DE60215907T2 - Geräuschgedämpfte Vorrichtung zum Einlassen von Wasser in einen Behälter, insbesondere zum Füllen eines Spülkastens - Google Patents
Geräuschgedämpfte Vorrichtung zum Einlassen von Wasser in einen Behälter, insbesondere zum Füllen eines Spülkastens Download PDFInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine geräuschgedämpfte Vorrichtung zum Einlassen von Wasser in einen Behälter, insbesondere zum Füllen eines Spülkastens.
- Das Füllen eines Spülkastens nach jedem Spülvorgang erzeugt bekanntermaßen Schallschwingungen, die vorzugsweise eliminiert oder wenigstens reduziert werden.
- Es sind verschiedene Arten von Vorrichtungen zum Einlassen von Wasser in einen Spülkasten, die zur Geräuschreduzierung ausgelegt sind, bekannt.
- In der europäischen Patentanmeldung EP-A-424274 wird beispielsweise für Geräuschreduzierung gesorgt, indem das Wasser in einer mit massiven kugelförmigen Körpern gefüllten Kammer im Kreis geführt wird. Aus der US-A-1976442 ist ein Schalldämpfer bekannt, der eine Reihe von perforierten Platten umfaßt, die in einer Kammer aufgenommen sind, wobei die Löcher aufeinanderfolgender Platten in bezug aufeinander versetzt sind. Die Lösungen sind zwar recht wirkungsvoll, können aber, was die Geräuschreduzierung angeht, noch weiter verbessert werden und verursachen außerdem Probleme bei der Herstellung (was hauptsächlich darauf zurückzuführen ist, daß die massiven Körper hergestellt und in die Kammer eingeführt werden müssen).
- Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Wasserzuführungsvorrichtung bereitzustellen, die im Vergleich zu bekannten Lösungen bei der Geräuschreduzierung voll wirksam ist und sich gleichzeitig preisgünstig und leicht herstellen läßt.
- Erfindungsgemäß wird gemäß Anspruch 1 eine geräuschgedämpfte Vorrichtung zum Einlassen von Wasser in einen Behälter, insbesondere zum Füllen eines Spülkastens, bereitgestellt.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich nicht nur preisgünstig und leicht herstellen, sondern Tests haben auch gezeigt, daß sie bei der Geräuschreduzierung voll wirksam ist.
- Es werden mehrere nichteinschränkende Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beispielhaft unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Einlaßvorrichtung, -
2 eine auseinandergezogene Perspektivansicht mehrerer Bestandteile der Vorrichtung aus1 , -
3 eine Draufsicht auf zwei der Bestandteile in2 , -
4 eine Draufsicht auf einen wahlfreien Bestandteil der Vorrichtung aus1 , und -
5 eine auseinandergezogene Perspektivansicht einer alternativen Ausführungsform der Bestandteile in2 . - Nummer
1 in1 bezeichnet als Ganzes eine geräuschgedämpfte Einlaßvorrichtung für einen nicht gezeigten Spülkasten. Die Vorrichtung1 umfaßt einen Körper2 , der eine Ventilanordnung3 aufnimmt, die zwischen einem Einlaßkanal4 und einem Auslaßkanal5 angeordnet ist. Der Einlaßkanal4 ist zum Anschluß an die Wasserleitung mit einem Stutzen6 verbunden, und der Auslaßkanal5 ist mit einem Ausflußrohr7 mit einer Achse verbunden, die im wesentlichen normal zum Einlaßkanal4 steht und im Gebrauch im wesentlichen senkrecht ist. - In dem in
1 gezeigten nicht einschränkenden Beispiel ist die Ventilanordnung3 eine bekannte Membranventilanordnung und wird daher nicht näher beschrieben oder veranschaulicht. Kurz gesagt, umfaßt die Ventilanordnung3 eine scheibenförmige Membran8 , die den Einlaßkanal4 vom Auslaßkanal5 trennt und eine Gegendruckkammer9 schließt; die Gegendruckkammer9 hat ein Entlastungsloch10 und steht über eine Düse11 mit kleinem Querschnitt durch die Membran8 mit dem Einlaßkanal4 in Verbindung; ein von einem Hebel13 , der über einen verstellbaren Stab14 mit einem Schwimmer15 verbunden ist, gesteuerter Schließer12 öffnet und schließt das Entlastungsloch10 gezielt, und die Membran8 ist elastisch deformierbar, damit Wasser vom Einlaßkanal4 zum Auslaßkanal5 fließen kann, wenn das Entlastungsloch10 offen ist. - Das Ausflußrohr
7 hat ein Ende16 für die Verbindung mit dem Körper2 (und hat beispielsweise ein Gewindeanschlußstück und Dichtungsringe) sowie ein freies Ende17 gegenüber dem Ende16 , das möglicherweise mit einer rohrförmigen Verlängerung18 verbunden ist. - Im Inneren ist das Ausflußrohr
7 mit einer Kammer20 für den Durchtritt des Wasserstroms vom Auslaßkanal5 versehen. Die Kammer20 , die beispielsweise zylindrisch ist, umfaßt einen Einlaß21 und einen Auslaß22 , die sich jeweils an den Enden16 und17 des Ausflußrohrs7 befinden und eine Wasserströmungsrichtung definieren, die schematisch in1 durch den Pfeil23 angedeutet ist und in dem gezeigten Beispiel mit der Längsachse L der Kammer20 zusammenfällt. - Die Kammer
20 nimmt mehrere perforierte stromablenkende Glieder25 mit einer entsprechenden Anzahl von Durchtrittslöchern26 auf, wobei die stromablenkenden Glieder25 quer im Inneren der Kammer20 positioniert sind und im Inneren der Kammer20 aufeinanderfolgend und be abstandet im wesentlichen in der Wasserströmungsrichtung23 , d. h. entlang der Achse L, angeordnet sind. - Auch in
2 und3 umfaßt jedes Glied25 eine flache perforierte Platte27 , die im wesentlichen senkrecht zur Achse L positioniert ist und die Form einer kreisförmigen Scheibe mit einem Durchmesser hat, der dem Innendurchmesser der Kammer20 im wesentlichen entspricht. Die Löcher26 sind im wesentlichen parallel zur Achse L, und die Löcher26 der aufeinanderfolgenden Glieder25 (z. B. Glieder25a ,25b in2 und3 ) sind versetzt, um im Inneren der Kammer20 einen labyrinthartigen Wasserströmungsweg zu definieren, der eine große Zahl von gewundenen spulenartigen oder Zickzack-Wasserströmungswegen umfaßt. - Die Gestalt, Größe und Anordnung der Löcher
26 können natürlich auf vielfache Weise variiert werden, während trotzdem ein labyrinthartiger Wasserströmungsweg definiert wird. Im einzelnen läßt sich ein gewundener spulenartiger oder Zickzack-Wasserströmungsweg auch unter Verwendung der Glieder25 mit jeweils nur einem Loch26 erzielen, vorausgesetzt, die Löcher26 aufeinanderfolgender Glieder25 sind versetzt. Was hier gezeigt und beschrieben wird, ist daher nur als ein nicht einschränkendes Beispiel anzusehen. - Bei der lediglich als nicht einschränkendes Beispiel gezeigten Ausführungsform hat jedes Glied
25 mehrere Löcher26 , die in der Form eines Dreiecks beabstandet und zu einem geometrischen Zentrum28 des Glieds25 symmetrisch sind. Aufeinanderfolgende Glieder25a ,25b haben dieselbe Anordnung jeweiliger Löcher26 , sind aber bezüglich einander um 180° gedreht. Zum Einführen und Halten der Glieder25 im gewünschten Muster im Inneren der Kammer20 sind Ausrichtmittel vorgesehen, um jedes Glied25 in eine vorbestimmte Position in bezug auf die anderen Glieder25 und die Strömungsrichtung23 einzustellen, und es sind Umfangsverbindungsglieder vorgesehen, um die Glieder25 umfangsmäßig mit der Kammer20 zu verbinden. - In dem gezeigten Beispiel hat jedes Glied
25 eine Nut31 , die in einer vorbestimmten Position an einem Umfangsrand32 der jeweiligen Platte27 ausgebildet ist. Im Inneren der Kammer20 ist eine parallel zur Achse L verlaufende Längsführung33 vorgesehen, um die Nuten31 zu ergreifen. Die Glieder25 sind durch im wesentlichen ringförmige Abstandhalter35 getrennt, die abwechselnd mit den Gliedern25 gestapelt sind und jeweilige mit der Führung33 zusammenwirkende Nuten36 aufweisen. - Bei der Ausführungsform der
1 sind die Glieder25 gleichmäßig entlang der Achse L beabstandet und die Platten27 sind alle gleich dick. Es versteht sich jedoch, daß sowohl die Abstände der Glieder25 als auch die Dicke der Platten27 in Strömungsrichtung23 variieren können. - Es ist zwar nicht notwendig, aber die Löcher
26 jedes Glieds25 haben bevorzugterweise alle denselben Durchmesser. Die Löcher26 der aufeinanderfolgenden Glieder25 können jedoch unterschiedliche Durchmesser haben und werden bevorzugterweise kleiner im Durchmesser in der Strömungsrichtung23 im Inneren der Kammer20 . Die Löcher26 jedes Glieds25 können auch willkürlich angeordnet sein, im Gegensatz zu der oben beschriebenen regelmäßigen Anordnung, vorausgesetzt, die willkürlich angeordneten Löcher26 aufeinanderfolgender Glieder25 sind versetzt. -
4 zeigt ein wahlfreies Glied25c , das beispielsweise als das erste Glied in der Folge von Gliedern25 verwendet werden kann und das Durchtrittslöcher26 hat, die einen größeren Durchmesser haben als die Löcher26 von nachfolgenden Gliedern25 , in der Form eines Sechsecks beabstandet und um die Achse L zentral symmetrisch sind. - In der Variante von
5 umfassen die Glieder25 ebenfalls jeweilige im wesentlichen flache, kreisförmige, perforierte Platten27 , und jedes Glied25 hat auch eine Nut (aus Übersichtlichkeitsgründen in5 nicht gezeigt), die die Führung33 ergreift; die Abstandhalter35 werden integral in einem Stück mit den Platten27 getragen und werden durch jeweilige vorspringende Umfangskragen37 der Glieder25 definiert. Die Kragen37 springen axial auf beiden Seiten der jeweiligen Platten27 vor, können aber auch nur von einer Seite vorspringen. Jeder Kragen37 hat zwei diametral gegenüberliegende axiale Vorsprünge38a ,38b mit unterschiedlichem Querschnitt (z. B. einen Vorsprung38a , der im Schnitt im wesentlichen rechtwinklig ist, und einen Vorsprung38b , der im Schnitt im wesentlichen kreisförmig ist), und zwei Sitze39 mit jeweils derselben Form wie ein entsprechender Vorsprung38a ,38b . Die Vorsprünge38a ,38b jedes Glieds25 werden in die Sitze39 am nachfolgenden Glied eingeführt, um die Glieder25 aufeinander auszurichten und jedes Glied25 umfangsmäßig mit dem nachfolgenden Glied zu verbinden. - Im tatsächlichen Gebrauch, wenn die vom Schwimmer
15 gesteuerte Ventilanordnung3 wie bekannt geöffnet wird, um den Behälter zu füllen, fließt Wasser durch den Einlaß21 in die Kammer20 und im wesentlichen in Strömungsrichtung23 durch die Kammer20 hinunter. Vor dem Ausfließen durch den Auslaß22 fließt das Wasser die Kammer20 hinunter durch Löcher26 und daher entlang dem durch die Glieder25 definierten Labyrinthweg (d. h. mehrere gewundene spulenartige oder Zickzack-Wege), wodurch der Geräuschpegel beim Füllen des Behälters bedeutend gesenkt wird, wie durch Tests bestätigt. - An der hierin beschriebenen und dargestellten Vorrichtung können selbstverständlich Änderungen vorgenommen werden, ohne jedoch den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Insbesondere kann das Wasser im Inneren der Kammer
20 nicht nach unten, wie oben beschrieben, sondern nach oben im Kreislauf geführt werden. Auch die Kammer20 kann stromaufwärts von der Ventilanordnung3 angeordnet sein, wie beispielsweise in der EP-A-424274 dargestellt, und nicht stromabwärts, so daß die Kammer20 und die Glieder25 auch die durch den Übergangszustand beim Schließen der Ventilanordnung3 verursachten Vibrationen dämpfen, wodurch der Gesamtgeräuschpegel noch weiter reduziert wird. Zur Verbesserung der Strömung durch die Kammer20 und der Geräuschreduzierungsleistung der Glieder25 können der Abstand der Glieder25 , die Anordnung, Gestalt und/oder Größe der Löcher26 und die Dicke der Platten27 verändert werden.
Claims (12)
- Geräuschgedämpfte Vorrichtung (
1 ) zum Einlassen bzw. Zuführen von Wasser in einen Behälter, insbesondere zum Füllen eines Spülkastens, umfassend eine Kammer (20 ) für den Durchtritt eines Wasserstroms bzw. -flusses; wobei die Kammer (20 ) einen Strom ablenkende Glieder (25 ) aufnimmt und einen Einlaß (21 ) und einen Auslaß (22 ) umfaßt, welche eine Strömungsrichtung (23 ) definieren; wobei die Glieder (25 ) perforierte Glieder sind, welche aufeinanderfolgend angeordnet und im wesentlichen in der Strömungsrichtung (23 ) beabstandet sind und wobei jedes der Glieder (25 ) wenigstens ein Durchtrittsloch (26 ) aufweist; wobei die Löcher (26 ) von aufeinanderfolgenden Gliedern in bezug aufeinander versetzt sind, um im Inneren der Kammer (20 ) einen gewundenen spulenartigen oder Zickzack-Pfad bzw. -Weg für den Strom zu definieren; wobei die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie in Umfangsrichtung verlaufende verbindende bzw. Umfangsverbindungsmittel (31 ,33 ) zum jeweiligen Verbinden der Glieder (25 ) in Umfangsrichtung mit der Kammer (20 ) umfaßt, um eine Winkelrotation der Glieder (25 ) relativ zu der Kammer (20 ) zu verhindern. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsverbindungsmittel (
31 ,33 ) eine Führung (33 ) umfassen, welche sich in Längsrichtung im Inneren der Kammer (20 ) erstreckt und mit den Gliedern (25 ) zusammenwirkt. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Glieder (
25 ) eine Rille bzw. Nut (31 ) aufweist, welche in einer vorbestimmten Position an einem Umfangsrand bzw. einer Umfangskante (32 ) des Glieds ausgebildet ist und die Führung (33 ) ergreift. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (
25 ) entsprechende Anzahlen von Durchtrittslöchern (26 ) aufweisen; wobei die Löcher von aufeinanderfolgenden Gliedern relativ zueinander versetzt sind, um im Inneren der Kammer einen Labyrinthweg für den Strom zu definieren. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (
26 ) von aufeinanderfolgenden Gliedern (25 ) kleiner im Durchmesser in der Strömungsrichtung (23 ) im Inneren der Kammer (20 ) werden. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Glied (
25 ) eine Anzahl von Löchern (26 ) aufweist, welche in der Form eines Dreiecks beabstandet und symmetrisch relativ zu einem geometrischen Zentrum (28 ) des Glieds (25 ) sind; wobei die Löcher von aufeinanderfolgenden Gliedern relativ zueinander versetzt sind, um im Inneren der Kammer einen Labyrinthweg für den Strom zu definieren. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (
25 ) in Querrichtung im Inneren der Kammer (20 ) positioniert sind und aufeinanderfolgend angeordnet und im wesentlichen entlang der Längsachse (L) der Kammer voneinander beabstandet sind. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (
25 ) durch Abstandhalter (35 ) getrennt sind. - Vorrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (
35 ) im wesentlichen ringförmig und abwechselnd mit den Gliedern (25 ) gestapelt sind. - Vorrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Glieder (
25 ) wenigstens einen axialen Vorsprung (38a ,38b ) aufweist, welcher einen entsprechenden Sitz (39 ) ergreift, welcher in dem nachfolgenden Glied ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder (
25 ) jeweilige, im wesentlichen flach perforierte Platten (27 ) und entsprechende vorragende Umfangskragen bzw. -ränder (37 ) umfassen; wobei jeder der Kragen (37 ) axial an dem Kragen eines nachfolgenden Glieds ruht bzw. aufliegt, um die Platten (27 ) zu trennen. - Vorrichtung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (
27 ) im wesentlichen normal bzw. senkrecht zu einer Längsachse (L) der Kammer (20 ) positioniert sind und entsprechende Anzahlen von Durchtrittslöchern (26 ) im wesentlichen parallel zu der Achse (L) aufweisen.
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