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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Heizvorrichtung nach
dem Oberbegriff der unabhängigen
Ansprüche
und umfasst im Allgemeinen eine neue Vorrichtung zum Aufheizen von
Metallteilen und auch, spezieller, eine magnetische Heizvorrichtung
für ein
Aufheizen einer Heizeinrichtung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
ist bekannt gewesen, dass nur einige grundlegende Mechanismussysteme
oder -methoden zum Erzeugen von Hitze in einem Metallteil vorhanden
sind. Ein konventionelles Aufheizen kann verwendet werden, welches
eine unmittelbare Flamme, ein Eintauchen, Strahlung, einen elektrischen Widerstand,
bei welchem das Erhitzen des Metalls durch den Strom der Elektrizität verursacht
wird, einschließen
kann, und Hitze kann durch mechanische Beanspruchungen oder Reibung
erzeugt werden. Unter diesen hat sich Induktionsheizen befunden,
bei welchen das Aufheizen durch Anwendung von magnetischen Feldern
verursacht wird. Wie wohl bekannt ist, wird bei der Induktionsheiztechnik
ein Metallwerkstück
in eine Spule gelegt, welche mit Wechselstrom versorgt wird, und
das Werkstück
und die Spule sind durch ein Magnetfeld so gekoppelt, dass ein induzierter
Strom in dem Metall vorhanden ist. Der induzierte Strom erhitzt
das Metall wegen der Widerstandsverluste ähnlich irgendeinem elektrischen
Widerstandsheizen. Die Spule wird normalerweise erhitzt und muss
gekühlt
werden, um das Aufheizen des Werkstückes so effektiv zu gestalten
wie möglich.
Die Dichte des induzierten Stromes ist an der Oberfläche des
Werkstückes
am größten und
nimmt mit dem Abstand von der Oberfläche ab. Dieses Phänomen ist als
Skin-Effekt bekannt und wichtig, da es nur innerhalb dieser Tiefe
geschieht, dass der größte Teil
der gesamten Energie induziert wird und für ein Aufheizen zur Verfügung steht.
Typische maximale Skin-Tiefen sind drei oder vier Inch (8–10 cm)
für Anwendungen
mit niedriger Frequenz. Bei allen Induktionsaufheizanwendungen beginnt
das Aufheizen an der Oberfläche
aufgrund der Wirbelströme
und Leitung trägt
die Wärme
in den Körper
des Werkstückes.
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Eine
andere Methode zum Erhitzen von Metallteilen unter Verwendung magnetischer
Felder ist das so genannte Transfer-Fluss-Aufheizen. Diese Methode
wird üblicherweise
beim Aufheizen relativ dünner
Metallstreifen benutzt und überträgt Fluss-Wärme durch
eine Umgestaltung der Induktionsspulen, so dass der Magnetfluss
durch das Werkstück
unter rechten Winkeln zu dem Werkstück hindurchgeht, anstelle um
das Werkstück
herum, wie bei einem normalen Induktionsheizen. Magnetfluss, welcher
durch das Werkstück
hindurchgeht, induziert Flusslinien, welche in der Ebene des Streifens
zirkulieren, und dieses führt
zu dem gleichen Wirbelstromverlust und Aufheizen des Werkstückes.
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In
der US-5,025,124 ist eine elektromagnetische Vorrichtung zum Aufheizen
von Metallelementen offenbart, bei welcher das Aufheizen durch Verwenden
einer Magnetspule zum Erzeugen eines Wechselmagnetfeldes hoher Dichte
in einem aufzuheizenden Metallteil erreicht wird. Das US-Patent
beruht auf der Kenntnis eines Ersetzens, in einer Magnetschleife,
eines Teiles des Magnetkerns durch das zu erhitzende Metallteil.
Bei dieser bekannten Methode wird das Metallteil zwischen die Magnetpole
gelegt und kann nicht bei Anwendungen eingesetzt werden, bei welchen
es erwünscht
ist, die Metallteile von einer Seite aus zu erhitzen.
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Die
US-4,621,177 bezieht sich auf eine Induktorenkonfiguration zum Wirbelstromaufheizen beim
Papierherstellprozess. Die Induktoren haben Kerne mit einem Mittelschenkel,
um welchen die Erregerspule gewickelt ist, und einen Außenschenkel, welcher
die Spule umgibt und an einem Ende mit dem Innenschenkel so verbunden
ist, dass der Mittelschenkel und der Außenschenkel eine geschlossene Magnetschleife
bilden. Diese Induktoren oder Elektromagnete werden parallel angeregt
und sind unmittelbar benachbart einer Walze aus magnetfluss-leitendem
Material angeordnet, wie Eisen oder Stahl, um die Walzenoberfläche zu erhitzen.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Heizvorrichtung zu schaffen,
welche ein Aufheizen von Metallteilen, bspw. flache Metallbleche, von
einer Seite aus ermöglicht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Der
oben genannte Gegenstand wird durch die vorliegende Erfindung entsprechend
dem unabhängigen
Anspruch erreicht.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
ausgeführt.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf einem Prinzip, nach welchem das
Metallteil von einer Seite aus durch Drehen des Magnetfeldes um
90° mit
Bezug auf das Magnetfeld, welches von dem Magnetfeldgenerator erzeugt
wird, erhitzt wird.
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Vorteilhafterweise
kann (können)
ein oder mehrere Metall(e), sowohl paramagnetische als auch ferromagnetische,
bei der gleichen Erhitzungsanwendung kombiniert werden.
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Dies
führt dazu,
dass das magnetische Feld in Richtung des ferromagnetischen Materials
verläuft und
dann noch einmal um 90° zu
einem mag netischen "Empfänger" umgelenkt wird,
d. h. einem identischen Magnetfeldgenerator mit entgegengesetzter Richtung
des Magnetfeldes. Dieses gegengerichtete Feld wird durch Umkehren
der Polarität
einer der Magnetspulen des Magnetfeldgenerators erzeugt.
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Nach
einer ersten Gruppe von Ausführungsformen
ist die Heizvorrichtung eine separate Einheit, welche dazu ausgelegt
ist, in dauerhafter oder vorläufiger
Weise an dem ferromagnetischen Material, welches erhitzt werden
soll, gehalten oder befestigt zu werden.
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Nach
einer zweiten Gruppe von Ausführungsformen
schließt
die Heizvorrichtung eine Heizeinrichtung ein, vorzugsweise in der
Form von ebenen Blechen, welche dauerhaft mit der Heizeinrichtung
verbunden sind.
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Die
vorliegende Erfindung hat viele Probleme der heute benutzten Technik
gelöst,
bspw. hohen Energieverbrauch in Folge eines direkten Aufheizens über elektrische
Heizdrähte.
Ein weiterer Nachteil bei vielen dem Stand der Technik angehörenden Methoden
ist das ungleichmäßige Aufheizen
unabhängig von
der verwendeten Heizmethode.
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Die
vorliegende Erfindung löst
das Problem mit dem ungleichmäßigen Aufheizen
durch Kontrolle der magnetischen Felder in symmetrischer Weise über die
gesamte Metalloberfläche,
welche zu erhitzen ist.
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Kurze Beschreibung
der angefügten
Zeichnungen
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1 zeigt,
von oben, eine schematische Darstellung einer Anzahl von Magnetmodulen
nach der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt,
von oben, eine schematische Darstellung einer Anzahl von magnetischen
Modulen nach der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht und eine Ansicht von oben eines Magnetmoduls
nach der vorliegenden Erfindung;
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4 zeigt
eine auseinander gezogene Ansicht eines Magnetmoduls einschließlich einer
Heizeinrichtung;
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5 ist
eine Darstellung der Heizvorrichtung, welche ein Magnetmodul einschließt und mit
einer Heizeinrichtung ausgestattet ist;
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6 und 7 veranschaulichen
schematisch die Magnetfeldablenkungen in einem Magnetmodul, von
oben gesehen, während
entgegengesetzter Phasen eines Zyklus, und
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8 und 9 veranschaulichen
schematisch in Querschnittsansichten die Magnetfeldablenkungen entlang
B-B und A-A in 6.
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Gleiche
Nummern beziehen sich auf gleiche Elemente durch die gesamte Beschreibung
der Zeichnungen.
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Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung
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In 1 ist
eine schematische Darstellung einer Heizvorrichtung mit einer Zahl
von Magnetmodulen wiedergegeben. Jedes Magnetmodul schließt zwei
Magnetfeldgeneratoren ein.
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Jeder
Magnetfeldgenerator schließt
einen U-förmigen
Magnetkern ein, welcher mit zwei Magnetspulen versehen ist. Jeder
Magnetfeldgenerator hat zwei freie Enden 6 (nur einige
sind in der Figur angedeutet). In 1 sind drei
Reihen von Magnetmodulen mit vier Modulen in jeder Reihe angeordnet.
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2 zeigt,
von unten, eine schematische Darstellung einer Anzahl von Magnetmodulen,
wie in 1 gezeigt.
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht und eine Ansicht von oben eines Magnetmoduls
nach der vorliegenden Erfindung. In 3 ist auch
eine Heizeinrichtung eingeschlossen, welche ein ebenes Blech aufweist,
welches ein oberes ferromagnetisches Blech 5 und ein unteres
paramagnetisches Blech 4 enthält.
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Der
Magnetkern kann alternativ jede geometrische Form haben, vorausgesetzt,
dass der Magnetkern zwei freie Enden in der gleichen Ebene hat und
dass der Magnetkern zusammen mit dem ferromagnetischen Material,
das erhitzt werden soll, eine geschlossene Magnetschleife bildet.
Unter einer möglichen
geometrischen Form kann ein V-förmiger Kern,
ein asymmetrischer U-förmiger Kern
erwähnt werden.
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Der
magnetische Kern kann aus laminierten Siliziumblechen bestehen,
z. B. so genannten Transformatorkernblechen, oder lose gepudertem
Magnetmaterial.
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Das
Metall, welches erhitzt werden soll, wird auf oder nahe zu den Magnetfeldgeneratoren
angeordnet.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung sind die Magnetmodule in direkter Berührung mit
dem Metallteil aus ferromagnetischem Material, das zu erhitzen ist.
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Nach
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung befindet sich ein Luftspalt oder eine
Platte aus dielektrischem Material, welches einen vorbestimmten
Abstand definiert, zwischen den Magnetmodulen und dem Metallteil,
das zu erhitzen ist.
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Die
Dicke des Luftspaltes (oder der dielektrischen Platte) ist in Relation
zu der beabsichtigten Anwendung der Heizvorrichtung bestimmt.
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Im
Allgemeinen beeinflusst das Quadrat der Dicke des Luftspaltes die
Gesamtdicke des Metallteils (die Dicke des Metallbleches) bis zu
einer maximalen Gesamtdicke (Luftspalt und Metallteil) von 90 mm,
bei gegebenem Luftspalt von 9 mm.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wurde ein Luftspalt von 1 oder 2 mm in Kombination mit einem ferromagnetischen
Material, z. B. Eisen, von 4 mm und einem paramagnetischem Material
(Aluminium) von 2 mm ausgewählt.
Andere Kombinationen sind natürlich
möglich.
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Eine
Annahme für
die vorliegende Erfindung ist die, dass das Metallteil, welches
zu erhitzen ist, ein ferromagnetisches Material, z. B. Eisen, Gusseisen,
magnetischer rostfreier Stahl und alle Legierungen, welche Eisen
einschließen,
ist.
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In
einer ersten Gruppe von Ausführungsformen
ist die magnetische Heizvorrichtung eine separate Einheit gegenüber dem
Metallteil, das zu erhitzen ist. In diesem Fall ist dann die Heizvorrichtung
so angepasst, dass sie gegen das zu erhitzende Metallteil, dauerhaft
oder vorläufig,
fest gehalten werden kann. Es sind viele verschiedene mögliche Anwendungen
für diese
Gruppe von Ausführungsformen vorhanden.
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In
einer zweiten Gruppe von Ausführungsformen
hat das Metallteil die Form einer Heizeinrichtung, vorzugsweise
eines ebenen Bleches, welches dauerhaft auf oder dicht bei den freien
Enden der Magnetkerne der Magnetmodule angeordnet ist. Diese Gruppe
von Ausführungsformen
haben viele verschiedene Anwendungen, z. B. in Pfannen-Kochfeld-Anordnungen,
wobei das ebene Blech aus Eisen als eine Pfannenfläche benutzt
wird.
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Für beide
Gruppen von Ausführungsformen kann
die definierte Ebene entweder gerade, d. h. die freien Enden liegen
in der definierten Ebene auf derselben Höhe, oder gekrümmt sein,
wobei die gekrümmte
Ebene an die besondere Anwendung angepasst ist. Eine gekrümmte Ebene
kann die Gestalt eines Teiles einer Zylinderwand oder eines Teils
einer Kugelwand sein. Andere geometrische Gestaltung sind natürlich möglich, vorausgesetzt,
dass der Radius der gekrümmten
Ebene relativ zu der Anwendung nicht zu klein ist. Theoretisch entspricht
der maximale Radius für
einen Magnetfeldgenerator 90°.
In der Praxis werden, wenn der Radius größer als 45° ist, stattdessen zwei Magnetfeldgeneratoren
benutzt. Wenn ein Krümmungsradius
von 90° erforderlich
ist, werden zwei Magnetfeldgeneratoren, z. B. U-förmige, unter
einem Winkel zwischen der vertikalen Ebene der Kerne von 45° angeordnet.
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Nach
der zweiten Gruppe von Ausführungsformen
enthält
das Metallteil in der Form einer ebenen Blecheinrichtung vorzugsweise
zwei Bleche, ein oberes Blech aus ferromagnetischem Material, z.
B. Eisen, und ein unteres Blech aus paramagnetischem Material, z.
B. Aluminium.
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Das
Metallteil in der Form eines ebenen Bleches kann auch aus einem
einzigen Blech aus einem ferromagnetischen Material bestehen.
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Die
Kombination von ferromagnetischen und paramagnetischen Materialien
für das
Blech, welche die Heizeinrichtung bilden, kann sowohl bezüglich der
Wahl des Materials als auch der Dicke des Bleches variieren.
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Durch
Kombination eines paramagnetischen Materials und eines magnetischen
Materials wird der Vorteil erreicht, dass das paramagnetische Material einen
Abstoßeffekt
hat, d. h. das H-Feld wird symmetrisch in den Blechen verteilt,
was zu dem gleichmäßigen Aufheizen
der Heizeinrichtung beiträgt.
Die Kombination des paramagnetischen und ferromagnetischen Materials
erzielt auch eine Abschirmung, welche verhindert, dass sich das
elektromagnetische Feld ausbreitet.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die ebene Heizeinrichtung, bspw. zwei Metallbleche, in einer
Ebene angeordnet, welche durch die freien Enden der Magnetmodule
bestimmt ist. Das untere Blech ist ein Blech aus 2 mm Aluminium
und das obere Blech ein Blech aus 4 mm Eisen.
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Vorzugsweise
schwimmen die beiden Bleche relativ zueinander, d. h. sie sind nicht
aneinander befestigt (fixiert), um Materialbeanspruchungen, welche
mit der unterschiedlichen thermischen Expansion verbunden sind,
zu vermeiden.
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Alternativ
würde es
bei gewissen Anwendungen vorteilhaft sein, dass die Bleche aneinander
fixiert sind, bspw. durch Schweißen.
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Wie
zuvor erörtert,
kann ein Spalt zwischen den freien Enden der Magnetkerne und der
ebenen Blecheinrichtung vorgesehen sein. Bei einer alternativen
Ausführungsform
kann eine dielektrische Platte, z. B. aus Silikon, in dem Luftspalt
angeordnet sein zu dem Zweck, eine thermische Isolation der Magnetmodule
von der Hitze, welche in dem Metallteil erzeugt wird, zu erhalten.
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Ein
Faktor, welcher wichtig ist, um ein gleichmäßiges Aufheizen zu erreichen,
ist, wie die Magnetspulen an den Magnetkernen angeordnet sind.
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Um
ein Magnetfeld in dem Magnetkern des Magnetfeldgenerators zu erzeugen,
ist (sind) eine oder viele Magnetspule(n) an dem Kern angeordnet. Vorteilhafterweise
werden zwei Spulen auf jedem Kern verwendet. Es ist jedoch natürlich möglich, das Magnetfeld
in dem Magnetkern durch viele andere strukturelle Anordnungen von
Spulen zu erreichen, bei welchen sowohl die Zahl der verwendeten
Spulen als auch der Ort auf dem Kern variieren können. So kann bspw. nur eine
Spule auf dem Kern verwendet werden, welcher bspw. auf dem unteren
Teil des U-förmigen
Kerns oder auf einem der Schenkel angeordnet ist, drei oder mehr
Spulen können
auch an unterschiedlichen Orten auf dem Kern angeordnet sein. Der
Fachmann versteht, dass alle unterschiedlichen Anordnungen getrennt
abgestimmt werden müssen, bspw.
bezüglich
des Zuführens
elektrischer Energie.
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Die 1–3 veranschaulichen
schematisch, wie die Magnetspulen auf den U-förmigen Magnetkernen angeordnet
sein können.
Durch diese Platzierung der Spulen wird ein gleichmäßiges Aufheizen
erreicht. Das gleichmäßige Aufheizen
wird im Wesentlichen erreicht, weil zunächst die Magnetkerne eine Querschnittsfläche aufweisen,
welche, in Relation zu der Länge
jeder Spule und der Anzahl der Windungen des Drahtes, der maximalen
Nutzung des erzeugten Magnetfeldes Bmax entsprechen.
Der zweite Grund ist der, dass die Fläche der Wicklung der Spule
dann so berechnet ist, dass der maximale Strom durch die Spule erreicht
wird, ohne zu hohe Stromdichten zu haben, dass die Wärmeverluste
ansteigen, was wiederum dazu führt,
dass die thermische Wirksamkeit der ebenen Heizeinrichtung, d. h. des
Pfannen-Kochfeldes, abgesenkt wird.
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Wichtig
ist auch die Beziehung zwischen der Anzahl der Windungen der Spule
und dem Durchmesser des Drahtes in der Spule.
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4 ist
eine Veranschaulichung der Heizvorrichtung, welche ein Magnetmodul
einschließt
und mit einer Heizeinrichtung ausgestattet ist, welche eine dielektrische
Platte 3, ein paramagnetisches Blech 4 und ein
ferromagnetisches Blech 5 enthält. In der Figur ist auch eine
Energiezuführeinrichtung
dargestellt, welche dazu angepasst ist, elektrische Energie den
Spulen des Moduls zuzuführen,
Kontrollmittel, welche die Zuführeinrichtung
in Übereinstimmung mit
Eingangssignalen kontrollieren, welche von einer Kontrolltafel aufgenommen
werden, wobei ein Operator verschiedene Parameter eingeben kann,
in Bezug auf das Aufheizen, d. h. der gewünschten Solltemperatur, der
Aufheizrate etc. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist ein Temperatursensor 7 unter
dem ferromagnetischen Blech angeordnet. Der Temperatursensor erzeugt
ein Temperatursignal für die
Kontrolleinrichtung, um die Genauigkeit in der Kontrolle der Heizvorrichtung
zu erhöhen.
Der Temperatursensor wird unten weiter diskutiert. Temperatursensoren
sind vorzugsweise unter der Pfannenoberfläche, insbesondere zwischen
dem ferromagnetischen Blech und dem paramagnetischen Blech angeordnet.
Von dem Erfinder ausgeführte
Experimente zeigen, dass ein Sensor pro Magnetmodul eine genaue
Temperaturkontrolle ergibt. Der Sensor ist an einer zentralen Stelle
des Magnetmoduls angeordnet und schematisch in 4 angedeutet.
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Es
wäre auch
möglich,
mehrere Sensoren zu benutzen, wenn die Anwendung eine noch genauere Temperaturkontrolle
erfordert. Der bei der vorliegenden Erfindung verwendete Temperatursensor
ist vorzugsweise ein Thermokoppelelementsensor (z. B. vom Typ K),
welcher ein passiver Sensor ist, welcher mit zwei dünnen Drähten aus
unterschiedlichen Materialien ausgestattet ist, welche einen Gleichstrom
in Abhängigkeit
von der Temperatur erzeugen.
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Dieser
Typ von Sensoren hat eine schnelle Ansprechzeit, z. B. in der Größenordnung
von 50 ms, und sind auch hitzebeständig bis zu wenigstens 1.000°.
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5 ist
eine Veranschaulichung der elektrischen Energiezufuhr eines Magnetmoduls,
welche schematisch von oben auf der rechten Seite der Figur gezeigt
ist, wo die Nummern 1–4
vier magnetische Spulen bezeichnen.
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Jedes
Magnetmodul ist mit zwei Verbindungen f1 und f2 ausgestattet, wobei
f1 mit dem Eingang der drei Spulen und f2 mit dem Ausgang dieser
drei Spulen verbunden ist. Für
die vierte der Spulen in dem Magnetmodul ist eine Verbindung f2
mit dem Eingang und f1 mit dem Ausgang verbunden.
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f1
und f2 sind vorzugsweise mit zwei Phasen in einem Drei-Phasen-System
verbunden. Um eine symmetrische Belastung zu erreichen, sind vorzugsweise
drei, sechs, neun etc. Magnetmodule mit einer Energiequelle verbunden,
so dass keine Phasenverschiebung induziert wird, welche zu der Erzeugung reaktiver
Kraft führt.
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Alternativ
ist es möglich,
stattdessen ein Ein-Phasen-System zu verwenden, bei welchem eine
der Spulen mit umgekehrter Polarität im Vergleich zu den drei
anderen angeschlossen ist.
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Alternativ
könnte
stattdessen jede Spule separat versorgt werden und in diesem Fall
sollte die richtige Polarität
für jede
Spule von der Kontrolleinrichtung kontrolliert werden.
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Nach
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind zwei der Spulen durch umgekehrt
geschaltete Polaritäten
miteinander verbunden.
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Die
Frequenz der elektrischen Energie, welche von der Energiequelle
erzeugt und an die Magnetmodule angelegt wird, ist vorzugsweise
im Bereich von 50–60
Hz.
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Jedoch
ist natürlich
ein wesentlich weiterer Frequenzbereich, z. B. 10–500 Hz
zu verwenden möglich,
einschließlich
der Frequenzen 16 2/3 Hz und 400 Hz.
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Eine
noch weitere Möglichkeit
ist die Benutzung einer sogar höheren
Frequenz in der Größenordnung
von einigen kHz. Ein Problem beim Verwenden einer höheren Frequenz
ist die Wärme,
welche durch die Spulen erzeugt wird. Durch Anlegen der magnetfelderzeugenden
Energie durch Verwenden von Impulsen hoher Frequenzenergie wird
das Erhitzen der Spulen einfach verringert.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine so genannte kontrollierte Trennung
der Magnetmodule angewendet. Diese kontrollierte Trennung wird von
der Kontrolleinrichtung gesteuert und sieht vor, dass die Trennung genau
oder nahezu bei einem Nulldurchgang der magnetfelderzeugenden Energie
vorgenommen wird, was dazu führt,
dass keine magnetische Reminiszenz verbleibt.
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Die 6–9 veranschaulichen
schematisch die Magnetfeldablenkungen in einem Magnetmodul, das
mit Energie durch Benutzen der in 5 dargestellten
Schaltung versorgt wird. Die 6 und 7 zeigen
ein Magnetmodul von oben und veranschaulichen die Magnetfelder in
der Ebene der Heizeinrichtung. In den Figuren wird die rechte Spule
des oberen Magnetfeldgenerators mit umgekehrter Polarität im Vergleich
zu den anderen Spulen versorgt. In 6 ist die
Situation bei der Phasen-Position 90° veranschaulicht, welche zeigt,
dass das Magnetfeld in dem oberen rechten Kern einwärts und
abwärts gerichtet
ist (vgl. 8). Die Magnetfelder für die anderen
Kerne sind auswärts und
aufwärts
(vgl. 8 und 9) gerichtet. In 7 ist
die Situation bei der Phasen-Position 270° dargestellt, bei welcher die Richtungen
aller Magnetfelder im Vergleich zu 6 umgekehrt
sind.
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Die
vorliegende Erfindung ist nicht beschränkt auf die oben beschriebenen
bevorzugten Ausführungsformen.
Verschiedene Alternativen, Modifikationen und Äquivalente können benutzt
werden. Deswegen sollten die obigen Ausführungsformen nicht als Beschränkung des
Schutzumfangs der Erfindung angesehen werden, welcher durch die
anhängenden
Ansprüche
definiert ist.