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Die
Erfindung betrifft einen elektronischen Schaltkreis mit einem Sigma-Delta-Analog-Digital-Wandler gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1.
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Ein
Analog-Digital-Wandler wandelt einen analoges Eingangssignal, das
ein beliebiges Werte-Kontinuum annehmen kann, in eine Reihe aufeinanderfolgender
digitaler Ausgangssignale um, von denen jedes einen aus einer ganzzahligen
Anzahl möglicher
Signalwerte darstellt. Ein Sigma-Delta-Analog-Digital-Wandler benutzt
eine Rückkopplungsschleife,
die einen Unterschied zwischen dem Eingangssignal und einem Rückkopplungssignal
minimiert, das Ausgangspegel umfasst, die durch das digitale Ausgangssignal
zeitgemittelt dargestellt werden.
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Sigma-Delta-Digital-Analog-Wandler
verwenden in der Regel Ein-Bit-Ausgangssignale,
die einen von zwei Ausgangspegel darstellen, aber Wandler mit mehr
möglichen
Ausgangspegeln sind auch bekannt. PCT-Patentanmeldung WO 01/01578
zum Beispiel beschreibt einen Sigma-Delta-Analog-Digital-Wandler
mit 3 oder 5 möglichen
Ausgangswerten, die unterschiedlichen Analogsignalpegeln entsprechen.
Die Verwendung von mehr als zwei möglichen Ausgangswerten hat
den Vorteil, dass ein größeres Signal-Rausch-Verhältnis mit einer
bestimmten Anzahl von Ausgangssignalen je Sekunde möglich ist.
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Wenn
jedoch der Ausgang mehr als zwei möglichen Ausgangspegeln entsprechen
kann, so besteht das Risiko, dass eine Spreizung in den Abständen zwischen
den Ausgangspegeln zu Nichtlinearitätsfehlern in der Analog-Digital-Wandlung
führt.
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WO
01/01578 beseitigt diese Fehler, indem Korrekturen zu den Ausgangssignalen
hinzugefügt
werden. Während
einer Kalibrierungsphase verringert dieser Sigma-Delta-Wandler die
Anzahl möglicher
Ausgangspegel auf drei, um die Korrekturen zu messen, die zur Verbesserung
der Linearität
benötigt
werden. Der Schaltungsaufbau, der zum Erzeugen des Rückkopplungssignals
in diesem Signal-Delta-Wandler verwendet wird, ist nicht im Detail
beschrieben, aber es kann vermutlich ein Auswahlschaltkreis verwendet
werden, der selektiv einen Ausgang für das Rückkopplungssignal mit einem
von drei Spannungsquellen verbindet, je nachdem, welcher der drei
Werte von dem Ausgangssignal angenommen wird.
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Die
PCT-Patentanmeldung WO 00/65723 beschreibt einen Sigma-Delta-Analog-Digital-Wandler
mit einem Rückkehr-zu-Null-Schalter.
Der Rückkehr-zu-Null-Schalter dient der
Verbesserung der Linearität
des Schaltkreises. Die Linearität
kann durch Nachwirkungseffekte beeinträchtigt werden, die von der
Kombination von Ausgangssignalwerten abhängen, die nacheinander ausgegeben
werden. Der Rückkehr-zu-Null-Schalter beseitigt
diesen Nachwirkungseffekt, indem er gewährleistet, dass das Rückkopplungssignal
jedes Mal zwischen der Annahme von Werten, die aufeinanderfolgenden
Ausgangssignalwerten entsprechen, auf einen Standardwert zurückgesetzt
wird.
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Der
Schaltkreis von WO 00/65723 verwendet Differenzstromausgänge zum
Erzeugen des Rückkopplungssignals.
Schalter in Reihe mit jeweiligen dieser Differenzstromausgänge implementieren
den Rückkehr-zu-Null-Schalter.
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Es
ist unter anderem eine Aufgabe der Erfindung, einen Schaltkreis
mit einem Sigma-Delta-Analog-Digital-Wandler bereitzustellen, der
mehr als zwei mögliche
Ausgangssignalwerte mit wenig Verwaltungsaufwand ermöglicht.
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Es
ist unter anderem eine Aufgabe der Erfindung, einen Schaltkreis
mit einem Sigma-Delta-Analog-Digital-Wandler bereitzustellen, der
mehr als zwei mögliche
Ausgangssignalwerte ermöglicht
und der keine Kalibrierung benötigt.
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Die
Erfindung stellt einen elektronischen Schaltkreis nach Anspruch
1 bereit.
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Durch
Verwenden des Rückkehr-zu-Null-Schalterstromkreises
nicht nur zum Trennen von Ausgangswerten, sondern auch zum Erzeugen
eines der Ausgangswerte erhält
man einen einfachen Schaltkreis, der die Beseitigung von Nichtlinearitäten infolge
von Nachwirkungseffekten mit dem höheren Signal-Rausch-Verhältnis der
Sigma-Delta-Analog-Digital-Wandlung
mit mehr als zwei möglichen
Ausgangspegeln kombiniert. In diesem Zusammenhang kann der Rückkehr-zu-Null-Schalterstromkreis
aus einem einzelnen Schaltelement oder aus mehreren Schaltelementen
bestehen. Der Rückkehr-zu-Null-Schalterstromkreis
verbindet zum Beispiel einen Ausgang mit einem Knoten, der einen
Rückkehr-zu-Null-Pegel
bereitstellt, oder er verbindet Differenzialausgänge miteinander oder mit einem
gemeinsamen Knoten oder mit verschiedenen Knoten, die wenigstens
im Wesentlichen das gleiche Rückkehr-zu-Null-Pegel-Signal
bereitstellen.
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Der
Schaltkreis gemäß der Erfindung
hat eine Ausführungsform,
die Differenzstromausgänge
zum Erzeugen des Rückkopplungssignals
in Kombination mit einem Rückkehr-zu-Null-Schalterstromkreis
verwendet, der die Summe der Differenzströme auf Null zwingt, wenn er
aktiv ist. Auf diese Weise kann eine gleichmäßige Beabstandung zwischen
den unterschiedlichen möglichen
Ausgangspegeln ohne komplexe Kalibrierung gewährleistet werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
erzeugt man die Differenzströme
unter Verwendung eines Paares von Widerständen, die mit jeweiligen der
Summierungsknoten verbunden sind, und einer Verknüpfungsschaltung,
welche die Spannung, die an den Widerständen anliegt, in Abhängigkeit
von den digitalen Ausgangssignalen steuert. Den Rückkehr-zu-Null-Pegel
erzeugt man durch elektrisches Verbinden der Summierungsknoten über die
Widerstände.
Auf diese Weise beseitigt der Rückkehr-zu-Null-Schalter
alle Nachwirkungseffekte interner früherer Zustände.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
polt die Verknüpfungsschaltung
eine Spannung um, die an den internen Knoten anliegt. Somit wird
nur eine einzige Spannung benötigt,
um zwei der Signalpegel des Rückkopplungssignals
zu erzeugen, wobei der Rückkehr-zu-Null-Schalter
einen dritten Pegel durch Verbinden der internen Knoten erzeugt.
Infolge dessen wird keine Kalibrierung benötigt, um die Linearität der Analog-Digital-Wandlung
zu gewährleisten.
Für die
angelegte Spannung kann eine stabilisierte Referenzspannung wie beispielsweise
eine Bandlückenreferenz
verwendet werden. Somit kann die Skala des Analog-Digital-Wandlers
ohne Weiteres von externen Einflüssen
unabhängig
gemacht werden.
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Diese
und weitere Aufgaben und weitere vorteilhafte Aspekte der Erfindung
werden anhand der folgenden Figuren näher beschrieben.
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1 zeigt
einen Sigma-Delta-Analog-Digital-Wandler.
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2 zeigt
Signale, die in einem Wandler auftreten.
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3 zeigt
einen Empfangsschaltkreis.
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4 zeigt
einen Rückkopplungssignalerzeugungsschaltkreis.
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5 zeigt
ein Rückkopplungssignal.
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1 zeigt
einen Sigma-Delta-Digital-Analog-Wandler. Der Wandler enthält eine
Eingangsstufe 10, eine Subtraktionsstufe 12, einen
Schleifenfilter 14, einen Quantisierer 16 und
einen Rückkopplungssignalgenerator 18.
Die Eingangsstufe 10 hat Differenzeingangsanschlüsse 100a,b
und Ausgänge,
die mit Summierungsknoten 120a,b der Subtraktionsstufe 12 verbunden
sind. Die Eingangsstufe 10 ist beispielhaft so gezeigt, dass
sie einen Kondensator 104a,b und einen Widerstand 102a,b
in Reihe zwischen jedem Eingang 100a,b und einem entsprechenden
Summierungsknoten 120a,b enthält.
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Die
Subtraktionsstufe 12, der Schleifenfilter 14 und
der Quantisierer bilden eine Digitalisierungsstufe zum Bilden eines
digitales Ausgangssignals aus dem Differenzsignal, das aus einem
durchschnittlichen Unterschied zwischen dem Eingangssignal und dem
Ausgangssignal gewonnen wurde. Die Subtraktionsstufe 12 enthält einen
Differenzialverstärker 122,
mit Eingängen,
die mit den Summierungsknoten 120a,b verbunden sind, und
mit Rückkopplungskondensatoren 124a, 124,
die zwischen den Ausgängen
des Verstärkers l22 und seinen
Eingängen
angeschlossen sind. Die Ausgänge
der Subtraktionsstufe 12 sind über den Schleifenfilter 14 mit
dem Quantisierer 16 verbunden. Der Quantisierer 16 hat
einen Takteingang, und ein Ausgang des Quantisierers 16 bildet
einen Ausgang des Sigma-Delta-Wandlers. Der Ausgang des Quantisierers 16 ist
zurück
zu einem Eingang des Rückkopplungssignalgenerators 18 verbunden.
Der Rückkopplungssignalgenerator 18 hat
Differenzialausgänge,
die mit den Summierungsknoten 120a,b der Subtraktionsstufe 12 verbunden sind.
Der Schleifenfilter 14 ist zum Beispiel ein Filter vierter
Ordnung, aber der genaue Filtertyp ist für die Erfindung nicht wesentlich.
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Im
Betrieb wird ein Differenzeingangssignal an die Eingänge 100a,b
angelegt, und ein digitales Ausgangssignal wird am Ausgang des Quantisierers 16 erzeugt.
Signale, die dem Differenzeingangssignal und dem Ausgangssignal
entsprechen, werden durch die Subtraktionsstufe 12 voneinander
subtrahiert. Die resultierende Differenz wird durch den Schleifenfilter 14 gefiltert
und quantisiert, um das Ausgangssignal zu bestimmen. Der Schleifenfilter 14 mittelt
die Differenz im zeitlichen Verlauf. Infolge dessen erzeugt der
Sigma-Delta-Wandler ein Ausgangssignal, das – zeitgemittelt – das Differenzeingangssignal
verfolgt.
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Ein
solcher Analog-Digital-Wandler kann zum Beispiel in einem Drahtlossignalempfangsschaltkreis verwendet
werden, der ein Signal empfängt,
das auf einem Träger
moduliert wurde.
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3 zeigt
einen Empfänger,
der einen Sigma-Delta-Analog-Digital-Wandler, wie in 1 gezeigt, verwendet.
Der Empfänger
enthält
einen Antenneneingang 30, einen Überlagerungsoszillator 32,
Mischer 34a,b, Analog-Digital-Wandler 36a,b und
einen Signalverarbeitungsschaltungsaufbau 38. Im Betrieb
konvertieren die Mischer 34a,b ein Antennensignal abwärts zu einem
Quadratursignale in einem zuvor festgelegten Fre quenzband (zum Beispiel
einem Niederfrequenzband). Die Analog-Digital-Wandler 26a,b
tasten die Quadratursignale ab und digitalisieren sie. Vorzugsweise
sind die Wandler 36a,b beide von dem in 1 gezeigten Typ,
weil dieser Typ die Linearität
und den Dynamikbereich erbringt, die benötigt werden, um Signale in
Gegenwart starker irrelevanter Signale zu unterscheiden.
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In
einem Empfänger
wird das beabsichtigte Signal oft von anderen modulierten Signalen
begleitet, von denen einige so stark wie – oder stärker als – das beabsichtigte Signal
sein können.
Um das beabsichtigte Signal trotzdem zu extrahieren, braucht man
einen breiten Dynamikbereich (das Verhältnis zwischen dem maximal
möglichen
Eingangswert und der Auflösung
der Analog-Digital-Wandlung). Der Dynamikbereich kann durch Verwenden
von mehr als zwei möglichen
Ausgangswerten verbessert werden, aber dies erfordert normalerweise
einen erheblichen Schaltkreisverwaltungsaufwand, und es birgt das
Risiko von Nichtlinearitäten, die
den ungestörten
Empfang schwacher Signale in Gegenwart starker Signale behindern.
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2 zeigt
ein Taktsignal C und ein Signal B, das für das Ausgangssignal des Quantisierers 16 steht. Der
Quantisierer 16 ist dafür
vorgesehen, einen Ausgangssignalwert für jeden Taktimpuls zu erzeugen,
wobei das Ausgangssignal einen von drei Werten annimmt. Das Signal
B ist auf die drei möglichen
Pegel beschränkt, die
diese Werte darstellen (natürlich
ist das eigentliche Ausgangssignal des Quantisierers ein digitales
Signal, das die Pegel in jeder beliebigen Form darstellen kann,
zum Beispiel unter Verwendung eines Bit-Paares für jedes Ausgangssignal). Der
Quantisierer 16 kann zum Beispiel unter Verwendung zweier
(nicht gezeigter) Komparatoren im Quantisierer 16 realisiert
werden, wobei der Quantisierer einen ersten Wert erzeugt, wenn die
Differenz zwischen den Signalen an seinen Eingängen unterhalb des Schwellenpegels
beider Komparatoren liegt, einen zweiten Wert erzeugt, wenn die
Differenz unterhalb eines der Schwellenpegel, aber oberhalb des
anderen der Schwellenpegel liegt, und einen dritten Wert erzeugt,
wenn die Differenz oberhalb beider Schwellenpegel liegt.
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Der
Rückkopplungssignalgenerator 18 speist
ein Rückkopplungssignal
I, das dem Signal B entspricht, in den Subtraktionsschaltkreis ein.
In jedem Taktzeitraum kommt es zu einer ersten Phase und einer zweiten Phase.
In der ersten Phase wird das Rückkopplungssignal
I durch das Signal B in jenem Taktzeitraum bestimmt. In der zweiten
Phase ist das Rückkopplungssignal
unabhängig
vom Signal 8. Die zweite Phase dient als eine Rückkehr-zu-Null-Phase
zwischen den ersten Phasen verschiedener Taktzyklen, um Wechsel wirkungseffekte
zwischen den Signalen zu beseitigen, die in den ersten Phasen der
verschiedenen Taktzeiträume zugeführt werden.
Das Rückkopplungssignal
I, das in der ersten Phase zugeführt
wurde, kann drei verschiedene Werte annehmen: den gleichen Wert 24a-d
wie in der zweiten Phase oder die Werte 20a-b, 22a-c
auf gegenüberliegenden
Seiten jenes Wertes 24a-d.
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Wenn
das Rückkopplungssignal
I in der ersten Phase den gleichen Wert 24a-c annimmt wie in
der zweiten Phase, so wird dies mit denselben Mitteln realisiert,
die zur Realisierung des Signals in der zweiten Phase verwendet
werden. Somit wird ein Rückkopplungssignal
I mit drei möglichen
Pegeln mit allenfalls wenig Hardware realisiert.
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Gehen
wir noch einmal näher
auf 1 ein, wo der Rückkopplungssignalgenerator 18 einen
Decodierer 180, eine Bandlückenreferenz 182,
ein erstes Paar Transistoren 184a,b, ein zweites Paar Transistoren 186a,b,
einen Rückkehr-zu-Null-Transistor 187 und
ein Paar Widerstände 188a,b
mit im Wesentlichen gleichem Widerstandswert enthält. Der
Ausgang des Quantisierers 16 ist mit einem Eingang des
Decodierer 180 verbunden. Der Decodierer 180 hat
einen ersten Ausgang, mit den Steuerelektroden des ersten Paares
Transistoren 184a,b verbunden ist, einen zweiten Ausgang,
der mit den Steuerelektroden des zweiten Paares Transistoren 186a,b
verbunden ist, und einen dritten Ausgang, der mit der Steuerelektrode
des Rückkehr-zu-Null-Transistors 187 verbunden
ist.
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Die
Summierungsknoten 120a,b sind jeweils über einen jeweiligen der Widerstände 188a,b
mit jeweiligen internen Knoten 185a,b verbunden. Die internen
Knoten 185a,b sind über
den Hauptstromkanal des Rückkehr-zu-Null-Transistors 187 miteinander
verbunden. Ein erster der internen Knoten 185a ist über eine parallele
Anordnung eines ersten und eines zweiten Pfades mit einem Referenzanschluss 189 verbunden.
Der erste Pfad enthält
den Hauptstromkanal eines ersten Transistors 184a des ersten
Transistor-Paares.
Der zweite Pfad enthält
den Hauptstromkanal eines ersten Transistors 186a der Transistoren
des zweiten Paares 186a und die Bandlückenreferenz 182 in
Reihe. Gleichermaßen
ist ein zweiter der internen Knoten 185 über eine parallele
Anordnung eines dritten und vierten Pfades mit dem Referenzanschluss 189 verbunden.
Der dritte Pfad enthält
den Hauptstromkanal eines zweiten Transistors 184 des ersten
Transistor-Paares und die Bandlückenreferenz 182 in
Reihe. Der vierte Pfad enthält
den Hauptstromkanal eines ersten Transistors 186a der Transistoren
des zweiten Paares 186a.
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Im
Betrieb erfolgt die Subtraktion durch Summieren von Strömen von
dem Eingang 100a,b und dem Rückkopplungssignalgenerator 18 an
den Summierungsknoten 120a,b. 2 zeigt
das Rückkopplungssignal I
in der Form eines Differenzstroms I, der die Differenz zwischen
den Strömen
ist, die von dem Rückkopplungssignalgenerator 18 über die
Widerstände 188a,b
zu den Summierungsknoten 120a,b fließen.
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Der
Decodierer 180 veranlasst den Rückkopplungssignalgenerator 18,
unter der Kontrolle des Signals B Ströme in einer von drei verschiedenen
Stromkonfigurationen in die Summierungsknoten 120a,b einzuspeisen,
und zwar in Form eines positiven Differenzstroms, eines negativen
Differenzstroms bzw. eines Nulldifferenzstroms. Während jedes
Taktzeitraums kommt es zu einer ersten Phase, in der Strom in einer
Konfiguration zugeführt
wird, die durch das Signal B in jenem Taktzeitraum bestimmt wurde,
und einer zweiten Phase, in der unabhängig vom Signal B Strom in
einer Konfiguration zugeführt
wird, in der kein Strom zugeführt
wird. Die zweite Phase dient als eine Rückkehr-zu-Null-Phase, die Wechselwirkungseffekte
zwischen den Strömen
beseitigt, die in der ersten Phase verschiedener Taktzeiträume zugeführt wurden.
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In
einer ersten Konfiguration kommt es zu einem positiven Differenzstrom 20a,b,
wenn einander entgegengesetzte Ströme über Widerstände 188a,b zu den
Summierungsknoten 120a,b fließen, wobei der Strom zu einem
ersten der Summierungsknoten 120a ein erstes Vorzeichen
hat und der Strom zu dem zweiten der Summierungsknoten 120 ein
zweites Vorzeichen hat, das dem ersten Vorzeichen entgegengesetzt
ist. In der zweiten Konfiguration kommt es zu einem negativen Differenzstrom 22a-c,
wenn einander entgegengesetzte Ströme zu den Summierungsknoten
fließen,
aber im Vergleich zu der der ersten Konfiguration in entgegengesetzten
Richtungen. Der Strom zu dem ersten der Summierungsknoten 120a hat
das zweite Vorzeichen, und der Strom zu dem zweiten der Summierungsknoten 120 hat
das erste Vorzeichen. In der dritten Konfiguration kommt es zu einem
Nulldifferenzstrom 24a-d.
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Einander
entgegengesetzte Ströme
durch die Widerstände 188a,b
werden folgendermaßen
gewährleistet.
Unter der Annahme, dass das Eingangssignal differenziell ist, beträgt die Gleichtaktspannung
der Summierungsknoten 120a,b die Hälfte der Bandlückenspannung
oberhalb der Spannung an dem Referenzanschluss 189. Der
Grund dafür
ist, dass der Decodierer 180 die Transistor-Paare 184a,b
und 186a,b so steuert, dass eines oder keines der Paare
gleichzeitig Strom leitet. Darum ist, wenn eines der Paare 184a,b, 186 leitet, ein
interner Knoten 185a,b mit dem Referenzanschluss verbunden,
und der andere Knoten ist mit der Bandlückenreferenz 182 verbunden.
Infolge dessen ist die Summe der Spannungen an den Summierungsknoten 120a,b
gleich der Bandlückenreferenzspannung.
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Der
Differenzialverstärker 122 fungiert
als ein Differenzialoperationsverstärker und ist durch die Kondensatoren 124a,b
in einer negativen Rückkopplungsanordnung
angeordnet. Infolge dessen gleicht der Verstärker 122 die Spannungen
an den Summierungsknoten 120a,b so aus, dass beide gleich
der Gleichtaktspannung sind. Folglich führt die Differenzeingangsspannung
zu einander entgegengesetzte Strömen
zu den Summierungsknoten 120a,b. Gleichermaßen speist
der Rückkopplungssignalgenerator
unter der Kontrolle des Ausgangssignals vom Quantisierer 16 Differenzströme in die
Summierungsknoten 120a,b ein.
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Der
Decodierer 180 steuert, welches der Paare 184a,b, 186a,b
leitet, in Abhängigkeit
von dem Ausgangssignal des Quantisierers 16 (durch das
Signal B dargestellt). Wenn eines der Transistor-Paare 184a,b, 186a,b
leitet und der Rückkehr-zu-Null-Transistor 187 nicht
leitet, so hat ein interner Knoten 185a,b die Spannung
des Referenzanschlusses 189, und der andere interne Knoten 185a,b
ist eine Bandlückenreferenzspannung
oberhalb der Spannung des Referenzanschlusses. Weil die Spannung
an den Summierungsknoten die Hälfte
der Bandlückenspannung
oberhalb der Spannung des Referenzanschlusses beträgt, sind
in diesem Fall die Ströme
durch die Widerstände 188a,b
einander entgegengesetzt.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung nicht auf den Schaltkreis von 1 beschränkt ist.
Zum Beispiel kann auch eine andere Form der Erzeugung dreier Strompegel
vom Rückkopplungssignalgenerator
verwendet werden.
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4 zeigt
einen Digital-Analog-Wandler, der einen Decodierer 40,
eine erste und eine zweite Stromquelle 42a,b, eine dritte
und eine vierte Stromquelle 44a,b und eine Anzahl Schalter 46a-d
enthält.
Ein erster und ein zweiter Ausgang 48a,b des Digital-Analog-Wandlers bilden
zusammen einen Differenzialausgang des Schaltkreises. Der erste
Ausgang 48a ist mit einem Ausgang der erste Stromquelle 42a verbunden,
und der zweite Ausgang 48b des Digital-Analog-Wandlers
ist mit einem Ausgang der zweiten Stromquelle 42b verbunden.
Der erste Ausgang 48a ist jeweils mit Ausgängen der
dritten und der vierten Stromquelle 44a,b über jeweilige
der Schalter 46a,b verbunden. Der zweite Ausgang 48a ist
jeweils mit Ausgängen
der dritten und der vierten Stromquelle 44a,b über weitere
jeweilige der Schalter 46c,d verbunden. Der erste, die
zweite, die dritte und die vierte Stromquelle 42a,b 44a,b
sind dafür
konfiguriert, im Wesentlichen identische Ausgangsströme abzugeben.
Die Schalter werden durch den Decodierer 40 unter der Kontrolle
eines Takteingangs clk und eines digitalen Signals, das an einem
Digitaleingang 41 empfangen wird, gesteuert.
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5 zeigt
Signale, die den Betrieb des Schaltkreises von 4 veranschaulichen.
Ein erstes Signal clk veranschaulicht das Taktsignal. Die alterierenden
ersten und zweiten Phasen der Taktzyklen sind durch I und II angedeutet.
Ein zweites Signal B veranschaulicht ein Beispiel eines Digitaleingangssignals.
Das digitale Signal enthält
eine Reihe von Codewerten, die Signalwerte darstellen. Zur Veranschaulichung
ist das Digitaleingangssignal B so gezeigt, dass es drei Pegel annimmt,
die verschiedenen Codewerten entsprechen.
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Ein
drittes Signal Idiff veranschaulicht eine Differenz zwischen Nettoströmen, die
zu den Ausgängen 48a,b
fließen.
Der Schaltkreis arbeitet in zwei alternierenden Phasen I, II. In
den ersten Phasen I steuert der Decodierer 40 die Schalter 46a-d
in Abhängigkeit
von den Daten, um eine datenabhängige
Nettostromdifferenz zu den Ausgängen 48a,b
zu leiten. In den zweiten Phasen II veranlasst der Decodierer 40 die
Schalter 46a-d, den Ausgängen 48a,b eine Rückkehr-zu-Null-Stromdifferenz
zuzuführen.
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Wenn
das Digitaleingangssignal B für
einen hohen Pegel codiert, so steuert der Decodierer 40 den Schalter 46a-d
in der ersten Phase so, dass der Ausgang sowohl der dritten als
auch der vierten Stromquelle 44a,b mit dem Ausgang der
zweiten Stromquelle 42b verbunden wird. Somit ist der Nettostrom
an dem ersten Ausgang gleich einem Strom Ia von der ersten Stromquelle 42a.
Unter der Annahme, dass die Strömen
von der ersten, der zweiten, der dritten und der vierten Stromquelle 42a,b
identisch sind, ist der Nettostrom an dem zweiten Ausgang 48b-Ia.
Die Differenz zwischen den Nettoströmen an dem ersten und dem zweiten
Ausgang ist 2Ia, was einem hochpegeligen Differenzialausgangsstrom 51 entspricht.
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Wenn
das Digitaleingangssignal B für
einen niedrigen Pegel codiert, so steuert der Decodierer 40 in ähnlicher
Weise die Schalter 46a-d in der ersten Phase so, dass der
Ausgang sowohl der dritten als auch der vierten Stromquelle 44a,b
mit dem Ausgang der ersten Stromquelle 42b verbunden wird.
Somit wird die Differenz zwischen den Nettoströmen an dem ersten und dem zweiten
Ausgang -2Ia, was einem niedrigpegeligen Differenzialausgangsstrom 53 entspricht.
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Wenn
das Digitaleingangssignal B für
einen dritten Pegel codiert, so steuert der Decodierer 40 die Schalter 46a-d
in der ersten Phase so, dass der Ausgang der dritten und der vierten
Stromquelle 44a,b mit dem Ausgang der ersten bzw. der zweiten
Stromquelle 42b oder mit der zweiten bzw. der ersten Stromquelle 42b verbunden
wird. Somit wird die Differenz zwischen den Nettoströmen an dem
ersten und dem zweiten Ausgang zu Null.
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Der
Schaltkreis wird veranlasst, das dritte Eingangssignal in der gleichen
Weise auszugeben wie den Rückkehr-zu-Null-Pegel.
In der zweiten Phase bringt der Decodierer 40 die Differenz
ebenfalls auf Null, indem er die Schalter 46a,b so steuert,
dass der Ausgang der dritten und der vierten Stromquelle 44a,b
mit dem Ausgang der ersten bzw. der zweiten Stromquelle 42b oder
mit der zweiten bzw. der ersten Stromquelle 42b verbunden
wird.
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In
der Praxis kann es sein, dass die Stromquellen 42a,b, 44a,b
zum Beispiel aufgrund geometrischer oder parametrischer Differenzen
bei der Implementierung der verschiedenen Stromquellen keine identischen Ströme abgeben.
Das Ergebnis nicht-identischer Ströme ist, dass die Differenz
bei den Nettoströmen
von den Ausgängen 48a,b
auf dem Rückkehr-zu-Null-Pegel
nicht exakt in der Mitte des Differenzausgangs für den hohen und den niedrigen
Pegel liegt. Das ist kein Problem, wenn der Rückkehr-zu-Null-Pegel lediglich
als ein Rückkehr-zu-Null-Pegel
und nicht als dritter Ausgangspegel verwendet wird, der durch das
Digitaleingangssignal B ausgewählt
werden kann. Aber es kommt zu einer Nichtlinearität der Digital-Analog-Wandlung,
wenn der Rückkehr-zu-Null-Pegel
als ein dritter Ausgangspegel verwendet wird, der durch das Digitaleingangssignal B
ausgewählt
werden kann.
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Um
dieser Nichtlinearität
entgegenzuwirken, wird der dritte Pegel vorzugsweise abgeschnitten,
indem zwei verschiedene Zustände
für die
Zufuhr von Strom für
den dritten Pegel verwendet werden, so dass der Ausgangsstrom für den dritten
Pegel im Durchschnitt exakt in der Mitte zwischen dem hohen und
dem niedrigen Pegel liegt. In dem ersten Zustand steuert der Decodierer 40 die
Schalter 46a-d so, dass der Ausgang von der ersten Stromquelle 42a mit
dem Ausgang der dritten Stromquelle 44a verbunden wird
und der Ausgang von der zweiten Stromquelle 42b mit dem
Ausgang der vierten Stromquelle 44b verbunden wird. In
dem zweiten Zustand steuert der Decodierer 40 die Schalter 46a-d überkreuz
so, dass der Ausgang von der ersten Stromquelle 42a mit
dem Ausgang der vierten Stromquelle 44b verbunden wird
und der Ausgang von der zweiten Stromquelle 42b mit dem
Ausgang der dritten Stromquelle 44a verbunden wird.
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Die
folgende Tabelle gibt einen Überblick über die
Nettoströme,
die in dem ersten und dem zweiten Zustand als I1, I2, I3, I4 (die
Ströme
von der ersten, der zweiten, der dritten bzw. der vierten Stromquelle 42a,b 44a,b)
zu den Ausgängen 48a,b
fließen.
Au ßerdem
sind die Ströme
mit hohem und niedrigem Digitaleingang B in der Tabelle enthalten.
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Man
wird sich erinnern, dass I1-I4 alle im Wesentlichen gleich sind,
von Ungenauigkeiten abgesehen. Man wird feststellen, dass die Stromdifferenz
mit entgegengesetzter Polarität
von I1-I2 und für
hohe und niedrige Eingangssignale B abweicht. In dem ersten und
dem zweiten Zustand gibt es kleine Abweichungen von dem Pegel I1-I2
in der Mitte zwischen den Pegeln für das hohe und das niedrige
Eingangssignal B. Der Durchschnitt der Pegel für den ersten und den zweiten
Zustand liegt exakt auf diesem Pegel I1-I2 in der Mitte zwischen
den Pegeln für
das hohe und das niedrige Eingangssignal B. Dies wird dazu verwendet,
um den Nichtlinearitäten
entgegenzuwirken, selbst wenn die Ströme einander nicht gleich sind.
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Der
Decodierer 40 ist vorzugsweise so konfiguriert, dass er
sowohl den Zustand 1 als auch den Zustand 2 zum Erzeugen des Ausgangsstroms
nutzt, wenn das Digitaleingangssignal den dritten Pegel zwischen dem
hohen und dem niedrigen Pegel und/oder in den zweiten Phasen annimmt.
In verschiedenen Taktzyklen wählt
der Decodierer 40 verschiedene Zustände aus, so dass im Durchschnitt
der Ausgangsstrom für
den dritten Pegel in der Mitte zwischen dem hohen und dem niedrigen
Pegel liegt, d. h. die zwei Zustände
werden genauso häufig
gewählt.
Somit mittelt der Schleifenfilter 14 die Nichtlinearität heraus,
zu der es Verwendung des dritten Pegels kommt.
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Es
können
verschiedene Verfahren verwendet werden, um die Zustände auszuwählen, die
dafür genutzt
werden, den Ausgangsstrom in den ersten Phasen I zu steuern, wenn
das Eingangssignal den dritten Wert annimmt. Jedes Verfahren sollte
vorzugsweise gewährleisten,
dass beide Zustände
gleich häufig
eintreten, wenigstens im Durchschnitt. Natürlich weicht der Strom in jedem
einzelnen Zustand immer noch vom Idealwert ab, aber weil der Strom
im Durchschnitt dem Idealwert entspricht, wird der größte Teil
der Abweichung durch den Schleifenfilter 14 herausgefiltert.
Vorzugsweise sollte ein ebenso großer Teil der Spektraldichte
der Abweichungen zu Frequenzen verschoben werden, die durch den
Schleifenfilter 14 herausgefiltert werden. Darum sollte
das Verfahren der Auswahl der Zustände vorzugsweise unterstützen, dass
die Spektraldichte der Abweichungen zu höheren Frequenzen hin verschoben
wird (Frequenzen, die durch den Schleifenfilter 14 herausgefiltert
werden).
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In
einer ersten Gruppe von Ausführungsformen
werden die Zustände,
die in den ersten Phasen I verwendet werden, unabhängig von
den Zuständen
ausgewählt,
die in den zweiten Phasen II verwendet werden. Jedoch schränkt das
die maximale Frequenz ein, bis zu der die Spektraldichte der Abweichungen
verwendet werden kann. Darum hängt
in einer zweiten Gruppe von Ausführungsformen
die Auswahl der Zustände,
die in den ersten und den zweiten Phasen verwendet werden, voneinander
ab. Dadurch ist es möglich,
die Spektraldichte zu höheren
Frequenzen zu verschieben.
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In
den Ausführungsformen,
in denen die Zustände,
die in den ersten Phasen I verwendet werden, unabhängig von
den Zuständen
ausgewählt
werden, die in den zweiten Phasen II verwendet werden, kann jeder beliebige
Zustand verwendet werden, um den Rückkehr-zu-Null-Strom in den
zweiten Phasen II zwischen den ersten Phasen I, in denen eingangssignalgesteuerte
Ströme
zugeführt
werden, bereitzustellen. Zum Beispiel kann in der zweiten Phase
immer der gleiche Zustand verwendet werden. Dies führt zu einem
Gleichstromgegensignal, aber ein solches Gegensignal ist in den
meisten Anwendungen, wie beispielsweise Audioausgabe oder Drahtlossignalempfang,
irrelevant. Alternativ kann der Zustand, der in der zweiten Phase
verwendet wird, in aufeinanderfolgenden Taktzyklen alterniert werden.
In einer weiteren Alternative kann der Zustand, der in der zweiten
Phase verwendet wird, von einem Taktzyklus zum anderen hin- und
hergeschaltet werden. Wenn keine Rückkehr-zu-Null-Pegel benötigt werden,
so kann der Schaltkreis natürlich
während
des gesamten Taktzeitraums einfach eingangssignalgesteuerte Ausgangsströme bereitstellen.
In diesem Fall wird keine zweite Phase benötigt, oder der zweite Phase
braucht nur vorübergehend – in Übergangszuständen während des Umschaltens – zu dauern.
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Wenn
die Zustände,
die in den ersten Phasen verwendet werden, unabhängig von den Zuständen ausgewählt werden,
die in den zweiten Phasen verwendet werden, so können verschiedene Verfahren
verwendet werden, um die Zustände
in den ersten Phasen I auszuwählen.
In einer ersten Ausführungsform
verwendet der Decodierer 40 einfach den Zustand 1 und den
Zustand 2 im Wechsel, wenn der dritten Pegel eintritt. So wird auf
einfache Weise gewährleistet,
dass die durchschnittliche Stromdifferenz für den dritten Pegel in der Mitte
zwischen den Stromdifferenzen für
den hohen und den niedrigen Pegel liegt. Das kann zum Beispiel dadurch
implementiert werden, dass man einen (nicht gezeigten) Umschalt-Flipflop
in den Decodierer 40 einfügt, wobei der Umschalt-Flipflop
den Zustand steuert, der zum Steuern der Schalter 46a-d
verwendet wird, wenn das Eingangssignal B den dritten Pegel auswählt, wobei
der Umschalt-Flipflop jedes Mal umschaltet, wenn das Eingangssignal
B den dritten Pegel auswählt.
Auf diese Weise wird die Spektraldichte der Abweichungen zu höheren Frequenzen
verschoben, aber die maximale Frequenz wird durch die Frequenz beschränkt, mit
der der dritte Pegel eintritt. Wenn die maximale Frequenz niedrig
ist, so ist die Spektraldichte gering, weil der dritte Pegel mit
niedriger Frequenz eintritt, aber bei einigen Anwendungen ist diese
Frequenz zu niedrig, um die Abweichungen herauszumitteln.
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Bei
einer Ausführungsform
verwendet der Decodierer 40 den Zustand 1 in geraden Taktzyklen
und den Zustand 2 in ungeraden Taktzyklen. Dies gewährleistet
auch, dass die durchschnittliche Stromdifferenz für den dritten
Pegel in der Mitte zwischen den Stromdifferenzen für den hohen
und den niedrigen Pegel liegt. Dies kann zum Beispiel implementiert
werden, indem man einen (nicht gezeigten) Umschalt-Flipflop in den
Decodierer 40 einbaut, wobei der Umschalt-Flipflop den
Zustand steuert, der zum Steuern der Schalter 46a-d verwendet
wird, wenn das Eingangssignal B den dritten Pegel auswählt, wobei
der Umschalt-Flipflop mit jedem Taktzyklus umschaltet. Bei einer
weiteren Ausführungsform
kann ein Pseudozufallsgenerator, wie beispielsweise ein passend
gestaltetes lineares rückgekoppeltes
Schieberegister (Linear Feedback Shift Register – LFSR) verwendet werden, um
den Umschalt-Flipflop umzuschalten. Bei all diesen Ausführungsformen
ist die maximale Frequenz, zu der die Spektraldichte der Abweichungen
verschoben wird, durch die Frequenz beschränkt, mit der der dritten Pegel
eintritt. Bei einigen Anwendungen ist diese Frequenz zu niedrig,
um die Abweichungen herauszumitteln.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird das vorherige Eingangssignal verwendet, um den Zustand in der
ersten Phase I auszuwählen.
Das heißt,
wenn ein Eingangssignal mit dem dritten Pegel in einem Taktzyklus
eintritt und das Eingangssignal in dem vorherigen Taktzyklus hoch
war, so wird der ersten Zustand in dem Taktzyklus ausgewählt. Wenn
das Eingangssignal in dem vorherigen Taktzyklus niedrig war, so
wird der zweite Zustand ausgewählt.
Wenn das vorherige Eingangssignal den dritten Wert hat, so wird
der Zustand relativ zu dem Zustand des vorangegangenen Taktzyklus' umgeschaltet. Da
der hohe und der niedrige Pegel gleich häufig eintreten, wird dadurch
gewährleistet,
dass im Durchschnitt beide Zustände
gleich häufig
eintreten. Dieses Verfahren des Auswählens der Zustände kann
zum Beispiel mittels eines(nicht gezeigten) Zwischenspeichers im
Decodierer 40 implementiert werden, wobei der Zwischenspeicher
das vorherige Eingangssignal zwischenspeichert, wenn dieses Eingangssignal
hoch oder niedrig war, und wobei der Zwischenspeicher die Logik
ihrem vorherigen Inhalt entgegengesetzt zwischenspeichert, wenn
das Eingangssignal den Mittelwert annahm. Jedoch hat dieses Verfahren
den Nachteil, dass die Zustände
dergestalt mit dem Eingangssignal korreliert sind, dass ein Teil
der Spektraldichte der Abweichungen bei niedrigen Frequenzen eintritt.
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Die
Spektraldichte der Abweichungen kann zu höheren Frequenzen verschoben
werden, wenn die Auswahl der Zustände, die in den ersten Phasen
und den zweiten Phasen verwendet werden, voneinander abhängig gemacht
wird. 5 zeigt das Ergebnis einer alternativen Ausführungsform
zum Auswählen
des Zustands, der in der ersten Phase verwendet wird. In dieser
Ausführungsform
wechselt der Decodierer 40 den ausgewählten Zustand jedes Mal, wenn
der Mittelwert ausgegeben wird, sowohl wenn er in einer ersten Phase ausgegeben
wird, als auch, wenn er in einer zweiten Phase ausgegeben wird.
Diese alternative Ausführungsform
kann auf verschiede Weise implementiert werden, zum Beispiel durch
Einbauen eines (nicht gezeigten) Umschalt-Flipflops in den Decodierer 40,
wobei der Umschalt-Flipflop den Zustand steuert, der zum Steuern der
Schalter 46a-d verwendet wird, wenn der dritte Pegel sowohl
in der ersten Phase als auch in der zweiten Phase ausgegeben wird,
wobei der Umschalt-Flipflop jedes Mal umschaltet, wenn ein solcher
dritter Pegel ausgegeben wird. Eine alternative Implementierung
ist zum Beispiel die Verwendung eines Umschaltsignals, das zwischen
aufeinanderfolgenden Phasen unabhängig von den Daten B umschaltet,
und eines Flipflops, der bei jedem Taktzyklus umgeschaltet wird,
in dem das Digitaleingangssignal B nicht den Mittelwert einnimmt.
Bei dieser alternativen Ausführungsform
wird ein Signal, das den zu verwendenden Zustand auswählt, durch
Bilden eines exklusiven ODER des Umschaltsignals und des Ausgang
des Flipflops gebildet.
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Somit
wird, solange in der ersten Phase eines Taktzyklus' ein hoher oder ein
niedriger Wert ausgegeben wird, der Zustand, der zum Ausgeben des
RTZ-Pegels in der zweiten Phase verwendet wird, einfach zwischen
dem ersten und dem zweiten Zustand umgeschaltet. Wenn in einem Taktzyklus
ein dritter Wert ausgegeben wird, so werden in der ersten und der
zweiten Phase unterschiedliche Zustände verwendet, wobei der Zustand
in der ersten Phase in Abhängigkeit
von dem Zustand, der im letzten vorherigen Taktzyklus verwendet wurde,
ausgewählt
wird.
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In 5 zum
Beispiel werden die Zustände,
die in aufeinanderfolgenden zweiten Phasen verwendet werden, alterniert,
sofern nicht ein Signal mit einem dritten Pegel in der dazwischenliegenden
ersten Phase eintritt (die verschiedenen Zustände sind anhand geringfügig höherer und
niedrigerer Pegel 52, 56 zu erkennen). In einem
ersten Taktzyklus tritt ein Eingangssignal 50 mit einem
Mittelwert ein. In diesem ersten Taktzyklus wird der erste Zustand
(mit einem etwas höheren
Pegel 52 dargestellt als der Pegel in der Mitte zwischen dem
hohen und dem niedrigen Pegel) zum Erzeugen des Ausgangssignals
in der ersten Phase verwendet. In einen nächsten Taktzyklus, in dem ein
Mittelwert des Eingangssignals 54 eintritt, wird der zweite
Zustand verwendet (mit einem etwas höheren Pegel 56 dargestellt
als der Pegel in der Mitte zwischen dem hohen und dem niedrigen
Pegel), weil es seit dem vorherigen Zyklus, in dem das Eingangssignal
den Mittelwert 50 annahm, zu einer ungeraden Anzahl von
Taktzyklen gekommen ist. In dem nächsten Taktzyklus, in dem das
Eingangssignal den Mittelwert 58 annimmt, wird wieder der
zweite Zustand 59 verwendet, weil es dieses Mal seit dem vorherigen
Mittelwert 54 zu einer geraden Anzahl von Taktzyklen gekommen
ist.
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Auf
diese Weise bilden die Signale, die für aufeinanderfolgend ausgewählte der
Zustände
ausgegeben werden, praktisch das Ausgangssignal eines digitalen
Oszillators mit einer nominalen Oszillationsperiode, die der Hälfte der
Abtastfrequenz entspricht. Die Oszillation dieses Oszillators wird
in Abhängigkeit
von dem Digitaleingangssignal B phasenmoduliert, wenn dieses Digitaleingangssignal
den dritten Wert zwischen dem hohen und dem niedrigen Wert annimmt.
Auf diese Weise wird die Spektraldichte der Abweichungen des Signals, das
in den ersten Phasen verwendet wird, auf die Spektraldichte von
Abweichungen in den zweiten Phasen aufmoduliert. Dadurch wird die
Spektraldichte auf hohen Frequenzen angeordnet, so dass sie einfacher
herausgefiltert werden kann. Dies geschieht auf Kosten der Spektraldichte
von Abweichungen infolge der Auswahl des Zustandes, der für den RTZ-Pegel
in den zweiten Phasen verwendet wird. Im Vergleich zu der Ausführungsform,
in der der Zustand, der für
den RTZ-Pegel in den zweiten Phasen verwendet wird, unabhängig von
den Daten gewechselt wird, wird ein Teil der Spektraldichte infolge
der Auswahl verschiedener Zustände in
den zweiten Phasen zu einer niedrigeren Frequenz verschoben. Diese
Spektraldichte bleibt aber immer noch bei Frequenzen, die sich leicht
herausfiltern lassen.
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Es
versteht sich, dass – ohne
dass von der Erfindung abgewichen wird – die Zustände, die in den ersten Phasen
I verwendet werden, wenn das Digitaleingangssignal den Mittelwert
annimmt, auch auf andere Weise zu einem Teil eines hochfrequenten
digitalen Oszillationssignals gemacht werden können. Zum Beispiel kann ein
etwas niederfrequenteres digitales Oszillationssignal verwendet
werden, das nur in einem Teil der Taktzyklen hin- und herschaltet,
wenn das Digitaleingangssignal nicht den hohen oder den niedrigen
Wert annimmt, oder es kann eine hochfrequentes Pseudozufallsoszillation
verwendet werden, um nacheinander die Zustände für aufeinanderfolgende zweite
Phasen und erste Phasen, in denen der Mittelwert ausgegeben wird, auszuwählen.
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Es
versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen Schaltkreise
beschränkt
ist. Zum Beispiel kann anstelle einer Stromsubtraktion mittels der
Summierungsknoten 120a,b auch eine Spannungssubtraktion
verwendet werden. In diesem Fall wird der Rückkopplungssignalgenerator
so modifiziert, dass er eine von drei Spannungen unter der Kontrolle
des Ausgangssignals vom Quantisierer 16 erzeugt, wobei
eine mittlere der Spannungen auch als eine Rückkehr-zu-Null-Spannung zwischen
dem Zuführen
der Spannungen, die durch das Ausgangssignal des Quantisierers gesteuert
werden, zugeführt
wird. In einem anderen Beispiel können gemischte Spannung-Strom-Additionsschaltkreise
verwendet werden.
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Es
kann jede beliebige Form der Erzeugung dreier Strompegel vom Rückkopplungssignalgenerator verwendet
werden, wobei zum Beispiel ein herkömmlicher Spannung-Strom-Wandler
mit Stromquellenausgängen
zum Ausgeben von Strömen
zu den Summierungsknoten verwendet wird. Allerdings vereinfacht
die Verwendung einer einzigen Spannungsquelle 182, die über ein
Koppelnetz und Widerstände 188a,b
mit den Summierungsknoten 120a,b verbunden ist, den Aufbau
und stellt einen exakt kalibrierten Schaltkreis bereit, wenn die
Widerstände 188a,b
sorgfältig
abgestimmt sind. Somit ist der Schaltkreis widerstandsfähiger gegen Parameterspreizung
und bedarf keiner komplexen Kalibrierung.
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Die
Widerstände 188a,b
können
unter Verwendung einer beliebigen Art von Widerstandsstruktur implementiert
werden, wie beispielsweise einer Fläche aus Polysilicium oder FET-Bauelementen
mit einer konstanten Steuerspannung usw. Obgleich eine Bandlückenreferenz 182 gezeigt
wurde, kann auch jede andere Art von Spannungsreferenz verwendet
werden. Die Bandlückenreferenz
ist aber vorteilhaft, weil sie für
eine Spannung sorgt, die kaum äußeren Einflüssen unterliegt.
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Obgleich
die gezeigte Ausführungsform
einander entgegengesetzte Ströme
durch die Widerstände 188a,b
erzeugt, kann diesen Strömen
natürlich
auch ein Gleichtaktstrom hinzugefügt werden, zum Beispiel durch
Hinzufügen ähnlicher
Stromquellen an den internen Knoten 185a,b. Allerdings
würde ein
solcher gemeinsamer Strom eine exakte Abstimmung erfordern, um Nichtlinearitäten in der
Analog-Digital-Wandlung zu vermeiden. Bei Verwendung einander entgegengesetzter
Ströme
ist eine solche Abstimmung nicht so entscheidend.
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Obgleich
der Schaltkreis von 1 für ein dreipegeliges Ausgangssignal
vorgesehen ist, kann man des Weiteren auch mehr Ausgangspegel verwenden,
zum Beispiel 5 Pegel, wobei für
einen davon das Rückkopplungssignal
unter Verwendung des Rückkehrzu-Null-Schalters
realisiert wird. Vorzugsweise wird eine ungerade Anzahl von Pegeln
verwendet, wobei der Rückkehr-zu-Null-Pegel
in der Mitte liegt und der andere Pegel symmetrisch und gleichmäßig beabstandet
auf jeder Seite des Rückkehr-zu-Null-Pegels
angeordnet ist. Somit wird nur ein Minimum an Komponenten benötigt, die
die Linearität
beeinträchtigen.
Zum Beispiel könnten
die zusätzlichen
Pegel durch Hinzufügen
einer zusätzlichen
Kombination von Widerständen
und Verknüpfungsschaltungen
realisiert werden, die mit den Summierungsknoten 120a,b
parallel zu der Kombination aus Widerständen 188a,b und Verknüpfungsschaltungen 184a,b, 186a,b
verbunden sind. Die Linearität
wird dann durch die Abstimmung des Widerstandes bestimmt.
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Anstelle
eines einzelnen Rückkehr-zu-Null-Transistors 187 kann
auch eine Kombination von Transistoren, oder eine beliebige andere
Schalterart, verwendet werden, zum Beispiel zwei Schalttransistoren,
von denen jeder zwischen einem jeweiligen der internen Knoten 185a,b
und einem Knoten angeordnet ist, der eine Referenzspannung zuführt, die
gleich der Hälfte
der Bandlückenspannung
ist. Allerdings ist die Ausführungsform
von in 1, mit einem Schalter zwischen den internen Knoten,
weniger komplex, ist widerstandsfähiger gegen Parameterspreizung
während
der Fertigung und nutzt eine Spannung, die unter Verwendung der
Bandlückenreferenz
erzeugt wurde, zur Bereitstellung des dritten Strompegels.
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Anstelle
des Bestimmens der Gleichtaktspannung an den Summierungsknoten 120a,b
mit der Bandlückenreferenz 182,
die auch zum Steuern der Größe der Ströme verwendet
wird, könnte
man gleichermaßen (allein
oder in Kombination mit der Bandlü ckenreferenz 182)
eine separate Spannungsquelle zum Bestimmen der Gleichtaktspannung
verwenden. Zum Beispiel könnte
eine Gleichtaktspannung von den Eingängen 100a,b verwendet
werden, wenn die Kondensatoren 104a,b weggelassen werden
würden.
Jedoch wird durch die Verwendung der Bandlückenreferenz 182 der
Schaltkreis unabhängig
vom Eingangssignal und deshalb widerstandsfähiger gegen äußere Einflüsse gemacht.
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In
dem Schaltkreis von 1 erfolgt die Abtastung unter
der Kontrolle des Taktsignals durch den Quantisierer 16,
aber natürlich
kann das Abtasten auch an einer anderen Stelle des Schaltkreises
erfolgen. Allerdings kann bei Durchführung der Abtastung im Quantisierer
ein zeitkontinuierlicher Schleifenfilter 14 verwendet werden.
Das verbessert die Filterfunktion des Filters.