DE10215030B4 - Ventilstellantrieb mit luftgedämpftem Kolben - Google Patents

Ventilstellantrieb mit luftgedämpftem Kolben Download PDF

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Abstract

Elektromagnetischer Stellantrieb (10) zum Öffnen und Schließen eines Zylinderventils mit einem Schaft, enthaltend:
eine Spule (22) zum Schließen des Ventils (14),
eine Spule (20) zum Öffnen des Ventils (14),
eine Ankerplatte (26, 126, 226), die mit dem Schaft (28) des Ventils (14) gekoppelt und zwischen der Spule (22) zum Schließen und der Spule (20) zum Öffnen angeordnet ist,
ein mit der Spule (22) zum Schließen des Ventils (14) verbundenes Gehäuse (38),
eine pneumatische Dämpfungsanordnung (34), die innerhalb des Gehäuses (38) angeordnet ist und welche eine Verlangsamung des Ventils (14) während eines Ventilschließvorganges bewirkt
dadurch gekennzeichnet, dass die pneumatische Dämpfungsanordnung (34) eine innerhalb des Gehäuses (38) ausgebildete innere Bohrung (40) aufweist, und dass ein Kolben (42) vorgesehen ist, welcher mit dem Schaft (28) des Ventils (14) fest verbunden und gleitfähig innerhalb der Bohrung (14) angeordnet ist, wobei mindestens eine Öff nung (44, 54) vorgesehen ist, durch...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen oder elektromechanischen Stellantrieb für Ventile, insbesondere einen elektromagnetischen oder elektromechanischen Stellantrieb für Ventile mit integrierten luftgepolsterten Kolben oder mit Anordnungen, welche ein selektives Verlangsamen der beweglichen Komponenten des Stellantriebes ermöglichen, wenn diese sich in ihren jeweiligen Sitz bewegen, wodurch ein "weicher Anschlag" der Komponenten ermöglicht wird und somit Schlageffekte (hammering effects) sowie Lärm und Vibrationenshärte (NVH = noise and vibration harshness) wesentlich reduziert oder eliminiert werden.
  • Ventilstellantriebsanordnungen und -systeme werden in Verbrennungskraftmaschinen eingesetzt, um die Einlass- und/oder Auslassventile des Motors zu öffnen bzw. zu schließen. Bekannte Einrichtungen zur Ventilsteuerung beinhalten typischerweise eine oder mehrere Nockenwellen, die selektiv mit den Ventilen in Eingriff stehen. Hierdurch wird ein Öffnen und Schließen der Ventile entsprechend einer vorgegebenen Einstellabfolge oder -strategie bewirkt. In diesem Zusammenhang wurden vielfältige Anstrengungen unternommen, um die Effizienz von Kraftfahrzeugmotoren zu erhöhen und die Emissionen zu reduzieren. Zu diesem Zweck ist es bekannt, die Einlass- und Auslassventile ohne Nockenwellen mittels selek tiv steuerbarer elektromagnetischer oder elektromechanischer Stellantriebe zu betätigen.
  • Derartige elektromechanische Ventilstellantriebe ermöglichen eine von der Fahrzeugkurbelwelle unabhängige Ventilsteuerung. Diese Unabhängigkeit ermöglicht eine Optimierung der Stellereignisse für die Einlass- und Auslassventile bei allen Betriebsbedingungen des Motors. Durch eine Steuerung der Einlassventilereignisse kann in der Regel auf eine Drosselung des Motors verzichtet werden, was zu einer erheblichen Reduzierung des Kraftstoffverbrauches führen kann. Eine Optimierung der Ventilsteuerung über den gesamten Drehzahlbereich des Motors kann weiterhin zu einer "flacheren" und effizienteren Drehmomentkurve führen als dies mit einem herkömmlichen Nockensystem möglich wäre, welches einen Kompromiss zwischen einem Betrieb mit niedriger Drehzahl (low rpm) und hoher Drehzahl (high rpm) darstellt. Weitere Vorteile von elektromechanischen Ventilstellantrieben bzw. von nokkenlosen (camless) Systemen liegen beispielsweise in der möglichen Eliminierung von externen EGR-Systemen (EGR = exhaust gas recirculation = Abgasrückführung) und Drosselungs-Untersystemen (throttling subsystems), der Möglichkeit des Betriebs sog. DBV-Systeme (DBV = drive by valve), mittels derer eine besonders schnelle Reaktion auf Drehmomentanforderungen ermöglicht wird, der selektiven Aktivierung und Reaktivierung individueller Zylinder in einem Motor mit variablem Hubraum (Reaktivierung einzelner Zylinder), sowie der Ermöglichung einer Ventilsteuerung entsprechend einem Miller-Zyklusmotor (Miller cycle engine).
  • Ein übliches elektromagnetisches oder elektromechanisches Ventil umfasst eine magnetische Spule zum Schließen ("Schließspule"), eine magnetische Spule zum Öffnen ("Öffnungsspule"), eine Ankerplatte (armature) und zwei im We sentlichen identische Federn. Wenn die Spulen nicht stromführend sind, sind die beiden Federn in gleichem Maße komprimiert und die Ankerplatte befindet sich "auf halbem Wege" zwischen den Spulen. Um das Ventil zu öffnen, wird die Öffnungsspule mit Strom versorgt, wodurch die Ankerplatte angezogen und das Ventil in geöffneter Stellung gehalten wird. Um das Ventil zu schließen, wird der Haltestromfluss zur Öffnungsspule abgeschaltet, wodurch die Kraft der Ventilfedern das Ventil in Richtung seines Sitzes beschleunigt. Auf halber Strecke des Weges ändert die Federkraft ihre Richtung und verlangsamt das Ventil. Um zu gewährleisten, dass das Ventil tatsächlich auf seinen Sitz anschlägt, wird die Schließspule mit Strom versorgt, wodurch die Ankerplatte aufwärts gezogen und hierdurch das Ventil geschlossen wird.
  • Eine Steuerung der Geschwindigkeit des Ventils bei der Herstellung des Kontakts mit seinem Sitz (d.h. der "Sitzgeschwindigkeit") ist wichtig, um einen ruhigen Ventilbetrieb zu gewährleisten. Wenn die Sitzgeschwindigkeit nicht reduziert wird, um ein relativ weiches Anschlagen zu erreichen, kann das Anschlagen insbesondere zu einem "Schlageffekt" führen, der ein inakzeptables NVH-Maß und eine gesteigerte Abnutzung des Stellantriebs, der Ventile und der Ventilsitze zur Folge haben kann. Eine Kontrolle der Ventilgeschwindigkeit während des Ventilöffnungsvorganges ist aus den gleichen Gründen ähnlich wichtig. Es ist insbesondere wichtig, die Geschwindigkeit des Ventils beim Öffnen zu reduzieren, um ein bei voll geöffnetem Ventil potentiell auftretendes Schlagen der Ventilstellantriebskomponenten gegeneinander zu vermindern.
  • In der DE 198 03 896 A1 ist ein elektromagnetischer Stellantrieb zum Öffnen und Schließen eines Zylinderventils offenbart, welcher eine pneumatische Dämpferanordnung umfasst, die eine Verlangsamung des Ventils während der Endphase des Schließens bewirkt. Die Dämpfungsanordnung wird dabei durch einen Kolben gebildet, welcher innerhalb eines Zylinders verschiebebeweglich angeordnet ist. Wenn das Ventil sich seiner Schließstellung nähert, stößt sein Ventilschaft an den genannten Kolben an, wodurch dieser innerhalb des Zylinders vorgeschoben wird und dabei ein Hydraulikfluid über eine Drossel zu einer Druckfluidversorgung austreibt. Bewegt sich das Ventil anschließend wieder in seine Offenstellung, so wird der Kolben durch eine Rückstellfeder in die ursprüngliche Lage zurück geschoben, wobei das verdrängte Fluid wieder über ein Rückschlagventil in die Zylinderkammer strömt.
  • Ferner offenbart die DE 198 41 124 A1 einen elektromagnetischen Stellantrieb für ein Ventil, bei welchem ein zweigeteilter Ventilschaft durch Elektromagnete und eine Feder zwischen einer Öffnungsstellung und einer Schließstellung verstellt wird. Der Ventilschaft ist dabei mit in Zylindern gelagerten Kolben verbunden, welche als pneumatische Rückstellfedern wirken und steuerbar mit einer Gasdruckversorgung verbunden sind.
  • Bei der DE 296 04 946 U1 ist der elektromagnetische Mechanismus eines Ventils innerhalb eines Gehäuses gelagert, welches zu Justierungszwecken seinerseits mittels eines Kolben-Zylinder-Mechanismus verschiebebeweglich in einem Außengehäuse sitzt.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen neuen und verbesserten elektromechanischen oder elektromagnetischen Stellantrieb für Ventile zu schaffen, der ein weiches Anschlagen der beweglichen Komponenten des Ventils und eine wesentliche Reduzierung von Schlag- und NVH-Effekten ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen elektromagnetischen Stellantrieb gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
  • Der erfindungsgemäße elektromagnetische oder elektromechanische Stellantrieb für Ventile beinhaltet dämpfende Anordnungen oder Einrichtungen, die insbesondere eine wesentliche NVH-Reduzierung während der Öffnungs- und Schließvorgänge bewirken.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere darin, dass einer oder mehrere integrierte, gedämpfte Kolben (oder Anordnungen) vorgesehen sind, welcher bzw. welche ein selektives Verlangsamen der beweglichen Komponenten des Stellantriebs ermöglicht bzw. ermöglichen, wenn diese sich in ihren jeweiligen Sitz bewegen. Hierdurch wird ein "weicher Anschlag" der Komponenten ermöglicht, wodurch Schlag- und NVH-Effekte reduziert oder eliminiert werden.
  • Erfindungsgemäß wird in vorteilhafter Weise insbesondere ein elektromagnetischer Stellantrieb zur Verwendung beim Öffnen und Schließen eines Ventils mit einem Ventilschaft in einem Zylinder zur Verfügung gestellt, welcher eine Spule zum Schließen des Ventils, eine Spule zum Öffnen des Ventils und eine mit dem Ventilschaft gekoppelte Ankerplatte aufweist, wobei der Stellantrieb zwischen der Spule zum Schließen und der Spule zum Öffnen angeordnet ist. Es ist ferner erfin dungsgemäß ein mit der Spule zum Schließen gekoppeltes Gehäuse und eine pneumatische Dämpfungsanordnung vorgesehen, welche innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und ein Verlangsamen des Ventils während des Ventilschließvorganges ermöglicht.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen elektromechanischen Stellantriebs für Ventile in einer bevorzugten Ausführungsform,
  • 2 eine Schnittdarstellung einer Ankerplatten-Dämpfungseinrichtung zur Verwendung innerhalb eines elektromechanischen Stellantriebes für Ventile gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
  • 3 eine Schnittansicht einer Ankerplatten-Dämpfungseinrichtung zur Verwendung innerhalb eines elektromechanischen Stellantriebes für Ventile gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, und
  • 4 ein graphisches Diagramm der Dämpfungskraft, die durch eine pneumatische Dämpfungsanordnung erzeugt und innerhalb einer nicht einschränkend aufzufassenden Ausführungsform der Erfindung verwendet wird, aufgetragen gegen die Größe des Zwischenraums oberhalb des Dämpfungskolbens.
  • 1 zeigt einen elektromagnetischen oder elektromechanischen Stellantrieb 10 für Ventile gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, welcher zur Verwendung in Kombination mit einer Verbrennungskraftmaschine mit mehreren, im Wesentlichen identischen Zylindern 12 vorgesehen ist. Jeder Zylinder 12 beinhaltet zumindest ein (Einlass-)Ventil 14, welches dem Zylinder 12 durch die Einlassöffnung 16 selektiv ein Luft-/Kraftstoffgemisch zuführt. Der Zylinder 12 beinhaltet ferner zumindest ein Auslassventil (hier nicht dargestellt), welches selektiv Abgase aus dem Zylinder 12 durch eine Auslassöffnung auslässt. Unabhängig davon, dass im Folgenden der Betrieb des Ventilstellantriebes 10 am Beispiel eines (Einlass-)Ventils 14 dargestellt wird, ist zu beachten, dass der Ventilstellantrieb 10 ebenso für die Verwendung bei Auslassventilen geeignet ist, auf eine im Wesentlichen identische Weise funktioniert und im Wesentlichen identische Vorteile für den Betrieb in Zusammenhang mit Auslassventilen bietet.
  • Der Stellantrieb 10 umfasst eine Spule 20 zum Öffnen des Ventils 14, eine Spule 22 zum Schließen des Ventils 14 und eine zwischen den Spulen 20, 22 angeordnete Ankerplatte 26, welche mit einer Stange oder einem Schaft 28 des Ventils 14 fest verbunden ist. Es sind ferner ein Paar herkömmlicher Ventilfedern 30, 32, eine Luft-Dämpfungsanordnung 34 sowie eine pneumatische Dämpfungseinrichtung 36 vorgesehen.
  • Oberhalb der Spule 22 ist ein im Wesentlichen zylindrisches oberes Gehäuse 38 angeordnet und mit dieser verbunden. Das Gehäuse 38 umfasst eine integriert geformte, zylindrische Bohrung 40, eine Öffnungs-Ventilfeder 32, welche um die Bohrung 40 gewunden und/oder angeordnet ist, sowie einen Kolben 42, der gleitfähig innerhalb der Bohrung 40 angeordnet ist. Der Kolben 42 ist mit dem Schaft 28 des Ventils fest verbunden und umfasst einen Lüftungskanal 44, der sich von der oberen Oberfläche des Kolbens 42 zu den seitlichen Oberflächen des Kolbens 42 erstreckt, einen ringförmigen Schmier- bzw. Dichtungsring 46, der in die innere Oberfläche der Bohrung 40 eingreift und ein Entweichen der innerhalb der Bohrung 40 befindlichen Luft über die Randbereiche des Kolbens 42 verhindert, sowie einen oberen Flansch oder ringförmigen Wulst 48, an den die untere Seite bzw. das Ende der Öffnungs-Ventilfeder 32 anschlägt. Der Kolben 42 ist vorzugsweise derart ausgestaltet, dass dieser eine minimale Masse aufweist. So kann der Kolben beispielsweise aus Materialien mit geringer Dichte, wie beispielsweise Aluminium, Magnesium, Titan oder Verbundwerkstoffen hergestellt sein. Die obere Seite oder das Ende der Öffnungs-Ventilfeder 32 schlägt an der oberen Oberfläche des Gehäuses 38 an. In die Seite der Bohrung 40 ist eine Lüftungsöffnung 54 eingeformt, die mit dem Lüftungskanal 44 in Verbindung steht, wenn der Kolben 42 eine gewisse Stellung während des Schließtaktes des Ventils (d.h. in der Nähe des Endes des Schließtaktes des Ventils) erreicht. Hierdurch wird ein Entweichen der Luft durch die Lüftungsöffnung 54 ermöglicht. Die Bohrung 40 und der Kolben 42 bilden gemeinsam eine Luft-Dämpfungsanordnung 34, die ein selektives Verlangsamen des Ventils 14 ermöglicht, wenn dieses sich in den Ventilsitz 15 bewegt. Diese Ausgestaltung wird weiter unten ausführlicher beschrieben.
  • Innerhalb der oberen Oberflächen des Gehäuses 38 ist ein Rückschlagventil 50 angeordnet, welches ein Eintreten von Luft in die Bohrung 40 bei Öffnung des Ventils 14 ermöglicht, während ein Entweichen der Luft durch die Bohrung 40 beim Schließen des Ventils 14 verhindert wird. In die obere Oberfläche des Gehäuses 38 ist ferner eine kleine Öffnung 52 eingeformt, um den Druck innerhalb der Bohrung 40 zu regulieren.
  • Zwischen den Spulen 20, 22 ist eine im Wesentlichen zylindrische Kammer 56 angeordnet, welche mit den Spulen 20, 22 fest verbunden ist. Die Ankerplatte 26 ist gleitfähig innerhalb der Kammer 56 angeordnet und umfasst einen Lüftungskanal 59, der sich von der unteren Oberfläche der Ankerplatte 26 zu den seitlichen Oberflächen der Ankerplatte 26 erstreckt. Die Kammer 56 weist eine Lüftungsöffnung 58 auf, die in die Seite der Kammer 56 eingeformt ist und selektiv mit dem Lüftungskanal 59 in Verbindung steht, wenn die Ankerplatte 26 eine gewisse Stellung während des Öffnungstaktes des Ventils 14 (d.h. in der Nähe des Endes des Öffnungstaktes des Ventils 14) erreicht. In die Seite der Kammer 56 sind ferner eine kleine Öffnung 60 und ein Rückschlagventil 62 eingebunden. Über die kleine Öffnung 60 wird der Druck innerhalb der Kammer 56 reguliert. Das Rückschlagventil 62 ermöglicht den Eintritt von Luft in die Kammer 56 während eines Schließtaktes des Ventils 14, wobei gleichzeitig ein Entweichen von Luft aus der Kammer 56 während eines Öffnungstaktes des Ventils 14 verhindert wird. Ein Paar herkömmlicher Dichtungen 64, 66 ist jeweils zwischen den Spulen 20, 22 und dem Schaft 28 angeordnet. Diese Dichtungen 64, 66 verhindern ein Entweichen von Luft aus der Kammer 56 über die Randbereiche des Schafts 28.
  • In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung können die kleine Öffnung 60, das Rückschlagventil 62 und die Dichtungen 64, 66 auch weggelassen werden. In diesem Fall sind die kleinen Lücken zwischen dem Schaft 28 und den Spulen 20, 22 derart ausgestaltet und/oder dimensioniert, dass diese einen selektiven Ein- und Austritt von Luft in die Kammer 56 bzw. aus der Kammer 56 mit einer bestimmten gewünschten Rate ermöglichen, wodurch der Druck innerhalb der Kammer 56 reguliert werden kann. In einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die Dämpfungseinrichtung 36 durch Entfernen des Lüftungskanals 59, der Lüftungsöffnung 58, der kleinen Öffnung 60, des Rückschlagventils 62 und der Dichtungen 64, 66 eliminiert. In diesem Fall wird die Dämpfung während der Ventilschließvorgänge ausschließlich mittels der Dämpfungsanordnung 34 erreicht.
  • Die Ankerplatte 26 und die Kammer 56 bilden gemeinsam die Luft-Dämpfungseinrichtung 36, welche eine effektive Verlangsamung der Ankerplatte 26 bewirkt, wenn diese sich der Spule 20 während eines Öffnungstaktes des Ventils 14 nähert. Diese Ausführungsform wird weiter unten näher erläutert.
  • Eine im Wesentlichen zylindrische untere Federkammer 68 ist unterhalb der Spule 20 angeordnet und mit dieser gekoppelt. Die Federkammer 68 beinhaltet eine Schließ-Ventilfeder 30. Die untere Seite oder das Ende der Schließ-Ventilfeder 30 schlägt an der unteren Oberfläche der Federkammer 68 an, während die obere Seite oder das obere Ende der Ventilfeder 30 am Flansch 70 anschlägt, der mit dem Schaftbereich 28 verbunden ist. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind das Gehäuse 38, die Kammer 56 und die Federkammer 68 zu einer gemeinsamen, einzigen Struktur miteinander verbunden und bilden dabei die gesamte Anordnung des Stellantriebs 10.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stehen die Spulen 20, 22 mit einer herkömmlichen Steuerung (nicht dargestellt) in Verbindung, welche die Einstellung und die Stromversorgung der Spulen 20, 22 auf herkömmliche Weise selektiv steuert. Hierdurch wird ein Öffnen und Schließen des Ventils 14 entsprechend einer vorbestimmten oder berechneten Einstellsequenz ermöglicht. In einer weiteren besonderen Aus führungsform der Erfindung können die Spulen 20, 22 in Verbindung mit einem Teil einer herkömmlichen Motorsteuereinheit (ECU = engine control unit) in Verbindung stehen.
  • Um das Ventil 14 im Betrieb zu schließen, wird die Spule 22 mit Strom versorgt, wodurch die Ankerplatte 26 durch diese angezogen wird und sich das Ventil 14 und der Kolben 42 in Aufwärtsrichtung bewegen. Wenn sich das Ventil 14 in geöffnetem Zustand befindet, ist die Schließ-Ventilfeder 30 komprimiert und kann dadurch eine Hilfskraft für das Schließen liefern, welche das Ventil 14 zusätzlich in Aufwärtsrichtung bewegt. Wenn der Kolben 42 während des Schließtaktes des Ventils 14 aufwärts bewegt wird, wird die Luft aus der Bohrung 40 sowohl durch die Lüftungsöffnung 54 als auch durch den Lüftungskanal 44 des Kolbens 42 ausgetrieben, wodurch der Druck in der Bohrung 40 atmosphärisch bleibt. Wenn der Kolben 42 aufwärts bewegt wird, bis dieser die Lüftungsöffnung 54 blokkiert, blockiert der untere Bereich der Wand der Bohrung 40 gleichzeitig die Seite des Lüftungskanals 44 des Kolbens 42. Wenn der Kolben 42 weiter aufwärts bewegt wird, wird die Luft innerhalb der Bohrung 40 verdichtet, wodurch das Ventil 14 und die Ankerplatte 26 verlangsamt bzw. gebremst werden. Das Rückschlagventil 50 bleibt während des Schließens des Ventils 14 geschlossen und die Öffnung 52 reguliert den Druck innerhalb der Bohrung 40. Wenn das Ventil 14 und der Kolben 42 weiter nach oben bewegt werden, wird die im Zylinder 12 eingeschlossene Luft verdichtet, was die Verlangsamung des Ventils 14 unterstützt, wenn dieses sich in den Ventilsitz 15 bewegt, so dass der Anschlag zwischen dem Ventil 14 und dem Ventilsitz 15 gedämpft wird. Die dämpfende Kraft steigt mit der Geschwindigkeit des Kolbens 42 an, weil die Zeit, die der Luft zum Austreten oder Entweichen aus der Bohrung 40 verbleibt, umso kürzer und der Druck bei einer gegebenen Kolbenstellung umso höher ist, je schneller sich der Kolben 42 bewegt.
  • Bevor das Ventil 14 seinen Ventilsitz 15 berührt, fluchtet die Seite des Lüftungskanals 44 des Kolbens 42 mit der Lüftungsöffnung 54, so dass ein Austritt von Luft aus der Bohrung 40 ermöglicht wird. Hierdurch wird der Druck oberhalb des Kolbens 42 reduziert. Durch diesen Luftaustritt wird der Haltestrom reduziert, der in der Spule 22 zum Schließen benötigt wird, was insgesamt zu einer Verringerung des Stromverbrauchs führt.
  • Um das Ventil 14 zu öffnen, wird der Stromfluss zur Spule 22 auf null heruntergefahren. Die komprimierte Ventilfeder 32 liefert dann eine öffnende Hilfskraft, welche das Öffnen des Ventils 14 einleitet. Wenn der Kolben 42 abwärts bewegt wird, fällt der Druck innerhalb der Bohrung 40 ab. Durch den Druckabfall wird das Rückschlagventil 50 geöffnet, wodurch die Ausbildung eines signifikanten Vakuums innerhalb der Bohrung 40 verhindert wird, welches ansonsten die Öffnung des Ventils 14 verzögern würde.
  • Wenn das Ventil 14 und die Ankerplatte 26 während des Öffnungstaktes des Ventils 14 abwärts bewegt werden, wird Luft aus der Kammer 56 durch die Lüftungsöffnung 58 ausgetrieben und der Druck in der Kammer 56 bleibt atmosphärisch. wenn die Ankerplatte 26 abwärts bewegt wird, blockiert sie die Lüftungsöffnung 58. Wird die Ankerplatte 26 dann weiter abwärts bewegt, wird die Luft unterhalb der Ankerplatte 26 in der Kammer 56 verdichtet, wodurch das Ventil 14 und die Ankerplatte 26 verlangsamt bzw. abgebremst werden. Das Rückschlagventil 62 bleibt während der Öffnung des Ventils 14 geschlossen und die Öffnung 60 verhindert die Bildung eines Vakuums oberhalb der Ankerplatte 26 und reguliert den Druck innerhalb der Kammer 56. Wenn das Ventil 14 und die Ankerplatte 26 weiter abwärts bewegt werden, wird die in der Kammer 56 eingeschlos sene Luft verdichtet, was eine Verlangsamung der Ankerplatte 26, wenn diese sich in Richtung der Spule 20 bewegt, und eine Dämpfung des Anschlages der Ankerplatte 26 an der Spule 20 unterstützt. Die Dämpfungskraft steigt dabei mit der Geschwindigkeit an, weil die Zeit, die der Luft zum Entweichen oder Austreten aus der Kammer 56 verbleibt, umso kürzer und der Druck bei einer gegebenen Position der Ankerplatte 26 umso höher ist, je schneller sich die Ankerplatte 26 bewegt.
  • Bevor die Ankerplatte 26 die Spule 20 berührt, fluchtet die Seite des Lüftungskanals 59 der Ankerplatte 26 mit der Lüftungsöffnung 58, so dass ein Entweichen der Luft aus der Kammer 56 ermöglicht wird, was zu einer Reduzierung des Drucks unterhalb der Ankerplatte 26 führt. Diese Entlüftung reduziert den Haltestrom, der in der Spule 20 zum Öffnen benötigt wird, wodurch wiederum der Stromverbrauch vermindert werden kann.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der eine andere Luft-Dämpfungseinrichtung 136 verwendet wird, um das Ventil 14 während eines Öffnungstaktes des Ventils 14 abzubremsen bzw. zu verlangsamen. In dieser Ausführungsform sind insbesondere die Kammer 56 und die Ankerplatte 26 gemäß 1 durch eine Kammer 156 und eine Ankerplatte 126 ersetzt. Der äußere Umfang der Ankerplatte 126 verjüngt sich nach innen vom oberen bis zum unteren Ende der Ankerplatte 126. Die innere Oberfläche der Kammer 156 verjüngt sich in Anpassung an die äußere Oberfläche der Ankerplatte 126 ebenfalls nach innen. Wenn die Ankerplatte 126 während des Öffnens des Ventils abwärts bewegt wird, nimmt der Raum zwischen der Ankerplatte 126 und der Kammer 156 allmählich ab. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise bewirkt, dass zunehmend weniger Luft von unterhalb der Ankerplatte 126 entweichen kann, was zu einem Dämpfungseffekt führt.
  • 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, bei der eine weitere unterschiedliche Luft-Dämpfungseinrichtung 236 zur Verlangsamung des Ventils während eines Öffnungstaktes des Ventils verwendet wird. In dieser Ausführungsform sind die Kammer 56 und die Ankerplatte 26 gemäß 1 durch eine Kammer 256 und eine Ankerplatte 226 ersetzt. Die innere Oberfläche der Kammer 256 weist eine einwärts gerichtete Stufe auf. Insbesondere weist die innere Oberfläche im unteren Bereich der Kammer 256 einen Durchmesser auf, der im Wesentlichen identisch mit dem Durchmesser der Ankerplatte 226 und geringer als der Durchmesser der inneren Oberfläche des oberen Bereichs der Kammer 256 ist. Wenn die Ankerplatte 226 während der Öffnung des Ventils abwärts bewegt wird, kann die Luft um die Ankerplatte 226 herum entweichen, bis die Ankerplatte 226 die einwärts gerichtete Stufe der Kammer 256 erreicht. Ab diesem Zeitpunkt wird die Luft unterhalb der Ankerplatte 226 verdichtet, wodurch ebenfalls ein Dämpfungseffekt erzielt werden kann.
  • 4 zeigt eine graphische Darstellung 100 der Druckkraft als Funktion der Kolbenstellung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Im vorliegendem Beispiel wird ein Kolben mit einem Durchmesser von 13 mm verwendet. Es können aber selbstverständlich auch anders dimensionierte Kolben eingesetzt werden. Die graphische Darstellung 100 basiert auf der Annahme, dass adiabatischer Druckverhältnisse ohne Druckverlust über den Randbereich des Kolbens vorliegen. Der in der graphischen Darstellung 100 angegebene Zwischenraum entspricht dem Zwischenraum 102 zwischen dem oberen Ende des Kolbens 42 und der oberen Oberfläche der Bohrung 40 gemäß 1. Es ist dabei anzumerken, dass bei Undichtheit in Bezug auf Luft der Druckaufbau etwas geringer ausfallen würde. Der Kolbenring und der Durchmesser der Öffnung (wenn benötigt) können entsprechend ausgestaltet sein, um die Luft-Undichtheit und somit die Charakteristika des Systems bezüglich der Druckkraft in Abhängigkeit von der Kolbenstellung zu kontrollieren bzw. zu steuern.
  • Ein Kolben mit 13 mm Durchmesser kann die Schließgeschwindigkeit des Ventils erheblich reduzieren. Die ungefähre Geschwindigkeit eines Ventils während des Schließtaktes liegt bei ca. 4 m/s. Unter der Annahme adiabatischer Verdichtung ohne Berücksichtigung des Dämpfungseffektes der Federkraft kann die Ventilgeschwindigkeit um ca. 1 m/s reduziert werden, wenn ein typisches System mit einem Zwischenraum von 2 mm zu Beginn der Verdichtung auf einen Zwischenraum von 0,1 mm bei geschlossener Stellung des Ventils verlangsamt wird. Eine größere Reduzierung der Geschwindigkeit kann dadurch realisiert werden, dass die Verdichtung bei größeren Zwischenräumen begonnen wird.
  • 10
    Stellantrieb
    12
    Zylinder
    14
    (Einlass-)Ventil
    15
    Ventilsitz
    16
    Einlassöffnung
    20
    Spule (Öffnungsspule)
    22
    Spule (Schließspule)
    26
    Ankerplatte
    28
    Schaft
    30
    Schließ-Ventilfeder
    32
    Öffnungs-Ventilfeder
    34
    Dämpfungsanordnung
    36
    Dämpfungseinrichtung
    38
    Gehäuse
    40
    Bohrung
    42
    Kolben
    44
    Lüftungskanal
    46
    Dichtungsring
    48
    Wulst
    50
    Rückschlagventil
    52
    Öffnung
    54
    Lüftungsöffnung
    56
    Kammer
    58
    Lüftungsöffnung
    59
    Lüftungskanal
    60
    Öffnung
    62
    Rückschlagventil
    64
    Dichtung
    66
    Dichtung
    68
    Federkammer
    70
    Flansch
    100
    graphische Darstellung
    102
    Zwischenraum
    126
    Ankerplatte
    136
    Dämpfungseinrichtung
    156
    Kammer
    226
    Ankerplatte
    236
    Dämpfungseinrichtung
    256
    Kammer

Claims (14)

  1. Elektromagnetischer Stellantrieb (10) zum Öffnen und Schließen eines Zylinderventils mit einem Schaft, enthaltend: eine Spule (22) zum Schließen des Ventils (14), eine Spule (20) zum Öffnen des Ventils (14), eine Ankerplatte (26, 126, 226), die mit dem Schaft (28) des Ventils (14) gekoppelt und zwischen der Spule (22) zum Schließen und der Spule (20) zum Öffnen angeordnet ist, ein mit der Spule (22) zum Schließen des Ventils (14) verbundenes Gehäuse (38), eine pneumatische Dämpfungsanordnung (34), die innerhalb des Gehäuses (38) angeordnet ist und welche eine Verlangsamung des Ventils (14) während eines Ventilschließvorganges bewirkt dadurch gekennzeichnet, dass die pneumatische Dämpfungsanordnung (34) eine innerhalb des Gehäuses (38) ausgebildete innere Bohrung (40) aufweist, und dass ein Kolben (42) vorgesehen ist, welcher mit dem Schaft (28) des Ventils (14) fest verbunden und gleitfähig innerhalb der Bohrung (14) angeordnet ist, wobei mindestens eine Öff nung (44, 54) vorgesehen ist, durch welche die vom Kolben (42) in der Bohrung (40) gebildete Druckkammer in der Offenstellung des Zylinderventils entlüften kann, und welche bei Annäherung an die Schließstellung des Zylinderventils blockiert wird.
  2. Elektromagnetischer Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung ein innerhalb des Kolbens (42) ausgebildeter Lüftungskanal (44) und/oder eine innerhalb der Bohrung (40) ausgebildete Lüftungsöffnung (54) ist.
  3. Elektromagnetischer Stellantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein innerhalb des Gehäuses (38) ausgebildetes Rückschlagventil (50) vorgesehen ist, welches den Eintritt von Luft in die Bohrung (40) während eines Ventilöffnungsvorgangs ermöglicht und ein Entweichen von Luft aus der Bohrung (40) während eines Ventilschließvorgangs im Wesentlichen verhindert.
  4. Elektromagnetischer Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Öffnung (52) innerhalb des Gehäuses (38) zur Regulierung des Drucks innerhalb der Bohrung (40) ausgebildet ist.
  5. Elektromagnetischer Stellantrieb einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen innerhalb des Kolbens (42) ausgebildeten Lüftungskanal (44) und eine innerhalb der Bohrung (40) ausgebildete Lüftungsöffnung (54), welche selektiv mit dem Lüf tungskanal (44) in Verbindung steht, wenn das Ventil (14) sich in einer im Wesentlichen geschlossenen Stellung befindet, um ein Entweichen von innerhalb der Bohrung (40) verdichteter Luft zu ermöglichen.
  6. Elektromagnetischer Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (42) einen ringförmigen Dichtungsring (46) aufweist, welcher an einer inneren Oberfläche der Bohrung (40) anliegt.
  7. Elektromagnetischer Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine Dämpfungseinrichtung (36, 136, 236), welche eine Verlangsamung des Ventils (14) während eines Ventilöffnungsvorganges bewirkt.
  8. Elektromagnetischer Stellantrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (36, 136, 236) eine Kammer (56, 156, 256) aufweist, welche zwischen der Spule (22) zum Schließen und der Spule (20) zum Öffnen angeordnet ist, und in der die Ankerplatte (26, 126, 226) gleitfähig angeordnet ist.
  9. Elektromagnetischer Stellantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Oberfläche der Kammer (156) und die äußere Oberfläche der Ankerplatte (126) sich jeweils verjüngen.
  10. Elektromagnetischer Stellantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Oberfläche der Kammer (256) abgestuft ausgebildet.
  11. Elektromagnetischer Stellantrieb nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lüftungskanal (59) innerhalb der Ankerplatte (26, 126, 226) ausgebildet ist, und dass eine Lüftungsöffnung (58) innerhalb der Kammer (56, 156, 256) ausgebildet ist, welche mit dem Lüftungskanal (59) selektiv in Verbindung steht, wenn das Ventil (14) sich in einer im Wesentlichen geöffneten Stellung befindet, um ein Entweichen von in der Kammer (56, 156, 256) verdichteter Luft zu ermöglichen.
  12. Elektromagnetischer Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine öffnende Ventilfeder (32), die um die Bohrung (40) angeordnet ist und die eine Kraft zum Öffnen des Ventils (14) ausübt, und eine Schließ-Ventilfeder (30), die unterhalb der Spule (20) zum Öffnen des Ventils (14) angeordnet ist und die eine Kraft zum Schließen des Ventils (14) ausübt.
  13. Elektromechanischer Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (42) einen ringförmigen Wulst (48) aufweist, der durch die öffnende Ventilfeder (32) beaufschlagt wird.
  14. Elektromechanischer Stellantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch einen Flansch (70), der mit dem Schaft (28) des Ventils (14) gekoppelt ist und der durch die Schließ-Ventilfeder (30) beaufschlagt wird.
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