-
Hintergrund
der Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft neue Oxazoline, die als Insektizide und Akarizide
geeignet sind. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung 2-(2,6-disubstituierte Phenyl)-4-aryl-5-alkyl-1,3-oxazolin-Verbindungen
und deren Stereoisomere. Diese Erfindung umfasst auch neue synthetische
Verfahren und Zwischenprodukte zur Herstellung der Verbindungen,
Pestizidzusammensetzungen, die die Verbindungen enthalten, und Verfahren zur
Bekämpfung
von Insekten und Milben unter Verwendung der Verbindungen.
-
Es
besteht ein akuter Bedarf an neuen Insektiziden und Akariziden.
Insekten und Milben entwickeln während
der laufenden Verwendung Resistenz gegenüber Insektiziden und Akariziden.
Mindestens 400 Gliederfüßlerarten
sind gegenüber
einem oder mehreren Insektiziden resistent. Die Resistenzentwicklung
gegenüber
einigen der älteren
Insektizide, wie z.B. DDT, den Carbamaten und den Organophosphaten
ist wohlbekannt. Resistenz hat sich jedoch sogar gegenüber einigen
der neueren Pyrethroid-Insektizide und -Akarizide entwickelt. Daher
besteht ein Bedarf für
neue Insektizide und Akarizide, und insbesondere für Verbindungen, die
neue oder atypische Wirkmechanismen aufweisen.
-
2-(substituierte-Phenyl)-1,3-oxazoline
mit insektizider Wirksamkeit sind in JP 4-89484, EP 0345775-A1, EP 0432661-A2,
EP 0553623-A1, WO 96/22283, WO 99/01443, WO 99/23081 und WO 98/47881
offenbart. 2-Aryl- und 2-Heteroaryl- 1,3-oxazoline mit akarizider und insektizider
Wirksamkeit sind in JP 6-145169 und WO 99/65901 offenbart. Arthropozide
2-(substituierte-Phenyl)-1,3-oxazoline
sind in WO 93/24470 offenbart. Nach Kenntnis der Anmelderin hat
sich nur ein Oxazolinprodukt, Etoxazol, als kommerzielles Akarizid
entwickelt. Es ist äußerst wünschenswert,
damit in Zusammenhang stehende Verbindungen dieses Wirkmechanismus
zu entdecken, die wirksamer, selektiver sind oder ein breiteres
Wirkungsspektrum aufweisen und/oder die verbesserte toxikologische
und umweltbedingte Eigenschaften aufweisen.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Diese
Erfindung stellt neue 2-(2,6-disubstituierte Phenyl)-4-aryl-5-alkyl-1,3-oxazolin-Derivate
bereit, die insbesondere zur Bekämpfung
von Insekten und Milben geeignet sind.
-
Insbesondere
stellt die Erfindung neue Insektizid-wirksame Verbindungen der Formel
(I)
bereit, wobei
R
1 (C
1-C
3)Alkyl
oder (C
1-C
3)Haloalkyl
ist;
R
2 und R
3 unabhängig H,
Halogen, (C
1-C
3)Alkyl,
(C
1-C
3)Haloalkyl,
(C
1-C
3)Alkoxy oder (C
1-C
3)Haloalkoxy sind;
Q eine Gruppe ausgewählt aus
ist;
R
4 H, Halogen, Hydroxy, (C
1-C
6)Alkyl, (C
1-C
6)Alkoxy, (C
1-C
6)Haloalkyl, (C
1-C
6)Haloalkoxy,
(C
1-C
6)Alkoxyalkyl, (C
1-C
6)Alkoxyalkoxy,
(C
2-C
6)Alkenyl,
(C
2-C
6)Haloalkenyl, CN, NO
2,
CO
2R
6, CON(R
6)
2, S(O)
mR
6, SCN, -CH
2OR
6, -CH
2SR
6, -CH
2NR
6R
6,
-OCH
2R
6, -SCH
2R
6, -NR
6CH
2R
6,
ist;
R
5 darstellt;
R
6 H, (C
1-C
6)Alkyl, (C
1-C
6)Haloalkyl, (C
2-C
6)Alkenyl, (C
2-C
6)Alkinyl, Phenyl oder substituiertes Phenyl
ist;
R
7 und R
8 unabhängig H,
Halogen, (C
1-C
6)Alkyl,
(C
1-C
6)Haloalkyl,
(C
1-C
6)Alkoxy oder (C
1-C
6)Haloalkoxy sind;
X und Y unabhängig Cl,
F, Methyl, Halomethyl, Methoxy oder Halomethoxy sind;
m 0,
1 oder 2 ist; und
Z eine direkte Bindung, CH
2,
CH
2CH
2, O oder S
ist oder ein phytologisch annehmbares Säureadditionssalz oder N-Oxid
davon ist.
-
Bevorzugte
Verbindungen der Formel (I) umfassen die folgenden Klassen:
- (1) Verbindungen der Formel (I), wobei X und
Y beide Halogen sind.
- (2) Verbindungen der Klasse (1), wobei X und Y beide F sind.
- (3) Verbindungen der Formel (I), wobei R2 und
R3 H sind.
- (4) Verbindungen der Formel (I), wobei R4 H,
Halogen, (C1-C6)Alkyl,
(C1-C6)Haloalkyl, (C1-C6)Alkoxy oder (C1-C6)Haloalkoxy ist.
- (5) Verbindungen der Formel (I), wobei Q ist.
- (6) Verbindungen der Klasse (5), wobei R5 ist.
- (7) Verbindungen der Formel (I) und insbesondere Verbindungen
der Klasse (6), wie oben definiert, wobei Z eine direkte Bindung
ist.
- (8) Verbindungen der Formel (I), wobei R1 Methyl
ist.
-
Ein
Fachmann erkennt, dass die am stärksten
bevorzugten Verbindungen im Allgemeinen diejenigen sind, welche
aus verschiedenen Kombinationen der oben bevorzugten Klassen bestehen.
-
Besonders
bevorzugte Verbindungen sind diejenigen der Formel (Ia)
-
Die
Erfindung stellt auch neue Verfahren und Zwischenprodukte zur Herstellung
von Verbindungen der Formel (I) sowie neue Zusammensetzungen und
Verfahren zur Verwendung bereit, welche ausführlich hierin im Folgenden
beschrieben werden.
-
Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
-
Über das
gesamte Dokument hinweg werden alle Temperaturen in Grad Celsius
und alle Prozentangaben als Gewichtsprozentangaben angegeben, sofern
nicht anderweitig angegeben.
-
Sofern
nicht anderweitig spezifisch eingeschränkt, umfassen die Bezeichnungen "Alkyl", "Alkenyl" und "Alkinyl" sowie Derivatbezeichnungen,
wie z.B. "Alkoxy" und "Alkanoyl", wie hierin verwendet,
innerhalb ihres Umfangs geradkettige, verzweigte und zyklische Gruppen.
Es ist beabsichtigt, dass die Bezeichnungen "Alkenyl" und "Alkinyl" eine oder mehrere ungesättigte Bindungen
umfassen.
-
Soweit
nicht anderweitig spezifisch eingeschränkt, bezieht sich die Bezeichnung "Halogen", sowie abgeleitete
Bezeichnungen, wie z.B. "Halo", wie hierin verwendet,
auf Fluor, Chlor, Brom und Jod. Bevorzugte Halogene sind Fluor und
Chlor.
-
Die
Bezeichnungen "Halomethyl", "Haloalkyl" und "Haloalkenyl" beziehen sich auf
Methyl-, Alkyl- und Alkenylgruppen, die mit einer bis hin zur maximal
möglichen
Anzahl an Halogenatomen substituiert sind. Die Bezeichnungen "Halomethoxy" und "Haloalkoxy" beziehen sich auf
Methoxy- und Alkoxygruppen, die mit einer bis hin zur maximal möglichen
Anzahl an Halogenatomen substituiert sind.
-
Die
Bezeichnungen "substituiertes
Pyridyl", "substituiertes Isoxazolyl", "substituiertes Thienyl" und "substituiertes Thiazolyl" beziehen sich auf
das Ringsystem, das mit einer oder mehreren Gruppen substituiert ist,
die unabhängig
ausgewählt
sind aus Halogen, (C1-C4)Alkyl,
(C1-C4)Haloalkyl,
CN, NO2, Phenyl (C1-C4)alkoxy oder (C1-C4)Haloalkoxy.
-
Die
Bezeichnung "substituiertes
Phenyl" bezieht
sich auf eine Phenylgruppe, die mit einer oder mehreren Gruppen
substituiert ist, die unabhängig
ausgewählt
sind aus Halogen, (C1-C10)Alkyl,
(C1-C7)Haloalkyl, (C1-C7)Hydroxyalkyl, (C1-C7)Alkoxy, (C1-C7)Haloalkoxy, Phenoxy, Phenyl, NO2, OH, CN, (C1-C4)-Alkanoyl, Benzoyl, (C1-C4)Alkanoyloxy, (C1-C4)Alkoxycarbonyl, Phenoxycarbonyl oder Benzoyloxy.
-
Soweit
nicht anderweitig angegeben, ist es beabsichtigt, dass die Substituenten
unabhängig
aus der Klasse ausgewählt
sein können,
wenn angegeben ist, dass eine Gruppe mit einem oder mehreren Substituenten
substituiert sein kann, die aus einer identifizierten Klasse ausgewählt sind,
mit der Maßgabe,
dass die Substituenten sterisch vereinbar sind und die Regeln der
chemischen Bindungs- und Deformationsenergie erfüllt sind.
-
Bezogen
auf den Oxazolinring können
die Verbindungen dieser Erfindung als ein oder mehrere Stereoisomere
vorliegen. Die verschiedenen Stereoisomere umfassen geometrische
Isomere, Diastereomere und Enantiomere. Daher umfassen die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung racemische Gemische, einzelne Stereoisomere
und optische aktive Gemische. Z.B. sind für Verbindungen der Formel (Ia)
die folgenden Stereoisomere
möglich:
-
Ein
Fachmann erkennt, dass ein Stereoisomer wirksamer als die anderen
sein kann. Einzelne Stereoisomere und optisch aktive Gemische können durch
selektive Syntheseverfahren, durch herkömmliche Syntheseverfahren unter Verwendung
getrennter Ausgangsmaterialien oder durch herkömmliche Trennungsverfahren
erhalten werden.
-
Synthese
-
Verbindungen
der Formel (I), insbesondere Diastereomere Syn (I) und Anti (I)
können
durch das in Schema A veranschaulichte Verfahren hergestellt werden: Schema
A
wobei R
1, Q, X und Y wie
in Formel (I) definiert sind.
-
In
Schritt a von Schema A wird die Verbindung von Formel (A) mit einem
Aminoalkohol (D) umgesetzt, um eine Verbindung der Formel (C) zu
ergeben. 1,2-Dichlorethan stellt das bevorzugte Lösungsmittel
dar, es können
jedoch auch andere polare aprotische Lösungsmittel, wie z.B. Pyridin
oder THF, verwendet werden.
-
In
Schritt b von Schema A kann der N-Amidalkohol von Formel (C) entweder
mit (Diethylamino)schwefeltrifluorid (DAST) oder mit Thionylchlorid
umgesetzt werden, um die Produkte der Formel Syn (i) und Anti (I) bereitzustellen,
welche unter Verwendung von Chromatographiemethoden getrennt werden
können.
Die DAST-Reaktion wird in Dichlormethan oder 1,2-Dichlorethan bei
einer Temperatur im Bereich von –78°C bis hin zu Raumtemperatur
ausgeführt.
Die Thionylchloridreaktion wird in Dichlormethan oder 1,2-Dichlorethan
bei einer Temperatur im Bereich von 0°C bis hin zu Raumtemperatur
ausgeführt.
-
Alternativ,
wenn Q
darstellt, können Verbindungen
der Formel (I), insbesondere Diastereomere Syn (Ic) und Anti (Ic)
durch das in Schema B gezeigte Verfahren hergestellt werden: Schema
B
wobei R
1, Q, R
4, R
5, X und Y wie
in Formel (I) definiert sind.
-
In
Schritt a von Schema B wird Oxazolin der Formel Syn (Ib)/Anti (Ib)
unter üblichen
Suzuki-Kopplungsreaktionsbedingungen mit einer zweckmäßig substituierten
R5-Boronsäure umgesetzt, um das Produkt der
Formel Syn (Ic)/Anti (Ic) bereitzustellen, welches unter Verwendung
von Chromatographiemethoden getrennt werden kann. Die Kopplungsreaktion
wird in einem Acetonitril/Wasser-Gemisch oder Ethanol bei einer Temperatur
im Bereich von Raumtemperatur bis hin zu Rückflusstemperatur ausgeführt. Katalytische
Mengen von Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II) oder Tetrakis(triphenylphosphin)-palladium(0)
werden üblicherweise
zur Kopplung verwendet, andere Pd(II)- oder Pd(0)-Katalysatoren
können
jedoch auch verwendet werden. Üblicherweise
wurde in der Kopplungsreaktion Natriumcarbonat als Base verwendet,
es können
jedoch auch andere anorganische oder organische Basen, wie z.B.
Kaliumcarbonat oder Triethylamin, verwendet werden.
-
Alternativ
können
Verbindungen der Formel (I), insbesondere racemisches Syn (I) und
Anti (I) durch das in Schema C veranschaulichte Verfahren hergestellt
werden: Schema
C
wobei R
1, Q, X und Y wie
in Formel (I) definiert sind.
-
In
Schritt a von Schema C wird die Verbindung der Formel (A) mit einem
Aminoalkohol (D) oder (E) umgesetzt, um eine Verbindung der Formel
(C) oder (B) zu gegeben. 1,2-Dichlorethan ist das bevorzugte Lösungsmittel,
es können
jedoch auch andere polare aprotische Lösungsmittel, wie z.B. Pyridin
oder THF, verwendet werden.
-
Der
Ringschlussschritt b von Schema C ist Schritt b von Schema A ähnlich und
stellt die Produkte der Formel Syn (I) und Anti (I) bereit, welche
unter Verwendung von Chromatographiemethoden getrennt werden können.
-
Alternativ
können
Verbindungen der Formel (I), insbesondere Diastereomere Syn (Ic)
und Anti (Ic) durch das in Schema D gezeigte Verfahren hergestellt
werden, wenn Q
darstellt: Schema
D
wobei R
1, Q, R
4, R
5, X und Y wie
in Formel (I) definiert sind.
-
Der
Suzuki-Kopplungsschritt a von Schema D ist Schritt a von Schema
B ähnlich
und stellt Produkte der Formel Syn (Ic) und Anti (Ic) bereit, welche
unter Verwendung von Chromatographiemethoden getrennt werden können.
-
Verbindungen
der Formel (I), insbesondere Enantiomere Syn (If) & Syn (Ig) und
Anti (If) & Anti
(Ig) können
durch das in Schema E gezeigte Verfahren hergestellt werden: Schema
E
wobei R
1, Q, R
4, R
5, X und Y wie
in Formel (I) definiert sind.
-
Der
Suzuki-Kopplungsschritt a von Schema E ist Schritt a von Schema
B ähnlich
und stellt Produkte der Formel Syn (If) & Syn (1 g) und Anti (If) & Anti (1 g) bereit,
welche unter Verwendung von Chromatographiemethoden gereinigt werden
können.
-
Verbindungen
der Formel (D) können
durch das in Schema F veranschaulichte Verfahren hergestellt werden: Schema
F
wobei R R
4 und/oder R
5 ist und R
1, R
4 und R
5 wie in Formel
(I) definiert sind.
-
In
Schritt a von Schema F wird die Verbindung der Formel (F) mit einem
Gemisch aus Kaliumacetat und Tetrabutylammoniumchlorid bei Rückflusstemperatur
von Dichlorethan umgesetzt, um eine Verbindung der Formel (G) zu
ergeben. Dichlorethan ist das bevorzugte Lösungsmittel, es können jedoch
auch andere chlorierte Lösungsmittel,
wie z.B. Dichlormethan oder Tetrachlorkohlenstoff, verwendet werden.
Alternativ kann die Umwandlung auch unter Verwendung anorganischer
Acetate, wie z.B. Natriumacetat, mit anderen Phasentransferkatalysatoren,
wie z.B. Tetrabutylammoniumbromid oder -jodid, ausgeführt werden.
-
In
Schritt b von Schema F wird die Verbindung der Formel (G) mit Kaliumacetat
in Ethanol umgesetzt und anschließend mit Methoxylaminhydrochlorid
behandelt, um die Verbindung der Formel (H) bereitzustellen.
-
In
Schritt c von Schema F wird die Verbindung der Formel (H) mit einem
Reduktionsmittel, wie z.B. Natriumborhydrid, in Trifluoressigsäure umgesetzt,
um die Verbindung der Formel (D) in einem organischen Lösungsmittel,
wie z.B. Tetrahydrofuran, bereitzustellen. Die Reaktion kann bei
Raumtemperatur bis hin zu Rückflusstemperatur
durchgeführt
werden. Das Produkt kann als Salz, bevorzugt als HCl- oder Oxalatsalz
isoliert werden.
-
Beispiele
-
Herstellung von Ausgangsmaterialien
von Formel D
-
2-(4-Bromphenyl)-1-methyl-2-oxoethylformiat
-
Ein
3,0-Liter-Kolben, der mit einem mechanischen Rührer, einer Stickstoffeinlassöffnung,
einem Thermoelement und einem Zusatztrichter ausgestattet ist, wurde
mit 2,4'-Dibrompropiophenon
(255 g, 0,873 mol) Ameisensäure
(97 g, 2,107 mol) und Acetonitril (1100 ml) befüllt. Die Lösung wurde auf 7°C abgekühlt. Triethylamin
(194 g, 1,917 mol) wurde tropfenweise während 30 Minuten über den
Zusatztrichter hinzugefügt,
wobei die Temperatur unter 15°C
gehalten wurde. Das Eisbad wurde entfernt, und das Reaktionsgemisch
wurde bei 25°C
für 30
Minuten gerührt.
Die Triethylaminsalze wurden abfiltriert und mit Diethylether (100
ml) gewaschen. Das Filtrat wurde auf etwa 700 ml Volumen konzentriert.
Diethylether (1000 ml) wurde hinzugefügt und die Salze wurden durch
Filtration entfernt. Das Filtrat wurde mit Wasser (100 ml), 0,1
N wässr.
HCl (100 ml) und Kochsalzlösung (100
ml) gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet,
und das Lösungsmittel
wurde anschließend
unter vermindertem Druck entfernt, um das Produkt (213 g, 95%) als
einen weißen
Feststoff zu ergeben. Smp 36–38°C;
1H NMR (CDCl
3) 8,14
(s, 1H), 7,80 (d, 2H, J = 8,8 Hz), 7,64 (d, 2H, J = 8,8 Hz), 6,03
(q, 1H, J = 7,0 Hz), 1,56 (d, 3H, J = 7,0 Hz). 1-(4-Bromphenyl)-2-hydroxypropan-1-on
und 1-(4-Bromphenyl)-1-hydroxypropan-2-on Verfahren
1
-
Ein
500 ml-Kolben, der mit einem mechanischen Rührer, einer Stickstoff-Einlassöffnung,
einem Thermoelement und einem Zusatztrichter ausgestattet ist, wurde
mit 2,4'-Dibrompropiophenon
(25,3 g, 0,087 mol), Ameisensäure
(8,4 g, 0,182 mol) und Acetonitril (110 ml) befüllt. Die Lösung wurde auf 10°C abgekühlt. Triethylamin
(17,5 g, 0,173 mol) wurde tropfenweise während 30 Minuten über den
Zusatztrichter hinzugefügt,
wobei die Temperatur unter 15°C
gehalten wurde. Das Eisbad wurde entfernt und das Reaktionsgemisch
wurde bei 25°C
für 30
Minuten gerührt.
Konzentrierte HCl (35 ml) und Wasser (20 ml) wurden hinzugefügt und das Reaktionsgemisch
wurde bei 25°C
für 18
Stunden gerührt.
Gesättigte
wässrige
NH
4Cl (200 ml) wurde hinzugefügt und das
Produkt setzte sich als Öl
aus der Lösung
ab. Die Phasen wurden getrennt, und die wässrige Phase wurde mit Dichlormethan
(2 × 200
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Kochsalzlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt, um das Produkt (19,4 g,
97%) als ein Öl
zu ergeben. Das Produkt ist ein 54:46-Gemisch aus Keton-Alkoholisomeren,
die sich aus einem Keto-Enol-Isomerisierungsprozess ergeben. 1-(4-Bromphenyl)-2- hydroxypropan-1-on:
1H NMR (CDCl
3) δ 7,79 (d,
2H, J = 8,4 Hz), 7,65 (d, 2H, J = 8,8 Hz), 5,10 (dq, 1H, J = 7,0,
6,0 Hz), 3,73 (d, 1H, J = 6,0 Hz), 1,44 (d, 3H, J = 7,0 Hz). Das
Nebenisomer war 1-(4-Bromphenyl)-1-hydroxypropan-2-on:
1H
NMR (CDCl
3) δ 7,52 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,21
(d, 2H, J = 8,4 Hz), 5,02 (d, 1H, J = 4,0 Hz), 4,29 (d, 1H, J =
4,0 Hz), 2,04 (s, 3H). Verfahren
2
-
Ein
500 ml-Kolben, der mit einem mechanischen Rührer, einer Stickstoff-Einlassöffnung,
einem Thermoelement und einem Zusatztrichter ausgestattet ist, wurde
mit 2,4'-Dibrompropiophenon
(253 g, 0,866 mol), Ameisensäure
(84 g, 1,82 mol) und Acetonitril (1110 ml) befüllt. Die Lösung wurde auf 10°C abgekühlt. Triethylamin
(175 g, 1,73 mol) wurde tropfenweise während 30 Minuten über den
Zusatztrichter hinzugefügt,
wobei die Temperatur unter 15°C
gehalten wurde. Das Eisbad wurde entfernt und das Reaktionsgemisch
wurde bei 25°C
für 30
Minuten gerührt.
Konzentrierte HCl (350 ml) und Wasser (200 ml) wurden hinzugefügt und das Reaktionsgemisch
wurde bei 25°C
für 3,5
Stunden gerührt.
Gesättigte
wässrige
NH
4Cl (200 ml) wurde hinzugefügt und das
Produkt setzte sich als Öl
aus der Lösung
ab. Die Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase wurde mit Dichlormethan
(2 × 200
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Kochsalzlösung
gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt, um das Produkt (193 g,
97%) als ein Öl
zu ergeben. Das Produkt ist ein 92:8-Gemisch aus Keto-Alkohol-Isomeren,
die sich aus einem Keto-Enol-Isomerisierungsprozess ergeben. 1-(4-bromphenyl)-2-hydroxypropan-1-on:
1H NMR (CDCl
3) δ 7,79 (d,
2H, J = 8,4 Hz), 7,65 (d, 2H, J = 8,8 Hz), 5,10 (dq, 1H, J = 7,0, 6,0
Hz), 3,73 (d, 1H, J = 6,0 Hz), 1,44 (d, 3H, J = 7,0 Hz). Das Nebenisomer
war 1-(4-Bromphenyl)-1-hydroxypropan-2-on:
1H NMR
(CDCl
3) δ 7,52
(d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,21 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 5,02 (d, 1H, J =
4,0 Hz), 4,29 (d, 1H, J = 4,0 Hz), 2,04 (s, 3H). Verfahren
3
-
Ein
250 ml-Kolben, der mit einem Magnetrührer, einer Stickstoff-Einlassöffnung und
einem Thermoelement ausgestattet ist, wurde mit 2-(4-Bromphenyl)-1-methyl-2-oxoethylformiat
(12,4 g, 0,048 mol) und Methanol (100 ml) befüllt. Kaliumcarbonat (2,0 g,
0,014 mol) wurde hinzugefügt
und das Reaktionsgemisch wurde bei 28°C für 1 Stunde gerührt. Der
Methanol wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
wurde in Diethylether (150 ml) und Wasser (100 ml) gelöst. Die
Phasen wurden getrennt und die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und konzentriert, um rohen Keto-Alkohol (10,9
g, 98%) als ein 92:8-Gemisch von isomeren Keto-Alkoholen zu ergeben.
1-(4-Bromphenyl)-2-hydroxypropan-1-on:
1H NMR (CDCl
3) δ 7,79 (d,
2H, J = 8,4 Hz), 7,65 (d, 2H, J = 8,8 Hz), 5,10 (dq, 1H, J = 7,0,
6,0 Hz), 3,73 (d, 1H, J = 6,0 Hz), 1,44 (d, 3H, J = 7,0 Hz). Das
Nebenisomer war 1-(4-Bromphenyl)-1-hydroxypropan-2-on:
1H
NMR (CDCl
3) δ 7,52 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,21
(d, 2H, J = 8,4 Hz), 5,02 (d, 1H, J = 4,0 Hz), 4,29 (d, 1H, J =
4,0 Hz), 2,04 (s, 3H). (1E/Z)-1-(4-Bromphenyl)-2-hydroxypropan-2-on
O-methyloxim und (2Z)-1-(4-Bromphenyl)-1-hydroxypropan-2-on
O-methyloxim
-
Ein
3000 ml-Kolben, der mit einem mechanischen Rührer, einer Stickstoff-Einlassöffnung und
einem Thermoelement ausgestattet ist, wurde mit 2-(4-Bromphenyl)-1-methyl-2-oxoethylformiat
(353 g, 1,37 mol) und Ethanol (1500 ml) befüllt. Kaliumcarbonat (19,0 g,
0,137 mol) wurde hinzugefügt
und das Reaktionsgemisch wurde bei 28°C für 2 Stunden gerührt. Methoxylaminhydrochlorid
(126 g, 1,51 mmol) und Kaliumacetat (148 g, 1,51 mmol) wurden hinzugefügt und das
Reaktionsgemisch wurde bei 25°C
für 16
Stunden gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde über
Celite filtriert und konzentriert, um ein Rohöl zu ergeben. Dieses Öl wurde
in Dichlormethan (600 ml) gelöst
und mit gesättigter
wässriger
NaHCO3 (3 × 500 ml) gewaschen, bis der
pH-Wert der wässrigen
Phase > 8,0 betrug.
Die organische Phase wurde über
Na2SO4 getrocknet,
filtriert und konzentriert, um ein Rohprodukt (314 g, 89%) als ein Öl und ein
53/47-Gemisch von Methoximisomeren des gewünschten Regioisomers zu ergeben: 1H NMR (CDCl3) δ 7,54 (d,
2H, J = 8,4 Hz), 7,48* (m, 4H), 7,24 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 5,03*
(dq, 1H, J = 7,0, 4,8 Hz), 4,69 (dq, 1H, J = 6,6, 4,8 Hz), 3,99*
(s, 3H), 3,24* (d, 1H, J = 8,4 Hz), 3,87 (s, 3H), 3,09 (d, 1H, J
= 4,8 Hz), 1,49* (d, 3H, J = 7,0 Hz), 1,25 (d, 3H, J = 6,6 Hz);
EI/MS 258 m/e (M+).
-
Das
Rohprodukt enthielt auch etwa 4% des ungewünschten regioisomeren Methoxim-Alkohols (2Z)-1-(4-Bromphenyl)-1-hydroxypropan-2-on
O- methyloxim:
1H NMR (CDCl
3) δ 7,48 (m,
4H), 7,24 (d 2H, J = 8,4 Hz), 5,15 (d, 1H), 3,93 (s, 3H), 3,60 (d,
1H), 1,63 (s, 3H). (1R,2R)
und (1S,2S)-1-Amino-1-(4-bromphenyl)propan-2-ol oxalat
-
Ein
3000 ml Rundkolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem Zusatztrichter,
einem Thermoelement und einem Rückflusskühler ausgestattet
war, wurde mit NaBH
4 (66,0 g, 1,75 mol)
und THF (900 ml) befüllt.
Trifluoressigsäure
(199,8 g, 135 ml, 1,75 mol) wurde in den Zusatztrichter gegeben
und langsam (während
einer Stunde) zu der NaBH
4-Suspension hinzugefügt, wobei
die Temperatur unter 10°C
gehalten wurde. Eine Lösung
von (1E/Z)-1-(4-Bromphenyl)-2-hydroxypropan-1-on O-methyloxim (150,1
g, 0,58 mol) in THF (100 ml) wurde zu dem Zusatztrichter hinzugefügt, und
anschließend
langsam (wobei die Temperatur unter 50°C gehalten wurde) zu der Trifluoracetoxyborhydridsuspension
während
50 Minuten hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 50°C
für 3,5
Stunden erwärmt
und anschließend
auf 25°C
abgekühlt.
Der pH-Wert wurde durch vorsichtiges Hinzufügen von 2N HCl auf < 3 eingestellt,
um das verbleibende NaBH
4 zu neutralisieren.
Das Gemisch wurde für
15 Minuten bei diesem pH-Wert gerührt. Der pH-Wert des Gemisches
wurde anschließend
mit 25% wässriger
NaOH auf > 9 eingestellt.
Das Reaktionsgemisch wurde filtriert und das THF wurde unter Vakuum
entfernt. Der Rückstand
wurde in Wasser (400 ml) und Dichlormethan (200 ml) gelöst, und
die Phasen wurden getrennt. Die wässrige Phase wurde mit Dichlormethan
(5 × 200
ml) extrahiert. Die organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt, um das Rohprodukt, welches
etwa 10–15
Gewichts-% THF enthält,
zu ergeben. Ein 1000 ml Rundkolben, der mit einem mechanischen Rührer, einem
Thermometer und einer Stickstoff-Einlassöffnung ausgestattet ist, wurde
mit rohem 1-Amino-2-hydroxy-1-(4-bromphenyl)propan
(160 g, 0,556 mol) und Methanol (550 ml) befüllt. Oxalsäure (96,0 g, 1,07 mol) wurde
in einer Portion hinzugefügt.
Die Lösung
wurde trüb
und klärte
sich anschließend
auf, als die Temperatur von 24°C
auf 32°C
erhöht
wurde. Das Produkt begann, nach 10 Minuten aus dem Reaktionsgemisch
auszufallen. Das Umrühren
wurde fortgesetzt, bis die Reaktionstemperatur auf 25°C zurückkehrte
(3 Stunden). Der Niederschlag wurde abfiltriert und der Kuchen wurde
mit Dichlormethan (100 ml) gewaschen, um das Produkt (48,2 g, 27%) als
einem weißen
Feststoff zu ergeben: Smp 199–200°C;
1H NMR (DMSO-d
6) δ 7,62 (d,
J = 8,8 Hz, 2H), 7,42 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,15 (bs, 9H), 3,98–3,86 (m,
2H), 0,91 (d, J = 5,9 Hz, 3H);
13C NMR (DMSO-d
6) δ 164,7, 135,7,
131,6, 130,2, 121,9, 67,7, 60,1, 20,1; Anal. berechn. für C
11H
14BrNO
5: C, 41,27; H, 4,41; N, 4,38. Ermittelt:
C, 41,10; H, 4,34; N, 4,26. (1Z)-1-1-(4-Bromphenyl)prop-1-enylacetat
-
Ein
2000 ml Rundkolben, der mit einem mechanischen Rührer, einer Stickstoffgas-Einlassöffnung,
einem Thermoelement und einem Rückflüsskühler ausgestattet
ist, wurde mit 4-Brompropiophenon (26,5 g, 124,4 mmol) und Dimethylsulfoxid
(500 ml) befüllt
und das Gemisch wurde auf 15°C
abgekühlt.
Natriumhydrid (5,95 g, 149,3 mmol) wurde portionsweise während 30
Minuten hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 25°C
erwärmt
und für
zusätzliche
30 Minuten gerührt.
Essigsäureanhydrid
(14,0 g, 136,8 mmol) wurde zu dem Reaktionsgemisch hinzugefügt und die
dunkelrötlich-braune
Lösung
wurde weiß,
sobald eine große
Menge Salz aus der Lösung
ausfiel. Das Reaktionsgemisch wurde solange gerührt, bis die rötlich-braune
Farbe verschwand (15 Minuten), und anschließend wurde Wasser (1000 ml)
hinzugefügt.
Die wässrige
Lösung
wurde mit Hexan (3 × 200
ml) extrahiert. Die vereinigten Hexanextrakte wurden mit Wasser
(1000 ml) gewaschen und über
Natriumsulfat getrocknet. Das Hexan wurde unter vermindertem Druck
entfernt, um das Rohprodukt (13,94 g, 43%, etwa 90% rein) zu ergeben.
Eine Probe wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um das Produkt (3,94 g) als einen weißen Feststoff zu ergeben: Smp
48–50°C;
1H NMR (CDCl
3) δ 7,44 (d,
2H, J = 8,4 Hz), 7,24 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 5,80 (q, 1H, J = 7,0
Hz), 2,30 (s, 3H), 1,70 (d, 3H, J = 7,0 Hz); EI/MS 255 m/e (M
+). (2S,3S)-2-(4-Bromphenyl)-3-methyloxiran-2-ylacetat
-
Ein
250 ml Rundkolben, der mit einem magnetischen Rührfisch, einer Stickstoffgas-Einlassöffnung,
einem Thermoelement und einem Rückflusskühler ausgestattet
war, wurde mit (1Z)-1-1-(4-Bromphenyl)prop-1-enylacetat (1,0 g,
3,92 mmol), D-Epoxon (405 mg, 1,57 mmol), wässrigem Puffer (30 ml) und
Acetonitril (50 ml) befüllt,
und das Reaktionsgemisch wurde in einem Eis-/Wasserbad auf 0°C abgekühlt. Der wässrige Puffer wurde durch Auflösen von
1,91 g Borax und 16 mg Na-EDTA in 100 ml Wasser hergestellt. Eine Lösung von
Oxon (4,82 g, 7,84 mmol) in 30 ml wässrigem Puffer wurde in eine
30 ml-Spritze gegeben.
Eine zweite Spritze wurde mit einer Lösung von Kaliumcarbonat (3,14
g, 22,74 mmol) in 30 ml Wasser befüllt. Die zwei Spritzen wurden
in eine Spritzenpumpe gegeben und die Lösungen wurden während 1,5
Stunden zu dem Reaktionsgemisch hinzugefügt, wobei die Temperatur bei < 5°C gehalten
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde auf 25°C erwärmt und Natriummetabisulfit
(1,0 g) wurde zur Verminderung von überschüssigem Oxidationsmittel hinzugefügt (die
Farbe der Lösung
wechselte von blau nach farblos). Gesättigte wässrige NaCl (100 ml) wurde
hinzugefügt,
und die wässrige
Lösung
wurde mit Hexan (3 × 100
ml) extrahiert. Die vereinigten Hexanextrakte wurden über Natriumsulfat
getrocknet. Das Hexan wurde unter vermindertem Druck entfernt, um das
Produkt als ein Öl
(800 mg, 68%, 90 Reinheit) zu ergeben:
1H
NMR (CDCl
3) δ 7,50 (d, 2H, J = 8,8 Hz), 7,27 (d,
2H, J = 8,4 Hz), 3,15 (q, 1H, J = 5,5 Hz), 2,16 (s, 3H), 1,49 (d,
3H, J = 5,5 Hz); EI/MS 271 m/e (M
+). (2R)-1-(4-Bromphenyl)-2-hydroxypropan-1-on
-
Ein
50 ml-Rundkolben, der mit einem magnetischen Rührfisch, einer Stickstoffgas-Einlassöffnung und einem
Thermoelement ausgestattet war, wurde mit (2S,3S)-2-(4-Bromphenyl)-3-methyloxiran-2-ylacetat
(490 mg, 1,81 mmol) und Methanol (20 ml) befüllt, und das Reaktionsgemisch
wurde in einem Eis-/Wasserbad auf 0°C abgekühlt. Kaliumcarbonat (15 mg,
0,1 mmol) wurde hinzugefügt,
und das Gemisch wurde bei 0°C
für 3 Stunden
gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde konzentriert und durch Säulenchromatographie
gereinigt, um das Produkt als ein Öl zu ergeben (208 mg, 50%):
1H NMR (CDCl
3) δ 7,79 (d,
2H, J = 8,4 Hz), 7,65 (d, 2H, J = 8,8 Hz), 5,10 (q, 1H, J = 7,0
Hz), 3,73 (bs, 1H), 1,44 (d, 3H, J = 7,0 Hz). (1S)-2-(4-Bromphenyl)-1-methyl-2-oxoethylacetat
-
Eine
40 ml-Parr-Bombe wurde mit (2S,3S)-2-(4-Bromphenyl)-3-methyloxiran-2-ylacetat (700 mg,
2,32 mmol) befüllt
und vor dem Verschließen
mit Stickstoffgas geschützt.
Der Heizblock wurde auf 220°C
vorgewärmt.
Die Parr-Bombe wurde für
35 Minuten in den Heizblock positioniert, anschließend aus
dem Heizblock entfernt und in Eis gekühlt. Die Parr-Bombe wurde geöffnet und
der Rückstand
wurde in Aceton gelöst
(50 ml). Das Aceton wurde konzentriert, um das Rohprodukt zu ergeben.
Säulenchromatographie
ergab das Produkt (500 mg, 79%) als ein gelbes Öl:
1H
NMR (CDCl
3) δ 7,79 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,65
(d, 2H, J = 8,8 Hz), 5,10 (q, 1H, J = 7,0 Hz), 3,73 (bs, 1H), 1,44
(d, 3H, J = 7,0 Hz); EI/MS 271 m/e (M
+). (1E/Z,2R)-1-(4-Bromphenyl)-2-hydroxypropan-1-on
O-methyloxim
-
Ein
50 ml-Rundkolben, der mit einem magnetischen Rührfisch, einer Stickstoffgas-Einlassöffnung und einem
Rückflusskühler ausgestattet
war, wurde mit (2R)-1-(4-Bromphenyl)-2-hydroxypropan-1-on (200 mg, 0,87
mmol), Methoxylaminhydrochlorid (88 mg, 1,05 mmol), Kaliumacetat
(103 mg, 1,05 mmol) und Ethanol (5 ml) befüllt. Das Reaktionsgemisch wurde
für 3 Stunden
auf 78°C
erwärmt.
Nach dem Abkühlen
auf 25°C
wurde das Reaktionsgemisch konzentriert. Säulenchromatographie ergab das
Produkt (191 mg, 85%) als ein Öl
und ein 53/47-Gemisch von Methoxim-Isomeren: 1H
NMR (CDCl3) δ 7,54 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,48*
(m, 4H), 7,24 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 5,03* (dq, 1H, J = 7,0, 4,8 Hz),
4,69 (dq, 1H, J = 6,6, 4,8 Hz), 3,99* (s, 3H), 3,24* (d, 1H, J =
8,4 Hz), 3,87 (s, 3H), 3,09 (d, 1H, J = 4,8 Hz), 1,49* (d, 3H, J
= 7,0 Hz), 1,25 (d, 3H, J = 6,6 Hz); EI/MS 258 m/e (M+).
(1S,2E/Z)-2-(4-Bromphenyl)-2-(methoxyimino)-2-methylethylacetat
-
Ein
50 ml-Rundkolben, der mit einem magnetischen Rührfisch, einer Stickstoffgas-Einlassöffnung und einem
Rückflusskühler ausgestattet
war, wurde mit (1S)-2-(4-Bromphenyl)-1-methyl-2-oxoethylacetat (490 mg,
1,81 mmol), Methoxylaminhydrochlorid (181 mg, 2,17 mmol), Kaliumacetat
(213 mg, 2,17 mmol) und Ethanol (15 ml) befüllt. Das Reaktionsgemisch wurde
für 7 Stunden
auf 78°C
erwärmt.
Nach dem Abkühlen
auf 25°C
wurde das Reaktionsgemisch konzentriert. Säulenchromatographie ergab das
Produkt (500 mg, 92%) als ein Öl
und ein 59/41-Gemisch von Methoxim-Isomeren: 1H
NMR (CDCl3) δ 7,53 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,46* (m,
4H), 7,23 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 6,13 (q, 1H, J = 7,0 Hz), 5,67* (q,
1H, J = 6,6 Hz), 3,99 (s, 3H, 3,85* (s, 3H), 2,03* (s, 3H), 1,87
(s, 3H), 1,58 (d, 3H, J = 7,0 Hz), 1,40* (d, 3H, J = 6,6 Hz); EI/MS
300 m/e (M+).
(2R)-1-Amino-1(4-bromphenyl)propan-2-ol
-
Ein
50 ml Rundkolben, der mit einem Magnetrührer, einer Gummimembran, einem
Thermoelement und einem Rückflusskühler ausgestattet
war, wurde mit NaBH
4 (260 mg, 6,86 mmol)
und THF (15 ml) befüllt. Trifluoressigsäure (782
mg, 0,53 ml, 6,86 mmol) wurde langsam über eine Spritze durch die
Gummimembran zu der NaBH
4-Suspension hinzugefügt. Gasentwicklung
trat auf und die Temperatur erhöhte
sich von 23°C
auf 27°C.
Eine Lösung
von (1E/Z,2R)-1-(4-Bromphenyl)-2-hydroxypropan-1-on O-methyloxim
(590 mg, 2,28 mmol) in THF (5 ml) wurde langsam zu dem Reaktionsgemisch
hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde für 2
Stunden auf 60°C
erwärmt
und anschließend
auf 25°C
abgekühlt.
Der pH-Wert wurde durch vorsichtiges Hinzufügen von konz. HCl auf < 3 eingestellt,
um das verbleibende NaBH
4 zu neutralisieren.
Der pH-Wert wurde mit 50% wässriger
NaOH auf > 9 eingestellt.
Wasser (50 ml) und Dichlormethan (50 ml) wurden hinzugefügt und die
Phasen wurden getrennt. Die wässrige
Phase wurde mit Dichlormethan (3 × 20 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (20 ml) gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck konzentriert,
um rohes Produkt als wachsartigen, niedrigschmelzenden Feststoff
zu ergeben (480 mg, 91%, 50:50-Gemisch von 1-Amino-Diastereomeren):
1H NMR (CDCl
3) δ 7,46* (d,
4H, J = 8,4 Hz), 7,22 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,15 (d, 2H, J = 8,4
Hz), 3,90 (m, 2H), 3,71 (m, 1H), 3,55 (d, 1H, J = 7,7 Hz), 2,09
(bs, 3H), 1,04* (d, 3H, J = 2,2 Hz), 1,02 (d, 3H, J = 2,2 Hz). 2-(4-Brom-2-methylphenyl)-1-methyl-2-oxoethylacetat
-
Zu
einer Suspension von AlCl
3 (20,4 g, 153
mmol) in Dichlorethan (150 ml, DCE) wurde 2-Brompropionylchlorid
bei 25°C
hinzugefügt,
welches frisch aus 2-Brompropionsäure (23,4 g, 153 mmol), überschüssigem Thionylchlorid
und katalytischem N,N-Dimethylformamid hergestellt wurde. Zu dem
sich ergebenden Gemisch wurde 3-Bromtoluol (20,2 g, 118 mmol) bei
17°C hinzugefügt, und
die dunkle Lösung
wurde bei Raumtemperatur für
2 Stunden gerührt.
Die Reaktion wurde auf 0°C
abgekühlt
und gesättigte
wässrige
NH
4Cl wurde langsam hinzugefügt. Die
Phasen wurden getrennt und die organische Phase wurde mit zusätzlicher
gesättigter wässriger
NH
4Cl gewaschen, getrocknet (Na
2SO
4), filtriert und in Vakuum konzentriert,
um rohes 2-Brom-1- (4-brom-2-methylphenyl)propan-1-on
als ein dunkles Öl
zu ergeben. Flash-Chromatographie
(SiO
2; 0–5% Et
2O/Hexane)
ergab das gewünschte
Produkt als Hauptkomponente in einem Gemisch von isomeren Produkten
(32,3 g Rohprodukt). Das sich ergebende goldene Öl (10,0 g, 32,7 mmol) wurde
in 1,2-Dichlorethan (120
ml) gelöst
und Kaliumacetat (4,8 g, 49 mmol) und Benzyltriethylammoniumchlorid
(0,37 g, 1,6 mmol) wurden hinzugefügt. Das sich ergebende Gemisch
wurde unter Rückfluss
erwärmt
und für
6 h und anschließend bei
25°C für 16 h gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Wasser gewaschen, und die organische
Phase wurde getrocknet (Na
2SO
4),
filtriert und in Vakuum konzentriert, um das Rohprodukt als ein
gelbes Öl
zu ergeben. Flash-Chromatographie (SiO
2;
0–20%
Et
2O/Hexane) ergab das racemische Produkt
(5,0 g, 54%) als ein gelbes Öl:
1H NMR (CDCl
3) δ 1,42 (d,
3H, J = 7,3 Hz), 2,11 (s, 3H), 2,41 (s, 3H), 5,69 (q, 1H, J = 7,3
Hz), 7,38–7,44
(m, 2H), 7,52 (d, 1H, J = 8,4 Hz); EI/MS 285 m/e (M
+). N-[(1R,2R)-
und (1S,2S)-1-(4-Brom-2-methylphenyl)-2-hydroxypropyl]-2,6-difluorbenzamid (Anti)
und M-[(1R,2S)-
und (1S,2R)-1-(Brom-2-methylphenyl)-2-hydroxypropyl]-2,6-difluorbenzamid (Syn):
Racemische
Gemische von Syn und Anti
-
Zu
einem Gemisch von 2-(4-Brom-2-methylphenyl)-1-methyl-2-oxoethylacetat
(5,0 g, 17,5 mmol) und KOAc (2,75 g, 28,0 mmol) in EtOH (90 ml)
wurde Methoxylaminhydrochlorid (2,34 g, 28,0 mmol) hinzugefügt und die
sich ergebende milchige Suspension wurde bei 70°C für 4 h gerührt. Zusätzliche 0,5 Äquivalente
von KOAc und Methoxylaminhydrochlorid wurden hinzugefügt und das
Reaktionsgemisch wurde bei 70°C
für 8 h gerührt. Das
Reaktionsgemisch wurde mit Wasser verdünnt, und das EtOH wurde unter
vermindertem Druck entfernt. Der wässrige Rückstand wurde mit Diethylether
(2 × 75
ml) extrahiert, und die Etherextrakte wurden vereinigt, mit wässriger
NaHCO3 und Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet
(Na2SO4); filtriert
und unter Vakuum konzentriert, um 2-(4-Brom-2-methylphenyl)-2-(methoxyimino)-1-methylethylacetat
(5,0 g, 91%) als ein racemisches Gemisch der E- und Z-Methoxim-Isomere
als ein goldenes Öl
zu ergeben.
-
Zu
einer Suspension von NaBH4 (2,39 g, 63,3
mmol) in THF (50 ml) wurde tropfenweise Trifluoresssigsäure (7,21
g, 63,3 mmol) mit einer Geschwindigkeit hinzugefügt, bei welcher die Reaktionstemperatur
zwischen 19 und 30°C
gehalten wurde, und die sich ergebende Aufschlämmung wurde für 30 Minuten
bei 25°C gerührt. Zu
der Trifluoracetoxyborhydrid-Suspension wurde eine Lösung von
2-(4-Brom-2-methylphenyl)-2-(methoxyimino)-1-methylethylacetat (4,97
g, 15,8 mmol) in THF (15 ml) hinzugefügt. Das sich ergebende hellgelbe
Gemisch wurde für
3 h unter Rückfluss
und anschließend
bei 25°C
für 16
h gerührt.
Zusätzliche 2 Äquivalente
des Reduktionsmittels Trifluoracetoxyborhydrid wurde hergestellt
und bei 25°C
zu der Reaktion hinzugefügt.
Die Reaktion wurde unter Rückfluss
erwärmt
und für
4 h gerührt. Überschüssiges NaBH4 wurde durch vorsichtiges Hinzufügen von
konz. HCl (pH < 3)
neutralisiert. Der pH-Wert wurde mit 50% wässriger NaOH auf > 9 eingestellt und
das alkalische Gemisch wurde mit Wasser verdünnt (100 ml). Das THF wurde konzentriert
und der wässrige
Rückstand
wurde mit CH2Cl2 (2 × 75 ml)
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (Na2SO4),
filtriert und in Vakuum konzentriert, um das Rohprodukt als ein
goldenes Öl
zu ergeben. Das Öl
wurde in CH2Cl2 gelöst und man
ließ wasserfreie
HCl (g) durch die Lösung
hindurchperlen. Das sich ergebende HCl-Salz wurde durch Vakuumfiltration
gesammelt und getrocknet, um ein Diastereomeren-Gemisch (60 : 40)
des gewünschten
Produktes als einen weißen
Feststoff zu ergeben (3 Ausbeuten, 1,68 g, 38%).
-
Zu
einer Suspension von 1-(4-Brom-2-methylphenyl)-2-hydroxyprop-1-aminiumchlorid (2,7
g, 9,6 mmol) in THF (90 ml) wurde tropfenweise Triethylamin (2,4
g, 24 mmol) bei 0°C
hinzugefügt.
Zu der sich ergebenden hellgelben Aufschlämmung wurde tropfenweise eine
Lösung
von 2,6-Difluorbenzoylchlorid
(1,7 g, 9,6 mmol) hinzugefügt
und die sich ergebende hellgelbe Aufschlämmung wurde auf 25°C erwärmt und
für 16
h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser verdünnt und das THF wurde unter
Vakuum entfernt. Der wässrige
Rückstand
wurde mit CH2Cl2 (2 × 100 ml)
extrahiert, und die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
2N HCl und Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (Na2SO4),
filtriert und unter Vakuum konzentriert, um das Rohprodukt als einen
gelben Feststoff zu ergeben. Flash-Chromatographie (SiO2;
0–5% Aceton/Hexane) ergaben
sowohl die Anti- (0,9 g, 24%) als auch Syn- (1,78 g, 48%) Racemate
als weiße
Feststoffe.
Anti: Smp 184–186°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,36 (d,
3H, J = 6,6 Hz), 1,86 (d, 1H, J = 4,0 Hz), 2,43 (s, 3H), 4,02–4,07 (m,
1H), 5,26 (dd, 1H, J = 2,8, 8,0 Hz), 6,86 (d, 1H, J = 8,0 Hz), 6,96
(t, 2H, J = 8,2 Hz), 7,19 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 7,32–7,44 (m,
3H); EI/MS 384 m/e (M+).
Syn: Smp 158–160°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,16 (d,
3H, J = 6,2 Hz), 1,87 (d, 1H, J = 6,2 Hz), 2,48 (s, 3H), 4,18–4,24 (m,
1H), 5,31–5,35
(m, 1H), 6,86 (d, 1H, J = 7,7 Hz), 6,93 (t, 2H, J = 8,2 Hz), 7,25–7,41 (m,
5H); EI/MS 384 m/e (M+).
-
Herstellung von Amidalkohol
gemäß Formel
(C) und
-
Herstellung von Dihydrooxazolen
gemäß Formel
(I)
-
N-[(1R,2R)-
und (1S,2S)-1-(4-Jodphenyl)-2-hydroxypropyl]-2,6-difluorbenzamid
(Anti) Und N-[(1R,2S)-
und (1S,2R)-1-(4-Jodphenyl)-2-hydroxypropyl]-2,6-difluorbenzamid
(Syn)
-
Der
Aminoalkohol (1,18 g, 3,8 mmol) wurde in trockenem Tetrahydrofuran
(5,5 ml) suspendiert und auf 3°C
abgekühlt.
Trockenes Triethylamin (1,26 ml, 0,91 g, 9 mmol) wurde hinzugefügt und anschließend wurde Säurechlorid
(0,66 g, 3,8 mmol) mit einer tropfenweisen Geschwindigkeit während 5
Minuten hinzugefügt.
Man ließ die
Reaktion für
30 Minuten in dem Eisbad und anschließend für 16 h bei 25°C ablaufen,
bevor mit Methylenchlorid (20 ml) und Wasser (20 ml) verdünnt wurde.
Die organische Phase wurde gesammelt und die wässrige Phase wurde mit Methylenchlorid
(2 × 10
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit Wasser
(30 ml), verdünnter
Salzsäure
(0,5 M, 2 × 10
ml) und Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und konzentriert. Säulenchromatographie (Gradient
von Ethylacetat in Hexan) stellte sowohl die Syn- (0,43 g, 27%)
als auch die Anti- (0,45 g, 29%) Verbindungen als weiße Feststoffe
dar.
Syn: Smp 133–134°C;
1H NMR (CDCl
3) δ 7,72 (d,
2H), 7,38 (m, 1H), 7,11 (d, 2H), 6,95 (t, 2H), 6,86 (br d, 1H), 5,04
(dd, 1H), 4,13 (m, 1H), 1,96 (br, 1H), 1,33 (d, 3H); EI/MS 418 m/e
(M
+).
Anti: Smp 188–189°C;
1H
NMR (CDCl
3) δ 7,70 (d, 2H), 7,37 (m, 1H),
7,13 (d, 2H), 6,98 (m, 2H), 5,03 (dd, 1H), 4,21 (m, 1H), 1,61 (d,
1H), 1,12 (d, 3H); EI/MS 418 m/e (M
+). Verbindung
1, (4R,5S)- und (4S,5R)-4-(4-Jodphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
Der
Amidalkohol (0,45 g, 1 mmol) wurde in Methylenchlorid (20 ml) gelöst und auf –78°C abgekühlt. (Diethylamino)schwefeltrifluorid
(0,14 ml, 0,17 g, 1 mmol) wurde mit einer langsamen, tropfenweisen
Geschwindigkeit hinzugefügt,
wobei die Temperatur unterhalb –65°C gehalten
wurde. Man ließ die
Reaktion bei –78°C für eine Stunde
rühren,
während
16 h auf 25°C
erwärmen
und anschließend
wurde sie in zerstoßenes Eis
(30 g) gegossen, das konzentriertes Ammoniak (5 ml) enthielt. Die
organische Phase wurde gesammelt und die wässrige Phase wurde mit Methylenchlorid
(2 × 30
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden mit
Wasser (50 ml), Kochsalzlösung
(50 ml) gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Säulenchromatographie
(10 : 1 Hexan/Ethylacetat) ergab das Produkt (0,33 g, 77%) als ein
farbloses Gummi:
1H NMR (CDCl
3) δ 7,70 (d,
2H), 7,43 (m, 1H), 7,07 (d, 2H), 7,02 (t, 2H), 4,87 (d, 1H), 4,56
(m, 1H), 1,57 (d, 3H), EI/MS 400 m/e (M
+). Verbindung
2, (4R,5S)- und (4S,5R)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
Ein
50 ml-Rundkolben, der mit einem Rührtisch, einem Thermoelement
und einer Stickstoff-Einlassöffnung
ausgestattet war, wurde mit (1R,2R)- und (1S,2S)-1-Amino-1-(4-bromphenyl)-propan-2-oloxalat
(1,12 g, 3,5 mmol), Triethylamin (1,13 g, 1,56 ml, 11,2 mmol) und
Dichlormethan (20 ml) befüllt.
Nach dem Abkühlen des
Reaktionsgemisches auf 10°C
wurde 2,6-Difluorbenzoylchlorid
(0,74 g, 4,2 mmol) hinzugefügt,
wobei die Temperatur bei < 25°C gehalten
wurde, und das Reaktionsgemisch wurde für 30 min gerührt. 0,5
M wässrige HCl
(20 ml) wurde hinzugefügt
und die Phasen wurden getrennt. Die organische Phase wurde mit gesättigter wässriger
NaHCO
3 (20 ml) gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und in einen 50 ml-Rundkolben filtriert, der mit einem
Magnetrührer
und einer Stickstoff-Einlassöffnung
ausgestattet war. Zu dieser Lösung
wurde N,N-Dimethylformamid (2 Tropfen) und Thionylchlorid (600 mg,
5,0 mmol) hinzugefügt
und das Reaktionsgemisch wurde bei 25–30°C für 2 Stunden gerührt. Wasser
(20 ml) wurde vorsichtig hinzugefügt und das Gemisch wurde für zusätzliche
5 Minuten gerührt.
Die organische Phase wurde abgetrennt, mit gesättigter wässriger NaHCO
3 (2 × 20 ml)
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck konzentriert,
um das Rohprodukt zu ergeben. Reinigung durch Säulenchromatographie ergab das
Produkt (900 mg, 73%) als einen weißen Feststoff: Smp 65–67°C;
1H NMR (CDCl
3) δ 7,50 (d,
2H, J = 8,4 Hz), 7,43 (m, 1H), 7,16 (d, 2H, J = 8,1 Hz), 7,03 (tm,
2H, J = 8,4 Hz), 5,48 (d, 1H, J = 9,9 Hz), 5,15 (m, 1H), 0,98 (d,
3H, J = 6,6 Hz); EI/MS 352 m/e (M
+). Verbindungen
2 & 24 Verbindung
24, (4R,5R)- und (4S,5S)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol
und Verbindung
2, (4R,5S)- und (4S,5R)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
Ein
500 ml-Rundkolben, der mit einem Rührfisch, einem Thermoelement
und einem Rückflusskühler ausgestattet
war, wurde mit rohem 1-Amino-1-(4-bromphenyl)propan-2-ol (10,0 g, 43,5
mmol), Triethylamin (4,6 g, 6,1 ml, 45,0 mmol) und THF (100 ml)
befüllt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 10°C
abgekühlt. 2,6-Difluorbenzoylchlorid
(7,7 g, 5,5 ml, 43,5 mmol) wurde zu der THF-Lösung hinzugefügt, wobei
die Temperatur bei < 30°C gehalten
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde bei 25–30°C für 2 Stunden gerührt. Dichlormethan
(40 ml) und Wasser (60 ml) wurden hinzugefügt und die Phasen wurden getrennt.
Die wässrige
Phase wurde mit Dichlormethan (2 × 20 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit wässriger 0,5 N HCl (50 ml) und
Kochsalzlösung
(50 ml) gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck
konzentriert, um rohes Amidprodukt zu ergeben, welches in einen
500 ml-Rundkolben positioniert wurde, der mit einem Rührfisch,
einem Thermoelement und einem Rückflusskühler ausgestattet
war und mit Dichlormethan (250 ml) befüllt. Das Reaktionsgemisch wurde
auf –78°C abgekühlt. (Diethylamino)schwefeltrifluorid
(6,31 g, 5,2 ml, 39,2 mmol) wurde zu der Dichlormethanlösung hinzugefügt, wobei
die Temperatur bei < –70°C gehalten
wurde. Man ließ das
Reaktionsgemisch auf 25°C
erwärmen,
wobei während 16
h gerührt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde in 100 g Eis gegossen, welches
konz. Ammoniumhydroxid (10 ml) enthielt. Die Phasen wurden getrennt,
und die wässrige
Phase wurde mit Dichlormethan (2 × 100 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (100 ml) gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck konzentriert,
um das Rohprodukt als ein Gemisch von Diastereomeren zu ergeben,
welche unter Verwendung von Säulenchromatographie
getrennt wurden.
-
(4R,5S)- und (4S,5R)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol,
Verbindung 2 (86% Reinheit)
-
- Isoliert als cremefarbener Feststoff (23% Ausbeute): Smp
55–57°C; 1H NMR (CDCl3) δ 7,54–7,38 (m,
3H), 7,16 (d, J = 8,42 Hz, 2H), 7,00 (t, J = 8,42 Hz, 2H), 5,47
(d, J = 9,89 Hz; 1H), 5,19–5,09
(m, 1H), 0,97 (d, J = 5,86 Hz, 3H); EI/MS 352 m/e (M+).
-
(4R,5R)- und (4S,5S)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol,
Verbindung 24 (> 98%
Reinheit)
-
- Isoliert als gelbbrauner Feststoff (26% Ausbeute): Smp 85–87°C; 1H NMR (CDCl3) δ 7,51–7,28 (m,
3H), 7,20 (d, J = 8,79 Hz, 2H), 6,99 (t, J = 8,79, 8,06 Hz, 2H),
4,88 (d, J = 6,96 Hz, 1H), 4,61–4,21
(p, 1H), 1,57 (d, J = 6,23 Hz, 3H); EI/MS 352 m/e (M+).
-
Verbindung
3, (4R,5S)- und (4S,5R)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2-chlor-6-fluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
- Isoliert als gummiartiger Feststoff (60% Ausbeute, zwei
Schritte): 1H NMR (CDCl3) δ 7,50 (dm,
J = 8,4 Hz, 2H), 7,36 (m, 1H), 7,28 (dm, J = 9,9 Hz, 1H), 7,22 (dm,
J = 8,4 Hz, 2H), 7,10 (tm, J = 8,4 Hz, 1H), 5,51 (d, J = 9,9 Hz,
1H), 5,33 (m, 1H), 0,98 (d, J = 6,2 Hz, 3H); EI/MS 368 m/e (M+).
-
Verbindung
4, (4R,5S)- und (4S,5R)-2-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-5-methyl-4-[4'-(trifluormethyl)-1,1'-biphenyl-4-yl]-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
- Isoliert als gelber Feststoff (35% Ausbeute): Smp 118–119°C; 1H NMR (CDCl3) δ 7,70 (m,
4H), 7,62 (d, J = 8,1 Hz, 2H), 7,44 (d, J = 8,1 Hz, 2H), 7,38 (m,
1H), 7,30 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 7,12 (t, J = 8,8 Hz, 1H), 5,61 (d,
J = 9,9 Hz, 1H), 5,23 (m, 1H), 1,04 (d, J = 6,6 Hz, 3H); ESI/MS
435 m/e (M+1); Anal. berechn. für
C23H16ClF4NO: C, 63,68; H, 3,72; N, 3,23. Ermittelt:
C, 63,16; H, 3,89; N, 3,40.
-
Verbindung
5, (4R,5S)- und (4S,5R)-2-(2 6-Difluorphenyl)-5-methyl-4-[4'-(trifluormethyl)-1,1'-biphenyl-4-yl]-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
- Isoliert als ein orange gefärbter Feststoff (52% Ausbeute):
Smp 105–106°C; 1H NMR (CDCl3) δ 7,70 (s,
4H), 7,64 (d, 1H), 7,44 (t, 1H), 7,39 (d, 2H), 7,02 (t, 2H), 5,56
(d, 1H), 5,17–5,24
(m, 1H), 1,04 (d, 3H); EI/MS 417 m/e (M+).
-
Verbindung
6, (4S,5R)- und (4R,5S)-2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(4'-trifluormethoxy-1,1'-biphenyl-4-yl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
- Isoliert als ein gelber Feststoff (72% Ausbeute): Smp 106–109°C; 1H NMR (CDCl3) δ 7,63–7,54 (m,
4H), 7,48–7,38
(m, 1H), 7,35 (d, 2H), J = 8,4 Hz), 7,28 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,01
(t, 2H), J = 8,1 Hz), 5,55 (d, 1H, J = 9,9 Hz), 5,18 (m, 1H), 1,03
(d, 3H, J = 6,6 Hz); EI/MS 433 m/e (M+).
*1H NMR zeigt, dass die Probe mit etwa 5%
des Anti-Isomers (racemisch) verunreinigt ist.
-
Verbindung
7, (4S,5R)- und (4R,5S)-2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(4'-isopropyl-1,1'-bighenyl-4-yl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
Der
Parallelsyntheseansatz der Suzuki-Kopplung, der zum Erhalt der gewünschten
Zielstrukturen verwendet wurde, ist wie für Verbindung 7 beschrieben.
-
Zu
dem Reaktionsgefäß wurden
(4R,5S)- und (4S,5R)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol
(0,25 g, 0,7 mmol), Na
2CO
3 (0,16
g, 1,5 mmol), 4-Isopropylboronsäure
(0,15 g, 0,91 mmol) hinzugefügt.
Zu den Feststoffreagenzien wurde 4 ml Ethanol und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0)
(0,08 g, 0,07 mmol) und anschließend 3 ml Ethanol hinzugefügt. Unter
mechanischem Rühren
wurde die Reaktion auf 72°C
erwärmt
und das sich ergebende Gemisch wurde mechanisch für 16 h gerührt. Die
Reaktion wurde auf 25°C
abgekühlt
und filtriert. Die Feststoffe wurden durch Filtration entfernt und
mit zusätzlichem
Ethanol gewaschen. Die Lösungsmittel
wurden unter Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde in CH
2Cl
2 gelöst. Die
Feststoffe wurden durch Filtration entfernt und das CH
2Cl
2 wurde unter Vakuum entfernt. Präparative
Flüssigchromatographie
ergab ein cremefarbenes Öl
(0,10 g, 38%):
1H NMR (CDCl
3) δ 1,06 (d, 3H,
J = 6,6 Hz), 1,32 (d, 6H, J = 7,0 Hz), 2,93–3,03 (m, 1H), 5,15–5,25 (m,
1H), 5,57 (d, 1H, J = 9,9 Hz), 7,03 (t, 2H, J = 8,0 Hz), 7,35 (t,
4H, J = 8,4, 9,2 Hz), 7,41–7,51
(m, 1H), 7,55–7,66
(m, 4H); MS 392 m/e (M
+). Verbindung
8, (4S,5R)- und (4R,5S)-2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(3',4'-Dimethyl-1,1'-biphenyl-4-yl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol
- Isoliert als ein cremefarbener Feststoff
(16% Ausbeute): Smp 101–111°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,03 (d,
3H, J = 6,6 Hz), 2,32 (d, 6H, J = 8,1 Hz), 5,13–5,23 (m, 1H), 5,54 (d, 1H,
J = 9,5 Hz), 7,01 (t, 2H, J = 8,4, 8,1 Hz), 7,20 (d, 1H, J = 7,7
Hz), 7,31 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,36–7,48 (m, 3H), 7,57 (d, 2H,
J = 8,1 Hz); MS 378 m/e (M+).
Verbindung
9, (4S,5R)- und (4R,5S)-2-(2,6-Difluorphenyl)-5-methyl-4-(4'-methyl-1-1'-biphenyl-4-yl)-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als ein weißer Feststoff (17% Ausbeute):
Smp 149–152°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,03 (d,
3H, J = 6,2 Hz), 2,40 (s, 3H), 5,15–5,21 (m, 1H), 5,54 (d, 1H,
J = 9,9 Hz), 7,01 (t, 2H, J = 8,4, 8,1 Hz), 7,25 (d, 2H, J = 8,1
Hz), 7,33 (d, 2H, J = 8,1 Hz), 7,41–7,46 (m, 1H), 7,51 (d, 2H,
J = 8,1 Hz), 7,58 (d, 2H, J = 8,4 Hz); MS 363 m/e (M+).
Verbindung
10, (4S,5R)- und (4R,5S)-4-(4'-Chlor-1,1'-biphenyl-4-yl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als weiße Nadeln (35% Ausbeute): Smp
147–148°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,02 (d,
3H, J = 6,6 Hz), 5,13–5,23
(m, 1H), 5,54 (d, 1H, J = 9,9 Hz), 6,95–7,04 (m, 2H), 7,34–7,47 (m,
4H), 7,48–7,60
(m, 5H); MS 383 m/e (M+).
Verbindung
11, (4S,5R)- und (4R,5S)-2-(2,6-Difluorphenyl)-5-methyl-4-[3'-(trifluormethyl)-1,1'-biphenyl-4-yl]-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als gelbes glasartiges Material
(21% Ausbeute): 1H NMR (CDCl3) δ 1,04 (d,
3H, J = 6,6 Hz), 5,17–5,24 (m,
1H), 5,57 (d, 1H, J = 9,9 Hz), 6,98–7,05 (m, 2H), 7,32–7,49 (m,
3H), 7,51–7,67
(m, 4H), 7,70–7,85
(m, 2H); MS 418 m/e (M+).
Verbindung
12, (4R,5S)- und (4S,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(4'-ethoxy-1,1'-biphenyl-4-yl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als weiße Kristalle (18% Ausbeute):
Smp 128–130°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,03 (d,
3H, J = 6,6 Hz), 1,44 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 4,08 (q, 2H, J = 7,0
Hz), 5,12–5,22
(m, 1H), 5,53 (d, 1H, J = 10,0 Hz), 6,95–7,04 (m, 4H), 7,31 (d, 2H,
J = 8,4 Hz), 7,38–7,50
(m, 1H), 7,51–7,59
(m, 4H); MS 393 m/e (M+).
Verbindung
13, (4R,5S)- und (4S,5R)-4-[4-(2,2-Difluor-1,3-benzodioxol-5-yl)phenyl]-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als weiße Kristalle (25% Ausbeute):
Smp 132–134°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,04 (d,
3H, J = 6,6 Hz), 5,17–5,25
(m, 1H), 5,56 (d, 1H, J = 9,9 Hz), 6,98–7,05 (m, 3H), 7,12–7,18 (m,
1H), 7,29–7,32
(m, 1H), 7,39–7,52
(m, 3H), 7,70–7,74
(m, 2H); MS 430 m/e (M+).
Verbindung
14, (4R,5S)- und (4S,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(4'-fluor-1-1'-biphenyl-4-yl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als weißer Feststoff (12% Ausbeute):
Smp 140–142°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,03 (d,
3H, J = 6,6 Hz), 5,13–5,23
(m, 1H), 5,55 (d, 1H, J = 9,9 Hz), 6,98–7,05 (m, 2H), 7,08–7,16 (m,
2H), 7,35 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,39–7,53 (m, 1H), 7,53–7,60 (m,
4H); MS 368 m/e (M+).
Verbindung
15, (4R,5S)- und (4S,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(2'-fluor-1,1'-biphenyl-4-yl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als gelbbraunes Öl (13% Ausbeute): 1H NMR (CDCl3) δ 1,04 (d,
3H, J = 6,6 Hz), 5,14–5,24
(m, 1H), 5,55 (d, 1H, J = 9,5 Hz), 6,95–7,07 (m, 2H), 7,11–7,25 (m,
3H), 7,27–7,52
(m, 4H), 7,55–7,60
(m, 2H); MS 368 m/e (M+).
Verbindung
16, (4R,5S)- und (4S,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-4-[2'-fluor-4'-(trifluormethyl)-1,1'-biphenyl-4-yl]-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als weißer Feststoff (3% Ausbeute):
Smp 111–112°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,05 (d,
3H, J = 6,6 Hz), 5,18–5,23
(m, 1H), 5,57 (d, 1H, J = 9,9 Hz), 7,02 (t, 2H, J = 8,1, 8,4 Hz),
7,38–7,50
(m, 5H), 7,56–7,61
(m, 3H); MS 436 m/e (M+).
Verbindung
17, (4R,5S)- und (4S,5R)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2-methyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als farbloses Öl (63% Ausbeute): 1H
NMR (CDCl3) δ 7,89 (d, J = 7,7 Hz, 1H), 7,46
(dm, J = 8,5 Hz, 2H), 7,37 (m, 1H), 7,25 (m, 2H), 7,13 (dm, J =
8,2 Hz, 2H), 5,43 (d, J = 9,6 Hz, 1H), 5,05 (m, 1H), 2,66 (s, 3H),
0,94 (d, J = 6,6 Hz, 3H); EI/MS 330 m/e (M+);
Anal. berechn. für
C17H16BrNO: C, 61,83;
H, 4,88; N, 4,24. Ermittelt: C, 61,75; H, 4,81; N, 4,31.
Verbindung
18, (4S,5R)- und (4R,5S)-5-Methyl-2-(2-methylphenyl)-4-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als farbloses Öl (83% Ausbeute): 1H
NMR (CDCl3) δ 7,92 (d, J = 8,1 Hz, 1H), 7,60
(dm, J = 8,8 Hz, 2H), 7,54 (d, J = 8,1 Hz, 2H), 7,40–7,24 (m,
7H), 5,52 (d, J = 9,9 Hz, 1H), 5,10 (m, 1H), 2,69 (s, 3H), 1,01
(d, J = 6,6 Hz, 3H); EI/MS 411 m/e (M+).
Verbindung
19, (4R,5S)- und (4S,5R)-5-Methyl-2-(2-methylphenyl)-4-[4'-(trifluormethyl)-1,1'-biphenyl-4-yl]-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als farbloses Öl (58% Ausbeute): 1H
NMR (CDCl3) δ 7,92 (d, J = 7,7 Hz, 1H), 7,69
(s, 4H), 7,58 (dm, J = 8,2 Hz, 2H), 7,41–7,34 (m, 3H), 7,28 (d, J =
7,4 Hz, 2H), 5,53 (d, J = 9,9 Hz, 1H), 5,11 (m, 1H), 2,70 (s, 3H), 1,01
(d, J = 6,6 Hz, 3H); EI/MS 395 m/e (M+).
Verbindung
20, (4R,5S)- und (4S,5R)-2-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-5-methyl-4-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als weißer Feststoff (78% Ausbeute):
Smp 100–102°C; 1H NMR (CDCl3) δ 7,62 (d,
J = 8,8 Hz, 2H), 7,57 (d, J = 8,8 Hz, 2H), 7,43–7,35 (m, 3H), 7,1–7,27 (m,
3H), 7,11 (tm, J = 8,8 Hz, 1H), 5,60 (d, J = 9,9 Hz, 1H), 5,22 (m,
1H), 1,04 (d, J = 6,6 Hz, 3H); EI/MS 450 m/e (M+);
Anal. berechn. für
C23H16ClF4NO2: C, 61,41; H,
3,59; N, 3,11. Ermittelt: C, 61,17; H, 3,70; N, 3,02.
Verbindung
21, (4R,5S)- und (4S,5R)-2-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-4-(4'-ethoxy-1,1'-biphenyl-4-yl]-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als gummiartiges Öl (60% Ausbeute): 1H NMR (CDCl3) δ 7,55 (m,
4H), 7,41–7,33
(m, 3H), 7,27 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 7,10 (tm, J = 9,5 Hz, 1H), 6,96
(dm, J = 8,8 Hz, 2H), 5,75 (d, J = 9,9 Hz, 1H), 5,20 (m, 1H), 4,07 (q,
J = 7,0 Hz, 2H), 1,43 (t, J = 7,0 Hz, 3H), 1,03 (d, J = 6,6 Hz,
3H); ESI/MS 411 m/e (M+1).
Verbindung
22, (4R,5R)- und (4S,5S)-4-(4-Jodphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als farblose Flüssigkeit
(88% Ausbeute): 1H NMR (CDCl3) δ 7,69 (d,
2H), 7,43 (m, 1H), 6,96–7,05
(m, 4H), 5,45 (d, 1H), 5,09–5,19
(m, 1H), 0,97 (d, 3H); EI/MS 399 m/e (M+).
Verbindung
23, (4R,5R)- und (4S,5S)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2-chlor-6-fluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxzaol - Isoliert als weißer Feststoff (9% Ausbeute):
Smp 90–93°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,59 (d,
J = 6,2 Hz, 3H), 4,58–4,62
(m, 1H), 4,89–4,92
(d, J = 7,0 Hz, 1H), 7,09 (m, 1H), 7,22–7,29 (m, 4H), 7,34–7,42 (m,
1H), 7,49–7,53
(m, 2H); EI/MS 325 m/e (M+).
Verbindung
25, (4S,5S)- und (4R,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(4'-fluor-1,1'-biphenyl-4-yl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als braune Kristalle (45% Ausbeute):
Smp 126–128°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,61 (d,
3H, J = 6,2 Hz), 4,62–4,71
(m, 1H), 4,97 (d, 1H, J = 7,0 Hz), 6,96–7,04 (m, 2H), 7,09–7,15 (m,
2H), 7,38–7,48
(m, 3H), 7,51–7,56
(m, 4H); MS 368 m/e (M+).
Verbindung
26, (4S,5S)- und (4R,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-5-methyl-4-[4'-(trifluormethyl)-1,1'-biphenyl-4-yl]-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als dunkelbrauner Feststoff (35%
Ausbeute): Smp 120–121°C; 1H NMR (CDCl3) δ 7,68 (s,
4H), 7,64 (d, 1H), 7,38–7,48
(m, 3H), 7,30 (t, 2H), 4,98 (d, 1H), 4,67 (p, 1H), 1,62 (d, 3H);
EI/MS 417 m/e (M+).
Verbindung
27, (4R,5R)- und (4S,5S)-2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(4'-trifluormethoxy-1,1'-biphenyl-4-yl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als brauner Feststoff (62% Ausbeute):
Smp 101–102°C. 1H NMR (CDCl3) δ 7,55–7,61 (m,
4H), 7,38–7,48
(m, 3H), 7,27 (d, 2H), 6,98 (t, 2H), 4,99 (d, 1H), 4,68 (m, 1H),
1,61 (d, 3H); EI/MS 433 m/e (M+).
Verbindung
28, (4S,5S)- und (4R,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-5-methyl-4-[3'-(trifluormethyl)-1,1'-biphenyl-4-yl]-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als gelbes Öl (83% Ausbeute): 1H
NMR (CDCl3) δ 1,61 (d, 3H, J = 6,2 Hz), 4,62–4,70 (m,
1H), 4,98 (d, 1H, J = 7,3 Hz), 7,01 (t, 2H, J = 8,42 Hz), 7,38–7,48 (m,
3H), 7,52–7,62
(m, 4H), 7,76 (d, 1H, J = 7,3 Hz), 7,82 (s, 1H); MS 418 m/e (M+).
Verbindung
29, (4S,5S)- und (4R,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(3',4'-dimethyl-1,1'-biphenyl-4-yl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als braunes glasartiges Material
(72% Ausbeute): 1H NMR (CDCl3) δ 1,61 (d,
3H, J = 6,2 Hz), 2,32 (d, 6H, J = 8,0 Hz), 4,64–4,73 (m, 1H), 4,97 (d, 1H,
J = 7,3 Hz), 6,97–7,05
(m, 2H), 7,21 (d, 1H), J = 7,7 Hz), 7,32–7,48 (m, 5H), 7,60 (d, 2H,
J = 8,1 Hz); MS 378 m/e (M+).
Verbindung
30, (4S,5S)- und (4R,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(4'-isopropyl-1,1'-biphenyl-4-yl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als rotes Öl (60% Ausbeute): 1H
NMR (CDCl3) δ 1,31 (d, 6H, J = 6,6 Hz), 1,62
(d, 3H, J = 6,2 Hz), 2,93–3,02
(m, 1H), 4,65–4,74
(m, 1H), 4,96 (d, 1H, J = 7,3 Hz), 7,01 (t, 2H, J = 8,42 Hz), 7,32
(d, 2H, J = 8,0 Hz), 7,39–7,48
(m, 3H), 7,54 (d, 2H, J = 7,7 Hz), 7,59 (d, 2H, J = 7,7 Hz); MS
392 m/e (M+).
Verbindung
31, (4S,5S)- und (4R,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(2'-fluor-1,1'-biphenyl-4-yl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als gelbes Öl (80% Ausbeute): 1H
NMR (CDCl3) δ 1,61 (d, 3H, J = 6,2 Hz), 4,64–4,73 (m,
1H), 4,97 (d, 1H, J = 7,0 Hz), 6,96–7,03 (m, 2H), 7,11–7,23 (m,
2H), 7,27–7,35
(m, 1H), 7,37–7,47
(m, 4H), 7,55–7,59
(m, 2H); MS 368 m/e (M+).
Verbindung
32, (4S,5S)- und (4R,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-4-[2'-fluor-4'-(trifluormethyl)-1,1'-biphenyl-4-yl]-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als orange Kristalle (50% Ausbeute):
Smp 97–101°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,62 (d,
3H, J = 6,2 Hz), 4,64–4,72
(m, 1H), 4,99 (d, 1H, J = 7,3 Hz), 7,01 (t, 2H, J = 8,2 Hz), 7,38–7,50 (m,
5H), 7,56 (t, 3H, J = 7,7, 7,3 Hz); MS 436 m/e (M+).
Verbindung
33, (4S,5S)- und (4R,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(4'-ethoxy-1,1'-biphenyl-4-yl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als gelber Feststoff (47% Ausbeute):
Smp 134–136°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,45 (t,
3H, J = 7,0 Hz), 1,60 (d, 3H, J = 6,2 Hz), 4,04–4,11 (m, 2H), 4,63–4,71 (m,
1H), 4,96 (d, 1H, J = 7,0 Hz), 6,92–7,04 (m, 4H), 7,36–7,45 (m,
3H), 7,47–7,58
(m, 4H); MS 394 m/e (M+).
Verbindung
34, (4S,5S)- und (4R,5R)-4-[4-(2,2-Difluor-13-benzodioxol-5-yl)phenyl]-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als gelbe Nadeln (34% Ausbeute):
129–133°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,61 (d,
3H, J = 6,2 Hz), 4,62–4,70 (m,
1H), 4,98 (d, 1H, J = 7,3 Hz), 6,96– 7,06 (m, 3H), 7,11–7,21 (m,
1H), 7,28 (s, 1H), 7,38–7,47
(m, 3H), 7,70 (d, 2H, J = 8,1 Hz); MS 430 m/e (M+).
Verbindung
35, (4R,5R)- und (4S,5S)-4-Phenyl-2-(2,6-difluorphenyl]-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als gelbes Öl (81% Ausbeute): 1H
NMR (CDCl3) δ 8,01–7,27 (m, 6H), 7,03–6,91 (m,
2H), 4,92 (d, J = 6,96 Hz, 1H), 4,63 (dt, J = 6,96, 6,22 Hz, 1H),
1,59 (d, J = 6,22 Hz, 3H); EI/MS 231 m/e (M-CH3CHO).
Verbindung
36, (4S,5S)- und (4R,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-5-methyl-4-(4'-methyl-1,1'-biphenyl-4-yl)-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als weißer Feststoff (5% Ausbeute):
Smp 149–150°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,60 (d,
2H, J = 6,2 Hz), 2,40 (s, 3H), 4,63–4,71 (m, 1H), 4,96 (d, 1H,
J = 7,3 Hz), 6,96–7,03
(m, 2H), 7,24 (d, 2H, J = 7,0 Hz), 7,38 (d, 3H, J = 8,1 Hz), 7,41–7,45 (m,
3H), 7,48 (d, 2H, J = 8,1 Hz), 7,57–7,60 (m, 2H); MS 364 m/e (M+).
Verbindung
37, (4S,5S)- und (4R,5R)-4-(4'-Chlor-1,1'-biphenyl-4-yl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als braune Kristalle (18% Ausbeute):
Smp 160–161°C; 1H NMR (CDCl3) δ 1,61 (d,
3H, J = 6,2 Hz), 4,62–4,70
(m, 1H), 4,97 (d, 1H, J = 7,0 Hz), 7,01 (t, 2H, J = 8,1, 8,4 Hz),
7,39–7,46
(m, 5H), 7,51 (d, 2H, J = 8,8 Hz), 7,56 (d, 2H), J = 8,4 Hz); MS
384 m/e (M+).
Verbindung
38, (4R,5S)- und (4S,5R)-4-(4-Brom-2-methylphenyl]-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
Zu
einer Suspension von N-[(1R,2R)- und (1S,2S)-1-(4-Brom-2-methylphenyl)-2-hydroxypropyl]-2,6-difluorbenzamid
(0,9 g, 2,2 mmol) in CH
2Cl
2 (25
ml) wurde tropfenweise (Diethylamino)schwefeltrifluorid (0,36 g,
2,2 mmol) bei –78°C hinzugefügt. Das
Kühlbad
wurde entfernt und das gelbe Gemisch wurde auf 25°C erwärmt. Die
sich ergebende hellorange Lösung
wurde bei 25°C
für 16
h gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde in 100 g Eis gegossen, welches konz.
NH
4OH (25 ml) enthielt. Die Phasen wurden
getrennt und die wässrige
Phase wurde mit CH
2Cl
2 (2 × 50 ml)
extrahiert. Die organischen Extrakte wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (Na
2SO
4),
filtriert und unter Vakuum konzentriert, um das Rohprodukt als ein
braunes Öl
zu ergeben. Flash-Chromatographie (SiO
2;
0–20%
Et
2O/Hexane) ergaben das racemische Syn-Produkt
(0,59 g, 73%) als einen hellgelben Feststoff: Smp 55–61°C;
1H NMR (CDCl
3) δ 0,88 (d,
3H, J = 6,6 Hz), 2,29 (s, 3H), 5,21–5,29 (m, 1H), 5,64 (d, 1H,
J = 9,9 Hz), 7,00 (t, 2H, J = 8,0 Hz), 7,30–7,48 (m, 4H); EI/MS 366 m/e
(M
+). Verbindung
39, (4R,5S)- und (4S,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-5-methyl-4-(3-methyl-4'-(trifluormethyl)-1,1'-biphenyl-4-yl]-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
Der
Parallelsyntheseansatz der Suzuki-Kopplung zum Erhalten der gewünschten
Zielstrukturen ist wie für
Verbindung 39 beschrieben.
-
Zu
dem Reaktionsgefäß wurden
(4R,5S)- und (4S,5R)-4-(4-Brom-2-methylphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol
(0,18 g, 0,5 mmol), Na
2CO
3 (0,08
g, 0,7 mmol), Dichlorbis(triphenylphosphin)palladium(II) (0,02 g,
0,03 mmol), Tri-o-tolylphosphin (0,02 g, 0,05 mmol) und 4-(Trifluormethyl)benzolboronsäure (0,12
g, 0,63 mmol) hinzugefügt.
Zu den Feststoffreagenzien wurde eine 10%-Lösung von Wasser in CH
3CN unter mechanischem Rühren hinzugefügt. Die
Reaktion wurde auf 70°C
erwärmt,
und das sich ergebende bernsteinfarbene Gemisch wurde für 16 h mechanisch
gerührt.
Die Reaktion wurde auf 25°C
abgekühlt und
filtriert. Die Feststoffe wurden durch Filtration entfernt und mit
zusätzlichem
CH
3CN/H
2O gewaschen.
Die Lösungsmittel
wurden unter Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde in CH
2Cl
2 gelöst. Die
Feststoffe wurden durch Filtration entfernt, und das CH
2Cl
2 wurde unter Vakuum entfernt. Präparative
Flüssigchromatographie
ergab einen wachsartigen gelben Feststoff (0,10 g, 52%): Smp 113–116°C;
1H NMR (CDCl
3) δ 0,95 (d, 3H,
J = 6,6 Hz), 2,40 (s, 3H), 5,25–5,32
(m, 1H), 5,76 (d, 1H), J = 9,9 Hz), 7,02 (t, 2H, J = 8,0 Hz), 7,40–7,50 (m,
3H), 7,55 (d, 1H, J = 8,0 Hz), 7,66–7,73 (m, 4H); EI/MS 432 m/e
(M
+). Verbindung
40, (4R,5S)- und (4S,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-5-methyl-4-[3-methyl-4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl)-4-yl]-4,5-dihydro-1,3-oxazol
- Isoliert als ein oranges Öl (72% Ausbeute); 1H NMR (CDCl3) δ 0,94 (d,
3H, J = 6,6 Hz), 2,39 (s, 3H), 5,26–5,32 (m, 1H), 5,75 (d, 1H,
J = 9,9 Hz), 7,02 (t, 2H, J = 8,2 Hz), 7,26–7,63 (m, 8H); EI/MS 448 m/e
(M+).
Verbindung
41, (4R,5S)- und (4S,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(4'-ethoxy-3-methyl-1,1'-biphenyl-4-yl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als gelber Feststoff (44% Ausbeute):
Smp 74–76°C; 1H NMR (CDCl3) δ 0,94 (d,
3H, J = 6,6 Hz), 1,44 (t, 3H, J = 7,0 Hz), 2,37 (s, 3H), 4,08 (q,
2H, J = 7,0 Hz), 5,25–5,32
(m, 1H), 5,74 (d, 1H, J = 9,9 Hz), 6,96 (dd, 2H, J = 2,0, 6,8 Hz),
7,02 (t, 2H, J = 8,2 Hz), 7,37–7,51
(m, 4H), 7,54 (dd, 2H, J = 2,2, 6,6 Hz); EI/MS 408 m/e (M+).
Verbindung
42, (4S,5S)- und (4R,5R)-4-(4-Brom-2-methylphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
N-[(1R,2S)-
und (1S,2R)-1-(4-Brom-2-methylphenyl)-2-hydroxypropyl]-2,6-difluorbenzamid wurden derselben
Reaktion, Aufarbeitung sowie denselben Reinigungsbedingungen, wie
für Verbindung
38 beschrieben, unterzogen, um das racemische Anti-Produkt als einen
pfirsichfarbenen Feststoff zu ergeben (90% Ausbeute); Smp 38–45°C;
1H NMR (CDCl
3) δ 1,59 (d,
3H, J = 6,2 Hz), 2,38 (s, 3H), 4,57 (dq, 1H, J = 6,2, 6,2 Hz), 5,13
(d, 1H, J = 6,2 Hz), 7,00 (t, 2H, J = 8,0 Hz), 7,17 (d, 1H, J =
8,4 Hz), 7,34–7,48
(m, 3H); EI/MS 366 m/e (M
+). Verbindung
43, (4S,5S)- und (4R,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-5-methyl-4-[3-methyl-4'-(trifluormethyl)-1,1'-biphenyl-4-yl]-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
(4S,5S)-
und (4R,5R)-4-(4-Brom-2-methylphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol
wurden denselben Parallelsynthesebedingungen wie für Verbindung
39 beschrieben unterzogen.
- Isoliert als ein gelber Feststoff
(59% Ausbeute): Smp 77–79°C; 1H-NMR (CDCl3) δ 1,64 (d,
3H, J = 6,2 Hz), 2,50 (s, 3H), 4,67 (dq, 1H, J = 5,9, 6,2 Hz), 5,24
(d, 1H, J = 5,9 Hz), 7,02 (t, 2H, J = 8,0 Hz), 7,40–7,50 (m,
4H), 7,68 (s, 4H); EI/MS 432 m/e (M+).
Verbindung
44, (4S,5S)- und (4R,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-5-methyl-4-[3-methyl-4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als ein oranges Öl (77% Ausbeute): 1H-NMR (CDCl3) δ 1,63 (d,
3H, J = 6,2 Hz), 2,48 (s, 3H), 4,66 (dq, 1H, 6 = 6,2, 6,2 Hz), 5,23
(d, 1H, J = 6,2 Hz), 7,02 (t, 2H, J = 8,4 Hz), 7,26–7,29 (m,
2H), 7,37–7,47
(m, 4H), 7,59 (dd, 2H, J = 2,2, 6,6 Hz); EI/MS 448 m/e (M+).
Verbindung
45, (4S,5S)- und (4R,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-4-(4'-ethoxy-3-methyl-1,1'-biphenyl-4-yl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol - Isoliert als einen orangen Feststoff (16%
Aubeute): Smp 112–114°C; 1H-NMR
(CDCl3) δ 1,44
(t, 3H, J = 7,0 Hz), 1,62 (d, 3H, J = 6,2 Hz), 2,47 (s, 3H), 4,08
(q, 2H, J = 7,0 Hz), 4,66 (dq, 1H, J = 6,2, 6,2 Hz), 5,22 (d, 1H, J
= 6,2 Hz), 6,96 (dd, 2H, J = 2,2, 6,6 Hz), 7,01 (t, 2H, J = 8,0
Hz), 7,33–7,46
(m, 4H), 7,54 (dd, 2H, J = 2,2, 7,0 Hz); EI/MS 408 m/e (M+).
Verbindung
46, (4S,5S)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol und Verbindung
48, (4S,5R)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
Ein
50 ml-Rundkolben, der mit einem Rührfisch, einem Thermoelement
und einem Rückflusskühler ausgestattet
war, wurde mit (2R)-1-Amino-1-(4-bromphenyl)-propan-2-ol
(480 mg, 2,09 mmol), Triethylamin (222 mg, 0,3 ml, 2,19 mmol) und
THF (10 ml) befüllt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 10°C
abgekühlt. 2,6-Difluorbenzoylchlorid
(387 mg, 2,1 mmol) wurde zu der THF-Lösung
hinzugefügt,
wobei die Temperatur bei < 30°C gehalten
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde für 2 Stunden bei 25–30°C gerührt. Dichlormethan
(40 ml) und Wasser (60 ml) wurden hinzugefügt und die Phasen wurden getrennt.
Die wässrige
Phase wurde mit Dichlormethan (2 × 20 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit wässriger 0,5 N HCl (50 ml) und
Kochsalzlösung
(50 ml) gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck
konzentriert, um rohes Amid zu ergeben, welches in einen 50 ml-Rundkolben
positioniert wurde, der mit einem Rührfisch, einem Thermoelement
und einem Rückflusskühler ausgestattet
war. Der Rückstand
wurde in Dichlormethan (25 ml) gelöst und das Reaktionsgemisch
wurde auf –78°C abgekühlt. (Diethylamino)schwefeltrifluorid
(337 mg, 0,28 ml, 2,09 mmol) wurde zu der Dichlormethanlösung hinzugefügt, wobei
die Temperatur bei < –70°C gehalten
wurde. Man ließ das
Reaktionsgemisch auf 25°C
erwärmen,
wobei während
16 h gerührt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde in 50 g Eis gegossen, welches
konz. Ammoniumhydroxid (5 ml) enthielt. Die Phasen wurden getrennt
und die wässrige
Phase wurde mit Dichlormethan (2 × 20 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (50 ml) gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck konzentriert,
um das Rohprodukt als ein Gemisch von Diastereomeren zu ergeben.
Säulenchromatographie
ergab zwei Produkte (270 mg (4S,5S) als ein Öl und 171 mg (4S,5R) als ein Öl, 60 Gesamtausbeute
für die
vereinigten Isomere über
die zwei Schritte).
- Verbindung 46: 1H-NMR
(CDCl3) δ 7,50
(d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,43 (m, 1H), 7,20 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,00
(tm, 2H, J = 8,4 Hz), 4,88 (d, 1H, J = 7,3 Hz), 3,99 (dq, 1H, J
= 7,3, 6,2 Hz), 1,58 (d, 3H, J = 6,2 Hz); EI/MS 352 m/e (M+).
- Verbindung 48: 1H-NMR (CDCl3) δ 7,50 (d,
2H, J = 8,4 Hz), 7,43 (m, 1H), 7,16 (d, 2H, J = 8,1 Hz), 7,03 (tm, 2H,
J = 8,4 Hz), 5,48 (d, 1H, J = 9,9 Hz), 5,15 (m, 1H), 0,98 (d, 3H,
J = 6,6 Hz); EI/MS 352 m/e (M+).
Verbindung
47, (4S,5S)-2-(2,6-Difluorphenyl)-5-methyl-4-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
Ein
20 ml-Rundkolben, der mit einem Magnetrührer, einem Rückflusskühler, einer
Stickstoff-Einlassöffnung und einem Thermoelement ausgestattet war,
wurde mit (4S,5S)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol (217 mg,
0,616 mmol), 4-(Trifluormethoxy)benzolboronsäure (152 mg, 0,739 mmol), Natriumcarbonat
(130 mg, 1,232 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (36
mg, 0,031 mmol) und Ethylalkohol (6 ml) befüllt. Das Gemisch wurde für 7 Stunden
auf 78°C
erwärmt
und anschließend auf
25°C abgekühlt und
für 16
Stunden gerührt.
1 N wässrige
HCl (1 ml) und Wasser (10 ml) wurden hinzugefügt, und das Gemisch wurde mit
Diethylether (2 × 20
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Säulenchromatographie
(4 : 1 Hexan : Diethylether) ergab das Produkt (231 mg, 87%) als
einen hellgelben Feststoff: Smp 87–91°C;
1H-NMR (CDCl
3) δ 7,58
(dd, 4H, J = 8,4, 5,9 Hz), 7,48–7,40
(m, 3H), 7,28 (d, 2H, J = 8,0 Hz), 7,02 (t, 2H, J = 8,4 Hz), 4,99
(d, 1H, J = 7,0 Hz), 4,70 (dq, 1H, J = 7,0, 6,3 Hz), 1,63 (d, 3H,
J = 6,3 Hz); EI/MS 433 m/e (M
+); Chiracel OJ
HPLC-Säule
zeigt 94% ee (Enantiomerenreinheit); [α]
D = –54,1° (c 1,00,
CHCl
3); Anal. berechn. für C
23H
16F
2No
2:
C, 63,74; H, 3,72; N, 3,23. Ermittelt: C, 63,49; H, 3,81; N, 3,20. Verbindung
49, (4S,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-5-methyl-4-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
Ein
20 ml-Rundkolben, der mit einem Magnetrührer, einem Rückflusskühler, einer
Stickstoff-Einlassöffnung
und einem Thermoelement ausgestattet war, wurde mit (4S,5S)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol (171 mg,
0,486 mmol), 4-(Trifluormethoxy)benzolboronsäure (120 mg, 0,538 mmol), Natriumcarbonat
(103 mg, 0,972 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (28
mg, 0,024 mmol) und Ethylalkohol (5 ml) befüllt. Das Gemisch wurde für 7 Stunden
auf 78°C
erwärmt
und anschließend auf
25°C abgekühlt und
für 16
Stunden gerührt.
1 N wässrige
HCl (1 ml) und Wasser (10 ml) wurden hinzugefügt, und die wässrige Phase
wurde mit Diethylether (2 × 20
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Säulenchromatographie (4
: 1 Hexan : Diethylether) ergab das Produkt (131 mg, 62%) als einen
hellgelben Feststoff: Smp 80–83°C;
1H-NMR
(CDCl
3) δ 7,63–7,54 (m,
4H), 7,48–7,38
(m, 1H), 7,35 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,28 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,01
(t, 2H, J = 8,1 Hz), 5,55 (d, 1H, J = 9,9 Hz), 5,18 (m, 1H), 1,03
(d, 3H, J = 6,6 Hz); EI/MS 433 m/e (M
+); Chiracel
OJ HPLC-Säule zeigt
96% ee; [α]
D = +1,3° (c
1,00, CHCl
3); Anal. berechn. für C
23H
16F
2NO
2: C, 63,74; H, 3,72; N, 3,23. Ermittelt:
C, 63,88; H, 3,94; N, 3,21. Verbindung
50, (4R,5S)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol
und Verbindung
52, (4R,5R)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
Ein
50 ml-Rundkolben, der mit einem Magnetrührer, einer Gummimembran, einem
Thermoelement und einem Rückflusskühler ausgestattet
war, wurde mit NaBH4 (253 mg, 6,68 mmol)
und THF (15 ml) befüllt. Trifluoressigsäure (762
mg, 0,52 ml, 6,68 mmol) wurde langsam über eine Spritze durch die
Gummimembran zu der NaBH4-Suspension hinzugefügt. Gasentwicklung
trat auf und die Temperatur erhöhte
sich von 23°C
auf 27°C.
Eine Lösung
von (1S,2E/Z)-2-(4-Bromphenyl)-2-(methoxyimino)-1-methylethylacetat
(500 mg, 1,67 mmol) in THF (5 ml) wurde langsam zu dem Reaktionsgemisch
hinzugefügt.
Das Reaktionsgemisch wurde für 8
Stunden auf 60°C
erwärmt
und anschließend
auf 25°C
abgekühlt.
Der pH-Wert wurde durch vorsichtiges Hinzufügen von konz. HCl auf < 3 eingestellt,
um das verbleibende NaBH4 zu neutralisieren.
Der pH-Wert wurde mit 50% wässriger
NaOH auf > 9 eingestellt.
-
Wasser
(50 ml) und Dichlormethan (50 ml) wurden hinzugefügt und die
Phasen wurden getrennt. Die wässrige
Phase wurde mit Dichlormethan (3 × 20 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (20 ml) gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck konzentriert,
um rohen Aminoalkohol, (2S)-1-Amino-1-(4-bromphenyl)propan-2-ol (382 mg) als
einen wachsartigen niedrigschmelzenden Feststoff zu ergeben. Ein
50 ml-Rundkolben, der mit einem Rührfisch, einem Thermoelement
und einem Rückflusskühler ausgestattet
war, wurde mit obigem rohen (2S)-1-Amino-1-(4-bromphenyl)propan-2-ol
(382 mg, 1,66 mmol), Triethylamin (171 mg, 0,23 ml, 1,69 mmol) und
THF (10 ml) befüllt.
Das Reaktionsgemisch wurde auf 10°C
abgekühlt.
2,6-Difluorbenzoylchlorid (295 mg, 1,67 mmol) wurde zu der THF-Lösung hinzugefügt, wobei
die Temperatur bei < 30°C gehalten
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde bei 25–30°C für 2 Stunden gerührt. Dichlormethan
(40 ml) und Wasser (60 ml) wurden hinzugefügt und die Phasen wurden getrennt.
Die wässrige
Phase wurde mit Dichlormethan (2 × 20 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit wässriger 0,5 N HCl (50 ml) und
Kochsalzlösung
(50 ml) gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck
konzentriert. Das rohe Amidzwischenprodukt wurde in einen 50 ml-Rundkolben gegeben,
der mit einem Rührfisch,
einem Thermoelement und einem Rückflusskühler ausgestattet
war und mit Dichlormethan (25 ml) befüllt. Das Reaktionsgemisch wurde auf –78°C abgekühlt. (Diethylamino)schwefeltrifluorid
(269 mg, 0,22 ml, 1,67 mmol) wurde zu der Dichlormethan-Lösung hinzugefügt, wobei
die Temperatur < –70°C gehalten
wurde. Man ließ das
Reaktionsgemisch auf 25°C
erwärmen,
wobei während
16 Stunden gerührt
wurde. Das Reaktionsgemisch wurde in 50 g Eis gegossen, welches
konz. Ammoniumhydroxid (5 ml) enthielt. Die Phasen wurden getrennt,
und die wässrige
Phase wurde mit Dichlormethan (2 × 50 ml) extrahiert. Die vereinigten
organischen Extrakte wurden mit Kochsalzlösung (50 ml) gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck konzentriert, um
das rohe Produkt als ein Gemisch von Diastereomeren zu ergeben.
Säulenchromatographie
ergab zwei Produkte (100 mg von (4R,5R) als ein Öl und 100 mg von (4R,5S) als
ein Öl,
34% Gesamtausbeute für
die vereinigten Isomere während
der drei Schritte).
- Verbindung 52, (4R,5R)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol: 1H-NMR (CDCl3) δ 7,50 (d,
2H, J = 8,4 Hz), 7,43 (m, 1H), 7,20 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,00 (tm,
2H, J = 8,4 Hz), 4,88 (d, 1H, J = 7,3 Hz), 3,99 (dq, 1H, J = 7,3,
6,2 Hz), 1,58 (d, 3H, J = 6,2 Hz).
- Verbindung 50, (4R,5S)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol: 1H-NMR (CDCl3) δ 7,50 (d,
2H, J = 8,4 Hz), 7,43 (m, 1H), 7,16 (d, 2H, J = 8,1 Hz), 7,03 (tm,
2H, J = 8,4 Hz), 5,48 (d, 1H, J = 9,9 Hz), 5,15 (m, 1H), 0,98 (d,
3H, J = 6,6 Hz).
Verbindung
51, (4R,5S)-2-(2,6-Difluorphenyl)-5-methyl-4-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
Ein
20 ml-Rundkolben, der mit einem Magnetrührer, einem Rückflusskühler mit
einer Stickstoff-Einlassöffnung
und einem Thermoelement ausgestattet war, wurde mit (4R,5S)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol (100 mg,
0,284 mmol), 4-(Trifluormethoxy)benzolboronsäure (70 mg, 0,341 mmol), Natriumcarbonat
(60 mg, 0,566 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (20
mg, 0,017 mmol) und Ethylalkohol (4 ml) befüllt. Das Reaktionsgemisch wurde
auf 78°C
für 7 Stunden
erwärmt
und anschließend
auf 25°C
abgekühlt
und für
16 Stunden gerührt.
1 N wässrige
HCl (1 ml) und Wasser (10 ml) wurden hinzugefügt, und die wässrige Phase
wurde mit Diethylether (2 × 20
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Säulenchromatographie
(4 : 1 Hexan : Diethylether) ergab das Produkt (38 mg, 31% Ausbeute)
als einem gummiartigen Feststoff:
1H-NMR (CDCl
3) δ 7,63–7,54 (m,
4H), 7,48–7,38
(m, 1H), 7,35 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,28 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,01
(t, 2H, J = 8,1 Hz), 5,55 (d, 1H, J = 9,9 Hz), 5,18 (m, 1H), 1,03
(d, 3H, J = 6,6 Hz); EI/MS 433 m/e (M
+);
Chiracel OJ HPLC-Säule
zeigt 74% ee. Verbindung
53, (4R,5R)-2-(2,6-Difluorphenyl)-5-methyl-4-[4'-(trifluormethoxy)-1,1'-biphenyl-4-yl]-4,5-dihydro-1,3-oxazol
-
Ein
20 ml-Rundkolben, der mit einem Magnetrührer, einem Rückflusskühler, einer
Stickstoff-Einlassöffnung
und einem Thermoelement ausgestattet war, wurde mit (4R,5R)-4-(4-Bromphenyl)-2-(2,6-difluorphenyl)-5-methyl-4,5-dihydro-1,3-oxazol (100 mg,
0,284 mmol), 4-(Trifluormethoxy)benzolboronsäure (70 mg, 0,341 mmol), Natriumcarbonat
(60 mg, 0,566 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (20
mg, 0,017 mmol) und Ethylalkohol (4 ml) befüllt. Das Reaktionsgemisch wurde
für 6 Stunden
auf 78°C
erwärmt
und anschließend
auf 25°C
abgekühlt
und für
16 Stunden gerührt.
1 N wässrige
HCl (1 ml) und Wasser (10 ml) wurden hinzugefügt, und die wässrige Phase
wurde mit Diethylether (2 × 20
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Säulenchromatographie
(4 : 1 Hexan : Diethylether) ergaben das Produkt (65 mg enthält Phosphin-Verunreinigung)
als einen gelben Feststoff. Umkristallisation aus Hexan/Diethylether
ergab das Produkt (30 mg, 24% Ausbeute) als einen gelben Feststoff:
Smp 81–83°C; 1H-NMR (CDCl3) δ 7,58 (dd,
4H, J = 8,4, 5,9 Hz), 7,48–7,40
(m, 3H), 7,28 (d, 2H, J = 8,0 Hz), 7,02 (t, 2H, J = 8,4 Hz), 4,99
(d, 1H, J = 7,0 Hz), 4,70 (dq, 1H, J = 7,0, 6,3 Hz), 1,63 (d, 3H,
J = 6,3 Hz); EI/MS 433 m/e (M+); Chiracel
OJ HPLC-Säule
zeigt 93% ee.
-
Phytologisch
annehmbare Säureadditionssalze
der Verbindungen gemäß Formel
(I) sind ebenso vom Umfang der Erfindung umfasst. Z.B. können Borontetrafluorid,
Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Jodwasserstoff, Hydrogensulfat
oder organische Säuresalze
verwendet werden.
-
Die
in den folgenden Tabellen identifizierten Verbindungen wurden gemäß der in
den vorhergehenden Beispielen veranschaulichten Verfahren hergestellt,
und die Verbindungen wurden unter Verwendung von hierin im Folgenden
beschriebenen Verfahren gegenüber
Baumwolleule, Heerwurm, Amerikanischer Kohleule, Baumwollblattlaus,
Spinnmilbe und Süßkartoffel-Weiße Fliege
untersucht. Tabelle
1.
Tabelle
2.
Tabelle
3.
Tabelle
4.
Tabelle
5.
Tabelle
6.
Tabelle
7.
Tabelle
8.
- TBW bezieht sich auf die Wirksamkeit bei
400 ppm gegenüber
Baumwolleule,
- BAW bezieht sich auf die Wirksamkeit bei 400 ppm gegenüber Heerwurm,
- CL bezieht sich auf die Wirksamkeit bei 400 ppm gegenüber Amerikanischer
Kohleule,
- BB bezieht sich auf die Wirksamkeit bei 50 ppm gegenüber Baumwollblattlaus,
- SM bezieht sich auf die Wirksamkeit bei 2,5 ppm gegenüber Spinnmilbe,
- WF bezieht sich auf die Wirksamkeit bei 200 ppm gegenüber Weißer Fliege.
-
Für jeden
Fall ist die Beurteilungsskala wie folgt:
-
Insektizider und Akarizider
Nutzen
-
Die
Verbindungen der Erfindung sind für die Bekämpfung von Insekten und Milben
geeignet. Daher betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren
zur Hemmung eines Insekts oder einer Milbe, welches das Anwenden
einer Verbindung gemäß Formel
(I) an einer Stelle des Insekts oder der Milbe in einer Insekten- oder
Milben-hemmenden Menge umfasst.
-
Diese
Verbindungen sind zur Verminderung von Populationen von Insekten
und Milben sowie in einem Verfahren zur Hemmung einer Insekten-
oder Milbenpopulation geeignet, welches das Anwenden einer wirksamen
Insekten- oder Milben-inaktivierenden
Menge einer Verbindung gemäß Formel
(I) an einer Stelle des Insekts oder der Milbe umfasst. Die "Stelle" von Insekten oder
Milben ist eine Bezeichnung, die hierin verwendet wird, um die Umgebung
zu bezeichnen, in welcher die Insekten oder Milben leben oder in
welcher ihre Eier vorkommen, einschließlich der Luft, die sie umgibt,
der Nahrung, die sie aufnehmen oder der Gegenstände, mit welchen sie in Kontakt
stehen. Z.B. können
Insekten oder Milben, welche essbare oder Zierpflanzen aufnehmen
oder mit denen sie in Kontakt stehen, durch Anwenden der wirksamen
Verbindung an Pflanzenteilen, wie z.B. Samen, Keimling oder Setzling,
welcher gepflanzt wurde, den Blättern,
Stängeln,
Früchten,
Körnern oder
Wurzeln oder in der Erde, in welcher die Wurzeln wachsen, bekämpft werden.
Es ist vorgesehen, dass die Verbindungen auch zum Schutz von Textilien,
Papier, gelagertem Getreide, Samen, Haustieren, Gebäuden oder
Menschen durch Anwenden einer wirksamen Verbindung auf oder in die
Nähe solcher
Objekte geeignet sein können.
Die Bezeichnung "Hemmen
eines Insekts oder einer Milbe" bezieht
sich auf die Verminderung der Anzahl lebender Insekten oder Milben,
oder auf eine Verminderung der Anzahl lebensfähiger Insekten- oder Milbeneier.
Das Ausmaß der
Verminderung, die durch eine Verbindung erreicht wird, hängt natürlich von der
aufgetragenen Menge der Verbindung, der bestimmten verwendeten Verbindung
und dem Zielinsekt oder der Milbenspezies ab. Es sollte mindestens
eine inaktivierende Menge verwendet werden. Die Bezeichnungen "Insekten-inaktivierende
Menge" und "Milben-inaktivierende Menge" werden zum Beschreiben
der Menge verwendet, welche ausreichend ist, um zu einer messbaren
Reduktion der behandelten Insekten- oder Milbenpopulation zu führen. Im
Allgemeinen wird eine Menge im Bereich von etwa 1 bis etwa 1000
ppm bezogen auf das Gewicht der wirksamen Verbindung verwendet.
-
Z.B.
umfassen Insekten und Milben, welche bekämpft werden können:
- Lepidoptera – Heliothis
spp., Helicoverpa spp., Spdoptera spp., Mythimna unipuncta, Agrotis
ipsilon, Earias spp., Euxoa auxiliaris, Trichoplusia ni, Anticarsia
gemmatalis, Rachiplusia nu, Plutella xylostella, Chilo spp., Scirpophaga
incertulas, Sesamia inferens, Cnaphalocrocis medinalis, Ostrinia
nubilalis, Cydia pomonella, Carposina niponensis, Adoxophyes orana,
Archips argyrospilus, Pandemis heparana, Epinotia aporema, Eupoecilia
ambiguella, Lobesia botrana, Polychrosis viteana, Pectinophora gossypiella,
Pieris rapae, Phyllonorycter spp., Leucoptera malifoliella, Phyllocnisitis
citrella
- Coleoptera – Diabrotica
spp., Leptinotarsa decemlineata, Oulema oryzae, Anthonomus grandis,
Lissorhoptrus oryzophilus, Agriotes spp., Melanotus communis, Popillia
japonica, Cyclocephala spp., Tribolium spp.
- Homoptera – Aphis
spp., Myzus persicae, Rhopalosiphum spp., Dysaphis plantaginea,
Toxoptera spp., Macrosiphum euphorbiae, Aulacorthum solani, Sitobion
avenae, Metopolophium dirhodum, Schizaphis graminum, Brachycolus
noxius, Nephotettix spp., Nilaparvata lugens, Sogatella furcifera,
Laodelphax striatellus, Bemisia tabaci, Trialeurodes vaporariorum,
Aleurodes proletella, Aleurothrixus floccosus, Quadraspidiotus perniciosus, Unaspis
yanonensis, Ceroplastes rubens, Aonidiella aurantii
- Hemiptera – Lygus
spp., Eurygaster maura, Nezara viridula, Piezodorus guildingi, Leptocorisa
varicornis
- Thysanoptera – Frankliniella
occidentalis, Thrips spp., Scirtothrips dorsalis
- Isoptera – Reticulitermes
flavipes, Coptotermes formosanus
- Orthoptera – Blattella
germanica, Blatta orientalis, Gryllotalpa spp.
- Diptera – Liriomyza
spp., Musca domestica, Aedes spp., Culex spp., Anopheles spp.
- Hymenoptera – Iridomyrmex
humilis, Solenopsis spp., Monomorium pharaonis, Atta spp., Pogonomyrmex spp.,
Camponotus spp.
- Siphonaptera – Ctenophalides
spp., Pulex irritans
- Acarina – Tetranychus
spp., Panonychus spp., Eotetranychus carpini, Phyllocoptruta oleivora,
Aculus pelekassi, Brevipalpus phoenicis, Boophilus spp., Dermacentor
variabilis, Rhipicephalus sanguineus, Amblyomma americanum, Ixodes
spp., Notoedres cati, Sarcoptes scabiei, Dermatophagoides spp.,
sind
jedoch nicht auf diese eingeschränkt.
-
Insektizider Test an Baumwolleule
(Heliothis virescens), des Heerwurms (Spodoptera exigua) und der
Amerikanischen Kohleule (Trichoplusia ni).
-
Zur
Herstellung der Testlösung
wurde die Testverbindung bei 400 ppm in 7,5 ml 2 Aceton : 1 Leitungswasser
formuliert. 250 μl
der Testlösung
wurde auf die Oberfläche
von 8 ml Lepidopteran-Nahrung (modifiziertes Shorey) pipettiert,
die in jedem der fünf
Ein-Unzen-Plastikbecher (ein Becher = 1 Wiederholung) enthalten war.
Ein Heerwurm im zweiten Larvenstadium wurde auf die behandelte Nahrung
in jedem Becher gegeben, sobald das Lösungsmittel luftgetrocknet
worden war. Die Lösungen,
die nach dem Beenden des Einbringens in die Ein-Unzen-Becher übrig blieben,
wurden anschließend
als Lösungen
zum Eintauchen von Blättern
für 3,5
cm große
Blattstücke
verwendet, die von Kohlblättern
und Baumwollkeimblättern
abgeschnitten wurden. Fünf
Stücke
jeder Pflanzenart wurden solange in jede Menge jeder Verbindung
(= 5 Wiederholungen jeder Behandlung) eingetaucht, bis sie vollständig beschichtet
waren. Nach dem Lufttrocknen wurden die behandelten Blattstücke einzeln
in Ein-Unzen-Plastikbecher gegeben. Jedes getrocknete, behandelte
Baumwollkeimblattstück
wurde einer Baumwolleulenlarve im zweiten Larvenstadium infiziert
und jedes Kohlblattstück
wurde mit einer Amerikanischen Kohleulenlarve im zweiten Larvenstadium
infiziert. Becher, die die behandelten Substrate und Larven enthielten,
wurden bedeckt und anschließend
in einer Wachstumskammer bei 25°C,
50–55% RH
und 14 h Licht : 10 h Dunkelheit für 5 Tage gehalten. Die Anzahl
an toten Insekten von 5 Insekten pro Spezies pro Behandlung wurde
anschließend
bestimmt und die Ergebnisse sind in Tabelle 1–8 angegeben.
-
Insektizider Test an Baumwollblattlaus
(Aphis gossypii)
-
Zur
Herstellung von Spraylösungen
wurde 1 mg jeder Testverbindung in 1 ml eines 90 : 10 Aceton : Ethanol-Lösungsmittels
gelöst.
Dieser 1 ml der chemischen Lösung
wurde zur Herstellung einer 50 ppm Spraylösung zu 19 ml Wasser hinzugefügt, das
0,05% Tween 20-Tensid enthält.
-
Kürbispflanzenkeimblätter wurden
mit Baumwollblattlaus (alle Altersstufen) 16–20 Stunden vor dem Auftragen
der Spraylösung
infiziert. Die Lösung
wurde auf beide Seiten jedes infizierten Kürbispflanzenkeimblattes (0,5
ml × 2
pro Seite) besprüht,
wobei sie bis zum Abfließen
verteilt wurde. Die Pflanzen wurden zum Lufttrocknen stehen gelassen
und für
3 Tage in einem Kontrollraum bei 26°C und 40% RH gehalten, und anschließend wurde
der Test ausgewertet. Die Auswertung wurde durch tatsächliches
Auszählen
unter Verwendung eines Präpariermikroskopes
und Vergleich der Testzählungen
mit der unbehandelten Kontrolle durchgeführt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 1–8
als prozentuale Kontrolle auf Grundlage der Populationsverminderung gegenüber der
unbehandelten Kontrolle angegeben.
-
Insektizider Test an Spinnmilbe
(Tetranychus urticae)
-
Eierabtötendes Verfahren:
-
Zehn
erwachsene weibliche Spinnmilben wurden auf acht 2,2 cm Blattstücke von
Baumwollblättern positioniert,
man ließ sie
während
24 Stunden Eier ablegen und anschließend wurden die Eier entfernt.
Die Blattstücke
wurden mit 100 ppm Testlösungen
unter Verwendung einer Handspritze besprüht und anschließend ließ man sie
mit sechzehn unbehandelten Stücken
als Negativkontrolle trocknen. Die Stücke wurden auf einem Agar-Nährboden
positioniert und bei 24°C
und 90% RH für
6 Tage gehalten. Prozentuale Kontrolle bezogen auf die Anzahl an
ausgeschlüpften
Larven auf behandelten Stücken
und die Anzahl an unbehandelten Stücken ist in Tabelle 1–8 angegeben.
-
Insektizider Test an Süßkartoffel-Weiße Fliege
(Bemisia tabacia)
-
Vier
mg jeder Testverbindung wurde durch Hinzufügen von 4 ml eines 90 : 10
Aceton : Ethanol-Lösungsmittelgemisches
zu dem Gefäß, das die
Probenverbindung enthielt, gelöst.
Diese Lösung
wurde zur Herstellung von 20 ml einer 200 ppm Spraylösung zu
16 ml Wasser hinzugefügt,
welches 0,05 Tween 20-Tensid enthielt.
-
Von
fünf Wochen
alten Baumwollpflanzen, die in einem Gewächshaus kultiviert wurden,
wurde das gesamte Blattwerk entfernt mit Ausnahme der zwei Fahnenblätter, die
größer als
5 cm im Durchmesser betrugen. Diese Pflanzen wurden anschließend für zwei Tage
zum Eierlegen durch weibliche Individuen der Kolonie in eine Laborkolonie
von Weißen
Fliegen gegeben. Alle Weißen
Fliegen wurden anschließend
mit Druckluft von den Testpflanzen entfernt. Die Spraylösung wurde
anschließend
mit einer Handspritze, die mit einer Hohlkegeldüse ausgerüstet war, auf die Testpflanzen
aufgetragen. Ein ml Spraylösung
wurde auf jede Blattober- und -unterseite aufgetragen, wobei insgesamt
4 ml pro Pflanze aufgetragen wurden. Vier Wiederholungen jeder Testverbindung
verbrauchten insgesamt 16 ml Spraylösung. Die Pflanzen wurden luftgetrocknet
und anschließend
für 13
Tage in eine Speicherkammer (28°C
und 60% RH) gegeben. Die Wirksamkeit der Verbindung wurde durch
Auszählen
der Anzahl großer
Nymphen (3.–4.
Larvenstadium) pro Blatt unter einem beleuchteten Vergrößerungsglas
ausgezählt.
-
Prozentuale
Kontrolle in Bezug auf die Verminderung großer Nymphen einer Testverbindung
im Vergleich zu lediglich mit Lösung
besprühten
Pflanzen (keine Testverbindung) in Tabelle 1–8 angegeben.
-
Zusammensetzungen
-
Die
Verbindungen dieser Erfindung werden in Form von Zusammensetzungen
aufgetragen, welche wichtige Ausführungsformen der Erfindung
darstellen und welche eine Verbindung dieser Erfindung sowie einen
phytologisch annehmbaren inerten Träger umfassen. Die Zusammensetzungen
sind entweder konzentrierte Formulierungen, welche zur Anwendung
in Wasser dispergiert sind, oder sie sind pulverartige oder Granulatformulierungen,
welche ohne weitere Behandlung aufgetragen werden. Die Zusammensetzungen
werden gemäß Verfahren
und Herstellungsvorschriften hergestellt, welche im agrarchemischen
Fachbereich üblich sind,
welche jedoch aufgrund des Vorliegens der Verbindungen dieser Erfindung
darin neu und von Bedeutung sind. Eine ungefähre Beschreibung der Formulierung
der Zusammensetzungen wird jedoch angegeben, um sicherzustellen,
dass Agrarchemiker eine beliebige gewünschte Zusammensetzung leicht
herstellen können.
-
Die
Dispersionen, in welchen die Verbindungen angewendet werden, sind
am häufigsten
wässrige Suspensionen
oder Emulsionen, die aus konzentrierten Formulierungen der Verbindungen
hergestellt sind. Solche wasserlöslichen,
in Wasser suspendierbaren oder emulgierbaren Formulierungen sind
entweder Feststoffe, üblicherweise
als benetzbare Pulver bekannt, oder Flüssigkeiten, üblicherweise
als emulgierbare Konzentrate oder wässrige Suspensionen bekannt.
Benetzbare Pulver, welche zur Bildung von Wasser-dispergierbaren
Granulaten komprimiert werden können,
umfassen ein enges Gemisch der aktiven Verbindung, eines inerten
Trägers
und von Tensiden. Die Konzentration der wirksamen Verbindung beträgt üblicherweise
etwa 10 Gewichts-% bis etwa 90 Gewichts-%. Der inerte Träger wird üblicherweise
ausgewählt
aus Attapulgitton, Walkton, Diatomeenerde, oder den gereinigten
Silikaten. Wirksame Tenside, die etwa 0,5% bis etwa 10% des benetzbaren
Pulvers umfassen, kommen in sulfonierten Ligninen, kondensierten
Naphthalinsulfonaten, Naphthalinsulfonaten, Alkylbenzolsulfonaten,
Alkylsulfaten und nichtionischen Tensiden, wie z.B. Ethylenoxidaddukten
von Alkylphenolen, vor.
-
Emulgierbare
Konzentrate der Verbindungen umfassen eine herkömmliche Konzentration einer
Verbindung, wie z.B. etwa 50 bis etwa 500 Gramm pro Liter Flüssigkeit,
die etwa 10% bis etwa 50% äquivalent
ist und die in einem inerten Träger
gelöst
ist, welcher entweder ein mit Wasser mischbares Lösungsmittel
oder ein Gemisch von nicht mit Wasser mischbarem organischen Lösungsmittel
und Emulgatoren ist. Geeignete organische Lösungsmittel umfassen aromatische
Substanzen, insbesondere Xylole und Erdölfraktionen, insbesondere die
hochsiedenden Naphthalin- und Olefinanteile von Erdöl, wie z.B.
aromatisches Schwerbenzin. Andere organische Lösungsmittel können auch
verwendet werden, wie z.B. Terpen-Lösungsmittel einschließlich Kolophoniumderivate,
aliphatische Ketone, wie z.B. Cyclohexanon, und zusammengesetzte
Alkohole, wie z.B. 2-Ethoxyethanol. Geeignete Emulgatoren für emulgierbare
Konzentrate sind ausgewählt
aus herkömmlichen nichtionischen
Tensiden, wie z.B. denjenigen, die oben erörtert wurden.
-
Wässrige Suspensionen
umfassen Suspensionen von Wasser-unlöslichen Verbindungen dieser
Erfindung, die in einem wässrigen
Vehikel bei einer Konzentration im Bereich von etwa 5 Gewichts-%
bis etwa 50 Gewichts-% dispergiert sind. Suspensionen werden durch
feines Zermahlen der Verbindung und kräftiges Mischen in ein Vehikel
hergestellt, welches aus Wasser und Tensiden, die aus denselben
Arten wie oben erörtert ausgewählt sind,
besteht. Inerte Bestandteile, wie z.B. anorganische Salze und synthetische
oder natürliche Gummis
können
ebenso zur Erhöhung
der Dichte und Viskosität
des wässrigen
Vehikels hinzugefügt
werden. Es ist häufig
am effektivsten, bei der Herstellung des wässrigen Gemisches die Verbindung
gleichzeitig zu zermahlen und zu mischen, und in einem Gerät, wie z.B.
einer Sandmühle,
einer Kugelmühle
oder einem Kolbenhomogenisator, zu homogenisieren.
-
Diese
Verbindungen können
auch als Granulatzusammensetzungen angewendet werden, welche insbesondere
für Anwendungen
im Boden geeignet sind. Granulatzusammensetzungen enthalten üblicherweise etwa
0,5 Gewichts-% bis etwa 10 Gewichts-% der Verbindung, die in einem
inerten Träger
dispergiert ist, welcher vollständig
oder größtenteils
aus Ton oder einer ähnlichen
kostengünstigen
Substanz besteht. Solche Zusammensetzungen werden üblicherweise
durch Lösen
der Verbindung in einem geeigneten Lösungsmittel und durch Auftragen
der Verbindung auf einen Granulatträger hergestellt, welcher auf
die geeignete Partikelgröße im Bereich
von etwa 0,5 bis 3 mm vorgeformt wurde. Solche Zusammensetzungen
können
auch durch Herstellung einer formbaren Masse oder einer Paste des
Trägers
und der Verbindung und durch Zerkleinern und Trocknen zum Erhalten
der gewünschten
Granulatpartikelgröße formuliert
werden.
-
Pulver,
die die Verbindung enthalten, werden einfach durch enges Mischen
der Verbindung in pulverisierter Form mit einem geeigneten pulverartigen
landwirtschaftlichen Träger,
wie z.B. Kaolinton, geschliffenes vulkanisches Gestein und dgl.,
hergestellt. Pulver können
geeigneterweise etwa 1% bis etwa 10% der Verbindung enthalten.
-
Es
ist gleichermaßen
zweckmäßig, soweit
aus irgendeinem Grund wünschenswert,
die Verbindung in Form einer Lösung
in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, üblicherweise
einem milden Öl
auf Erdölbasis,
wie z.B. den Sprühölen, welche
in der Agrarchemie weit verbreitet sind, anzuwenden.
-
Insektizide
und Akarizide werden im Allgemeinen in Form einer Dispersion des
Wirkstoffes in einem flüssigen
Träger
angewendet. Es ist üblich,
die aufgetragenen Mengen im Hinblick auf die Konzentration des Wirkstoffes
in dem Träger
anzugeben. Der am häufigsten
verwendete Träger
ist Wasser.
-
Die
Verbindungen der Erfindung können
auch in Form einer Aerosolzusammensetzung angewendet werden. In
solchen Zusammensetzungen wird die wirksame Verbindung in einem
inerten Träger
gelöst
oder dispergiert, welcher ein Druck-erzeugendes Treibmittelgemisch
ist. Die Aerosolzusammensetzung wird in einen Behälter verpackt,
aus welchem das Gemisch durch ein Zerstäuberventil abgegeben wird.
Treibmittelgemische umfassen entweder niedrigsiedende Halogenkohlenwasserstoffe,
welche mit organischen Lösungsmitteln
gemischt werden können,
oder wässrige
Suspensionen, welche mit Inertgasen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen
unter Druck gesetzt werden.
-
Die
tatsächliche
Menge an Verbindung, die auf die Stellen von Insekten und Milben
aufzutragen ist, ist nicht wesentlich und kann leicht durch einen
Fachmann angesichts der obigen Beispiele bestimmt werden. Im Allgemeinen
geht man von Konzentrationen von 10 ppm bis 5000 ppm bezogen auf
das Gewicht der Verbindung aus, um eine gute Kontrolle bereitzustellen.
Bei vielen der Verbindungen reichen Konzentrationen von 100 bis
1500 ppm aus.
-
Die
Stelle, an welcher eine Verbindung angewendet wird, kann eine beliebige
Stelle sein, die von einem Insekt oder einer Milbe besiedelt wird,
z.B. Gemüsepflanzen,
Obst- und Nussbäume,
Weinstöcke,
Zierpflanzen, Haustiere, innere oder äußere Oberflächen von Gebäuden und
der Boden um Gebäude
herum.
-
Aufgrund
der einzigartigen Fähigkeit
von Insekten- und Milbeneiern, der Einwirkung von Giften zu widerstehen,
sind wiederholte Anwendungen zur Bekämpfung von neu ausgeschlüpften Larven
wünschenswert, wie
es für
andere bekannte Insektizide und Akarazide der Fall ist.