DE102013005051B4 - Empfänger mit automatischer Verstärkungsregelung - Google Patents
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Abstract
Empfänger, der umfasst:
ein Element oder mehrere Elemente mit variabler Verstärkung (14, 16, 18, 20, 22, 24);
eine automatische Verstärkungsregelung [AVR] (26) zur Regelung einer Verstärkung eines oder mehrerer des einen oder der mehreren Elemente mit variabler Verstärkung (14, 16, 18, 20, 22, 24); und
einen Rahmendetektor, der ausgelegt ist, um das Vorhandensein eines Rahmens in einem vom Empfänger empfangenen Signal zu erfassen und um bei Erfassung eines Datenrahmens ein Signal an die AVR (26) auszugeben,
wobei die AVR (26) ausgelegt ist, um ein Signal-Rausch-Verhältnis [SRV] des empfangenen Signals bei Empfang eines Eingangssignals vom Rahmendetektor zu schätzen, einen SRV-Spielraum zwischen dem geschätzten SRV und einem Ziel-SRV zu berechnen und die Verstärkung eines oder mehrerer des einen oder der mehreren Elemente mit variabler Verstärkung (14, 16, 18, 20, 22, 24) anzupassen, um einen positiven SRV-Spielraum beizubehalten, so dass im Fall einer Interferenz mit dem empfangenen Signal das eine Element oder die mehreren Elemente mit variabler Verstärkung (14, 16, 18, 20, 22, 24) nicht gesättigt werden.
ein Element oder mehrere Elemente mit variabler Verstärkung (14, 16, 18, 20, 22, 24);
eine automatische Verstärkungsregelung [AVR] (26) zur Regelung einer Verstärkung eines oder mehrerer des einen oder der mehreren Elemente mit variabler Verstärkung (14, 16, 18, 20, 22, 24); und
einen Rahmendetektor, der ausgelegt ist, um das Vorhandensein eines Rahmens in einem vom Empfänger empfangenen Signal zu erfassen und um bei Erfassung eines Datenrahmens ein Signal an die AVR (26) auszugeben,
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Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Empfänger.
- Hintergrund der Erfindung
- Ein Empfänger zur Verwendung in einem Telekommunikationssystem umfasst typischerweise eine Reihe von verschiedenen Elementen, wie einen rauscharmen Verstärker (LNA), einen Mischer und ein Basisbandfilter, die je eine variable Verstärkung und Selektivität aufweisen. Bei solchen Empfängern wird typischerweise eine automatische Verstärkungsregelung (AVR) verwendet, um die Verstärkungen verschiedener Elemente des Empfängers so einzustellen, dass keine der Komponenten gesättigt wird, wenn ein Signal empfangen wird, während auch gewährleistet wird, dass die Qualität des Signals an einem Ausgang des Empfängers hoch genug ist, um eine Demodulation/Decodierung der im empfangenen Signal enthaltenen gesendeten Daten zu erlauben.
- In manchen Empfängern, wie denjenigen, die gemäß dem Standard IEEE802.11 (WiFi) arbeiten, arbeitet die AVR-Hardware kontinuierlich, wird aber kurz nach dem Beginn des Empfangs eines Datenrahmens vom Empfänger eingefroren. Nach diesem Einfrieren der AVR-Hardware können die Verstärkungen der Komponenten des Empfängers nicht mehr geändert werden. Eine Interferenz kann aber nach dem Einfrieren der AVR-Hardware beginnen, und diese Interferenz kann die Sättigung von Elementen des Empfängers verursachen. Dies kann zu einer Situation führen, in der der Beginn eines Datenrahmens korrekt empfangen wird (d. h. die im empfangenen Datenrahmen enthaltenen gesendeten Daten können korrekt demoduliert/decodiert werden), das Ende des Datenrahmens aber nicht.
- In solchen Situationen ist es möglich, dass das Einstellen der Verstärkungen der Elemente des Empfängers auf geringere Werte einen erfolgreichen Empfang des ganzen Datenrahmens ermöglicht haben würde. Die AVR-Hardware muss aber die Verstärkungen der Elemente auf ihren maximalen Wert einstellen, um eine gute Empfindlichkeit bei allen Datenübertragungsraten zu erhalten, und daher ist die Einstellung der Verstärkungen der Elemente auf niedrigere Werte, die einen erfolgreichen Empfang von mehr Datenrahmen im Hinblick auf die Interferenz ermöglichen könnten, nicht möglich.
- Typischerweise kompensiert eine bekannte AVR-Hardware, die in Empfängern der oben beschriebenen Art verwendet wird, die Interferenz nur im Bereich von Analog-Digital-Wandlern (ADW). Das empfangene Signal wird so skaliert, dass nur ein Teil des verfügbaren dynamischen Bereichs eines ADW im Empfänger verwendet wird. Auf diese Weise sättigt irgendeine Interferenz, die zusätzlich zum gewünschten Signal im empfangenen Signal auftritt, nicht den ADW, da es einen gewissen ”Kopfraum” im dynamischen Bereich des ADW gibt, in dem die Interferenz aufgenommen werden kann. Dies ist möglich, da es eine direkte Beziehung zwischen der Anzahl von Ausgangsbits eines ADW und dem vom ADW eingeführten Quantisierungsgeräusch gibt.
- Aus
WO 2005/112 281 A1 - Das oben beschriebene Problem wird durch die in dem unabhängigen Anspruch angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Kurzfassung der Erfindung
- Gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung wird ein Empfänger bereitgestellt, der umfasst: ein Element oder mehrere Elemente mit variabler Verstärkung; eine automatische Verstärkungsregelung (AVR) zur Regelung einer Verstärkung eines oder mehrerer des einen oder der mehreren Elemente mit variabler Verstärkung; und einen Rahmendetektor, der ausgelegt ist, um das Vorhandensein eines Rahmens in einem vom Empfänger empfangenen Signal zu erfassen und um bei Erfassung eines Datenrahmens ein Signal an die AVR auszugeben, wobei die AVR ausgelegt ist, um ein Signal-Rausch-Verhältnis (SRV) des empfangenen Signals bei Empfang eines Eingangssignals vom Rahmendetektor zu schätzen, einen SRV-Spielraum zwischen dem geschätzten SRV und einem Ziel-SRV zu berechnen und die Verstärkung eines oder mehrerer des einen oder der mehreren Elemente mit variabler Verstärkung anzupassen, um einen positiven SRV-Spielraum aufrechtzuerhalten, so dass im Fall einer Interferenz mit dem empfangenen Signal das eine Element oder die mehreren Elemente mit variabler Verstärkung nicht gesättigt werden.
- Die Elemente mit variabler Verstärkung können einen rauscharmen Verstärker und einen Mischer umfassen.
- Die Elemente mit variabler Verstärkung können ferner einen oder mehrere umfassen von: einem Verstärker mit variabler Verstärkung; einem Tiefpassfilter; und einem Analog-Digital-Wandler.
- Der Empfänger kann ausgelegt sein, um in einen gesperrten Zustand zu kommen, wenn der Rahmendetektor das Vorhandensein eines Rahmens in einem vom Empfänger empfangenen Signal erfasst.
- Der Empfänger kann ausgelegt sein, um den Verstärkungswert eines oder mehrerer der Elemente mit variabler Verstärkung vor dem Eintritt in den gesperrten Zustand anzupassen.
- Die Elemente mit variabler Verstärkung können einen rauscharmen Verstärker umfassen, und der Empfänger kann ausgelegt sein, um den Verstärkungswert des rauscharmen Verstärkers vor dem Eintritt in den gesperrten Zustand anzupassen.
- Die AVR kann ausgelegt sein, um das SRV des empfangenen Signals basierend auf: einem Empfangssignalstärkeanzeiger (RSSI) eines Signals, das vom Empfänger zur späteren Verarbeitung ausgegeben wird; einer Schätzung der Gesamtverstärkung des Empfängers; und einer Schätzung der Rauschzahl des Empfängers zu schätzen.
- Der Empfänger kann ausgelegt sein, um gemäß einem Standard IEEE802.11 gesendete Signale zu empfangen.
- Der Rahmendetektor kann einen Synchronisierer umfassen, der ausgelegt ist, um einen Rahmen eines gemäß dem Standard IEEE802.11b gesendeten Signals zu erfassen.
- Der Rahmendetektor kann einen Synchronisierer umfassen, der ausgelegt ist, um einen Rahmen eines unter Verwendung eines OFDM-Modulationsschemas gesendeten Signals zu erfassen.
- Die AVR kann eine Verweistabelle umfassen, die Verstärkungswerte für die Elemente mit variabler Verstärkung abhängig von Indices speichert.
- Die in der Verweistabelle gespeicherten Verstärkungswerte können in der Reihenfolge der zunehmenden Verstärkung indexiert sein.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Nun werden Ausführungsformen der Erfindung strikt nur als Beispiel unter Bezug auf die beiliegende Zeichnung,
1 , beschrieben, die eine schematische Darstellung einer Empfängerarchitektur für einen Empfänger ist, der gemäß dem Standard IEEE802.11 (WiFi) arbeitet. - Beschreibung der Ausführungsformen
- Zunächst unter Bezug auf
1 ist in10 allgemein eine Architektur für einen Empfänger gezeigt, der gemäß dem Standard IEEE 802.11 arbeitet. Wie der Fachmann auf diesem Gebiet der Technik erkennt, ist die Empfängerarchitektur10 in1 als von Funktionsblöcken gebildet gezeigt, die an einem empfangenen Signal durchgeführte Verarbeitungsvorgänge darstellen, aber diese entsprechen nicht unbedingt direkt physikalischen Einheiten, die bei einer praktischen Ausführung eines Empfängers vorkommen können. Zusätzlich zeigt1 nur die Funktionsblöcke, die für das Verständnis der Prinzipien der vorliegenden Erfindung notwendig sind, während eine praktische Ausführung eines Empfängers zusätzliche Funktionsblöcke umfassen kann. - Der in
1 veranschaulichte Empfänger10 soll gemäß dem Standard IEEE802.11 gesendete Signale empfangen. Insbesondere kann der Empfänger ausgelegt sein, um unter dem Standard IEEE 802.11b und dem Standard IEEE 802.11g gesendete Signale zu empfangen, der ein orthogonales Frequenzmultiplex(OFDM)-Modulationsschema verwendet. Es versteht sich aber, dass die im Empfänger10 verwendeten Prinzipien ebenfalls auf andere Empfänger anwendbar sind, die einen hohen dynamischen Bereich, einen paketisierten (d. h. nicht kontinuierlichen) Betrieb, eine variable Datenübertragungsrate und möglicherweise Burst-Störsignale oder Blocker aufweisen. - Der Empfänger
10 umfasst eine Antenne12 zum Empfang von über einen Funkkanal gesendeten Signalen. Ein von der Antenne12 empfangenes Signal wird zu einem rauscharmen Verstärker (LNA)14 weitergeleitet, der das empfangene Signal verstärkt, ehe er eine verstärkte Version des empfangenen Signals an einen Mischer16 ausgibt. - Der Mischer
16 mischt die verstärkte Version des empfangenen Signals mit einem von einem lokalen Oszillator (nicht gezeigt) erzeugten Signal, um das von der Antenne12 empfangene Signal für eine spätere Verarbeitung im Empfänger10 zum Basisband abwärtszuwandeln. - Das vom Mischer
16 ausgegebene abwärtsgewandelte Signal wird in einen Verstärker mit variabler Verstärkung (VGA)18 eingegeben, der das abwärtsgewandelte Signal um eine durch die Verstärkung des VGA18 bestimmte Menge verstärkt, die gemäß einem geforderten Signalpegel anpassbar ist, wie nachfolgend ausführlicher erläutert wird. - Das vom VGA
18 ausgegebene verstärkte Signal wird in ein analoges Tiefpassfilter (LPF)20 eingegeben, das das verstärkte Signal filtert, um Signalkomponenten außerhalb des betroffenen Frequenzbands zu dämpfen. - Das vom LPF
20 ausgegebene gefilterte Signal wird in einen Analog-Digital-Wandler (ADW)22 eingegeben, der das von der Antenne12 empfangene und danach vom LNA14 , vom Mischer16 , vom VGA18 und vom LPF20 verarbeitete analoge Signal in ein digitales Signal umwandelt, das von einem weiteren Tiefpassfilter24 dezimiert wird, das ein dezimiertes digitales Signal zur Verwendung in stromabwärtigen Verarbeitungsvorgängen wie Demodulation und Decodierung ausgibt, um gesendete Daten vom empfangenen Signal wiederzugewinnen. - Die LNA
14 , Mischer16 , VGA18 , LPF20 , ADW22 und LPF24 sind alle Elemente mit variabler Verstärkung des Empfängers10 , und die Verstärkung dieser Elemente wird von einer automatischen Verstärkungsregelung26 gesteuert, die den empfangenen Signalpegel an verschiedenen Punkten im Empfänger anzeigende Signale empfängt und Steuersignale liefert, um die Verstärkung eines oder mehrerer der LNA14 , Mischer16 , VGA18 , LPF20 , ADW22 und LPF24 gemäß vordefinierten Zielsignalpegeln und Signal-Rausch-Verhältnis(SRV)-Pegeln anzupassen, wie nachfolgend beschrieben wird. - Ein Eingang eines ADW
28 ist mit dem Ausgang des LNA14 verbunden und wandelt das vom LNA14 ausgegebene analoge Breitbandsignal in ein digitales Signal um, das vom ADW28 an einen Eingang der AVR26 ausgegeben wird, die dieses digitale Signal als ein Breitband-Empfangssignalstärkeanzeiger (RSSI) verwendet, d. h. eine Anzeige der Signalstärke des von der Antenne12 empfangenen und vom LNA14 verstärkten Breitbandsignals. - Ein Eingang eines weiteren ADW
30 ist mit dem Ausgang des Mischers16 verbunden. Der weitere ADW30 wandelt das vom Mischer ausgegebene analoge Basisbandsignal in ein digitales Signal um, das vom ADW30 an einen Eingang der AVR26 ausgegeben wird. Die AVR26 verwendet dieses digitale Signal als einen analogen RSSI, d. h. eine Anzeige der Signalstärke des vom Mischer16 ausgegebenen Basisbandsignals. - Die AVR
26 empfängt ferner digitale Signale vom Ausgang des ADW22 und vom LPF24 an ihren Eingängen, die eine digitale Anzeige der Stärke der vom ADW22 bzw. LPF24 ausgegebenen Signale liefern. Die von den ADW22 , LPF24 und ADW28 und30 empfangenen digitalen Signale werden von der AVR26 verwendet, um die Verstärkungseinstellungen zu bestimmen, die an die Elemente mit variabler Verstärkung14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 des Empfängers10 anzuwenden sind. - Die AVR
26 ist mit vordefinierten Zielsignalpegeln ausgelegt, die sie mit den Signalpegelanzeigen vergleicht, die von den ADW22 , LPF24 und ADW28 und30 empfangen werden, um die Verstärkungseinstellungen zu bestimmen, die an die Elemente mit variabler Verstärkung14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 des Empfängers10 anzuwenden sind, wie nachfolgend ausführlicher beschrieben wird. - Die AVR ist auch mit vordefinierten Ziel-Signal-Rausch-Verhältnis(SRV)-Pegeln ausgelegt. Im in
1 veranschaulichten Beispiel ist die AVR26 mit Ziel-SRV-Pegeln für zwei mögliche Betriebsarten des Empfängers10 ausgelegt, mit der ersten Betriebsart zum Empfang von gemäß dem Standard IEEE 802.11 b gesendeten Signalen, und der zweiten Betriebsart zum Empfang von IEEE 802.11 Signalen, die unter Verwendung eines OFDM-Modulationsschemas gesendet werden. - Um den Betrieb in diesen beiden Betriebsarten zu ermöglichen, umfasst der Empfänger
10 einen ersten Synchronisierer32 zum Erfassen von Rahmen eines empfangenen Signals, das gemäß dem Standard IEEE 802.11 b gesendet wurde, und einen zweiten Synchronisierer34 zum Erfassen von Rahmen eines empfangenen Signals, das unter einem Standard IEEE 802.11 unter Verwendung eines OFDM-Modulationsschemas gesendet wurde. Der erste Synchronisierer32 und der zweite Synchronisierer34 weisen je einen Ausgang auf, der mit einem Eingang der AVR26 verbunden ist, so dass die AVR26 erfassen kann, wenn ein Rahmen eines IEEE 802.11b-Signals oder ein IEEE 802.11-OFDM-Signal empfangen wird. - Die AVR
26 weist zwei Betriebarten auf. Die erste ist eine kontinuierliche Betriebsart, bei der die von der AVR26 bestimmten Signalpegel (nachfolgend als die ”gemessenen Signalpegel” bezeichnet) basierend auf den von den ADW22 , LPF24 und ADW28 und30 empfangenen digitalen Signalen mit den vordefinierten Zielsignalpegeln von der AVR26 verglichen werden. Falls die gemessenen Signalpegel nicht den Zielsignalpegeln entsprechen, gibt die AVR26 Befehlssignale an eines oder mehrere der Elemente mit variabler Verstärkung14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 des Empfängers10 aus, um ihre Verstärkungen zu erhöhen oder verringern, damit die gemessenen Signalpegel den vordefinierten Zielsignalpegeln entsprechen (oder ihnen wenigstens näher kommen). - In einer Ausführungsform umfasst die AVR
26 eine oder mehrere Verweistabellen, die Verstärkungswerte für jedes der Elemente mit variabler Verstärkung14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 abhängig von Indices speichern. Zum Beispiel kann die AVR26 eine Verweistabelle von Verstärkungswerten für den LNA14 , die in der Reihenfolge zunehmender Verstärkung indexiert ist (d. h. der Verstärkungswert, der abhängig vom Index 1 in der Verweistabelle gespeichert ist, ist niedriger als der Verstärkungswert, der abhängig vom Index 2 gespeichert ist), und eine getrennte Verweistabelle von Verstärkungswerten für die VGA18 , LPF20 und ADW22 umfassen, die in der Reihenfolge zunehmender Verstärkung indexiert ist. - Die AVR
26 speichert den Index des Verstärkungswerts, der aktuell von jedem der Elemente mit variabler Verstärkung14 verwendet wird. Falls der gemessene Signalpegel an einem bestimmten Element des Empfängers10 nicht dem vordefinierten Ziel für dieses Element entspricht, z. B. wenn der gemessene Signalpegel am Ausgang des LNA14 , wie durch den Ausgang des ADW28 dargestellt, nicht dem vordefinierten Signalpegel für den Ausgang des LNA14 entspricht, passt die AVR26 den Index für dieses Element an, ruft den dem neuen Index zugeordneten Verstärkungswert aus der Verweistabelle ab, und gibt einen Befehl an das Element aus, um es zu veranlassen, seine Verstärkung an den aus der Verweistabelle abgerufenen Verstärkungswert anzupassen. - Falls zum Beispiel der gemessene Signalpegel am Ausgang des LNA
14 niedriger ist als der Zielsignalpegel für den Ausgang des LNA14 , erhöht die AVR26 den Index für den LNA14 und ruft den dem erhöhten Index zugeordneten Verstärkungswert aus der Verweistabelle ab. Die AVR26 gibt einen Befehl an den LNA14 aus, um zu veranlassen, dass die Verstärkung des LNA14 auf den Verstärkungswert erhöht wird, der basierend auf dem erhöhten Index aus der Verweistabelle abgerufen wurde. - Desgleichen, falls der gemessene Signalpegel am Ausgang des LNA
14 höher ist als der Zielsignalpegel für den Ausgang des LNA14 , verringert die AVR26 den Index für den LNA14 und ruft den dem verringerten Index zugeordneten Verstärkungswert aus der Verweistabelle ab. Die AVR26 gibt einen Befehl an den LNA14 aus, um zu veranlassen, dass die Verstärkung des LNA14 auf den Verstärkungswert verringert wird, der basierend auf dem verringerten Index aus der Verweistabelle abgerufen wurde. - Wenn einer der ersten oder zweiten Synchronisierer
32 ,34 einen Rahmen erfasst, geht die AVR26 in einen gesperrten Zustand, im die Verstärkungen der Elemente mit variabler Verstärkung14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 des Empfängers10 nicht verändert werden. Ehe die AVR in diesen gesperrten Zustand geht, führt sie aber bestimmte Aktionen durch, um durch Anpassen der Verstärkungen eines oder mehrerer der Elemente mit variabler Verstärkung14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 des Empfängers10 einen Signal-Rausch-Verhältnis-Spielraum zu implementieren, um die Sättigung der Elemente mit variabler Verstärkung14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 des Empfängers10 im Fall zu verhindern, im eine Interferenz während des Empfangs eines Rahmens durch den Empfänger10 empfangen wird. Dies löst das Problem bei existierenden Empfängern, dass der Beginn eines Datenrahmens korrekt empfangen wird (d. h. die im empfangenen Datenrahmen enthaltenen gesendeten Daten können korrekt demoduliert/decodiert werden), das Ende des Datenrahmens aber nicht. - Die AVR
26 führt eine Feinmessung der Signalpegel an den verschiedenen unterschiedlichen Punkten im Empfänger10 durch, indem sie die an ihren Eingängen vom ADW22 , vom LPF24 und von den ADW28 ,30 empfangenen Signale auswertet. Die ersten und zweiten Synchronisierer32 ,34 sind ausgelegt, um eine in einem empfangenen Signal enthaltene periodische Präambel zu erfassen, um das empfangene Signal als ein IEEE 802.11-Signal zu identifizieren. Da die Präambel periodisch ist, ist die Gesamtenergie in der Präambel über eine Periode konstant. - Die AVR
26 misst die an ihren Eingängen empfangenen Signalpegel über eine oder mehrere Perioden und wählt Verstärkungswerte für jedes der Elemente mit variabler Verstärkung14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 aus, um eine gleichmäßigere Verteilung der Gesamtverstärkung des Empfängers10 über die Elemente mit variabler Verstärkung14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 zu implementieren. - Zuerst wird die Verstärkung des LNA
14 angepasst, falls der Unterschied zwischen dem gemessenen Signalpegel und dem Zielsignalpegel höher ist als der vom LNA14 gelieferte Verstärkungsschritt. Dann wird die Verstärkung des Mischers16 basierend auf dem gleichen Kriterium angepasst, unter Berücksichtigung der ausgewählten Anpassung an die Verstärkung des LNA14 (da Verstärkungsänderungen sich durch die Empfängerarchitektur ausbreiten). Zum Beispiel beeinflusst eine Erhöhung der Verstärkung des LNA14 den Signalpegel am Mischer16 , so dass, falls basierend auf der gemessenen Signalstärke an der AVR26 die AVR26 bestimmt, dass ein Verstärkungsschritt von +6 dBm sowohl am LNA14 als auch am Mischer16 erforderlich ist, nur die Verstärkung des LNA14 erhöht wird, um diese Forderung zu erfüllen, da dadurch auch die Erfordernis eines Verstärkungsschritts am Mischer16 erfüllt wird, aufgrund der Ausbreitung der Verstärkungsänderung des LNA14 durch die Empfängerarchitektur. - Die AVR
26 gibt Befehle an die Elemente mit variabler Verstärkung14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 aus, um ihre Verstärkungen auf die von der AVR26 bestimmten neuen Werte einzustellen, und die AVR26 speichert die Indices der Verstärkungswerte für jedes der Elemente mit variabler Verstärkung14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 . Die neuen Verstärkungswerte werden nachfolgend als die ”Verstärkungswerte bei Sperrung” bezeichnet. - Die AVR
26 schätzt dann einen Signal-Rausch-Verhältnis-Spielraum zwischen dem vordefinierten SRV-Ziel und einem geschätzten SRV des empfangenen Signals, wie nachfolgend beschrieben wird. - Der Signalpegel des empfangenen Signals wird basierend auf den Verstärkungswerten bei Sperrung, die von jedem der Elemente mit variabler Verstärkung
14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 des Empfängers10 verwendet werden, und auf dem Signalstärkeanzeiger, der von der AVR26 vom Ausgang der Dezimierungs-LPF24 empfangen wird, geschätzt. Die Verstärkungswerte bei Sperrung, die von jedem der Elemente mit variabler Verstärkung14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 verwendet werden, werden aus der (den) Verweistabelle(n) abgerufen, die die von der AVR26 gespeicherten Indices verwendet(verwenden), und diese Verstärkungswerte werden miteinander multipliziert, um eine Schätzung der Gesamtverstärkung des Empfängers10 zu erzeugen. Der Signalstärkeanzeiger vom Ausgang des Dezimierungs-LPF24 wird durch diese Gesamtverstärkungsschätzung dividiert, um eine Schätzung des Signalpegels des an der Antenne12 empfangenen Signals zu erzeugen. Obwohl die obigen Berechnungen als Multiplikationen und Divisionen beschrieben wurden, werden sie in der Praxis von der AVR26 unter Verwendung einer logarithmischen Skala durchgeführt, um die Berechnungen zu vereinfachen, da in der logarithmischen Skala Additions- und Subtraktionsoperationen Multiplikations- und Divisionsoperationen ersetzen. - Eine Rauschzahl für das vom Dezimierungsfilter
24 ausgegebene Signal wird bei der Schätzung des SRV des empfangenen Signals verwendet. Diese Rauschzahl hängt hauptsächlich von den Verstärkungswerten bei Sperrung des LNA14 und des Mischers16 ab, und so werden die Verstärkungswerte bei Sperrung des LNA14 und des Mischers16 durch die AVR26 aus der(den) Verweistabelle(n) unter Verwendung der relevanten Indices abgerufen. - Basierend auf diesen Verstärkungswerten ruft die AVR
26 aus einer Verweistabelle eine Schätzung der Rauschzahl an dem Zeitpunkt ab, an dem die AVR26 in ihre gesperrte Betriebsart eintritt. - Sobald die Signalpegel- und die Rauschzahlschätzungen erhalten wurden, wird eine Schätzung des Signal-Rausch-Verhältnisses des empfangenen Signals von der AVR
26 basierend auf dem geschätzten Signalpegel, Rauschzahl und Konstanten berechnet, die von der absoluten Verstärkung des Empfängers10 und der Signalbandbreite abhängen, wie nachfolgend beschrieben. - In einer logarithmischen Skala ist das SRV in dBm gleich dem eingegebenen Signalpegel in dBm minus dem thermischen Rauschen in dBm minus der Rauschzahl des Empfängers in dBm, d. h.
SRV = Signal ein – thermisches Rauschen – Rauschzahl. - Das thermische Rauschen ist eine Konstante für eine gegebene Empfängerkonfiguration, und diese Konstante hängt von der Bandbreite des Signals nach digitaler Dezimierung durch das Dezimierungsfilter
24 ab. Das thermische Rauschen ist auch proportional zur absoluten Temperatur (in Kelvin), und so ist es der AVR26 möglich, durch Bestimmung des SRV Temperaturschwankungen zu kompensieren. - Der Eingangssignalpegel ist gleich dem Breitband-RSSI, wie er vom ADW
28 für das empfangene Signal empfangen wird, minus die Gesamtverstärkung der Empfängerarchitektur, plus ein konstanter Wert, d. h.Signal ein = RSSI – Verstärkung + Konstante. - Die Konstante in dieser Gleichung wird verwendet, um die Differenz von Einheiten zwischen dem RSSI und dem Verstärkungswert zu kompensieren.
- So gilt
SRV = RSSI – Verstärkung + Konstante – thermisches Rauschen – Rauschzahl. - Die berechnete SRV-Schätzung wird von der AVR
26 mit dem vordefinierten SRV-Ziel für die relevante Empfangsbetriebsart (802.11 b oder 802.11 OFDM) des Empfängers verglichen, um einen SRV-Spielraum zu berechnen. Hierzu subtrahiert die AVR26 das SRV-Ziel von der SRV-Schätzung, wodurch der SRV-Spielraum erzeugt wird. - Um einen beliebigen Rahmen im relevanten Empfangsmodus empfangen zu können, nachdem die AVR
26 in ihre gesperrte Betriebsart eingetreten ist, während immer noch das SRV-Ziel erfüllt wird, muss der SRV-Spielraum größer als Null sein. Um eine beliebige Interferenz besser aufzunehmen, die beginnt, nachdem die AVR26 in ihre gesperrte Betriebsart eingetreten ist, sollte die Verstärkung des LNA14 und des Mischers16 so niedrig wie möglich sein. Der SRV-Spielraum wird genutzt, um die Abstimmung zwischen dem SRV-Pegel und der Anpassung einer möglichen Interferenz einzustellen. - Zu diesem Zweck führt die AVR
26 eine Suche durch, um einen Verstärkungsindex zu identifizieren, der einem verringerten Verstärkungswert für den LNA14 und/oder den Mischer16 entspricht, der zu einem verringerten SRV für den Empfänger und somit zu einem verringerten SRV-Spielraum führt, während ein positiver SRV-Spielraum beibehalten wird. Sobald ein geeigneter Verstärkungsindex identifiziert wird, wird ein Verstärkungsbefehl von der AVR26 an den LNA14 und/oder den Mischer16 gesendet, um die Verstärkung auf den entsprechenden Verstärkungswert einzustellen. Die an den LNA14 und den Mischer16 angewendete Verstärkungsverringerungsmenge wird durch eine Erhöhung der Verstärkung der folgenden Elemente mit variabler Verstärkung18 ,20 ,22 ,24 kompensiert. Die Gestaltung des Empfängers10 ist so, dass es immer möglich ist, eine solche Verstärkungsverringerung im RF-Bereich (der LNA14 und der Mischer16 ) mit einer Verstärkungserhöhung im Basisbandbereich (die VGA18 , LPF20 , ADW22 und LPF24 ) zu kompensieren. - Diese Verringerung des Verstärkungswerts des LNA
14 und/oder des Mischers16 weist die Wirkung des Schützens der Komponenten mit variabler Verstärkung14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 vor Sättigung im Fall auf, im ein Interferenzsignal beginnt, nachdem die AVR in ihren gesperrten Zustand eingetreten ist, da die Verringerung der Verstärkung des LNA14 und/oder des Mischers16 die Wirkung des erhöhten Signalpegels an der Antenne12 verringert, die aus dem Vorhandensein des Interferenzsignals resultiert, so dass die Komponenten mit variabler Verstärkung14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 den erhöhten Signalpegel an ihren Eingängen ohne Sättigung aufnehmen können. - Da der LNA
14 das erste Element im Empfänger10 ist und eine größere Wirkung auf das SRV des Empfängers10 hat als der Mischer16 , kann die AVR26 ausgelegt sein, um eine Suche durchzuführen, um einen Verstärkungsindex zu identifizieren, der einem verringerten Verstärkungswert für den LNA14 entspricht, ehe eine solche Suche für den Mischer16 durchgeführt wird, so dass die Verstärkung des LNA14 angepasst wird, ehe irgendeine Anpassung der Verstärkung des Mischers16 durchgeführt wird. - Die Verwendung des SRV des Empfängers
10 als Metrik für die AVR26 auf diese Weise verringert die Anfälligkeit des Empfängers10 für eine Interferenz, die auf halbem Weg durch den Empfang eines Rahmens eines IEEE 802.11-Signals beginnt, während sie gewährleistet, dass das SRV des Empfängers das vordefinierte Ziel-SRV erfüllt oder so hoch wie möglich ist, wenn der Signalpegel niedrig ist.
Claims (12)
- Empfänger, der umfasst: ein Element oder mehrere Elemente mit variabler Verstärkung (
14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 ); eine automatische Verstärkungsregelung [AVR] (26 ) zur Regelung einer Verstärkung eines oder mehrerer des einen oder der mehreren Elemente mit variabler Verstärkung (14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 ); und einen Rahmendetektor, der ausgelegt ist, um das Vorhandensein eines Rahmens in einem vom Empfänger empfangenen Signal zu erfassen und um bei Erfassung eines Datenrahmens ein Signal an die AVR (26 ) auszugeben, wobei die AVR (26 ) ausgelegt ist, um ein Signal-Rausch-Verhältnis [SRV] des empfangenen Signals bei Empfang eines Eingangssignals vom Rahmendetektor zu schätzen, einen SRV-Spielraum zwischen dem geschätzten SRV und einem Ziel-SRV zu berechnen und die Verstärkung eines oder mehrerer des einen oder der mehreren Elemente mit variabler Verstärkung (14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 ) anzupassen, um einen positiven SRV-Spielraum beizubehalten, so dass im Fall einer Interferenz mit dem empfangenen Signal das eine Element oder die mehreren Elemente mit variabler Verstärkung (14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 ) nicht gesättigt werden. - Empfänger nach Anspruch 1, wobei die Elemente mit variabler Verstärkung (
14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 ) einen rauscharmen Verstärker (14 ) und einen Mischer (16 ) umfassen. - Empfänger nach Anspruch 2, wobei die Elemente mit variabler Verstärkung (
14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 ) ferner einen oder mehrere umfassen von: einem Verstärker mit variabler Verstärkung (18 ); einem Tiefpassfilter (20 ,24 ) und einem Analog-Digital-Wandler (22 ). - Empfänger nach Anspruch 1, wobei der Empfänger ausgelegt ist, um in einen gesperrten Zustand zu kommen, in dem die Verstärkungen der Elemente mit variabler Verstärkung (
14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 ) des Empfängers nicht verändert werden, wenn der Rahmendetektor das Vorhandensein eines Rahmens in einem vom Empfänger empfangenen Signal erfasst. - Empfänger nach Anspruch 4, wobei der Empfänger ausgelegt ist, um den Verstärkungswert eines oder mehrerer der Elemente mit variabler Verstärkung (
14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 ) vor dem Eintritt in den gesperrten Zustand anzupassen. - Empfänger nach Anspruch 4, wobei die Elemente mit variabler Verstärkung (
14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 ) einen rauscharmen Verstärker (14 ) umfassen, und wobei der Empfänger ausgelegt ist, um den Verstärkungswert des rauscharmen Verstärkers (14 ) vor dem Eintritt in den gesperrten Zustand anzupassen. - Empfänger nach Anspruch 1, wobei die AVR (
26 ) ausgelegt ist, um das SRV des empfangenen Signals zu schätzen basierend auf: einem Empfangssignalstärkeanzeiger [RSSI] eines Signals, das vom Empfänger zur späteren Verarbeitung ausgegeben wird; einer Schätzung der Gesamtverstärkung des Empfängers; und einer Schätzung der Rauschzahl des Empfängers. - Empfänger nach Anspruch 1, wobei der Empfänger ausgelegt ist, um gemäß einem Standard IEEE 802.11 gesendete Signale zu empfangen.
- Empfänger nach Anspruch 1, wobei der Rahmendetektor einen Synchronisierer (
32 ) umfasst, der ausgelegt ist, um einen Rahmen eines gemäß dem Standard IEEE 802.11b gesendeten Signals zu erfassen. - Empfänger nach Anspruch 1, wobei der Rahmendetektor einen Synchronisierer (
32 ) umfasst, der ausgelegt ist, um einen Rahmen eines unter Verwendung eines OFDM-Modulationsschemas gesendeten Signals zu erfassen. - Empfänger nach Anspruch 1, wobei die AVR (
26 ) eine Verweistabelle umfasst, die Verstärkungswerte für die Elemente mit variabler Verstärkung (14 ,16 ,18 ,20 ,22 ,24 ) abhängig von Indices speichert. - Empfänger nach Anspruch 11, wobei die in der Verweistabelle gespeicherten Verstärkungswerte in der Reihenfolge zunehmender Verstärkung indexiert sind.
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