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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Systeme zur Regelung von Fluiddruck.
Sie werden in Zusammenhang mit einem Fluiddruckregler für ein System zur
Abgabe von Fluidbeschichtungsmaterialien offenbart, aber es wird
angenommen, dass sie auch in anderen Anwendungen nützlich sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Fluiddruckregleranordnungen
für Systeme zur
Abgabe von Kraftfahrzeug- und industriellem Beschichtungsmaterial
sind bekannt. Es gibt zum Beispiel die in den US-PS: Re. 32,151;
2,583,664; 2,806,481; 3,045,691; 3,053,461; 3,150,675; 3,326,228;
3,433,262; 3,828,807; 4,148,932; 4,311,724; 4,348,425; 4,362,124;
4,592,305; 4,660,597 und 4,828,218 dargestellten Systeme.
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Die
Schrift
US 4,400,147 offenbart
einen Fluiddruckregler mit einem Regleranordnungskörper, einem
Fluideintrittsdurchgang, einem Fluidaustrittsdurchgang, einer Bypassventilanordnung,
die in einem Gehäuse
des Regleranordnungskörpers
vorgesehen ist, einem sich von Fluideintrittsdurchgang zum Gehäuse erstreckenden
ersten Bypassdurchgang und einem sich von dem Gehäuse zum
Fluidaustrittsdurchgang erstreckenden zweiten Bypassdurchgang. Bei
der herkömmlichen
Fluiddruckregleranordnung ist die Bypassventilanordnung dazu ausgeführt und
geeignet, einen Fluidstrom vom Fluideintrittsdurchgang durch den
ersten und zweiten Bypassdurchgang zum Fluidaustrittsdurchgang als
Reaktion auf ein an die Bypassventilanordnung gekoppeltes Bypasssteuersignal
zu steuern.
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Wann
immer es erforderlich oder wünschenswert
ist, die Fluidversorgungsleitungen zu und von solch einem Fluiddruckregler
zu spülen,
wird in der Regel der Steuerfluiddruck, zum Beispiel der Druck von
Druckluft, der einer Steueröffnung
des Reglers zugeführt
wird, wesentlich erhöht,
wodurch der Druck des Spülfluids,
in der Regel ein Lösungsmittel,
das zum Spülen
der Fluidversorgungsleitungen verwendet wird, erhöht wird.
Dazu kommt es bei einer Abgabeeinstellung für industrielles oder Kraftfahrzeug-Beschichtungsmaterial,
zum Beispiel dann, wenn die Farbe oder die Art des durch den Fluiddruckregler
abzugebenden Beschichtungsmaterials geändert werden soll. Durch Erhöhung des
Drucks des durch die Leitungen strömenden Lösungsmittels wird die Geschwindigkeit
erhöht,
mit der der Kreislauf zwischen einer Versorgung des Lösungsmittels
und einer Vorrichtung, die das Fluid abgibt, dessen Druck geregelt
wird, gespült
und gereinigt und zur Abgabe eines anderen Fluids fertiggemacht,
dessen Druck geregelt werden soll, zum Beispiel ein Beschichtungsmaterial
einer anderen Farbe oder Art. Dadurch wird wiederum der Farbwechselzyklus
zwischen Zeiten, wenn Artikel nicht mehr mit einer Farbe vor dem Farbwechsel
beschichtet werden und wenn begonnen wird, sie mit einer Farbe nach
dem Farbwechsel zu beschichten, verkürzt.
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Nach
mehreren Farbwechselzyklen verschlechtern sich die Komponenten des
Reglers und der Regler muss gewartet werden. Die Zeit zwischen Wartungsarbeiten
könnte
verlängert
werden, wenn es nicht erforderlich wäre, den Regler mit solch einem
hohen Steuerfluiddruck zu beaufschlagen, um den erforderlichen Lösungsmittelfluss
durch die Fluidversorgungsleitungen und den Regler beim Lösungsmittelspülen zu erhalten.
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Offenbarung
der Erfindung
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung enthält
eine Fluiddruckregleranordnung einen Körper mit einer ersten Fläche und
einer zweiten Fläche,
die allgemein parallel zur ersten Fläche verläuft, und einer dritten Fläche, die
allgemein senkrecht zur ersten und zweiten Fläche verläuft. Ein erster Durchgang erstreckt
sich von einer in der ersten Fläche
vorgesehenen ersten Öffnung
zu einer in der dritten Fläche
vorgesehenen zweiten Öffnung.
Ein zweiter Durchgang erstreckt sich von einer in der dritten Fläche vorgesehenen
dritten Öffnung
zu einer in der zweiten Fläche vorgesehenen
vierten Öffnung.
Ein Druckregler enthält
eine fünfte
Steueröffnung
zum Empfang eines Fluiddrucksignals, eine mit der zweiten Öffnung in Strömungsverbindung
stehende sechste Öffnung und
eine mit der dritten Öffnung
in Strömungsverbindung
stehende siebte Öffnung
zur Steuerung des Drucks des von der zweiten Öffnung zur dritten Öffnung strömenden Fluids,
wodurch der Druck des von der ersten Öffnung zur vierten Öffnung strömenden Fluids
gesteuert wird.
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Beispielsweise
weist der Körper
gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung die allgemeine Form eines rechtwinkligen
Prismas auf.
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Weiterhin
enthält
der Durchgang gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung beispielsweise eine allgemein rechtwinklige
Kurve.
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Darüber hinaus
enthält
der zweite Durchgang gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung beispielsweise eine allgemein rechtwinklige
Kurve.
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Gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung enthält
der zweite Durchgang beispielsweise eine allgemein rechtwinklige
Kurve.
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Weiterhin
enthält
der Fluiddruckregler gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung beispielsweise ein Bypassventil. Der
Körper
enthält
ein Gehäuse
für das
Bypassventil. Ein dritter Durchgang erstreckt sich vom ersten Durchgang
zum Gehäuse, und
ein vierter Durchgang erstreckt sich vom Gehäuse zum zweiten Durchgang.
Das Bypassventil steuert die Strömung
vom ersten Durchgang durch den dritten Durchgang und den vierten
Durchgang zum zweiten Durchgang als Reaktion auf ein an das Bypassventil
gekoppeltes Bypasssteuersignal.
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Darüber hinaus
enthält
der Körper
gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung einen fünften Durchgang, der sich vom
Gehäuse
zur ersten, zweiten oder dritten Fläche erstreckt.
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Gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung enthält
das Bypassventil ein bewegliches Ventilglied und einen Sitz. Das
bewegliche Glied und der Sitz weisen eine erste relative Ausrichtung
auf, um das Bypassventil zu schließen, und eine zweite relative Ausrichtung,
um das Bypassventil zu öffnen.
Weiterhin enthält
die Vorrichtung eine an das bewegliche Glied gekoppelte Anzeige,
die sichtbar ist, wenn sich das bewegliche Glied in der ersten oder
zweiten Ausrichtung befindet, um den Zustand des Bypassventils anzuzeigen.
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Weiterhin
enthält
der Fluidregler gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung beispielsweise eine erste Komponente
zur Bereitstellung eines Fluidstroms zur Fluiddruckregleranordnung
und eine zweite Komponente zur Aufnahme eines Fluidstroms von der
Fluiddruckregleranordnung. Die erste Komponente enthält eine
Ausgangsöffnung
mit einer komplementären
Konfiguration zur ersten Öffnung, und
die zweite Komponente enthält
eine Eingangsöffnung
mit einer komplementären
Konfiguration zur vierten Öffnung.
Weiterhin enthält
der Fluidregler Mittel zum Halten der ersten Komponente und der Druckregleranordnung
in einer Ausrichtung, in der die Ausgangsöffnung und die erste Öffnung in
fluiddichtem Eingriff gekoppelt sind, und der zweiten Komponente
und der Druckregleranordnung in einer Ausrichtung, in der die Eingangsöffnung und
die vierte Öffnung
in fluiddichtem Eingriff gekoppelt sind.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung enthält eine Fluiddruckregleranordnung
einen Körper
mit einem sich von einer ersten Öffnung zu
einer zweiten Öffnung
erstreckenden ersten Durchgang und einem sich von einer dritten Öffnung zu
einer vierten Öffnung
erstreckenden zweiten Durchgang. Ein Druckregler ist zwischen der
zweiten und der dritten Öffnung
gekoppelt, um den Druck von von der zweiten Öffnung zur dritten Öffnung strömendem Fluid
zu steuern. Weiterhin enthält
die Regleranordnung ein Bypassventil und enthält der Körper ein Gehäuse für das Bypassventil.
Ein dritter Durchgang erstreckt sich vom ersten Durchgang zum Gehäuse, und
ein vierter Durchgang erstreckt sich vom Gehäuse zum zweiten Durchgang.
Das Bypassventil steuert die Strömung
vom ersten Durchgang durch den dritten Durchgang und den vierten
Durchgang zum zweiten Durchgang als Reaktion auf ein an das Bypassventil
gekoppeltes Bypasssteuersignal.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung enthält die Fluidregleranordnung
einen Anordnungskörper,
der einen Fluideintrittsdurchgang und einen Fluidaustrittsdurchgang,
ein mit dem Fluideintritts- und -austrittsdurchgang in Verbindung
stehendes Bypassventil und einen Reglerbefestigungsteil, der eine
Fluideintrittsdurchgangsaustrittsöffnung und eine Fluideintrittsdurchgangseintrittsöffnung enthält. Ein
Fluidregler enthält
einen Reglerkörper,
der eine innere Kammer mit einer Membran enthält, die die Kammer in einen
Regelfluidteil und einen Teil für geregeltes
Fluid trennt. Der Reglerkörper
weist eine Regelfluidöffnung
in Verbindung mit dem Teil für
geregeltes Fluid auf, um ein Regelfluiddrucksignal aufzunehmen.
Der Reglerkörper
weist einen Einlass für geregeltes
Fluid und einen Auslass für
geregeltes Fluid in Verbindung mit dem Teil für geregeltes Fluid auf. Der
Regelfluideinlass ist an eine Regelfluidquelle gekoppelt. Der Einlass
für geregeltes
Fluid ist an den Fluideintrittsdurchgang gekoppelt, und der Auslass für geregeltes
Fluid ist an den Fluidaustrittsdurchgang gekoppelt.
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Gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung weist das Bypassventil beispielsweise
eine erste Ausrichtung auf, in der es Fluidstrom von dem Fluideintrittsdurchgang
zum Fluidaustrittsdurchgang sperrt, und eine zweite Ausrichtung,
in der es Fluidstrom von dem Fluideintrittsdurchgang zum Fluidaustrittsdurchgang
nicht sperrt.
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Darüber hinaus
ist das Bypassventil gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung beispielsweise an eine Bypasssignalquelle
gekoppelt, um von der Bypasssignalquelle ein Bypasssignal zur Bewegung des
Ventils zwischen der ersten und der zweiten Ausrichtung zu erhalten.
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Weiterhin
enthält
die Fluiddruckregleranordnung gemäß dieser Ausgestaltung der
Erfindung beispielsweise eine Dichtung zur Verhinderung von Fluidstrom
um das Bypassventil herum und einen sich zwischen einer Fläche des
Anordnungskörpers
und dem Bypassventil erstreckenden Lüftungsdurchgang, um anzuzeigen,
wann die Dichtung leckt.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird eine Bypassstruktur für einen
Fluiddruckregler jener Art bereitgestellt, die eine Reglereinlassöffnung und
eine Reglerauslassöffnung,
die im Regler in Verbindung stehen, aufweist. Die Bypassstruktur
enthält
einen Körper
mit einem Fluideintrittsdurchgang, einem Fluidaustrittsdurchgang
und einem sich zwischen dem Eintritts- und Austrittsdurchgang erstreckenden Bypassdurchgang.
Ein Bypassventil ist im Bypassdurchgang angeordnet und zwischen
einer ersten Position zum Sperren von Fluidstrom durch den Bypassdurchgang
und einer zweiten Position zum Gestatten von Fluidstrom durch den Bypassdurchgang
beweglich.
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Gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung enthält
die Bypassstruktur beispielsweise einen Steuersignaldurchgang, der
mit dem Bypassventil in Verbindung steht. Ein Bypasssignal ist an
den Steuersignaldurchgang gekoppelt, um das Bypassventil zwischen
der ersten und der zweiten Position zu bewegen.
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Weiterhin
enthält
das Bypassventil gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung beispielsweise ein Bypassventilglied
und einen Sitz. Das Bypassventilglied und der Sitz sind bezüglich einander
beweglich, um das Bypassventil zwischen der ersten Position und
der zweiten Position zu bewegen. Eine Markierung ist an das Bypassventilglied
gekoppelt, um die Position des Bypassventils anzuzeigen.
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Darüber hinaus
enthält
die Bypassstruktur gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung beispielsweise eine Dichtung zur Verhinderung
von Fluidstrom um das Bypassventil herum. Ein Lüftungsdurchgang erstreckt sich
zwischen einer Fläche
des Körpers
und dem Bypassventil, um anzuzeigen, wann die Dichtung leckt.
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Gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung enthält
die Bypassstruktur beispielsweise eine erste Komponente zur Bereitstellung
eines Fluidstroms zur Bypassstruktur und eine zweite Komponente
zur Aufnahme eines Fluidstroms von der Bypassstruktur. Der Eintrittsdurchgang
enthält
eine erste Öffnung
und der Austrittsdurchgang enthält
eine zweite Öffnung. Die
erste Komponente enthält
eine Ausgangsöffnung mit
einer komplementären
Konfiguration zur ersten Öffnung.
Die zweite Komponente enthält
eine Eingangsöffnung
mit einer komplementären
Konfiguration zur zweiten Öffnung.
Die Bypassstruktur enthält Mittel
zum Halten der Ausgangsöffnung
und der ersten Öffnung
in fluiddichtem Eingriff und zum Halten der Eingangsöffnung und
der zweiten Öffnung
in fluiddichtem Eingriff.
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Gemäß noch einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung enthält eine Fluidregleranordnung
einen Druckregler und einen Körper.
Der Körper
enthält einen
Fluideintrittsdurchgang, der Fluid aus einer Fluidversorgungsquelle
zu dem Druckregler leitet, und einen Fluidaustrittsdurchgang, der
Fluid aus dem Druckregler zu einer Austrittsöffnung leitet. Die Fluidregleranordnung
enthält
ein Mittel zum Umleiten eines Teils des Fluids von dem Druckregler.
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Gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung weist das Umleitmittel beispielsweise
einen ersten Zustand, in dem der Fluidstrom durch das Umleitmittel
gesperrt wird, und einen zweiten Zustand, in dem Fluidstrom durch
das Umleitmittel gestattet wird, auf.
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Darüber hinaus
enthält
die Fluidregleranordnung gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung beispielsweise ein Mittel zur Signalisierung
des Umleitmittels, zwischen dem ersten und dem zweiten Zustand zu
wechseln.
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Weiterhin
enthält
die Fluidregleranordnung gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung beispielsweise ein Mittel zur Anzeige
des Zustands des Umleitmittels.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird durch Bezugnahme auf die folgende ausführliche
Beschreibung und die beigefügten
Zeichnungen, die die Erfindung veranschaulichen, am besten verständlich.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
fragmentarische Draufsicht einer Fluiddruckregleranordnung gemäß der vorliegenden Erfindung,
die zwischen anderen Komponenten angeordnet ist, mit denen sie verwendet
werden kann;
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2 eine
Querschnittsansicht der in 1 gezeigten
Fluiddruckregleranordnung allgemein entlang den Schnittlinien 2-2
von 1;
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3 eine
Querschnittsansicht der in den 1–2 dargestellten
Fluiddruckregleranordnung allgemein entlang den Schnittlinien 3,
5-3, 5 von 1;
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4 eine
auseinander gezogene Querschnittsansicht bestimmter Details der
in den 1–3 gezeigten
Druckregleranordnung;
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5 eine
vergrößerte Schnittansicht
bestimmter Details der in 3 gezeigten
Druckregleranordnung; und
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6 eine
perspektivische Durchsicht bestimmter Details des in den 1–3 dargestellten
Druckreglers.
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Ausführliche
Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform
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Die
Fluidregleranordnung 20 enthält eine Fluidreglerkörperanordnung 22 (2, 3 und 5)
und einen Fluiddruckregler 24 (1–3). Die
Fluidreglerkörperanordnung 22 enthält einen Körper 26,
der die allgemeine Form eines rechtwinkligen Prismas aufweist (2, 3, 5 und 6)
mit einander gegenüberliegenden
Seitenwänden 28, 30,
einer Oberwand 32 und einer Unterwand 34, die
einander gegenüberliegen,
und einander gegenüberliegenden
Endwänden 36, 38,
die jeweils rechtwinklig sind. Jede der einander gegenüberliegenden
Seitenwände 28, 30 enthält zwei
sich in Längsrichtung
erstreckende, beabstandete, parallele Nuten 40 (2),
die die Montage der Anordnung 20 an einem Farbwechsler,
wie zum Beispiel dem von der Firma ITW Automotive Finishing Group,
48152 West Road, Wixom, Michigan 48393, erhältlichen ITW Ransburg, Modell
MCV, Farbwechslerbaureihe 78011, unterstützen.
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Bei
einem Farbwechsler der im 78011-XX-Wartungshandbuch der ITW Ransburg Electrostatic
Systems MCV-Baureihe, Modular Color Changer-Modell(e) beschriebenen
Art, ist die Fluidregleranordnung 20 in der Regel zwischen
einer Zwei-, Vier- oder Acht-Farben-Blockanordnung 39 und
einer Strömungsmesserblockanordnung 41 ausgerichtet,
die beide in 1 schematisch dargestellt sind.
Jede Nut 40 weist eine etwas umgekehrt T-förmige Konfiguration
quer zu ihrer Längserstreckung auf.
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Der
Fluidreglerkörper 26 enthält einen
im Wesentlichen rechtwinkligen Fluideintrittsdurchgang 42 (2 und 6)
mit einer Eintrittsöffnung 44 an der
Seitenwand 28 zwischen den Nuten 40 und eine Austrittsöffnung 46 ungefähr in der
Mitte der Oberwand 32. Der Fluidreglerkörper 26 enthält des Weiteren
einen im Wesentlichen rechtwinkligen Austrittsdurchgang 48 für geregeltes
Fluid mit einer Eintrittsöffnung 50,
die von der Mitte der Oberwand 32 versetzt ist, und einer
Austrittsöffnung 52 an
der Seitenwand 30 zwischen den Nuten 40. Weiterhin
enthält der
Fluidreglerkörper 26 einen
Durchgang 54 (3, 5 und 6)
zur Aufnahme einer Bypassventilanordnung 56.
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Der
Bypassdurchgang 54 enthält
eine Öffnung 57 in
der Endwand 36 und erstreckt sich von der Öffnung 57 nach
innen und schneidet den Fluideintrittsdurchgang 42 ungefähr am rechten
Winkel 58 im Durchgang 42. Des Weiteren enthält der Fluidreglerkörper 26 einen
sich schräg
erstreckenden Bypassdurchgang 60, der den Bypassdurchgang 54 und
den Austrittsdurchgang 48 für geregeltes Fluid ungefähr am rechten
Winkel 62 im Durchgang 48 schneidet. Schließlich enthält der Fluidreglerkörper 26 einen
Durchgang 64 zur Einleitung eines Steuerfluidsignals, beispielsweise
eines Druckluft-Bypasssignals, in die Bypassventilanordnung 56,
um einen Teil des Fluids am Regler 24 vorbeizuleiten, und
einen Lüftungsdurchgang 66 zum
Lüften
von geregeltem Fluid, um anzuzeigen, dass eine Dichtung (Dichtungen)
in der Bypassventilanordnung 56 leckt (lecken), wodurch
angezeigt wird, dass die Bypassventilanordnung gewartet werden muss.
Die Durchgänge 64, 66 erstrecken
sich von der Oberwand 32 und schneiden den Durchgang 54.
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Der
Fluiddruckregler 24 enthält einen geraden kreiszylindrischen
Körper 70 (1–4)
mit einem sich radial erstreckenden Flansch 72 neben seiner
Endwand 74. Der Körper 70 enthält einen Durchgang 76,
der eine Öffnung 78 aufweist,
die allgemein mittig an der Endwand 74 ausgebildet ist,
um Fluid, in diesem Beispiel flüssiges
Beschichtungsmaterial, einzulassen, dessen Druck geregelt werden soll.
Des Weiteren enthält
der Körper 70 einen
Durchgang 80, der eine Öffnung 82 aufweist,
die von der Mitte der Endwand 74 versetzt ist, um Fluid
auszulassen, dessen Druck durch die Wirkung des Reglers 24 geregelt
werden soll. Eine Auslassöffnung 83 am
anderen Ende des Durchgangs 80 führt (einer Vorrichtung) Vorrichtungen
zur Zerstäubung
und Abgabe von Beschichtungsmaterial Fluid auf geregeltem Druck
zu.
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Das
andere Ende 84 des Körpers 70 ist durch
eine Gewindekappe 86 geschlossen, die das an der Innenwand
eines Flansches 90 neben dem Ende 84 vorgesehene
Gewinde 88 in Eingriff nimmt. Die Kappe 86 enthält eine
mittlere Öffnung 92 für ein Steuerfluiddrucksignal,
in diesem Beispiel ein Druckluftsignal auf einem Druck, der dazu
ausreicht, den gewünschten
Ausgangsdruck des Beschichtungsmaterials an der Öffnung 52 bereitzustellen.
Nach ihrem Zusammenbau definieren der Körper 70 und die Kappe 86 einen
Hohlraum, der durch eine Membran 94 (2–3)
in eine Regelfluid(hier Druckluft-)Kammer 96 und eine Kammer 98 für geregeltes Fluid,
hier flüssiges
Beschichtungsmaterial, unterteilt ist.
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Das
an die Öffnung 92 angelegte
Signal wird durch Öffnungen
in einem Stützenabstandsstück 99 an
die Kammer 96 angelegt. Die Membran 94 besteht aus
einem elastischen Material, das gegenüber dem Regelfluid und dem
geregelten Fluid relativ inert ist. Die Membran 94 enthält eine
Regelfluidseitenstütze 100 und
eine Stütze 102 auf
der Seite des geregelten Fluids, die durch eine Schraube 104 miteinander
verbunden sind, welche sich durch Öffnungen in beiden Stützen 100, 102 und
in der Membran 94 erstreckt. Die Membran 94 und
das Abstandsstück 99 sind
zwischen dem Körper 70 und
der Kappe 86 festgeklemmt, wenn der Körper 70 und die Kappe 86,
mit dem Umfang der Membran 94 und des Abstandsstücks 99 zwischen
ihnen ausgerichtet, zusammenmontiert sind. Das Ende 106 der
Schraube 104 ragt in Arbeitsbeziehung mit einem Ventilverschluss 108 des
Ventils 110 vor. Der Ventilverschluss 108 des Ventils 110 wird
normalerweise durch eine Feder 112 gegen einen Sitz 114 vorgespannt,
um einen Rückstrom
des Fluids mit geregeltem Druck aus der Kammer 98 in die Öffnung 46 zu
verhindern. Die Ausgabe des Reglers 24 ist somit das Fluid
mit dem geregelten Druck, der durch den Regelfluiddruck an der Öffnung 92 bestimmt
wird und allgemein ungefähr
innerhalb von einem Pfund pro Quadroitzell (lb/in2,
6,895 × 103 Nt/m2 in MKS-Einheiten)
des pneumatischen Signals an der Öffnung 92 liegt.
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Die
Fluidreglerkörperanordnung 22 und
der Fluiddruckregler 24 sind durch eine Fluidregleroberplatte 120 (1–3)
miteinander verbunden, die eine mittlere Öffnung 122 aufweist,
welche groß genug
ist, den Körper 70 aufzunehmen,
aber nicht groß genug
ist, den Flansch 72 durchzulassen, so dass der Flansch 72 zwischen
der Platte 120 und der Oberwand 32 ergriffen wird,
wenn die Platte 120 auf dem Fluiddruckregler 24 angeordnet
und durch zum Beispiel die Kappenschrauben 124 an der Fluidreglerkörperanordnung 22 befestigt
wird. Geeignete Strömungskupplungen 126 (2–3)
werden vor diesem Montageschritt in den Öffnungen 46 und 50 angeordnet,
um die Ausrichtung der Öffnungen 46, 78 und 82, 50 zu
unterstützen.
Es können
nach Bedarf geeignete O-Ring-Dichtungen
an den Kupplungen 126 und in den Öffnungen 44, 46, 50, 52, 78, 82, 83, 92 und
Sitzen 114, 146 vorgesehen werden. Die Platte 120 enthält einen
Durchgang 128 (1), der mit dem Durchgang 64 in
Verbindung steht, um zu gestatten, dass das Steuersignal des Bypassventils 56 von
einer Quelle dieses Signal bis zum Bypassventil 56 passiert.
Des Weiteren enthält
die Platte 120 einen Durchgang 129, der mit dem
Durchgang 66 in Verbindung steht, um die Erfassung von
Beschichtungsmaterial, das durch die Dichtung 131 an der
Ventilanordnung 56 leckt, zu gestatten.
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Nunmehr
auf die Bypassventilanordnung 56 Bezug nehmend, enthält diese
einen Ventilkörper 130 (3 und 5),
der einen Zylinder 132 definiert. Ein Ventilkolben 134 wird
durch einen Verschluss 136 im Zylinder 132 erfasst,
wobei der Verschluss durch zum Beispiel die Kappenschrauben 138 mit
dem Ventilkörper 130 verbunden
ist. Eine zwischen dem Verschluss 136 und dem Kolben 134 aufgenommene
Feder drückt
den Kolben 134 von dem Verschluss 136 weg. Der
Kolben 134 enthält eine
Buchse 140 zur Aufnahme eines Endes 142 eines
Ventilverschlusses oder einer Nadel 144. Ein Ventilsitz 146,
der eine komplementäre
Sitzfläche 148 zu
einer Fläche 150 des
anderen Endes der Nadel 144 aufweist, ist am Ende des Durchgangs 54 neben
seinem Schnittpunkt mit dem Durchgang 42 ausgerichtet,
so dass die Position der Nadel 144 von dem Sitz 146 weg
oder gegen ihn bestimmt, ob Fluid durch die Durchgänge 54, 60 zwischen
den Öffnungen 44, 52 strömt oder
nicht oder stattdessen durch den Regler 24 strömen muss,
um von Öffnung 44 zu Öffnung 52 zu
gelangen.
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Der
Zylinder 132 ist über
im Zylinder 132 über
dem Kolben 134 vorgesehene Öffnungen 152 mit dem
Durchgang 64 verbunden. Die Position des Ventils 56,
das heißt,
ob es an der Öffnung 44 eingeleitetes
Fluid zur Öffnung 52 vorbeileitet
oder ob sämtliches
an der Öffnung 44 eingeleitetes
Fluid durch den Regler 24 strömt, um zu Öffnung 52 zu gelangen,
wird durch eine am Kolben 134 vorgesehene Markierung 153 visuell
angezeigt. Wenn die Markierung 153 durch eine Öffnung 154 im
Ende des Verschlusses 136 ragt, leitet das Ventil 56 Fluid
vorbei. Wenn sie nicht durch die Öffnung ragt, dann ist das Bypassventil 56 geschlossen
und sämtliches
aus der Öffnung 52 austretendes
Fluid wird durch den Regler 24 geregelt.
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Ein
Vorteil dieser Konfiguration mit getrenntem Reglerkörper 26 und
Regler 24 besteht darin, dass sie gestattet, dass das Reglermodul 24 von
dem Reglerkörper 26 entfernt,
durch einen anderen Regler 24 ersetzt und zu einem entfernten
Ort zur Wartung gebracht wird. Dies bedeutet, dass der Regler 24 nicht
im Beschichtungsauftragsbereich demontiert werden muss, wenn er
gewartet werden muss.