-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben
eines Funkfrequenz-HF-Empfängers,
wobei das Verfahren während
des Betreibens des HF-Empfängers
das periodische Bestimmen der existierenden Betriebsbedingungen
des HF-Empfängers,
das Bestimmen der HF-Empfängerleistungsanforderungen,
basierend zumindest teilweise auf dem Bestimmen der existierenden
Betriebsbedingungen des HF-Empfängers und
das Zuweisen eines Leistungsverbrauchs zwischen den funktionalen
Blöcken
des HF-Empfängers gemäß den bestimmten
Leistungsanforderungen des HF-Empfängers umfasst, und auf eine
Kommunikationsvorrichtung, die umfasst: einen Funkfrequenz-HF-Empfänger, eine Überwachungsschaltung,
die während
des Betriebs des HF-Empfängers betriebsfähig ist,
zum periodischen Ermitteln existierender Betriebsbedingungen des
HF-Empfängers und
zum Ermitteln der Leistungsanforderungen des HF-Empfängers auf
der Basis von zumindest teilweise den bestimmten Betriebsbedingungen
des HF-Empfängers,
und eine Leistungssteuerschaltung für das Zuweisen eines Leistungsverbrauchs
zwischen den funktionalen Blöcken
des HF-Empfängers gemäß den bestimmten
Leistungsanforderungen des HF-Empfängers.
-
Die
folgenden Abkürzungen
werden hiermit definiert:
- ADC
- Analog-Digital-Wandler
- AM
- Amplitudenmodulation
- ASIC
- Anwendungsspezifische
integrierte Schaltung
- BB
- Basisband
- BER
- Bitfehlerrate
- BLER
- Blockfehlerrate
- CDMA
- Vielfachzugriff durch
Kodetrennung
- CPU
- Zentralverarbeitungseinheit
- CRC
- zyklische Redundanzprüfung
- DPCH
- zugeordneter physikalischer
Kanal
- DS-CDMA
- Direktsequenz-CDMA
- DSP
- digitale Signalverarbeitung
- Ec/Io
- Kodeleistung-zu-Inband-Interferenz
- EVM
- Fehlervektorgröße
- FDD
- Frequenzduplex
- FPGA
- vom Anwender selbst
programmierbare Gatteranordnung
- IC
- Integrierte Schaltung
- ICP
- Eingangskompressionspunkt
- IF
- Zwischenfrequenz
- IIP2
- Eingangs-Intercept-Punkt
2. Ordnung
- IIP3
- Eingangs-Intercept-Punkt
3. Ordnung
- IMD2
- Intermodulationsprodukt
zweiter Ordnung
- IMD3
- Intermodulationsprodukt
dritter Ordnung
- ISI
- Intersymbolinterferenz
- LNA
- rauscharmer Verstärker
- LO
- lokaler Oszillator
- MDS
- minimal detektierbares
Signal
- MS
- Mobilstation
- NF
- Rauschzahl
- QoS
- Dienstgüte
- RX
- Empfänger
- RF
- Funkfrequenz
- RSS
- Empfangssignalstärke
- SIR
- Signal-zu-Interferenz-Verhältnis
- SNS
- Signal-zu-Rausch-Verhältnis
- TX
- Sender
- VCO
- spannungsgesteuerter
Oszillator
- WCDMA
- Breitband-CDMA
- 6G
- dritte Generation
(zellulares Kommunikationssystem)
-
Die
Anforderungen an den Dynamikbereich eines Funkempfängers werden
normalerweise durch die Systemspezifikationen definiert, die den schlimmstmöglichen
Betriebszustand annehmen. Während
des typischen Betriebs des Empfängers werden
die Zustände
des schlimmsten Falls nur selten erreicht. Im allgemeinen hängt die
Stärke
des empfangenen Signals und aller störenden Signale von der Entfernung
vom Sender und vom speziellen Funkkanal, der Schwund und andere
Effekte einschließt,
ab.
-
Im
wesentlichen verwenden alle Funkempfänger in mobilen Endgeräten, wie
Mobiltelefonen und anderen Typen mobiler Empfänger, einen Typ eines automatischen
Verstärkungssteuermechanismus
im Empfänger,
um die sich dynamisch ändernden
Empfangsbedingungen zu kompensieren. Die Gesamtverstärkung des
Empfängers
wird auf den gewünschten
Pegel für
den Empfangssignaldetektor oder den Analog-Digital-Wandler (ADC) unter
Verwendung entweder analoger oder digitaler Verstärkungssteuersignale
eingestellt. Diese Steuersignale steuern die Verstärkung der
HF-, Basisband- und möglicherweise
IF-Blöcke.
Die Verstärkung
wird typischerweise durch den Wert der Empfangssignalstärke (RSS)
auf dem empfangenen Funkkanal oder durch die Gesamtsignalstärke am Eingang
des ADC unter Verwendung eines spezifischen Algorithmus eingestellt.
Die Verstärkungsregelung
kann auch auf dem Pegel am ADC-Eingang basieren, wenn ein Teil der
Kanalfilterung oder Entspreizung in einem CDMA-System im digitalen
Bereich ausgeführt
wird. Alle diese Techniken sind wohl bekannt und werden in vielen
zellularen Empfängern
verwendet.
-
Zusätzlich zur
Verstärkungsregelung
wurden auch ausgefeiltere Verfahren für den Funkempfang unter sich
dynamisch ändernden
Zuständen
präsentiert.
-
Im
allgemeinen kann der Kompromiss zwischen dem Leistungsverbrauch
und dem Dynamikbereich verwendet werden, um den Leistungsverbrauch
zu jedem Zeitpunkt zu minimieren. Auch kann die Modularität der Basisstationsanwendungen
von der Verwendung einer modularen Gestaltung profitieren. Oft steuern
diese Techniken den Bias-Strom oder die Versorgungsspannung eines
oder mehrerer Empfängerblöcke. Wenn
man auch auf 1 Bezug nimmt, so sind
dort verschiedene Techniken des Stands der Technik für das Implementieren
eines adaptiven Empfangs in einem Empfänger gezeigt. Diese umfassen das
Einstellen des Bias-Stroms in eine Vorrichtung 1 (1a),
das Einstellen der Versorgungsspannung der Vorrichtung (1B),
das Umgehen einer Stufe (1C), das
Schalten zwischen Stufen (1D) und
eine schaltbare Rückkopplung (1E).
Der Leistungsverbrauch kann somit auf verschiedenen Wegen skaliert
werden, wie beispielsweise durch das Einstellen des Bias-Stroms,
wie in 1A oder durch das Schalten zwischen
parallelen Stufen, wie in 1D, oder
durch das Umgehen gewisser Vorrichtungen, die auch abgeschaltet
werden können
(1B und 1C). Die
gesteuerte Vorrichtung 1 kann ein einzelner Transistor,
ein Verstärker,
eine Mischvorrichtung, ein Filter oder irgend eine andere aktive
Einzelkomponente oder ein Schaltungsblock mit mehreren Komponenten
in einem Funkempfänger
sein.
-
Es
wird in dieser Hinsicht Bezug genommen auf beispielsweise die US-A-5179724, US-A-6026288
und die US-A-5697081, als auch auf die WO-A-97/41643, WO-A-00/18023
und die EP-A-0999649.
-
Die
Gesamtsteuerung basiert normalerweise auf einem oder mehreren gemessenen
Parametern. Diese umfassen die Empfangssignalstärke (RSS), das Signal-zu-Interferenz-Verhältnis (SIR)
(oder seine Schätzung
am Detektor), die Ec/Io in CDMA-Systemen (siehe US-A-5940749, WO-A-00/18023)
und die Gesamtleistung bei der HF, IF oder dem Basisband (siehe
WO-A-97/41643). Es können
auch störende
Signale durch das Messen benachbarter Kanäle zu getrennten Zeitpunkten
unter Verwendung derselben Schaltung wie beim Empfangssignal geschätzt werden
(siehe EP-A-0999649). Eine Intermodulation kann getrennt durch das
Schalten einer steuerbaren Dämpfungsvorrichtung
in den Signalpfad geschätzt
werden (siehe beispielsweise US-A-5907798, US-A-5909645, US-A-6052566 und US-A-5697081).
Die bekannte Sendeleistung kann auch für eine Leistungsskalierung
in einem Empfänger
in solchen Fällen
verwendet werden, bei denen das Senden und das Empfangen gleichzeitig
auftritt (siehe beispielsweise US-A-5815821, WO-A-99/45653 und WO-A-00/18023).
-
Nahezu
alle diese Techniken zeigen jedoch als eine Schwäche das Erfordernis, genaue
Schätzungen
des empfangenen Signals und auch des Pegels der gesamten Interferenz
auszuführen.
Typischerweise basiert die Steuerung auf einigen festen Schwellwerten,
die sowohl das empfangene Signal als auch die Interferenz als "schwach" oder "stark" einstufen.
-
Eine
Standardanforderung in zellularen Kommunikationssystemen besteht
darin, die RSS zu messen. Die RSS beschreibt jedoch nur den Pegel des
empfangenen Funksignals (beispielsweise über der Kanalbandbreite) mit
einer gewissen Genauigkeit. Es ist auch möglich, das SIR im interessierenden
Band unter Verwendung wohl bekannter digitaler Techniken zu schätzen, und
die Schätzung
des SIR ist zur Zeit eine erforderliche Messung in einigen Funksystemen,
wie beispielsweise dem 3G CDMA-System. Unglücklicherweise rührt die
gesamte Interferenz aus mehreren Quellen her, bei denen es sehr
schwierig oder unmöglich
ist, sie auf der Basis konventioneller digitaler Algorithmen, insbesondere solcher
Algorithmen, deren Komplexität
eine Ausführung
in einer Mobilstation, die ihre lokale Rechenfähigkeiten verwendet, nicht
vernünftig
sein würde, voneinander
zu unterscheiden. Beispielsweise umfassen die Quellen der Interferenz
in einem CDMA-System zumindest: eine Interferenz von anderen Kodekanälen derselben
Basisstation, eine Interferenz von anderen Kodekanälen in demselben
Frequenzband von sich in der Nähe
befindlichen Basisstationen, eine Interferenz von Störsignalen,
thermisches Rauschen im interessierenden Band als auch zusätzliches
Rauschen und Interferenz, die durch die HF-Schaltung des Empfängers selber verursacht werden.
-
Der
letzte Faktor, das heißt
das zusätzliche Rauschen,
das durch die HF-Empfängerschaltung verursacht
wird, umfasst mindestens eine Rauschzahl (NF) des Empfängers, eine
zusätzliche
Interferenz durch Intermodulations- und Phasenrauschen des Oszillators
im Empfänger,
ein zusätzliches
Rauschen durch eine Intersymbol-Interferenz (ISI) und in digitalen
Funksystemen Quantisierungsrauschen. All dies sind wohlbekannte
Phänomene
beim Funkempfang.
-
In
Voll-Duplex-Systemen, bei denen der Empfang und das Senden gleichzeitig
auftreten (wie in CDMA-Systemen), kann auch das unerwünschte Austreten
des gesendeten Signals in den Empfänger ein Problem verursachen.
Auch haben die Empfängerarchitekturen
ihre eigenen spezifischen Probleme, die eine zusätzliche Interferenz ergeben
können, wie
die AM-Störung bei
Direktumsetzungsempfängern
(direct conversion receivers).
-
In
jedem Fall sollte erkennbar sein, dass es ohne eine intelligente
Logik nahezu unmöglich
ist, diese verschiedenen Quellen der Interferenz zu trennen und
ihre Beziehung zum SIRAs zu bestimmen, weswegen konventionelle Funkempfänger konstruiert
sind, um unter Bedingungen des schlechtesten Falls zu arbeiten,
indem sie immer mit der maximal möglichen Leistung (und dem maximalen
Energieverbrauch) arbeiten.
-
Wie
oben angegeben wurde, ist es in konventionellen Funkempfängern bekannt,
die Verstärkung
gemäß der RSS
oder dem Signalpegel am ADC-Eingang einzustellen. Da die Empfangsparameter
sich typischerweise während
des Betriebs ändern,
wird, wenn die Verstärkungssteuerung
angewandt wird, der Energieverbrauch typischerweise in Bezug auf
gewisse Parameter, wie der Rauschzahl (NF), gemäß dem Szenarium des schlimmsten
Falls optimiert. Da die gesamte Interferenz nicht zu jedem Zeitpunkt
vorhergesagt werden kann, muss zusätzlicher Spielraum unter typischen
Betriebsbedingungen verfügbar
gemacht werden. Praktisch gesprochen, es ist bei der Verstärkungssteuerung
in allen zellularen Systemen notwendig, den Signalbereich des gewünschten
Kanals am Eingang des Empfängers
zu erweitern. Eine Variation in der Verstärkungssteuerung impliziert
aber nicht typischerweise, dass der Leistungsverbrauch des Empfängers entsprechend skaliert
wird.
-
Die
Verstärkung
und andere Parameter des Empfängers
werden typischerweise unter Verwendung von Logik auf der Basis der
RSS und der Gesamtinterferenz nach dem Vorfilter oder nach irgend einer
anderen Filterstufe gesteuert. Somit basiert die Entscheidung auf
einer Logik, die nicht anzeigt, ob ein Störer außerhalb des Bandes ein Signal
im interessierenden Band durch eine Intermodulation verfälscht. Der
oder die Störer
außerhalb
des Bandes können
somit aus der Empfangskette herausgefiltert werden, so dass sie
die Leistung nur durch eine Intermodulation, eine Verstärkungskompression
oder eine Empfindlichkeitsverminderung verschlechtern können, wie
beispielsweise durch das Anheben des Rauschpegels oder der Rauschebene
(noise floor) der Empfängerschaltung.
Somit basiert die Schätzung
auf Information, die keinen direkten Bezug zur Interferenz im interessierenden
HF-Band hat. Dadurch dass die Entscheidungslogik typischerweise einfach
auf Schwellwerten basiert und somit im besten Fall nur eine grobe
Annäherung
der Empfangsumgebung gibt, ist das Ergebnis das, dass gewisse Parameter
des Empfängers
auf Pegel gesetzt werden können,
die das übersteigen,
was in der speziellen Empfangsumgebung erforderlich ist.
-
Nur
in gewissen beschränkten
Fällen
kann ein Störer
mit vernünftiger
Genauigkeit im Vorhinein definiert werden. Beispielsweise kann die
Linearität des
Empfängers
unter Verwendung eines zusätzlichen
Stroms erhöht
werden, wenn eine bekannte Interferenz (normalerweise durch ein
TX-Leck) im System existiert. In diesem Fall kann die Logik nur
auf eine sehr begrenzte Anzahl von Zuständen reagieren, und typischerweise
wird die Empfängerleistung signifikant
besser ausgelegt, als das, was tatsächlich erforderlich ist.
-
In
konventionellen Lösungen
ist es auch bekannt, dass störende
Signale mit demselben Empfängersignalpfad
wie dem tatsächlichen
Empfangssignalpfad gemessen werden können, aber zu verschiedenen
Zeitpunkten. Beispielsweise gibt es im GSM obligatorische Messungen
anderen Funkkanäle,
die gemessen werden können,
und ihre Werte können
in der Steuerlogik verwendet werden. Eine schaltbarer Dämpfungsvorrichtung
im Signalpfad kann auch verwendet werden, um das Verhältnis zwischen
der Intermodulation und anderen Interferenzquellen im interessierenden
Band zu schätzen,
beispielsweise wie sich die Flanken der verschiedenen nicht idealen
Signale als eine Funktion der Signalleistung unterscheiden.
-
Eine
Kombination von zwei oder mehr der vorangehenden Techniken sind
im Stand der Technik für
das Steuern des Empfängers
auch verwendet worden.
-
Zusätzlich beschreibt
die US-A-6175279 eine Technik, in der der Bias-Strom der verschiedenen
funktionalen Blöcke
sequentiell eingestellt wird, um einen Empfänger an die vorherrschende
elektromagnetische Umgebung anzupassen.
-
Es
sollte angemerkt werden, dass statt der absoluten Signalpegel (beispielsweise
die RSS oder die Gesamtleistung an einem Knoten), das SIR oder das
SNR oder in einem CDMA-System
Ec/Io ebenfalls von der Empfängersteuerlogik
verwendet werden kann.
-
Ein
Verfahren der vorliegenden Erfindung ist gekennzeichnet durch eine
Leistungssteuerschaltung, die logische Mittel einschließt, die
ein Verhaltensmodell des HF-Empfängers
als ein Ganzes und/oder Verhaltensmodelle einzelner funktioneller Blöcke des
HF-Empfängers
implementieren, die die Leistungsanforderungen des Empfängers auf
die Zuweisung des Leistungsverbrauchs abbilden, und wobei die Leistungsanforderungen
des HF-Empfängers in
Form von Werten für
mehrere Betriebsparameter des HF-Empfängers definiert werden.
-
Eine
Kommunikationsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist gekennzeichnet durch die Leistungssteuerschaltung,
die logische Mittel einschließt,
die ein Verhaltensmodell des HF-Empfängers als Ganzes und/oder Verhaltensmodelle
der einzelnen funktionalen Blöcke
des HF-Empfängers
implementieren, die die Leistungsanforderungen des Empfängers auf
die Zuweisung des Leistungsverbrauchs abbilden, wobei die Leistungsanforderungen des
HF-Empfängers
in Form von Werten für
die vielen Betriebsparameter des HF-Empfängers definiert werden.
-
Bevorzugte
und optionale Merkmale der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun beispielhaft unter Bezug auf
die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
-
Die 1A–1E,
die gemeinsam als 1 bezeichnet werden,
zeigen vorbekannte Techniken für
das Implementieren einer Adaptivität in einem Empfänger durch
das Einstellen des Bias-Stroms, das Einstellen der Stromversorgungsspannung,
das Umgehen einer Stufe, das Schalten zwischen Stufen beziehungsweise
die Verwendung einer schaltbaren Rückkopplung;
-
2 ist
ein Schaubild, das ein minimal detektierbares Signal in einem Empfängersystem (Empfindlichkeit)
zeigt, wenn die Leistung durch (a) Intermodulation und (b) Blocking
dominiert wird, wobei die x-Achse die Intermodulations- oder Blocking-Leistung
darstellt;
-
3A zeigt
die Wirkung eines Blocking-Signals und das Potential für Kanäle, ein
Blocking in einem CDMA-System mit 12 Funkkanälen zu verursachen, während 3B die
Wirkung der Intermodulation und das Potential für Kanäle, eine Interferenz durch
eine Intermodulation in einem CDMA-System mit 12 Funkkanälen zu verursachen,
zeigt, wobei in beiden Beispielen angenommen wird, dass der empfangene
Kanal im niedrigsten Frequenzband angeordnet ist, die möglichen störenden Signale
voll schwarz dargestellt sind, und die anderen Kanäle weiß dargestellt
sind;
-
4 ist
ein logisches Flussdiagramm, das das Betriebssteuerprinzip des Empfängers gemäß der Erfindung
zeigt;
-
5 ist
ein Blockdiagramm eines adaptiven Empfängers, der die Steuerlogik
gemäß dieser
Erfindung einschließt,
wobei beispielhaft und in nicht einschränkender Weise eine Architektur
eines Direktumsetzungsempfängers
gezeigt ist;
-
6 ist
ein logisches Flussdiagramm, das einen Algorithmus für das Überwachen
der Gesamtleistung, der Intermodulationsleistung und der Leistung
nahe der HF-Trägerfrequenz
zeigt;
-
7 ist
ein logisches Flussdiagramm, das einen Algorithmus für das Berechnen
der Leistungsanforderungen des Empfängers darstellt;
-
8 ist
ein Schaubild, das die maximale Rauschzahl eines Empfängers 1C mit
linearen und parabolischen Gleichungen zeigt, wobei der Parameter
k = 05 im linearen Modell verwendet wird, und der Parameter m =
01 im parabolischen Modell verwendet wird;
-
9A–9E,
die gemeinsam als 9 bezeichnet werden,
zeigen Verhaltensmodelle für
gewisse Empfängerparameter
als eine Funktion des Energieverbrauchs: eine spezifische Verstärkung, eine
Rauschzahl, IIP3, eine Rauschzahl mit Verfahrensvariationen (gestrichelte
Linien) beziehungsweise eine Rauschzahl mit unterschiedlichen Blocking-Signal-Pegeln;
-
10A–10C, die gemeinsam als 10 bezeichnet
werden, zeigen Leistungsverbrauchsanforderungen für die Beispiele
A, B und C aus der NF und der IIP3 Perspektive, wobei der erforderliche
Leistungsverbrauch so gewählt
werden kann, wie er minimal notwendig ist, um beide Bedingungen
zu erfüllen;
-
Die 11A–11L, die gemeinsam als 11 bezeichnet
werden, zeigen eine Anzahl mathematischer Ausdrücke, die während der Ausführungsform
des in 4 gezeigten Algorithmus oder während der Erzeugung der Nachschlagetabelle,
die die Messung auf die Empfängersteuerung
gemäß dem Algorithmus
abbildet, ausgeführt
werden;
-
12 ist
ein Schaubild, das ein Beispiel der IIP3-Spezifikation als eine Funktion der
IMD3 Quellenleistung für
verschiedene RSS-Pegel zeigt, wobei ein parabolisches Rauschzahlmodell
bei den Berechnungen verwendet wurde;
-
13 ist
ein Schaubild, das ein Beispiel der IIP2-Spezifikation als eine Funktion der
IMD2 Quellenleistung für
verschiedene RSS-Pegel zeigt, wobei das parabolische Rauschzahlmodell
bei den Berechnungen verwendet wurde;
-
14 ist
ein Schaltungsdiagramm, das eine aktuell bevorzugte Ausführungsform
eines Intermodulationsdetektors zeigt, der einen Teil des in 5 gezeigten
Signalüberwachungsblocks
bildet;
-
15A ist ein logisches Flussdiagramm, das eine
Technik für
das dynamische Abstimmen eines Empfängers zeigt; und
-
15B ist ein Zustandsübergangsdiagramm für ein Empfängersystem,
das eine dynamische Abstimmung gemäß dem logischen Flussdiagramm
der 15A erfährt.
-
Gemäß einem
Aspekt dieser Lehren werden die Intermodulationsprodukte, die in
das interessierende HF-Band verschoben werden können, von anderen Quellen der
Interferenz getrennt. Ein aktuell bevorzugter Algorithmus schätzt die Rolle
der Intermodulation bei der Systemleistung getrennt von anderen
Quellen der Interferenz.
-
In
vielen Fällen
wird der Leistungsverbrauch des Empfängers oder eines speziellen
Blocks im Empfänger
durch die Intermodulation durch eine Nichtlinearität dritter
Ordnung, die der Systemspezifikation inhärent ist, dominiert. Eine solche
Situation ist jedoch in einer praktikablen Ausführungsform selten, trotz relativ
strengen Anforderungen an den Eingangs-Intercept-Punkt dritter Ordnung
(IIP3), der in der Systemspezifikation angegeben ist (für den ungünstigsten
Betriebsfall). Somit übersteigt
die Empfängerleistung
in den meisten Betriebszuständen das,
was tatsächlich
erforderlich ist.
-
Die
Kompression und die Desensibilisierung sind andere Parameter beim
Funkempfang, die in Bezug stehen zur Großsignalumgebung. Ihre Konsequenzen
unterscheiden sich aus der Perspektive des Systems. Die Kompression
und die Desensibilisierung ergeben sich aus einem einzigen großen Blocking-Signal
oder der gesamten Signalleistung, die durch eine nicht lineare Vorrichtung
hindurch geht. Im allgemeinen reduziert die Kompression die Verstärkung der
Schaltung, und die Desensibilisierung erhöht das Rauschen in der Schaltung.
Somit reduzieren in der Blocking-Situation beide Effekte den Dynamikbereich.
Andererseits verschiebt die Intermodulation (IIP3) unerwünschte Signale
von anderen Funkkanälen
in das interessierende Band. Dieser Effekt ist schwerwiegender als
der, der sich aus dem Blocking ergibt, da im Vergleich zum Blocking
kleinere Signalpegel eine nicht akzeptable Verschlechterung der Leistung
des Empfängers
verursachen können.
Es wurde geschätzt,
dass in gewissen Fällen
die Blocking-Leistung über
15 dB größer sein
muss als die Intermodulationsleistung, um dieselbe Verschlechterung
bei der Empfindlichkeit zu bewirken. Diese Differenz ist in 2 dargestellt,
die das minimal detektierbare Signal im System (Empfindlichkeit)
zeigt, wenn die Leistung durch (a) die Intermodulation und (b) durch
Blocking dominiert wird. Die x- Achse
stellt die Intermodulations- oder Blocking-Leistung dar.
-
Die
Intermodulation erfordert jedoch eine gewisse Kombination von Frequenzen,
f(HF) = 2(f(D1 – f(D2)),
wobei f(HF) die Frequenz des gewünschten Signals
ist, und f(D1) und f(D2) Frequenzen der zwei unterwünschten
Signale sind, die eine Verzerrung bewirken, während ein Blocking durch jedes
Signal oder eine Kombination der Signale, die das Vorfilter passieren,
verursacht werden kann, wie das in 3 gezeigt
ist. Insbesondere zeigt die 3A die
Wirkung des Blocking-Signals und potentielle Kanäle, um ein Blocking in einem
CDMA-System mit 12 Funkkanälen
zu bewirken, während 3B die
Wirkung der Intermodulation und der potentiellen Kanäle, eine
Interferenz durch Intermodulation in einem CDMA-System mit 12 Funkkanälen zu verursachen, zeigt.
In beiden Beispielen ist der empfangene Kanal im niedrigsten Frequenzband
angeordnet, die möglicherweise
störenden
Signale sind in durchgängigem Schwarz
markiert und die andere Kanäle
sind in Weiß markiert.
-
Somit
kann man erkennen, dass wenn die Entscheidung nur auf den vorherigen
zwei Parametern basiert, die Leistung durch die unterschiedlichen Effekte
aus der Sicht des Systems nicht eindeutig optimiert werden kann.
Es sollte auch erkannt werden, dass obwohl mindestens theoretisch
eine gewisse Beziehung existiert zwischen der Kompression und der
Intermodulation, die zwei nichtlinearen Phänomene durch verschiedene Vorrichtungen
im Empfänger
dominiert werden können.
Somit hängt
die Beziehung zwischen dem Blocking und der Intermodulation auch
von der Schaltungstopologie ab, und die optimale Leistung wird vorzugsweise
entsprechend geschätzt.
-
Da
die Intermodulationsleistung von der Blocking-Leistung durch das
Anwenden der Lehren dieser Erfindung getrennt wird, wird es möglich, weniger Strom
im Empfänger
zu jeder Zeit zu verwenden, wenn ein relativ großer Blockierer existiert, wobei aber
die Frequenzkombinationen am Eingang des Empfängers keine Intermodulationsprodukte
im interessierenden HF-Band erzeugen.
-
Die
interne Optimierung wird vorzugsweise unter Verwendung eines Verhaltensmodells
für jeden Empfängerblock
erzielt, und die gesamte Empfängerleistung
wird dann aus den Modellen der getrennten Empfängerblöcke bestimmt. Eine Diskussion
der aktuell bevorzugten Verhaltensmodelle erfolgt unten.
-
Es
sollte angemerkt werden, dass das Empfängerleistungsmodell auch genauso
gut aus den simulierten oder gemessenen Ergebnissen des gesamten
Empfängers
definiert werden kann.
-
Die
Lehren dieser Erfindung beziehen sich auf ein Steuerverfahren für einen
Funkempfänger, der
mindestens eine Signalüberwachungsschaltung, bei
HF, IF oder einem analogen Basisband oder bei einem digitalen IF-
oder Basisband verwendet, die verschiedene Typen von Interferenz
trennen kann, die Messungen verwendet, die im digitalen Basisband
vorgenommen werden, als auch eine Logik, um die Parameter des Empfängers aus
den Messungen und bekannten Systemzuständen zu berechnen, eine Logik,
um eine optimale Leistungsverteilung zwischen den Empfängerblöcken zu
definieren, um die notwendigen Parameter des Empfängers zu
erfüllen
unter Verwendung von Verhaltensmodellen des Empfängers und/oder einzelner Blöcke, und
eine Steuerlogik, um den Leistungsverbrauch der verschiedenen Blöcke im Empfänger einzustellen
unter Verwendung von beispielsweise Techniken, wie denen, die in 1 dargestellt sind. Das Gesamtsteuerverfahren
ist in 4 gezeigt, und ein Blockdiagramm eines adaptiven
Empfängers
gemäß der Erfindung
ist in 5 gezeigt. Während
eine Architektur eines Direktumsetzungsempfängers für das dargestellte Beispiel
der 5 verwendet wird, sind die Lehren dieser Erfindung
nicht auf die ausschließlich Verwendung
mit Direktumsetzungsarchitekturen beschränkt, und Systeme, die eine
oder mehrere Zwischenfrequenzen (IFs) erzeugen, können die
Lehren der Erfindung ebenso verwenden, wie beispielsweise Superhetarchitekturen
oder andere Empfängerarchitekturen.
Die Knoten N1, N2, N3 und N4, von denen das Signal durch den Signalüberwachungsblock 10 überwacht
wird, sind Beispiele potentieller Knoten und sollten nicht in einem
einschränkenden
Sinn betrachtet werden. In der einfachsten Form ist nur ein Messknoten
erforderlich, und ein aktuell bevorzugter Modus für die Implementierung
besteht darin, die Messungen im HF am Knoten N2 zwischen dem rauscharmen
Verstärker
(LNA) 12 und der Abwärtsmischvorrichtung 14 zu
machen. Der Empfänger
in 5 enthält
In-Phase-(I)-Kanäle
und Quadratur-(Q)-Kanäle,
und aus Gründen
der Vereinfachung sind nur die Blöcke des Q-Kanals als gesteuert
dargestellt. Ein Fachmann sollte jedoch erkennen, dass die I- und
die Q-Kanäle auf dieselbe
Weise gesteuert werden sollten. Auch die Überwachungsschaltung 10 kann
entweder mit einem Kanal oder gleichzeitig mit beiden Kanälen verbunden
werden. In 5 sind die RX-Leistungssteuerlogik 20,
die RX-Blocksteuerlogik 22 und die Verhaltensmodelle 24 als
getrennte Blöcke
gezeichnet, um die Klarheit zu verbessern. Sie können jedoch bei einer praktischen
Implementierung alle in einem gemeinsamen Logikblock kombiniert
werden. Die drei Blöcke 20, 22 und 24 werden verwendet,
um die Lehren dieser Erfindung zu implementieren, zusätzlich zur
Signalüberwachungsschaltung 10,
die die Intermodulation von Blocking trennen kann. In der aktuell
bevorzugten Ausführungsform
ist die Intermodulationsdetektionsschaltung die, auf die oben Bezug
genommen wurde, wie sie beschrieben ist von Pauli Seppinen, Aarno
Pärssinen
und Mikael Gustafsson, "Intermodulation
Detector for a Radio Receiver",
US-Patentanmeldung S. N. 10/034,643, die mit gleichem Datum wie
die vorliegende Anmeldung eingereicht wurde. Ein Überblick über diese Schaltung
wird unten in Bezug auf 14 beschrieben.
-
Zur
Vollständigkeit
zeigt 5 auch eine Empfangsantenne 4, ein Eingangsbandpassfilter (Vorfilter) 6 und
ein Symmetrierglied 8, das den LNA 12 versorgt.
Die Abwärtsmischvorrichtungen 14 empfangen
ihre Mischfrequenzen von einem lokalen Oszillator (LO), der einen
Synthesizer 30, einen spannungsgesteuerten Oszillator 32,
einen Puffer 34, einen Geteilt-durch-Zwei-Block 36 und
weitere Puffer 38 einschließt. Die Ausgänge der
Abwärtsmischvorrichtungen 15 werden
an Verstärker 15 mit
variabler Verstärkung,
Tiefpassfilter 16, zweite Verstärker mit variabler Verstärkung 17,
Analog-Digital-Wandler ADCs 18, Basisbandtiefpassfilter 19 und
Kanaldekodierer 28 angelegt. Ein Basisbandsystemmessblock (RSS,
SIR etc.) 26 erzeugt ein Ausgangssignal, das an die RX-Leistungssteuerlogik 20 in
Kombination mit dem Ausgangssignal vom Signalüberwachungsblock 10 gelegt
ist. Der RX-Leistungsteuerlogikblock 20 erzeugt
Werte für
NF, Av, IIP3, ICP, Nph und mögliche
andere Steuerungen und gibt diese Werte an den RX-Steuerlogikblock 22 aus.
Der RX-Steuerlogikblock 22 steuert wiederum die verschiedenen Empfängerblöcke in Kooperation
mit dem Ausgangssignal des Verhaltensmodellblocks 24.
-
Die
Operation der einzelnen Verfahrensblöcke in 4 wird nun
beschrieben. Vorzugsweise aber nicht notwendigerweise wird das Steuerverfahren
einmal während
eines Zeitschlitzes während
des Funkempfangs ausgeführt.
-
Das
Verfahren startet im Schritt A, und in den Schritten B und C überwacht
das Verfahren störende Signale
und misst das empfangene Signal. Insbesondere können die Signale im Schritt
B bei der HF, bei der IF (wenn der Empfänger eine Zwischenfrequenz besitzt)
und/oder beim BB überwacht
werden. Die Signalüberwachung
bedeutet in diesem Kontext alle möglichen Signalüberwachungstechniken,
die vor der Kanalauswahlfilterung ausgeführt werden können. Der
bevorzugte Knoten, um eine Überwachung auf
unerwünschte
Signale durchzuführen,
liegt vor der HF-Mischvorrichtung 14 (oder in einem System, das
eine Breitband-IF-Verarbeitung aufweist, auch am Ausgang der Mischvorrichtung).
Dieser Ort wird aus zwei Gründen
bevorzugt. Zuerst entspannt die vorhergehende HF-Verstärkung durch
den LNA 12 die Verstärkungsanforderungen
der Überwachungsschaltung 10,
aber begrenzt das Band der möglichen Störer nicht
signifikant. Als zweites wird nach der HF-Mischvorrichtung 14 das
Band typischerweise in Blöcken 16 in
der Direktumsetzungsarchitektur gefiltert, um die Linearitätsanforderungen
der Basisbandblöcke
herabzusetzen. Somit wird eine Breitbandleistungsdetektion nach
der Tiefpassfilteroperation unmöglich.
In der Superhetarchitektur tritt eine signifikante Bandbegrenzung
bei der Zwischenfrequenz IF (die erste IF, wenn es mehrere Zwischenfrequenzen gibt)
auf. Somit werden Messungen in einem Superhetempfänger vorzugsweise
vor der ersten IF-Filterung ausgeführt, um zuverlässige Ergebnisse
mit der besten Empfindlichkeit für
die HF-Optimierung zu erzielen.
-
Eine
analoge Signalüberwachung
kann mit einer oder mehreren unterschiedlichen Überwachungsschaltungen ausgeführt werden,
und es können
getrennte Überwachungsschaltungen
verwendet werden, um verschiedene Typen von Störern zu überwachen. Beispielsweise können die
Intermodulation und die Gesamtleistung unterschiedliche Überwachungsschaltungen
aufweisen. Um jedoch die Schaltung und die Leiterplattenfläche bei
der Implementierung zu minimieren, gestaltet sich der bevorzugte
Modus folgendermaßen.
Eine Überwachungsschaltung
(Signalüberwachungsblock 10)
ist am Eingang der HF-Mischvorrichtungen 14 verbunden und kann
verwendet werden, um sowohl die Gesamtleistung als auch die Intermodulation
mit einem einfachen Konfigurationsschritt zwischen den Betriebsarten
zu messen. Somit werden diese zwei Messungen nicht gleichzeitig
ausgeführt,
aber wenn man annimmt, dass das Schalten zwischen den zwei Betriebsarten
schnell genug ausgeführt
werden kann, können
beide Messungen mit einer ausreichenden Genauigkeit sogar bei fluktuierenden
Signalzuständen
ausgeführt
werden. Das erforderliche Schalten zwischen den Betriebsarten kann
am optimalsten gemäß der 6 ausgeführt werden.
Die Abwärtswandlung
zum Basisbandsignal ist in der Algorithmusbeschreibung nicht gezeigt.
Es gibt eine Option, auch die Frequenzdifferenz des Blocking-Signals
aus der interessierenden Frequenz zu messen. Diese Option kann bei
der Skalierung der LO-Signalpfadleistung
(VCO 32, Teilungsvorrichtungen 36, etc.) verwendet
werden, wie das später
diskutiert werden wird. In 6 beschreiben
die Parameter Ptot und IMDtot die Gesamtleistung beziehungsweise
die Störleistung
durch Intermodulation am Eingang der Überwachungsschaltung 10.
Ptot_LOW beschreibt den Schwellwert, unterhalb dem die Störleistungspegel
für die
Systemleistung nicht signifikant sind. Dieser Pegel wird auf der
Basis der Empfindlichkeit des Leistungsdetektors und des verwendeten
Algorithmus definiert. Die Leistung Pnw beschreibt die Gesamtleistung,
die dicht an der empfangenen Trägerfrequenz
liegt, nachdem die Eingangsbandbreite der Überwachungsschaltung 10 auf
die Bandbreite reduziert wurde, die durch f(nw) gegeben ist. Die
Verwendung dieser Messung mit der reduzierten Bandbreite um die
HF-Trägerfrequenz
wird weiter unten im Detail beschrieben.
-
Im
Schritt C misst der Algorithmus das empfangene Signal im BB. Verschiedene
Parameter, die die Funkverbindung beschreiben, wie die RSS oder das
SIR können
unter Verwendung einer digitalen Signalverarbeitung definiert werden.
Viele zellulare Systeme erfordern es, dass gewisse Messungen mit einer
gewissen Genauigkeit durchgeführt
werden. Die Parameter, die im digitalen Basisband definiert sind
und in dieser Erfindung verwendet werden, können mit konventionellen digitalen
Techniken erworben werden. Die Empfangssignalstärke (RSS) ist ein aktuell bevorzugter
obligatorischer Parameter im Verfahren, während das SIR oder eigentlich
seine Schätzung,
ein nützlicher
optionaler Parameter ist, wenn die Leistungsänderungen geschätzt werden. Dies
ergibt sich aus der Adaptivität.
Die Ec/Io ist ein Parameter bei CDMA-Systemen und beschreibt die Größe der Signalleistung
im Vergleich mit anderen Kodekanälen
und die Interferenz im interessierenden HF-Band. Die Bitfehlerrate
(BER) oder Blockfehlerrate (BLER) können, wenn sie im System verfügbar sind,
auch in dem Verfahren verwendet werden. Mit diesen Parametern ist
es jedoch nur möglich,
langfristige Änderungen
in den Empfangszuständen
zu schätzen,
und somit sind sie in den meisten Fällen nicht zu verwenden. Es
können
auch andere Parameter im System verfügbar sein. Abgesehen von der RSS
sind alle andere Parameter für
eine Verwendung durch den Algorithmus optional, aber ihre Verwendung
verbessert im allgemeinen die Genauigkeit des Ergebnisses.
-
Im
Schritt D berechnet das Verfahren die Leistungsanforderungen des
Empfängers.
Ein für diesen
Zweck aktuell bevorzugter Algorithmus ist in 7 gezeigt.
Es wird zuerst eine Auswertung durchgeführt, ob irgend ein messbares
Signal in der Signalüberwachungsschaltung 10 existiert
(oder ob das Signal über
einem gewissen Schwellwert liegt). Wenn keine Interferenz beobachtet
wird, wird die Rauschzahlanforderung des Empfängers unter Verwendung einer
geringen oder gar keiner Verzerrung im Vergleich zu einer minimal
erforderlichen NF berechnet. Die Berechnung der Rauschzahl wird
weiter unten detaillierter erläutert.
Dann werden die Anforderungen der IIP3, ICP, Nph und möglicher
anderer Parameter des Empfängers,
die in Bezug zu großen Störern stehen,
auf die Werte gesetzt, die die Anforderungen des kleinsten messbaren
Störsignalpegels erfüllen.
-
In
einem Fall, bei dem große
Störsignale
auftauchen, wird die Rauschzahlanforderung so berechnet, dass das
innere Rauschen des Empfängers
nur einen Teil des zusätzlichen
Spielraums im Signal-zu-Interferenz-Verhältnis (SIR) reserviert, und der
Rest der akzeptablen Interferenz durch IIP3, ICP oder andere nicht
ideale Eigenschaften des Empfängers
verursacht werden kann. Die NF, IIP3 und ICP-Anforderungen können so
berechnet werden, wie das unten gezeigt ist. In Direktumsetzungsempfängern ist
auch der Eingangs-Intercept-Punkt
zweiter Ordnung (IIP2) signifikant. Die Anforderung an den IIP2
kann somit auch berechnet werden. Die IIP2-Anforderung wird jedoch durch die vollständig anderen
Abstimmmechanismen getrennt gehandhabt. Wenn die IIP3- und ICP-Anforderungen
höher sind
als das Maximum, das mit dem aktuellen Empfänger erzielbar ist (IIP3_max & ICP_max), ist
es möglich,
die Rauschzahlanforderung zu reduzieren, und somit den Spielraum
zwischen dem internen Rauschen und der maximal akzeptablen Interferenz zu
erhöhen.
-
Die
Phasenrauschanforderung (Nph) für
den lokalen Oszillator LO (oder LOs in Abhängigkeit von der Empfängerarchitektur)
können
auf der Basis der Gesamtleistung (Ptot) und/oder der unerwünschten Leistung
dicht am HF-Träger
(Pnw) berechnet werden. Es gibt ein gewisses maximal akzeptables
Phasenrauschen (Nph) für
den Empfang eines modulierten Kanals, bei dem es sich um den Grenzwert
handelt, wenn keine großen
Störer
existieren. Es ist jedoch möglich,
die Phasenrauschanforderung für
den lokalen Oszillator und die andere Schaltung (Teilungsvorrichtungen 36,
Puffer 38, etc.) zwischen dem lokalen Oszillator und den
LO-Anschlüssen
der Mischvorrichtung 14 als eine Funktion von Ptot oder Pnw
zu berechnen. Da das Phasenrauschen eine Funktion des Leistungsverbrauchs
ist, kann der gesamte Leistungsverbrauch des Empfängers gemäß der Phasenrauschanforderung
skaliert werden. Durch das Messen der in der Nähe liegenden Störer Pnw
ist es möglich,
die Genauigkeit des Algorithmus zu verbessern, da die Phasenrauschanforderung
als eine Funktion der Distanz in der Frequenz zwischen dem empfangenen
Kanal und dem störenden
Signal reduziert wird. Das Berechnen des Phasenrauschens kann unabhängig von
der IIP3 und ICP-Charakterisierung
ausgeführt
werden, und somit kann ihre Reihenfolge geändert werden. Beide Parameter tragen
jedoch zur Interferenz bei, und somit sollte einiger Spielraum für die anderen
Parameter reserviert werden, wenn die erste Anforderung definiert
wird.
-
Die
Berechnungen für
NF, IIP3, ICP, IIP2 und Nph können
gemäß den unten
angegebenen Beispielen ausgeführt
werden. Diese Berechnung sollte jedoch nur als aktuell bevorzugte
beste Art für
das Ausführen
betrachtet werden, da andere mathematische Formeln entwickelt werden
können,
um dieselbe oder ähnliche
Information im System zu erzielen. Es können auch andere Empfängerparameter
spezifiziert werden, obwohl angenommen wird, dass die, die beschrieben
sind, die signifikantesten darstellen.
-
Die
Systemspezifikationen in einem adaptiven System werden vorzugsweise
getrennt für
jeden Empfangszustand definiert. Solche Parameter, die zu diesen
Gelegenheiten verwendet werden können, sind
beispielsweise die Empfangssignalstärke (RSS), die Gesamtleistung
am Eingang des Empfängers
(Pblock = Ptot)
und die Leistung, die die Intermodulation dritter Ordnung verursacht
(PIMD3,source). Die Information der andere
Kodekanäle
im Empfangsband in einem CDMA-System kann auch nützlich sein.
-
Es
folgt nun eine detailliertere Beschreibung der verschiedenen Berechnungen,
die gemäß dem in 4 dargestellten
Algorithmus und den in den 6 und 7 dargestellten
Algorithmen, die Teile des Algorithmus der 4 sind,
ausgeführt
werden. Es wird auch auf 11 Bezug
genommen.
-
NF
-
Die
maximale Rauschzahl (NF) kann für
jeden Eingangspegel gemäß dem in 11A gezeigten Ausdruck definiert werden, wobei
NFRX die Rauschzahl des Empfängers am
Anschluss der Antenne 4 ist, SNRmin das
minimal erforderliche Signal-zu-Rausch-Verhältnis für die Detektion
ist, und NTH das thermische Rauschen im
interessierenden Band ist, das heißt NTH =
10·log(kTB)
= –174
dBm/Hz + 10·log(B).
B ist die Bandbreite des empfangenen Kanals. Alle Zahlen werden
in Dezibel angegeben. Die maximale Rauschzahl für das System bei einem Empfindlichkeitspegel
kann durch das Setzen der Empfindlichkeit als RSS berechnet werden.
Der Verlust der Komponenten, die dem LNA 12 (oder IC) im Empfänger voraus
gehen, werden berücksichtigt, wenn
die IC-Anforderungen berechnet werden. Typischerweise wird der Verlust
durch das Vorfilter 6 oder das Duplexfilter dominiert.
Somit kann die IC NF Anforderung durch den in 11B gezeigten Ausdruck angegeben werden, wobei
Lduplex den Gesamtverlust zwischen dem Antennenanschluss 4 und
dem IC, der die in 4 gezeigte Schaltung verkörpert, nachbildet.
-
In
einer Funksystemspezifikation ist Rauschen typischerweise der einzige
Parameter, der eine Interferenz zum Signal bewirkt, wenn sich das Eingangssignal
am Empfindlichkeitspegel befindet. Somit sollten NFIC +
NTH und NFRX + NTH als maximaler Interferenzpegel im interessierenden
Band (DTOT) angesehen werden, der Rauschen
und Verzerrung der Empfängerblöcke als
auch Interferenz von anderen Kodekanälen in einem CDMA-System einschließt. Die
NF dominiert typischerweise die Leistung nur dicht am Empfindlichkeitspegel.
Sie kann so spezifiziert werden, dass sie bei höheren Signalpegeln geringer
ist, um einigen Spielraum für
Nichtlinearitäten
und andere Verzerrungen, die normalerweise die Leistung dominieren,
zu lassen. Dieser Spielraum kann verwendet werden, wenn andere Parameter
spezifiziert werden. Somit kann eine lineare oder parabolische Gleichung
für NF
am Eingang der IC berechnet werden. Ein Beispiel einer linearen
Funktion ist in 11C gezeigt, wobei MDS das minimal detektierbare
Signal (Empfindlichkeit) ist, NIC,MDS die Rauschzahlspezifikation
am Empfindlichkeitspegel ist, und k die Neigung der Spezifikation
ist, die durch den Systemkonstrukteur definiert werden kann. Alle Zahlen
sind wiederum in Dezibel angegeben. Eine typische Systemspezifikation
erfordert es, dass ohne Störer
außerhalb
des Bandes, die Spezifikation definiert wird, wenn das empfangene
Signal 3 dB über dem
Empfindlichkeitsschwellwert liegt. Um diese Spezifikation nicht
zu stören,
wird 3 dB in der Gleichung der 11C subtrahiert.
Unterhalb dieses Punktes sollte das Rauschen als konstant angesehen
werden, und die Gleichung setzt sich nicht fort.
-
Eine
hyperbolische Funktion, die dieses Problem vermeidet, kann leicht
definiert werden, und sie ähnelt
auch stärker
den Eigenschaften einer typischen Empfängerkette mit unterschiedlichen
Verstärkungssteuerwerten.
Es kann jedoch schwieriger sein und mehr Energie verbrauchen, diesen
Algorithmus zu verwirklichen. Die Spezifikation kann dann gemäß der in 11D gezeigten Gleichung angegeben werden, wobei
der Parameter m vom Systemkonstrukteur gewählt werden kann. Der maximale
Rauschpegel (und Verzerrungspegel), und die zwei mathematischen
Modelle als eine Funktion der RSS sind in 8 für ein WCDMA-System
gezeigt. Ähnliche
Berechnungen können
für andere
Typen von Funksystemen ebenso ausgeführt werden.
-
IIP3
-
Der
maximale Eingangs-Intercept-Punkt 3. Ordnung (IIP3) kann aus der
Rauschzahl und der gesamten akzeptablen Interferenz definiert werden.
Die Gesamtinterferenz kann gemäß der Gleichung
der 11E gefunden werden, wobei PIMD3,in die Interferenz dritter Ordnung in
Bezug auf den Eingang des Empfängers
ist. Sowohl die NF als auch die PIMD3,in sind
Funktionen der RSS. Die maximal akzeptable Gesamtinterferenz wird
durch die RSS und das minimal erforderliche Signal-zu-Rausch-Verhältnis (SNRmin) für
die aktuelle Signalqualitätsanforderung
beim Empfang definiert, wie das in der Gleichung 11F gezeigt ist.
Somit kann der maximale Pegel der Interferenz dritter Ordnung durch
den Ausdruck der 11G angegeben werden.
-
Die
Spezifikation für
den IIP3 kann somit gemäß der in 11H gezeigten Gleichung berechnet werden, wobei
PIMD3,source die Leistung am Eingang, die
eine Verzerrung durch die Intermodulation dritter Ordnung verursacht,
ist. Die IIP3 Spezifikation für
die Rauschzahleigenschaften, die durch die parabolische Funktion
gegeben ist, ist für
verschiedene Signalpegel (RSS) in 12 angegeben.
-
Wenn
es einige andere potentiell nicht ideale Signalzustände gibt,
kann ein gewisser Spielraum für die
wie auch im Ausdruck der 11G reserviert werden.
Somit sollte realisiert werden, dass die Optimierung in derselben
Weise unter Verwendung von mehr als zwei Parametern, wie der NF
und dem IIP3 wie in diesem Beispiel, durchgeführt werden kann.
-
IIP2
-
Ein ähnliches
Modell wie für
IIP3 kann auch für
IIP2 definiert werden. Die Größe der Amplitudenhüllkurve
oder der Hüllkurvenverzerrung
ist jedoch schwieriger zu definieren als die Intermodulationsleistung.
Es wird angenommen, dass das IIP2-Verhalten durch einen modulierten
Kanal, der eine nicht konstante Hüllkurve aufweist, dominiert
wird, wobei die virtuelle Quellenleistung (PIMD2,source)
so definiert werden kann, wie das in der Gleichung 11I gezeigt ist, wobei
Pblock die mittlere Leistung der Verzerrung
ist (beispielsweise in einem modulierten Kanal), ΔPAM die relative Größe der amplitudenmodulierten
Leistung im Signal in dBc ist, und Poutband die
Leistung ist, die sich während
des Quadrierens des Signals aus dem Band verschiebt. Somit beträgt Poutband ungefähr 3 dB im Falle der Verzerrung
zweiter Ordnung. Wenn mehrere Verzerrungsparameter für den Empfänger spezifiziert
werden, sollten ihre Beziehungen definiert werden, wie das für das Rauschen
und die IMD3-Verzerrung früher
durchgeführt
wurde. Im Falle einer Verzerrung zweiter Ordnung kann es vorteilhaft sein,
die Leistung 'überzuspezifizieren', um Spielraum für die anderen
Parameter zu konservieren. Natürlich
kann dies nur erfolgen, wenn die Parameter mindestens zu einem gewissen
Grad unabhängig
definiert werden können,
und nur wenn die maximale Anforderung erzielbar ist. Dies erfolgt
hier durch das Definieren der maximalen Hüllkurvenverzerrung in Bezug
auf den Eingang, wie das in Gleichung 11J gezeigt ist, wobei DTOT die gesamte Interferenz ist, wie sie
früher
definiert wurde, und ΔPIMD2 die Differenz in dB ist. Wenn die Differenz
beispielsweise auf 10 dB festgelegt wird, so kann die Intermodulationsstörung zweiter
Ordnung nur 10% des gesamten Betrags annehmen. In diesem Fall sollte
ein relativ kleiner Spielraum für
andere Parameter bei der Implementierung reserviert werden. Die
Spezifikation für
IIP2 kann somit so geschrieben werden, wie das in der Gleichung der 11K gezeigt ist. IIP2 als eine Funktion der IMD2
Quellenleistung ist in 13 in ähnlicher Weise wie IIP3 in 12 gezeigt
wurde, gezeigt. Die wählbaren
Parameter sind in diesem Beispiel: ΔPIMD2 =
10 dB, ΔPAM = 10 dB und Poutband =
3 dB.
-
ICP
-
Der
Eingangskompressionspunkt (ICP) steht in Bezug zu anderen nichtlinearen
Effekten in der Empfängerschaltung,
und eine sehr vereinfachte Analyse ergibt ein theoretisches Ergebnis,
dass der ICP 9,6 dB niedriger als IIP3 liegt, wenn nur eine einzige
Nichtlinearität
in einer aktiven Schaltung dominiert. In der Praxis liegt die Differenz
jedoch typischerweise zwischen 5 und 15 dBs in HF-Schaltungen. IIP3
und ICP verursachen unterschiedliche Mechanismen, um das Signal
zu beeinträchtigen,
und somit kann ihre Trennung wünschenswert
sein. Die ICP-Anforderung kann getrennt berechnet werden, und die
Logik kann schätzen,
ob IIP3 oder ICP die strengeren Anforderungen an die Empfängerleistung stellen,
und sie kann dadurch den Empfänger
entsprechend einstellen.
-
Die
Kompression der Verstärkung
durch das Vorhandensein eines großen Blockierers (Pblock oder gemessene
Ptot) kann als eine Funktion der Störleistung
definiert werden, das ist Av(Pblock),
wobei Av die Verstärkung des Empfängers ist.
Da die Verstärkungskompression
in Bezug zum Leistungsverbrauch des Empfängers steht, kann die Blocking-Leistung
(das ist die gemessene Gesamtleistung) direkt verwendet werden,
um den erforderlichen Energieverbrauch des Empfängers zu berechnen und die
verschiedenen Blöcke
des Empfängers abzustimmen,
um diese Spezifikation zu erfüllen.
-
Das
Vorhandensein eines großen
Blocking-Signals erhöht
auch das Rauschen in den aktiven Schaltungen. Somit ist die Rauschzahl
der Schaltung eine Funktion der Gesamtleistung. Es werden jedoch
relativ große
Signalpegel benötigt,
bevor der Effekt signifikant wird. Es ist möglich, die Rauschzahlspezifikation
zu berechnen, wie das oben gezeigt ist, indem das Blocking-Signal
berücksichtigt
wird, das heißt NFRX ist eine Funktion der RSS und Pblock, NFRX(RSS,
Pblock). Dann werden die anderen Parameter,
wie IIP3 gemäß den strengeren
Anforderungen berechnet. Eine andere Option besteht darin, das zusätzliche
Rauschen, das durch den Blockierer verursacht wird, zu berechnen,
und es dann mit den anderen Interferenzen zu vergleichen. In diesem
Fall kann die gesamte Interferenz DTOT,
die mit der Empfangssignalstärke
(RSS) verglichen werden kann, so ausgedrückt werden, wie das in der
Gleichung der 11L ausgedrückt ist, wobei NRX(Pblock) das zusätzliche Rauschen ist, das sich
aus dem Vorhandensein des Blocking-Signals ergibt.
-
Phasenrauschen
-
Die
Phasenrauschspezifikation kann aus der Empfangssignalstärke (RSS),
aus der gesamten Blocking-Leistung
(Pblock = Ptot)
und/oder aus den gemessenen Störleistungspegeln,
die sich dicht an der gewünschter
Trägerfrequenz
befinden (Pnw) berechnet werden. Das maximal
akzeptable Phasenrauschen Nph,max hängt von
den Anforderungen der Demodulation des Kanals ab. Die Anforderung
ist signifikant entspannt im Vergleich zur Situation, wenn sich
das Phasenrauschen mit einem großen Störer dicht beim gewünschten
Träger
mischt. In letzterem Fall wird ein Teil des Phasenrauschens über das
interessierende Band verschoben, um somit den Empfang weiter zu stören. Diese
Anforderung ist eine der strengsten aus der Sicht der Implementierung
in verschiedenen Funksystemen und sie ist deswegen extrem kritisch für den Leistungsverbrauch.
Somit wird die Phasenrauschanforderung vorzugsweise in die Optimierungslogik
des Leistungsverbrauchs des Empfängers eingegeben,
wenn sie als eine Funktion der Blocking-Leistung definiert ist,
das heißt
Nph(RSS, Nph,min, Pblock und/oder Pnw).
Zusätzlich
wird Spielraum vorzugsweise für
das Phasenrauschen reserviert, wenn die Distanz zwischen dem empfangenen
Träger
und einem großen
unerwünschten
Störer
nicht bekannt ist.
-
Das
oder die Verhaltensmodell(e) 24 des Empfängers werden
nun detaillierter beschrieben. Die geforderten Leistungsparameter werden
unter Verwendung von Logik in die Empfängerleistung abgebildet. Somit
werden die Leistungsparameter des Empfängers vorzugsweise als eine
Funktion des Stromverbrauchs über
den gesamten Betriebsbereich definiert. Zuerst werden die erforderlichen
Parameter und Skalierungsmöglichkeiten
für jeden
einzelnen Empfängerblock
getrennt definiert. Dann wird die gesamte Leistung durch das Kombinieren
der verschiedenen Blöcke
definiert. Die Parameter für
jeden einzelnen Block können
entweder durch Simulationen oder Messungen bestimmt werden, und
die Kombination der unterschiedlichen Blöcke kann durch Simulationen,
Berechnungen oder durch Messungen erreicht werden. Alle diese Verfahren
sind allgemein aus dem Stand der Technik bekannt. Die große Anzahl
von Parametern macht die Optimierung jedoch ziemlich schwierig,
und die Optimierung wird somit vorzugsweise durch eine andere Technik durchgeführt. Das
Verhaltensmodell kann für
alle Vorrichtungen (Empfänger),
die für
dasselbe System implementiert sind, ähnlich sein und vorher definiert werden,
oder es kann während
der Herstellung oder des Betriebs einzeln für jede Vorrichtung modifiziert werden,
um die Leistung aus der Systemperspektive zu optimieren, wobei auch
Verfahrensvariationen etc. berücksichtigt
werden. Das Verhaltensmodell weist möglicherweise eine große Anzahl
verschiedener Optionen für
die Implementierung auf, und alle diese Optionen können durch
die Lehren dieser Erfindung verwendet werden. Somit wird nun nur
ein relativ einfaches Verhaltensmodell für den Empfänger beschrieben, das auch
die aktuell bevorzugte Ausführungsform
darstellt. Das bevorzugte Modell ist eines für den gesamten Empfänger. Das
Modell kann jedoch zwischen einer Vielzahl von funktionalen Blöcken des
Empfängers
aufgeteilt werden, und die Logik, um den Energieverbrauch zu verteilen,
kann einen Algorithmus für
die interne Optimierung einschließen. Somit sollte die Grenze
zwischen diesen zwei Blöcken,
die als E und F in 4 angegeben ist, als flexibel
angesehen werden.
-
Die 9A–9E,
die gemeinsam als 9 angesprochen werden,
zeigen Verhaltensmodelle für
gewisse eEmpfängerparameter
als eine Funktion des Leistungsverbrauchs: spezifische Verstärkung, Rauschzahl,
IIP3, Rauschzahl mit Verfahrensvariationen (gestrichelte Linien)
beziehungsweise Rauschzahl mit verschiedenen Pegeln des Blocking-Signals.
Es ist weder notwendig, alle vorher angegebenen Parameter zu beschreiben,
noch die absoluten Werte, die erforderlich sind, um das Verhalten
zu beschreiben. Die Beziehung zwischen dem Leistungsverbrauch und
gewissen Parametern ist eine, die ein Fachmann kennen und verstehen
sollte. Statt den ganzen Empfänger
können
die Leistungsparameter auch einen einzelnen Block oder eine Gruppe
von Empfängerblöcken beschreiben.
Die Wirkung der Verfahrensvariationen auf die Implementierung ist
in 9D beschrieben. Wenn der Kalibrierungs- oder Verifizierungsschritt
nicht ausgeführt
werden kann (Schritt H der 4), nimmt
der Algorithmus vorzugsweise den ungünstigsten Betriebsfall für jeden
Parameter an. Wenn die tatsächliche
Leistung als eine Funktion eines gewissen Parameters definiert oder
kalibriert werden kann, kann der tatsächliche Wert der speziellen
Vorrichtung (oder des Empfängers)
verwendet werden. 9E zeigt die Rauschzahl als
eine Funktion des Leistungsverbrauchs bei drei unterschiedlichen
Blocking-Pegeln. Unter Verwendung dieses Modells kann die Rauschzahl
(NF) des Empfängers
beim Vorhandensein eines Blocking-Signals optimiert werden.
-
Der
Logikblock 22, der den Leistungsverbrauch zwischen verschiedenen
Empfängerblöcken verteilt,
kann entweder das Verhaltensmodell für den gesamten Empfänger verwenden,
oder er kann beispielsweise getrennte Verhaltensmodelle für den Signalpfad
und den LO-Pfad verwenden, oder er kann Verhaltensmodelle für jeden
einzelnen Empfängerblock
verwenden. Eine Kombination dieser kann auch verwendet werden. Im
ersten Fall bestimmt der Logikblock 22 die minimal notwendige
Leistung, um die geforderten Leistungsparameter gemäß den existierenden
Empfangsbedingungen zu erzielen. Ein einfaches Beispiel für drei unterschiedliche
Fälle ist
in 10 gezeigt. In 10A werden eine hohe Linearität und eine relativ niedrige
Rauschzahl gefordert. Die Anforderung an die Linearität stellt
klarerweise den Leistungsverbrauch ein. In 10B sind
die Anforderungen an die Linearität lockerer, und die Rauschzahl
(NF) stellt den begrenzenden Faktor für den Leistungsverbrauch dar.
In 10C sind beide Parameter lockerer, aber die NF
ist weiter der begrenzende Faktor. Dieses Beispiel zeigt ein Verfahren,
in welchem die Empfängerleistung
schon als eine Funktion des gesamten Energieverbrauchs definiert
ist, und eine feste Leistungsverteilung zwischen den Blöcken wird
im Vorhinein gewählt.
Es ist eine direkt Lösung
und erlaubt die Verwendung von Nachschlagetabellen. Es können jedoch
unter Verwendung dieses Verfahrens auch komplexere Verfahren, die
verbesserte Optimierungsergebnisse mit einem geringeren Leistungsverbrauch
ergeben, implementiert werden. Das Beispiel der 10A kann als eine Anforderung betrachtet werden,
die durch eine gewisse Spezifikation oder eine Norm auferlegt wird, während der
Fall der 10C den typischen Fall in einer
fluktuierenden Signalumgebung darstellen kann.
-
Obwohl
die Änderungen
in den Signalpegeln vorzugsweise relativ klein sind, kann die Logik 22,
die die Befehle an die aktiven Schaltungen ausgibt, auch Kenntnis
von den Zuständen
in Bezug auf den vorherigen Zustand des Empfängers haben. Dies kann beispielsweise
wünschenswert
sein, wenn Signalübergänge durch
die Steuerung des Empfängers
eine Störung
im empfangenen Signal verursachen können. Dann sondert eine solche
Logik unmögliche Übergänge zwischen
gewissen Zuständen
aus, obwohl diese Übergänge aus
dem ausschließlichen Blickwinkel
des Leistungsverbrauchs die besten Alternativen darstellen können.
-
Wenn
man nun den Schritt G der 4 betrachtet,
so können
verschiedene Blöcke
im Empfänger
durch das Einstellen des Versorgungsstroms oder der Versorgungsspannung
oder durch irgend eine andere Technik gesteuert werden, wie das
oben im Detail unter Bezug auf 1 beschrieben
wurde. Während
diese Erfindung jede geeignete Steuertechnik verwenden kann, wird
man herausfinden, dass der effektivste Weg, um die HF- Schaltungen und die analogen
Schaltungen zu steuern, darin besteht, den Versorgungsstrom zu steuern.
-
Die
Leistungssteuerung der Empfängerblöcke empfängt die
Befehle für
jeden einzelnen Block von der Leistungsverteilungslogik 22 (beispielsweise ctrl_LNA,
ctrl_VCO, ctrl_Synth) und führt
die befohlenen Änderungen
zu den gewünschten
Zeitpunkten aus. Eine Synchronisation mit dem Block der digitalen
Signalverarbeitung des Empfängers
ist im allgemeinen nicht notwendig, aber sie kann in einigen Fällen wünschenswert
sein.
-
Die
Signalqualität
kann optional in Schritt H der 4 geprüft werden,
indem man beispielsweise das geschätzte SIR vor und nach der Leistungssteuerung
der Empfängerblöcke vergleicht.
Es sollte keine signifikante Differenz in den Ergebnissen vorhanden
sein, wenn die Empfängerparameter
die Interferenz nicht dominieren. In diesem Fall ist die Abstimmung
definitiv akzeptabel. Wenn die Empfängerparameter jedoch einen
signifikanten Beitrag zum SIR leisten, ist es möglich, zu schätzen, ob
das SIR nach der Abstimmung auf einem akzeptablen Pegel bleibt, das
heißt
SIR-est > SIR_min,
wobei SIR_min der minimal akzeptable Pegel für die Detektion ist. Es können auch
andere Parameter, wie BER, BLER, Fehlervektorgröße (EVM) oder die zyklische
Redundanzprüfung
(CRC), die im Empfänger
definiert werden können,
in ähnlicher
Weise verwendet werden, um die minimal akzeptable Signalqualität während des Empfangs
zu schätzen.
-
Dieser
Schritt ist optional, da es möglich
ist, einen ausreichenden Spielraum für verschiedene Empfängerparameter
zu definieren, um eine Situation zu vermeiden, in der die Abstimmung
des Leistungsverbrauch den Empfang signifikant verschlechtert. Ein
optimaler Algorithmus wird jedoch den extra Spielraum in der Leistung
minimieren, und somit kann es wünschenswert
sein, einen Mechanismus zum Prüfen
der Signalqualität
bereit zu stellen.
-
Es
wird nun Bezug auf 14 genommen, um eine aktuell
bevorzugte Ausführungsform
der Signalüberwachungsschaltung 10 in
Kombination mit einer anderen Ansicht des HF-Empfängers zu
zeigen. Die Signalüberwachungsschaltung 10,
die nun auch als ein Intermodulationsdetektor (IMD) 10 bezeichnet
wird, arbeitet parallel mit dem Funkempfänger und kann für das Logikmodul
für die
Empfängerabstimmung
Signale liefern, die beim Abstimmen des Funkempfängers nützlich sind. Der Intermodulationsdetektor 10 ist
im wesentlichen ein Empfänger, der
so ausgebildet ist, dass er auf die Intermodulationsstörung speziell
empfindlich anspricht. Unter Verwendung eines Detektorsignals am
Eingang, das vom Empfänger
aus dem empfangenen Signal abgeleitet wird, liefert der Intermodulationsdetektor 10 zwei
Signale: ein erstes Signal PWB, das die
gesamte Leistung am Eingang des Empfängers anzeigt, die vor oder
nach dem ersten Verstärker
(LNA 12 in 5) detektiert wird, und ein
zweites Signal PIMD3, das im wesentlichen
den in die dritte Potenz erhobenen Wert der Signale, die in den
Kanal fallen, auf den der Empfänger
abgestimmt ist, anzeigen (das Phänomen
tritt auf, da die Detektion der Eingangssignale nicht lineare Komponenten
im Empfänger
verursacht, die durch den Intermodulationsdetektor erkannt werden,
und nicht notwendigerweise in demselben Maße im Empfänger auftreten). Ein anderer unerwünschter
Effekt im Empfänger
bei großen
Störsignalen
ist die Kompression. Ein großes
Signal im Empfänger
kann die Verstärkung
auf dem Signalpfad durch ein Blockieren oder ein Erhöhen des
Rauschens im Signalpfad durch das Ändern der Betriebszustände der
analogen Schaltungen komprimieren. Die Messung der Breitbandleistung
durch das Quadrieren, wie das in 14 gezeigt
ist, ist beim Funkempfang wohl bekannt. Das Breitbandsignal, das vom
Knoten zwischen den Mischern 71 und 72 genommen
(abgezapft) wird, ist ein sehr nützlicher
Parameter für
die Optimierung des Funkempfängers und
weist deswegen eine getrennte Ausgabe vom Intermodulationsdetektor
auf.
-
Das
Verschieben auf den Kanal, auf den der Empfänger abgestimmt ist, tritt
auf wegen der Detektion der potentiellen Quellen, die nicht lineare
Komponenten verursachen, im Intermodulationsdetektor, und die nicht
notwendigerweise in demselben Maße im Empfänger auftreten. Der Intermodulationsdetektor 10 ist
im wesentlichen eine Überwachungsschaltung
für einen
Funkempfänger,
die nicht lineare Komponenten sammeln kann, die sich in den Kanal
verschieben, auf den der Funkempfänger abgestimmt ist, mit linearen
Operationen in einer steuerbaren Weise von einem breiten Band von
Frequenzen. Die IMD-Schaltung 10 ist so konstruiert, dass
sie auf eine Intermodulation empfindlicher als auf den tatsächlich empfangenen
Signalpfad reagiert, und die somit Intermodulationsquellen anzeigen
kann, bevor diese den Funkempfang signifikant stören. Wenn zwei starke Signale
außerhalb
des Kanals, auf den der Funkempfänger
abgestimmt ist, durch nicht lineare Schaltungen in einem Funkempfänger hindurch
gehen, und die Differenz der zwei Töne sicher ist, so wird gesagt,
dass die zwei Kanäle
ein Intermodulationssignal produzieren, das sich auf den Kanal verschiebt, auf
den der Funkempfänger
abgestimmt ist. Die zwei Signale, die vom Intermodulationsdetektor 10 geliefert
werden, die (gemessene) Intermodulationsverzerrung PIMD3 und
die (gemessene) Gesamtleistung PWB, können verwendet
werden, um die Linearität des
Funkempfängers 10 einzustellen,
als auch für
die Zwecke dieser Erfindung.
-
In 14 gibt
es neben dem Signal im interessierenden Band mehrere andere Funkkanäle auf anderen
Trägerfrequenzen,
auf die die Antenne anspricht, das heißt, der Intermodulationsdetektor 10 hat
eine breitere Bandbreite als der empfangene Kanal. Solche Kanäle können die
unerwünschten
Intermodulationsprodukte, die auf das interessierende Band verschoben
sind, verursachen, wenn die Signale stark genug sind. Man beachte,
dass der Intermodulationsdetektor 10 nicht direkt mit dem
Eingang des Funkempfängers
verbunden ist, sondern dass er im besten Modus das Signal am Knoten
zwischen dem LNA 12 und den Mischern 14 misst
(das heißt, das
Signal an dem Knoten abgreift) (obwohl die Messungen mit demselben
Intermodulationsdetektor auch durch das Abgreifen des Eingangssignals
des LNA 12 durchgeführt
werden können).
Der Intermodulationsdetektor 10 kann in anderen Funkempfängerarchitekturen
neben der Direktumsetzungsarchitektur, die für den Funkempfänger der 5 und 14 gezeigt
ist, verwendet werden, und es gibt auch andere Knoten in einem Funkempfänger, wo
die Messungen durch den Intermodulationsdetektor 10 ausgeführt werden
können.
Wenn eine Notwendigkeit besteht, die gesamte Leistung oder die Intermodulationsleistung
von einem schmaleren Band zu detektieren, erfolgt eine Abwärtsmischung
mit dem Mischer 76, wobei die Bandbreite der Messung entweder
am Ausgang des Mischers 76 oder am Eingang des Mischers 71 mit
konventionellen Techniken begrenzt werden kann. Eine solche Technik
kann beispielsweise aus einem zusätzlichen Kondensator bestehen,
der zwischen der Signalerde und dem speziellen Knoten verbunden
ist. Zusätzlich
kann der Kondensator während
des Betriebs gemäß den Konstruktionstechniken
des Stands der Technik abgestimmt oder geschaltet werden, was es
möglich macht,
zu beobachten, ob die Quelle der Verzerrung (entweder die gesamte
Leistung oder die Intermodulation) sich nahe dem Träger befindet,
auf den der Empfänger
abgestimmt ist. Eine solche Information kann, sofern sie benötigt wird,
in der Empfängerabstimmlogik
verwendet werden.
-
In
der in 14 gezeigten Implementierung verwendet
der Intermodulationsdetektor 10 als Eingangssignal das
Breitbandsignal, das durch den Funkempfänger empfangen wird, nachdem
es durch den LNA 12 verstärkt ist, und der Mischer 76 mischt das
Breitbandsignal mit einem Sinussignal, das durch den LO 32 geliefert
wird. Der lokale Oszillator 32 liefert ein Signal bei einer
Frequenz, auf die der Funkempfänger
abgestimmt ist, und so erzeugt das Mischen des Trägersignals
und des empfangenen Signals ein Signal, das, wenn es unter Verwendung
des Hochpassfilters (HPF) 77 Hochpass-gefiltert wurde, nicht
länger
die Frequenz enthält,
auf die der Funkempfänger
abgestimmt ist. Das Signal nach der Hochpassfilterung wird dann
an den Mischer 71 geliefert, wo es mit sich selbst gemischt
wird, das heißt es
wird quadriert, und liefert somit ein Maß der Leistung des empfangenen
Signals, das die Leistung bei der Frequenz ausschließt, auf
die der Funkempfänger
abgestimmt ist. In einem optionalen Zweig des Intermodulationsdetektors 10 wird
das Ausgangssignal vom Mischer 71 an ein Untersystem 704b geliefert
für das
Erzeugen eines digitalen Signals, das PWB anzeigt.
Im PWB-Untersystem 704b wird das
Ausgangssignal vom Mischer 71 an einen Verstärker 78 geliefert,
der entweder ein linearer Verstärker
oder ein logarithmischer Verstärker
sein kann (bezeichnet als ein Lin/Log-Verstärker 78). Das Ausgangssignal
des Verstärkers 78 wird
unter Verwendung eines Tiefpassfilters (LPF) 79 einer Tiefpassfilterung
unterzogen und durch einen ADC 80 in die digitale Form
umgewandelt, um somit ein Signal PWB zu
liefern, das die Leistung des empfangenen Signals anzeigt, das die Leistung
bei der Frequenz, auf die der Funkempfänger abgestimmt ist, ausschließt.
-
Im
Hauptteil des Intermodulationsdetektors 10 wird das Ausgangssignal
des Mischers 71 auch als ein Eingangssignal an einen weiteren
Mischer 72 geliefert, wo es mit dem ursprünglichen
Ausgangssignal des Hochpassfilters 77 gemischt wird und
somit ein Ausgangssignal produziert, das im wesentlichen die dritte
Potenz des Signals, das vom Hochpassfilter geliefert wurde, darstellt.
Das zur dritten Potenz erhobene Ausgangssignal wird dann durch ein
Untersystem 704a verarbeitet, um ein digitales Signal zu
liefern, das die Intermodulationsleistung an der Frequenz anzeigt,
auf die das Empfängermodul
abgestimmt ist. Im Untersystem 704a wird das zur dritten Potenz
erhobene Ausgangssignal durch das LPF 81 einer Tiefpassfilterung
unterzogen, dann durch einen Verstärker 82 verstärkt, indiziert
(detektiert), indem es unter Verwendung eines Mischers 73 quadriert wird
und wieder unter Verwendung eines anderen LPF 83 einer
Tiefpassfilterung unterzogen wird. Das Ergebnis wird unter Verwendung
des ADC 84 in ein digitales Signal umgewandelt, was ein
digitales Signal PIMD3 ergibt, das die Intermodulationsleistung
an der Frequenz anzeigt, auf die das Funkempfängermodul 10 abgestimmt
ist.
-
Der
Zweig der Detektorschaltung, der den Mischer 73 und das
Tiefpassfilter 83 und den ADC 84, der auf den
Mischer 73 folgt, einschließt, ist nur ein Beispiel einer
Implementierung für
das Liefern eines Signals, das PIMD3 anzeigt.
Die Funktion dieses Schaltungszweiges kann natürlich unter Verwendung anderer
Implementierungen erzielt werden, beispielsweise einer, bei der
der Mischer 73 durch einen digitalen Mischer, der hinter
dem ADC platziert ist, ersetzt wird.
-
Die
oben beschriebenen Verfahren können mit
einer kundespezifischen Logik auf derselben Platine mit jeder der
analogen Schaltungen oder auf einem Mixed-Mode-Chip oder einem digitalen
ASIC oder durch das Programmieren eines digitalen Signalprozessors
(DSP) oder einer zentralen Verarbeitungseinheit (CPU) implementiert
werden. Die beste Art der Implementierung ist am wahrscheinlichsten eine,
bei der das Steuersignal für
das Wechseln der Betriebsarten, von einem digitalen ASIC, DSP oder einer
CPU kommt, und lokale Logik auf einem analogen Chip oder Mixed-Mode-Chip
die Übergänge zwischen
den Betriebsarten steuert. Die HF-Überwachungsschaltung 10 wird
vorzugsweise auf demselben Chip mit den anderen HF-Teilen im Empfänger implementiert.
Der in dieser Erfindung verwendete Algorithmus kann durch das Berechnen
der Werte für die
Empfängerparameter
in Echtzeit oder nahezu Echtzeit während des Empfangs oder durch
das Berechnen der Werte im Voraus für verschiedene Kombinationen
von Signalzuständen
und dem anschießenden
Platzieren der berechneten Werte in einer Nachschlagetabelle oder
durch irgend andere Mittel, die die geforderte Logik für die Ausführung des
Algorithmus liefern, implementiert werden.
-
Natürlich kann
für eine
gewisse Ausführungsform
nur ein Untersatz des vorangehenden Algorithmus und der Schaltung
implementiert werden, und somit kann die Form der tatsächlich eingesetzten Ausführungsform
unter anderen Faktoren eine Funktion des Empfängersystemtyps und der Architektur und
der erforderlichen Genauigkeit sein.
-
Das
Verfahren und die Vorrichtung, die hier beschrieben sind, liefern
eine mächtige,
adaptive, in Echtzeit oder nahezu Echtzeit ausgeführte Funktion und
können
kontinuierlich oder diskontinuierlich arbeiten. Das Verfahren und
die Vorrichtung können auch
den Leistungsverbrauch auf der Basis von mehr als einfach nur der
Empfangssignalstärke
optimieren, und sie können
auch Information, die große
Störer betrifft,
liefern und mit dieser arbeiten. Das Verfahren und die Vorrichtung
sind auch fähig,
Eingangssignale, die eine Interferenz im interessierenden Band durch
eine Intermodulation verursachen, von anderen Blocking-Signalen
zu trennen. Zumindest theoretisch gibt es eine große Differenz
zwischen dem Blocking und der Intermodulation als Quellen der Interferenz
aus der Perspektive der Leistungsskalierung. Wenn die Logik nur
auf dem Blocking basiert, wird im Vergleich zu einem Fall, bei dem
die Intermodulation und das Blocking voneinander getrennt werden
können,
im Mittel ein signifikant höherer
Leistungsverbrauch benötigt.
Der Hintergrund für
diesen Unterschied zwischen den zwei Verfahren ist in 2 gezeigt.
-
Das
Verfahren und die Vorrichtung gemäß dieser Erfindung erfordern
auch keine Kenntnis der Interferenz a priori, um wirksam sein zu
können,
wie beispielsweise der Kenntnis des TX-Schwunds in der RX-Kette.
Wenn jedoch diese Information verfügbar ist, so kann sie vom Algorithmus
ebenfalls verwendet werden. Es ist auffällig, dass der Empfänger nicht
so konstruiert werden muss, dass er zu allen Zeiten in den schlimmsten
Betriebszuständen
in Bezug auf das empfangene Funkspektrum arbeitet.
-
Im
Gegensatz zu einigen Lösungen
des Stands der Technik sind das Verfahren und die Vorrichtung gemäß dieser
Erfindung auch für
die Verwendung mit solchen Empfängern
geeignet, die einen kontinuierlichen Empfang aufweisen, wie beispielsweise
DS-CDMA mit FDD,
und sie erfordern nicht, dass der Empfänger auf alle möglichen
störenden
Signalfrequenzen abgestimmt werden muss, um alle möglichen
Störer
abzutasten, da ansonsten nur eine ausgewählte Anzahl von Störern geschätzt werden
kann. Es besteht auch keine Einschränkung, dass die Störer nicht
während
des normalen Signalempfangs gemessen werden können, was die Genauigkeit einiger
konventioneller Verfahren begrenzt.
-
Wie
oben angegeben wurde, kann in CDMA-Systemen, bei denen die Kapazität durch
Rauschen und Interferenz, und auch durch andere übertragene Kanäle im interessierenden
HF-Band begrenzt ist, die Verwendung dieser Erfindung einen Kompromiss
zwischen dem Rauschen, der Interferenz und anderen Kodekanälen erzielen,
um die geforderte Leistung zu erhalten. Diese Technik erfordert jedoch,
dass man einige Vorsichtsmaßnahmen
ergreift, um eine Störung
in der Leistungssteuerschleife zu vermeiden. Eine Lösung für dieses
Problem wurde in der parallelen US-Patentanmeldung S. N. 10/034,837,
die mit gleichem Datum eingereicht wurde von Aarno Pärssinen,
Jussi Vepsäläinen und
Pauli Seppinen "Method
and Apparatus for Reducing Power Consumption in Transceivers in
Wireless Communications Systems Having a Power Control Loop" beschrieben.
-
Kurz
und unter Bezug auf 15A ist ein Flussdiagramm gezeigt,
das mit einem ersten Schritt 41 beginnt, in welcher das
HF-Empfängersystem
eines Sende-Empfängers
initialisiert wird. Es wird angenommen, dass sich der Sende-Empfänger mit
einem anderen zweiten Sende-Empfänger
während des
Anwendens dieses Verfahrens in Verbindung befindet. Im nächsten Schritt 42 werden
Leistungssteuerungsmessungen mit dem Empfänger in einer vorbestimmten
Messbetriebsart durchgeführt.
In einem nächsten
Schritt 43 werden dann Leistungssteuerbefehle durch den
Sende-Empfänger
gesandt, bei dem der Empfänger
in Kommunikation mit dem Sende-Empfänger steht. Wenn dann das Empfängersystem
gemäß der Erfindung,
die in der oben angegebenen US-Patentanmeldung S. N. 10/034,837,
die mit gleichem Datum wie die vorliegende Erfindung eingereicht
wurde, "Method and
Apparatus for Reducing Power Consumption in Transceivers in Wireless Communications
Systems Having a Power Control Loop" programmiert wurde, wartet das Empfängersystem,
bis keine Messungen angesetzt sind und entscheidet in einem Entscheidungsschritt 44a so, wann
es in eine Abstimmbetriebsart eintritt. In einem nächsten Schritt 44b wird
die Empfängerabstimmung ermöglicht;
in einem nächsten
Schritt 45 wird ein Zyklus einer adaptiven Abstimmung ausgeführt (mit
einem Empfängerabstimmungslogikmodul,
das Abstimmbefehle an den Funkempfänger sendet), und am Ende dieses
Zyklus, wenn es Zeit ist, um wieder eine Messung für eine Leistungssteuerung
auszuführen,
wird in einem nächsten
Schritt 46 die Empfängerabstimmung
gesperrt, und in einem nächsten
Schritt 47 rekonfiguriert sich das Empfängersystem selbst, um Leistungssteuermessungen
auszuführen
und kehrt dann zum Schritt 42 zurück, in welchem es die Leistungssteuermessungen
ausführt.
Wenn es noch nicht Zeit ist, eine Messung für die Leistungssteuerung auszuführen, so
wird der Schritt 45 der Durchführung eines Zyklus der adaptiven
Abstimmung wiederholt.
-
Man
betrachte auch die 15B, die aus einer anderen Perspektive
die Übergänge des
Empfängersystems
zwischen den zwei Betriebsarten 51 und 52 zeigt.
Diese Betriebsarten sind eine Empfängerabstimmbetriebsart 51 und
eine Leistungssteuerungsmessbetriebsart 52. Wenn der Empfänger sich anfänglich in
der Leistungssteuerungsmessbetriebsart 52 befindet, so
geht der Empfänger
zur Empfängerabstimmbetriebsart 51,
wenn das Empfängersystem
einen Satz von Leistungssteuermessungen vollendet. In der Empfängerabstimmbetriebsart
wird der Empfänger
auf einen oder einen anderen adaptiv ausgewählten internen Zustand eingestellt
(abgestimmt). Der Empfänger
bleibt in der Empfängerabstimmbetriebsart 51,
bis es Zeit ist, den nächsten Satz
von Leistungssteuermessungen auszuführen.
-
Das
Verfahren und die Vorrichtung gemäß dieser Erfindung liefern
einen breiteren Betriebsbereich, da ein Schalten nicht beschränkt ist,
wenn die Signalpegel sehr schwach sind, um so den Empfang nicht
signifikant zu stören.
Auch ist die Genauigkeit der Messung präziser, da die Intermodulationsprodukte
vom Rauschen und dem empfangenen Signal getrennt werden können. Das
Verfahren und die Vorrichtung können
so konfiguriert werden, dass sie die notwendige Verstärkungssteuerfunktion
im Empfänger
ausführen,
oder sie können
mit einer existierenden Empfängerverstärkungssteuerfunktion
kombiniert werden.
-
Diese
Lehren liefern auch eine Technik, um das Rauschen und die Linearitätsleistung
in denselben Algorithmus zu kombinieren, und sind daher fähig, den
geforderten Spielraum bei der Konstruktion und der Implementierung
der Empfängerschaltung zu
reduzieren.
-
Weiterhin
liefern diese Lehren die Möglichkeit,
höhere
Pegel für
den Intermodulationstest (Zweitontest) und den Blocking-Test in einem Funksystem
zu akzeptieren, da eine adaptive Logik zur Verfügung gestellt wird, die gemäß der Intermodulation
und dem Blocking skalierbar ist. Eine zusätzliche Flexibilität in der
Netzkonstruktion wird somit ermöglicht,
während
es dennoch ermöglicht
wird, dass der mittlere Leistungsverbrauch in der Mobilstation akzeptabel
ist.
-
Während Obiges
im Kontext der aktuell bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde, sollten
Fachleute erkennen, dass die Lehren dieser Erfindung nicht nur auf
die oben beschriebenen aktuell bevorzugten Ausführungsformen beschränkt sind.