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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zubereiten von
Cappuccino, wobei mindestens ein mit gemahlenem Kaffee gefülltes Kaffeepad verwendet
wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Zubereiten
von Cappuccino.
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Ein
Verfahren zum Zubereiten von Cappuccino ist per se bekannt. Bei
diesem Verfahren wird zuerst mit einer per se bekannten Vorrichtung
ein Kaffeeextrakt hergestellt, der beispielsweise in eine Tasse
gegeben wird. Dann wird mittels einer weiteren per se bekannten
Einrichtung heiße
Milch mit einer feinblasigen Schaumschicht zubereitete. Diese heiße Milch
mit der feinblasigen Schicht wird dem in der Tasse befindlichen
Kaffeeextrakt hinzugefügt,
woraufhin der Cappuccino fertig ist. Das bekannte Verfahren hat
den Nachteil, dass es umständlich
ist und relativ viel Zeit in Anspruch nimmt.
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Die
Erfindung schlägt
eine Lösung
dieses Problem vor.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zum Zubereiten von Cappuccino wird mindestens ein mit gemahlenem
Kaffee und einer Instant- und/oder flüssigen Kaffeesahne gefülltes Kaffeepad
verwendet, wobei das Verfahren die folgenden Verfahrensschritte
umfasst: Leiten von heißem
Wasser unter Druck durch das Kaffeepad zum Erhalten eines Kaffeeextrakts,
Leiten des Kaffeeextrakts unter Druck zu mindestens einer Düse zum Erhalten
eines Kaffeeextraktstrahls, der auf ein erstes bereits mit der Kaffeesahne
gefülltes
Pufferreservoir gerichtet ist, so dass in dem ersten Pufferreservoir
der Cappuccino zubereitet wird und der Cappuccino aus dem ersten
Pufferreservoir ausgegeben wird. Ein solches Verfahren ist aus US-A-5,150,645
bekannt.
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Da
das Zubereiten des Kaffeeextrakts und das Erhalten einer Milchschaumschicht
auf dem Kaffeeextrakt unter Anwendung ein und desselben Verfahrens
erfolgen, können
diese Vorgänge
sehr schnell und einfach durchgeführt werden.
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Insbesondere
gilt, dass der aus dem ersten Pufferreservoir fließende Cappuccino
zu einer Aufprallfläche
geleitet wird, wobei der Cappuccino nach dem Fließen zu der
Aufprallfläche
zum Verzehr ausgegeben wird. Dabei kann verhindert werden, dass dann,
wenn die Aufprallfläche
zumindest im Wesentlichen horizontal verläuft, die Kaffeesahne, die möglicherweise
vor Beginn des Verfahrens in das erste Pufferreservoir eingebracht
worden ist, auf demselben Weg in eine Tasse geleitet wird, auf dem
bei Ausführung
des Verfahrens der in dem ersten Pufferreservoir zubereitete Cappuccino
aus dem Pufferreservoir in die Tasse transportiert wird. Wenn eine
kleine Menge an flüssiger
Kaffeesahne oder einer Instant-Kaffeesahne aus dem Puffer fließt, würde diese auf
die Aufprallfläche
fallen und dort liegen bleiben.
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Insbesondere
gilt hier, dass die Aufprallfläche
aus einem Boden eines zweiten Pufferreservoirs gebildet ist, das
ebenfalls mit dem Cappuccino gefüllt ist,
wobei der Cappuccino zum Verzehr aus dem zweiten Pufferreservoir
ausgeben wird.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Zubereiten von Cappuccino weist eine Halteeinrichtung mit einem
Einlass und einem Auslass auf, wobei bei Benutzung die Halteeinrichtung
mit gemahlenem Kaffee gefüllt
ist, wobei die Vorrichtung ferner aufweist: eine Heißwassereinrichtung
zum Zuführen
von Heißwasser
unter Druck zu dem Einlass der Haltereinrichtung derart, dass das
Heißwasser
zum Erhalten eines Kaffeeextrakts durch den gemahlenen Kaffee gedrückt wird,
mindestens eine mit dem Auslass in Fluidverbindung stehende Düse zum Erzeugen
eines Kaffeeextraktstrahls und ein erstes Pufferreservoir, welches
bei Benutzung mit einer Instant- und/oder flüssigen Kaffeesahne gefüllt ist,
wobei das erste Pufferreservoir relativ zu der mindestens einen Düse derart
positioniert ist, dass der Kaffeeextraktstrahl in das erste Pufferreservoir
spritzt, so dass der Cappuccino zubereitet wird, wobei das erste
Pufferreservoir mindestens einen ersten Ausfließweg zum Ausgeben des Cappuccino
aus dem ersten Pufferreservoir aufweist, wobei die Vorrichtung ferner
eine relativ zu dem ersten Pufferreservoir derart positionierte
Aufprallfläche
aufweist, dass der aus dem Pufferreservoir fließende Cappuccino vor dem Austreten aus
der Vorrichtung auf die Aufprallfläche auftrifft. Mit einer solchen
Vorrichtung kann der Cappuccino schnell zubereitet werden.
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Insbesondere
gilt, dass die Aufprallfläche Teil
eines zweiten Pufferreservoirs bildet, das mindestens einen zweiten
Ausfließweg
zum Ausgeben des Cappuccino zum Verzehr aus dem zweiten Pufferreservoir
aufweist.
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Vorzugsweise
gilt, dass das erste Pufferreservoir herausnehmbar in der Vorrichtung
angeordnet ist. Dies bietet den Vorteil, dass bei einer bekannten
Vorrichtung, wie der in der Holländischen
Patentanmeldung 1013270 beschriebenen, nur das erste Pufferreservoir
hinzugefügt
zu werden braucht, um das Zubereiten eines Cappuccino mit der bekannten Vorrichtung
zu ermöglichen.
Das erste Pufferreservoir wird dann oberhalb des zweiten vorhandenen Pufferreservoirs
platziert. Vorzugsweise gilt, dass das erste Pufferreservoir einen
Boden aufweist, der kleiner ist als ein Boden des zweiten Pufferreservoirs. Folglich
kann das erste Pufferreservoir einfach überlaufen, wobei der in den
ersten Pufferreservoir zubereitete Cappuccino direkt in das zweite
Pufferreservoir gelangt. Vorzugsweise kann das erste Pufferreservoir
von einer mit einer Kaffeesahne gefüllten offenen Einweg-Tasse
oder einer wiederbefüllbaren Halteeinrichtung
gebildet sein. Der erste Ausfließweg des ersten Pufferreservoirs
kann ferner mindestens eine Öffnung
in dem Boden des ersten Pufferreservoirs aufweisen. Wenn der Boden
des ersten Pufferreservoirs kleiner ist als der Boden des zweiten
Pufferreservoirs, kann diese Öffnung
immer oberhalb des zweiten Pufferreservoirs angeordnet sein, so dass
das zweite Pufferreservoir den Cappuccino aus dem ersten Pufferreservoir
auffangen kann. Wenn vor der Zubereitung von Cappuccino in dem ersten Pufferreservoir
vorhandene Kaffeesahne durch die Öffnung in das zweite Pufferreservoir fällt, bleibt
sie dort liegen, bis sie sich in dem von dem ersten Pufferreservoir
in das zweite Pufferreservoir geleiteten Cappuccino auflöst. Dadurch
wird verhindert, dass Kaffeesahne in unaufgelöster Form in eine Tasse gelangt.
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Die
Erfindung wird nun mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1a eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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1b eine
perspektivische Ansicht einer Aufnahmeeinheit für eine Halteeinrichtung der
in 1a gezeigten Vorrichtung;
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1c eine
Draufsicht der in 1b gezeigten Halteeinrichtungs-Aufnahmeeinheit;
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1d einen
Querschnitt entlang der Linie 1d aus 1a der
Halteinrichtungs-Aufnahmeeinheit;
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1e einen
Querschnitt entlang der Linie 1e aus 1c der
Halteinrichtungs-Aufnahmeeinheit ohne ein erstes Pufferreservoir
und mit der auf diesem platzierten Kaffeehalteeinrichtung aus 2a und 2b;
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1f einen
Querschnitt entlang der Linie 1e aus 1c der
Halteinrichtungs-Aufnahmeeinheit mit der Kaffeehalteeinrichtung,
wobei das erste Pufferreservoir in dem zweiten Pufferreservoir angeordnet
ist;
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2a die
platzierte Kaffeehalteeinrichtung aus 1e;
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2b einen
Querschnitt entlang der Linie 2b aus 2a der
Kaffeehalteeinrichtung;
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2c ein
Detail eines umkreisten Teils aus 2b;
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3a eine
Seitenansicht einer möglichen Ausführungsform
des ersten Pufferreservoirs gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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3b eine
Draufsicht des ersten Pufferreservoirs aus 3a.
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In 1a ist
mit dem Bezugszeichen 1 eine Vorrichtung zum Zubereiten
von Cappuccino mit einer feinblasigen Milchschaumschicht gezeigt.
Die Vorrichtung weist eine Halteeinrichtungs-Aufnahmeeinheit 2 auf,
in der eine herausnehmbare Kaffeehalteeinrichtung 4, die
in 2a gezeigt ist, aufgenommen ist. Die Kaffeehalteeinrichtung 4 ruht
auf der Halteeinrichtungs-Aufnahmeeinheit 2 und reicht
mit ihrer Unterseite in die Halteeinrichtungs-Aufnahmeeinheit 2 hinein
(siehe 1e). 1b zeigt
eine perspektivische Ansicht der Halteeinrichtungs-Aufnahmeeinheit 2.
Gemäß dieser
Figur weist die Halteeinrichtungs-Aufnahmeeinheit 2 einen
Aufnahmeraum 6 auf, in dem bei Benutzung die Kaffeehalteeinrichtung 4 aufgenommen
werden kann.
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Die
Vorrichtung weist ferner einen abnehmbaren Deckel 8 auf,
mit dem die Halteeinrichtungs-Aufnahmeeinheit 2 verschlossen
werden kann, wenn die Kaffeehalteeinrichtung 4 in dem Aufnahmeraum 6 platziert
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
der Deckel 8 durchgehend mit der Kaffeehalteeinrichtung 4 ausgeführt, und
die Kaffeehalteeinrichtung 4 verschließt die Halteeinrichtungs-Aufnahmeeinheit. Der
Deckel 8 ist auf abnehmbare Weise fluiddicht mit der Kaffeehalteeinrichtung 4 verbunden.
Die Vorrichtung weist ferner eine Heißwassereinheit 10 zum
Zuführen
von Heißwasser
unter Druck über
ein Rohr 12 zu der von dem Deckel 8 verschlossenen
Kaffeehalteeinrichtung 4 auf.
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Die
Kaffeehalteeinrichtung 4 wird mit gemahlenem Kaffee gefüllt. Bei
diesem Ausführungsbeispiel weist
die Kaffeehalteeinrichtung 4 einen Boden 14 auf,
auf dem ein mit gemahlenem Kaffee gefülltes Pad platziert werden
kann.
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Der
Boden kann beispielsweise so ausgeführt sein, wie in dem Europäischen Patent
0 904 717 B1 beschrieben.
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Der
Boden 14 weist ferner eine Ausfließöffnung 16 auf, in
der eine Düse 18 aufgenommen
ist. Vorzugsweise ist die Düse 18 auf
einem starren Material gefertigt. Hier kann beispielsweise ein harter Kunststoff
oder ein Metall verwendet werden.
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Die
Halteeinrichtungs-Aufnahmeeinheit 2 ist ferner mit einem
zweiten Pufferreservoir 20 versehen, das, von oben betrachtet,
einen im Wesentlichen konvexen Boden 22 und aufrechtstehende
Seitenwände 24 aufweist.
Der Boden 22 bildet eine Aufprallfläche 22. Nahe dem Zentrum
des Bodens ist der Boden jedoch im Wesentlichen eben ausgeführt. In 1c ist
der ebene Teil des Bodens mit dem Bezugszeichen 22a bezeichnet,
während
der konvexe Teil mit dem Bezugszeichen 22b bezeichnet ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
befinden sich auf dem Boden des Aufnahmeraums 6 unter dem
Boden 22 des zweiten Pufferreservoirs 20 zwei
Auslässe 26a und 26b zum
Ausgeben des Cappuccino mit der feinblasigen Schaumschicht (siehe 1c).
Ferner sind in dem Boden 22 des zweiten Pufferreservoirs
zwei weitere Öffnungen 28a und 28b vorgesehen.
Diese Öffnungen 28a und 28b befinden
sich, von oben betrachtet, auf einem niedrigen, bei diesem Ausführungsbeispiel
auf dem niedrigsten Niveau des konvexen Bodens 22. Die
Kaffeehalteeinrichtung 4, die Düse 18 bzw. das zweite
Pufferreservoir 20 sind daher hintereinander in einem von
der Heißwassereinheit 10 zu
den Auslässen 26a, 26b verlaufenden Flüssigkeitsfließweg angeordnet.
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Die
Vorrichtung weist ferner ein erstes Pufferreservoir 40 auf,
wie in 3a und 3b gezeigt.
Vor Benutzung wird dieses erste Pufferreservoir mit einer Instant-
und/oder flüssigen
Kaffeesahne gefüllt.
Dabei kann es sich sowohl um eine Molkerei- oder Nicht-Molkerei-Kaffeesahne
handeln. Das erste Pufferreservoir 40 ist in der Halteeinrichtungs-Aufnahmeeinheit 2 oberhalb
des zweiten Pufferreservoirs 20 platziert. Diese Anordnung
ist in 1f gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ruht das erste Pufferreservoir auf dem Boden 22 des zweiten
Pufferreservoirs. Dies ist jedoch nicht erforderlich. Das erste
Pufferreservoir kann ferner zwischen den aufrechtstehenden Seitenwänden 24 des
zweiten Pufferreservoirs in einem Abstand über dem Boden 22 klemmend
aufgenommen sein. Dann wird die Kaffeehalteeinrichtung 4 in
der Halteeinrichtungs-Aufnahmeeinheit 2 platziert (siehe 1f).
Das erste Pufferreservoir 40 ist derart relativ zu der
mindestens einen Düse 18 positioniert,
dass bei Benutzung ein Kaffeeextraktstrahl aus der Düse 18 in
das erste Pufferreservoir spritzt. Das erste Pufferreservoir 40 weist
ferner einen ersten Ausfließweg 42 zum
Ausgeben von in dem ersten Pufferreservoir zubereitetem Cappuccino
auf. Dieser erste Ausfließweg 42 ist
derart angeordnet, dass der Cappuccino von dem ersten Pufferreservoir 40 in
das zweite Pufferreservoir 20 geleitet wird. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
bildet der Boden 22 des Pufferreservoirs ferner eine Aufprallfläche, die
relativ zu dem ersten Pufferreservoir derart positioniert ist, dass
der aus dem ersten Pufferreservoir fließende Cappuccino vor Verlassen
der Vorrichtung auf die Aufprallfläche aufprallt.
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Die
Vorrichtung funktioniert wie folgt. In der Kaffeehalteeinrichtung
4 ist
ein Kaffeepad
30 angeordnet. Dabei kann es sich um ein
Kaffeepad
30 handeln, wie es in dem Europäischen Patent
EP 0 904 717 beschrieben
ist.
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Die
Kaffeehalteeinrichtung 4 und das Kaffeepad bilden zusammen
die in diesem Europäischen Patent
beschriebene Anordnung.
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Das
erste Pufferreservoir wird mit der Kaffeesahne gefüllt, und
das erste Pufferreservoir wird in der Halteeinrichtungs-Aufnahmeeinheit 2 platziert, wie
in 1f gezeigt. Dann wird die mit dem Kaffeepad 30 gefüllte Kaffeehalteeinrichtung 4 in
der Halteeinrichtungs-Aufnahmeeinheit 2 platziert, wie
in 1f gezeigt. Danach wird der Deckel 18 derart
auf der Halteeinrichtungs-Aufnahmeeinheit 2 platziert, dass
der Deckel 18 die Kaffeehalteeinrichtung verschließt, wie
in 1a gezeigt. Daraufhin liefert die Heißwassereinheit 10 Heißwasser über das
Rohr 12 zu dem Aufnahmeraum 6. Der dann entstehende Druck
kann beispielsweise ungefähr
0,4 bar betragen. Somit wird das Heißwasser zu einer oberen Seite
der Kaffeehalteeinrichtung geleitet und durch das Kaffeepad 30 gedrückt (das
Kaffeepad ist in 2b schematisch dargestellt und
mit dem Bezugszeichen 30 bezeichnet). Dann wird in dem
Kaffeepad 30 ein Kaffeeextrakt gebildet. Dieser Kaffeeextrakt
verlässt die
Unterseite des Kaffeepad und fließt den Boden der Kaffeehalteeinrichtung
entlang zu der Ausfließöffnung 16.
In der Ausfließöffnung 16 fließt der Kaffeeextrakt
weiter zu der Düse 18.
Die Düse 18 stellt
sicher, dass der Kaffeeextrakt aus der Düse 18 gespritzt wird.
Somit wird von der Düse
ein Kaffeeextraktstrahl erzeugt, der in das erste Pufferreservoir 40 spitzt,
wodurch er als erstes auf die Kaffeesahne in dem ersten Pufferreservoir
und ferner auf einen Boden 44 des ersten Pufferreservoirs 40 auftrifft.
Infolge des Aufprallens auf den Boden 44 wird ferner Luft
in den Kaffeeextrakt eingetragen. Gleichzeitig beginnt sich die
Kaffeesahne in dem Kaffeeextrakt zu lösen. Bereits an dieser Stelle
beginnt sich eine feinblasige Milchschaumschicht zu bilden. Dann
beginnt sich das erste Pufferreservoir 40 langsam zu füllen. Dies führt dazu,
dass der Kaffeeextraktstrom auf die flüssige Oberfläche des
bereits in dem ersten Pufferreservoir 40 befindlichen Kaffeeextrakts
aufprallt. Es wird dann noch mehr Luft eintragen, so dass noch mehr
Milchschaum gebildet wird, wodurch ein Cappuccino zubereitet wird.
Wenn das erste Pufferreservoir 40 voll ist, läuft es über. Durch
dieses Überlaufen wird
ein Teil des ersten Überlaufwegs 42 gebildet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das erste Pufferreservoir 40 oberhalb des zweiten Pufferreservoirs 20 platziert.
Ferner weist das erste Pufferreservoir 40 einen Boden 44 auf,
der kleiner ist als der Boden 22 des zweiten Pufferreservoirs 20.
Folglich gelangt dann, wenn das erste Pufferreservoir überläuft, der Cappuccino
in das zweite Pufferreservoir 20, das mit Cappuccino gefüllt wird.
Wenn der Flüssigkeitspegel in
dem zweiten Pufferreservoir ausreichend angestiegen ist, fließt dieser
Cappuccino über
die beiden Ausfließöffnungen 29a, 29b in
der Seitenwand 24 des Pufferreservoirs zu den Auslässen 26a bzw. 26b,
um aus der Halteeinrichtungs-Aufnahmeeinheit 2 auszutreten.
Ein niedrigster Punkt der Ausfließöffnungen 29a und 29b befindet
sich oberhalb des Niveaus des Bodens 22 nahe der Seitenwand 24 des
zweiten Pufferreservoirs. Somit fließt der aus dem zweiten Pufferreservoir
fließende
Cappuccino zu einer Position am Boden der Aufnahmeeinheit 2.
Diese Position befindet sich unter dem Boden 22 des zweiten
Pufferreservoirs 20. Wie beschrie ben, sind am Boden der Halteeinrichtung
die Auslässe 26a, 26b angeordnet, über die
der Cappuccino mit einer feinblasigen Milchschaumschicht aus der
Halteeinheit 2 austreten und beispielsweise in einer oder
zwei Tassen aufgefangen werden kann. Hierbei bilden die Ausfließöffnungen 29a, 29b und
die Auslässe 26a, 26b einen
zweiten Ausfließweg
zum Ausgeben von Cappuccino zum Verzehr aus dem zweiten Pufferreservoir.
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In
dem ersten Pufferreservoir sind zwei weitere Öffnungen 46 angeordnet,
die nach dem Ausgeben der gewünschten
Menge an Heißwasser
durch die Heißwassereinheit
bewirken, dass das erste Pufferreservoir 40 über diese Öffnungen
in das zweite Pufferreservoir 20 entleert werden kann.
Diese Öffnungen 46 bilden
ebenfalls Teil des oben beschriebenen ersten Ausfließwegs 42 des
ersten Pufferreservoirs 40.
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Ähnlich sind
in dem Boden 22 des zweiten Pufferreservoirs 20 die
Ausfließöffnungen 28a, 28b angeordnet,
die sicherstellen, dass das zweite Pufferreservoir nach Beenden
des Leitens des Kaffeeextrakts in das zweite Pufferreservoir vollständig entleert
wird. Die Ausfließöffnungen 28a, 28b sind
derart angeordnet, dass über
diese Öffnungen
der Cappuccino zu den Auslässen 26a bzw. 26b geleitet
werden kann. Die Ausfließöffnungen 28a und 28b bilden ebenfalls
Teil des oben beschriebenen zweiten Ausfließwegs.
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Die
bis hier beschriebene Vorrichtung entspricht im Wesentlichen der
Vorrichtung aus der Holländischen
Patentanmeldung 1013270, wobei der Unterschied darin liegt, dass
bei der letztgenannten Vorrichtung kein bei Benutzung mit Wasser
gefülltes erstes
Pufferreservoir 40 vorhanden ist.
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Wenn
das erste Pufferreservoir weggelassen wird, spritzt der mit der
Düse 18 erzeugte
Kaffeeextraktstrahl bei Benutzung direkt in das zweite Pufferreservoir,
und es wird Kaffee mit einer feinblasigen Schaumschicht gebildet,
wie in der Holländischen Patentanmeldung
1013270 beschrieben. Der Boden 22 des zweiten Pufferreservoirs
dient dann als Aufprallfläche.
Direkt nach dem Start des Kaffeeextraktstrahls prallt dieser derart
auf die zweite Aufprallfläche 22 auf,
dass Luft in den Kaffee eingetragen wird, so dass Kaffee mit einer
feinblasigen Schauschicht gebildet wird. Daraufhin beginnt sich
das zweite Pufferreservoir zu füllen,
so dass der Kaffeeextraktstrahl auf den bereits in dem zweiten Pufferreservoir
befindlichen Kaffeeextrakt aufprallt. Folglich wird noch mehr Luft
in den Kaffeeextrakt eingetragen. Der Kaffeeextrakt mit der feinblasigen
Schaumschicht kann über
die Ausfließöffnungen 29a und 29b und
die Ausfließöffnungen 28a und 28b aus
dem zweiten Pufferreservoir austreten.
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Vorzugsweise
kann das erste Pufferreservoir aus einer wiederbefüllbaren
Halteeinrichtung oder einer mit Kaffeesahne gefüllten offenen Einweg-Tasse gebildet
sein. Die Einweg-Tasse wird dann an der oberen Seite 48 mit
einer abnehmbaren Folie verschlossen. Diese Folie kann zum Öffnen der
Tasse an ihrer oberen Seite 48 entfernt werden, so dass
das erste Pufferreservoir 40 so ausgebildet ist, wie in 3a, 3b gezeigt.
Ferner kann eine abnehmbare Folie an der Unterseite 50 der
Einweg-Tasse angeordnet sein, um die Öffnungen 46 zu verschließen. Auch
diese Folie muss dann entfernt werden, um das erste Pufferreservoir 40 benutzungsbereit
zu machen. Die Einweg-Tasse wird dann derart oben auf dem zweiten
Pufferreservoir 20 platziert, dass der erste Ausfließweg 42 in
das zweite Pufferreservoir 20 mündet. Daher ist die Erfindung
sowohl in Form der Vorrichtung als solche als auch in Form der Einweg-Tasse
als solche ausgeführt.
Es ist wesentlich, dass die Einweg-Tasse derart passend auf oder
in dem zweiten Pufferreservoir angeordnet sein kann, dass der erste
Ausfließweg
der Einweg-Tasse in das zweite Pufferreservoir mündet.
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Die
Erfindung ist nicht auf oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Beispielsweise kann
das zweite Pufferreservoir 20 allein durch die Aufprallfläche 22 ersetzt
werden. Diese kann von dem Boden 22 des zweiten Pufferreservoirs 20 gebildet
sein, während
die aufrechtstehende Seitenwand 24 des zweiten Pufferreservoirs 20 weggelassen wird.
Die Aufprallfläche 22 kann
dann verhindern, dass Kaffeesahne, die möglicherweise über die Öffnungen 46 des
ersten Pufferreservoirs auf die Aufprallfläche 22 gelangt, nicht
direkt über
die Auslässe 26a und 26b in
eine Tasse fließt.
Die Kaffeesahne (insbesondere wenn sie in Pulverform vorhanden ist) bleibt
dann auf der Aufprallfläche 22 liegen,
bis sie von (überschüssigem)
Cappuccino fortgespült
wird, der in dem ersten Pufferreservoir zubereitet wird und der
dann auf die Aufprallfläche 22 gelangt.
Wenn das zweite Pufferreservoir 20 verwendet wird und mit Cappuccino
gefüllt
ist, haben die aufrechtstehenden Seitenwände 24 daher keine
funktionale Bedeutung. Nur die Aufprallfläche 22 verhindert
dann, dass vor dem Starten der Heißwassereinheit die Kaffeesahne in
ungelöster
Form über
den ersten Ausfließweg
und die Auslässe 26a, 26b in
eine Tasse gelangt. Die aufrechtstehenden Seitenwände 24 des
zweiten Pufferreservoirs 20 haben eine funktionale Bedeutung, wenn
zum Zubereiten von Kaffee mit einer feinblasigen Schaumschicht,
wie oben beschrieben, das erste Pufferreservoir wegfällt. Es
ist jedoch auch möglich,
zum Zubereiten von Kaffee mit einer feinblasigen Schaumschicht die
aufrechtstehenden Seitenwände
wegzulassen, wobei das erste Pufferreservoir ebenfalls wegfällt. In
diesem Fall wird Luft durch Aufprallen des Kaffeeextraktstrahls
auf die Aufprallfläche in
den Kaffeeextrakt eingetragen. Die Aufprallfläche 22 braucht nicht
horizontal platziert zu sein, da Luft bereits beim Aufprall auf
diese Aufprallfläche
in einen Kaffeeextraktstrahl eingetragen wird. Vorzugsweise ist
die Aufprallfläche 22 dann
aufgeraut. Selbstverständlich
kann beim Zubereiten von Cappuccino eine solche geneigt angeordnete
Aufprallfläche 22 die Kaffeesahne
nicht festhalten, die vorzeitig aus dem ersten Pufferreservoir austritt.
In sämtlichen
Fällen können daher
die aufrechtstehenden Seitenwände des
zweiten Pufferreservoirs wegfallen, so dass nur die Aufprallfläche 22 verbleibt.
Die Aufprallfläche
ist dann auf andere Weise mit der restlichen Halteeinrichtungs-Aufnahmeeinheit
verbunden, beispielsweise durch Tragarme.
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Wenn
in dieser Anmeldung eine Düse
erwähnt
worden ist, ist eine beliebige Auslassöffnung gemeint, die zum Erzeugen
von mindestens einem Flüssigkeitsstrahl
geeignet ist.
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Die
Kaffeehalteeinrichtung kann ferner eine kleine Tasse beispielsweise
aus Metall mit einem Filterboden aufweisen, so dass die Kaffeehalteeinrichtung
mit losem Kaffee gefüllt
werden kann. Die Kaffeehalteeinrichtung kann ferner mit einem wiederbefüllbaren
Kaffeepad gefüllt
sein. Diese Kaffeepads sind beispielsweise aus einem waschbaren
Filtermaterial, wie z.B. Metall oder Kunststoff, gefertigt.
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Wie
bereits beschrieben, kann das erste Pufferreservoir ferner zwischen
den aufrechtstehenden Seitenwänden 24 des
zweiten Pufferreservoirs klemmend aufgenommen sein. Da das erste
Pufferreservoir an seiner Außenseite
nicht vollständig
an die aufrechtstehende Seitenwand anstößt, kann der Cappuccino bei Überlaufen
des ersten Pufferreservoirs immer noch zu dem Boden 22 fließen.
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Wenn
ferner das erste Pufferreservoir auf dem Boden 22 ruht,
kann es zwischen den aufrechtstehenden Seitenwänden 24 des zweiten
Pufferreservoirs klemmend aufgenommen sein. Somit kann, falls gewünscht, verhindert
werden, dass das erste Pufferreservoir in dem zweiten Pufferreservoir schwimmt.
Die Kaffeesahne kann sowohl eine Instant- als auch eine flüssige Kaffeesahne
sein. Diese Varianten fallen alle in den Umfang der Erfindung.