-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Tablette, die sich in der Mundhöhle schnell
auflöst,
die einen Wirkstoff, ein Verdünnungsmittel,
und ein Saccharid mit einem relativ niedrigeren Schmelzpunkt als
der Wirkstoff und das Verdünnungsmittel
umfaßt,
welche durch gleichmäßiges Mischen
des Saccharids mit niedrigem Schmelzpunkt in der Tablette erhalten
wird, so daß eine
Brücke
zwischen den Wirkstoff- und/oder Verdünnungsmittelpartikeln durch
das Produkt von Schmelzen und dann Verfestigen des Saccharids mit
niedrigem Schmelzpunkt gebildet wird. Darüber hinaus betrifft die Erfindung
ein Verfahren zum Herstellen einer sich in der Mundhöhle schnell
auflösenden
Tablette, die einen Wirkstoff, ein Verdünnungsmittel und ein Saccharid
mit einem relativ niedrigeren Schmelzpunkt als der Wirkstoff und
das Verdünnungsmittel
umfaßt,
das besteht aus (a) dem Prozeß,
bei dem Tablettenausgangsmaterialien, einschließlich eines Wirkstoffes, eines
Verdünnungsmittels
und eines Saccharides mit relativ niedrigerem Schmelzpunkt als der
Wirkstoff und das Verdünnungsmittel
unter dem zur Beibehaltung der Gestalt einer Tablette notwendigen
niedrigen Druck formgepreßt
werden, (b) dem Prozeß,
bei dem das im Prozeß (a)
erhaltene formgepreßte
Produkt auf wenigstens die Temperatur erhitzt wird, bei der das
Saccharid mit niedrigem Schmelzpunkt schmelzen wird und (c) dem
Prozeß,
bei dem das im Prozeß (b)
erhaltene formgepreßte
Produkt auf wenigstens die Temperatur gekühlt wird, bei der das geschmolzene
Saccharid mit niedrigem Schmelzpunkt verfestigt.
-
Hintergrund der Erfindung
-
In
den letzten Jahren wurde eine Vielzahl von Tabletten, die sich in
der Mundhöhle
schnell auflösen, die
von älteren
Menschen und Kindern ohne Wasser aufgenommen werden können, entwickelt.
Zum Beispiel offenbart die internationale Offenlegungsschrift WO
95/20380 (entspricht US-Patent 5,576,014, japanisches Patent Nr.
3122141) eine Tablette, die sich in der Mundhöhle schnell auflöst, die
durch Granulation eines Saccharides geringer Formbarkeit mit einem
Saccharid hoher Formbarkeit erhalten wurde mit anschließender Formpressung
dieses Granulationsproduktes mit einer her kömmlichen Tablettiermaschine.
Diese Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Saccharid hoher Formbarkeit
als Bindemittel gesprüht
und überzogen
wird und/oder mit einem Saccharid geringer Formbarkeit granuliert
wird und offenbart eine Erfindung mit der eine Befeuchtung und Trocknung
durchgeführt
werden kann, wenn eine weitere Tablettenfestigkeit notwendig ist. Lactose,
Mannitol, Glucose, Sucrose, Xylitol und ähnliche sind als Saccharide
geringer Formbarkeit offenbart und Maltose, Maltitol, Sorbitol,
Lactosucrose und ähnliche
sind als Saccharide hoher Formbarkeit offenbart. Darüber hinaus
offenbart die internationale Offenlegungsschrift WO 99/47124 eine
Tablette, die sich in der Mundhöhle
schnell auflöst,
die durch Befeuchtung und Trocknung eines Formkörpers nach Formpressen des Granulationsproduktes
erhalten wird, das durch Auflösen
und/oder Suspendieren eines Saccharides erhalten wird, das in einem
pharmazeutisch annehmbaren Lösungsmittel
amorph werden kann, und dieses auf den Wirkstoff und/oder Saccharid
gesprüht
und überzogen
und/oder granuliert werden kann, oder nach Formpressen eines amorphen
Saccharides, das durch Lösen
und/oder Suspendieren eines Wirkstoffes, und eines Saccharids erhalten
wird, und einem Saccharid, das in einem pharmazeutisch annehmbaren
Lösungsmittel amorph
werden kann und diese Lösung
und/oder Suspension sprühgetrocknet
wird. Diese Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Formpressen
durchgeführt
wird, indem ein Saccharid verwendet wird, das in ein amorphes Saccharid
umgewandelt werden kann und dann der Formkörper angefeuchtet und getrocknet wird,
um die Tablettenausgangsmaterialien zu binden, wie den Wirkstoff
und das Saccharid und ähnliche.
Das heißt,
diese Erfindung hat das Merkmal, einen Wirkstoff, ein Saccharid
und das Saccharid, das in die amorphe Form umgewandelt werden kann,
formzupressen, wonach das Saccharid, das in der Lage ist, in die
amorphe Form umgewandelt zu werden, in die amorphe Form umgewandelt
wird und anschließend
innerhalb der Tablette durch Befeuchtung und Trocknung kristallisiert,
um die Tablettenstärke
zu verbessern. Diese Erfindung offenbart Mannitol, Maltitol, Erythritol,
Xylitol und ähnliche
als das Saccharid (kristallines Saccharid) und offenbart Lactose,
Sucrose, Glucose, Sorbitol, Maltose, Trehalose, Lactitol, Fructose
und ähnliche
als das Saccharid, das in die amorphe Form umgewandelt werden kann
(Saccharid, das durch Befeuchtung und Trocknung nach Umwandlung
in die amorphe Form kristallisiert). Mittels dieser Verfahren scheint
es, daß die
Tablettenfestigkeit für
die praktische Anwendung hinreichend ist und wenig größere Probleme
bestehen, jedoch ist in die Überlegung
die Tatsache einzubeziehen, daß die
Tablettenfestigkeit etwas niedrig ist im Vergleich zu gewöhnlichen
pharmazeutischen Tabletten zur oralen Verwendung, insbesondere,
wenn eine automatische Unit-Dose-Verpackungsmaschine
verwendet wird, besteht ein Bedarf für eine weitere Verbesserung
der Tablettenfestigkeit und einer Verringerung der Zerreibbarkeit.
-
Darüber hinaus
offenbart das japanische Kokai Patent Nr. 11-35451 eine Tablette,
die sich in der Mundhöhle
schnell auflöst
und ein Verfahren zu deren Herstellung, dadurch gekennzeichnet,
daß der
effektive Wirkstoffbestandteil Saccharid und eine Substanz mit niedrigem
Schmelzpunkt, wie Polyethylenglykol und ähnliche gemischt werden, dieses
Gemisch unter geringem Druck tablettiert wird und die erhaltenen
Tabletten auf eine Temperatur erhitzt werden, bei der diese Substanz
mit niedrigem Schmelzpunkt schmelzen wird und anschließend abgekühlt wird.
Dennoch ist keine Offenbarung oder Hinweis auf spezifische Mittel
zur Erhöhung der
Tablettenfestigkeit und Reduzierung der Zerreibbarkeit einer Tablette,
die sich in der Mundhöhle
schnell auflöst,
enthalten, die einen Wirkstoff und ein Saccharid umfaßt, die
die Hauptbestandteile der Ausgangsmaterialien der pharmazeutischen
Zubereitung sind. Darüber
hinaus offenbart die internationale Offenlegungsschrift WO 96/13758
(entspricht dem japanischen Patent Nr. 2640570) ein Verfahren zur
Herstellung einer Tablette erhöhter
Festigkeit, das umfaßt:
(a) den Prozeß,
bei dem ein wasserlösliches
Bindemittel, das in der Lage ist, zu schmelzen, wenigstens ein Füllstoff
und ein pharmazeutisch aktiver Wirkstoff kombiniert werden und zu
einer Tablette verpreßt
werden, (b) den Prozeß,
bei dem das vorerwähnte
wasserlösliche
Bindemittel, das in der Lage ist, zu schmelzen, in der vorerwähnten Tablette
geschmolzen wird und (c) den Prozeß, bei dem das vorerwähnte wasserlösliche Bindemittel,
das in der Lage ist, zu schmelzen, verfestigt. Mittels dieses Verfahrens
wird der Schmelzpunkt des wasserlöslichen Bindemittels, das in
der Lage ist zu schmelzen, mit allgemein 38–62°C offenbart. Demzufolge ist
Raum für
eine weitere Verbesserung der Stabilität der Eigenschaften der pharmazeutischen
Zubereitung, weil eine Chance besteht, daß die Tablettenfestigkeit oder
Zerfallszeit in der Mundhöhle
sich als Ergebnis des erneuten Schmelzens des Bindemittels über die
Zeit ändern
wird, wenn eine pharmazeutische Zubereitung, die dieses Bindemittel
mit diesem Schmelzpunkt benutzt, an einer Stelle gelagert wird,
die während
des Sommers nicht hinreichend klimatisiert ist, und ähnliches.
Darüber
hinaus besteht eine Tendenz in Richtung verzögerter Auflösung in der Mundhöhle und
verlängerter
Zerfallszeit in der Mundhöhle
mit den Polymeren, wie Polyethylenglykol und ähnliche und hydrophoben Füllstoffen,
wie Saccharoseester und ähnliche,
die als wasserlösliche
Bindemittel offenbart sind, die in der Lage sind, zu schmelzen. Folglich
besteht vom medizinischen Standpunkt eine Forderung zur weiteren
Entwicklung neuer Herstellverfahren, die die Tablettenfestigkeit
erhöhen
werden und die Zerreibbarkeit der Tablette vermindern werden oder die
Stabilität
der Eigenschaften einer pharmazeutischen Zubereitung verbessern
werden, einschließlich
der Zerfallszeit in der Mundhöhle
und Tabletten, die sich in der Mundhöhle schnell auflösen, die
durch diese Verfahren hergestellt werden.
-
Damit
zusammenhängend
offenbart
US 6,083,438 (korrespondiert
mit dem japanischen Patent Kokai Nr. 1-113525) eine Erfindung, die
einen Füllstoff
zur Direkttablettierung betrifft, der durch Erhitzen bei einer Temperatur
erhalten wird, bei der zwei spezifische Typen von Zuckern, wenn
sie erhitzt werden, eutektisch sind, wie Erythritol und Sorbitol
und ähnliche
und anschließend
das erhaltene Produkt gekühlt
und pulverisiert wird, und Tabletten aus diesem Füllstoff
erzeugt wurden. Diese Erfindung ist eine Technologie zur Herstellung des
vorerwähnten
Füllstoffes
durch das Verfahren der Schmelzgranulation, wobei ein Polyol ausgewählt ist, das
mit Erythritol, wenn es erhitzt wird, eutektisch ist, und sein Zweck
darin besteht, eine Tablette zur herkömmlichen oralen Verabreichung
vorzulegen. Jedoch wird keine Tablette offenbart oder in dieser
Zeitschrift präsentiert,
die sich in der Mundhöhle
schnell auflöst,
eine porös
Struktur hat, die durch Bildung einer Brücke zwischen Partikeln durch
das Produkt von Schmelzen und Verfestigen eines Saccharids mit niedrigem Schmelzpunkt
nur nach Tablettierung mit niedrigem Preßdruck erhalten wird.
-
GB-A-1
084 864 offenbart mit einem Arzneistoff versehene Pastillen.
-
FR-A-2
786 665 offenbart eine feste Fondant-Zusammensetzung.
-
WO-A-9
943 306 offenbart oral zerfallende Tabletten. Dieses Dokument und
WO 93/13758 offenbart keine Tablette, in der die Menge eines Saccharids
mit niedrigem Schmelzpunkt 0,5 bis 25 Gew.%, bezogen auf den Wirkstoff
oder das Verdünnungsmittel
beträgt.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Unter
diesen Umständen
haben die Erfinder die vorliegende Erfindung erfolgreich fertiggestellt,
nachdem sie als ein Ergebnis intensiver Studien des Standes der
Technik aufgedeckt hatten, daß (1):
es unter Sacchariden mit geringer Formbarkeit, das heißt Sacchariden,
die als ein Füllstoff
und nicht als ein Bindemittel wirken, Saccharide gibt, die die Tablettenfestigkeit
durch Bildung einer interpartikulären Brücke zwischen den Wirkstoff-
und/oder Verdünnungsmittelpartikeln
durch Hitzebehandlung erhöhen,
so daß die
Partikel selbst fest aneinander haften (zum Beispiel Erythritol),
darüber
hinaus (2) es unter Sacchariden, die sich nicht in den amorphen
Zustand umwandeln werden, das heißt, Sacchariden, die als ein
Füllstoff
und nicht als ein Bindemittel wirken, Saccharide gibt, die die Tablettenfestigkeit
durch Bildung einer interpartikulären Brücke zwischen den Wirkstoff-
und/oder Verdünnungsmittelpartikeln
durch Hitzebehandlung erhöhen,
so daß die
Partikel selbst fest aneinander haften (zum Beispiel Erythritol
und Maltitol) und ferner (3) eine Tablette, die sich in der Mundhöhle schnell
auflöst,
mit erhöhter
Tablettenfestigkeit und verminderter Zerreibbarkeit z.B. hergestellt
werden kann, indem das formgepreßte Granulationsprodukt, das
durch Verwendung zweier Saccharide mit unterschiedlichen Schmelzpunkttemperaturen
erhalten wurde, zum Beispiel durch Sprühbeschichtung und Granulieren
eines "Saccharids
mit einem niedrigen Schmelzpunkt" als
Bindemittel auf ein "Saccharid
mit einem hohem Schmelzpunkt",
anschließend
erhitzt wird, um nur "ein
Saccharid mit niedrigem Schmelzpunkt" zu schmelzen und eine interpartikuläre Brücke zwischen
den Wirkstoffpartikeln und/oder den Partikeln des "Saccharids mit einem
hohen Schmelzpunkt" durch
das Produkt von Schmelzen und dann Verfestigen des "Saccharids mit niedrigem
Schmelzpunkt" zu
bilden, so daß die
Partikel selbst fest, eines am anderen, haften.
-
Entsprechend
der vorliegenden Erfindung wird daher eine Tablette, die sich in
der Mundhöhle
schnell auflöst,
zur Verfügung
gestellt, die umfaßt:
einen Wirkstoff, ein Verdünnungsmittel,
ein Saccharid mit einem relativ niedrigeren Schmelzpunkt als der
genannte Wirkstoff und das genannte Verdünnungsmittel und ein Bindemittel,
wobei die Menge des Saccharids mit niedrigem Schmelzpunkt 0,5 bis
25 Gew.%, bezogen auf den Wirkstoff und/oder das Verdünnungsmittel
beträgt,
wobei das genannte Saccharid mit einem niedrigen Schmelzpunkt und
das genannte Bindemittel gleichmäßig in der
Tablette vermischt sind, und eine Brücke zwischen den genannten
Wirkstoff- und/oder
genannten Verdünnungspartikeln
durch das Produkt von Schmelzen und dann Verfestigen des genannten
Saccharids mit niedrigem Schmelzpunkt gebildet wird.
-
In
einem weiteren Aspekt wird entsprechend der vorliegenden Erfindung
ein Verfahren zum Herstellen einer sich in der Mundhöhle schnell
auflösenden
Tablette zur Verfügung
gestellt, die einen Wirkstoff, ein Verdünnungsmittel und ein Saccharid
mit einem relativ niedrigeren Schmelz punkt als der genannte Wirkstoff
und das genannte Verdünnungsmittel
umfaßt,
wobei die Menge des Saccharids mit niedrigem Schmelzpunkt 0,5 bis
25 Gew.%, bezogen auf den Wirkstoff und/oder das Verdünnungsmittel
beträgt,
das Folgendes beinhaltet: (a) den Prozeß, bei dem Tablettenausgangsmaterialien,
einschließlich
des Wirkstoffs, des Verdünnungsmittels,
des Saccharids mit relativ niedrigerem Schmelzpunkt als der genannte
Wirkstoff und das genannte Verdünnungsmittel
und eines Bindemittels, unter dem zur Beibehaltung der Gestalt einer
Tablette notwendigen niedrigen Druck formgepreßt werden, (b) den Prozeß, bei dem
das im Prozeß (a)
erhaltene formgepreßte
Produkt auf wenigstens die Temperatur erhitzt wird, bei der das
Saccharid mit niedrigem Schmelzpunkt schmilzt, und (c) den Prozeß, bei dem
das im Prozeß (b)
erhaltene formgepreßte
Produkt auf wenigstens die Temperatur gekühlt wird, bei der das geschmolzene
Saccharid mit niedrigem Schmelzpunkt verfestigt. Von den verschiedenen
entwickelten Tabletten, die sich in der Mundhöhle schnell auflösen, verbessern
diese charakteristischen. Merkmale die Tablettenfestigkeit und Zerreibbarkeit
im Vergleich zu herkömmlichen,
die sich in der Mundhöhle
schnell auflösenden
Tabletten, während
die poröse
Struktur erhalten bleibt; die erfindungsgemäße, sich in der Mundhöhle schnell
auflösende
Tablette, weist den vorzüglichen
Effekt auf, in der Lage zu sein, die Tablettenfestigkeit zu verbessern
(3 kp oder höher,
vorzugsweise 4 kp oder höher)
und die Zerreibbarkeit einer Tablette niedrig zu halten (1% oder
weniger, vorzugsweise 0,8% oder weniger, weiterhin bevorzugt 0,5%
oder weniger), die hauptsächlich
vom selben Typ eines Saccharids hergestellt wurde, während eine
schnelle Auflösungszeit
in der Mundhöhle
(näherungsweise
weniger als 1 Minute, bevorzugt näherungsweise weniger als 40 Sekunden,
ferner bevorzugt näherungsweise
weniger als 30 Sekunden) beibehalten wurde.
-
Der
in der vorliegenden Erfindung verwendet Ausdruck "Tablette, die sich
in der Mundhöhle
schnell auflöst", meint eine Tablette,
die in der Mundhöhle
in weniger als 1 Minute (vorzugsweise weniger als annähernd 40
Sekunden, ferner vorzugsweise weniger als näherungsweise 30 Sekunden) aufgelöst ist,
im wesentlichen durch Speichel ohne Trinken von Wasser, wenn die
Tablette eingenommen ist.
-
Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete Ausdruck "gleichmäßig", bezeichnet den
Zustand, in dem das Saccharid mit niedrigem Schmelzpunkt als ganzes
in der Tablette gleichmäßig dispergiert
vorhanden ist, das heißt,
in einem Zustand, in dem es keine Fehlverteilung gibt. 1 zeigt
ohne Beschränkung
einige der Ausführungsformen.
-
Der
Ausdruck "Bildung
einer interpartikulären
Brücke" in der vorliegenden
Erfindung meint den Zustand, in dem die Wirkstoff- und/oder die
Verdünnungsmittelpartikel
dargestellt wurden, um durch das Produkt von Schmelzen und Verfestigen
des Saccharids mit einem relativ niedrigeren Schmelzpunkt als der
Wirkstoff und das Verdünnungsmittel
jeweils aneinander zu haften.
-
Der
Ausdruck der vorliegenden Erfindung "die Tablettenform bleibt erhalten" meint, daß im wesentlichen
keine "Risse" oder "Defekte" in einer pharmazeutischen
Tablette zur oralen Anwendung vorhanden sind, wenn sie wie üblich gehandhabt
wird.
-
Der
Ausdruck "Schmelzpunkt" des Saccharids der
vorliegenden Erfindung, bezeichnet die Temperatur, bei der das Saccharid
mit niedrigem Schmelzpunkt, das in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, zu schmelzen beginnt.
-
Der
Ausdruck "erhitzen" in der vorliegenden
Erfindung meint die Temperatur des Saccharids mit niedrigem Schmelzpunkt,
das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, auf seinen Schmelzpunkt,
oder höher, zu
bringen.
-
Der
Ausdruck "Kühlen" in der vorliegenden
Erfindung meint die Temperatur des Saccharides mit niedrigem Schmelzpunkt,
das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, auf seinen Schmelzpunkt
oder niedriger zur Verfestigung zu bringen.
-
Die
Tablette, die sich in der Mundhöhle
schnell auflöst
und deren Herstellverfahren der vorliegenden Erfindung werden nun
im Detail beschrieben:
Es gibt keine besondere Einschränkungen
in bezug auf den in der vorliegenden Erfindung verwendeten Wirkstoff,
solange er ein aktiver Bestandteil ist, der unter Behandlungsbedingungen
effektiv ist oder ein aktiver Bestandteil ist, der unter Bedingungen
zur Vorsorge effektiv ist. Beispiele eines pharmazeutisch aktiven
Bestandteils sind: hypnotische Sedativa, Schlaf-induzierende Wirkstoffe,
Wirkstoffe gegen Angst, Wirkstoffe gegen Epilepsie, Antidepressiva,
Wirkstoffe gegen Parkinson, psychoneurotische Wirkstoffe, Wirkstoffe
für das
zentrale Nervensystem, Lokalanästhetika,
Skelettmuskelrelaxantien, Wirkstoffe für das autonome Nervensystem, antipyretische
analgetische antiinflammatorische Wirkstoffe, Antispasmodika, Antivertigo-Wirkstoffe,
Kardiotonika, Wirkstoffe gegen Arrhythmie, Diuretika, Hypotensiva,
Vasokonstriktoren, Vasodilatatoren, Wirkstoffe für das zirkulatorische System,
Wirkstoffe gegen Hyperlipidämie, Wirkstoffe,
um die Atmung zu fördern,
Antitussiva, Expectorantia, antitussive Expektorantia, Bronchodilatoren,
antidiarrheal wirkende Wirkstoffe, Wirkstoffe zur Kontrolle der
intestinalen Funktion, Wirkstoffe gegen Magengeschwür, Wirkstoffe
gegen Magenkrankheiten, Antazida, Laxativa, Cholagoga, gastrointestinale
Wirkstoffe, adrenokortikale Hormone, Hormone, urogenitale Wirkstoffe,
Vitamine, Hämostatika,
Wirkstoffe gegen eine Lebererkrankung, Wirkstoffe, die zur Gicht
verwendet werden, Wirkstoffe, die zur Diabetes verwendet werden,
Antihistaminika, Antibiotika, antibakterielle Wirkstoffe, Wirkstoffe,
die gegen maligne Tumore verwendet werden, Chemotherapeutika, kalte
Multisymptomarzneimittel, ernährungsfördernde
Gesundheitsstoffe, Wirkstoffe gegen Osteoporose und ähnliche.
Beispiele dieser Wirkstoffe sind antiinflammatorische Wirkstoffe,
Antipyretika, Antispasmodika oder Analgetika, wie Indomethacin,
Diclofenac, Diclofenacnatrium, Codein, Ibuprofen, Phenylbutazon,
Oxyfenbutazon, Mepirizol, Aspirin, Idensamid, Acetaminophen, Aminopyrin,
Phenacetin, Butylscopolaminbromid, Morphin, Etomidolin, Pentazocin,
Fenoprofencalcium, Naproxen, Celecoxib, Vardecoxib, Tramadol und ähnliche,
antirheumatische Wirkstoffe, wie Etodolac und ähnliche, Wirkstoffe gegen Tuberkulose,
wie Isoniazid, Ethambutolchlorid, und ähnliche, Wirkstoffe für das Kreislaufsystem,
wie Isosorbidnitrat, Nitroglycerin, Nifedipin, Bardnidipinhydrochlorid,
Nicardipinhydrochlorid, Dipyridamil, Amrinon, Indenololhydrochlorid,
Hydralazinhydrochlorid, Methyldopa, Furosemid, Spironolacton, Guanetidinnitrat,
Resperin, Amosulalolhydrochlorid, Lisinopril, Methoprolol, Pilocarpin,
Tasosartan und ähnliche,
psychoneurotische Wirkstoffe, wie Chlorpromazinhydrochlorid, Amitriptylinhydrochlorid,
Nemonaprid, Haloperidol, Moperonhydrochlorid, Perphenazin, Diazepam,
Lorazepam, Chlordiazepoxid, Adinazolam, Alprazolam, Methylphenidat,
Milnasivran, Peroxetin, Risperidon, Natriumvalproat und ähnliche,
Antiemetika, wie Methoclopramid, Ramosetronhydrochlorid, Granisetronhydrochlorid,
Ondansetronhydrochlorid, Azasetronhydrochlorid und ähnliche,
Antihistaminika, wie Chlorpheniraminmaleat, Diphenhydraminhydrochlorid
und ähnliche,
Vitamine, wie Thiaminnitrat, Tocopherolhydrochlorid, Sicotiamin,
Pyridoxylphosphat, Cobamamid, Ascorbinsäure, Nicotinamid und ähnliche,
Mittel gegen Gicht, wie Allopurinol, Colchicin, Probenamid und ähnliche,
Mittel gegen Parkinson, wie Levodopa, Selegilin und ähnliche,
hypnotische Sedativa, wie Amobarbital, Bromwarelylharnstoff, Midazolam,
Chloralhydrat, antimaligne Tumorwirkstoffe, wie Fluoruracil, Carmofur,
Aclarubicinhydrochlorid und ähnliche,
antiallergische Wirkstoffe, wie Busoidephedrin, Terfenadin und ähnliche,
Antidepressiva, wie Phenylpropanolamin, Ephedrine und ähnliche;
Wirkstoffe, die zur Behandlung von Diabetes verwendet werden, wie
Acethexamid, Insulin, Torbutamid, Desmopressin, Glibizid und ähnliche,
Diuretika, wie Hydrochlorthiazid, Polythiazid, Triateren und ähnliche,
Bronchodilatoren, wie Aminophyllin, Formoterolfumarat, Theophyllin
und ähnliche,
Antitussiva, wie Codeinphosphat, Noscapin, Dimemorphanphosphat,
Dextromethorphan und ähnliche,
Antiarrhythmika, wie Quinidinnitrat, Digitoxin, Propafenonhydrochlorid,
Procainamid und ähnliche,
Oberflächenanästhetika,
wie Aminoethylbenzoat, Lidocain, Dibucainhydrochlorid und ähnliche,
Antiepileptika, wie Phenytoin, Etosuccimid, Primidon und ähnliche,
synthetische Kortikosteroide, wie Hydrokortison, Prednisolon, Tramcinolon,
Betamethason und ähnliche,
Wirkstoffe für den
Verdauungstrakt, wie Famotidin, Ranitidinhydrochlorid, Dimethison,
Sucralfat, Sulpirid, Tepronon, Praunotol, 5-Aminosalicylsäure, Sulfasalazin,
Omeprazol, Lansoprazol und ähnliche,
Wirkstoffe für
das Zentralnervensystem, wie Indeloxazin, Idebenon, Thiapridhydrochlorid,
Bifermeranhydrochlorid, Calciumhomopanthothenat und ähnliche,
Wirkstoffe zur Behandlung der Hyperlipidämie, wie Pravastatinnatrium,
Simvastatin, Lovastatin, Prevastatin, Atorvastatin und ähnliche,
Antibiotika, wie Ampicillinphthalizylhydrochlorid, Cefotetan, Josamycin
und ähnliche,
BPH-Terapeutika, wie Tamsulosin, Doxazocinmesilat, Terazosinhydrochlorid
und ähnliche,
Antiasthmamittel wie Pranrucast, Zafirlukast, Albuterol, Ambrozol,
Budenosid, Leverbuterol und ähnliche,
Prostaglandin I-Derivate zur Verbesserung der peripheren Durchblutung,
wie Velaprostnatrium und ähnliche,
Antithrombotika, Hypotensiva, Mittel zur Behandlung der Herzschwäche, Mittel
zur Behandlung verschiedener Diabeteskomplikationen, Mittel zur
Behandlung des Magengeschwürs,
Mittel zur Behandlung von Hautkrebs, Mittel zur Behandlung der Hyperlipidämie, Antiasthmamittel
und ähnliche.
Der Wirkstoff kann in freier Form oder als irgendein Salz, das pharmazeutisch
annehmbar ist, verwendet werden. Darüber hinaus kann 1 Wirkstoff
oder eine Kombination aus 2 Wirkstoffen oder mehr verwendet werden.
-
Es
gibt keine speziellen Einschränkungen
in bezug auf diese Wirkstoffmenge, solange die Menge, die zur Behandlung
verwendet wird, normal ist, jedoch ist sie wenigstens die effektive
Menge unter den Bedingungen einer Behandlung und beträgt nicht
mehr als 80 Gew.% des Tablettengewichts, vorzugsweise wenigstens die
effektive Menge unter den Behandlungsbedingungen und nicht mehr
als 70 Gew.% des Tablettengewichts. Mittels der vorliegenden Erfindung
wird eine ausreichende Tabletten festigkeit erhalten, während eine
poröse Struktur
beibehalten wird, und deshalb ist es möglich, die Wirkstoffmenge,
die unter den Bedingungen des Tablettengewichts hinzugegeben wird,
zu erhöhen.
Wenn der Partikeldurchmesser des Wirkstoffs groß ist, entsteht darüber hinaus
eine Quelle eines sandigen Gefühles,
wenn er in der Mundhöhle
aufgelöst
ist, und deshalb wird ein mittlerer Partikeldurchmesser von 250 μm oder geringer
bevorzugt. Wenn der mittlere Partikeldurchmesser des Wirkstoffs
250 μm oder
größer ist,
wird gewöhnlicherweise
nach Pulversierung auf eine Größe eines
mittleren Partikeldurchmessers von nahezu 1 bis 200 μm, vorzugsweise
nach Pulverisierung auf eine Größe eines
mittleren Partikeldurchmessers von nahezu 5 bis 100 μm, ferner
vorzugsweise nach Pulverisierung auf eine Größe eines mittleren Partikeldurchmessers
von nahezu 5 bis nahezu 30 μm,
eine geeignete Pulverisierungsvorrichtung verwendet, wie eine Hammermühle, eine
Probenmühle,
eine Strahlmühle
und ähnliche.
-
Wenn
darüber
hinaus der Wirkstoff der vorliegenden Erfindung ein Wirkstoff mit
einem bitteren Geschmack und/oder einer geringen Fließfähigkeit
ist, kann er mit einem Trägerstoff,
der pharmazeutisch annehmbar ist, gemischt werden, und dies vermindert
den bitteren Geschmack des Wirkstoffes oder dies kann die Fließfähigkeit
des Wirkstoffes verbessern. Polymere Substanzen, einschließlich wasserlösliche Polymere, magenlösliche Polymere,
enterisch lösliche
Polymere, wachsähnliche
Substanzen und ähnliche,
sind Beispiele für
diesen Trägerstoff.
Beispiele wasserunlöslicher
Polymere sind: wasserunlösliche
Celluloseether, wie Ethylcellulose, Aquacoat (Markenname Asahi Kasei)
und ähnliche,
wasserunlösliche
Acrylsäure-Copolymere, wie Ethylacrylat-Methylmethacrylat-Trimethylammoniumchloridethylmethacrylat-Copolymer
(zum Beispiel Markenname: Eudragit RS, Eudragit RS30D, Röhm), Methylmethacrylat-Ethylacrylat-Copolymer
(zum Beispiel Markenname: Eudragit NE30D, Röhm) und ähnliche. Beispiele für magenlösliche Polymere
sind magenlösliche
Polyvinyl-Derivate, wie Polyvinylacetaldiethylaminoacetat und ähnliche,
magenlösliche
Acrylsäure-Copolymere,
wie Methylmethacrylat-Butylmethacrylat-Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymer
(zum Beispiel Markenname: Eudragit E, Röhm) und ähnliche. Beispiele enterisch
löslicher
Polymere sind enterisch lösliche Cellulose-Derivate,
wie Hydroxypropylmethylcelluloseacetatsuccinat, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat, Hydroxymethylethylcellulosephthalat,
Carboxymethylethylcellulose und ähnliche,
enterisch lösliche
Acrylsäure-Copolymere,
wie Methacrylsäure-Copolymer L (zum
Beispiel Markenname: Eudragit L, Röhm), Methacrylsäure-Copolymer LD (zum
Beispiel Markenname: Eudragit L30D-55, Röhm) und ähnliche. Beispiele wachsähnlicher
Substanzen sind feste Öle
und Fette, wie hydriertes Rizinusöl, hydriertes Kokosnußöl, Talg
und ähnliche,
höhere
Fettsäuren,
wie Stearinsäure,
Laurinsäure,
Myristinsäure,
Palmitinsäure
und ähnliche,
höhere
Alkohole, wie Cetylalkohol, Stearylalkohol und ähnliche. Von diesen wird ein
pH-unabhängiges
wasserunlösliches
Polymer bevorzugt, ein wasserunlöslicher
Celluloseether oder ein wasserunlösliches Acrylsäure-Copolymer ist ferner
bevorzugt und Ethylcellulose (idealerweise Aquacoat (Markenname,
wäßrige Ethylcellulose-Dispersion)
oder Ethylacrylatmethylmethacrylat-chloriertes Trimethylammoniumethylmethacrylat-Copolymer
(idealerweise Eudragit RS30D) (Markenname)) ist besonders bevorzugt.
Weichmacher können,
soweit notwendig, ebenfalls dem Trägerstoff der vorliegenden Erfindung
zugegeben werden. Beispiele eines solchen Weichmachers sind: Triacetin,
Triethylcitrat, Dibutylsebacat, acetyliertes Monoglycerin, Eudragit
NE30D (Markenname Röhm)
und ähnliche.
Darüber
hinaus kann die Fließfähigkeit
der Wirkstoffe, die keinen bitteren Geschmack oder einen unangenehmen
Geruch haben, verbessert werden und zusätzlich zu den vorerwähnten Polymersubstanzen,
wie wasserunlösliche
Polymere, magenlösliche
Polymere, enterisch lösliches
Polymer und ähnliche
oder deren wachsähnliche
Substanzen und ähnliche,
wasserlösliche
Polymere, Saccharide und ähnliche, können in
diesem Fall als Trägerstoff
verwendet werden. Beispiele eines solchen Trägerstoffes sind wasserlösliche Polymere,
wie Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon,
Copolyvidon, Polyvinylalkohol und ähnliche. Die Menge des Trägerstoffes,
der hier verwendet wird, kann, wie erforderlich, angeglichen werden,
auf der Grundlage, wie bitter der Geschmack ist oder wie fließfähig der
Wirkstoff ist, aber gewöhnlicherweise
beträgt
sie 5 bis 300 Gew.%, vorzugsweise 10 bis 100 Gew.%, ferner bevorzugt
20 bis 100 Gew.% pro Wirkstoff. Wenn der Wirkstoff Famotidin ist,
beträgt
die Trägermenge
20 bis 100 Gew.%, vorzugsweise 30 bis 50 Gew.% pro Famotidin. Wenn
in der vorliegenden Erfindung ein Wirkstoff verwendet wird, der
verzögert
freigegeben werden soll, ist es darüber hinaus bevorzugt, daß die geeignete
Behandlung mit verzögerter
Freigabe (zum Beispiel Bezugnahme auf japanisches Patent Kokai Nr.
Hei 7-72129) mit herkömmlichen
Methoden durchgeführt
werden kann, so daß Partikel
erhalten werden, mit denen die Freisetzung des Wirkstoff kontrolliert
wird. Da die erfindungsgemäße Tablette
in der Mundhöhle
aufgelöst
und gelöst
ist, kann darüber
hinaus der Wirkstoff auch in der Mundhöhle absorbiert werden, wenn
es ein Wirkstoff ist, der durch die mukosale Membran der Mundhöhle absorbiert
wird.
-
Es
gibt keine speziellen Einschränkungen
in bezug auf das in der vorliegenden Erfindung verwendete Verdünnungsmittel,
solange es einen relativ höheren
Schmelzpunkt als das Saccharid hat, das das in der vorliegenden
Erfindung verwendete Produkt von Schmelzen und Verfestigen bildet
und sich schnell in der Mundhöhle
auflöst,
wenn dieses Verdünnungsmittel
in einer Tablette formgepreßt
wird. Saccharide mit einem relativ höheren Schmelzpunkt als das
in der vorliegenden Erfindung verwendet Saccharid, anorganische
Substanzen, wie wasserfreies Calciumphosphat, ausgefälltes Calciumcarbonat,
Calciumsilicat und ähnliche,
kristalline Cellulose (zum Beispiel, Markenname: Avicel, Asahi Kasei)
und ähnliche,
sind als Beispiele angegeben. Saccharide mit einem hohen Schmelzpunkt
werden bevorzugt. Saccharide mit einer Differenz der Schmelzpunkttemperatur
von wenigstens 10°C,
vorzugsweise Saccharide mit einer Differenz der Schmelzpunkttemperatur von
wenigstens 20°C
gegenüber
dem Saccharid mit einem niedrigen Schmelzpunkt, das in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, sind die in der vorliegenden Erfindung verwendeten
Saccharide mit einem hohen Schmelzpunkt. Eine Auswahl von Sacchariden
mit einer größeren Schmelzpunktdifferenz
wird bevorzugt, wobei die Differenz zwischen der beabsichtigten
Temperatur der Heizvorrichtung und der Temperatur der Tablette, die
das Subjekt des Erhitzens ist, in Erwägung gezogen wird.
-
Die
Menge des Verdünnungsmittels,
das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird erforderlichenfalls
in Übereinstimmung
mit der Dosis des Wirkstoffes und/oder der Größe der Tablette angepaßt, und es
gibt solange keine speziellen Einschränkungen, wie "das Saccharid mit
niedrigem Schmelzpunkt",
das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, eine Brücke zwischen
den Wirkstoff- und/oder Verdünnungsmittelpartikeln
bildet, so daß die
Gestalt der Tablette, die aus dem Wirkstoff und dem Verdünnungsmittel
hergestellt wurde, beibehalten werden kann. Diese zugegebene Menge
wird gegebenenfalls angepaßt,
so daß eine Tablette
gewünschter
Größe durch
Erhöhung
der zugegebenen Menge erhalten wird, wenn die Dosis des Wirkstoffes
klein ist, durch Reduzieren der zugegebenen Menge, wenn die Wirkstoffdosis
groß ist,
etc., aber gewöhnlich
ist die Menge 20 bis 1000 mg, vorzugsweise 50 bis 500 mg, ferner
bevorzugt 100 bis 400 mg pro Tablette. Darüber hinaus beträgt sie 10
bis 99,5 Gew.%, bevorzugt 20 bis 95 Gew.% pro Tablettengewicht.
Das Mischungsverhältnis
des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Verdünnungsmittels
ist vorzugsweise 99,5:0,5 bis 75:25, ferner bevorzugt 98:2 bis 80:20
gegenüber
dem in der vorliegenden Erfindung verwendeten "Saccharid mit niedrigem Schmelzpunkt".
-
Es
gibt keine speziellen Einschränkungen
gegenüber
dem Saccharid mit niedrigem Schmelzpunkt, das in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird (im folgenden auch als "Saccharid" wiedergegeben), solange es pharmazeutisch
annehmbar ist und einen relativ niedrigeren Schmelzpunkt als der
Wirkstoff und das Verdünnungsmittel
hat, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, und die
Tablettenform durch Schmelzen und Verfestigung aufrechterhält. Jedoch
sind Saccharide mit einem Schmelzpunkt von annähernd 80 bis annähernd 180°C bevorzugt
und das Saccharid mit einem Schmelzpunkt von annähernd 90 bis 150°C ist ferner
bevorzugt. Glucose (Monohydrat, Schmelzpunkt von 83°C), Xylitol
(Schmelzpunkt von 93°C),
Trehalose (Dihydrat, Schmelzpunkt von 97°C), Sorbitol (Hydrat, Schmelzpunkt
von weniger als 100°C),
Maltose (Schmelzpunkt von 102°C),
Sorbitol (Schmelzpunkt von 110°C),
Erythritol (Schmelzpunkt von 122°C),
Glucose (Schmelzpunkt von 146°C),
Maltitol (Schmelzpunkt von 150°C),
Mannitol (Schmelzpunkt von 166°C),
Sucrose (Schmelzpunkt von nahezu 170°C) sind Beispiele dieser Saccharide.
Ein oder zwei oder mehr Saccharide, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
bestehend aus: Glucose, Xylitol, Trehalose, Sorbitol, Maltose, Erythritol,
Maltitol, Mannitol, Sucrose und deren Hydrate werden als dieses
Saccharid verwendet. Ein oder zwei oder mehr Saccharide, die aus
der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus: Glucose, Xylitol, Trehalose, Sorbitol, Maltose,
Erythritol, Maltitol und deren Hydrate sind bevorzugt. Trehalose,
Maltose, Erythritol oder Maltitol, die leicht zu handhaben sind,
weil diese Saccharide selbst kaum feuchtigkeitsabsorbierend sind,
sind ideal, und Trehalose und/oder Erythritol sind besonders ideal.
Das erfindungsgemäße Saccharid
kann, soweit notwendig, ausgewählt
werden, indem die chemischen Eigenschaften des Wirkstoffes, der
verwendet wird, in Betracht gezogen werden, d.h. die Stabilität des Wirkstoffs
im Hinblick auf die Temperatur. Darüber hinaus kann ein oder eine Kombination
aus zwei oder mehr dieser Saccharide verwendet werden. Zusätzlich ist
es auch möglich,
diese Saccharide als Hydrate zu verwenden. Wenn ein Unterschied
zwischen den Schmelzpunkten der Hydratform und der wasserfreien
Form des Saccharids besteht, sollte die Heiztemperatur entsprechend
gewählt
werden.
-
Die
Menge des Saccharids ("Saccharid
mit niedrigem Schmelzpunkt"),
die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird, soweit notwendig,
in Übereinstimmung
mit der Dosis des Wirkstoffes und/oder der Größe der Tablette angepaßt; eine
Brücke
wird zwischen den Wirkstoff- und/oder Verdünnungsmittelpartikeln durch
das Produkt von Schmelzen und Verfestigen des Saccharids mit niedrigem
Schmelzpunkt gebildet, so daß die
Form einer Tablette, die aus dem Wirkstoff und dem Verdünnungsmittel
hergestellt wurde, beibehalten werden kann. Die zugegebene Menge
wird, wie erforderlich, angepaßt,
so daß eine
Tablette von gewünschter Größe durch
Erhöhung
der Menge des Verdünnungsmittel,
das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wenn die Dosis
des Wirkstoffes gering ist, bzw. durch Verminderung der Menge des
Verdünnungsmittels,
das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, wenn die Dosis
des Wirkstoffes groß ist,
etc. erhalten wird. Konsequenterweise beträgt die Menge des in der vorliegenden
Erfindung verwendeten "Saccharids
mit niedrigem Schmelzpunkt" 0,5
bis 25 Gew.%, vorzugsweise 2 bis 20 Gew.%, ferner vorzugsweise 5
bis 10 Gew.% in Beziehung auf das Gewicht des Wirkstoffes und/oder
des Verdünnungsmittels,
die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, oder 2 bis 20
Gew.% der gesamten pharmazeutischen Zubereitung.
-
Xylitol
(Schmelzpunkt von 93°C),
Trehalose (Dihydrat, Schmelzpunkt von 97°C), Sorbitol (Hydrat, Schmelzpunkt
von weniger als 100°C),
Maltose (Schmelzpunkt von 102°C),
Sorbitol (Schmelzpunkt von 110°C),
Erythritol (Schmelzpunkt von 122°C),
Glucose (Schmelzpunkt von 146°C),
Maltitol (Schmelzpunkt von 150°C),
Mannitol (Schmelzpunkt von 166°C),
Sucrose (Schmelzpunkt von angenähert
170°C),
und Lactose (Schmelzpunkt von 202°C)
und ähnliche
sind als das Saccharid mit einem relativ "höheren
Schmelzpunkt" als das
Saccharid mit niedrigem Schmelzpunkt, das in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, vorgegeben. Ein oder zwei oder mehr Saccharide,
die aus der Gruppe ausgewählt
sind, bestehend aus: Xylitol, Trehalose, Sorbitolhydrat, Maltose,
Sorbitol, Erythritol, Glucose, Maltitol, Mannitol, Sucrose, Lactose
und deren Hydrate sind Beispiele dieses Saccharids. Wenn mit spezifischen
Bezeichnungen beschrieben, können
Xylitol, Trehalose, Sorbitol, Erythritol, Glucose, Maltitol, Mannitol,
Sucrose, Lactose und deren Hydrate als das "Saccharid mit hohem Schmelzpunkt" verwendet werden,
wenn Glucose (Monohydrat, Schmelzpunkt von 83°C) als in der vorliegenden Erfindung
verwendetes "Saccharid
mit niedrigem Schmelzpunkt" verwendet
wird. Darüber
hinaus können
Sorbitol, Erythritol, Glucose, Maltitol, Mannitol, Sucrose, Lactose
und deren Hydrate als "Saccharid
mit hohem Schmelzpunkt" verwendet
werden, wenn Xylitol (Schmelzpunkt von 93°C) oder Trehalose (Dihydrat, 97°C) als in
der Erfindung verwendetes "Saccharid
mit niedrigem Schmelzpunkt" verwendet
wird. Glucose, Maltitol, Mannitol, Sucrose oder Lactose können als
das "Saccharid mit
hohem Schmelzpunkt" verwendet
werden, wenn Erythritol (Schmelzpunkt von 122°C) als das in der vorliegenden
Erfindung verwendete "Saccharid mit
niedrigem Schmelzpunkt" verwendet
wird. Weiterhin können
Mannitol, Sucrose und Lactose als "Saccharid mit hohem Schmelzpunkt" verwendet werden,
wenn Maltitol (Schmelzpunkt von 150°C) als in der vorliegenden Erfindung
verwendetes "Saccharid
mit niedrigem Schmelzpunkt" verwendet
wird. Zusätzlich
kann Lactose als "Saccharid
mit hohem Schmelzpunkt" verwendet
werden, wenn Sucrose (Schmelzpunkt von angenähert 170°C) als in der vorliegenden Erfindung
verwendetes "Saccharid
mit niedrigem Schmelzpunkt" verwendet wird.
Wie beschrieben sollte das "Saccharid
mit hohem Schmelzpunkt" ausgewählt werden,
soweit erforderlich, in Übereinstimmung
mit dem Typ des Saccharids, das in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird. Wenn Saccharide ausgewählt
werden, daß sich
eine größere Differenz
zwischen ihren Schmelzpunkten ergibt, ist das "Saccharid mit hohem Schmelzpunkt" vorzugsweise ein
oder zwei oder mehr Saccharide, die aus der Gruppe ausgewählt sind,
bestehend aus: Glucose, Maltitol, Mannitol, Sucrose und Lactose
und ferner bevorzugt, Mannitol, Sucrose und Lactose. Sie werden
in geeigneten Mengen von einem oder einem Gemisch aus zwei oder
mehr, wie erforderlich, verwendet. Falls die Differenz im Schmelzpunkt
des "Saccharids
mit hohem Schmelzpunkt" gering
ist, besteht eine Chance, daß das
in der vorliegenden Erfindung verwendete "Saccharid mit niedrigem Schmelzpunkt" und das "Saccharid mit hohem
Schmelzpunkt" schmelzen
werden und miteinander in der Tablette verfestigen, und die in der
Tablette enthaltenen Saccharide werden eine interpartikuläre Brücke bilden,
woraus eine Tablettenfestigkeit resultiert, die außerhalb
dessen, was erforderlich ist, ansteigt, so daß sie sich in der Mundhöhle nicht
schnell auflöst.
Folglich wird eine Auswahl von Sacchariden mit einer größeren Differenz
in der Schmelzpunkttemperatur bevorzugt im Hinblick darauf, eine
sich in der Mundhöhle schnell
auflösende
Tablette herzustellen. Die Schmelzpunktdifferenz beträgt bevorzugt
10°C oder
höher,
ferner vorzugsweise 20°C
oder höher.
-
Es
bestehen keine speziellen Einschränkungen in bezug auf das Bindemittel,
solange die erhaltene Partikelfestigkeit konstant ist, während der
Tablettierung ein Aufreiß-
oder Klebephänomen
nicht beobachtet wird, und die Formbarkeit verbessert ist, wenn
der Wirkstoff, das Verdünnungsmittel
und das "Saccharid
mit niedrigem Schmelzpunkt" und
ferner andere pharmazeutische Füllstoffe,
sofern erforderlich, granuliert werden. Ein "Saccharid mit hoher Formbarkeit" oder ein wasserlösliches
Polymer sind als Beispiele für
dieses Bindemittel angegeben. "Saccharid
mit hoher Formbarkeit" meint
hier eines, das eine Tablettenhärte
von 2 kp oder mehr erbringt, wenn mit einer Stanze mit einem Durchmesser
von 8 mm unter einem Tablettierdruck von 10 bis 50 kg/cm2 aus 150 mg des Saccharids eine Tablette
geformt wird (Bezugnahme auf WO 95/20380 (entsprechend US-Patent
5,576,014, japanisches Patent Nr. 3122141)). Als dieses Saccharid
werden Maltose, Maltitol, Sorbitol und ähnliche angegeben. Maltitol,
das selbst bei Erhitzen und Schmelzen kristallin ist, ist bevorzugt.
Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Polyvinylpyrrolidon,
Copolyvidon, Polyvinylalkohol und ähnliche sind Beispiele wasserlöslicher
Polymere. Unter Berücksichtigung
der Umgebung, in der die Ausgangsmaterialien und die pharmazeutische
Zubereitung gelagert werden, sind Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose
und Copolyvidon mit geringer Fähigkeit
Feuchtigkeit zu absorbieren ferner bevorzugt, und Copolyvidon ist
ideal.
-
Es
gibt keine speziellen Einschränkungen
in bezug auf die Menge des "Saccharids
mit hoher Formbarkeit" oder
des wasserlöslichen
Polymers, die zu dem "Saccharid
mit niedrigem Schmelzpunkt" zugegeben werden,
solange es die Menge ist mit der die erhaltene Partikelstärke konstant
ist, so daß ein
Aufreiß-
oder Klebephänomen
während
der Tablettierung nicht beobachtet wird, und die Formbarkeit ist
verbessert, wenn ein Wirkstoff, ein Verdünnungsmittel und ein "Saccharid mit niedrigem
Schmelzpunkt" und
ferner pharmazeutische Füllstoffe,
die andere als Bindemittel sind, wie erforderlich granuliert werden.
Gewöhnlicherweise
beträgt
die Menge 0,5 bis 20 Gew.%. Die Menge des "Saccharids mit hoher Formbarkeit" ist vorzugsweise
2 bis 20 Gew.%, ferner vorzugsweise 2 bis 10 Gew.%. Die Menge des
wasserlöslichen
Polymers ist vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.%, ferner vorzugsweise 0,5
bis 3 Gew.%.
-
Es
ist bevorzugt, daß Erythritol
als "Saccharid mit
niedrigem Schmelzpunkt" ausgewählt wird,
wenn "ein Saccharid
mit niedrigem Schmelzpunkt" der
vorliegenden Erfindung, mit einem "Saccharid mit hohem Schmelzpunkt" und ein Bindemittel
kombiniert werden, Lactose und/oder Mannitol sind als das "Saccharid mit hohem
Schmelzpunkt" ausgewählt und
Maltitol ist als Bindemittel ("Saccharid
mit hoher Formbarkeit")
ausgewählt,
oder Erythritol ist als "Saccharid
mit niedrigem Schmelzpunkt" der
vorliegenden Erfindung ausgewählt, Lactose
und/oder Mannitol sind als das "Saccharid
mit hohem Schmelzpunkt" ausgewählt und
ferner ist Copolyvidon als Bindemittel ("wasserlösliches Polymer") ausgewählt.
-
Es
gibt keine speziellen Einschränkungen
bezüglich
pharmazeutischer Füllstoffe,
die kein in der vorliegenden Erfindung verwendetes Verdünnungsmittel
und Bindemittel sind, solange sie eine Vielzahl von Füllstoffen
sind, die pharmazeutisch annehmbar sind und als Zuschlagstoffe verwendet
werden. Sprengmittel, saure Geschmacksstoffe, Schäumungsmittel,
künstliche
Süßmacher,
Duftstoffe, Schmiermittel, Farbstoffe, Stabilisatoren und ähnliche
ergeben sich als Beispiele dieser pharmazeutischen Füllstoffe.
Eines oder eine Kombination aus zwei oder mehr dieser pharmazeutischen
Füllstoffe
werden verwendet.
-
Maisstärke, Stärke, Carmellosecalcium,
Carmellosenatrium, Polyvinylalkohol und ähnliche sind Beispiele für Sprengmittel.
Beispiele für
saure Geschmacksstoffe sind Zitronensäure, Weinsäure, Äpfelsäure und ähnliche. Beispiele für Schäumungsmittel
sind Natriumbicarbonat und ähnliche.
Beispiele künstlicher
Süßmacher
sind Natriumsaccharin, Glycyrrhizinatdikalium, Aspartam, Stevia,
Sormatin und ähnliche.
Beispiele für Duftstoffe
sind Lemon, Lemon-Lime, Orange, Menthol und ähnliche. Beispiele für Schmiermittel
sind Magnesiumstearat, Calciumstearat, Sucrosefettsäureester,
Polyethylenglykol, Talk, Stearinsäure und ähnliche. Beispiele für Farbstoffe
sind Lebensmittelfarbstoffe, wie yellow food dye Nr. 5, red food
dye Nr. 2, blue food dye Nr. 2 und ähnliche; roter Lebensmittelfarbstoff;
rotes Eisenoxid und ähnliche.
Stabilisatoren werden nach Durchführung verschiedener Tests durch
das Arzneimittel vorgegeben. Ein oder eine Kombination aus zwei oder
mehr dieser Zusatzstoffe kann in einer geeigneten Menge, wie erforderlich,
hinzugegeben werden. Es gibt keine speziellen Einschränkungen
in bezug auf die Menge des zugegebenen pharmazeutischen Füllstoffes, solange
er innerhalb eines Bereiches ist, der von Personen im Handel normalerweise
pharmazeutisch angewandt wird.
-
Die
verfahren, insbesondere die Herstellbedingungen und ähnliche,
die beim Herstellverfahren der sich in der Mundhöhle schnell auflösenden Tablette
der vorliegenden Erfindung beteiligt sind, werden nun im einzelnen
beschrieben:
Das Verfahren zum Herstellen einer sich in der
Mundhöhe
schnell auflösenden
Tablette der vorliegenden Erfindung besteht aus (a) dem Prozeß, bei dem
Tablettenausgangsmaterialien, einschließlich des Wirkstoffs, des Verdünnungsmittels
und des "Saccharids
mit relativ niedrigerem Schmelzpunkt" als der Wirkstoff und das Verdünnungsmittel
unter dem zur Beibehaltung der Gestalt einer Tablette notwendigen
niedrigen Druck formgepreßt
werden, (b) dem Prozeß,
bei dem das im Prozeß (a)
erhaltene formgepreßte
Produkt auf wenigstens die Temperatur erhitzt wird, bei der das
Saccharid mit niedrigem Schmelzpunkt schmelzen wird und (c) dem
Prozeß,
bei dem das im Prozeß (b)
erhaltene formgepreßte
Produkt auf wenigstens die Temperatur gekühlt wird, bei der das geschmolzene
Saccharid mit niedrigem Schmelzpunkt verfestigen wird.
-
Prozeß (a): Formpreßprozeß
-
Es
gibt keine speziellen Einschränkungen
im Hinblick auf die "Tablettenausgangsmaterialien" der vorliegenden
Erfindung, solange der Wirkstoff, das Verdünnungsmittel und das Saccharid
mit relativ niedrigerem Schmelzpunkt als der Wirkstoff und das Verdünnungsmittel
in einem Zustand sind, in dem sie gleichmäßig pharmazeutisch dispergiert
sind. Diese "Tablettenausgangsmaterialien" können unter
Verwendung physikalischen Mischens, Sprühtrocknung oder einer Vielzahl
von Granulierungsverfahren, wie Wirbelbettgranulation, Rührgranulation,
Gegenstromgranulation und ähnlichem
hergestellt werden. Von diesen ist die Wirbelbettgranulation in
bezug auf ihre Produktivität
bevorzugt. Mittels Wirbelbettgranulation werden z.B. die "Tablettenausgangsmaterialien" hergestellt, indem
eine Lösung
des in der vorliegenden Erfindung verwendeten "Saccharids mit niedrigem Schmelzpunkt" als in einem pharmazeutisch
akzeptablen Lösungsmittel
gelöstes
und/oder suspendiertes Bindemittel zum Beschichten und/oder Granulieren
gesprüht
wird. Darüber
hinaus ergibt sich das Verfahren zur Herstellung von "Tablettenausgangsmaterialien" dadurch, daß "ein Saccharid mit
niedrigem Schmelzpunkt als Partikel und/oder Pulver mit dem Wirkstoff
und dem Verdünnungsmittel
vermischt werden, indem eine Lösung
eines "Saccharids
mit hoher Formbarkeit" oder
ein wasserlösliches
Polymer verwendet werden. Weiterhin kann der Wirkstoff als Wirkstoffpartikel
mit verbesserter Fließfähigkeit
oder als Partikel, deren bitterer Geschmack maskiert wurde, durch
Sprühtrocknung
nach dem Verfahren der internationalen Offenlegungsschrift WO 02/02083A1
(US-Patentanmeldung Serial No. 90/896,820: Prioritätsanspruch
US Provisional Patent Application, Serial No. 60/215,292) hergestellt
werden.
-
In
der vorliegenden Erfindung kann das "Formen" mittels herkömmlicher Verfahren durchgeführt werden,
und es gibt keine speziellen Einschränkungen, solange dies ein Verfahren
ist, wodurch die Gestalt einer Tablette unter einer niedrigen Druckbegrenzung
aufrechterhalten kann, die notwendig ist, um die Gestalt einer Tablette
oder höher
aufrechtzuerhalten. Dieses "Formen" kann unter Anwendung
einer herkömmlichen
Tablettiermaschine durchgeführt
werden, wie einer Einzeltablettiermaschine oder einer rotierenden
Tablettiermaschine und ähnlichem,
nach Mischen des Schmiermittels und ähnlichem mit dem vorerwähnten "Tablettenausgangsmaterialien". Der Tablettierdruck
beträgt
in diesem Fall gewöhnlicherweise
25–800
kg/Stanzung, bevorzugt 50–500
kg/Stanzung, ferner bevorzugt 50–300 kg/Stanzung.
-
Prozeß (b): Heizprozeß
-
"Erhitzen" wird in der vorliegenden
Erfindung mit herkömmlichen
Verfahren durchgeführt,
und es gibt keine speziellen Einschränkungen, solange es ein Verfahren
ist, wodurch das durch Prozeß (a)
erhaltene formgepreßte
Produkt auf eine Temperatur gebracht werden kann, die wenigstens
der Schmelzpunkt des in der vorliegenden Erfindung verwendeten "Saccharids mit niedrigem
Schmelzpunkt" ist.
Darüber
hinaus schließt
die vorliegende Erfindung auch ein Erhitzen ein, wodurch ein Teil
des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Saccharids geschmolzen
und verschmolzen ist. Der genannte "Heiz"-Prozeß kann beispielsweise
unter Verwendung eines Umluftofens durchgeführt werden. Die Temperaturbedingungen
werden, wie erforderlich, ausgewählt,
in Abhängigkeit
von dem Typ des in der vorliegenden Erfindung verwendeten "Saccharids mit niedrigem
Schmelzpunkt", und
es gibt gewöhnlicherweise
keine besonderen Einschränkungen,
solange es der Schmelzpunkt des in der Erfindung verwendeten "Saccharids mit niedrigem
Schmelzpunkt" ist
oder höher
ist und es der Schmelzpunkt des Verdünnungsmittels ist oder niedriger
ist. Wenn ein erfindungsgemäßes "Saccharid mit niedrigem
Schmelzpunkt" verwendet
wird, beträgt
die Temperatur ungefähr
80 bis ungefähr
180°C, vorzugsweise
ungefähr
90 bis ungefähr
150°C. Die
Zeitbedingungen werden in Abhängigkeit
des Typs des verwendeten Saccharids, der gewünschten Tablettenstärke, der
Auflösungsstärke in der
Mundhöhle
und ähnlichem
ausgewählt,
aber sie beträgt
gewöhnlicherweise
0,5 bis 120 Minuten, bevorzugt 1 bis 60 Minuten, ferner bevorzugt
2 bis 30 Minuten. Darüber
hinaus kann der "Heiz"- und "Abkühlungs"-Prozeß auch nach "Anfeuchtungs"- und "Trocknungs"-Prozessen, die später beschrieben werden, durchgeführt werden.
-
Prozeß (c): Kühlprozeß
-
"Kühlen" wird in der vorliegenden Erfindung
mit herkömmlichen
Verfahren durchgeführt,
und es gibt keine besonderen Einschränkungen, solange es ein Verfahren
ist, wodurch das erfindungsgemäße Saccharid mit
niedrigem Schmelzpunkt nach Schmelzen verfestigt. Das genannte "Kühlen" kann beispielsweise durchgeführt werden,
indem bei Raumtemperatur beiseite gestellt wird, oder in einer Atmosphäre mit geringer
Temperatur, wie einem Kühlschrank
und ähnlichem,
gelagert wird.
-
Der
unten beschriebene Befeuchtungs- und Trocknungsprozeß sollte
angewandt werden, wenn das erfindungsgemäße Saccharid mit niedrigem
Schmelzpunkt, das geschmolzen wurde und über den Kühlprozeß verfestigte, amorph wird,
und eine Reduktion in der Tablettenfestigkeit mit Feuchtigkeitsabsorption
auftritt, d.h., wenn Glucose, Sorbitol, Maltose oder Trehalose als
das in der vorliegenden Erfindung verwendete Saccharid verwendet
wird. Es ist möglich,
eine stabile Tablette zu verwirklichen, indem ein Prozeß der Befeuchtung
und Trocknung angewandt wird, um ein Saccharid, das durch Erhitzen
amorph wurde, zu kristallisieren. Darüber hinaus kann auch das Verfahren
verwendet werden, bei dem der Zustand der Umwandlung in das Amorphe mit
Stabilität
beibehalten werden kann, z.B. das Verfahren zum Erhalt einer stabilen
pharmazeutischen Zubereitung durch innenseitiges Siegeln eines geeigneten
Verpackungsmaterials, das aus feuchtigkeitsundurchlässigem Material
hergestellt wurde.
-
In
der vorliegenden Erfindung gibt es keine besonderen Einschränkungen
in bezug auf "Befeuchtung", solange es ein
Verfahren ist, bei dem das erfindungsgemäße Saccharid kristallisiert
ist, nachdem es in den amorphen Zustand umgewandelt war, als es
in Kombination mit einem Trocknungsprozeß, der der Prozeß ist, der
dem Heizprozeß folgt,
durchgeführt
wurde. Dieses "Befeuchtungs"-Verfahren wird von
der augenscheinlichen kritischen relativen Feuchtigkeit des Wirkstoffes,
des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Saccharids mit niedrigem
Schmelzpunkt und des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Verdünnungsmittels
bestimmt. Jedoch wird die Befeuchtung gewöhnlicherweise bis zur augenscheinlichen
kritischen relativen Feuchtigkeit diese Gemisches oder höher durchgeführt. Zum
Beispiel ist die Feuchtigkeit 30 bis 100% RH, bevorzugt 50 bis 90%
RH. Die Temperatur bei diesem Prozeß beträgt 15 bis 50°C, bevorzugt
20 bis 40°C.
Die Behandlungszeit beträgt
1 bis 36 Stunden, bevorzugt 12 bis 24 Stunden.
-
In
der vorliegenden Erfindung gibt es keine speziellen Einschränkungen
in bezug auf "Trocknen", solange es ein
Prozeß ist,
mittels dessen der Wassergehalt, der mit der Befeuchtung absorbiert
wurde, entfernt ist. Das genannte "Trocknen" wird gewöhnlicherweise bei 10 bis 100°C, bevorzugt
20 bis 60°C,
bevorzugt 25 bis 40°C
durchgeführt.
Die Behandlungszeit beträgt
0,5 bis 5 Stunden, bevorzugt 1 bis 3 Stunden.
-
Die
auf diese Weise erhaltene erfindungsgemäße Tablette, die sich in der
Mundhöhle
schnell auflöst, hat
eine poröse
Struktur. Poröse
Struktur meint hier, daß gewöhnlicherweise
die Porosität
ungefähr
20 bis ungefähr
80%, bevorzugt ungefähr
20 bis ungefähr
50%, ferner bevorzugt ungefähr
30 bis ungefähr
50% beträgt. Durch
Formen eine Brücke
durch das Produkt von Schmelzen und Verfestigen des Saccharids,
ist es möglich, eine
poröse
Struktur und die Fähigkeit,
sich in der Mundhöhle
schnell aufzulösen,
beizubehalten, als auch eine Tablettenfestigkeit und eine Zerreibbarkeit
zu realisieren, die in der Lage ist, automatischen Maschinen für Dosiereinheiten
zu widerstehen.
-
Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
-
Ohne
Beschränkung
auf diese Zeichnungen ist 1 eine schematische
Zeichnung, die den Zustand des Saccharids vor und nach der Hitzebehandlung
der Tabletten der vorliegenden Erfindung zeigt.
-
1-(A)
ist eine schematische Zeichnung, die den Zustand vor der Hitzebehandlung
zeigt, wenn ein "Saccharid
mit niedrigem Schmelzpunkt" (Saccharid
mit niedrigem Schmelzpunkt) in der Tablette zusammen mit einem Verdünnungsmittel,
zum Beispiel einem "Saccharid
mit hohem Schmelzpunkt" (Saccharid
mit hohem Schmelzpunkt) und ähnlichem
gleichmäßig gemischt
wird.
-
1-(B)
ist eine schematische Zeichnung, die den Zustand nach Erhitzen zeigt.
Es scheint, daß das "Saccharid mit niedrigem
Schmelzpunkt" (Saccharid
mit niedrigem Schmelzpunkt) der vorliegenden Erfindung, das geschmolzen/verfestigt
wurde, zwischen den Verdünnungsmittelpartikeln,
z.B. "Saccharid
mit hohem Schmelzpunkt" (Saccharid
mit hohem Schmelzpunkt) Bindungen und ähnliches erzeugt und als Ergebnis
die physikalische Stärke
verbessert. Wenn dieser Zustand in der gesamten Tablette erreicht
ist, ist dieser als Verbesserung der Tablettenstärke manifestiert. Gleichmäßiges Mischen
meint hier, daß gerade,
wenn in einem Zustand, in dem jeder Bestandteil als Partikel vorhanden
ist und nicht als ganzes gleichmäßig dispergiert
vorhanden ist, daß die
Tablette in einem Zustand ist, wo jeder Bestandteil gleichmäßig dispergiert
vorhanden ist, wenn aus Partikelsicht betrachtet.
-
Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
-
Die
vorliegende Erfindung wird nun im weiteren detailliert erläutert, wobei
ohne Beschränkung
auf diese Beispiele, auf die Beispiele bezug genommen wird. Weiterhin
werden die Tablettenfestigkeit, die Zerreibbarkeit und die Zerfallszeit
in der Mundhöhle
in den folgenden Beispielen der vorliegenden Erfindung bewertet, da
es jedoch scheint, daß die
Zugabe eines Wirkstoffes einen kleinen Effekt auf diese Bewertungspunkte
hat, schließen
die Beispiele auch Ergebnisse ein, die von solchen Tabletten erhalten
wurden, die keinen Wirkstoff enthalten.
-
Bewertungsmethoden
-
Die
Methoden zur Bewertung einer sich in der Mundhohle schnell auflösenden Tablette
der vorliegenden Erfindung werden unten beschrieben:
[Härtetests]
Die Bestimmungen wurden mit einem Schleuniger-Tablettenhärtetestgerät (Schleuniger
Co., Ltd.) ausgeführt.
Die Tests werden mit 5 Tabletten durchgeführt und der Mittelwert wird
gezeigt. Die Tablettenhärte wird
durch die Kraft wiedergegeben, die erforderlich ist, um eine Tablette
zu zerdrücken
(Einheiten kp). Eine größere Zahl
bezeichnet eine stärkere
Tablette.
-
[Zerreibbarkeit]
Die Bestimmungen wurden mit einem Abrasionstestgerät (Modell
PTFR-A, Pharma Test Co.) durchgeführt. Die Zerreibbarkeit wurde
unter Verwendung von 6 Tabletten bestimmt. Sie wird durch den prozentualen
Gewichtsverlust einer Tablette nach 100 Umdrehungen bei einer Drehgeschwindigkeit
von 25 rpm wiedergegeben. Ein kleinerer Wert beschreibt eine härtere Tablettenoberfläche.
-
[Tests
zur Bestimmung der Auflösung
in der Mundhöhle]
Gesunde männliche
Erwachsene legten die Tablette der vorliegenden Erfindung ohne jedwedes
Wasser in die Mundhöhle
innenseitig in ihren Mund und die Zeit, bis die Tablette vollständig aufgelöst war und
ausschließlich
durch Speichel gelöst
war, wurde bestimmt.
-
[Porosität]
-
Die
Porosität
der Tabletten wurde mit der folgenden Formel (I) berechnet und ist
der Mittelwert aus 5 Tabletten.
- (V: Tablettenvolumen;
W: Tablettengewicht; p: spezifisches Gewicht des Pulvers, aus dem
die Tablette hergestellt wurde).
-
[Experiment 1] Bestätigung des
Schmelzens durch Erhitzen eines Saccharides und Änderungen in seiner Kristallform.
-
(Methode)
-
Nach
vollständigem
Zerreiben von Trehalose (Hayashibara Co., Ltd.), Maltose (Markenname
Sunmalt-S, Hayashibara Co. Ltd.), Sorbitol, Sucrose, Mannitol (Towa
kasei Co., Ltd.), Erythritol (Hayashibara Co., Ltd.), Xylitol (Towa
kasei Co., Ltd.) als Saccharide in einem Mörser mit einem Pistill, wurden
sie auf eine Glasschale verbracht und für 5 Minuten bei 140°C unter Verwendung
eines Programmofens (Modell Nr. MOV-112P, Sanyo) hitzebehandelt.
-
Das
Schmelzen des Saccharides wurde visuell bestätigt. Nach Abkühlen des
geschmolzenen Saccharides auf Raumtemperatur wurde es unter Verwendung
eines Mörsers
und eines Pistills erneut zerrieben und die Bestimmungen wurden
mit einem Differential-Abtast-Kalorimeter (nachfolgend DSC) durchgeführt, und
die Kristallform wurde bestimmt.
-
Die
Maltose wurde weiterhin über
Nacht unter Bedingungen von 25°C
und 75% RH unter Verwendung eines mit einem Thermostat ausgestatteten
Gefäßes bei
konstanter Feuchtigkeit (Tabaiespec Co., Ltd. PR-35C) befeuchtet,
und die DSC-Bestimmung wurde ausgeführt. Ein physikalisches Gemisch
aus Mannitol/Maltose (9/1) und Mannitol/Trehalose (9/1) wurde ferner
hergestellt, und die DSC-Bestimmung wurde vor der Hitzebehandlung
durchgeführt,
nach Hitzebehandlung und als die Befeuchtung nach der Hitzebehandlung durchgeführt war,
um die Kristallform zu bestimmen.
-
(Ergebnisse)
-
Das
Schmelzen von Trehalose, Maltose, Sorbitol, Xylitol und Erythritol
durch Erhitzen wurde bestätigt. Auf
der anderen Seite wurde Schmelzen von Sucrose und Mannitol nicht
bestätigt.
Von den Sacchariden, die geschmolzen waren, verschwand der Peak,
endotherme von den Kristallen der Trehalose und Maltose abgeleitete,
die Umwandlung in den amorphen Zustand bestätigend. Darüber hinaus wurde auch die Rekristallisation
eines Saccharides, das in den amorphen Zustand als Ergebnis der
Befeuchtung eines amorphen Saccharides umgewandelt war, auch bestätigt. Im
Gegensatz dazu wurde die Kristallisation von Xylitol und Erythritol bestätigt, weil
derselbe endotherme Peak wie vor dem Erhitzen vorhanden war. Nur
der Peak des in der vorliegenden Erfindung verwendeten "Saccharides mit niedrigem
Schmelzpunkt" verschwand
mit jedem physikalischem Gemisch aus Mannitol/Maltose und Mannitol/Trehalose,
die Umwandlung in den amorphen Zustand bestätigend. Darüber hinaus erschien der Peak
des in der vorliegenden Erfindung verwendeten "Saccharids mit niedrigem Schmelzpunkt" nach Befeuchtung,
indem die eingetretene Rekristallisation bestätigt wurde.
-
(Diskussion)
-
Die
Schmelzbarkeit von Sacchariden, die in dem vorliegenden Experiment
verwendet wurden, wenn sie auf 140°C erhitzt wurden, wurde bestimmt.
Als ein Ergebnis wurde Schmelzen mit den "Sacchariden mit niedrigem Schmelzpunkt" beobachtet, während keine
augenscheinlichen Änderungen
mit den "Sacchariden mit
hohem Schmelzpunkt" beobachtet
wurden. Weil darüber hinaus
nur der endotherme Peak der "Saccharide mit
niedrigem Schmelzpunkt" mit
Erhitzen physikalischer Gemische verschwand, trat dieser nur bei
dem geschmolzenen "Saccharid
mit niedrigem Schmelzpunkt" auf.
Das heißt,
es scheint nur für
das "Saccharid mit niedrigem
Schmelzpunkt" dieser
Gemische möglich
zu sein, zu schmelzen und die Partikel des "Saccharids mit hohem Schmelzpunkt" haftend zu machen.
Darüber
hinaus wurde klar gemacht, daß das
Saccharid durch Befeuchtung rekristallisiert ist, wenn sich das
Saccharid in die amorphe Form durch Schmelzen umwandelt. Folglich,
wurde klar, daß eine
verbesserte Stabilität
durch Kristallisation realisiert werden kann, wenn ein Saccharid
mit einem niedrigen Schmelzpunkt sich in die amorphe Form umwandelt
und eine Chance besteht, daß die
Härte abnehmen
wird und ähnliches
aufgrund der Absorption der Feuchtigkeit während der Lagerung und ähnlichem.
-
[Experiment 2] Test bezüglich der
Erhöhung
der Härte
von Mustertabletten (Mannitol/Maltose)
-
(Methode)
-
(Vergleichsbeispiel
A) Muster A (nachfolgend: Tablette A) wurde wie folgt hergestellt:
Zuerst wurden 450 g Mannitol mit einem Sieb (20 mesh) gesiebt und
anschließend
mit einem Wirbelbettgranulator mit 250 g wäßriger Maltose-Lösung (20
Gew.%) als Bindemittel granuliert. Dann wurden 0,5 Gew.% Magnesiumstearat zu
diesem Granulationsprodukt zugegeben und gemischt, und Tabletten
von ungefähr
200 mg pro 1 Tablette wurden unter Verwendung einer Rotationstablettiermaschine
hergestellt. Der Tablettierdruck wurde so angepaßt, um eine Tablettenhärte von
ungefähr
1 kp zu erhalten und betrug ungefähr 0,1 t/Schlag. Tablette A
wurde erhitzt und/oder, wie unten beschrieben, befeuchtet (Gruppe
1: nur hitzebehandelt, Gruppe 2: befeuchtet nach Hitzebehandlung,
Gruppe 3: hitzebehandelt nach Befeuchtung und erneut befeuchtet).
Die Behandlungsbedingungen von jedem Prozeß waren Hitzebehandlung über 5 Minuten
bei 140°C
unter Verwendung eines Programmofens (Modell MOV-112P, Sanyo), und
eine Befeuchtungsbehandlung, die eine Befeuchtung über 18 Stunden
unter Bedingungen von 25°C
und 75% RH enthielt, indem eine thermostatische Kammer bei konstanter
Feuchtigkeit (Tabaiespec, PR-35C) verwendet wurde und anschießend über 3 Stunden
unter Bedingungen von 30°C
und 40% RH getrocknet wurde. Darüber
hinaus wurde die Kristallform, wie für jeden Prozeß notwendig,
durch Durchführen
von DSC-Bestimmungen bestimmt. Weiterhin wurde die Tablettenstabilität der Gruppe 1
unter Bedingung von 25°C
und 60% RH bestimmt.
-
(Ergebnisse)
-
Eine
Steigerung der Härte
von Tablette A, ungefähr
4-fach, wurde nur beim Erhitzen (Gruppe 1) beobachtet, aber eine
Verminderung der Härte
(Tabelle 1) wurde in Stabilitätsuntersuchungen
(Bedingungen 25%, 60% RH) die folgten, beobachtet. Wenn DSC-Bestimmungen
einer Tablette A nach Hitzebehandlung durchgeführt wurden, wurde bestätigt, daß die Maltose
sich in die amorphe Form umgewandelt hatte und die Feuchtigkeitsabsorption
durch die amorphe Maltose wurde für den Grund der Verminderung
der Härte
gehalten. DSC-Bestimmungen wurden an Tabletten, die (Gruppe 2) zum
Zwecke der Kristallisation der Maltose angefeuchtet waren, die sich
in die amorphe Form umgewandelt hatte, durchgeführt, jedoch wurde keine Kristallisation
beobachtet. Zusätzlich
wurde eine Kristallisation von Maltose mit der ersten Anfeuchtung
der Gruppe 3 beobachtet. Der von Maltosekristallen abgeleitete Peak
verschwand, nachdem hitzebehandelt wurde, indem bestätigt wurde,
daß das
Schmelzen der Maltose in dieser Tablette gut verlief. Darüber hinaus
wurde eine Kristallisation von Maltose nicht beobachtet, wenn diese
noch einmal angefeuchtet wurde. Tabelle
1: Veränderungen
in der Tablettenhärte
(kp)
![Figure 00250001](https://patentimages.storage.googleapis.com/1e/f0/2c/e333d8efc51ab6/00250001.png)
-
(Diskussion)
-
Eine
Steigerung der Härte
durch Hitzebehandlung wurde bei Tablette A beobachtet. Es schien,
daß diese
Steigerung der Härte
offensichtlich eintrat, weil sich Partikelanhaftungen eines "Saccharids mit hohem Schmelzpunkt" als Ergebnis des
Schmelzens eines "Saccharids
mit niedrigem Schmelzpunkt" bildeten,
weil der Peak der Maltosekristalle in den DSC-Bestimmungen (Gruppe 3) verschwand.
-
Eine
Stabilität
unter Bedingungen von 25°C
und 60% RH wurde bestätigt,
weil Maltose, die sich in den amorphen Zustand umwandelte, eine
niedrige kritische relative Feuchtigkeit aufweist, und eine Chance
besteht, daß die
Härte mit
der Absorption von Feuchtigkeit sinken wird. Als ein Ergebnis wurde
eine Verminderung der Härte
der Tablette A (Gruppe 1) beobachtet. Es wurde ein Versuch unternommen,
Tabletten anzufeuchten, die hitzebehandelt wurden, um die kritische
relative Feuchtigkeit zu steigern und die Stabilität durch Kristallisierung
der Maltose (Gruppe 2) zu verbessern. Jedoch wurde ein von den Maltosekristallen
abgeleiteter Peak nicht beobachtet und eine Kristallisation trat
fast nicht ein. Wie durch Experiment 1 gezeigt, wurde eine Kristallisation
mit physikalischen Gemischen beobachtet und demzufolge schien es,
daß eine
Kristallisation verzögert
war, indem der Umfang der Oberfläche
der Tablette relativ klein gemacht wurde. Folglich ist es möglich, eine
pharmazeutische Zubereitung zu bieten, mit der die Steigerung der
Tablettenfestigkeit beibehalten werden kann, wenn Maltose als das
Saccharid der vorliegenden Erfindung verwendet wird, indem sie beispielsweise
in ein nicht-feuchtigkeitsdurchlässiges
Verpackungsmaterial eingesiegelt wird.
-
[Experiment 3] Test bezüglich der
Steigerung der Härte
von Mustertabletten (Mannitol/Trehalose, Mannitol/Erythritol)
-
(Methode)
-
Referenzbeispiele B und
C (Mustertabletten B und C)
-
Mustertabletten
B und C wurden wie folgt hergestellt: Zuerst wurden 450 g Mannitol
mit einem Sieb (20 mesh) gesiebt und anschließend mit einem Wirbelbettgranulator
mit 250 g wäßriger Trehalose-Lösung (Mustertablette
B, nachfolgend Tablette B) oder einer wäßrigen Erythritol-Lösung (Mustertablette
C, nachfolgend Tablette C) (20 Gew.%) als Bindemittel granuliert.
Anschließend
wurden 0,5 Gew.% Magnesiumstearat zu diesem Granulationsprodukt
zugegeben und gemischt, und es wurden Tabletten von ungefähr 200 mg
pro eine Tablette mit einer Rotations-Tablettiermaschine hergestellt.
Der Tablettierdruck wurde so angepaßt, um eine Tablettenhärte von
ungefähr
1 kp zu erreichen, und sie betrug ungefähr 0,1 t/Stanzung für Tablette
B und ungefähr
0,2 t/Stanzung für
Tablette C. Die Mustertabletten wurden erhitzt und/oder, wie unten
beschrieben, angefeuchtet (Gruppe 1: nur hitzebehandelt, Gruppe
2: angefeuchtet nach Hitzebehandlung, Gruppe 3: angefeuchtet). Die
Bedingungen der Hitzebehandlung für Tablette B waren 9 Minuten
bei 140°C
und die Bedingungen der Hitzebehandlung für Tablette C waren 5 Minuten
bei 140°C,
und die Bedingungen der Anfeuchtung waren dieselben, wie in Experiment
2. Die Härtestabilität, die Zerreibbarkeit
und die Auflösungszeit
in der Mundhöhle
dieser Tabletten, wenn sie bei 25°C
und 60% RH beiseitegestellt waren, wurde über 24 Stunden bestimmt. Darüber hinaus
wurden DSC-Bestimmungen durchgeführt
und die Kristallform wurde, wie für jeden Prozeß erforderlich,
bestimmt.
-
(Ergebnisse)
-
Eine
Steigerung der Härte,
2,5-fach bis 8-fach, wurde bei beiden hitzebehandelten Tabletten
B und C (Tabellen 2 und 3) beobachtet. Wenn eine Kristallform zu
dieser Zeit unter Verwendung von DSC bestimmt wurde, war die Trehalose
der Tablette B amorph und das Erythritol der Tablette C war kristallin.
Wenn die Stabilität
der Tablette B unter Bedingungen von 25°C und 60% RH bestimmt wurde,
wurde eine zeitweilige Verminderung der Härte von Tablette B beobachtet,
was mit der Feuchtigkeitsabsorption erklärt wurde (Tabelle 2, Gruppe
1). Jedoch erfolgte eine fast vollständige Erholung dieser Verminderung
der Härte
in 24 Stunden. Die Tatsache, daß dies
von Kristallisation der Trehalose begleitet war, wurde durch DSC
bestätigt.
Es gab fast keine Verminderung der Härte mit Gruppe 2, die nach
Hitzebehandlung, zum Zweck die Kristallisation zu fördern, angefeuchtet
wurde, was anzeigte, daß dort
Stabilität
gegeben ist. Weiterhin war fast die gleiche Kristallisation der
Gruppe 2 für
Gruppe 3 sicher, was das herkömmliche
Herstellverfahren ist. Folglich wurde klar gemacht, daß es möglich ist,
eine Tablette mit gesteigerten Eigenschaften zu erhalten, indem
diese Hitzebehandlung/Anfeuchtungsbehandlung von Tablette B angewendet
wird im Vergleich zur alleinigen Behandlung durch Anfeuchtung. Da
das Erythritol der Tablette C kristallin ist, gibt es fast keine
Feuchtigkeitsabsorption und es war vollständig bei 25°C und 60% RH (Tabelle 3) stabil.
Folglich wurde nach Erhitzen (Gruppe 2) keine Feuchtigkeitsbehandlung
durchgeführt.
Erythritol ist ein kristallines Saccharid und demzufolge gab es
mit alleiniger Befeuchtung fast keine Steigerung der Härte (Tabelle
3, Gruppe 3).
![Figure 00280001](https://patentimages.storage.googleapis.com/eb/46/93/d49457d476cd72/00280001.png)
Tabelle
3: Eigenschaften einer Tablette (Tablette C)
-
(Diskussion)
-
Trehalose
ist ein Saccharid hoher Formbarkeit, das amorph wird. Als ein Ergebnis
des vorliegenden Experimentes, wurde klar gemacht, daß Trehalose
unter Bedingungen von 25°C
und 60% RH und unter herkömmlichen
Anfeuchtungs- und Trocknungsbedingungen leicht kristallisiert. Darüber hinaus
war Trehalose, sobald sie kristallisiert war, unter Bedingungen
von 25°C
und 60% RH stabil. Folglich ist Trehalose ein nützliches Saccharid zur Herstellung
einer Tablette, die in der Mundhöhle
schnell zerfällt,
wenn Hitzebehandlung angewendet wird.
-
Erythritol
ist ein kristallines Saccharid geringer Formbarkeit. Es ist ein
Saccharid, das in herkömmlichen
Verfahren nicht als Bindemittel funktioniert, jedoch war die vorliegende
Erfindung erfolgreich, die Tablettenstärke als ein Ergebnis von Schmelzen
zu erhöhen,
weil das Saccharid einen niedrigen Schmelzpunkt hat. Da seine ursprüngliche
Natur die eines kristallinen Zuckers ist, ist eine Kristallisation
durch Anfeuchtung und ähnliches
nicht notwendig und auch zur Verbesserung der Produktivität nützlich.
-
Referenzbeispiel 1 (oben
erwähnte
Experimente 3, Tablette B, Gruppe 1)
-
Nach
Sieben von 450 g Mannitol (Towa kasei Co., Ltd.) mit einem Sieb
(20 mesh) wurde mit 250 g einer wäßrigen Trehalose-Lösung (20
W/V %) als Bindemittel (Hayashibara Co., Ltd.) mittels eines Wirbelbettgranulators (Ohkawara
Seisakujo) granuliert. Anschließend
wurden 0,5% Magnesiumstearat mit diesem Granulationsprodukt gemischt
und Tabletten (ϕ 8,5 mm, 10,2 mmR), Tablettenhärte von
0,8 kp (n = 5)) von 200 mg pro 1 Tablette wurden unter einem Tablettierdruck
von ungefähr
0,1 t/Schlag unter Verwendung einer rotierenden Tablettiermaschine
hergestellt. Danach wurden diese Tabletten über 9 Minuten bei 140°C unter Verwendung
eines Programmofens (Modell MOV-112P,
Sanyo) erhitzt und dann über
30 Minuten bei Raumtemperatur beiseitegestellt. Das Verschwinden
des endothermen Peaks, der von Trehalosekristallen abgeleitet wurde,
wurde zu dieser Zeit mittels DSC bestätigt, was beweist, daß die Trehalose
amorph war. Dann wurden diese Tabletten bei 25°C/75% RH angefeuchtet, und während sie
feucht waren bei konstanter Feuchtigkeit unter Verwendung einer
thermostatierten Kammer (Tabaiespec Co., Ltd., PR-35C) über 18 Stunden
gelagert. Danach wurden sie über
3 Stunden bei 30°C
(Feuchtigkeit von 40%) getrocknet, um die Tablette zu erhalten.
Die erhaltenen Tabletten zeigten eine Härte von 6,4 kp (n = 5), eine
Zerreibbarkeit von 0,66% (100 Umdrehungen), eine Zerfallszeit in
der Mundhöhle
von 20 Sekunden (n = 1) und eine Porosität von 30,6%. Darüber hinaus
wurde als Ergebnis von DSC-Bestimmungen an den erhaltenen Tabletten
ein endothermer Peak der von Trehalosekristallen abgeleitet war,
beobachtet, was anzeigt, daß die
Trehalose kristallisiert hatte.
-
Vergleichsbeispiel 1 (oben
erwähntes
Experiment 3, Tablette B, Gruppe 3)
-
Die
wie in Beispiel 1 granulierten und tablettierten Tabletten wurden
bei 25°C/75%
RH angefeuchtet und während
sie feucht waren unter Verwendung einer thermostatisierten Kammer
(Tabaiespec Co., Ltd., PR-35C) ohne Erhitzen bei konstanter Feuchtigkeit über 18 Stunden
gelagert. Anschließend
wurden sie über 3
Stunden bei 30°C
(Feuchtigkeit von 40%) getrocknet. Die erhaltenen Tabletten zeigten
eine Härte
von 3,2 kp (n = 5), eine Zerreibbarkeit von 1,53% (100 Umdrehungen),
eine Zerfallszeit in der Mundhöhle
von 17 Sekunden (n = 1) und eine Porosität von 30,6%. Auf Basis dieser
Ergebnisse war klargestellt, daß die
Tablette der vorliegenden Erfindung exzellente Eigenschaften in
bezug auf Härte
und die Zerreibbarkeit hatte, während eine
schnelle Auflösungszeit
in der Mundhöhle
beibehalten wird, im Vergleich zu Tabletten, die nur durch Befeuchtung
und Trocknung hergestellt wurden.
-
Referenzbeispiel 2 (oben
erwähntes
Experiment 3, Tablette C, Gruppe 1)
-
Nach
Sieben von 450 g Mannitol (Towa kasei Co., Ltd.) mit einem Sieb
(20 mesh) wurde eine Granulierung unter Verwendung eines Wirbelbettgranulators
(Onkawara Seisakujo) mit 250 g einer wäßrigen Erythritol-Lösung (Hayashibara
Co., Ltd.) (20 G/V %) als Bindemittel ausgeführt. Anschließend wurden
0,5% Magnesiumstearat mit diesem Granulationsprodukt gemischt und
Tabletten ((ϕ 8,5 mm, 10,2 mmR), Tablettenhärte von
1,0 kp (n = 5)) von 200 mg pro 1 Tablette unter einem Tablettierdruck
von ungefähr
0,25 t/Schlag unter Verwendung einer Rotationstablettiermaschine
hergestellt. Danach wurden diese Tabletten über 2 Minuten bei 140°C erhitzt,
indem ein Programmofen (Modell MOV-112P, Sanyo) verwendet wurde
und wurden dann bei Raumtemperatur über 30 Minuten beiseitegestellt,
um die Tablette zu erhalten.
-
Die
erhaltenen Tabletten zeigten eine Härte von 5,2 kp (n = 5), eine
Zerreibbarkeit von 0,81% (100 Umdrehungen), eine Zerfallszeit in
der Mundhöhle
von 30 Sekunden (n = 1), und eine Porosität von 25,5 5.
-
Vergleichsbeispiel 2 (Experiment
3, Tablette C, Gruppe 3)
-
Die
wie in Beispiel 2 granulierten und tablettierten Tabletten wurden
bei 25°C/75%
RH angefeuchtet, und während
sie feucht waren, bei konstanter Feuchtigkeit unter Verwendung einer
thermostatischen Kammer (Tabaiespec Co., Ltd., PR-35C) ohne Erhitzen über 18 Stunden
gelagert. Anschließend
wurden sie über
3 Stunden bei 30°C
(Feuchtigkeit von 40%) getrocknet. Die erhaltenen Tabletten zeigten
eine Härte
von 2,3 kp (n = 5), eine Zerreibbarkeit von 1,03% (100 Umdrehungen),
eine Zerfallszeit in der Mundhöhle
von 32 Sekunden (n = 1) und eine Porosität von 25,5%. Auf Basis dieser
Ergebnisse wurde klargestellt, daß die Tablette der vorliegenden
Erfindung exzellente Eigenschaften in bezug auf Härte und
die Zerreibbarkeit hat, wobei eine schnelle Auflösungszeit in der Mundhöhle beibehalten
wird, im Vergleich zu Tabletten, die nur durch Befeuchtung und Trocknung
hergestellt wurden.
-
Referenzbeispiel 3
-
Durch
Mixen von 1500 g Famotidin, 2000 g Aquacoat (Markenname, Asahi Kasei),
150 g Triacetin und 700 g gereinigten Wassers wurde eine Suspension
hergestellt. Diese Suspension wurden mit einer Sprührate von
30 g/min, einer Einlaßtemperatur
von 120°C
und einer Scheibenrotationsgeschwindigkeit von 8000 Rpm unter Verwendung
eines Sprühtrockners
(Ohkawara Kakoki Co., Ltd., L-8) sprühgetrocknet, um Famotidin-Partikel
zu erhalten. Der mittlere Partikeldurchmesser betrug zu dieser Zeit
91 μm. Separat
wurden 4578,6 g Mannitol (Towa kasei Co., Ltd.), 60 g Aspartam (Ajinomoto
Co., Ltd.) und 165,2 g Pulver mit Pfefferminzgeschmack (T. Hasegwa
Co., Ltd.) mit 15% G/G wäßriger Lösung, die
244,2 g Maltose (Hayashibara Co., Ltd., Markenname Sunmalt-S) in
einem Wirbelbettgranulator (Freund Industry Co., Ltd. FLO-5) granuliert.
Nach Mischen von 574,8 g der erhaltenen Farmotidin-Partikel und
40 g Calciumstearat mit 3385,2 g dieses Granulationsproduktes, wurden
200 mg Tabletten, die 20 mg Farmotidin pro 1 Tablette enthielten,
unter Verwendung einer Rotationstablettiermaschine hergestellt.
Danach wurden diese Tablette bei 25°C/75% RH angefeuchtet, und während sie
feucht waren, bei konstanter Feuchtigkeit unter Verwendung einer
thermostatischen Kammer (Tabaiespec Co., Ltd. PR-35C) über 24 Stunden
gelagert. Anschließend
wurden sie über
3 Stunden bei 20°C
und 40% RH getrocknet. Die erhaltenen Tablette wurden über 2 Minuten
bei 140°C
unter Verwendung eines Programmofens (Modell MOV-112P, Sanyo Co.,
Ltd.) erhitzt und über
30 Minuten bei Raumtemperatur beiseitegestellt, um die Tablette
zu erhalten. Die erhaltenen Tabletten zeigten eine Härte von
5,9 kp (n = 5), eine Zerreibbarkeit von 0,14% (100 Umdrehungen)
eine Zerfallszeit in der Mundhöhle
von 15 Sekunden (n = 1) und eine Porosität von 25,5%.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Die
Tabletten wurden wie in Beispiel 3 durch Granulierung, Tablettierung
und Anfeuchtung und Trocknung erhalten. Die erhaltenen Tabletten
zeigten ohne Erhitzen eine Härte
von 3,7 kp (n = 5), eine Zerreibbarkeit von 0,38% (100 Umdrehungen),
eine Zerfallszeit in der Mundhöhle
von 15 Sekunden (n = 1) und eine Porosität von 25,5%. Auf Basis dieser
Ergebnisse wurde klargestellt, daß die Tablette der vorliegenden
Erfindung exzellente Eigenschaften in bezug auf Härte und
die Zerreibbarkeit aufweist, während
eine schnelle Zerfallszeit in der Mundhöhle erhalten bleibt im Vergleich
zu Tabletten, die durch Anfeuchtung und Trocknung hergestellt wurden.
-
Referenzbeispiel 4
-
Nach
Sieben von 450 g Mannitol (Towa kasei Co., Ltd.) mit einem Sieb
(20 mesh), wurde eine Granulierung mit 250 g einer wäßrigen Maltose-Lösung (Markenname
Sunmalt-S, Hayashibara Co., Ltd.) (20 G/V %) als Bindemittel unter
Verwendung eines Wirbelbettgranulators (Ohkawara Seisakujo) durchgeführt. Anschließend wurden
0,5% Magnesiumstearat mit diesem Granulationsprodukt gemischt und
Tabletten ((ϕ 8,5 mm, 10,2 mmR), einer Tablettenstärke von
1,2 kp (n = 5)) von 200 mg pro Tablette unter einem Tablettierdruck
von ungefähr
0,15 t/Schlag unter Verwendung einer Rotationstablettiermaschine
hergestellt. Anschließend
wurden die Tabletten über
5 Minuten bei 140°C
unter Verwendung eines Programmofens (Modell MOV-112P, Sanyo) erhitzt
und dann über
30 Minuten bei Raumtemperatur zum Erhalt der Tablette beiseitegestellt.
-
Die
erhaltenen Tabletten zeigten eine Härte von 6,9 kp (n = 5), eine
Zerreibbarkeit von 0,39% (100 Umdrehungen), eine Zerfallszeit in
der Mundhöhle
von 22 Sekunden (n = 1) und eine Porosität von 35,6%.
-
Referenzbeispiel 5
-
Nach
Sieben von 475 g Mannitol (Towa kasei Co., Ltd.) mit einem Sieb
(20 mesh), wurde unter Verwendung eines Wirbelbettgranulators (Ohkawara
Seisakujo) mit 125 g einer wäßrigen Maltose-Lösung (Markenname
Sunmalt-S, Hayashibara Co., Ltd.) (20 G/V %) als Bindemittel granuliert.
Dann wurden 0,5% Magnesiumstearat mit diesem Granulationsprodukt
gemischt und Tabletten ((ϕ 8,5 mm, 10,2 mmR), Tablettenhärte von
1,3 kp (n = 5)) von 200 mg pro 1 Tablette mit einem Tablettierdruck
von angenähert
0,1 t/Schlag unter Verwendung einer Rotationstablettiermaschine
hergestellt. Danach wurden diese Tabletten über 5 Minuten bei 140°C mit einem
Programmofen (Modell MOV-112P, Sanyo) erhitzt und anschließend über 30 Minuten
bei Raumtemperatur beiseitegestellt, um die Tablette zu enthalten.
-
Die
erhaltenen Tabletten zeigten eine Härte von 7,8 kp (n = 5), eine
Zerreibbarkeit von 0,67% (100 Umdrehungen), eine Zerfallszeit in
der Mundhöhle
von 23 Sekunden (n = 1) und eine Porosität von 33,2%.
-
Referenzbeispiel 6
-
Nach
Sieben von 400 g Mannitol (Towa kasei Co., Ltd.) mit einem Sieb
(20 mesh), wurde unter Verwendung eines Wirbelbettgranulators (Ohkawara
Seisakujo) mit 500 g einer wäßrigen Maltose-Lösung (Markenname
Sunmalt-S, Hayashibara Co., Ltd.) (20 G/V %) als Bindemittel granuliert.
Dann wurden 0,5% Magnesiumstearat mit diesem Granulationsprodukt
gemischt und Tabletten ((ϕ 8,5 mm, 10,2 mmR), Tablettenhärte von
0,9 kp (n = 5)) von 200 mg pro 1 Tablette mit einem Tablettierdruck
von angenähert
0,03 t/Schlag unter Verwendung einer Rotationstablettiermaschine
hergestellt. Danach wurden diese Tabletten über 5 Minuten bei 140°C mit einem
Programmofen (Modell MOV-112P, Sanyo) erhitzt und anschließend über 30 Minuten
bei Raumtemperatur beiseitegestellt, um die Tablette zu enthalten.
-
Die
erhaltenen Tabletten zeigten eine Härte von 4,4 kp (n = 5), eine
Zerfallszeit in der Mundhöhle
von 20 Sekunden (n = 1) und eine Porosität von 42,7%.
-
Referenzbeispiel 7
-
Nach
Sieben von 490 g Mannitol (Towa kasei Co., Ltd.) mit einem Sieb
(20 mesh), wurde unter Verwendung eines Wirbelbettgranulators (Ohkawara
Seisakujo) mit 67 g einer wäßrigen Maltose-Lösung (Markenname
Sunmalt-S, Hayashibara Co., Ltd.) (15 G/V %) als Bindemittel granuliert.
Dann wurden 0,5% Magnesiumstearat mit diesem Granulationsprodukt
gemischt und Tabletten ((ϕ 8,5 mm, 10,2 mmR), Tablettenhärte von
0,8 kp (n = 5)) von 200 mg pro 1 Tablette mit einem Tablettierdruck
von angenähert
0,1 t/Schlag unter Verwendung einer Rotationstablettiermaschine
hergestellt. Danach wurden diese Tabletten über 10 Minuten bei 140°C mit einem
Programmofen (Modell MOV-112P, Sanyo) erhitzt und anschließend über 30 Minuten
bei Raumtemperatur beiseitegestellt, um die Tablette zu enthalten.
-
Die
erhaltenen Tabletten zeigten eine Härte von 3,9 kp (n = 5), eine
Zerfallszeit in der Mundhöhle
von 20 Sekunden (n = 1) und eine Porosität von 29,3%.
-
Beispiel 8
-
Nach
Sieben von 450 g Mannitol (Towa kasei Co., Ltd.) mit einem Sieb
(20 mesh), wurde unter Verwendung eines Wirbelbettgranulators (Ohkawara
Seisakujo) mit 333 g einer wäßrigen Erythritol-Lösung (Hayashibara
Co., Ltd.) und einer wäßrigen Maltitol-Lösung (Hayashibara
Co., Ltd.) (jeweils 7,5 G/V %, 15% G/V % gesamt) als Bindemittel
granuliert. Dann wurden 0,5% Magnesiumstearat mit diesem Granulationsprodukt gemischt
und Tabletten ((ϕ 8,5 mm, 10,2 mmR), Tablettenhärte von
0,9 kp (n = 5)) von 200 mg pro 1 Tablette mit einem Tablettierdruck
von angenähert
0,04 t/Schlag unter Verwendung einer Rotationstablettiermaschine hergestellt.
Danach wurden diese Tabletten über
10 Minuten bei 120°C
mit einem Programmofen (Modell MOV-112P, Sanyo) erhitzt und anschließend über 30 Minuten
bei Raumtemperatur beiseitegestellt, um die Tablette der vorliegenden
Erfindung zu enthalten.
-
Die
erhaltenen Tabletten zeigten eine Härte von 4,8 kp (n = 5), eine
Zerreibbarkeit von 0,3% (100 Umdrehungen), eine Zerfallszeit in
der Mundhöhle
von 20 Sekunden (n = 1) und eine Porosität von 32,2%.
-
Referenzbeispiel 9
-
Nach
Sieben von 450 g Lactose (Freund Industry Co., Ltd.) mit einem Sieb
(20 mesh), wurde unter Verwendung eines Wirbelbettgranulators (Ohkawara
Seisakujo) mit 250 g einer wäßrigen Maltitol-Lösung (Hayashibara
Co., Ltd.) (20 G/V %) als Bindemittel granuliert. Dann wurden 0,5%
Magnesiumstearat mit diesem Granulationsprodukt gemischt und Tabletten
((ϕ 8,5 mm, 10,2 mmR), Tablettenhärte von 0,9 kp (n = 5)) von 200
mg pro Tablette mit einem Tablettierdruck von angenähert 0,03
t/Schlag unter Verwendung einer Rotationstablettiermaschine hergestellt.
Danach wurden diese Tabletten über
2,5 Minuten bei 160°C
mit einem Programmofen (Modell MOV-112P, Sanyo) erhitzt und anschließend über 30 Minuten
bei Raumtemperatur beiseitegestellt, um die Tablette zu enthalten.
-
Die
erhaltenen Tabletten zeigten eine Härte von 5,6 kp (n = 5), eine
Zerreibbarkeit von 0,3% oder weniger (100 Umdrehungen), eine Zerfallszeit
in der Mundhöhle
von 27 Sekunden (n = 1) und eine Porosität von 42,1%.
-
Beispiel 10
-
Nach
Sieben von 900 g Mannitol (Towa kasei Co., Ltd.) mit einem Sieb
(20 mesh), wurden unter Verwendung eines Wirbelbettgranulators (Ohkawara
Seisakujo) mit 400 g einer wäßrigen Erythritol-Lösung (20 G/V
%) (Hayashibara Co., Ltd.) und 133,3 g einer wäßrigen Maltitol-Lösung (15
G/V %) (Hayashibara Co., Ltd.) als Bindemittel granuliert. Anschließend wurden
1% Saccharosefettsäureester
(Mistubishi-Kagaku Foods) mit diesem Granulationsprodukt gemischt
und Tabletten ((ϕ 8,5 mm, 9,0 mmR), Tablettenhärte von
0,4 kp (n = 5)) von 200 mg pro Tablette unter Verwendung einer Rotationstablettiermaschine
hergestellt. Danach wurden diese Tabletten unter den in Tabelle
4 gezeigten Bedingungen erhitzt, indem ein Programmofen (Modell MOV-112P,
Sanyo) verwendet wurde, und sie anschließend über 30 Minuten bei Raumtemperatur
beiseitegestellt wurden, um die erfindungsgemäße Tablette zu erhalten (Porosität von 34,1%).
Die Eigenschaftswerte der erhaltenen Tablette werden auch in Tabelle
4 gezeigt. Tabelle
4: Bedingungen der Hitzebehandlung und Eigenschaftswerte der Tablette
aus Beispiel 10
![Figure 00360001](https://patentimages.storage.googleapis.com/b8/9d/de/38fb776d3be476/00360001.png)
-
Beispiel 11
-
Nach
Sieben von 250 g Acetaminophen (Yoshitomi Fine Chemicals) und 200
g Mannitol (Towa kasei Co., Ltd.) mit einem Sieb (24 mesh) wurde
in einem Wirbelbettgranulator (Ohkawara Seisakujo) durch Sprühen von
200 g einer wäßrigen Erythritol-Lösung (Hayashibara
Co., Ltd.) (20 G/V %) und 66,7 g einer wäßrigen Maltitol-Lösung (Hayashibara
Co., Ltd.) (15 G/V %) als Bindemittel granuliert. Anschließend wurde
1% eines Saccharosefettsäureesters
(Mitsubishi-Kagaku Foods) mit diesem Granulationsprodukt gemischt
und Tabletten ((ϕ 8,5 mm, 9 mmR), Tablettenhärte von
0,4 kp (n = 5)) von 200 mg pro Tablette unter Verwendung einer Rotationstablettiermaschine
hergestellt. Danach wurden die Tabletten über 10 min bei 120°C unter Verwendung eines
Programmofens (Modell MOV-112P, Sanyo) erhitzt, anschließend für 30 Minuten
bei Raumtemperatur beiseite gestellt, um die erfindungsgemäße Tablette
zu erhalten. Die erhaltenen Tabletten zeigten eine Härte von
6,9 kp (n = 5), eine Zerreibbarkeit von 0,23% (100 Umdrehungen),
eine Zerfallszeit in der Mundhöhle
von 26 Sekunden (n = 1) und eine Porosität von 29,6%.
-
Beispiel 12
-
Nach
Sieben von 250 g Calciumcarbonat (Nitto Funka Kogyo) und 200 g Mannitol
(Towa kasei Co., Ltd.) mit einem Sieb (24 mesh) wurde das Produkt
in einen Stand-Mixer gegeben, und 40 g Wasser wurden zugefügt und gemischt. Danach
wurde mit einem Sieb (16 mesh) gesiebt und in einem Wirbelbettgranulator (Ohkawara
Seisakujo) durch Sprühen
von 200 g einer wäßrigen Erythritol-Lösung (Hayashibara
Co., Ltd.) (20 G/V %) und 66,7 g einer wäßrigen Maltitol-Lösung (Hayashibara
Co., Ltd.) (15 G/V %) als Bindemittel granuliert. Anschließend wurde
1% eines Saccharosefettsäureesters
(Mitsubishi-Kagaku Foods) mit diesem Granulationsprodukt gemischt
und Tabletten ((ϕ 9,5 mm, 11,4 mmR), Tablettenhärte von
0,4 kp (n = 5)) von 400 mg pro Tablette unter Verwendung einer Rotationstablettiermaschine
hergestellt. Danach wurden diese Tabletten über 10 Minuten bei 130°C mittels
eines Programmofens (Modell MOV-112P, Sanyo) erhitzt und anschließend über 30 Minuten
bei Raumtemperatur beiseitegestellt, um die erfindungsgemäße Tablette
zu erhalten. Die erhaltenen Tabletten zeigten eine Härte von
4,6 kp (n = 5), eine Zerreibbarkeit von 0,48% (100 Umdrehungen), eine
Zerfallszeit in der Mundhöhle
von 25 Sekunden (n = 1) und eine Porosität von 44,9%.
-
Beispiel 13
-
Nach
Sieben von 450 g Mannitol (Towa kasei Co., Ltd.) und 40 g Erythritol
(Hayashibara Co., Ltd.) mit einem Sieb (20 mesh) wurde unter Verwendung
eines Wirbelbettgranulators (Ohkawara Seisakujo) mit 200 g einer
wäßrigen Copolyvidon-Lösung (Kollidon
VA64, BASF) (5 G/V %) als Bindemittel granuliert. Anschließend wurden
0,5% Magnesiumstearat mit diesem Granulationsprodukt gemischt und
Tabletten ((ϕ 8,5 mm, 10,2 mmR), Tablettenhärte von
0,6 kp (n = 5)) von 200 mg pro Tabletten unter Verwendung einer
Rotationstablettiermaschine hergestellt. Danach wurden diese Tabletten über 10 Minuten
bei 120°C
mit einem Programmofen (Modell MOV-112P, Sanyo) erhitzt und dann über 30 Minuten
bei Raumtemperatur beiseitegestellt, um die erfindungsgemäße Tablette
zu erhalten. Die erhaltenen Tabletten zeigten eine Härte von
7,3 kp (n = 5), eine Zerreibbarkeit von 0,20% (100 Umdrehungen),
eine Zerfallszeit in der Mundhöhle
von 18 Sekunden (n = 1) und eine Porosität von 36,9%.
-
Beispiel 14
-
Nach
Sieben von 475 g Mannitol (Towa kasei Co., Ltd.) und 15 g Erythritol
(Hayashibara Co., Ltd.) mit einem Sieb (20 mesh) wurde unter Verwendung
eines Wirbelbettgranulators (Ohkawara Seisakujo) mit 200 g einer
wäßrigen Copolyvidon-Lösung (Kollidon
VA64, BASF) (5 G/V %) als Bindemittel granuliert. Anschließend wurden
0,5% Magnesiumstearat mit diesem Granulationsprodukt gemischt und
Tabletten ((ϕ 8,5 mm, 10,2 mmR), Tablettenstärke von
0,7 kp (n = 5)) von 200 mg pro Tablette unter Verwendung einer Rotationstablettiermaschine
hergestellt. Danach wurden diese Tabletten über 10 Minuten bei 120°C mit einem
Programmofen (Modell MOV-112P, Sanyo) erhitzt und über 30 Minuten
bei Raumtemperatur beiseitegestellt, um die erfindungsgemäße Tablette
zu erhalten. Die erhaltenen Tabletten zeigten eine Härte von
6,2 kp (n = 5), eine Zerreibbarkeit von 0,37% (100 Umdrehungen),
eine Zerfallszeit in der Mundhöhle
von 15 Sekunden (n = 1) und eine Porosität von 36,7%.
-
Beispiel 15
-
Nach
Sieben von 350 g Acetaminophen (Yoshitomi Fine Chemicals), 100 g
Mannitol (Towa kasei Co., Ltd.) und 40 g Erythritol (Hayashibara
Co., Ltd.) mit einem Sieb (20 mesh) wurde eine Granulierung mit
einem Wirbelbettgranulator (Ohkawara Seisakujo) mit 200 g einer
wäßrigen Copolyvidon-Lösung (Kollidon
VA64, BASF) (5 G/V %) als Bindemittel durchgeführt. Anschießend wurden
0,5% Magnesiumstearat mit diesem Granulationsprodukt gemischt und
Tabletten ((ϕ 8,5 mm, 10,2 mmR), Tablettenhärte von
0,8 kp (n = 5)) von 200 g pro Tablette unter Verwendung einer Rotationstablettiermaschine
hergestellt. Danach wurden diese Tabletten über 10 Minuten bei 120°C mit einem
Programmofen (Modell MOV-112P, Sanyo) erhitzt und dann über 30 Minuten
bei Raumtemperatur beiseitegestellt, um die erfindungsgemäße Tablette
zu erhalten. Die erhaltenen Tabletten zeigten eine Härte von
8,3 kp (n = 5), eine Zerreibbarkeit von 0,36% (100 Umdrehungen),
eine Zerfallszeit in der Mundhöhle
von 31 Sekunden (n = 1) und eine Porosität von 31,0%.
-
Vergleichsbeispiel 4
-
Nach
Sieben von 360 g Mannitol (Towa kasei Co., Ltd.) mit einem Sieb
(20 mesh) wurde eine Granulation mit einem Wirbelbettgranulator
(Ohkawara Seisakujo) mit 200 g einer wäßrigen Maltitol-Lösung (Hayashibara
Co., Ltd.) (20 G/V %) als Bindemittel durchgeführt. Dann wurden 0,5% Magnesiumstearat
mit diesem Granulationsprodukt gemischt und Tabletten ((ϕ 8,5
mm, 10,2 mmR), Tablettenhärte
von 4,6 kp (n = 5)) von 200 mg pro Tablette mit einem Tablettierdruck
von annähernd
0,1 t/Stanzung unter Verwendung einer Rotationstablettiermaschine
hergestellt. Danach wurden diese Tabletten über 2 Minuten bei 140°C mit einem
Programmofen (Modell MOV-112P, Sanyo) erhitzt und anschließend zur
Kühlung über 30 Minuten
bei Raumtemperatur beiseitegestellt. Die erhaltenen Tabletten zeigten
eine Härte
von 4,0 kp (n = 5) und eine Porosität von 22,8%. Eine Steigerung
der Härte
durch Hitzebehandlung bei dem Schmelzpunkt des Matlitols (150°C) oder weniger
wurde nicht beobachtet.
-
Vergleichsbeispiel 5
-
Unter
Verwendung von 50 g Wasser auf 800 g Mannitol wurde eine Granulation
mit einem Vertikalgranulator durchgeführt. Nach Trocknung des Granulationsprodukte
wurden 15 g PEG6000 und 0,3 g Magnesiumstearat zu 284,7 g Granulationsprodukt
gegeben und Tabletten ((ϕ 8,5 mm, 10,2 mmR), Tablettenhärte von 0,4
kp (n = 5)) von 200 mg pro Tablette wurden unter einem Tablettierdruck
von ungefähr
0,1 t/Stanzung mit einer Rotationstablettiermaschine hergestellt.
Danach wurden die Tabletten über
eine Stunde bei 70°C
mit einem Programmofen (Modell MOV-112P, Sanyo) erhitzt und dann über 30 Minuten
bei Raumtemperatur beiseitegestellt. Die erhaltenen Tabletten zeigten
eine Härte
von 5,1 kp (n = 5), eine Zerreibbarkeit von 0,37% (100 Umdrehungen),
eine Zerfallszeit in der Mundhöhle
von 60 Sekunden oder länger
(n = 1) und eine Porosität
von 22,8%. Auf Basis dieser Ergebnisse wurde klargestellt, daß Tabletten
dieselbe Härte
wie das erfindungsgemäße Produkt
haben, wenn sie durch Schmelzen mit PEG 6000, das als Bindemittel
dient, hergestellt wurden, die Zerfallszeit in der Mundhöhle erheblich
verlängert
ist und sie keine Eigenschaften einer schnell zerfallenden Tablette
aufweisen.
-
Vergleichsbeispiel 6
-
Nach
Sieben von 490 g Mannitol (Towa kasei Co., Ltd.) mit einem Sieb
(20 mesh) wurde eine Granulation mit einem Wirbelbettgranulator
(Ohkawara Seisakujo) mit 200 g einer wäßrigen Copolyvidon-Lösung (Kollidon
VA64, BASF), (5 G/V %) als Bindemittel durchgeführt. Anschließend wurden
0,5% Magnesiumstearat mit diesem Granulationsprodukt gemischt und
Tabletten ((ϕ 8,5 mm, 10,2 mmR), Tablettenhärte von
0,8 kp (n = 5)) von 200 mg pro Tablette mit einer Rotationstablettiermaschine
hergestellt. Danach wurden diese Tabletten über 10 Minuten bei 120°C mit einem
Programmofen (Modell MOV-112P, Sanyo) erhitzt und über 30 Minuten
bei Raumtemperatur beiseitegestellt. Die erhaltenen Tabletten zeigten
eine Härte
von 1,1 kp (n = 5) und eine Porosität von 36,5%. Eine Steigerung
der Härte
durch Hitzebehandlung wurde mit Tabletten, die kein Erythritol enthielten,
nicht beobachtet.
-
Industrielle Anwendbarkeit
-
Die
erfindungsgemäße in der
Mundhöhle
schnell zerfallende Tablette hat beinahe die gleichen Eigenschaften,
wie herkömmliche
orale pharmazeutische Tabletten, eine höhere Tablettenstärke, insbesondere
wird die Zerreibbarkeit niedrig gehalten, ohne die Zerfallszeit
in der Mundhöhe
im Vergleich zu herkömmlichen
in der Mundhöhle
schnell zerfallenden Tabletten zu verlängern. Daher kann sie in automatischen
Maschinen zur Erzeugung von Dosiereinheiten verwendet werden. Die
in der Mundhöhle
schnell zerfallende Tablette kann ebenso mit Wirkstoffen verwendet
werden, die in großen
Dosen verabreicht werden. Weiterhin kann die erfindungsgemäße in der
Mundhöhle
schnell zerfallende Tablette so wie herkömmliche orale pharmazeutische
Tabletten eingenommen werden, ohne daß sie in der Mundhöhle zerfällt, oder
sie kann zusammen mit Wasser eingenommen werden. Zusätzlich kann
die erfindungsgemäße Tablette,
nachdem sie in Wasser und ähnlichem
aufgelöst
war in einem Becher oder ähnlichem
eingenommen werden.
-
Die
erfindungsgemäße in der
Mundhöhle
schnell zerfallende Tablette, die mit herkömmlichen Tablettiermaschinen
und Herstellverfahren hergestellt wird, kann für eine Vielzahl von Wirkstoffen
verwendet werden, und ist demzufolge eine sehr verbreitete pharmazeutische
Technologie.