schlegel 33 des Geflügels 31 in die Schleife 7 einzufädeln; daraufhin wird nach einer Drehung der Schleife um 180° der Geflügelhals 35 in die Schleife eingeführt.
Wie in 1b deutlich gezeigt wird, werden so die Geflügelschlegel 33 durch einen ersten Abschnitt 8 des elastischen Bands zusammengehalten, während die verbleibende Partie 9 um den Geflügelhals 35 gezogen wird.
Obige Beschreibung zeigt deutlich, dass die Verwendung eines konventionellen elastischen Bandes 3 zum Schnüren von Geflügel und ähnlichen Tieren eine Verdrehbewegung des Unterarms und des Handgelenks des Arbeiters mit einschließt, um die zweite Schleifenpartie 9 zu formen, die um den Hals gezogen wird und die Flügel 37 gegen den Körper des Tieres drücken muss.
Diese Bewegung muss unzählige Male wiederholt werden, und zwar etwa zehnmal pro Minute bei Packoperationen auf industriellem Niveau.
Auf die Dauer kann diese ständige Wiederholung der Verdrehbewegung von Unterarm und Handgelenk Entzündungen und Schmerzen verursachen, sodass der Arbeiter gezwungen ist, die Arbeit zu unterbrechen.
In der Vergangenheit hat man verschiedene Versuche unternommen, um Maschinen zu entwickeln, die die Hühnchen und anderes Geflügel automatisch verarbeiten, indem elastische Ringe verwendet werden, die in gekreuzter Form um das zu schnürende Hühnchen angeordnet werden. Derartige Maschinen werden zum Beispiel in der EP-A-413629 beschrieben, sind jedoch im Allgemeinen komplex und kostspielig und so wird in einigen Ländern oder bei kleineren Produktionsmengen immer noch Handarbeit bevorzugt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die obigen Nachteile des Standes der Technik durch die Schaffung eines elastischen Elements zum Schnüren von Hühnchen und Ähnlichem, die gekocht und insbesondere geröstet werden sollen, zu überwinden, ein Element, das auch leicht hergestellt werden kann und die Kostenvorteile des konventionellen Systems beibehält.
Die wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in den angefügten Ansprüchen offengelegt.
Die Erfindung wird nunmehr unter besonderem Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen im Detail beschrieben, die nur als ein nicht restriktives Beispiel vorgestellt werden. Es zeigen:
1a und 1b zeigen das schleifenförmige elastische Band nach dem Stand der Technik;
2a und 2b zeigen das schleifenförmige elastische Band nach der vorliegenden Erfindung;
3 ist eine schematische Darstellung des in 2a gezeigten elastischen Bandes.
Wie aus den 2a und 2b deutlich hervorgeht, ist das erfindungsgemäße elastische Band 11 in Form einer „8" gestaltet, an der zwei unterschiedliche Abschnitte definiert werden: ein erster Abschnitt oder eine kleine Schleife 13 von geringerem Durchmesser sowie ein zweiter Abschnitt oder eine große Schleife 15 von umfangreicherem Durchmesser.
Als Alternative erhält man das elastische Band 11 durch den Zusammenschluss zweier elastischer Schleifen desselben Durchmessers, jedoch unterschiedlicher Elastizitätsmodule.
Jede Schleife des erfindungsgemäßen elastischen Bandes 11 kann aus einer oder mehreren elastischen Litzen 1 hergestellt werden, die von einer spiralig gewundenen Litze 5 aus Baumwolle oder Synthesefaser bedeckt wird.
Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Form der „8" auf verschiedene Arten erzielt werden, z.B. durch Zusammenknoten der vier Enden von zwei Teilen elastischer Litze mit unterschiedlicher Länge oder mit derselben Länge und unterschiedlicher Elastizität.
Wenn das in Form einer „8" geformte erfindungsgemäße elastische Band angewandt wird, werden die Schlegel 33 des Hühnchens 31 in die kleine Schleife 13 eingeführt, die so ausgelegt ist, dass sie eine größere Rückhaltekraft ausübt; daraufhin wird, ohne jeglichen Bedarf, das elastische Band irgendwie zu drehen, sondern nur durch eine ziehende Bewegung der Hühnchenhals 35 durch die große Schleife 15 hindurchgezogen. Derart werden, wie in 2b deutlich gezeigt wird, die Schlegel 33 und Flügel 37 des Hühnchens gegen den Hühnchenkörper festgehalten.
Unter Bezugnahme auch auf 3 ist anzuerkennen, dass dieses Ergebnis hauptsächlich durch die von dem elastischen Band zwischen dem Hühnchennacken 35 und dem Hühnchenschwanz ausgeübte Rückhaltekraft erzielt wird, das heißt bezüglich des Körpers des Tieres in Längsrichtung und diese Kraft dank des Knotens 17 in einen konvergierenden Vektor umgewandelt wird, der quer gegen die Schlegel 33 (Ecke C-D in 3) und Flügel 37 (Ecken A-B) des Hühnchens gerichtet ist.
Vorteilhafterweise wirken die unterschiedlichen Größen der Schleifen 13, 15 oder ihre unterschiedlichen Elastizitätsmodule so, dass der Verbindungspunkt der Schleifen, der dem Knoten 17 entspricht, im unteren Bereich des Hühnchens angeordnet ist, wie in 2b dargestellt ist, und zwar im Unterschied zu dem, was mit der konventionellen Schleife nach dem Stand der Technik geschieht: Dies kann durch Vergleich der Lage des Knotens 17 in 2b zur Position des Kreuzungspunkts 10 in 1b klar erkannt werden.
In vorteilhafter Weise kann nach der Erfindung ein höherer Gebrauchswert beim Einsatz des elastischen Bandes zum Schnüren von Vögeln, die gekocht werden sollen, erreicht werden, wobei die Verpackungsgeschwindigkeit in der industriellen Anwendung gesteigert wird.

Claims

Elastisches Band (11) zum Umschnüren von zu kochendem Geflügel oder anderen Tieren (31), wobei jenes Band eine Litze (1) aus elastischem Material aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Band einen Knotenpunkt (17) aufweist, um ein elastisches Band in Form einer „8" zu bilden.
Elastisches Band nach Anspruch 1, wobei die Litze (1) aus elastischem Material von einer spiralig gewundenen Litze (5) aus unterschiedlichem Material bedeckt ist.
Elastisches Band nach Anspruch 1 oder 2, wobei die beiden Schlingen (13, 15) in jenem Band in Form einer „8" unterschiedliche Durchmesser haben.
Elastisches Band nach Anspruch 3, wobei das elastische Band (11) zwei Teilstücke einer elastischen Litze von unterschiedlicher Länge aufweist, die an den jeweiligen Enden verbunden sind.
Elastisches Band nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Litzen der beiden Schlingen (13, 15), die innerhalb des elastischen Bands in Form einer „8" ausgebildet sind, unterschiedliche Elastizitätsmoduln aufweisen.
Elastisches Band nach Anspruch 4, wobei jenes elastische Band (11) zwei Teilstücke elastischer Litze gleicher Länge, jedoch unterschiedlicher Elastizität aufweist, die an den jeweiligen Enden verbunden sind.
Elastisches Band nach Anspruch 2, wobei die die elastische Litze (1) umgebende Litze (5) aus Baumwolle hergestellt ist.
Elastisches Band nach Anspruch 2, wobei die die elastische Litze (1) umgebende Litze (5) aus Synthesefaser hergestellt ist.