DE60215879T2 - Zeitdauersteuerung für eine hydraulisch betätigte Motorbremse mittels Kompressionsverringerung - Google Patents

Zeitdauersteuerung für eine hydraulisch betätigte Motorbremse mittels Kompressionsverringerung Download PDF

Info

Publication number
DE60215879T2
DE60215879T2 DE60215879T DE60215879T DE60215879T2 DE 60215879 T2 DE60215879 T2 DE 60215879T2 DE 60215879 T DE60215879 T DE 60215879T DE 60215879 T DE60215879 T DE 60215879T DE 60215879 T2 DE60215879 T2 DE 60215879T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
valve opening
determining
engine
brake
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60215879T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60215879D1 (de
Inventor
c/o Caterpillar Inc. Sean O. Peoria Cornell
c/o Caterpillar Inc. Scott A. Peoria Leman
c/o Caterpillar Inc. David E. Peoria Martin
c/o Caterpillar Inc. Ronald D. Peoria Shinogle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Caterpillar Inc
Original Assignee
Caterpillar Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Caterpillar Inc filed Critical Caterpillar Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE60215879D1 publication Critical patent/DE60215879D1/de
Publication of DE60215879T2 publication Critical patent/DE60215879T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D13/00Controlling the engine output power by varying inlet or exhaust valve operating characteristics, e.g. timing
    • F02D13/02Controlling the engine output power by varying inlet or exhaust valve operating characteristics, e.g. timing during engine operation
    • F02D13/04Controlling the engine output power by varying inlet or exhaust valve operating characteristics, e.g. timing during engine operation using engine as brake
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/06Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for braking

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die Druckablassmotorabbremsung und insbesondere auf eine Strategie zur Verringerung der Gasaustauschventilaufsetzgeschwindigkeiten während der Motorabbremsung.
  • Technischer Hintergrund
  • Das Konzept der Druckablassmotorabbremsung ist in der Technik wohlbekannt. Im Allgemeinen sind Motorbremsen ausgelegt, um die Auslassventile oder ein spezielles Druckablassventil eines Verbrennungsmotors nahe dem Ende seines Kompressionshubes zu öffnen. Als eine Folge wird die Arbeit, die von dem Motor beim Komprimieren der Luft innerhalb des Zylinders ausgeführt wird, nicht während des Expansionshubes des Kolbens wiedergewonnen, sondern wird vielmehr durch das Auslasssystem des Motors abgeleitet.
  • Druckablassmotorabbremsen wurden zuerst unter Verwendung einer Nocke eingerichtet, um das Gasaustauschventil zu einem entsprechenden Zeitpunkt zu betätigen. Während diese nockenbetätigten Bremssysteme einen gewissen Erfolg gesehen haben, wird die Industrie dazu getrieben, noch höhere Bremsleistungen zu erzeugen und eine variable Zeitsteuerung und Steuerung bei den Druckablassbremsereignissen einzuleiten. Beispielsweise lehrt das US-Patent 5 586 531 von Vittorio einen Motorbremszyklus, der, wie behauptet wird, höhere Bremsleistungen durch eine Zeitsteuerung von gewissen Schlüsselereignissen während eines Druckablassbremszyklus erreicht. Andere neuere Innovationen weisen das Konzept der Zwei-Zyklus-Motorabbremsung auf, welche erreicht wird durch Ausführung eines Bremsereignisses bei jedem aufwärts gerichteten Hub eines Kolbens. Bei noch einer weiteren relativ neuen Innovation werden höhere Bremsleistungen durch eine sogenannte Zwei-Ereignis-Motorabbremsung erreicht, bei der der einzelne Zylinder kurz zur Auslasssammelleitung geöffnet wird, wenn der Kolben nahe dem unteren Totpunkt ist, um den anfänglichen Druck des Zylin ders aufzuladen und die Masse darin zu steigern. Während alle diese Strategien Einsichtigerweise wesentlich höhere Bremsleistungen erzeugen, besteht für eine realistische Einrichtung in einem Motor eine Notwendigkeit einer elektronischen Steuerung, die eine variable Zeitsteuerung von allen Ereignissen unabhängig vom Kurbelwinkel und der Motordrehzahl erzeugen kann.
  • Somit gibt es einen Trend in der Industrie, elektronisch gesteuerte Druckablassbremsen einzuführen, so dass Bremsereignisse anders bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen gesteuert werden können. Dieser Trend findet eine Analogie bei Brennstoffsystemen für Motoren, die sich in der Richtung bewegt haben, dass sie eine elektronische Steuerung der Brennstoffeinspritzzeitsteuerung und der Brennstoffeinspritzmenge unabhängig von der Motordrehzahl und der Kurbelwinkelposition gestatten. Caterpillar, Inc., Peoria, Illinois hat beträchtlichen Erfolg bei der Einrichtung von elektronisch gesteuerten hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzsystemen in ihren Motoren gesehen. Es wird angenommen, dass ein Teil der Hochgeschwindigkeitshydrauliktechnologie, die in Beziehung zu Brennstoffeinspritzsystemen entwickelt wurde, auch eine mögliche Anwendung bei der Betätigung von Druckablassmotorbremsen mit elektronisch gesteuerten Hochgeschwindigkeitshydraulikeinrichtungen finden könnte, die unabhängig von den Motorbetriebsbedingungen sind. Jedoch ist ein Wechsel von einer nockenbetätigten Motorbremse zu hydraulisch betätigten Motorbremsen nicht ohne das Auftreten von neuen Problemen. Ein solches Problem bezieht sich auf die Begrenzung der Ventilaufsetzgeschwindigkeiten, um eine beschleunigte Sitzabnutzung und Ventilschaftermüdung zu vermeiden.
  • Ventilaufsetzgeschwindigkeiten sind im Allgemeinen kein Problem bei nockenbetätigten Systemen, weil die Aufsetzgeschwindigkeiten im Allgemeinen durch die Form des Nockenprofils so gesteuert werden, dass sie geringer als ungefähr 50 cm pro Sekunde sind. Im Fall von hydraulisch betätigten Motorbremsen müssen andere Strategien verwendet werden. Eine Strategie weist die Anwendung von Flussbegrenzungen oder so genannten "Snubbern" bzw.
  • "Drosselanordnungen" auf, um die Bewegungsrate des Auslassventilgliedes zu verlangsamen, wenn dieses zu seiner geschlossenen Position zurückkehrt. Während eine Snubber- bzw. Drosselstrategie die Ventilsitzgeschwindigkeiten bei gewissen Betriebsbedingungen reduzieren kann, gibt es oft gewisse Betriebsbedingungen, bei denen Ventilaufsetzgeschwindigkeiten immer noch inakzeptabel hoch sind. Eine Quelle von hohen Aufsetzgeschwindigkeiten kann auf Grund von übrigem hohem Druck in dem Zylinder auftreten, wenn das Ventilglied sich zu seiner geschlossenen Position hin bewegt. Ein solcher Umstand könnte beispielsweise auftreten, wenn das Auslassventil angewiesen wird, zu schließen, wenn der Zylinderdruck immer noch wesentlich höher als der Auslasssammelleitungsdruck ist. In einem solchen Fall wirkt der Restdruck auf das Ventil in einer Weise, die dazu tendiert, dieses zu beschleunigen, wenn es sich seiner aufgesetzten Position nähert.
  • EP-A-0 828 061 offenbart ein Verfahren zur Motorkompressionsabbremsung für einen Verbrennungsmotor, wobei der Motor in einen Zwei-Takt-Betriebszustand zur Abbremsung umgeschaltet wird. Auslassventile werden in Zylindern geöffnet, wo assoziierte Kolben nahe dem oberen Totpunkt sind, und im wesentlichen gleichzeitig werden Auslassventile in den Zylindern geöffnet, in denen assoziierte Kolben nominell nach dem unteren Totpunkt sind. Das Verfahren hat eine vorteilhafte Bremsleistungszunahme auf Grund der Rückfüllung der Zylinder zur Folge, wenn die Kolben nominell nach dem unteren Totpunkt sind. Ein ähnliches Verfahren wird zur Anwendung während einer Vier-Takt-Abbremsung offenbart.
  • EP-A-0 601 639 offenbart eine hydraulische Betätigungsvorrichtung, die einen pneumatischen Kolben, einen hydraulischen Kolben und ein Motorventil auf einer gemeinsamen Welle aufweist. Der pneumatische Kolben wird zwischen ersten und zweiten stabilen Positionen in erster Linie durch eine doppelt wirkende pneumatische Feder gedrückt, wobei Hochdruckhydraulikströmungsmittel mit einer ersten Hydraulikkammer verbunden ist, die verwendet wird, um den Hydraulikkolben in einer ersten stabilen Position zu verriegeln (Motorventil geschlossen). Hydraulikströmungsmittel, welches in einer zwei ten Hydraulikkammer isoliert ist, wird verwendet, um den Hydraulikkolben in einer zweiten stabilen Position zu verriegeln (Motorventil offen). Die Übertragung von Hydraulikströmungsmittel zwischen ersten und zweiten Kammern wird durch einen Träger für zwei Rückschlagventile bewirkt, wobei der Träger in einer ersten Position das zweite Rückschlagventil ausschaltet, um zu gestatten, dass Strömungsmittel von der zweiten Kammer zur ersten Kammer fliest, woraufhin das erste Rückschlagventil schließt (spannen). In einer zweiten Position schaltet der Träger das erste Rückschlagventil aus, um zu gestatten, das Strömungsmittel von der ersten Kammer zur zweiten Kammer fliest, woraufhin das zweite Rückschlagventil schließt (Verriegelung). Der Träger kann direkt durch eine Elektromagnetbetätigungsvorrichtung gesteuert werden, oder durch ein hydraulisches Strömungsmittel, welches von einem Vorsteuerventil hergeleitet wird, welches elektromagnetbetätigt ist.
  • Die vorliegende Erfindung ist auf diese und andere Probleme gerichtet, die mit hydraulisch betätigten Druckablassbremsen assoziiert sind.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Ein Verfahren zur Druckablassmotorabbremsung weist einen anfänglichen Schritt auf, Gas in einem Motorzylinder zu komprimieren. Das Druckablassbremsventil wird dann zumindest teilweise durch strömungsmittelmäßige Verbindung einer Bremsenbetätigungsvorrichtung mit einer Quelle für Hochdruckbetätigungsströmungsmittel geöffnet. Ein Ventilverschlusszeitpunkt wird dann bestimmt, der eine Ventilaufsetzgeschwindigkeit zur Folge haben wird, die geringer als eine vorbestimmte Geschwindigkeit ist. Schließlich wird das Druckablassbremsventil beim Ventilverschlusszeitpunkt zumindest teilweise geschlossen durch strömungsmittelmäßige Verbindung der Bremsenbetätigungsvorrichtung mit einem Niederdruckbetätigungsströmungsmittelreservoir.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt weist ein elektronisches Steuermodul Mittel auf, um einen Ventilöffnungszeitpunkt zur strömungsmittelmäßigen Verbin dung einer Bremsenbetätigungsvorrichtung mit einer Quelle für Hochdruckbetätigungsströmungsmittel zu bestimmen. Das Modul weist auch Mittel auf, um einen Ventilverschlusszeitpunkt zur strömungsmittelmäßigen Verbindung der Bremsenbetätigungsvorrichtung mit einem Niederdruckbetätigungsströmungsmittelreservoir zu bestimmen, was eine Ventilaufsetzgeschwindigkeit zur Folge hat, die geringer als eine vorbestimmte Geschwindigkeit ist.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt weist ein hydraulisch betätigtes Druckablassmotorbremssystem eine Druckablassmotorbremse mit einer hydraulischen Bremsenbetätigungsvorrichtung auf. Ein Steuerventil hat eine erste Position, in der die hydraulische Bremsenbetätigungsvorrichtung strömungsmittelmäßig mit einer Quelle von Hochdruckströmungsmittel verbunden ist, und eine zweite Position, in der die hydraulische Bremsenbetätigungsvorrichtung strömungsmittelmäßig mit einem Niederdruckbetätigungsströmungsmittelreservoir verbunden ist. Ein elektronisches Steuermodul ist in Steuerverbindung mit dem Steuerventil und weist Mittel auf, um einen Ventilverschlusszeitpunkt zu bestimmen, der eine Ventilaufsetzgeschwindigkeit zur Folge hat, die geringer als eine vorbestimmte Geschwindigkeit ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine schematische Veranschaulichung eines hydraulisch betätigten Druckablassmotorbremssystems gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist ein Logikflussdiagramm zur Ausführung einer Druckablassmotorabbremsung gemäß einer bevorzugen Version der vorliegenden Erfindung; und
  • 3 ist eine Kurvendarstellung der Ventilöffnungsdauer in Kurbelwinkelgrad gegenüber der Ventilöffnungszeitsteuerung in Grad vor dem oberen Totpunkt gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung.
  • Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
  • Mit Bezug auf 1 weist ein hydraulisch betätigtes Druckablassmotorbremssystem 10 ein Bremsventil 12 auf, welches oft ein Auslassventil ist, welches betriebsmäßig mit einer hydraulischen Bremsenbetätigungsvorrichtung 14 gekoppelt ist. Die Bremsenbetätigungsvorrichtung 14 ist strömungsmittelmäßig mit einem Steuerventil 16 über eine Strömungsmitteltransferleitung 32 verbunden. Das Steuerventil 16 hat eine erste Position, in der die Strömungsmitteltransferleitung 32 mit einer Quelle 18 für Hochdruckbetätigungsströmungsmittel über eine Hochdruckleitung 30 verbunden ist, und eine zweite Position, in der die Strömungsmitteltransferleitung 32 strömungsmittelmäßig mit einem Niederdruckbetätigungsströmungsmittelreservoir 20 über eine Niederdruckleitung 28 verbunden ist. Die Positionierung des Steuerventils 16 wird durch ein elektronisches Steuermodul 22 über eine Steuerkommunikationsleitung 26 in herkömmlicher Weise gesteuert. An dem elektronischen Steuermodul 22 ist eine Memory-Speichervorrichtung 24 angebracht oder als ein Teil davon vorgesehen, in der verschiedene Daten und möglicherweise Formeln oder Nachschautabellen bzw. Kennfelder zur Anwendung durch das elektronische Steuermodul bei der Steuerung von verschiedenen Aspekten des Motorbetriebs gespeichert sind.
  • Das Steuerventil 16 ist vorzugsweise zu einer Position vorgespannt, die strömungsmittelmäßig die Strömungsmitteltransferleitung 32 mit dem Niederdruckbetätigungsströmungsmittelreservoir 20 verbindet. Dies gestattet, dass das Druckablassmotorbremsventil 20 zu seiner geschlossenen Position durch die Wirkung der Rückstellfeder 13 vorgespannt wird. Somit drückt die Rückstellfeder 13 den Kolben 15 nach oben, um Strömungsmittel aus der Bremsenbetätigungsvorrichtung 14 zum Niederdruckbetätigungsströmungsmittelreservoir 20 zu evakuieren. Das Öffnen des Bremsenventils 12 wird erreicht durch Bewegung des Steuerventils 16 zu einer Position, die eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Strömungsmitteltransferleitung 32 und der Quelle 18 für Hochdruckbetätigungsströmungsmittel öffnet. Der Druck in der Quelle 18 ist vorzugsweise hoch genug, um die Wirkung der Rückstellfeder 13 zu überwinden, so dass das Hochdruckströmungsmittel, welches auf den Kolben 15 wirkt, diesen nach unten drückt, um das Bremsventil 12 zu öffnen. Wenn der Strom zu der elektrischen Betätigungsvorrichtung, die ein Teil des Steuerventils 16 ist, beendet wird, kehrt das Steuerventil 16 zu seiner vorgespannten Position zurück und verbindet wieder die Bremsenbetätigungsvorrichtung 14 mit dem Niederdruckbetätigungsströmungsmittelreservoir 20.
  • Der Fachmann wird erkennen, dass verschiedene Faktoren eine Rolle bei der Bestimmung der Rate spielen, mit der das Ventilglied 11 sich von seiner offenen Position zu seiner geschlossenen Position bewegt, insbesondere bei der Geschwindigkeit und der Zeit, zu der das Ventil auf seinen Sitz trifft. Unter diesen Faktoren sind die Stärke der Rückstellfeder 13 und die Rate, mit der Strömungsmittel aus dem Volumen über dem Kolben 15 evakuiert werden kann. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Druckdifferenz zwischen dem Kolbenzylinder und der Auslassleitung, die eine Netto-Druckkraft zur Folge haben kann, die auf das Ventilglied 11 wirkt, die es zu seiner geschlossenen Position hin drückt. Snubber- bzw. Drosseleinrichtungen und andere damit in Beziehung stehende Technologien sind darauf gerichtet, die Rate zu steuern, mit der Strömungsmittel aus dem Volumen über dem Kolben 15 evakuiert bzw. abgeleitet werden kann, und daher auf die Steuerung der Auftreffgeschwindigkeit des Ventilgliedes 11. Jedoch können diese Strategien nicht zuverlässig über den gesamten Betriebsbereich des Motors arbeiten, außer die Druckdifferenz zum Zeitpunkt des Schließens zwischen dem Kolbenzylinder und der Auslasssammelleitung ist so, dass irgendeine Druckkraft, die auf das Ventilglied 11 wirkt, nicht andere eingeschlossene Merkmale zur Begrenzung der Ventilauftreffgeschwindigkeit übersteuert. Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, die Druckdifferenz zwischen dem Motorzylinder und der Auslassleitung zu dem Zeitpunkt zu reduzieren, zu dem das Ventil sich von seiner offenen Position zu seiner geschlossenen Position bewegt, so dass der Zylinderdruck effektiv als ein beitragender Faktor bei der Bestimmung der Ventilauftreffgeschwindigkeit weggenommen wird. Anders gesagt durch Verringerung der Druckdifferenzen zwischen dem Kolbenzylinder und der Auslasssammelleitung ist die Rate, mit der das Ventilglied 11 sich von seiner offenen Position zu seiner geschlossenen Position bewegt, im wesentlichen nur eine Funktion der Federstärke 13 und der Rate, mit der das Strömungsmittel aus dem Volumen über dem Kolben 15 evakuiert wird, was in einer in der Technik wohl bekannten Weise gesteuert werden kann.
  • Zusätzlich mit Bezug auf 2 ist eine Druckablassmotorabbremssteuerstrategie gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. In dieser Strategie bestimmt das elektronische Steuermodul eine Ventilaktivierungsverzögerungsbestimmung 42 basierend auf dem tatsächlichen Rail- bzw. Druckleitungsdruck und basierend auf der Betätigungsströmungsmitteltemperatur. Diese Verszögerung wird in 2 als SOC/SOA-Verzögerung bezeichnet, was für Stromstart/Aktivierungsstart-Verzögerung steht (SOC = start of current, SOA = start of activation). Der tatsächliche Rail-Druck bezieht sich auf den Strömungsmitteldruck in der Hochdruckbetätigungsströmungsmittelquelle 18, während die Temperatur des Betätigungsströmungsmittels verwendet wird, um die Viskosität des Betätigungsströmungsmittels zu bestimmen, was einen starken Einfluss auf die Bestimmung der Verzögerung zwischen dem Start des Stroms zu der elektrischen Betätigungsvorrichtung für das Steuerventil 16 bis zu dem Zeitpunkt hat, wenn das Bremsventil 12 tatsächlich beginnt, sich von seiner geschlossenen Position zu seiner offenen Position zu bewegen. Wenn man die Leistungscharakteristiken der verschiedenen Komponenten des Bremssystems 10 kennt, entwickelt man vorzugsweise eine dreidimensionale Nachschautabelle oder Karte bzw. ein Kennfeld der SOC/SOA-Verzögerung gegenüber dem Rail-Druck und der Temperatur. Nach dem Aufrufen des Wertes aus der dreidimensionalen Karte wird die SOC/SOA-Verzögerung weiter in die Box 44 geleitet, und zwar als Zeiteinheit, wie beispielsweise als Millisekunden. Das elektronische Steuermodul wandelt dann diese Verzögerung in Zeiteinheiten in eine Verzögerung in Kurbelwinkelgrad 46 um. Diese Zahl wird von dem elektronischen Steuermodul verwendet, um zu bestimmen, bei welchem Kurbelwinkel Strom zu der elektrischen Betätigungsvorrichtung ge sandt werden sollte, um das Ventil 16 zu steuern, damit das Ventil 16 zum erwünschten Zeitpunkt aktiv wird.
  • Der Beginn der Ventilbetätigungszeit (SOA = start of valve activation) wird bei der Box 48 als eine Funktion des erwünschten Bremsdrehmomentes und der Motordrehzahl erreicht. Der Fachmann wird erkennen, dass eine dreidimensionale Karte bzw. ein Kennfeld oder eine Nachschautabelle des Ventilbetätigungsstartzeitpunktes gegenüber der Motordrehzahl und von einem erwünschten Bremsdrehmoment durch herkömmliche Testtechniken entwickelt werden kann und in einer Speicherstelle 24 gespeichert werden kann, die für das elektronische Steuermodul 22 zugänglich ist. Diese Karte bzw. dieses Kennfeld erzeugt vorzugsweise einen Ventilbetätigungsstartzeitpunkt als eine Funktion des Kurbelwinkelgrades und wird an die Box 50 weitergeleitet. Das elektronische Steuermodul kombiniert dann die SOC/SOA-Verzögerung von der Box 46 mit dem Ventilbetätigungsstart SOA, der von der Box 50 weitergeführt wird, um den Stromstartzeitpunkt in Kurbelwinkelgrad 54 zu erhalten. Damit das Bremsventil 12 bei dem erwünschten Ventilbetätigungsstart öffnet, sendet somit das elektronische Steuermodul Strom zu der elektrischen Betätigungsvorrichtung für das Steuerventil 16 beim Stromstartzeitpunkt, der in der Box 54 bestimmt wird. Der nächste Schritt in dem Verfahren ist, ein Ende des Stroms (EOC = end of current) in Kurbelwinkelgrad zu bestimmen, wie in der Box 60, um das Ende von einem Motorbremsereignis zu definieren. Anders gesagt wird ein Motorbremsereignis durch den Start des Stroms und das Ende des Stroms definiert.
  • Um das Ende des Stroms zu bestimmen, verwendet die vorliegende Erfindung eine Bremsdauerbestimmung 40, die auf eine Vielzahl von Arten erreicht werden kann, und zwar abhängig von der erwünschten Genauigkeit des Ergebnisses und von anderen Faktoren. In dem in 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel wird eine Nachschautabelle oder eine dreidimensionale Karte der Ventilöffnungsdauer 52 an einer Speicherstelle 24 gespeichert, die für das elektronische Steuermodul 22 zugänglich ist. Diese dreidimensionale Karte berechnet die notwendige Dauer der Ventilöffnung, so dass die Ventilauftreffgeschwindigkeit unter einem vorbestimmten Maximum ist, wie beispielsweise sechzig Zentimeter pro Sekunde. In der bevorzugten Version ist diese dreidimensionale Karte der Ventilöffnungsdauer eine Funktion der Motordrehzahl und des Ventilbetätigungsstartzeitpunktes (SOA). Diese Nachschautabelle oder dreidimensionale Karte wird durch einen geeigneten Test bei einer Vielzahl von Motordrehzahlen erzeugt. Anders gesagt, man kann eine Ventilöffnungsdauer für eine gegebene Motordrehzahl und einen Ventilbetätigungsstart bestimmen, was eine relativ niedrige Druckdifferenz zwischen dem Motorzylinder und der Auslasssammelleitung zu dem Zeitpunkt zur Folge haben wird, zu dem der Strom zur elektrischen Betätigungsvorrichtung für das Steuerventil 16 beendet ist (EOC). Wenn die anderen Merkmale, was die Rückstellfeder 13 und die Strömungsmittelevakuierungsrate über dem Kolben 15 aufweist, so ausgewählt sind, dass sie eine zuvor bestimmte Ventilaufsetzgeschwindigkeit zur Folge haben, dann werden auf diese Weise durch Auswahl einer geeigneten Ventilöffnungsdauer die Druckkräfte im wesentlichen aus der Gleichung entfernt werden, die die Ventilaufsetzgeschwindigkeit bestimmt. Anders gesagt, die Ventilaufsetzgeschwindigkeit wird unter einer vorbestimmten Aufsetzgeschwindigkeit gehalten werden, die in erster Linie eine Funktion der Leistungscharakteristiken des Motorbremsventils 12, der Bremsenbetätigungsvorrichtung 14, des Steuerventils 16 usw. ist. Nach dem Aufrufen der erwünschten Ventilöffnungsdauer aus der Bestimmung 52 wird die Dauer in Kurbelwinkelgrad 56 fortgeführt. Schließlich wird das Ende des Stroms in Kurbelwinkelgrad 60 berechnet durch addieren des Stromstarts in Kurbelwinkelgrad 54 zu der Ventilöffnungsdauer in Kurbelwinkelgrad 56. Das Endergebnis sollte ein Motorbremsereignis sein, welches eine erwünschte Größe an Verzögerungsdrehmoment am Motor und eine Ventilauftreffgeschwindigkeit erzeugt, die geringer als eine vorbestimmte Geschwindigkeit ist.
  • Mit Bezug auf 3 ist eine 2D-Karte oder Nachschautabelle der Ventilöffnungsdauer in Kurbelwinkelgrad gegenüber dem Ventilbetätigungsstart (SOA) in Kurbelwinkelgrad vor dem oberen Totpunkt aufgezeichnet. Somit ist die Strategie der 3 ähnlich jener der 2, außer das die Ventilöff nungsdauer die Motordrehzahl nicht weiter berücksichtigt. In dieser beispielhaften Strategie wird das Motorbremsventil 12 niemals angewiesen, zu schließen bevor der Kolben den oberen Totpunkt erreicht, und zwar ungeachtet dessen, wann das Ventil öffnet. Weiterhin hält diese Strategie das Ventil offen, wenn es am oberen Totpunkt vorbeigelaufen ist, wenn dieses um weniger als 40° vor dem oberen Totpunkt öffnet. Durch Testen könnte diese Strategie für eine individuelle Anwendung erfolgreich ein im wesentlichen vollständiges Abblasen des Druckes aus dem Motorzylinder sicherstellen, bevor das Bremsventil angewiesen wird, zu schließen.
  • Der Fachmann wird auch erkennen, dass die Kurvendarstellung der 3 als eine Nachschautabelle oder dreidimensionale Karte in relativ geradliniger Weise in der Speichervorrichtung 24 vorgesehen sein könnte, die für das elektronische Steuermodul 22 zugänglich ist. Der Fachmann wird erkennen, dass die vorliegende Erfindung auch andere Alternativen zur dreidimensionalen Karte der Ventilöffnungsdauer 52 der 2 und der zweidimensionalen Karte der Ventilöffnungsdauer gegenüber dem Ventilaktivierungsstart der 3 in Betracht zieht. Beispielsweise könnte eine Hybrid-Technik der zwei Strategien sein, die einfache Strategie der 3 zu verwenden, außer wenn die Motordrehzahl über einer gewissen vorbestimmten Drehzahl ist, wobei in diesem Fall eine andere Strategie verwendet wird. Diese andere Strategie über der vorbestimmten Motordrehzahl könnte sein, eine dreidimensionale Karte zu verwenden, wie beispielsweise jene, die in 2 veranschaulicht wird, oder möglicherweise einen Ventilverschlusszeitpunkt einzustellen, so dass er bei einem festen Kurbelwinkelgrad auftritt, wie beispielsweise bei 60 Grad nach dem oberen Totpunkt, um ein adäquates Abblasen des Druckes aus dem Motorzylinder sicherzustellen, bevor dieser angewiesen wird, zu schließen. Eine solche Strategie würde durch testen bestätigt werden, bevor sie in einer individuellen Motoranwendung eingerichtet wird, um sicherzustellen, dass die Ventilverschlusszeit eine Ventilaufschlaggeschwindigkeit zur Folge hat, die geringer als eine vorbestimmte Geschwindigkeit ist.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Die vorliegende Erfindung findet mögliche Anwendung bei vielen elektronisch gesteuerten Druckablassmotorbremssystemen, ist jedoch insbesondere anwendbar auf elektronisch gesteuerte hydraulisch betätigte Motorbremssysteme. Die vorliegende Erfindung wird vorzugsweise eingerichtet, in dem zuerst Motorbremsenkomponenten konstruiert werden, um Ventilaufschlaggeschwindigkeiten zu erzeugen, die geringer als eine vorbestimmte Geschwindigkeit sind. Vorzugsweise sind die verschiedenen Komponenten ausgelegt, um eine Aufschlaggeschwindigkeit zu erzeugen, die geringer als ungefähr sechzig Zentimeter pro Sekunde ist, um zu gestatten, dass das Ventilglied und die Sitzkomponenten aus zeitlich getesteten Materialien hergestellt sind, die sich als zufrieden stellend beständig gegen Abnutzung und Ermüdung erwiesen haben. Über viele Jahre haben Ingenieure erkannt, dass Nocken betätigte Ventile so ausgelegt sind, dass sie Aufschlaggeschwindigkeiten von weniger als ungefähr sechzig Zentimeter pro Sekunde haben, und oft nur dreißig bis vierzig Zentimeter pro Sekunde. Sobald sich gezeigt hat, dass die Systemkonstruktion geringere Aufschlaggeschwindigkeiten als die vorbestimmte Geschwindigkeit erzeugt, ist der nächste Schritt, Schritte zu unternehmen, um sicher zu stellen, das Druckdifferenzen zwischen dem Kolbenzylinder und der Auslasssammelleitung ausreichend niedrig sind, um nicht übermäßig stark die Verschlussrate des Motorbremsventils zu beeinflussen, welches typischerweise das Motorauslassventil ist.
  • Die Bestimmung der Ventilöffnungsdauer, die ein adäquates Abblasen sicherstellt, bevor das Ventil angewiesen wird, sich zu schließen, kann in irgendeiner von verschiedenen Arten erreicht werden, und mit irgendwelchen geeigneten Variationen daran. Unter diesen veranschaulichten Strategien ist eine Ventilöffnungsdauer, die eine Funktion der Motordrehzahl und der Ventilöffnungszeit ist, eine zweidimensionale Strategie, bei der die Ventilöffnungsdauer eine Funktion von nur der Ventilöffnungszeit ist, und eine dritte Strategie, bei der der Ventilverschlusszeitpunkt so eingestellt ist, dass er bei einem gewissen vorbestimmten Kurbelwellenwinkel nach dem oberen Tot punkt auftritt. Im allgemeinen wird die erste Alternative wahrscheinlich den geringsten Leistungsverbrauch zur Folge haben, was effiziente Ventilöffnungsdauern zur Folge hat, wird jedoch wahrscheinlich beträchtlich mehr Datenverarbeitung und Memory-Speicheranforderungen für eine relativ große dreidimensionale Karte oder Nachschautabelle mit sich bringen. Die letzte Alternative der einfachen Einstellung eines festen Ventilverschlusszeitpunktes, der an einem gewissen Punkt nach dem oberen Totpunkt des Kolbens auftritt, könnte relativ effektiv und einfach einzurichten sein, könnte jedoch in der Praxis übermäßig große Leistungsableitungen zur Folge haben, da die elektrische Betätigungsvorrichtung für das Steuerventil 16 (1) oft viel länger offen gehalten werden würde, als es notwendig wäre, um die Ziele der vorliegenden Erfindung zu erreichen. Auf jeden Fall sollte das Einrichten von irgendeiner dieser Strategien die Fähigkeit zur Folge haben, Motorbremsereignisse in allen Motorbetriebszuständen auszuführen, während die Auftreffgeschwindigkeiten unter einer vorbestimmten Geschwindigkeit gehalten werden.
  • Der Fachmann wird erkennen, dass verschiedene Modifikationen an den veranschaulichten Ausführungsbeispielen vorgenommen werden könnten, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert wird.
  • Somit wird der Fachmann erkennen, dass irgendeine der offenbarten Alternativen oder Kombinationen davon in unterschiedlichen Kombinationen abhängig von Überlegungen eingerichtet werden könnten, wie beispielsweise bezüglich der Genauigkeit, bezüglich der Datenverarbeitungsfähigkeiten, bezüglich der Datenspeicherfähigkeiten und bezüglich des Leistungsverbrauchs usw..

Claims (17)

  1. Verfahren zur hydraulisch betätigten Druckablassmotorabbremsung, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Komprimieren von Gas in einem Motorzylinder; Öffnen eines Druckablassbremsventils (12) zumindest teilweise durch strömungsmittelmäßiges Verbinden einer Bremsenbetätigungsvorrichtung (14) mit einer Hochdruckbetätigungsströmungsmittelquelle (18); Bestimmen eines Ventilverschlusszeitpunktes, welcher eine Ventilaufsetz- bzw. Ventilschließgeschwindigkeit von weniger als 60 cm/s ergibt; Schließen des Druckablassbremsventils (12) zum Ventilverschlusszeitpunkt zumindest teilweise durch strömungsmittelmäßiges Verbinden der Bremsenbetätigungsvorrichtung (14) mit einem Niedrigdruckbetätigungsströmungsmittelreservoir (20).
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Bestimmungsschritt einen Schritt des Bestimmens eines Ventilöffnungszeitpunktes umfasst.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 2, wobei der Schritt des Bestimmens eines Ventilverschlusszeitpunktes einen Schritt des Bestimmens einer Ventilöffnungsdauer als eine Funktion des Ventilöffnungszeitpunktes umfasst.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei der Schritt des Bestimmens einer Ventilöffnungsdauer einen Schritt des Zugreifens auf eine Nachschautabelle (52) von Ventilöffnungsdauer gegenüber Ventilöffnungszeitpunkt umfasst.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 3, das einen Schritt des Schätzens der Motordrehzahl aufweist; sowie das Bestimmen einer Ventilöffnungsdauer als eine Funktion des Ventilöffnungszeitpunktes und der Motordrehzahl.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei der Schritt des Bestimmens einer Ventilöffnungsdauer einen Schritt des Zugreifens auf eine Nachschautabelle (52) von Ventilöffnungsdauer gegenüber Ventilöffnungszeitpunkt und Motordrehzahl aufweist.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der Schritt des Bestimmens eines Ventilverschlusszeitpunktes einen Schritt des Einstellens des Ventilverschlusszeitpunktes derart, dass der Ventilverschlusszeitpunkt bei einem festgelegten Motorkurbelwinkel erfolgt, aufweist.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 1, welches einen Schritt des Einstellens des Ventilverschlusszeitpunktes derart, dass der Ventilverschlusszeitpunkt vor einem Beginn eines Ausstoßereignisses erfolgt, aufweist.
  9. Elektronisches Steuermodul (22), das Folgendes aufweist: Mittel zu Bestimmen eines Ventilöffnungszeitpunktes zum strömungsmittelmäßigen Verbinden einer Bremsenbetätigungsvorrichtung (14) mit einer Hochdruckbetätigungsströmungsmittelquelle (18); und Mittel zum Bestimmen eines Ventilverschlusszeitpunktes zum strömungsmittelmäßigen Verbinden der Bremsenbetätigungsvorrichtung (14) mit einem Niederdruckbetätigungsströmungsmittelreservoir (20), was eine Ventilaufsetzgeschwindigkeit von weniger als 60 cm/s ergibt.
  10. Elektronisches Steuermodul gemäß Anspruch 9, wobei der Ventilverschlusszeitpunkt eine Funktion des Ventilöffnungszeitpunktes ist.
  11. Elektronisches Steuermodul gemäß Anspruch 10, welches Mittel aufweist, die auf eine Nachschautabelle (52) von Ventilöffnungsdauer gegenüber Ventilöffnungszeitpunkt zugreifen.
  12. Elektronisches Steuermodul gemäß Anspruch 10, welches Mittel zum Schätzen der Motordrehzahl aufweist; sowie Mittel zum Zugreifen auf eine Nachschautabelle von Ventilöffnungsdauer gegenüber Ventilöffnungszeitpunkt und Motordrehzahl.
  13. Elektronisches Steuermodul gemäß Anspruch 10, wobei die Mittel zum Bestimmen eines Ventilöffnungszeitpunktes Mittel zum Einstellen des Ventilverschlusszeitpunktes derart, dass der Ventilverschlusszeitpunkt bei einem festgelegten Motorkurbelwinkel erfolgt, aufweisen.
  14. Hydraulisch betätigtes Druckablassmotorbremssystem (10), das Folgendes aufweist: eine Druckablassmotorbremse mit einer hydraulischen Bremsenbetätigungsvorrichtung (14); ein Steuerventil (16) mit einer ersten Position, in der die hydraulische Bremsenbetätigungsvorrichtung (14) strömungsmittelmäßig mit einer Hochdruckströmungsmittelquelle (18) verbunden ist, und mit einer zweiten Position, in der die hydraulische Bremsenbetätigungsvorrichtung (14) strömungsmittelmäßig mit einem Niederdruckbetätigungsströmungsmittelreservoir (20) verbunden ist; und ein elektronisches Steuermodul (22) in Steuerverbindung mit dem Steuerventil (16) und mit Mitteln zum Bestimmen eines Ventilverschlusszeitpunktes, welcher eine Ventilaufsetzgeschwindigkeit von weniger als 60 cm/s ergibt.
  15. Bremssystem gemäß Anspruch 14, wobei der Ventilverschlusszeitpunkt eine Funktion des Ventilöffnungszeitpunktes ist.
  16. Bremssystem gemäß Anspruch 15, wobei der Ventilverschlusszeitpunkt eine Funktion der Motordrehzahl ist.
  17. Bremssystem gemäß Anspruch 14, welches eine Nachschautabelle des Ventilverschlusszeitpunktes gegenüber mindestens einer weiteren Variablen aufweist, wobei die Nachschautabelle an einer Stelle gespeichert ist, die für das elektronische Steuermodul zugänglich ist.
DE60215879T 2001-04-02 2002-01-28 Zeitdauersteuerung für eine hydraulisch betätigte Motorbremse mittels Kompressionsverringerung Expired - Lifetime DE60215879T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US824173 1997-03-26
US09/824,173 US6418906B1 (en) 2001-04-02 2001-04-02 Duration control strategy for a hydraulically actuated engine compression release brake

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60215879D1 DE60215879D1 (de) 2006-12-21
DE60215879T2 true DE60215879T2 (de) 2007-05-31

Family

ID=25240783

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60215879T Expired - Lifetime DE60215879T2 (de) 2001-04-02 2002-01-28 Zeitdauersteuerung für eine hydraulisch betätigte Motorbremse mittels Kompressionsverringerung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US6418906B1 (de)
EP (1) EP1247949B1 (de)
DE (1) DE60215879T2 (de)

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6935409B1 (en) * 1998-06-08 2005-08-30 Thermotek, Inc. Cooling apparatus having low profile extrusion
JP2002539030A (ja) * 1999-03-17 2002-11-19 コンティネンタル・テーベス・アクチエンゲゼルシヤフト・ウント・コンパニー・オッフェネ・ハンデルスゲゼルシヤフト パラメータ決定方法
US7198096B2 (en) * 2002-11-26 2007-04-03 Thermotek, Inc. Stacked low profile cooling system and method for making same
JP2003314734A (ja) * 2002-04-22 2003-11-06 Toyota Motor Corp 電磁駆動弁の制御装置
ITMI20040023A1 (it) * 2004-01-13 2004-04-13 Dresser Italia S R L Sistema di controllo di un attuatore per l'azionamento di dispositivi sottomarini
US7165391B2 (en) * 2004-03-19 2007-01-23 Ford Global Technologies, Llc Method to reduce engine emissions for an engine capable of multi-stroke operation and having a catalyst
US7559309B2 (en) * 2004-03-19 2009-07-14 Ford Global Technologies, Llc Method to start electromechanical valves on an internal combustion engine
US7240663B2 (en) * 2004-03-19 2007-07-10 Ford Global Technologies, Llc Internal combustion engine shut-down for engine having adjustable valves
US7383820B2 (en) 2004-03-19 2008-06-10 Ford Global Technologies, Llc Electromechanical valve timing during a start
US20230392559A1 (en) * 2022-06-02 2023-12-07 GM Global Technology Operations LLC Engine exhaust braking system for equalizing pressures across exhaust valves during intake strokes

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3935218A1 (de) * 1989-10-23 1991-04-25 Karl Dr Ing Bittel Hydraulische ventilsteuerung fuer brennkraftmaschinen
US5221072A (en) * 1992-01-14 1993-06-22 North American Philips Corporation Resilient hydraulic actuator
US5253619A (en) * 1992-12-09 1993-10-19 North American Philips Corporation Hydraulically powered actuator with pneumatic spring and hydraulic latching
US6308690B1 (en) * 1994-04-05 2001-10-30 Sturman Industries, Inc. Hydraulically controllable camless valve system adapted for an internal combustion engine
US5746175A (en) * 1995-08-08 1998-05-05 Diesel Engine Retarders, Inc. Four-cycle internal combustion engines with two-cycle compression release braking
US5586531A (en) 1995-11-28 1996-12-24 Cummins Engine Company, Inc. Engine retarder cycle
US5724939A (en) * 1996-09-05 1998-03-10 Caterpillar Inc. Exhaust pulse boosted engine compression braking method
KR20010031821A (ko) * 1997-11-04 2001-04-16 디이젤 엔진 리타더스, 인코포레이티드 공전 밸브 작동기 시스템
US6273057B1 (en) * 1998-08-19 2001-08-14 Diesel Engine Retarders, Inc. Hydraulically-actuated fail-safe stroke-limiting piston
GB0007918D0 (en) * 2000-03-31 2000-05-17 Npower Passive valve assembly

Also Published As

Publication number Publication date
EP1247949A3 (de) 2003-02-12
EP1247949A2 (de) 2002-10-09
EP1247949B1 (de) 2006-11-08
US6418906B1 (en) 2002-07-16
DE60215879D1 (de) 2006-12-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69630000T2 (de) Kompressionsmotorbremseinrichtung und verfahren unter verwendung eines abgasturboladers mit veränderbarer geometrie
DE69629089T2 (de) Kompressionsmotorbremseinrichtung und verfahren
DE60319140T2 (de) Motorbremsverfahren und -einrichtung
DE69629782T2 (de) Kompressionsmotorbremseinrichtung und verfahren
DE69720464T2 (de) Hydraulisch betätigte ansaug/auslass hubventil
DE69837810T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur geregelten abgasrückführung in einer brennkraftmaschine mit retarder und starthilfe
EP2412955B1 (de) Verfahren zur Motorbremsung
EP0736672B1 (de) Verfahren zur Motorbremsung mit einem 4-Takt-Verbrennungsmotor
DE69822801T2 (de) Mehrzylinderbrennkraftmaschine mit variabler ventilsteuerung
DE69718115T2 (de) Motorbremsverfahren mit von Auslassimpulsen verstärkter Verdichtung
EP0383088B1 (de) Motorbremse für Nutzfahrzeuge
DE602005002267T2 (de) Verfahren zum betreiben einer brennkraftmaschine
EP2354475B1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Kolbenexpanders eines Dampfmotors
EP1754872B1 (de) Ottomotor mit variabler Ventilsteuerung und einem Betrieb im Atkinsonzyklus
EP0694693A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Beeinflussung eines Ventils
DE10215030B4 (de) Ventilstellantrieb mit luftgedämpftem Kolben
DE69629271T2 (de) Stufenlose kompressionsmotorbremsvorrichtung und verfahren
DE60215879T2 (de) Zeitdauersteuerung für eine hydraulisch betätigte Motorbremse mittels Kompressionsverringerung
CH625016A5 (de)
WO2017102042A1 (de) Verfahren zum betreiben einer hubkolben-verbrennungskraftmaschine
DE60219725T2 (de) Geräuschreduzierte Motorbremsung durch Dekompression
DE69931385T2 (de) Hydraulisch betätigtes, elektronisch gesteuertes brennstoffeinspritzsystem
DE102005032511B4 (de) Ventilstellgliedanordnung für einen Verbrennungsmotor sowie Betätigungsverfahren dafür
DE10342457A1 (de) Motorventilbetätiger
DE4440289C2 (de) Motorbremsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition