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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein Fahrzeugaufhängungen und Einfederungsanschläge. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Anordnung zum Halten einer gewünschten
Andockhöhe
eines Fahrzeugs unter ausgewählten
Bedingungen.
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Fahrzeugaufhängungen
sind wohlbekannt. Viele Vorrichtungen für Lastkraftwagen oder sonstige Schwerfahrzeuge
weisen mit Luft arbeitende Aufhängungsbauteile
auf, die als Luftfedern allgemein bekannt sind. Typische Vorrichtungen
weisen ein Entleerungsventil auf, um Luft aus den Luftfedern abzulassen,
wenn die Feststellbremsen des Fahrzeugs angelegt werden. Wenn Luft
aus den Luftfedern abgelassen wird, fällt die Höhe des Anhängers oder hinteren Endes des
Lastkraftwagens (je nach Fahrzeugkonfiguration) typischerweise von
einer Fahrhöhe
ab, bis ein entsprechendes Aufhängungsbauteil
auf einem im Inneren der Luftfedern befindlichen Einfederungsanschlag
aufliegt. Es ist wünschenswert,
die Luft aus den Luftfedern abzulassen, um einen stabilen Anhängerboden
zum sicheren Be- und Entladen des Anhängers oder Lastkraftwagens
bereitzustellen.
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Eine
in Verbindung mit herkömmlichen
Vorrichtungen auftretende Schwierigkeit besteht darin, dass es dann,
wenn der Anhänger
bzw. das hintere Ende des Lastkraftwagens abfällt, weil Luft aus den Luftfedern
abgelassen wird, einen unerwünschten Versatz
zwischen der Bodenhöhe
des Anhängers und
der Andockhöhe
zum Beladen gibt. Unter gewissen Umständen verhindert ein Versatz
zwischen der Bodenhöhe
des Anhängers
und der Andockhöhe, dass
sich ein Gabelstapler oder sonstiges Fahrzeug zum Entladen der Ladung
in den Anhänger
hinein und aus diesem heraus bewegen kann.
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Eine
vorgeschlagene Lösung
besteht darin, ein Regelventil für
eine fehlende Abladehöhe
bereitzustellen, so dass Luft nicht aus den Luftfedern abgelassen
wird, wenn die Feststellbremsen angelegt sind. Diese Lösung ist
jedoch nicht ideal. In vielen Fällen
führt der
Versuch des Be- oder Entladens eines Anhängers, ohne dass zunächst Luft
aus den Luftfedern abgelassen wird, zu einem unerwünschten
Ruckeln und zu möglichen
Bedenken wegen der Sicherheit. Der Lastkraftwagen oder Anhänger sollte während der
Be- oder Entladevorgänge
am besten so stabil wie möglich
sein.
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Die
US5921532 zeigt eine Luftfeder
mit Einfederungsanschlägen,
die ausgerichtet werden können,
um unabhängig
vom Luftdruck eine vorbestimmte Mindesthöhe bereitzustellen. In einer
anderen Stellung sind die Einfederungsanschläge vertikal voneinander versetzt,
so dass sie sich unabhängig voneinander
vertikal bewegen können.
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Es
besteht demzufolge ein Bedarf an einer sicheren und stabilen Vorrichtung,
die das Be- und Entladen eines Anhängers erlaubt, während gleichzeitig
eine gewünschte
Höhe des
Bodens oder der Ladefläche
des Lastkraftwagens oder Anhängers
gehalten wird. Diese Erfindung wird diesem Bedarf gerecht und vermeidet
die Nachteile und Mängel
früherer
Versuche.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Allgemein
ausgedrückt
handelt es sich bei dieser Erfindung um eine Fahrzeugaufhängung mit einer
Vorrichtung zum Halten der Andockhöhe. Eine gemäß dieser
Erfindung konstruierte Aufhängungsbaugruppe
weist ein erstes Tragelement auf, das an einer Karosserie des Fahrzeugs
wie zum Beispiel einem Lkw-Anhänger
befestigt ist. Ein zweites Tragelement bewegt sich relativ zu dem
ersten Tragelement. Mindestens eine Luftfeder ist mit dem ersten
und dem zweiten Tragelement verbunden. Ein Einfederungsanschlag
in der Luftfeder hat einen ersten Abschnitt, der relativ zu dem
ersten Tragelement gelagert ist, und einen zweiten Abschnitt, der
so gelagert ist, dass er sich mit dem zweiten Tragelement bewegt.
Die Einfederungsanschlagabschnitte weisen jeweils zusammenwirkende
Oberflächenkonfigurationen
auf, die einen ersten minimalen Abstand zwischen den Tragelementen
halten, wenn sich der erste und der zweite Abschnitt in einer ersten
Ausrichtungsposition befinden. Diese Position ist unter normalen
Fahrbedingungen von Nutzen. Die Oberflächenkonfigurationen an den
Einfederungsanschlagabschnitten halten einen zweiten Abstand zwischen den
Tragelementen, wenn sich der erste und der zweite Einfederungsanschlagabschnitt
in einer zweiten Ausrichtungsposition befinden. Diese Position ist von
Nutzen, um zum Beispiel beim Be- oder Entladen des Lastkraftwagens
oder Anhängers
eine Andockhöhe
zu halten.
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In
einem Beispiel weist jede Oberflächenkonfiguration
des Einfederungsanschlagabschnitts vier Vorsprünge auf, die auf einem Umfang
des Einfederungsanschlagabschnitts gleich weit voneinander beabstandet
sind. Zwischen den Vorsprüngen befindet
sich jeweils eine Ausnehmung, die so dimensioniert ist, dass sie
die Vorsprünge
auf dem entgegengesetzt gerichteten Einfederungsanschlagabschnitt
aufnehmen kann. In diesem Beispiel können die Einfederungsanschlagabschnitte
durch Drehen eines der Einfederungsanschlagabschnitte um 45 Grad
zwischen der ersten und der zweiten Ausrichtungsposition bewegt
werden.
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In
einem weiteren Beispiel weisen die Oberflächenkonfigurationen der Einfederungsanschlagabschnitte
geneigte Flächen
auf, die insgesamt parallel zueinander sind, wenn sich die Einfederungsanschläge in der
ersten Ausrichtungsposition befinden. Wenn einer der Einfederungsanschlagabschnitte weitergedreht
wird, nimmt die durch die einander berührenden Flächen gehaltene Höhe zu. Dieses
spezielle Beispiel bietet eine große Vielseitigkeit zum Einstellen
des Mittels zum Halten der Höhe
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
um den speziellen Bedürfnissen
einer Vielzahl von Situationen Rechnung zu tragen.
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Die
verschiedenen Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden für den Fachmann
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung der derzeit bevorzugten Ausführungsform ersichtlich. Die
der ausführlichen
Beschreibung beigefügten
Zeichnungen lassen sich kurz wie folgt beschreiben.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung ausgewählter Abschnitte einer gemäß dieser
Erfindung konstruierten Fahrzeugaufhängung.
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2 ist
eine schematische Darstellung ausgewählter Abschnitte der beispielhaften
Darstellung von 1 mit zusätzlichen Steuerbauteilen.
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3 ist
eine schematische Darstellung einer gemäß dieser Erfindung konstruierten
beispielhaften Einfederungsanschlagvorrichtung in einer ersten Ausrichtungsposition.
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4 veranschaulicht
die Ausführungsform von 3 in
einer zweiten Ausrichtungsposition.
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5 ist
eine schematische Darstellung der Größenmerkmale eines gemäß dieser
Erfindung konstruierten Einfederungsanschlagabschnitts.
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6 ist
eine perspektivische Darstellung eines gemäß dieser Erfindung konstruierten
Einfederungsanschlagabschnitts.
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7 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften, gemäß dieser
Erfindung konstruierten Einfederungsanschlagvorrichtung in einer
ersten Ausrichtungsposition.
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8 veranschaulicht
die Ausführungsform von 7 in
einer zweiten Ausrichtungsposition.
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9 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften, gemäß dieser
Erfindung konstruierten Einfederungsanschlagvorrichtung in einer
ersten Ausrichtungsposition.
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10 veranschaulicht
die Ausführungsform
von 9 in einer zweiten Position.
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11 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften, gemäß dieser
Erfindung konstruierten Einfederungsanschlagvorrichtung in einer
ersten Ausrichtungsposition.
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12 veranschaulicht
die Ausführungsform
von 11 in einer zweiten Ausrichtungsposition.
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13 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren beispielhaften, gemäß dieser
Erfindung konstruierten Einfederungsanschlagvorrichtung.
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14 zeigt
das Beispiel von 13 in einer weiteren Ausrichtungsposition.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
Fahrzeugaufhängungsbaugruppe 20 ist besonders
nützlich
für Schwerfahrzeuge
wie zum Beispiel Lastzuganordnungen. Das dargestellte Beispiel ist
besonders nützlich
für Lkw-Anhänger, die beim
Tragen von vielerlei Ladung verwendet werden.
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Die
Aufhängungsbaugruppe 20 weist
ein erstes Tragelement 22 auf, das auf herkömmliche Weise
auf der Fahrzeugkarosserie gelagert ist. Das erste Tragelement 22 kann
als Bestandteil der gefederten Masse des Fahrzeugs bezeichnet werden.
Ein zweites Tragelement 24 ist so gelagert, dass es sich relativ
zu dem ersten Tragelement 22 bewegen kann. Das zweite Tragelement 24 gehört zu einer
Fahrzeugachse 26 und kann als Bestandteil der ungefederten
Masse der Aufhängungsanordnung
betrachtet werden.
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Eine
Luftfeder 30 ist zwischen dem ersten Tragelement 22 und
dem zweiten Tragelement 24 positioniert, um während der
Relativbewegung zwischen den Tragabschnitten, wenn das Fahrzeug
zum Beispiel eine Straße
entlangfährt,
eine Dämpfung
bereitzustellen. Die Luftfeder 30 weist eine Halteplatte 32 auf,
die für
eine Bewegung mit dem zweiten Tragelement 24 gelagert ist.
Eine obere wulstförmige
Platte 34 ist so gelagert, dass sie relativ zu dem ersten Tragelement 22 feststehend
bleibt. Ein Balgabschnitt 36 erstreckt sich zwischen der
Halteplatte 32 und der oberen wulstförmigen Platte 34 und
ist auf herkömmliche
Weise mit Luft gefüllt.
Durch Einstellen des Luftdrucks in dem Balg 36 wird die
Höhe der
durch die Luftfeder 30 bereitgestellten Tragfähigkeit
eingestellt.
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Eine
Einfederungsanschlagvorrichtung 40 ist in dem Balgabschnitt 36 gelagert.
Der Einfederungsanschlag 40 weist einen ersten Abschnitt 42 auf,
der als zu der oberen wulstförmigen
Platte 34 gehörig dargestellt
ist, und einen zweiten Abschnitt 44, der als zu der Halteplatte 32 gehörig dargestellt
ist. Die Einfederungsanschlagabschnitte 42 und 44 dienen dazu,
einen gewünschten
Abstand zwischen der Halteplatte 32 und der oberen wulstförmigen Platte 34 sicherzustellen
und daher einen gewünschten
Abstand zwischen dem ersten Tragelement 22 und dem zweiten
Tragelement 24.
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Der
erste Einfederungsanschlagabschnitt 42 ist mit einem Aktuator 46 durch
eine Stange 48 verbunden. Es gibt vorzugsweise Dichtungen
(nicht dargestellt) an entsprechenden Stellen relativ zu der Stange 48,
um sicherzustellen, dass ein gewünschter Luftdruck
in dem Federbalg 36 aufrechterhalten wird. In dem dargestellten
Beispiel von 2 ist der erste Einfederungsanschlagabschnitt 42 auf
einer Platte 50 gelagert, die direkt mit der Stange 48 verbunden ist.
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Eine
Luftquelle 52 steht mit dem Aktuator 46 durch
eine Leitung 54 in Verbindung. Das dargestellte Beispiel
enthält
den Aktuator 46, der vorzugsweise ein druckluftbetätigter Drehantrieb
ist. Ein weiteres Beispiel enthält
einen linearen Aktuator. Wenn von der Luftquelle 52 der
entsprechende Druck zugeführt wird,
dreht der Aktuator 46 die Stange 48 um ihre Achse.
Die Stange 48 wird vorzugsweise durch ein Vorspannteil 56 in
eine Ruhestellung relativ zu der Aktuatorbaugruppe vorgespannt.
Das dargestellte Beispiel enthält
eine Feder 56 (siehe 2). In einem
Beispiel entspricht die Ruhestellung der Stellung der Einfederungsanschlagabschnitte
unter normalen Fahrbedingungen. In einem weiteren Beispiel entspricht
die Ruhestellung einer Ausrichtung zum Halten der Andockhöhe.
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Mit
Hilfe des Aktuators 46 kann die Ausrichtung zwischen den
Einfederungsanschlagabschnitten 42 und 44 wahlweise
gesteuert werden. Eine Ausrichtungsposition wird vorzugsweise unter
normalen Fahrbedingungen verwendet, während eine andere Ausrichtung
verwendet wird, um die Position der Andockhöhe zu halten.
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Jeder
der Einfederungsanschlagabschnitte hat vorzugsweise ein Oberflächenprofil,
mit dem die zwischen der Halteplatte 32 und der oberen
wulstförmigen
Platte 34 gehaltene Höhe
leichter zu steuern ist. Die zusammenwirkenden Oberflächenprofile
an den Einfederungsanschlagabschnitten erlauben es, unterschiedliche
Höhen zu
halten, je nach der Ausrichtung der Einfederungsanschlagabschnitte
relativ zueinander. Eine Vielzahl von Oberflächenprofilen oder Oberflächenkonfigurationen
liegen im Rahmen dieser Erfindung.
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In
einem Beispiel haben die Einfederungsanschlagabschnitte Oberflächenkonfigurationen,
die mehrere voneinander beabstandete Vorsprünge aufweisen, die im Allgemeinen
in Richtung zu dem entgegengesetzt gerichteten Einfederungsanschlagabschnitt
vorspringen. Der erste Einfederungsanschlagabschnitt 42 weist
mehrere Vorsprünge 60 auf, zwischen
denen mehrere Ausnehmungen 62 liegen. Dies ist in der perspektivischen
Darstellung von 6 am besten zu erkennen. Analog
dazu weist der zweite Einfederungsanschlagabschnitt 44 mehrere Vorsprünge 64 auf,
zwischen denen mehrere Ausnehmungen 66 liegen.
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Die
Vorsprünge
und Ausnehmungen an jedem Einfederungsanschlagabschnitt sind vorzugsweise
so dimensioniert, dass der Vorsprung an einem Einfederungsanschlagabschnitt
in der Ausnehmung (d.h. zwischen den Vorsprüngen) auf dem entgegengesetzt
gerichteten Einfederungsanschlagabschnitt aufgenommen wird, wenn
sich die Einfederungsanschläge
in einer ersten Ausrichtungsposition befinden. Damit wird unter
normalen Fahrbedingungen ein Einfederungsanschlag bereitgestellt.
Dies ist zum Beispiel in 3 dargestellt, wo die Vorsprünge 60 an
dem Einfederungsanschlagabschnitt 44 in den Ausnehmungsabschnitten 66 an
dem zweiten Einfederungsanschlagabschnitt 44 aufgenommen
sind. Analog dazu werden die Vorsprünge 64 an dem zweiten
Einfederungsanschlagabschnitt 44 zwischen den Vorsprüngen 60 an
dem ersten Einfederungsanschlagabschnitt 42 oder in den
Ausnehmungen 62 aufgenommen. Die erste Ausrichtungsposition
stellt sicher, dass ein Mindestabstand h1 zwischen
der oberen wulstförmigen
Platte 34 und der Halteplatte 32 gehalten wird.
In der ersten Ausrichtungsposition können die Einfederungsanschlagabschnitte
als phasengleich betrachtet werden.
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Mit
Hilfe des Aktuators 46 kann der erste Einfederungsanschlagabschnitt 42 so
bewegt werden, dass sich die Einfederungsanschlagabschnitte in einer
zweiten Ausrichtungsposition befinden. Die bevorzugte Anordnung
hat eine zweite Position, wo die Vorsprünge an einem Einfederungsanschlag
die Vorsprünge
an dem anderen Einfederungsanschlagabschnitt berühren oder daran angreifen.
Dies ist zum Beispiel in 4 dargestellt, wo die Vorsprünge 60 an
dem Abschnitt 42 an dem Vorsprung 64 an dem Einfederungsanschlagabschnitt 44 anstoßen oder angreifen.
In dieser Ausrichtungsposition wird durch die Einfederungsanschlagabschnitte
ein Mindestabstand h2 zwischen zwischen
der Halteplatte 32 und der wulstförmigen Platte 34 sichergestellt,
so dass eine Mindesthöhe
h2 zwischen dem ersten Tragelement 22 und
dem zweiten Tragelement 24 aufrechterhalten wird. Diese
Position entspricht dem Halten des Bodens bzw. der Ladefläche auf
einer Andockhöhe,
wenn die Feststellbremsen angelegt werden.
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In
dem Beispiel von 6 ist eine Relativdrehung zwischen
den Einfederungsanschlagabschnitten von 45 Grad ausreichend, um
die Ausrichtungsposition zu ändern.
Wenn mehr oder weniger Vorsprünge
verwendet werden, werden unterschiedliche Maße an Drehung ausreichen.
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Durch
Auswahl der Maße
der Einfederungsanschlagabschnitte werden entsprechende Höhen bzw.
Abstände
aufrechterhalten. Dies wird aus 5 ersichtlich,
wo zum Beispiel durch Auswahl einer Dicke t1 des
Einfederungsanschlags, die die Höhe
eines jeden Vorsprungs 64 definiert, und einer Dicke t2 an den Ausnehmungsabschnitten, die entsprechenden
Abstandsmaße
aufrechterhalten werden. Der Fachmann, der diese Beschreibung kennt,
wird in der Lage sein, die entsprechenden Maße auszuwählen, um die in einer bestimmten
Situation notwendigen Ergebnisse zu erzielen.
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In 7 und 8 ist
eine weitere beispielhafte Einfederungsanschlagvorrichtung dargestellt, die
eine andere Oberflächenkonfiguration
als die in 3 bis 6 dargestellte
hat. In dem Beispiel von 7 und 8 haben
die Oberflächenkonfigurationen
zwei Oberflächenniveaus,
die jeweils ungefähr die
Hälfte
der Oberfläche
des Einfederungsanschlags bedecken. Der Einfederungsanschlagabschnitt 42' hat ein erstes
Niveau 80 und ein zweites Niveau 82. Der andere
Einfederungsanschlagabschnitt 44' hat ein erstes Niveau 84 und
ein zweites Niveau 86. Wie in 7 gezeigt,
ist die Einfederungsanschlagvorrichtung für normale Fahrbedingungen ausgelegt,
wenn die Flächen 80 und 84 ausgerichtet
sind und die Flächen 82 und 86 ausgerichtet sind.
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Wenn
der Einfederungsanschlagabschnitt 42' um 180° aus der in 7 dargestellten
Position gedreht wurde, sind die Einfederungsanschlagabschnitte
in einer in 8 gezeigten zweiten Ausrichtungsposition
so ausgerichtet, dass sie eine Andockhöhe halten. In dieser Position
sind die Flächen 82 und 84 so
ausgerichtet, dass sie einander berühren, so dass die Andockhöhe der Lkw-Ladefläche selbst dann
beibehalten wird, wenn Luft aus den Luftfedern abgelassen wird.
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Ein
weiteres Beispiel ist in 9 und 10 dargestellt. 9 zeigt
eine erste Ausrichtungsposition, wo der Einfederungsanschlagabschnitt 42'' eine spiralförmig geneigte Fläche 90 hat,
die mit einer entsprechend spiralförmig geneigten Fläche 92 an
dem anderen Einfederungsanschlagabschnitt 44'' in
Eingriff steht. Die geneigten Flächen 90 und 92 erlauben eine
progressive Zunahme der durch die Einfederungsanschlagabschnitte
gehaltenen Höhe.
Wie aus den Figuren hervorgeht, kann die durch die einander berührenden
Flächen an
den Einfederungsanschlagabschnitten gehaltene Höhe progressiv vergrößert werden,
indem die Einfederungsanschlagabschnitte 42'' und 44'' schrittweise relativ zueinander
bewegt werden. Mit anderen Worten, durch Drehen eines der Einfederungsanschlagabschnitte
um 10° ergibt
sich eine erste Andockhöhenhalteposition,
während
sich beispielsweise durch Drehen um 30° eine zweite, höhere Andockhöhenhalteposition
ergibt. Die in 10 dargestellte Position zeigt
eine Drehung um etwa 20° gegenüber der
in 9 dargestellten Position. Die maximale Drehung
ist bei Verwendung dieser speziellen Ausführungsform vorzugsweise weniger
als 360° zwischen
der zur Verfügung
stehenden ganz untersten und ganz obersten Position.
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In 11 und 12 ist
eine weitere beispielhafte, gemäß dieser
Erfindung konstruierte Einfederungsanschlagvorrichtung dargestellt.
In diesem Beispiel weist der erste Einfederungsanschlagabschnitt 42''' zwei
ausgeschnittene Abschnitte 100 und 101 auf. Ein
hervorstehender Abschnitt 102 erstreckt sich quer über den
Durchmesser des Einfederungsanschlagabschnitts und ist zwischen
den ausgeschnittenen Abschnitten 100 und 101 zentriert.
Der andere Einfederungsanschlagabschnitt 44''' weist einen
Ausnehmungsabschnitt 104 und zwei erhabene Flächen 106 und 108 auf.
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In
der Position von 11 ist der hervorstehende Abschnitt 102 in
der Ausnehmung 104 aufgenommen, so dass die Einfederungsanschlagabschnitte
in einer normalen Fahrposition ausgerichtet sind. Gemäß 12 wurde
einer der Einfederungsanschlagabschnitte gegenüber der in 11 dargestellten
Position um 90° gedreht.
In dieser Position wird ein Andockhöhenabstand zwischen den Tragelementen
der Aufhängungsbaugruppe
gehalten. Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, ist bei der beispielhaften
Ausführungsform
von 11 und 12 keine
volle 90°-Drehung
erforderlich, damit die Einfederungsanschlagabschnitte in einer
Position ausgerichtet sind, in der die Andockhöhe gehalten wird. Es ist lediglich
erforderlich, dass der hervorstehende Abschnitt 102 an
den Flächen 106 und 108 angreift
und nicht in der Ausnehmung 104 aufgenommen wird.
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Noch
eine weitere beispielhafte Anordnung ist in 13 und 14 dargestellt.
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Die
bevorzugten Materialien zur Herstellung der Einfederungsanschlagabschnitte
sind elastomere Materialien mit einer geeigneten Härte, um
die notwendige Funktionsweise eines Einfederungsanschlags unter
Fahrbedingungen bereitzustellen, während außerdem die gewünschte Stabilität in einer
Be- oder Entladesituation bereitgestellt wird. Beispielhafte Materialien
sind Kautschuk, Kunststoff oder sonstige Verbundstoffe. Der Fachmann,
der diese Beschreibung kennt, wird in der Lage sein, aus handelsüblichen
Materialien auszuwählen,
um die für
eine bestimmte Situation notwendigen Ergebnisse zu erzielen.
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Die
Einfederungsanschlagabschnitte werden unter normalen Fahrbedingungen
vorzugsweise in der ersten Ausrichtungsposition gehalten. Wenn jedoch
die Feststellbremse des Fahrzeugs gesetzt ist, werden die Einfederungsanschlagabschnitte
vorzugsweise automatisch in die zweite Ausrichtungsposition bewegt.
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Eine
Möglichkeit,
diese Steuerstrategie zu implementieren, geht aus 2 hervor.
Ein Feststellbremsenaktuator 70 steuert die Funktionsweise
einer Feststellbremsenbaugruppe 72. Ein Einfederungsanschlagsteuergerät 74 steht
vorzugsweise mindestens mit dem Feststellbremsenaktuator 70 oder
der Feststellbremsenbaugruppe 72 in Verbindung. Das dargestellte
Beispiel zeigt die Verbindung zwischen dem Steuergerät 74 und
dem Aktuator 70 und der Feststellbremse 72. In
einem Beispiel empfängt
das Aktuatorsteuergerät 74 ein
Luft- bzw. Druckluftsignal von der Feststellbremsenbaugruppe 72,
was anzeigt, dass die Feststellbremse angelegt ist. Dies kann zum Beispiel
bei Luft ablassenden Feststellbremsen mit gespannter Feder erfolgen,
wo eine Luftkammer mit Druck beaufschlagt wird, um die Vorspannung
einer Feder zu überwinden,
die die Feststellbremse anlegt. Das Steuergerät 74 empfängt ein
Drucksignal von der Luftfederkammer, das anzeigt, ob die Feststellbremse
angelegt ist. Wenn die Feststellbremse angelegt ist, veranlasst
das Steuergerät 74 vorzugsweise, dass
Luftdruck aus der Luftquelle 52 dem Aktuator 46 zugeführt wird,
so dass die Einfederungsanschlagabschnitte in die zweite Ausrichtungsposition
bewegt werden. Wenn die Feststellbremse nicht angelegt ist, wird
vorzugsweise Druck aus dem Aktuator 46 abgelassen, und
die Feder 56 bringt vorzugsweise die Stange 48 und
daher den Einfederungsanschlagabschnitt 42 wieder zurück in die
erste Ausrichtungsposition.
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Diese
Erfindung stellt eine einzigartige Einfederungsanschlagbaugruppe
bereit, die die Möglichkeit
bietet, eine gewünschte
Höhe eines
Lkw-Anhängers
bzw. einer Lkw-Ladefläche
zu halten, wenn das Fahrzeug geparkt ist und die Feststellbremse
gesetzt ist. Gleichzeitig erlaubt diese Erfindung das Ablassen von
Luftdruck aus den Luftfedern, so dass eine stabilere und sicherere
Ladefläche
vorhanden ist. Indem die Einfederungsanschlagabschnitte zwischen
der ersten Ausrichtungsposition und der zweiten Ausrichtungsposition
bewegt werden, stellt diese Erfindung eine Andockhöhenhaltevorrichtung
bereit, die praktischerweise in die gegenwärtigen Einbaumaße eines Fahrzeugs
passt und eine stabile und zuverlässige Anordnung bereitstellt.
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Die
vorstehende Beschreibung ist von ihrer Art her beispielhaft und
nicht einschränkend.
Variationen und Modifikationen an den offenbarten Beispielen, die
nicht zwangsläufig
vom Kern dieser Erfindung abweichen, werden für den Fachmann ersichtlich.
Der Umfang des dieser Erfindung gewährten Rechtsschutzes lässt sich
nur durch das Studium der nun folgenden Ansprüche ermitteln.