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Die
Erfindung betrifft Möbel
für die
Säuglings-
und Kleinkinderpflege. Genauer betrifft die Erfindung Babywickelvorrichtungen,
die eine Tragplatte oder mehrere Tragplatten aufweisen, die zwischen einer
Freilassungsposition (die beispielsweise den Zugang zu einer Badewanne
ermöglicht)
und einer horizontalen Arbeitsposition beweglich ist (sind).
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Unter „Babywickelvorrichtung" versteht man hier
jede Vorrichtung oder jeden Artikel, die bzw. der insbesondere dazu
dient, ein Kind zu halten und zurückzuhalten, wobei sie/er es
erlaubt, das Kind umzuziehen oder zu wickeln. Dabei kann es sich
um eine Wickelkommode, um einen Wickeltisch, um Wickelplatten (die
beispielsweise an einem Bett oder an einer Badewanne angesetzt werden
können)
usw., handeln. Sie können
fest oder zusammenlegbar sein und möglicherweise eine Badewanne
oder andere Zubehörteile
aufweisen.
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Babywickelvorrichtungen
gibt es seit langer Zeit. Ein wesentliches Problem bei dieser Art
von Artikel ist die Gefahr, dass das Kleinkind oder der Säugling herunterfällt.
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Das
Kind kann sich nämlich
bewegen oder umdrehen, sich somit einem Rand der Matratze nähern und
eventuell auf den Boden stürzen.
Unfälle dieser
Art kommen üblicherweise
nicht vor, da die Person, die das Kind pflegt, es andauernd überwacht.
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Unter
bestimmten Umständen
oder bei bestimmten Bedingungen kann jedoch die Aufmerksamkeit dieser
Person vorübergehend
abgelenkt werden. Das kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn
das Telefon klingelt oder die Klingel an der Eingangstür läutet, wenn
irgendein Gegenstand herunterfällt,
oder allgemeiner, wenn ein unerwartetes und überraschendes Ereignis eintritt.
Leider macht sehr oft das Kind genau in diesem Augenblick eine unglückliche
Bewegung, die seinen Sturz auf den Boden verursachen kann.
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Es
wurden bereits mehrere Lösungen
für dieses
Problem vorgeschlagen (Vorhandensein von festen oder abnehmbaren
Sturzschutzelementen, wie Netze, Barrieren usw.).
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Mit
dem Erscheinen von Wickeltischen, die eine zwischen einer angehobenen
und einer horizontalen Position beweglichen Platte aufweisen, sind aufgrund
der Beweglichkeit der Platte neue Gefahren aufgetreten.
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Es
werden nachfolgend mehrere übliche
Situationen als Beispiele beschrieben, um die Fallgefahr für das Kind
mit solchen Wickeltischen in ihren Zusammenhang zu setzen.
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Es
sei zuerst daran erinnert, dass die bewegliche Platte dieser Tische
in der horizontalen Arbeitsposition eine Fläche bietet, auf der das Kind
hingelegt werden kann, um es zu pflegen, während sie in der Ausrastposition
beispielsweise den Zugang zu einer Badewanne ermöglicht.
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Wenn
das Kind auf der Platte liegt, so hängt die Gefahr eines Sturzes
nicht nur mit den Bewegungen des Kindes zusammen. Ein älteres Geschwister, welches öfters neugierig
auf das Wickeln des Säuglings
ist, kann versucht sein, sich auf den Rand des Wickeltisches zu
stützen
oder daran zu ziehen. Somit möchte
dieses ältere
Geschwister sich auf die Höhe der
Platte hochziehen, um die laufende Pflege besser beobachten zu können. Wenn
diese auf der Seite des Möbels
erfolgt, an der die Platte beweglich ist, so kann diese in die Ausrastposition
gezogen werden und so das Abrutschen und sogar den Absturz des Kindes
verursachen.
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Verletzungs-
oder Prellungsgefahren sind auch gegeben, wenn das Kind in die in
den Wickeltisch eingebaute Badewanne gelegt wird, wobei sich die
Platte dann in der Ausrastposition befindet.
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Ein
einfacher Stoß gegen
die Platte kann dann tatsächlich
das Kippen derselben und ihre Rückkehr
in die horizontale Position verursachen, wobei das Kind einen Schlag
auf den Kopf erhalten kann. Im allerschlimmsten Fall könnte das
Kind sogar ertrinken.
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Die
Erfindung soll insbesondere diesen Nachteilen der bisherigen Technik
entgegenwirken.
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Genauer
soll die Erfindung einen Wickeltisch mit einer (mehreren) beweglichen
Stützplatte(n)
bereitstellen, wobei ein effektives und einfaches Absichern der
Platte in mindestens einer stabilen Position möglich ist.
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Aus
DE 4019682 ist eine Vorrichtung
nach der Präambel
von Anspruch 1 bekannt, wobei die Platte in mindestens einer Position
verriegelt ist.
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Anders
gesagt besteht ein Ziel der Erfindung im Bereitstellen eines Babywickeltisches,
der dem gepflegten Kind eine erhöhte
Sicherheit bietet. Demnach ist ein Ziel der Erfindung das Bereitstellen
eines Babywickeltisches, der die geltenden sowie die in der Untersuchung
befindlichen Normen und Vorschriften erfüllt.
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Die
Erfindung soll ebenfalls einen praktischen Babywickeltisch bereitstellen,
insbesondere durch eine Begrenzung der zum Sichern des Tisches erforderlichen
Handhabungsschritte.
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Noch
ein Ziel der Erfindung ist das Bereitstellen einer Vorrichtung zum
Sichern der extremen Positionen einer schwenkbaren Platte, die einer
Vielzahl von Unterlagen angepasst werden kann.
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Ein
Ziel der Erfindung ist ebenfalls die Bereitstellung eines Babywickeltisches
einfacher Konzeption, der auch einfach einzusetzen sein soll.
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Noch
ein Ziel der Erfindung ist das Bereitstellen eines Babywickeltisches,
der keine hohen Kosten verursacht und dessen Herstellungskosten
ebenfalls nicht hoch sein sollen.
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Diese
Ziele sowie andere, die im Nachhinein ersichtlich werden, erreicht
man mit Hilfe einer Babywickelvorrichtung, die ein Chassis und mindestens eine
gegenüber
diesem Chassis zwischen zwei stabilen Positionen, einer in etwa
horizontalen Arbeitsposition und einer Ausrastposition, bewegliche
Tragplatte aufweist.
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Nach
der Erfindung weist diese Vorrichtung Verriegelungsmittel für mindestens
eine dieser beweglichen Tragplatten in mindestens einer dieser stabilen
Positionen auf, so dass die besagten Verriegelungsmittel in den
verriegelten Zustand übergehen, wobei
die Bewegung der besagten Tragplatte(n) verhindert wird, wenn sie
einem Gewicht ausgesetzt wird (werden), das größer ist als ein vorgegebener Wert,
und im entriegelten Zustand die Bewegung der besagten Tragplatte(n)
ermöglicht
(ermöglichen),
sobald sie keinem Gewicht mehr ausgesetzt ist (sind).
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Man
erzielt somit eine Verriegelung der Platte, die automatisch und
systematisch eintritt, wenn der vorgegebene Gewichtswert erreicht
oder überschritten
wird.
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Die
Tatsache, dass die Verriegelung automatisch erfolgt, gewährleistet
somit ein hohes Maß an Betriebssicherheit.
Es ist nämlich
kein menschliches Eingreifen notwendig, um die Drehbewegung der Tragplatte
zu blockieren, im Gegensatz zu bestimmten Lösungen nach dem bisherigen
Stand der Technik, wobei die Blockierung dadurch erreicht wird, dass
beispielsweise ein Haken zwischen Tragplatte und Chassis an seinen
Platz gesetzt wird, wobei dieses Einsetzen des Hakens aus verschiedenen
Gründen
vergessen oder vernachlässigt
werden kann.
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Nach
einer bevorzugten Lösung
ist (sind) die Tragplatte(n) drehbar um eine Drehachse angebracht,
während
die Verriegelungsvorrichtung auf diese Drehachse oder in der Umgebung
derselben wirkt.
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Bevorzugt
wirken die Verriegelungsmittel dann, wenn die Tragplatte(n) sich
in der Arbeitsposition befindet (befinden), wobei das vorgegebene
Gewicht in etwa dem Gewicht eines Säuglings oder eines Kleinkindes
entspricht, so dass die Tragplatte(n) in der besagten Arbeitsposition
festgehalten wird (werden), wenn sich darauf ein Säugling oder
ein Kleinkind befindet.
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Wie
bereits vorher erwähnt,
kommen Unfälle häufig dadurch
vor, dass sich ein anderes Kind auf die Höhe der Tragplatte hochzieht,
indem es an dem Rand zieht, der mit der Drehachse übereinstimmt, was
in einigen Fällen
ein Kippen der Tragplatte verursachen kann.
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Diese
Gefahr wird dank der Erfindung stark reduziert, da in diesem Falle
die vom zweiten Kinde beim Versuch, sich auf die Höhe der Tragplatte
hochzuziehen, ausgeübte
Kraft zu dem Gewicht des auf der Tragplatte liegenden Kindes hinzukommt,
wodurch die Wirkung der Verriegelungsvorrichtung verstärkt wird.
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Bevorzugt
wirkt die besagte Verriegelungsvorrichtung dann, wenn die Tragplatte
sich in der Ausrastposition befindet, wobei das vorgegebene Gewicht
so ist, dass das Eigengewicht der Tragplatte(n) ihre Bewegung verhindert.
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Somit
wirkt die Verriegelungsvorrichtung ebenfalls automatisch und systematisch
in der angehobenen Position der Tragplatte, ohne irgendeine Handhabung
zu benötigen.
Die zwei stabilen Positionen der Tragplatte sind demnach gesichert.
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Vorteilhafterweise
lässt sich
die Drehachse geradlinig verschieben, um den Übergang von mindestens einer
verriegelten Position in mindestens eine entriegelte Position und
umgekehrt zu ermöglichen.
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Nach
einer vorteilhaften Lösung
weist die Tragplatte oder das Chassis mindestens ein Langloch auf,
entlang welchem sich die Drehachse zwischen mindestens einer verriegelten
Position und mindestens einer entriegelten Position verschieben lässt Das
Gewicht des auf der Tragplatte in horizontaler Position liegenden
Kindes oder das Eigengewicht der Tragplatte, wenn diese sich in
der angehobenen Position befindet, bewirken somit eine Verschiebung
der Rotationsachse in eine Position, in der die Umdrehung der Tragplatte
im Verhältnis
zu dieser Achse gesperrt ist.
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Vorteilhafterweise
bewirkt die Einwirkung eines Gewichtes, das höher als das vorgegebene Gewicht
ist, das Einrasten eines Elementes von mindestens einer Tragplatte
mit einem Element des Chassis.
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Nach
einer ersten bevorzugten Ausführung der
Erfindung weist mindestens ein auf der (den) Tragplatte(n) angebrachtes
Plättchen
eine Blockieraussparung auf, so dass diese Blockieraussparung mit
mindestens einem auf dem Chassis angebrachten Keil zusammenwirkt.
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Nach
einer zweiten Ausführung
der Erfindung weist ein auf der (den) Tragplatte(n) angebrachtes
Plättchen
eine Blockieraussparung auf, so dass diese Blockieraussparung mit
mindestens einem auf der Tragplatte bzw. auf den Tragplatten angebrachten
Keil zusammenwirkt.
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Bei
der einen oder anderen dieser Ausführungen weist das Plättchen zwei
Aussparungen auf, die untereinander einen Winkel von etwa 90° bilden und
jeweils einer Verriegelung in der horizontalen Arbeitsposition und
einer Verriegelung in der Ausrastposition entsprechen.
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Nach
einem einfachen und effektiven Konzept werden somit die Verriegelungsmittel
für die
horizontale Position der Tragplatte und die Verriegelungsmittel
für die
angehobene Position besagter Tragplatte zusammengeführt.
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Bevorzugt
weist die Verriegelungsvorrichtung Rückholmittel auf, welche die
Tragplatte(n) zurückholt
(zurückholen),
wenn diese sich in der Arbeitsposition befindet (befinden), und
in die entriegelte Position setzt (setzen), wenn das Gewicht, das größer als
der vorgegebene Wert ist, fehlt.
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In
diesem Falle stellen die besagten Rückholmittel in bevorzugter
Weise das Herausführen
des Keils aus der Einrastaussparung sicher.
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Somit
bewirkt die einfache Tatsache, dass das Kind von der Tragplatte,
auf der es lag, entfernt wird, automatisch die Entriegelung der
Tragplatte, die sich dann in eine angehobene Position bewegen lässt. Eine
derartige Funktionsweise sichert eine sehr einfache und praktische
Verwendung des Wickeltisches der Erfindung.
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Es
ist jedoch, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, eine Entriegelungsvorrichtung der
Tragplatte, wenn diese sich in der horizontalen Position befindet,
denkbar, beispielsweise von der Art, die ein menschliches Eingreifen
benötigt.
Dies wäre
eine weitere denkbare Ausführung.
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Nach
einer vorteilhaften Lösung
verfügt
die Babywickelvorrichtung über
Führungsmittel,
mit denen die Tragplatte entlang einer Drehbewegung geführt wird,
wobei diese Mittel mindestens einen an das Chassis oder an das mindestens
eine Plättchen befestigte
Zapfen aufweisen, wobei dieser Zapfen in einer kreisbogenförmigen Öffnung laufen
kann, die in dem mindestens einen Plättchen oder in dem Chassis
praktiziert ist.
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Vorteilhafterweise
weist die kreisbogenförmige Öffnung an
mindestens einem Ende eine Verlängerung
auf, die eine zusätzliche
Einrastaussparung bildet.
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Somit
wird die Effektivität
der Verriegelungsvorrichtung erhöht
und somit die von ihr bewirkte Sicherheit.
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Bevorzugt
weist die Babywickelvorrichtung zwei ähnliche Plättchen auf beiden Seiten der
Tragplatte gegenüber
der Drehachse auf.
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Vorteilhafterweise
ermöglicht
die erwähnte Ausrastungsposition
der Tragplatte(n) den Zugang zu einer Badewanne.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der nachfolgenden,
als Beispiel ohne einschränkende
Wirkung vorgestellten Beschreibung einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung sowie beim Betrachten der beigefügten Figuren deutlich, wobei:
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1 eine
Gesamtansicht eines Babywickeltisches nach der Erfindung zeigt,
wobei die bewegliche Tragplatte sich in der in etwa horizontalen Position
befindet;
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2 eine
Gesamtansicht eines Babywickeltisches nach der Erfindung zeigt,
wobei sich die bewegliche Tragplatte in der angehobenen Position befindet;
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3 eine
Detailansicht der Verriegelungsmittel des Babywickeltisches der 1 und 2 zeigt;
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4 eine
Ansicht eines Teiles der Verriegelungsvorrichtung der 3 zeigt;
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5 eine
perspektivische Darstellung der Verriegelungsmittel der 3 zeigt;
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6 eine
perspektivische Darstellung des Chassis des Babywickeltisches der 1 und 2 zeigt.
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Es
wird nun mit Bezug auf die 1 und 2 ein
Babywickeltisch nach der Erfindung beschrieben. Ein derartiger Tisch
umfasst ein Chassis 1 und eine zwischen zwei stabilen Positionen
bewegliche Tragplatte 2, nämlich eine in etwa horizontale
Arbeitsposition (1) und eine angehobene Ausrastposition
(2).
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Es
sei darauf hingewiesen, dass das Chassis 1 eines Babywickeltisches
nach der Erfindung vorteilhafterweise von der in 6 gezeigten,
faltbaren Art, ist. Weiter sind jedoch andere Arten von Chassis denkbar,
insbesondere solche, die sich den Rändern einer Badewanne im Badezimmer
anpassen lassen.
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Obwohl
im nachfolgend beschriebenen Beispiel nur eine Tragplatte vorgesehen
ist, ist ersichtlich, dass die Erfindung ebenfalls auch in dem Fall anwendbar
ist, in dem mehrere (beispielsweise 2) Tragplatten vorgesehen sind,
die beispielsweise einen teilweisen Zugang zur Badewanne ermöglichen, wobei
eine der Tragplatten in etwa horizontal bleibt, um das Ablegen von
Gegenständen
zu ermöglichen oder
um nur den Zugang zur einem unter der Tragplatte angebrachten Unterteil
(beispielsweise Wegstellelementen) zu ermöglichen.
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In
gleicher Weise, und obwohl die Bewegung der hier beschriebenen Tragplatte
im Wesentlichen eine Drehbewegung ist, ist es ersichtlich, dass
andere, einfache oder komplexe, Bewegungen denkbar sind (beispielsweise
um ein Freisetzen der Platte durch Verschiebung entlang des Chassis
zu ermöglichen).
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Die
beiden stabilen Positionen der beweglichen Tragplatte eines solchen
Wickeltisches entsprechen zwei möglichen
Anwendungen des besagten Tisches, wobei:
- – die Tragplatte 2 in
der Arbeitsposition horizontal ist, um die verschiedenen Pflegeaktivitäten eines auf
der Tragplatte liegenden Kindes zu ermöglichen;
- – die
Tragplatte 2 in der Ausrastposition angehoben ist, was
den Zugang zu einer (gestrichelt in 2 dargestellten)
Badewanne 3 ermöglicht.
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Es
ist/sind selbstverständlich
eine andere stabile Position bzw. mehrere andere stabile Positionen
der beweglichen Tragplatte denkbar. Diese kann gegebenenfalls, falls
dies notwendig ist, auch abnehmbar sein.
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Diese
Tragplatte 2 ist um zwei Drehzapfen 4 drehbar,
welche die Rotationsachse der Tragplatte bilden.
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Nach
der vorliegenden Ausführung
umfasst der Wickeltisch Mittel zum Verriegeln einer beweglichen
Tragplatte 2 in jeder ihrer zwei stabilen Positionen. Bei
anderen Ausführungen
kann die Erfindung für
nur eine dieser Positionen eingesetzt werden. In diesem Falle können insbesondere
und bevorzugt andere Verriegelungsmittel vorgesehen werden.
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Wie
eindeutig in den 1 bis 3 zu sehen,
sind diese Verriegelungsmittel, die global durch die Zahl 5 gekennzeichnet
sind, auf der Seite des Tisches angebracht, entlang derer sich die
Drehachse 4 erstreckt, angebracht, wobei sie auf dieser
Seite wirken.
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Wie
nachfolgend erklärt
wird, blockieren die Verriegelungsmittel 5 die Bewegung
der Tragplatte, wenn eine Gewicht auf diese Verriegelungsmittel
einwirkt, das größer als
ein vorgegebener Wert ist.
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In
der horizontalen Position der Tragplatte ist dieser vorgegebene
Wert so, dass die Gegenwart eines Kleinkindes oder eines Säuglings
reicht, um die Drehbewegung der Tragplatte um die Achse 4 zu
blockieren, während
in der angehobenen Position der Tragplatte das Eigengewicht derselben
reicht, um die Drehbewegung der Platte um die Achse 4 zu
blockieren.
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Der
in 3 dargestellte Babywickeltisch der Erfindung umfasst:
- – zwei
an beiden Seiten der Tragplatte 2 angebrachte Plättchen 51;
- – zwei
an dem Chassis 1 angebrachte und gegenüber einem jeden Plättchen 51 liegende
Gegenplättchen 52.
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Jedes
Plättchen 51 wird
von einem Drehzapfen 4 durchquert, der durch ein Langloch 521 ragt, das
in einem Gegenplättchen 52 angebracht
ist (so wie in 4 dargestellt). Der Drehzapfen 4 und
das von ihm durchquerte Plättchen 51 laufen
somit gemeinsam entlang des Langloches 521.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass dieses Langloch 521 in der
Breite so dimensioniert ist, dass es ein leichtes Spiel mit dem
Drehzapfen 4 aufweist, so dass letzterer sich ohne übermäßige Kraftanwendung
entlang des Langloches 521 bewegen kann.
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Mit
Bezug auf 5 sieht man, dass jedes Gegenplättchen 52 einen
Keil 522 aufweist, der auf diesem Gegenplättchen 52 hervorsteht.
Dieser Keil 522 kann in der einen oder anderen Blockieraussparung 511, 512 als
Funktion der Arbeitsposition oder der Ausrastposition der Tragplatte 2 einrasten,
wobei beide Aussparungen 511, 512 untereinender
einen in etwa rechten Winkel bilden.
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Es
ist ersichtlich, dass die Befestigung des Plättchens 51 an der
Tragplatte 2 über
eine im geraden Winkel liegende Verlängerung 513 gewährleistet wird,
die Bohrungen, beispielsweise für
den Durchgang von Schrauben, aufweist.
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Es
wird jetzt das Prinzip der Verriegelung der Tragplatte erläutert.
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Wie
in 5 dargestellt, die eine gegenüber dem Chassis angehobene,
aber noch nicht verriegelte Position der Tragplatte zeigt, kann
sich das Plättchen 51 gegenüber dem
Gegenplättchen 52 um
den Drehzapfen 4 drehen. Anders gesagt ist in dieser Konfiguration
die Tragplatte drehbar gegenüber
dem Chassis.
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Unter
der Einwirkung des Gewichtes der Tragplatte läuft das Plättchen 51 wie vom
Pfeil F1 (5) gezeigt, was sich durch eine
Bewegung des Drehzapfens von oben nach unten innerhalb des Langlochs 521,
wie in 4 gezeigt, bemerkbar macht.
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Die
Bewegung des Plättchens 51 läuft in Richtung
des Pfeils F1, bis zum Einrasten des Keils 522 des Gegenplättchens 52 in
die Blockieraussparung 512 des Plättchens 51.
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Die
Tragplatte befindet sich dann in einer verriegelten Position, wobei
der in der Aussparung 512 eingerastete Keil 522 sich
der Drehung des Plättchens 51 widersetzt.
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Es
ist verständlich,
dass die Verriegelungskinematik der Tragplatte in der horizontalen
Position in etwa dieselbe ist wie die eben für die angehobene Position der
Tragplatte beschriebene, wobei jedoch der Unterschied darin besteht,
dass das Plättchen 51 in
etwa um eine Viertelumdrehung gegenüber der Position, die sie in 5 einnimmt,
gedreht ist, so dass der Keil 522 nun in die Blockieraussparung 511 und
nicht mehr in die Aussparung 512 einrastet.
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Nach
der derzeitigen Ausführung
werden Rückholmittel 523 innerhalb
der Aussparung 524 angebracht, welche das Langloch 521 aufweist.
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Mit
Bezug auf 4 bewirken diese Rückholmittel 523 einen
Druck von unten nach oben auf den Drehzapfen 4, so dass
dieser und das von ihm durchquerte Plättchen in eine Position verschoben werden,
in der das Einrasten des Keils 522 in der Blockieraussparung 511 aufgehoben
wird. Die Tragplatte befindet sich dann in der entriegelten Position.
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Es
ist einzusehen, dass die Rückholmittel
so dimensioniert sind, dass sie nur in der horizontalen Position
der Tragplatte wirken. In der angehobenen Position muss nämlich das
Eigengewicht der Tragplatte 2 alleine reichen, um die Verschiebung
des Drehzapfens 4 (von oben nach unten in 4)
entlang des Langlochs 521 zu sichern und so das Einrasten
des Keils 522 in die Aussparung 512 zu bewirken.
Die somit erreichte verriegelte Position der Tragplatte muss so
lange gehalten werden, wie sich die Tragplatte in der angehobenen
Position befindet, auch beim Fehlen jeglicher Kraft außer dem
auf die Platte einwirkenden Eigengewicht der besagten Platte.
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So
sind die Rückholmittel 523 konzipiert,
um einen Druck auszuüben,
der wesentlich geringer ist als das Gewicht der in der erhöhten Position
befindlichen Tragplatte, um eine nach dem angestrebten Ziel effektive
Verriegelung sicherzustellen.
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Das
Entriegeln der Tragplatte in der horizontalen Position erfolgt somit
automatisch mit Hilfe der Rückholmittel 523,
wenn weder ein Säugling
(oder ein anderes Gewicht) auf die Tragplatte einwirken.
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In
der angehobenen Position erfolgt das Entriegeln manuell, durch leichtes
Ziehen der Tragplatte nach oben, um das Einrasten des Keils 522 aus
der Blockieraussparung 512 zu lösen. Die Feder 523 erleichtert
diese Operation.
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Mit
Bezug auf 5 bemerkt man, dass das Gegenplättchen 52 einen
Zapfen 524 aufweist, der in einer in dem Plättchen 51 praktizierten
kreisbogenförmigen Öffnung 514 läuft, wobei
der Zapfen 524 und die Öffnung 514 zusammen
Führungsmittel
der Drehbewegung der Tragplatte gegenüber dem Chassis bilden.
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Diese
kreisbogenförmige Öffnung 514 wird an
einem Ende durch einen abweichenden Teil 5141 verlängert. Ein
zweiter abweichender Teil 5142 erstreckt sich von der Öffnung weg,
wobei er einen Winkel von etwa 90° mit
dem abweichenden Teil 5141 bildet.
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Der
abweichende Teil 5141 erstreckt sich in eine Richtung,
die in etwa mit derjenigen zusammen liegt, in der sich die Blockieraussparung 512 erstreckt,
während
sich der abweichende Teil 5142 sich in eine Richtung erstreckt,
die in etwa mit derjenigen zusammen liegt, in der sich die Blockieraussparung 511 erstreckt.
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Wird
demnach die Tragplatte in horizontaler Position verriegelt, so stimmt
das Einrasten des Keils 522 in die Blockieraussparung 511 mit
dem Einrasten des Zapfens 524 in die Blockiereinsparung 5142 überein,
die dann eine zusätzliche
Blockieraussparung für
den Zapfen 524 bildet.
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Eine ähnliche
Funktionsweise wirkt bei der Verriegelung der Tragplatte in der
angehobenen Position, wobei das Einrasten des Keils 522 in
die Blockieraussparung 512 jetzt mit dem Einrasten des Zapfens 524 in
den abweichenden Teil 5141 übereinstimmt.