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Die
Erfindung betrifft ein geräuscharmes Füll- bzw.
Zuführventil
für einen
Toilettenspülkasten.
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Toilettenspülkästen sind
bekanntermaßen mit
einem Füll-
bzw. Zuführventil
ausgerüstet,
das mit der Wasserhauptleitung verbunden ist, um den Spülkasten
nach jeder Spülung
zu füllen.
Es sind zahlreiche Arten von Füll-
bzw. Zuführventilen
bekannt, die dafür
ausgelegt sind, zumindest teilweise das Problem der Verringerung
desjenigen Geräusches
zu lösen,
das von dem durch das Ventil einfließenden Wasser verursacht wird.
Ein geräuscharmes
Füll- bzw.
Zuführventil
ist beispielsweise in dem
Europäischen Patent
Nr. 369404 beschrieben und umfasst eine metallische Verschraubung
zur Verbindung mit der Wasserhauptleitung; eine Membranventileinheit; und
ein geräuschdämpfendes
Element, das innerhalb der Verschraubung untergebracht bzw. aufgenommen
und durch zwei separate Bauteile definiert bzw. abgegrenzt ist:
ein starrer innerer Korb, der von einer aus einem elastomeren Material
bestehenden Hülse
umgeben ist, die innerhalb der Verschraubung untergebracht bzw.
aufgenommen ist. Die Seitenwand des Korbes weist eine Folge von
Längsschlitzen
auf. Das Wasser, das durch die Verschraubung fließt, wird
von der Endwand des Korbes abgefangen und radial durch die Schlitze
abgelenkt, bevor es die Membranventileinheit erreicht. Das geräuschdämpfende
Element weist bei dieser Art von Füll- bzw. Zuführventil
den offensichtlichen Nachteil auf, dass es zwei separate Bauteile
umfasst, die getrennt aus verschiedenen Materialien hergestellt
und anschließend zusammengesetzt
werden müssen,
was die Gesamtherstellungskosten erhöht. Darüber hinaus weist der Korb eine
komplizierte Ausgestaltung auf, die mit schwerwiegenden Herstellungsproblemen (beispielsweise
komplizierte Pressformen oder maschinelle Bearbeitung) einhergeht,
was die Endkosten des Erzeugnisses weiter erhöht.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein für einen
Toilettenspülkasten
vorgesehenes Füll-
bzw. Zuführventil
bereitzustellen, das dafür
ausgelegt ist, die Nachteile des vorstehend kurz beschriebenen bekannten
Füll- bzw.
Zuführventils
zu überwinden,
und das insbesondere eine effektive Geräuschverringerung ermöglicht,
während
es gleichzeitig kostengünstig
und einfach herzustellen ist.
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird ein geräuscharmes Füll- bzw. Zuführventil
für einen
Toilettenspülkasten
bereitgestellt, umfassend eine Verschraubung, die ein erstes Ende
für die
Verbindung mit einer externen Zufuhrleitung umfasst; ein geräuschdämpfendes
Element, das in einem Sitz untergebracht bzw. aufgenommen ist, der
koaxial innerhalb der Verschraubung gebildet ist; und eine Membranventileinheit
stromabwärts
von dem geräuschdämpfenden
Element; wobei das geräuschdämpfende
Element eine Wand aufweist, die quer bezüglich des Sitzes positioniert
ist, um einen Wasserstrom abzufangen, der durch die Verschraubung
fließt;
wobei das Füll-
bzw. Zuführventil
dadurch gekennzeichnet ist, dass das geräuschdämpfende Element ein einzelnes
einteiliges Element ist, das eine Anzahl von Armen umfasst, die
senkrecht und wählscheibenartig von
der Wand gegen das erste Ende der Verschraubung vorragen und umlaufend
bzw. ringsum voneinander beabstandet sind und separate einzelne
freie Enden aufweisen; sowie ein Verbindungsmittel für die Verbindung
mit dem Sitz, die direkt an einer inneren Seitenfläche des
Sitzes aufsitzen, um einen vorbestimmten radialen Abstand bzw. Zwischenraum zwischen
den Armen und der inneren Seitenfläche beizubehalten.
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Das
geräuschdämpfende
Element ist als solches durch ein einzelnes einteiliges Element
definiert bzw. abgegrenzt, das direkt mit der Verschraubung verbunden
ist. Das Füll- bzw. Zuführventil
entsprechend der Erfindung umfasst ein Bauteil weniger als die bekannte
Lösung
und ist daher kostengünstiger und
einfacher in der Herstellung. Zudem ist die Struktur des geräuschdämpfenden
Elementes einfach herzustellen, so beispielsweise durch Gießen, und
es tritt hierbei keines derjenigen Herstellungsprobleme auf, die üblicherweise
bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Korb auftreten.
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Tests
haben gezeigt, dass das Füll-
bzw. Zuführventil
entsprechend der Erfindung voll effizient bei der Verringerung des
Geräusches
auf ein Niveau ist, das mit demjenigen des in dem
Europäischen
Patent Nr. 369404 beschriebenen Ventils vergleichbar ist.
Mit anderen Worten, es ergab sich unerwarteterweise, dass eine effektive
Geräuschdämpfung auch ohne
die aus dem Stand der Technik bekannte und aus einem elastomeren
Material bestehende Hülse möglich ist,
vorausgesetzt, das geräuschdämpfende Element
weist die hier beanspruchten strukturellen Eigenschaften auf.
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Ein
nicht einschränkendes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird beispielhalber anhand der begleitenden
Zeichnung beschrieben, die sich wie folgt zusammensetzt.
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1 zeigt
eine perspektivische Gesamtansicht eines Füll- bzw. Zuführventils
entsprechend der Erfindung.
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2 zeigt
einen Längsschnitt
durch ein Detail des Füll-
bzw. Zuführventils
von 1 in größerem Maßstab.
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3 zeigt
eine perspektivische Explosionsansicht einer Anzahl von Bauteilen
des Füll- bzw. Zuführventils
von 1 in größerem Maßstab.
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In
der begleitenden Zeichnung bezeichnet das Bezugszeichen 1 insgesamt
ein Füll-
bzw. Zuführventil
für einen
Toilettenspülkasten
(nicht gezeigt). Das Füll-
bzw. Zuführventil 1 umfasst
einen Körper 2,
der eine Membranventileinheit 3 und eine Förderscheibe 4 unterbringt
bzw. aufnimmt, die beide im Wesentlichen bekannt sind und daher
aus Gründen
der Einfachheit nicht im Detail beschrieben werden. Mit dem Körper 2 auf
bekannte Weise verbunden sind eine röhrenförmige Verschraubung 5,
die ein mit einem Außengewinde
versehenes erstes Ende 6 für die Verbindung mit einer
externen Zufuhrleitung (nicht gezeigt) aufweist, und ein Einfließrohr 7,
das senkrecht zu der Verschraubung 5 ist und koaxial und
axial verschiebbar mit einem Schwimmer 8 ausgerüstet ist,
der mechanisch durch einen verstellbaren Stab 9 mit einem
Hebel 10 verbunden ist, der die Membranventileinheit 3 steuert
bzw. regelt.
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Die
Verschraubung 5 besteht aus einem Metall (beispielsweise
Messing) und weist an einem zweiten Ende 12 gegenüberliegend
bzw. entgegengesetzt dem ersten Ende 6 eine ringförmige vordere Kante 13 und
einen radial außen
befindlichen Kragen 14 für die Verbindung mit dem Körper 2 auf.
Die ringförmige
vordere Kante 13 sitzt gegen eine Fläche 15 der Förderscheibe 4 auf,
wobei ein aus einem elastomeren Material bestehender Dichtungsring 16 dazwischen
angeordnet ist. Insbesondere ist der Dichtungsring 16 durch
flache parallele ringförmige
Flächen
definiert bzw. abgegrenzt und innerhalb eines ringförmigen Blindsitzes 17 eingeführt, der
in der Fläche 15 der
Förderscheibe 4 gebildet
und durch konzentrische umlaufende Vorsprünge bzw. Umfangsvorsprünge 18, 19 definiert
bzw. abgegrenzt ist. Der Kragen 14 ist von einer bekannten
Ringmutter 20 in Eingriff genommen, die auf den Körper 2 aufgeschraubt
ist, wobei der Dichtungsring 16 zwischen der Verschraubung 5 und
der Förderscheibe 4 gegriffen
wird.
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Ein
im Wesentlichen zylinderförmiger
Sitz 21 ist koaxial innerhalb der Verschraubung 5 gebildet, an
dem zweiten Ende 12 durch eine radial innen befindliche
Seitenfläche 22 definiert
bzw. abgegrenzt und weist an entsprechenden einander gegenüberliegenden
bzw. entgegengesetzten axialen Enden eine kreisförmige Zugangsöffnung 23 und
eine axiale Schulter 24 auf, die durch eine Änderung
des Innendurchmessers der Verschraubung 5 definiert bzw. abgegrenzt
ist.
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Der
Sitz 21 bringt ein geräuschdämpfendes Element 25 unter
bzw. nimmt dieses auf, wobei sich die Membranventileinheit 3 stromabwärts von
dem geräuschdämpfenden
Element 25 bezüglich
der Richtung des Wasserstromes – in 2 durch
Pfeil 26 angezeigt – befindet,
der durch die Verschraubung 5 fließt. Das geräuschdämpfende Element 25 ist durch
einen einteiligen, im Wesentlichen korbförmigen Körper, der aus einem im Wesentlichen
festen Polymermaterial besteht, definiert bzw. abgegrenzt und umfasst
eine Wand 27, die durch eine kreisförmige Scheibe mit flachen parallelen
Flächen
definiert bzw. abgegrenzt und quer bezüglich des Sitzes 21 positioniert
ist, um den Wasserstrom 26 abzufangen, der durch die Verschraubung 5 fließt; eine
Anzahl von Armen 28, die senkrecht und wählscheibenartig
von der Wand 27 gegen das erste Ende 6 der Verschraubung 5 (das
heißt
in entgegengesetzte Richtung zu dem Wasserstrom 26) vorragen;
und Verbindungsmittel 29 zur Verbindung mit dem Sitz 21.
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In
dem gezeigten Beispiel sind die Arme 28 acht an der Zahl
und durch entsprechende im Wesentlichen parallele feste zylindrische
Rundstäbe
mit kreisförmigem
Querschnitt definiert bzw. abgegrenzt. Die Arme 28 sind
wählscheibenartig
an einer umlaufenden Kante bzw. Umfangskante 31 der Wand 27 angeordnet
und schließen
im Wesentlichen bündig mit
dieser ab; sind umlaufend bzw. ringsum voneinander beabstandet und
durch entsprechende Längsspalten 32 mit
einer Länge
gleich derjenigen der Arme 28 selbst getrennt; weisen entsprechende
separate gerundete freie Enden 33 auf; und sind um einen
Abstand getrennt, der im Wesentlichen kleiner oder gleich dem Durchmesser
der Arme 28 selbst ist.
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Die
Verbindungsmittel 29 umfassen eine Anzahl von Rippen bzw.
Rillen 34, die von der Wand 27 getragen sind,
umlaufend bzw. ringsum voneinander beabstandet sind und radial von
der umlaufenden Kante bzw. Umfangskante 31 der Wand 27 vorragen, um
direkt an der inneren Seitenfläche 22 des
Sitzes 21 aufzusitzen. Die Rippen bzw. Rillen 34 befinden sich
bezüglich
der Arme 28 radial außen,
um so, wenn sie an der inneren Seitenfläche 22 aufsitzen,
einen vorbestimmten radialen Abstand bzw. Zwischenraum zwischen
den Armen 28 und der inneren Seitenfläche 22 beizubehalten.
Zwischen den Armen 28 und der inneren Seitenfläche 22 ist
ein ringförmiger Spalt 35 definiert
bzw. abgegrenzt. Es sind vorzugsweise vier Rippen bzw. Rillen 34 vorgesehen
und entlang der umlaufenden Kante bzw. Umfangskante 31 um
90° voneinander
beabstandet. Die Rippen bzw. Rillen 34 ragen zudem axial
von der Wand 27 an der gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzten
Seite der Arme 28 vor, sodass die entsprechenden freien Enden 36 der
Rippen bzw. Rillen 34 an dem radial innen befindlichen
Vorsprung 18 der Fläche 15 der
Förderscheibe 4 aufsitzen.
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Beim
Einsatz in der Praxis wird der Wasserstrom 26 von der Wand 27 abgefangen
und radial durch die Spalten 32 zwischen den Armen 28 nach außen abgelenkt.
Das Wasser trifft sodann direkt auf die innere Seitenfläche 22 des
Sitzes 21 und fließt durch
den ringförmigen
Spalt 35 an der Wand 27 vorbei in axialer Richtung
zwischen den Rippen bzw. Rillen 34 zu der Membranventileinheit 3 (die
auf bekannte Weise arbeitet und daher aus Gründen der Einfachheit nicht
beschrieben wird).
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Es
können
augenscheinlich Änderungen
an dem Füll-
bzw. Zuführventil
gemäß vorliegender
Beschreibung und Darstellung vorgenommen werden, ohne den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung zu verlassen.