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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft Thermoform-Maschinen mit zwei Formen, die sich
abwechselnd unter eine Umformgesenkbaugruppe bewegen.
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STAND DER
TECHNIK
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Um
die Produktion einer Thermoform-Maschine zu erhöhen, war es bisher in der Kunststoffindustrie üblich, zwei
Formen zu verwenden, die nebeneinander befestigt sind und diese
abwechselnd unter eine Umformgesenkbaugruppe und dann unter eine
Teile-Retrieving-Station
zu bewegen. Die in der ersten Form gegossenen Teile werden von dieser Form
zurückgeholt,
während
andere Teile in der anderen Form gegossen werden und umgekehrt.
Diese Maschinen sind durch die Ähnlichkeit
ihrer Formauflagetische gekennzeichnet, die an Schienen und Linearlagern
zur horizontalen Bewegung der Formen von der einen Seite zur anderen
befestigt sind.
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Beispiele
von Doppelform-Thermoform-Maschinen nach dem Stand der Technik sind
in den nachfolgenden U.S.-Patenten beschrieben.
U.S.-Patent
4,105,736, erteilt am 8. August 1978 an Pietro Padovani;
U.S.-Patent
5,304,050, erteilt am 19. April 1994 an Mario Vismara und
U.S.-Patent
5,453,237, erteilt am 26. September 1995 an Pietro Padovani.
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Eine
andere, bekannte Art einer Thermoform-Maschine nach den Oberbegriffen
von Anspruch 1 und 11 weist mehrere Formen auf, die auf einem drehbaren
Rahmen befestigt sind. Ein Gesenk wird neben dem drehbaren Rahmen
befestigt und ist entlang einer horizontalen Achse beweglich. Jede Form
wird folgerichtig mit der Achse des Gesenks ausgerichtet und mit
dem Gesenk registriert, um ein Teil zu formen. Das Gesenk zieht
sich zurück
und die Form wird in Richtung der Teile-Rückholstation gedreht, wäh rend eine
nächste
Form mit dem Gesenk ausgerichtet wird. Ein Beispiel dieser Art von
Maschine wird in Dokument
GB
1,462,204 , veröffentlicht
am 19. Januar 1977 durch Bellaplast GmbH, beschrieben.
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Eine
dritte Art der Thermoform-Maschine wird in dem U.S.-Patent 4,565,513,
erteilt an G. Kiefer am 21. Januar 1986, dargestellt und beschrieben. Diese
Maschine hat eine Reihe von Schneideisen, die Seite an Seite montiert
sind und einen Kolben, um die Schneideisen übereinstimmend entlang einer vertikalen
Ebene zu bewegen. Eine Reihe von Formen wird unter den Schneideisen
befestigt und diese sind entlang der vertikalen Ebene in jede Richtung beweglich,
um in die Schneideisen einzugreifen. Die Bewegung der Formen wird
durch ein Kurbelstangengetriebe angetrieben. Zusätzliche Nocken und Führungsschienen
werden bereitgestellt, um die Formen seitlich umzulegen, wenn sich
die Formen in ihrer niedrigsten Position befinden, um die Formen
mit den Teilestapelschächten
auszurichten und die geformten Teile abzuwerfen.
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Das
Eingreifen einer Form in ein Form- und Schneideisen während eines
Thermoform-Prozesses muss unter hoher Präzision stattfinden, um eine einheitliche
Wandstärke
der geformten Teile und ein ordnungsgemäßes Trennen der geformten Teile
von einer Kunststoffbahn zu gewährleisten.
Eine solche Präzision
erfordert, dass die Formen und Formauflagetische starr sind. Das
Ausmaß der
während
der Form- und Schneidphasen erzeugten Kräfte erfordert ebenfalls, dass
die Formen und die Formauflagetische robuste Strukturen aufweisen.
Es ist bekannt, dass Maschinenformsteifigkeiten und -stärken oft
mit hoher Masse einhergehen und eine hohe Masse die Beschleunigung,
Geschwindigkeitsabnahme sowie Zyklusgeschwindigkeit behindert.
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Die
Thermoform-Maschinen gemäß dem Stand
der Technik verbrauchen bekanntlich große Mengen an Energie, um deren
Formauflagetische von einer Formposition zu beschleunigen und um gleichgroße Mengen
an Energie umzuwandeln, um die Geschwindigkeit der Tische an der
anderen Formposition wieder zu reduzieren. Aufgrund dieser Energiebeschränkung wird
die Zyklusgeschwindigkeit der Doppelform-Thermoform-Maschinen nach dem Stand
der Technik im Grunde genommen durch die Fähigkeit dieser Maschinen beschränkt, schwere Formen
rasch und präzise
zu bewegen.
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Man
geht daher davon aus, dass in der Industrie Bedarf für eine bessere
Doppelform-Thermoform-Presse besteht, die sich weniger durch die Schwerbeweglichkeit
ihrer Formen und ihres Formauflagetisches beeinflussen lässt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Bei
einer Doppelform-Thermoform-Presse gemäß der vorliegenden Erfindung
wird der Formauflagetisch an Armen aufgehängt und bewegt sich wie ein
schwingender Pendel von einer Position zur anderen. Die Bewegungsenergie
des Formauflagetischs während
seiner Beschleunigung von einer Position zur anderen wird größtenteils
durch die Schwerkräfte
bereitgestellt und die Geschwindigkeitsabnahme des Tischs an der
nächsten
Formposition wird ebenfalls größtenteils
durch die Schwerkräfte
bereitgestellt. Schwerkräfte
werden an den beiden Formpositionen zu potenzieller Energie umgewandelt,
wodurch die Bewegungsenergie des Systems im Wesentlichen geschont
wird.
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Gemäß eines
Merkmals der vorliegenden Erfindung wird eine Thermoform-Presse zur Herstellung
von geformten Teilen bereitgestellt, umfassend einen Rahmen mit
einer zentralen vertikalen Achse, eine Umformgesenkbaugruppe, die
an dem Rahmen entlang der zentralen vertikalen Achse für eine Bewegung
davon entlang der zentralen vertikalen Achse befestigt ist, einen
Formauflagetisch, der an dem Rahmen unterhalb der Umformgesenkbaugruppe aufgehängt ist,
und ein Paar Formen, die Seite an Seite auf dem Formauflagetisch
in derselben vertikalen Ausrichtung und entlang derselben Ebene
lotrecht zu der zentralen Achse montiert sind. Die Thermoform-Presse
weist ebenfalls ein Antriebssystem zum Schwenken des Formauflagetischs
entlang eines bogenförmigen
Pendelwegs auf, der sich symmetrisch über die vertikale Achse erstreckt
und zum abwechselnden Ausrichten und Registrieren der einen der
Formen und dann der anderen der Formen mit der Umformgesenkbaugruppe.
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Der
wichtigste Vorteil dieser schwenkenden Pendelanordnung ist, dass
das Gewicht des Formauflagetischs mit Ausnahme der Veränderung
ihrer natürlichen
Frequenz keinen Einfluss auf die Zyklusgeschwindigkeit der Maschine
hat. Die potenzielle Energie des Formauflagetischs an einer Formposition
wird in Bewegungsenergie umgewandelt, wenn es dem Tisch ermöglicht wird,
sich von dieser Position zur nächsten
zu bewegen. Die Schwungkraft des Formauflagetischs wird wieder zurück in potenzielle Energie
umgewandelt, während
sich der Tisch der nächsten
Formposition nähert.
Wird dieses Pendelsystem bei seiner natürlichen Frequenz betrieben, beträgt die erforderliche
externe Energie im Grunde genommen nur den Betrag, der zur Überwindung
der Reibung erforderlich ist.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Thermoform-Presse der vorliegenden Erfindung
wird ein Kipparmsystem bereitgestellt, das an dem Rahmen unter dem
Formauflagetisch montiert ist. Dieses Kipparmsystem weist Arme und
an diesen Armen Rollen auf. Die Rollen sind in Kontakt mit dem Formauflagetisch.
Das Kipparmsystem ist zum Bewegen des Pendelsystems von der Auflage
und zum Entgegenwirken der Andruckkraft während der Form- und Schneidphasen
des Thermoform-Zyklus betriebsfähig.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Thermoform-Presse hat der Formauflagetisch
Schienen entlang seiner Unterseite. Die Schienen umfassen obere
Schienen mit nach unten weisenden Oberflächen und untere Schienen mit
nach oben weisenden Oberflächen.
Die Rollen umfassen Tragrollen, die auf den nach unten weisenden
Oberflächen
geführt
werden und eingeschlossene Rollen, die an den nach oben weisenden
Oberflächen
geführt
werden. Das Kipparmsystem ist zum Verleihen eines Aufwärtskrafttaktes
während
jedes ansteigenden Abschnitts des Pendelzyklus und eines Abwärtskrafttaktes
während
des absteigenden Abschnitts von Vorteil, um die Geschwindigkeit
des Pendelsystems über
diejenige hinaus zu steigern, die unter natürlichen Frequenzbedingungen
verfügbar
ist.
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Bei
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Thermoform-Presse zur Herstellung
von geformten Teilen bereitgestellt. Die Presse hat einen Rah men;
eine am Rahmen befestigte Umformgesenkbaugruppe; einen Formauflagetisch,
der an dem Rahmen unterhalb der Umformgesenkbaugruppe befestigt
ist; wenigstens eine Form, die am Formauflagetisch montiert ist
und ein Antriebssystem zum Bewegen des Formauflagetischs relativ
zur Umformgesenkbaugruppe und zum Registrieren der Form mit der
Umformgesenkbaugruppe. Diese Thermoform-Presse weist ebenfalls zwischen
der Umformgesenkbaugruppe und dem Rahmen montierte Federn auf, um
die relative Bewegung zwischen der Umformgesenkbaugruppe und dem
Rahmen zu ermöglichen,
wenn die Form in die Umformgesenkbaugruppe eingreift. Diese Federn
sind zur Regulierung eines Kraftgradienten vorteilhaft, der während der Form-
und Schneidphasen eines Thermoform-Prozesses auf die geformten Teile
aufgebracht wird.
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Andere
Vorteile und neuartige Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform.
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Bei
der vorliegenden Beschreibung kennzeichnet der Ausdruck „Umformgesenkbaugruppe" einen Druckbehälter, bewegliche
Zapfen mit Außengewinde
sowie Schneideisen. Der Ausdruck „Formposition" der Thermoform-Presse
kennzeichnet das Eingreifen einer der Formen in ein beliebiges Teil
der Umformgesenkbaugruppe. Der Ausdruck „Schneidposition" kennzeichnet das
Eingreifen einer der Formen in die Schneideisen und der Ausdruck „Formposition" kennzeichnet sowohl
die Form- als auch die Schneidposition.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird in den beigefügten Zeichnungen dargestellt,
in welcher gleichartige Ziffern gleichartige Teile gleichsam in
den mehreren Ansichten kennzeichnen. Aus Gründen der Verständlichkeit
wurden manche dieser Ziffern nicht in allen Ansichten gedruckt.
Die Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Perspektivsicht einer Thermoform-Maschine, in welcher die Doppelform-Thermoform-Presse
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten ist;
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2 eine
Seitenansicht der in 1 dargestellten Thermoform-Maschine;
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3 eine
Draufsicht der Thermoform-Maschine, die deren Heizmodul in einer
Betriebsposition darstellt;
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4 eine
weitere Draufsicht der Thermoform-Maschine, die deren Heizmodul
in einer eingezogenen Ruhestellung darstellt;
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5 eine
Teilperspektiv- Front-, End- und Draufsicht der Doppelform-Thermoform-Presse gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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6 eine
Teilvorderansicht des in der bevorzugten Doppelform-Thermoform-Presse
enthaltenen Formauflagetischs;
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7 eine
Teilvorderansicht des Kipparmsystems der bevorzugten Doppelform-Thermoform-Presse;
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8 eine
Teilvorderansicht der Thermoform-Presse mit dem Formauflagetisch
in einer ersten Formposition;
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9-14 Teilvorderansichten
der Thermoform-Presse mit dem Formauflagetisch, jeweils in einer
ersten, zweiten, dritten, vierten, fünften und sechsten Position
entlang einem Weg in Richtung der zweiten Formposition;
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15 eine
Teilvorderansicht der Thermoform-Presse mit dem Formauflagetisch
in der zweiten Formposition;
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16 eine
weitere Teilvorderansicht der Doppelform-Thermoform-Presse gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die die strukturellen Einzelheiten darstellt,
die nicht in den vorhergehenden FIGUREN dargestellt sind.
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17 eine
Querschnittsansicht der Thermoform-Presse, im Wesentlichen entlang
der Linie 17-17 in 16 gesehen;
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18 eine
vergrößerte Ansicht
der Schienen unterhalb des Formauflagetischs wie in dem Detailkreis 18 in 17 dargestellt;
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19 eine
Querschnittsansicht der Thermoform-Presse, im Wesentlichen entlang
einer zentralen Längsachse
davon gesehen;
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20 eine
isometrische Ansicht eines in dem Kipparmsystem enthaltenen externen
Armssatzes;
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21 eine
isometrische Ansicht eines in dem Kipparmsystem enthaltenen internen
Armsatzes;
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22 eine
weitere Teilseitenansicht der Doppelform-Thermoform-Presse, die
die Stelle der die Schwenkung einleitenden Zylinder darstellt;
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23 eine
vergrößerte Ansicht
der die Schwenkung einleitenden Zylinder, wie in dem Detailkreis 23 in 22 dargestellt;
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24 eine
Draufsicht einer der Federblöcke,
die an jedem der oberen Enden der Pressstangen montiert sind;
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25 eine
Querschnittsansicht des Federblocks, entlang der Linie 25-25 in 24 gesehen;
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26-30 stellen
einen der Teile-Retrieval- und Stapelmechanismen jeweils in einer
ersten, zweiten, dritten, vierten und fünften Position während dem
Retrieval und Stapeln der in den Formen geformten Teile.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Obwohl
diese Erfindung für
Ausführungsformen
in vielen verschiedenen Ausgestaltungen anwendbar ist, wird in den
Zeichnungen und hierin im Einzelnen eine spezifische Ausführungsform
einer Doppelform-Thermoform-Presse dargestellt, wobei es sich versteht,
dass die vorliegende Offenbarung als ein Beispiel des Prinzips der
Erfindung gilt und nicht als Beschränkung der Erfindung auf die
dargestellte und beschriebene Ausführungsform ausgelegt werden
darf.
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Unter
Bezugnahme auf zunächst 1-4 wird
die Doppelform-Thermoform-Presse 40 in
einer Thermoform-Maschine 42 montiert, die bevorzugt eine
Kunststofffolienzuführung 44;
ein Kunststofffolien-Heizmodul 46; ein Paar Produktstapelschächte 48 sowie
ein Bahnabziehmodul 50 aufweist. Die Thermoform-Maschine 42 umfasst
ebenfalls einen Schutz- und dekorativen Schrank 52 und kann
von einer Instrumenttafel 54 aus geregelt werden.
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Das
Kunststofffolien-Heizmodul 46 kann zwischen einer Betriebsposition
auf gleicher Linie des Bahnanlegers 44 und einer Ruhestellung
neben der Achse des Bahnanlegers 44, wie jeweils in 3 und 4 dargestellt,
bewegt werden. Das Kunststofffolien-Heizmodul 46 kann von einer
Position zur anderen auf Parallelarmen 56 bewegt werden,
die nur teilweise in 3 dargestellt sind. Diese Arme
sind deshalb nur teilweise dargestellt, weil sie nicht den Mittelpunkt
der vorliegenden Erfindung bilden.
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Zahlreiche
andere Komponenten der Thermoform-Maschine und der Thermoform-Presse
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
sind hier nicht dargestellt, weil diese Komponenten dem bekannten
Stand der Technik angehören
und nicht den Mittelpunkt der vorliegenden Erfindung bilden.
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Unter
Bezugnahme auf 5 wird die Doppelform-Thermoform-Presse
gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung als eine darin befindliche Isolierung
dargestellt, um deren verschiedenen Komponenten aufzuzeigen und die
Beschreibung ihrer Funktionen zu erleichtern. Einige Teile wurden
aus Gründen
der Klarheit aus der Darstellung ausgelassen. Insbesondere wurden
die Lagerbaugruppen, welche das Kipparmsystem stützen, nicht aufgezeigt, um
die Verbindungen und dahinter befindlichen Drehachsen darzustellen.
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Zunächst umfasst
die Thermoform-Presse 40 einen horizontalen Sockel 60 von
dem sich jeweils ein mit 62, 64 gekennzeichnetes
vorderes und rückwärtiges Seitenrahmenglied
erstreckt. Der Sockel und die vorderen und rückwärtigen Rahmenglieder begrenzen
einen offenen Raum 66, in welchem ein Formauflagetisch 68 und
ein Kipparmsystem 70 montiert ist. Der Formauflagetisch 68 trägt zwei
Innenformen, die als Form 'A' und Form 'B' gekennzeichnet sind.
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Auf
dem oberen Ende der Rahmenglieder 62, 64 wird
ein Paar Bohrlöcher 72 bereitgestellt, durch
welche vier vertikale Pressstangen 74 montiert sind. Die
Presswalze 76 ist an den Pressstangen 74 montiert
und wird vertikal über
den Bohrlöchern 72 beabstandet
durch Federn 78 gehalten.
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Die
Presswalze 76 trägt
eine Umformgesenkbaugruppe, umfassend Vorspannzapfen mit Innengewinde 80 und
weist Schneideisen 82 auf, die an ihrer Unterseite montiert
sind. Die Umformbaugruppe umfasst ebenfalls einen Druckbehälter 84,
in dem die Vorspannzapfen mit Außengewinde 80 montiert
sind. Der Druckbehälter 84 wird
an der Presswalze 76 fixiert gehalten. Die Vorspannzapfen 80 bewegen
sich innerhalb des Druckbehälters 84 durch
ein an der Presswalze befestigtes erstes Betätigungsglied 86 nach
oben und unten. Die Vorspannzapfen 80 und die Schneideisen 82 sind
nur teilweise dargestellt, weil diese dem Fachmann bereits bekannt
sind. Die Kennzeichnung 80' bezeichnet
im Allgemeinen jedes beliebige oder alle der in der Umformgesenkbaugruppe
enthaltenen Komponenten.
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Eine
Umformgesenkeinlage- und Abnahmeschiene 88 ist ebenfalls
an der Presswalze montiert. Die Struktur dieser Schiene 88 ist
dem Fachmann ebenfalls bekannt und bedarf keiner weiteren Erklärung.
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Um
zurück
zu einem der neuartigen Merkmale der Thermoform-Presse 40 zu
kommen, ist der Formauflagetisch 68 als ein Pendel an vier
Verbindungsstangen 90 aufgehängt. Die Verbindungsstangen 90 werden
in Lagerbaugruppen in den Rahmengliedern 62, 64 und
entlang der Seiten des Formauflagetischs 68 gehalten. Dieser
oberen und unteren Lagerbaugruppen sind jeweils mit 92 und 94 gekennzeichnet.
Die Länge
der Verbindungsstangen 90 und die Beabstandung der Formen 'A' und 'B' wird
derart ausgewählt,
sodass der Formauflagetisch 68 bewegt werden kann, um nach
einer Bewegung des Tischs entlang einem Winkel von etwa 180° abwechselnd Form 'A' und dann Form 'B' mit
der Umformgesenkbaugruppe 80' zu
registrieren, d. h. von einer Schwenkbegrenzung zur anderen. Die
Bewegung des Formauflagetischs 68 wird weiter unten unter
Bezugnahme der 6-15 erklärt.
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Das
Kipparmsystem 70 weist Rollen auf, die gegen die Unterseite
des Formauflagetischs 68 laufen. Das Kipparmsystem 70 ist
in der Lage, dem Tisch 68 nach oben oder unten in Übereinstimmung mit
der Winkelposition der Verbindungsstangen 90 zu folgen.
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Das
Kipparmsystem 70 umfasst ein Paar symmetrische Armgruppen.
Jede Armgruppe umfasst einen externen Armsatz 100 und einen
internen Armsatz 102. Die Armsätze in jeder Gruppe sind durch
Verbindungsstangen 104 miteinander verbunden und werden
winkelförmig
um parallele Achsen 106, 106' durch ein zweites Betätigungsglied 108 betätigt, das
unterhalb des Sockels 60 montiert ist. Beide Armgruppen
werden in einem gleichen Kreisbereich vor und zurück sowie
in entgegengesetzten Richtungen relativ zueinander wie beim Öffnen und Schließen eines
Ventilators betätigt.
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In
Bezug auf ein weiteres in 5 dargestelltes
Detail, kann die Position und Ausrichtung der Presswalze 76 relativ
zum Sockel 60 durch den Steuerhebel und die Schaftbaugruppen 110,
die auf die Verstellmuttern 112 einwirken, zum Variieren
der Position der Pressstangen 74 entlang der Bohrlöcher 72,
eingestellt werden.
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Bei
einem weiteren in 5 dargestellten Detail werden
die Druckkräfte
der Form 'A' oder 'B', die auf die Presswalze 76 ausgeübt werden,
teilweise durch Federblöcke 114 absorbiert,
die zwischen der Presswalze 76 und den oberen Enden der
Pressstangen 74 montiert sind. Die Merkmale dieser Federblöcke 114 werden
unter Bezugnahme auf 24 und 25 im
Einzelnen erklärt.
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Es
wird nun Bezug auf 6 und 7 genommen.
Der Formauflagetisch 68 ist an den Verbindungsstangen 90 aufgehängt und
kann als Pendel entlang einem Winkel 'C' von
etwa 180° bewegt
werden. Die Armsätze 100, 102 in
dem Kipparmsystem 70 sind gelenkig mit den Lagerblöcken 120 am
Sockel 60 der Thermoform-Presse verbunden und können um
einen Winkel 'D' von etwa 90° bewegt werden.
Die Armsätze 100, 102 werden
durch Stangenglieder 122 angetrieben, die mit den unteren
Enden der inneren Armsätze 102 und
mit einem Kopfblock 124 verbunden sind, der an dem Ende
der Kolbenstange 126 des zweiten Betätigungsglieds 108 montiert
ist. Wie zuvor erwähnt
sind die äußeren Armsätze 100 hintereinander
mit den inneren Armsätzen 102 durch
Verbindungsstangen 104 derart verbunden, dass sich sämtliche
Armsätze übereinstimmend bewegen.
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Die äußeren Armsätze 102 weisen
Außenrollen 130 in
Form von Nockenmitnehmerlagern auf deren Extremitäten auf.
Die inneren Armsätze 102 weisen
Innenrollen 132 in Form von Kugellagern auf, die an deren
Enden montiert sind. Diese Rollen 130, 132 stehen
in Kontakt mit den Schienen unterhalb des Formauflagetischs 68,
wie weiter unten noch erklärt
wird.
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Das
zweite Betätigungsglied 108 ist
ein zweistufiger Druckluftzylinder. Nähere Einzelheiten über diesen
Zylinder werden unter Bezugnahme auf 17 und 18 bereitgestellt.
Die Hublängen
des Betätigungsglieds 108 werden
derart bestimmt, um die Winkelbewegung 'D' der
Armsätze 100, 102 in
einen Formhub 'E' und einen Schneidhub 'F' zu unterteilen. Die Winkelverlagerung 'E' des Formhubs beträgt etwa 80° und die Winkelverlagerung 'F' des Schneidhubs beträgt etwa
10°.
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Nachdem
die Funktionen der Hauptbestandteile der Thermoform-Presse gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
erklärt
worden sind, wird nun auf 5-7 gleichzeitig
mit einer kurzen Erklärung
des Betriebs dieser Thermoform-Presse 40 genommen.
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Ein
halber Thermoform-Zyklus besteht aus den nachfolgenden Schritten;
wobei die andere Hälfte
symmetrisch verläuft:
- A) Einleiten des Formhubs 'E' und
Auslösen
des Kipparmsystem 70, um der Verlagerung des Formauflagetischs 68 nach
oben entlang seines Pendelwegs;
- B) Registrieren einer der Formen 'A' oder 'B' mit den Schneideisen 82;
- C) Bedienen des ersten Betätigungsglieds 86,
um die Vorspannzapfen 80 nach unten aus dem Druckbehälter 84 und
in die Aushöhlungen
der Form zu drücken,
um eine Kunststofffolie mithilfe von Druckluft oder Vakuum in die
Aushöhlungen dieser
Form zu formen;
- D) den Formkräften
mit dem Kipparmsystem 70 während dem Registrieren der
Form mit den Schneideisen 82 entgegenzuwirken;
- E) als Fortsetzung des Pendelwegs die Form in Kontakt mit den
Schneideisen 82 zu bringen und die Schneideisen dazu zu
bringen, die Bahn zu penetrieren;
- F) als Fortsetzung des zuvor erwähnten Formhubs 'E' den Schneidhub 'F' am
Kipparmsystem 70 dazu zu bringen, den Schneidkräften, die
zwischen der Form und den Schneideisen 82 aufgebracht werden,
entgegenzuwirken;
- G) während
Teile in der ersten erwähnten
Form geformt werden, die geformten Teile aus der anderen Form zu
entnehmen und
- H) die Bewegung des Kipparmsystems 70 umzukehren, um
der Bewegung des Formauflagetischs nach unten zu folgen.
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Es
wird nun auf 8-15 Bezug
genommen, um den Betrieb der Thermoform-Presse 40 näher zu beschreiben. Zunächst stellt 8 die
Thermoform-Presse mit dem Kipparmsystem 70 in einer auf
die Form 'B' angewandten Schneidposition
dar, wobei sich der Formauflagetisch 68 in einer ersten obersten
Position befindet, wobei die Form 'B' in
das Schneideisen 82 eingreift. Nachdem die Teile in dieser
Form geformt worden sind, werden sie durch die Schneideisen 82 sauber
von der Bahn abgeschnitten. Während
der Schneidphase sind die Arme 100, 102 vertikal
ausgerichtet, um den Schneidkräften besser
widerstehen oder entgegenwirken zu können. Die Teile verbleiben
in der Form, bis sie an der Stapelstation für diese Form entnommen werden.
In der Darstellung von 8 befindet sich Form 'A' in einer Stapelstation neben der Presswalze 76.
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9-15 stellen
verschiedene Zwischenstationen des Kipparmsystems 70 und
die entsprechenden Positionen des Formauflagetischs 68 dar,
um eine Formposition für
Form 'A' zu erreichen, wobei
sich Form 'B' an der Stapelstation
befindet. Zu Referenzzwecken ist die Formposition für eine Form die
Position, an welcher die Form mit der vertikalen zentralen Achse 134 der
Thermoform-Presse ausgerichtet ist und die Stapelstation ist die,
an der sich die Form am weitesten entfernt von der vertikalen zentralen
Achse 134 befindet.
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In
den Darstellungen von 9-11 verläuft die
Bewegung der Armsätze 100, 102 nach
unten, wie durch Pfeil 136 dargestellt. Der Pendelweg des
Formauflagetischs 68 wird als Kennzeichnung 138 dargestellt.
Man wird zu schätzen
wissen, dass der Formauflagetisch 68 während seiner Abwärtsbewegung
an Moment gewinnt. Während
dieses Wegabschnitts wird die potenzielle Energie des Tischs oder
die darauf einwirkenden Schwerkräfte
in kinetische Energie umgewandelt. In 11 befinden sich
die Armsätze 100, 102 in
ihrer niedrigsten Position und die Verbindungsstangen 90 sind
gerade nach unten gerichtet. Das Moment des Formauflagetischs 68 trägt den Tisch
an diesem niedrigsten Punkt vorbei und nach oben zur anderen Seite
der zentralen vertikalen Achse 134. Die Bewegung der Armsätze 100, 102 ändert ihre
Richtung an dem Punkt, wie durch den Pfeil 136 in 9-10 angedeutet,
der sich in Pfeil 140 in 12-14 umändert.
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In 12-14 sind
die Armsätze 100, 102 nach
oben betätigt,
um der Bewegung nach oben des Formauflagetischs 68 in seine
in 14 dargestellte zweite Formposition zu folgen,
wobei Form 'A' in die Umformgesenkbaugruppe 80' eingreift und
somit die Bahn (nicht dargestellt) dazwischen einfängt.
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In 14 werden
Kunststoffteile in Form 'A' geformt. Eine weitere
Bewegung der Armsätze 100, 102 in
Richtung des Pfeils 140 zu ihren in 15 dargestellten
vertikalen Positionen folgt der Bewegung der Form 'A', welche die Schneideisen 82 kontaktiert, um
die geformten Teile von der Bahn zu trennen. Die Bewegung des Kipparmsystems
während
des Formhubs 'E' und des Schneidhubs 'F' ist während beider Schritte kontinuierlich.
Die separaten Hublängen
des Kipparmsystems 70 werden bereitgestellt, um sowohl
den Form- als auch den Schneidkräften
je nach Bedarf mit unterschiedlichen Drücken derart entgegenzuwirken,
dass die Energie des Pendelsystems durch die während dieser Prozessschritte
verbrauchten Energie weder reduziert noch erhöht wird.
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Ebenfalls
in 15 dargestellt werden die in Form 'B' befindlichen geformten Teile an dieser
Stelle entnommen. Die Position von Form 'B' ist
eine Stapelstation für
diese Form. Die Entnahme und das Stapeln der geformten Teile aus
dieser Form werden weiter unten unter Bezugnahme auf 26-30 erklärt.
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Theoretisch
ist das Moment des in Bewegung befindlichen Formauflagetischs 68 ausreichend,
um den Tisch 68 von einer Formposition zur anderen zu tragen.
In der Praxis müssen
jedoch Lagerreibung und andere mechanischen Defekte kompensiert
werden. Das Kipparmsystem 70 wird deshalb auch verwendet,
um einen subtilen Anstoß nach oben
zum Formauflagetisch auszuüben,
um es dazu zu bringen, jede Formposition zu erreichen. Das Kipparmsystem
wird ebenfalls verwendet, um einen subtilen Zug nach unten am Tisch
auszuüben,
um seine Bewegung zu beschleunigen und die Zyklusgeschwindigkeit
der Thermoform-Presse über
die Geschwindigkeit der natürlichen
Frequenz des Pendelsystems hinaus zu erhöhen.
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16 stellt
dieselbe Position wie gerade in 14 beschrieben
und dargestellt dar, jedoch mit dem vorderen Rahmenglied 62 an
Ort und Stelle. Die Schneideisen 82 sind in dieser Darstellung
teilweise sichtbar.
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Unter
Bezugnahme auf 17 und 18 ist
darin das Eingreifen der Rollen 130 und 132 in
den Formauflagetisch 68 dargestellt. Der Formauflagetisch 68 weist
ein Paar Innenschienen 150 auf, die sich längs darunter
erstrecken. Jede Innenschiene 150 hat eine nach unten weisende
Oberfläche 152, mit
der die Innenrollen 132 in Kontakt sind und bedient werden.
Der Formauflagetisch 68 weist ebenfalls Seitenplatten 154 auf,
die an seinen Seiten durch mehrere Bügel 156 befestigt
sind. Eine weitere Schiene 160, als Außenschiene bezeichnet, ist
entlang der unteren Kante jeder Seitenplatte 154 montiert
und ist vertikal von den Innenschienen 150 beabstandet.
Jede Außenschiene 160 hat
eine nach oben weisende Oberfläche 162,
mit welcher die Außenrollen 130 in
Rollkontakt stehen. Diese Außenschiene 160 begrenzt
eine Lippe, an der die Außenrollen 130 geführt sind
und eingeschlossen werden. Man wird zu schätzen wissen, dass die Innenarmsätze 102 und Innenrollen 132 verwendet
werden, um Aufwärtskräfte auf
den Formauflagetisch 68 auszuüben und dass die Außenarmsätze 100 und
Außenrollen 130 verwendet
werden, um Abwärtskräfte auf
den Tisch auszuüben,
um die Abwärtsgeschwindigkeit
des Tischs über
die Geschwindigkeit hinaus zu erhöhen, die durch Schwerkraft
allein erzeugt wird. Der Einfachheit halber werden die Innenrollen 132 hier
ebenfalls als Tragrollen 132 und die Außenrollen 130 ebenfalls als
eingeschlossene Rollen 130 bezeichnet.
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Die
Maßtoleranz
zwischen dem Eingreifen der Tragrollen 132 in die Innenschienen 150 und
dem Eingreifen der eingeschlossenen Rollen 130 in die Außenschienen 160 wird
derart ausgewählt,
um eine eventuelle Lockerheit zwischen dem Kipparmsystem 70 und
dem Formauflagetisch 68 auf ein Mindestmaß zu beschränken.
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Diese
Kombination der Innen- und Außenschienen
und Rollen gewährleistet
stets einen formschlüssigen
Kontakt des Formauflagetischs 68 zum Kipparmsystem 70 und
eine gute Kontrolle über
die Bewegung des Tischs durch das Kipparmsystem. Aufgrund der Schwerkräfte, die
auf den Formauflagetisch einwirken, erfordert diese Anordnung wenig Kraft
von dem zweiten Betätigungsglied 108,
um eine hohe Geschwindigkeit zu erreichen.
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Wenn
sich die Kipparmsätze 100, 102 in
ihrer niedrigsten Position befinden, ist die davon verfügbare Kraft
aufgrund des in dieser Position anwendbaren Moments minimal. Die
Verfahrgeschwindigkeit des Tischs an dieser Stelle ist jedoch maximal und
es ist keine Kraft erforderlich, um das Moment des Tischs beizubehalten.
Wenn sich die Kipparmsätze
in ihrer höchsten
Position befinden, ist die davon verfügbare Kraft maximal. Diese
große
Kraft ist verfügbar,
um den Abwärtskräften der
Form- und Schneidphasen des Thermoform-Prozesses entgegenzuwirken.
Da die Bewegung der Armsätze
winkelförmig
von einer horizontalen Position in eine vertikale Position verläuft, ist
die vertikale Geschwindigkeit der Kipparmenden oder der Rollen 130 und 132 maximal,
wenn sich die Armsätze
von ihren horizontalen Positionen entfernen und minimal, wenn sich die
Armsätze
ihren vertikalen Positionen nähern.
Die winkelförmige
Bewegung des Kipparmsystems 70 stellt eine maximale Entgegenwirkkraft
und minimale Geschwindigkeit während
der Form- und Schneidphasen des Thermoform-Prozesses bereit.
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Der
Pendelweg des Formauflagetischs 68 stellt ein natürliches
Mittel zur Beschleunigung des Tischs bereit, wenn sich dieser von
einer Formposition entfernt sowie zum Abbremsen des Tischs an der nächsten Formposition.
Die potenzielle Energie des Tischs in einer ersten Formposition
wird fast gänzlich ohne
Reibungsverluste in kinetische Energie umgewandelt, wenn dieser
sich in Richtung der zweiten Formposition bewegt. Das Moment des
Tischs wird wieder in potenzielle Energie umgewandelt, wenn sich
dieser der zweiten Formposition nähert. Man wird zu schätzen wissen,
dass diese Pendelanordnung beträchtliche
Vorteile der Energieersparnis bereitstellt.
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Es
hat sich gezeigt, dass die natürliche
Frequenz dieser Pendelanordnung etwa 85 Zyklen pro Minute beträgt, wodurch
eine Zyklusgeschwindigkeit von 0,7 Sekunden erreicht wird. Es hat
sich ebenfalls gezeigt, dass es möglich ist, diese Presse mit
schnelleren Zyklusgeschwindigkeiten zu bedienen, als ihre natürliche Frequenz.
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Unter
Bezugnahme wiederum von 17 stellt
der obere rechte Abschnitt dieser Darstellung einen Schalterbetätigungsschaft 170 dar,
der sich von einer der Verbindungsstangen 90 durch eine
der Lagerbaugruppen 92 erstreckt. Dieser Schaft 170 trägt eine
Reihe von angrenzenden Nocken 172. Da sich der Schaft 170 von
der Verbindungsstange 90 erstreckt, ist seine winkelförmige Position
relativ zum Rahmenglied 62 stets kennzeichnend für die Position des
Formauflagetischs 68. Die Nocken 172 können verwendet
werden, um mehrere Begrenzungsschalter (nicht dargestellt) zu betätigen, um
jeden Schritt der Form-, Schneid-, Teile-Retrieval- und Stapelprozesse
einzuleiten und zu regeln.
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Wie
zuvor erwähnt,
ist das zweite Betätigungsglied 108 ein
zweistufiger Druckluftzylinder, bei welchem die Hublängen durch
ein Einstellwerk 180, wie in 17 und 19 dargestellt,
eingestellt werden können.
Man wird zu schätzen
wissen, dass das Einstellwerk 180 verwendet wird, um das
Auslaufen des ersten Kolben 182 gegen den zweiten Kolben 184 zu
kontrollieren sowohl als auch die Hublänge des zweiten Kolbens 184 zu
kontrollieren. Daher kontrolliert eine einzige Einstellung des Einstellwerks 180 die
Verlagerung der Armsätze 100, 102 um
die Winkel 'E' und 'F', wie in 7 dargestellt.
Verschiedene Luftdrücke
können
auf jeden oder auf beide Öffnungen
des zweiten Betätigungsglieds 108 aufgebracht
werden, um während
den Hüben 'E' und 'F' verschiedene
Entgegenwirkkräfte
bereitzustellen.
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Wie
in der Darstellung von 17 ersichtlich, wird der Zylinderkopfblock 124 in
seiner vertikalen Bewegung durch Führungsschienen 186 geführt, die
sich vom Sockel 60 aus erstrecken. Diese Führungsschienen
sind ebenfalls teilweise in 16 illustriert.
Der Zylinderkopfblock 124 ist durch Verbindungsglieder 122 mit
den Innenarmsätzen 102 verbunden,
die ebenfalls in 19 dargestellt sind.
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Unter
Bezugnahme auf 16 und 19-21 ist
jeder der Außenarmsätze 100 wie zuvor
erwähnt
gelenkig mit einem Schaft oder einer Achse 106 verbunden.
Auf ähnliche
Weise ist jeder der Innenarmsätze 102 gelenkig
mit einem ähnlichen Schaft 106' verbunden.
Beide Schäfte 106, 106' sind in Lagerblöcken 120 angelenkt.
Die Verbindungsglieder 122 sind gelenkig mit dem Schaft 190 an
den Innenarmsätzen 102 verbunden.
Jede der Verbindungsstangen 104 ist gelenkig am Schaft 192 an
einem der Innenarmsätze 102 und
am Schaft 194 an einem der Außenarmsätze 100 verbunden.
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Obwohl
die Funktionen des Kipparmsystems 70 hier bereits dahingehend
beschrieben wurden, dass sie den Form- und Schneidaktionen Reaktionskräfte bereitstellen,
wird man zu schätzen
wissen, dass das Kipparmsystem 70 in der Lage ist, diese
Aktionen immer dann zu erzeugen, wenn das Moment des Formauflagetischs
nicht ausreichend ist, um den Pendelzyklus auszuführen. In
dem wie oben beschriebenen bevorzugten Prozess wird das Kipparmsystem
verwendet, um das Moment des Formauflagetischs durch das Bereitstellen
von subtilen Anstoß- und
Zugkräften
während
dem niedrigeren Abschnitt des Pendelzyklus beizubehalten. Man wird
jedoch zu schätzen
wissen, dass das Kipparmsystem ebenfalls verwendet werden kann,
um formschlüssige
Klemmkräfte
an beiden Enden des Pendelzyklus bereitzustellen. Diese Option bleibt
dem Anwender zur Auswahl überlassen.
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Unter
Bezugnahme auf 22 und 23 wird
nun ein weiteres Merkmal der Doppelform-Thermoform-Presse gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
beschrieben. Ein Formschrägeblock 200 ist
an der Unterseite der Außenschiene 160 des Formauflagetischs 68 befestigt.
Ein die Schwenkung einleitender Zylinder 202 ist am Sockel 60 der
Presse montiert und weist einen ausfahrbaren Stempel 204 und
eine Rolle 206 an der Spitze dieses Stempels auf. Der Stempel 204 und
die Rolle 206 sind mit dem Formschrägeblock 200 ausgerichtet.
Wie in 17 ersichtlich, sind ein Formschrägeblock 200 und
ein die Schwenkung einleitender Zylinder 202 an jeder Seite
des Formauflagetischs 68 bereitgestellt. Die die Schwenkung
einleitenden Zylinder 202 sind angelenkt, um eine Bewegung
im Formauflagetisch 68 von einem kompletten Stopp aus einzuleiten.
Die die Schwenkung einleitenden Zylinder 202 sind angelenkt,
um die Rollen 206 gegen die Formschrägeblöcke 200 zu drücken, um
den Formauflagetisch 68 zum gleichen Zeitpunkt zur Seite
zu drängen,
an dem das Kipparmsystem 70 bedient wird, um eine volle Bewegung
in den Formauflagetisch 68 einzuleiten. Diese die Schwenkung einleitenden
Zylinder 202 sind zum Reduzieren des erforderlichen Moments
an den Kipparmsätzen 100, 102 von
Vorteil, um einen Pendelweg in dem Formauflagetisch 68 einzuleiten und
sind daher zum Reduzieren der Beanspruchung aller in dem Kipparmsystem 70 enthaltenen,
zugehörigen
Verbindungen, Lager und Schäfte
von Vorteil.
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Man
wird zu schätzen
wissen, dass die Formschrägeblöcke 200 an
beiden Seiten des Tischs 68 in die gleiche Richtung gerichtet
werden können, um übereinstimmend
zu arbeiten oder in entgegengesetzte Richtungen gerichtet werden
können,
um die Option des Einleitens eines Pendelwegs in Richtung jeder
beliebigen Seite der Thermoform-Presse zu
bieten.
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Unter
Bezugnahme auf 24 und 25 wird
nun ein weiteres Merkmal der Doppelform-Thermoform-Presse erklärt. Wie
zuvor erwähnt,
werden die Druckkräfte
auf den Druckbehälter 84 und
die Schneideisen 82 teilweise durch Federblöcke 114 absorbiert,
die zwischen der Presswalze 76 und dem oberen Ende der
Pressstangen 74 montiert sind. Jeder Federblock 114 weist
ein äußeres Gehäuse 210 auf,
das durch Schrauben (nicht dargestellt) an der Presswalze 76 befestigt
ist und sich durch die Schraubenbohrungen 212 erstreckt.
Das Gehäuse 210 umschließt überlagerte
erste und zweite Federhalter, die jeweils mit 214 und 216 gekennzeichnet sind.
Der erste Federhalter 214 umschließt eine erste Tellerfeder 218,
die allgemein als BellevilleTM-Tellerfeder
bezeichnet wird. Ein erstes Paar Ringe 220, 222 ist
an den hohen Bereichen der ersten Tellerfeder 218 montiert.
Der zweite Federhalter 216 umschließt ein Paar zweite Tellerfedern 224,
das übereinander gestapelt
und zwischen einem zweiten Paar Ringen 220, 222 eingeschlossen
ist. Die erste Tellerfeder 218 in dem ersten Federhalter 214 ist
eine Tellerfeder mit geringer Kraft. Die zweiten Tellerfedern 224 in dem
zweiten Federhalter 216 sind Tellerfedern mit hoher Kraft
relativ zur ersten Tellerfeder 218. Das Gehäuse 210 und
jeder der Federhalter 214, 216 sind derart dimensioniert,
um eine relative Bewegung dazwischen zu ermöglichen, wenn die Tellerfedern 218, 224 gelöst sind.
Zu diesem Zweck ist ein Klemmabstand 'G' zwischen
dem ersten Federhalter 214 und dem zweiten Federhalter 216 sowie
ein Schneidabstand 'H' zwischen dem zweiten
Federhalter 216 und der unteren Oberfläche 226 des Gehäuses 210 vorhanden.
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Während dem
Betrieb der Presse liegt die untere Oberfläche 226 des Gehäuses 210 an
der oberen Oberfläche
der Presswalze 76 an. Die obere Oberfläche des ersten Federhalters 214 drückt gegen
den Mutter- und Scheibensatz 232 am oberen Ende der Pressstange 74,
wie in 5 dargestellt. Wenn Form 'A' oder 'B' während
dem Formhub 'E', wie z.B. in 14 dargestellt,
an die Schneideisen 82 gebracht wird, lenkt die erste Tellerfeder 218 mit einem
ersten Widerstand ab, wodurch die Walze 76 und das erste
Betätigungsglied 86 über eine
Strecke des Klemmabstands 'G' zum Regeln des auf
die Schneideisen 82 gegen die im Innern der Form geformten
Teile aufgebrachten Drucks ab. Während sich
die Form nach oben weiter zu den Schneideisen 82 während dem
Schneidhub 'F', wie in 8 und 15 dargestellt,
bewegt, lenken die zweiten Tellerfedern 224 mit einem zweiten
Widerstand ab, wodurch die Presswalze 76 und das erste
Betätigungsglied 86 eine
zusätzliche
Strecke des Schneidabstands 'H' zum Regeln des auf
die Schneideisen 82 gegen die geformten Teile und die Form
aufgebrachten Drucks ab. Die Stärke
des Abstands 'G', 'H' wird gemäß der Stärke und Dichte des für die herzustellenden
Teile verwendeten Kunststoffmaterials und gemäß der für den Druck und die Einstellung
der ersten und zweiten Betätigungsglieder 86, 108 zulässigen Nominaltoleranzen
bestimmt. Die Federnennwerte der Tellerfeder 218, 224 werden
derart ausgewählt,
um optimale Kraftintensitäten
während
der Form- und Schneidphasen bereitzustellen. Diese Tellerfedern
sind für
das Bereitstellen von konsistenten Druckgradienten während der
Form- und Schneidphasen trotz möglicher
leichter Kraftvariationen in den ersten und zweiten Betätigungsgliedern 86 und 108 und
leichter Einstellvariationen der Hublängen des zweiten Betätigungsglieds 108 von
Vorteil.
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Man
wird zu schätzen
wissen, dass die Tellerfedern 218, 224 ebenfalls
zur Verbesserung des Energiesparmerkmals der Thermoform-Presse gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
beitragen. Die Tellerfedern fangen einen Teil der kinetischen Energie
des Formauflagetischs während
des aufsteigenden Abschnittes seiner Bewegung ein und übertragen
diese Energie in den Formauflagetisch am Ende der Formphase, um
den Tisch zurück
in seinen absteigenden Abschnitt zu fahren.
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Unter
Bezugnahme auf 26-30 sind darin
die verschiedenen Phasen eines Teile-Retrieving- und Stapelprozesses
dargestellt. Der Teile-Retrieving- und Stapelmechanismus besteht
aus einer Reihe von Betätigungsgliedern 240,
wobei jedes davon einen Saugnapf (nicht dargestellt) an seinem Ende
aufweist, wie es bei Kunststoffteile-Retrievern üblich ist. Die Betätigungsglieder
sind an einem Betätigungsgliedrahmen 242 befestigt,
der eine Manschette 244 umfasst. Die Manschette ist beweglich über einem
schlauchförmigen
Schaft 246 montiert, der an der Presswalze 76 befestigt
ist. Die Manschette ist entlang des schlauchförmigen Schafts 246 durch
ein lineares Betätigungsglied 248 beweglich, das
im Innern des schlauchförmigen
Schafts 246 montiert ist. Dieses lineare Betätigungsglied 248 ist teilweise
in 29 und 30 dargestellt.
Der schlauchförmige
Schaft 246 weist spiralförmige Schlitze 250 auf,
die sich darin etwa eine Viertelumdrehung um seinen Umfang erstrecken.
Die Manschette 244 ist entlang des hohlen Schafts 246 durch einen
Stift 252 geführt,
der sich radial durch diesen hindurch und in den Schlitz 250 hinein
erstreckt. Man wird zu schätzen
wissen, dass eine Bewegung der Manschette 244 entlang des
schlauchförmigen Schafts 246 den
Betätigungsgliedrahmen 242 und die
Betätigungsglieder 240 dazu
bringt, sich etwa eine Viertelumdrehung um den schlauchförmigen Schaft 246 zu
drehen.
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In 26 befindet
sich Form 'B' in einer Formposition
unterhalb der Umformgesenkbaugruppe 80', während sich Form 'A' an der Stapelstation neben der Presswalze 76 befindet.
Wenn sich Form 'A' in dieser Position
befindet, erstrecken sich die Betätigungsglieder 240 nach
unten in die geformten Teile 254 und ein Vakuum wird auf
die Saugnäpfe
aufgebracht, um die geformten Teile 254 an den Betätigungsgliedern 240 zurückzuhalten.
Form 'A' startet dann ihre
absteigende Bewegung, wie in 27 dargestellt.
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Wenn
sich Form 'A' in einer Formposition
unterhalb der Umformgesenkbaugruppe 80', wie in 28 und 29 dargestellt,
befindet, verlagert sich die Manschette 244 entlang des
schlauchförmigen
Schafts 246, wodurch der Betätigungsgliedrahmen 242 und
die geformten Teile 254 in Richtung des Stapelschachts
(nicht dargestellt) gedreht werden. Die Betätigungsglieder 240 erstrecken
sich dann wie in 30 dargestellt, um die geformten
Teile in einen Stapel von geformten Teilen (nicht dargestellt) einzulegen.
Das Vakuum wird von den Saugnäpfen
gelöst, um
die geformten Teile in den Stapel von geformten Teilen freizugeben.
Ein ähnlicher
Teile-Retrieving- und Stapelmechanismus ist an der anderen Seite
der Presswalze 76 montiert, um die geformten Teile von Form 'B' zurückzuholen
und zu stapeln.
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Dieser
Teile-Retrieving- und Stapelmechanismus ist einfacher als andere,
herkömmliche
Systeme, weil eine vertikale Bewegung der geformten Teile nicht
erforderlich ist. Die natürliche
Bewegung des Formauflagetischs 68 verursacht eine vertikale Verlagerung
der Formen, die höher
ist, als die Höhe der
geformten Teile und alles ist, das zum Rückholen der geformten Teile
der Formen nötig
ist.
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Was
die Art und Weise der Anwendung und des Betriebs der vorliegenden
Erfindung betrifft, ergibt sich diese aus der oben stehenden Beschreibung
und in den beigefügten
Zeichnungen und dementsprechend wäre eine weitere Erörterung
bezüglich
der Art und Weise der Anwendung und des Betriebs der Erfindung lediglich
eine Wiederholung und wird deshalb nicht bereitgestellt.