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Die
vorliegende Erfindung stellt bereit ex vivo isolierte humane regulatorische
CD25+CD4+-T-Zellen (Tr-Zellen),
davon abgeleitete homogene klonale Populationen mit erhöhter suppressiver
Aktivität
und deren Verwendung bei der Regulierung von Immunreaktionen und
zur Identifizierung und Charakterisierung von für Suppressor-T-Zellen spezifischen
Molekülen.
Spezieller betrifft die Erfindung die Verwendung von polyklonalen
CD25+CD4+-Tr-Zellen
oder von homogenen klonalen CD25+CD4+-Tr-Zellen,
welche ex vivo erzeugt wurden, zur Verhütung oder Behandlung von Krankheitszuständen, bei
denen eine Herunterregulierung/Suppression der Immunreaktion erforderlich
ist, wie z.B. Transplantat-Wirt-Abstoßung („graft-vs-host disease"; GvHD), Organabstoßung, Gentherapie
und Autoimmunerkrankungen, oder für die Identifizierung und Charakterisierung
von Molekülen,
die an der Regulierung der Immunreaktion beteiligt sind.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Regulatorische
T-Zellen (Tr-Zellen) haben eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung
der Immuntoleranz gegenüber
sowohl Autoantigenen als auch harmlosen Fremdantigenen. Viele Untergruppen
von Tr-Zellen wurden beschrieben und in jüngerer Zeit wurden große Fortschritte
beim Verständnis
ihrer Ontogenese, Funktion und Wirkungsmechanismen gemacht (im Überblick
in (1) dargestellt)). Einige Tr-Zellen bilden keine Zytokine und
supprimieren T-Zell-Reaktionen über
einen Mechanismus, der einen direkten Zell-Zell-Kontakt erfordert
(2, 3). Andere Untergruppen von Tr-Zellen produzieren immunregulatorische
Zytokine, z.B. IL-10, TGF-β,
und üben
ihre suppressiven Funktionen mindestens teilweise über die
Wirkungen dieser Zytokine aus (4-8).
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CD4+-Tr-Zellen, welche konstitutiv die IL-2R-α-Kette (CD25)
exprimieren, wurden in der Maus identifiziert (im Überblick
dargestellt in (2, 3)). Diese CD25+CD4+-Tr-Zellen zeigen eine bemerkenswerte suppressive Kapazität sowohl
in vitro als auch in vivo. Die Übertragung
dieser Tr-Zellen verringert die Pathologie von experimentell induzierten
Autoimmunerkrankungen wie Thyroiditis, Gastritis, insulinabhängiger Diabetes
mellitus und Colitis (9-12) und von experimentell induzierter GvHD
(31), wohingegen eine Verarmung an CD25+CD4+-Tr-Zellen zur Entwicklung systemischer
Autoimmunerkrankungen führt
(11, 13, 14).
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Maus-CD25+CD4+-Tr-Zellen sind
anerg, wenn sie in vitro mit Anti-CD3-mAbs stimuliert werden, proliferieren
jedoch nach Zugabe von exogenem IL-2 (15, 16). Nach TCR-vermittelter
Stimulation supprimieren CD25+CD4+-Tr-Zellen die Aktivierung und Proliferation
anderer CD4+- und CD8+-T-Zellen
in einer bezüglich des
Antigens unspezifischen Weise (16, 17) über einen Mechanismus, welcher
Zell-Zell-Kontakt erfordert und in den meisten Systemen von der
Bildung immunsuppressiver Zytokine unabhängig ist (15, 16). Maus-CD25+CD4+-Tr-Zellen exprimieren
konstitutiv zytotoxisches T-Lymphozyten-assoziiertes Antigen 4 (CTLA-4)
(9), ein negativer Regulator der T-Zellaktivierung, und die Expression
dieses Moleküls
ist für
das Vermögen
dieser Zellen zur Suppression von Immunreaktionen in vivo erforderlich
(10, 18). Darüber
hinaus könnten CD25+CD4+-Tr-Zellen durch Herunterregulierung
der Expression von CD80 und CD86 auf APCs Wirkung entfalten (19),
obwohl einige Berichte nahe legen, dass APCs für deren suppressive Aktivität nicht
erforderlich sind, und andeuten, dass eine direkte T-T-Zell-Wechselwirkung beteiligt
ist (17).
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung basiert auf den Befunden, dass humane CD25+CD4+-Tr-Zellen mit immunsuppressiven Wirkungen
aus peripherem Blut isoliert und in vitro ohne Funktionsverlust
expandiert werden können
und dass humane CD25+CD4+-Tr-Zellen
eine heterogene Population darstellen, aus der verschiedene Zellklone, die
suppressive oder nicht-suppressive Aktivität aufweisen, erhalten und basierend
auf der Expression von CD25 isoliert werden können. Isolierte humane CD25+CD4+-Tr-Zellen und
CD25+CD4+-Tr-Zellklone
können
als Immunsuppressiva für
die Verhütung
oder Behandlung von Pathologien eingesetzt werden, bei denen eine Verringerung
der Immunreaktion erwünscht
ist. Typischerweise werden sie zur Verhütung von GvHD, Organabstoßung, Immunreaktionen,
welche sich gegen fremde Proteine richten, die während einer Gentherapie eingeführt wurden,
und Autoimmunerkrankungen, insbesondere Typ 1-Diabetes, eingesetzt
werden. CD25+CD4+-Tr-Zellen,
die aus peripherem Blut isoliert wurden, können stimuliert und in vitro
kultiviert werden, was die Möglichkeit
zur Selektion und Expansion von antigenspezifischen Suppressor-T-Zellen
bietet. Expandierte CD25+CD4+-Tr-Zellen
behalten ihre regulatorische Kapazität in vitro und können somit
eingesetzt werden, um T-Zell-Reaktionen in vitro zu regulieren,
während
sowohl frisch isolierte als auch in vitro expandierte humane CD25+CD4+-Tr-Zellen bei
einer Therapie in vivo eingesetzt werden können. Die Verfahren und Bedingungen
zur Isolierung und in vitro-Expansion von CD25+CD4+-Tr-Zellen werden detailliert im Abschnitt
Materialien und Methoden beschrieben. Im Wesentlichen können frisch
isolierte humane CD25+CD4+-Tr-Zellen
in vitro unter einer oder mehreren der folgenden Bedingungen expandiert
werden: Cokultur mit einer Feederzell-Mischung, polyklonale Stimulation,
antigenspezifische Stimulation, Zugabe von Zytokinen.
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Die
so erhaltenen T-Zellen können
wieder in den Patienten eingeführt
werden. Die bevorzugten Modalitäten,
unter denen CD25+CD4+-Tr-Zellen
bei der Therapie oder Prophylaxe eingesetzt werden, werden von dem
speziellen Zustand, der verhütet/behandelt
werden soll, abhängen.
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Beispielsweise
können
zur Verhütung/Behandlung
von GvHD CD25+CD4+-Tr
mittels Leukapherese des Knochenmarkspenders isoliert, erforderlichenfalls
eingefroren, und dem Empfänger
zum Zeitpunkt der Transplantation, vor der Transplantation oder
in nachfolgenden Monaten verabreicht werden. Alternativ könnten CD25+CD4+-Tr-Zellen aus
dem Donor mit Wirts-APC in vitro stimuliert werden, um alloantigenspezifische CD25+CD4+-Tr-Zellen zu bilden
und expandieren, welche wirtsspezifische Reaktionen in vivo spezifisch
supprimieren würden.
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Zur
Verhütung/Behandlung
von Organabstoßung
können
CD25+CD4+-Tr-Zellen aus dem
Empfänger isoliert,
erforderlichenfalls eingefroren, und vor der Transplantation, zum
Zeitpunkt der Transplantation oder in den nachfolgenden Monaten
verabreicht werden. Alternativ könnten
CD25+CD4+-Tr-Zellen
in vitro mit autologen APCs stimuliert werden, welche mit Gewebe
aus dem fraglichen Organ cokultiviert wurden und deshalb fremde
Antigene über
den indirekten Weg präsentieren
werden (32). Die resultierenden CD25+CD4+-Tr-Zelllinien wären spezifisch für Antigene,
die von dem transplantierten Organ exprimiert werden, und könnten zur Supprimierung
von organspezifischen Reaktionen in vivo eingesetzt werden.
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Zur
Verhütung
von Autoimmunerkrankungen können
Massenpopulationen von autologen CD25+CD4+-Tr-Zellen isoliert und reinfundiert werden.
Alternativ könnten
antigenspezifische CD25+CD4+-Tr-Zellen
in vitro durch Stimulation mit autologen APCs und Selbst-Antigenen,
erhalten aus Geweben, welche Ziele für die Krankheit sind, expandiert
werden. Nach erneuter Verabreichung der in vitro expandierten CD25+CD4+-Tr-Zellen werden
sie Anti-Selbst-Reaktionen in vivo supprimieren.
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Zur
Verhütung
einer Immunreaktion bei der Gentherapie können CD25+CD4+-Tr-Zellen aus dem Empfänger isoliert werden und Zellen,
welche für
Antigene spezifisch sind, die von dem therapeutischen Vektor codiert
werden, könnten
in vitro durch Stimulation mit transduzierten autologen APCs, welche
das Transgen exprimieren, expandiert werden. Diese Zellen können erforderlichenfalls
eingefroren werden und zum Zeitpunkt der Gentherapiebehandlung oder
in den nachfolgenden Monaten verabreicht werden.
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Vorteilhafterweise
wird eine homogene klonale Population von suppressiven CD25+CD4+-Tr-Zellen für die oben
angegebenen therapeutischen Anwendungen eingesetzt. Das Verfahren
zur Isolierung suppressiver CD25+CD4+-Tr-Klone umfasst im Wesentlichen die Schritte:
- a) Reinigung von CD4+-T-Zellen
aus PBMCs;
- b) Abtrennung von CD25+- von CD25–-T-Zellen;
- c) Klonierung von CD25+CD4+-T-Zellen
durch Grenzverdünnung;
- d) Stimulation mit Phytohämagglutinin
(PHA) oder Anti-CD3-mAb
in Gegenwart von IL-2;
- e) Selektion der Zellklone, welche eine konstitutiv hohe Expression
von CD25 zeigen.
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Gemäß Schritt
(a) können
CD4+-Zellen durch positive Selektion mit
an Anti-CD4 gekoppelten Mikroperlen gereinigt werden. Schritt (b)
kann durchgeführt
werden durch Markierung von CD25+-Zellen
unter Verwendung markierter monoklonaler Anti-CD4/25-Antikörper und Reinigung von CD25+-Zellen durch FACS-Sortierung. Die aus Schritt (c) erhaltenen
Klone, welche in X-vivo-15-Kulturmedium oder in anderen Zellmedien, ergänzt mit
5 % gepooltem oder autologem Humanserum, aufrechterhalten werden
können,
werden vorzugsweise durch Cokultur mit einer Feederzell-Mischung,
durch Antigene oder Zytokine, bevorzugter durch eine allogene oder
autologe Feederzell-Mischung, bestehend aus bestrahlten PBMCs mit
oder ohne bestrahlte(n) autologe(n) oder allogene(n) EBV-transformierte(n)
Zelllinien (zB. JY), restimuliert werden. Suppressive Klone, welche
eine konstitutiv hohe Expression von CD25 zeigen, können gemäß Schritt
(d) auf der Basis der folgenden charakteristischen Merkmale ausgewählt werden:
- – 100
% konstante Positivität
für CD25-Expression
in der Ruhephase mindestens 10 Tage nach Stimulation mit Phytohämagglutinin
oder Anti-CD3-mAb in Gegenwart von IL-2;
- – Expression
von CD25 auf einem signifikant höheren
Niveau im Vergleich zu T-Zell-Klonen, die parallel aus CD25–-CD4+-T-Zellen
isoliert wurden, oder nicht-suppressiven Klonen, die aus CD25+CD4+-T-Zellen isoliert wurden.
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Am
Ende der Schritte (a)-(d) werden homogene CD25+CD4+-T-Zell-Klone
isoliert, die konstitutiv CD25 exprimieren, anerg sind und eine
hohe Suppressionskapazität
aufweisen. Die suppressiven Klone sind im Gegensatz zu den nicht-suppressiven
Klonen durch signifikante Produktion von TGF-β und keine Produktion von IL-2
charakterisiert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
stellt die Erfindung ein Immunsuppressivum bereit, das isolierte CD25+CD4+-Tr-Zellen und/oder
CD25+CD4+-Tr-Zellklone,
die konstitutiv CD25 exprimieren, und gegebenenfalls andere aktive
Substanzen, z.B. Zytokine oder andere immunsuppressive Proteine,
enthält.
Vorzugsweise wird das Immunsuppressivum in Form einer stabilisierten
Zellpräparation
vorliegen.
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Neben
den betrachteten klinischen Anwendungen können die suppressiven CD25+CD4+-Tr-Zellklone dazu
verwendet werden, um Systeme in vitro zur Identifizierung von Molekülen zu entwickeln,
welche die Immunreaktion modulieren, insbesondere von für Suppressor-T-Zellen
spezifischen Molekülen.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
werden solche CD25+CD4+-Tr-Zellklone
in Genexpressions-Arrays in großem Maßstab, bei
differentiellen proteonomischen Screenings und zur Herstellung monoklonaler
Antikörper
mit Spezifität
für Tr-Zellen,
die konstitutiv CD25 exprimieren, verwendet werden. Diese Anwendungen
werden stark erleichtert durch die Homogenität von Vergleichsproben, wie
z.B. den von Zellpopulationen des klonalen Ursprungs bereitgestellten.
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BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1. Isolierung und Zelloberflächen-Phänotyp von
humanen CD25+CD4+-Tr-Zellen.
CD4+-T-Zellen wurden aus PBMCs isoliert
und in CD25+- und CD25–-Fraktionen
aufgetrennt. Reinheit (A) und Expression von CD45RO, HLA-DR (B),
IL-2Rβ,
IL-2Rγ und
CD62L (C) wurden mittels FACS bestimmt. CD25+CD4+- und CD25– CD4+-T-Zellen wurden entweder in Medium allein
kultiviert oder mit immobilisierten Anti-CD3-mAbs oder PMA und Calcium-Ionophor für 6 Stunden
(D) oder 24 Stunden (E) aktiviert. Zellen wurden hinsichtlich Oberflächenexpression
von CD40L und CD69 (D) und hinsichtlich intrazytoplasmatischer Expression
von CTLA-4 (E) analysiert. Die Resultate sind repräsentativ
für sechs
unabhängige
Experimente.
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2.
CD25+CD4+-Tr-Zellen
sind anerg und supprimieren die Proliferation bei Alloantigenen.
Gereinigte CD25+CD4+-Tr-Zellen (100.000 Zellen/Mulde)
wurden hinsichtlich ihres Vermögens
zur Proliferation als Reaktion auf immobilisierte Anti-CD3-mAbs
(αCD3) (10 μg/ml) in
Abwesenheit oder Anwesenheit von löslichen Anti-CD28-mAbs (αCD28) (1 μg/ml), sekundären Antimaus-Kaninchen-Abs
(αCD28 CL)
(10 μg/ml)
und/oder IL-2 (100 E/ml) getestet. Nach 72 Stunden Kultur wurde 3H-Thymidin für weitere 16 Stunden zugegeben
(A). CD25–CD4+-T-Zellen (50.000 Zellen/Mulde) wurden hinsichtlich
ihres Vermögens
zur Proliferation als Reaktion auf allogene APCs in Abwesenheit
oder Anwesenheit einer zunehmender Anzahl autologer CD25+CD4+-Tr-Zellen getestet
(B). CD25–CD4+-T-Zellen wurden aktiviert, um die CD25-Expression
zu induzieren. Nach 48 Stunden wurden T-Zellen, die CD25+ wurden (CD25+i),
gereinigt und hinsichtlich ihres Vermögens zur Suppression der Proliferation
von CD25–-T-Zellen
als Reaktion auf Alloantigene getestet (C). CD25–CD4+-T-Zellen wurden durch Alloantigene mit
oder ohne CD25+CD4+-Tr-Zellen
(Verhältnis
1:1) in Gegenwart der angegebenen mAbs (10 μg/ml) aktiviert. Die Zahlen
repräsentieren
die prozentuale Verringerung der Proliferation im Vergleich zur
Kultur in Abwesenheit von CD25+CD4+-Tr-Zellen (D). Für B-D wurde nach 96 Stunden 3H-Thymidin für weitere 16 Stunden zugegeben.
Die Ergebnisse sind repräsentativ
für 6 unabhängige Experimente
für A,
9 für B
und 3 für
C & D.
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3.
Expansion und Zelloberflächen-Phänotyp von
CD25+CD4+-Tr-Zellen.
CD25+- und CD25–-CD4+-T-Zellen wurden gereinigt und mit Anti-CD3-mAbs,
einer allogenen Feederzell-Mischung
und exogenem IL-2 aktiviert. Zellen wurden erforderlichenfalls aufgeteilt
und nach 2 Wochen mittels FACS hinsichtlich Expression von CD25
und CD4 analysiert (A). Parallel dazu wurden Zellen hinsichtlich
Zelloberflächenexpression
von CD40L und CD69 nach Aktivierung für 6 Stunden mit immobilisierten
Anti-CD3-mAbs oder PMA und Calcium-Ionophor analysiert (B). Konstitutive
Niveaus an CTLA-4-Expression wurden mittels intrazytoplasmatischer
Anfärbung
bestimmt (C). Die Ergebnisse sind repräsentativ für drei unabhängige Experimente.
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4.
Kultivierte CD25+CD4+-Tr-Zellen
behalten ihre suppressive Kapazität. CD25+-
und CD25–CD4+-T-Zellen wurden gereinigt und mit Anti-CD3-mAbs,
einer allogenen Feederzell-Mischung
und exogenem IL-2 aktiviert. Nach 14 Tagen Kultur wurden T-Zellen
hinsichtlich ihres Vermögens
zur Proliferation als Reaktion auf Anti-CD3-mAbs (10 μg/ml) in
Anwesenheit oder Abwesenheit von löslichen Anti-CD28-mAbs (1 μg/ml) und/oder
IL-2 (100 E/ml) getestet (A). Kultivierte CD25–CD4+-T-Zellen
(50.000 Zellen/Mulde) wurden hinsichtlich ihres Vermögens zur
Proliferation als Reaktion auf Alloantigene in Anwesenheit oder
Abwesenheit einer zunehmender Anzahl in vitro kultivierter autologer
CD25+CD4+-Tr-Zellen
getestet (B). Kultivierte CD25–CD4+-T-Zellen
wurden durch allogene APCs (von einem anderen Donor als dem für die Expansion
verwendeten) mit oder ohne CD25+CD4+-Tr-Zellen (1:1-Verhältnis) in Gegenwart der angegebenen
mAbs (10 μg/ml)
aktiviert. Die Zahlen repräsentieren
die prozentuale Verringerung der Proliferation im Vergleich zur
Kultur in Abwesenheit von CD25+CD4+-Tr-Zellen
(C). Für
alle Kulturen wurde nach 48 Stunden 3H-Thymidin für weitere
16 Stunden zugegeben. Die Ergebnisse sind repräsentativ für drei unabhängige Experimente.
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5.
Isolierung von humanen CD25+CD4+-T-Zellen
auf der klonalen Ebene. CD4+-T-Zellen wurden aus
peripherem Blut isoliert, mit Anti-CD4- und Anti-CD25-mAbs angefärbt und
durch FACS-Sortierung in CD25+CD4+- und CD25–CD4+-T-Zellen mit einer größeren Reinheit als 98 bzw.
99 % aufgetrennt.
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6.
CD25+CD4+-T-Zellklone
sind bezüglich
ihrer Expression von CD25 in der Ruhephase heterogen. Ruhende T-Zell-Klone wurden mit
Anti-CD4- und Anti-CD25-mAbs 12-14 Tage nach der letzten Restimulation
angefärbt.
Die Nummer (#) des T-Zell-Klons
ist auf der oberen linken Seite angezeigt und die MFI und der Prozentsatz
an CD25-positiven Zellen ist auf der oberen rechten Seite angezeigt.
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7.
CD25+CD4+-T-Zellklone
sind bezüglich
ihrer Proliferationsreaktion auf eine Aktivierung durch die TCR
heterogen. Ruhende T-Zellklone wurden hinsichtlich ihres Vermögens zur
Proliferation als Reaktion auf Anti-CD3-mAbs (10 μg/ml) in
Abwesenheit oder Anwesenheit von IL-2 (100 E/ml) getestet. Nach
48 Stunden Kultur wurde 3H-Thymidin für weitere
16 Stunden zugegeben.
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8.
Suppression nativer T-Zell-Reaktionen durch CD25+CD4+-T-Zellklone. Autologe CD4+-T-Zellen wurden
gereinigt und hinsichtlich ihres Vermögens zur Proliferation als
Reaktion auf Anti-CD3-mAbs und bestrahlte CD3-verarmte APCs (A)
oder auf Kunststoff immobilisierte Anti-CD3-mAbs (B) zu testen.
Nach 72 (A) oder 48 Stunden (B) Kultur wurde 3H-Thymidin
für weitere
16 Stunden zugegeben. Die Zahlen zeigen die prozentuale Verringerung
der Proliferation im Vergleich zu den nativen CD4+-T-Zellen
allein an.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Isolierung und Zelloberflächen-Phänotyp humaner
CD25+CD4+-Tr-Zellen
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CD25+CD4+-Tr-Zellen liegen
in humanen PBMCs vor. Im Mittel repräsentieren sie 3,0 % (Bereich 1,6-4,4
%, n = 6) der Gesamt-PMBCs und 12,8 % (Bereich 9,8-18,1 %, n = 6)
der CD4+-T-Zellen. Diese Zellen konnten unschwer
mit Reinheiten von mehr als 90 % isoliert werden (1A).
Die Mehrheit (82 ± 5,1
%) von frisch isolierten CD25+CD4+-Tr-Zellen exprimierten auch CD45RO und
der Prozentsatz an CD25+CD4+-Tr-Zellen,
der HLA-DR exprimierte, war signifikant höher als in der CD25 CD4+-Population (17,3 ± 4,9 % gegenüber 6,4 ± 2,9 %,
n = 6) (1B). Darüber hinaus exprimierten humane
CD25+CD4+-Tr- Zellen höhere Nivaus
des IL-2Rβ im
Vergleich zu CD25–CD4+-T-Zellen (61,9 ± 2,6 %
gegenüber
33,1 ± 2,5
%, n = 5) (1C) und eine Untergruppe frisch
isolierter CD25+CD4+-Tr-Zellen exprimierte
CTLA-4 (8,4 ± 1,6
%, n = 6) (1E). Im Gegensatz dazu war die
Expression des IL-2Rγ und
CD62L bei beiden Populationen von T-Zellen äquivalent. CD25+CD4+-Tr-Zellen
und CD25–CD4+-T-Zellen waren CD3+TCRαβ+.
Somit exprimieren humane CD25+CD4+-Tr-Zellen Marker, welche charakteristisch
für Gedächtnis-T-Zellen
sind, und niedrige konstitutive Niveaus an CTLA-4, ähnlich wie
Maus-CD25+CD4+-Tr-Zellen
(9, 10, 15, 17, 18).
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Nach
der TCR-vermittelten Stimulation exprimierten humane CD25+CD4+-Tr-Zellen niedrigere
Niveaus an Aktivierungsmarkern im Vergleich zu CD25–CD4+-T-Zellen. Der Anteil der CD40L+-Zellen war 17,3 ± 2,3 %
in CD25+CD4+-Tr-Zellen
gegenüber
28,4 ± 1,8
% in der CD25–CD4+-T-Zell-Untergruppe (p 0,005); wohingegen
30,9 ± 7,0
% der CD25+CD4+-Tr-Zellen
gegenüber
54 ± 9,1
der CD25–CD4+-T-Zellen CD69 exprimierten (p 0,006) (1D).
Zeitverlaufsexperimente demonstrierten, dass die verringerten Niveaus
an CD40L und CD69 auf CD25+CD4+-Tr-Zellen
nicht auf eine veränderte
Expressionskinetik zurückzuführen waren.
Nach Aktivierung mit PMA und Calcium-Ionophor gab es keinen statistisch
signifikanten Unterschied zwischen der Expression von CD69 oder
CD40L auf CD25+CD4+-
oder CD25–CD4+-T-Zellen,
obwohl im Allgemeinen weniger CD25+CD4+-Tr-Zellen CD40L exprimierten.
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Nach
der Aktivierung mit Anti-CD3-mAbs oder PMA und Calcium-Ionophor war der
Prozentsatz an CD25+CD4+-Tr-Zellen,
die CTLA-4 exprimierten, höher
als der von CD25–CD4+-T-Zellen.
Darüber
hinaus waren die CTLA-4-Expressionsniveaus auf CD25+CD4+-Tr-Zellen etwa dreimal höher (1E).
Zusammen demonstrieren diese Daten, dass nach TCR-Aktivierung humane CD25+CD4+-Tr-Zellen ein
Oberflächenmolekül-Expressionsprofil
aufweisen, welches einzigartig und verschieden von denen anderer
CD4+-T-Zell-Untergruppen ist.
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Proliferation und Zytokin-Produktion
durch humane CD25+CD4+-Tr-Zellen
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Frisch
isolierte CD25+CD4+-Tr-Zellen
proliferierten als Reaktion auf immobilisierte Anti-CD3-mAbs nicht
und die Zugabe von löslichen
Anti-CD28-mAbs führte
zu einer mäßigen und
variablen Erhöhung
der Proliferation. Im Gegensatz dazu machten vernetzte Anti-CD28-mAbs
das fehlende Reaktionsvermögen
von CD25+CD4+-Tr-Zellen
auf die TCR-Aktivierung vollständig
rückgängig. Die
Zugabe von exogenem IL-2 stellte die Proliferation von CD25+CD4+-Tr-Zellen als
Reaktion auf Anti-CD3-mAbs teilweise wieder her und die Proliferation
wurde durch lösliche
Anti-CD28-mAbs weiter erhöht
(2A). Diese Ergebnisse weisen darauf
hin, dass humane CD25+CD4+-Tr-Zellen
einen spezifischen Defekt bezüglich
ihres Vermögens
zur Proliferation nach TCR-vermittelter Aktivierung aufweisen (15,
16).
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Humane
CD25+CD4+-Tr-Zellen
wurden hinsichtlich ihres Vermögens
zur Produktion von Zytokinen analysiert. Nach einer Stimulation
mit immobilisierten Anti-CD3-mAbs mit oder ohne lösliche(n)
Anti-CD28-mAbs konnten keine nachweisbaren Niveaus an IL-2, IL-10,
IL-4, TGF-β oder
IFN-γ gemessen
werden. Im Gegensatz dazu produzierten bei Stimulation mit Anti-CD3-
und löslichen
Anti-CD28-mAbs in Gegenwart von exogenem IL-2 CD25+CD4+-Tr-Zellen signifikante Nivaus an IL-4,
IL-10, IFN-γ und
TGF-β (Tabelle
1). Unter diesen Stimulationsbedingungen hatten CD25+CD4+-Tr-Zellen ein Zytokin-Profil, das mit demjenigen
von CD25–CD4+-T-Zellen vergleichbar war. Im Gegensatz
dazu wurden Unterschiede in der Zytokin-Produktion nach Aktivierung
mit allogenen APCs beobachtet. Sowohl CD25+CD4+- als auch CD25–CD4+-T-Zellen produzierten IL-10, TGF-β und IFN-γ, jedoch
kein IL-4. Jedoch ist der auffallendste Unterschied zwischen den CD25+CD4+- und CD25–CD4+-T-Zellpopulationen die Tatsache, dass die
CD25+-Zellen nicht in der Lage waren, IL-2
zu sekretieren, was anzeigt, dass diese Zellen einen spezifischen
Defekt bei der Produktion von IL-2 aufweisen. Interessanterweise
produzierten CD25+CD4+-Tr-Zellen
einheitlich weniger IFN-γ nach
Alloantigen-Stimulierung als CD25–CD4+-T-Zellen.
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Humane CD25+CD4+-Tr-Zellen supprimieren die proliferativen
Reaktionen von nativen CD25–CD4+-T-Zellen auf
Alloantigene
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Wir
untersuchten die regulatorischen Eigenschaften von CD25+CD4+-Tr-Zellen durch Testen ihres Vermögens zur
Suppression der proliferativen Reaktionen von nativen CD25–CD4+-T-Zellen
auf Alloantigene. CD25–CD4+-T-Zellen
wurden mit allogenen APCs stimuliert und eine zunehmende Anzahl
an autologen CD25+CD4+-Tr-Zellen
wurde zugegeben. Die Addition von so wenig wie 2.500 CD25+CD4+-Tr-Zellen zu
50.000 CD25–CD4+-T-Zellen resultierte in einer verminderten
Proliferation von CD25-CD4+-T-Zellen. Bei einem Verhältnis von
1:1 inhibierten CD25+CD4+-Tr-Zellen
die Proliferation von nativen CD25–CD4+-T-Zellen
um im Mittel 75,0 ± 2,9
% (n = 9) (2B). Die CD25+CD4+-Tr-Zellen waren selbst nicht in der Lage,
als Reaktion auf Alloantigene zu proliferieren. Ferner supprimierten
CD25+CD4+-Tr-Zellen
die Proliferation von CD25–CD4+-T-Zellen
als Reaktion auf PHA in Gegenwart von APCs (um im Mittel 81,2 ± 5,0 %,
n = 6) und auf immobilisiertes Anti-CD3 allein (um im Mittel 79,4 ± 14,6
%, n = 3). Diese letzteren Daten weisen darauf hin, dass CD25+CD4+-Tr-Zellen eine
direkte suppressive Wirkung auf T-Zellen haben, die unabhängig von
APCs ist, ähnlich
wie Maus-CD25+CD4+-Tr-Zellen
(17). Darüber
hinaus supprimierten CD25+CD4+-Tr-Zellen
die Produktion von IFN-γ und
IL-2 durch CD25–CD4+-T-Zellen,
die mit Anti-CD3-mAbs oder allogenen APCs aktiviert worden waren.
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Zur
Demonstration, dass diese suppressive Kapazität eine inhärente Eigenschaft von T-Zellen
war, die konstitutiv CD25 in vivo exprimierten, testeten wir, ob
CD25–CD4+-T-Zellen, welche CD25 nach Aktivierung
in vitro exprimierten, regulatorische Wirkungen zeigten. Diesbezüglich wurden
CD25–CD4+-T-Zellen
mit Anti-CD3- und Anti-CD28-mAbs aktiviert und nach 48 Stunden wurden
die CD25+-T-Zellen isoliert und hinsichtlich ihres
Vermögens
zur Suppression von frisch isolierten autologen CD25–-T-Zellen
getestet. Wie in 2C gezeigt, proliferierten
T-Zellen, welche nach in vitro-Aktivierung CD25+ wurden,
als Reaktion auf Alloantigene und erhöhten die Reaktion von CD25–CD4+-T-Zellen eher als sie zu supprimieren.
Diese Daten weisen darauf hin, dass die Inhibierung der T-Zell-Proliferation
eine einzigartige Eigenschaft von Zellen ist, welche konstitutiv CD25
in vivo exprimieren.
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Mehrere
Studien zeigen, dass einige Untergruppen von Tr-Zellen, wie zum Beispiel Typ 1-Tr-(Tr1)
und Th3-Zellen, IL-10 und/oder TGF-β produzieren und Immunreaktionen
durch Produktion dieser Zytokine supprimieren (4-8). Nachdem CD25+CD4+-Tr-Zellen sowohl
IL-10 als auch TGF-β nach
Stimulation mit allogenen APCs produzierten (Tabelle 1), wurde die
Rolle dieser Zytokine hinsichtlich der Inhibierung von allogenen
Reaktionen durch humane CD25+CD4+-Tr-Zellen untersucht. Wie in 2D gezeigt, hatte die Zugabe von neutralisierenden
Anti-IL-10R- oder Anti-TGF-β-mAbs
keine signifikante Auswirkung auf das Vermögen von CD25+CD4+-Tr-Zellen, die Proliferation von CD25–CD4+-T-Zellen als Reaktion auf Alloantigene
zu supprimieren. In drei unabhängigen
Experimenten wurde ein Mittel von 67,2 ± 6,0 % Suppression in Anwesenheit
von 10 μg/ml
Kontroll-IgG, 63,8 ± 5,8
% mit 10 μg/ml
Anti-IL-10R- und
69,0 ± 3,4
% mit 10 μg/ml
Anti-TGF-β-mAbs beobachtet. Ähnliche
Ergebnisse wurden mit einer fünffach
höheren
Konzentration an Anti-TGF-β-mAbs
erhalten. Die Zugabe von sowohl Anti-IL-10R- als auch Anti-TGF-β-mAbs führte zu
einer leichten, jedoch nicht statistisch signifikanten Reversion
der Suppression, welche durch CD25+CD4+-Tr-Zellen vermittelt wurde (von 67,2 ± 6,0 %
auf 52,4 ± 5,7
%, p 0,06).
-
Von
F(ab')2-Fragmenten
aus Antikörpern,
welche spezifisch das Vermögen
von CTLA-4 zur Bindung an CD80/86 blockieren, ohne Signale über CD28
zu beeinflussen, wurde bereits gezeigt, dass sie die Produktion
von TGF-β durch
Tr1-Zellen inhibieren (20). Die Zugabe derselben blockierenden Anti-CTLA-4-mAbs
hatte keine signifikante Auswirkung auf die suppressive Aktivität von CD25+CD4+-Tr-Zellen.
Diese Daten legen nahe, dass trotz der Tatsache, dass CD25+CD4+-Tr-Zellen hohe
Niveaus an CTLA-4 exprimieren (1E), dieses
Molekül
für ihre
suppressive Aktivität
nicht erforderlich ist.
-
Humane CD25+CD4+-Tr-Zellen können in vitro expandiert werden
-
Wir
haben bereits gezeigt, dass humane Tr1-Zellen, welche kloniert und
in vitro expandiert wurden, ihre regulatorische Aktivität behalten
(6). Unter Verwendung eines ähnlichen
Protokolls wie dem für
Tr1-Zellen beschriebenen stellten wir fest, ob CD25+CD4+-Tr-Zellen expandiert werden konnten. CD25+CD4+-Tr-Zellen proliferierten
nicht als Reaktion auf Anti-CD3 alleine (2A),
jedoch wurde bei Aktivierung mit Anti-CD3-mAbs in Gegenwart einer
allogenen Feederzell-Mischung
und von exogenem IL-2 eine Expansion erhalten, welche der von CD25–CD4+-T-Zellen ähnlich war (20-30-fache Erhöhung am
Tag 14). In vitro expandierte humane CD25+CD4+-Tr-Zellen
blieben selbst nach einer Kultivierung für mehr als einen Monat positiv für CD25 (3A). Im Gegensatz dazu exprimierten alle
CD25–CD4+-T-Zellen CD25 nach einer Aktivie rung, jedoch
nahm die Expression mit der Zeit allmählich ab. Eine dauerhafte Expression
von CD25 wurde auch in Maus-CD25+CD4+-Tr-Zellen beobachtet,
die in vivo aktiviert worden waren (21).
-
Ähnlich wie
bei frisch isolierten CD25+CD4+-Tr-Zellen,
war der Anteil von in vitro expandierten CD25+CD4+-Tr-Zellen, die CD40L nach Aktivierung mit
Anti-CD3-mAbs exprimierten, im Vergleich zu CD25–CD4+-T-Zellen einheitlich niedriger (12,7 ± 3,3 %
gegenüber
36,9 ± 8,3
%, p 0,01). Im Gegensatz zu frisch isolierten Zellen exprimierten
jedoch kultivierte CD25+CD4+-Tr-Zellen nach einer
durch polyklonale TCR vermittelten Aktivierung normale Nivaus an
CD69 (3B). Somit ist eine verringerte
Hochregulation von CD40L ebenfalls ein Charakteristikum von expandierten
CD25+CD4+-Tr-Zellen.
Wie erwartet, exprimierten kultivierte CD25+CD4+- und CD25–CD4+-T-Zellen ähnliche Nivaus von sowohl CD40L
als auch CD69 nach Aktivierung mit PMA und Calcium-Ionophor. Die
in vitro-Expansion von CD25+CD4+-Tr-Zellen
veränderte
deren konstitutive Expression von CTLA-4 nicht und sie fuhren fort,
dieses inhibitorische Molekül
auf signifikant höheren
Niveaus als ihre CD25–CD4+-Gegenstücke zu exprimieren
(3C).
-
In vitro expandierte CD25+CD4+-Tr-Zellen bleiben
anerg und behalten ihre suppressive Kapazität
-
In
vitro expandierte CD25+CD4+-Tr-Zellen
waren nicht in der Lage, als Reaktion auf Anti-CD3-mAbs alleine
zu proliferieren, und die Proliferation konnte nur durch Zugabe
von exogenem IL-2 vollständig
wiederhergestellt werden (4A). Darüber hinaus
waren kultivierte CD25+CD4+-Tr-Zellen
nicht in der Lage, als Reaktion auf Alloantigene zu proliferieren,
und behielten ihr Vermögen
zur Suppression der Proliferation von autologen CD25–CD4+-T-Zellen (bei einem Verhältnis von
1:1 wurde eine mittlere Suppression von 64 ± 3,8 % (n = 3) beo bachtet)
(4B). Diese Daten zeigen an, dass
CD25+CD4+-Tr-Zellen die in
vitro expandiert wurden, ihre regulatorischen Funktionen behalten
und sich ähnlich
wie frisch isolierte CD25+CD4+-Tr-Zellen
verhalten. Nachdem in diesem Experiment die CD25–CD4+-Responder-T-Zellen zuvor aktiviert und
in vitro expandiert worden waren, demonstrieren diese Daten, dass
CD25+CD4+-Tr-Zellen
nicht nur die Reaktion von frisch isolierten nativen CD25–CD4+-T-Zellen supprimieren, sondern auch die
von zuvor aktivierten CD25–CD4+-Gedächtnis-T-Zellen
(4B). Schließlich wurde, ähnlich zu
Beobachtungen mit frisch isolierten CD25+CD4+-Tr-Zellen, die Suppression, welche durch
in vitro expandierte CD25+CD4+-Tr-Zellen
vermittelt wurde, durch die Zugabe von neutralisierenden Anti-IL-10R-,
Anti-TGF-β-
oder Anti-CTLA-4-mAbs nicht rückgängig gemacht
(4C).
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In
der vorliegenden Studie zeigen wir, dass humane CD4+-T-Zellen, welche CD25
in vivo exprimieren, eine einzigartige Untergruppe von Tr-Zellen
darstellen. Humane CD25+CD4+-Tr-Zellen sind anerg,
nicht in der Lage, IL-2 zu produzieren, exprimieren CTLA-4 konstitutiv
und supprimieren die Proliferation von nativen CD4+-T-Zellen,
wie beschrieben für
Maus-CD25+CD4+-Tr-Zellen (2,
3). Darüber
hinaus regulieren humane CD25+CD4+-Tr-Zellen nach einer durch polyklonale
TCR vermittelten Aktivierung CTLA-4 stark nach oben, zeigen eine
verringerte Expression von CD40L und produzieren Zytokine. CD25
und CTLA-4 bleiben auf in vitro expandierten humanen CD25+CD4+-Tr-Zellen konstitutiv
exprimiert, während
nach der Aktivierung die Hochregulation von CD40L immer noch mangelhaft
ist. Interessanter ist, dass in vitro expandierte CD25+CD4+-Tr-Zellen ihre starke suppressive Aktivität sogar
gegenüber
zuvor aktivierten Gedächtnis-T-Zellen behalten.
Die Beobachtung, dass funktionelle Tr-Zellen in vitro expandiert
werden können
und Reaktionen von Gedächtnis-T-Zellen
regulie ren können,
ist von großer
klinischer Bedeutung für
die Verwendung von CD25+CD4+-Tr-Zellen
als zelluläre
Therapie bei T-Zell-vermittelten
Krankheiten.
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Die
Rolle von immunregulatorischen Zytokinen bei der Suppression, welche
durch CD25+CD4+-Tr-Zellen
vermittelt wird, bleibt eine offene Frage. Alloantigen-aktivierte
CD25+CD4+-Tr-Zellen proliferierten
nicht, sondern produzierten IL-10, IFN-γ und TGF-β und besaßen in der Tat ein Profil der
Zytokin-Produktion, welches mit demjenigen von Tr1-Zellen vergleichbar
ist (d.h. IL-10+IFN-γ+TGF-β+IL-4-IL-2-/niedrig)
(6). Wir beobachteten jedoch nur eine leichte Umkehrung der Suppression
in Gegenwart von sowohl neutralisierenden Anti-IL-10R- als auch Anti-TGF-β-mAbs, welches
mit früheren
Beobachtungen übereinstimmt,
dass die Produktion von IL-10 und TGF-β für die regulatorische Funktion
von CD25+CD4+-Tr-Zellen
entbehrlich ist (15, 16). Andererseits wurden in einem Maus-Modell von experimentell
induzierter Colitis sowohl IL-10 als auch TGF-β befunden, für die Suppression, welche durch
CD25+CD4+-Tr-Zellen
vermittelt wurde, erforderlich zu sein (5, 10). Der Grund für diese
Diskrepanz bei der Beteiligung von IL-10 und TGF-β ist unklar.
CD25+CD4+-Tr-Zellen
besitzen die Kapazität
zur Produktion von IL-10 und TGF-β,
jedoch mag die Produktion dieser Zytokine von ihrem Reifungszustand
und dem Umweltkontext, in dem sie aktiviert werden, abhängen.
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Frühere Berichte
demonstrierten, dass ein direkter Zell-Zell-Kontakt für Maus-CD25+CD4+-Tr-Zellen erforderlich ist, um deren suppressive
Wirkungen zu entfalten (15, 16). Trotz konstitutiver und persistenter
Expression von CTLA-4 waren Anti-CTLA-4-mAbs
nicht in der Lage, die suppressive Aktivität von humanen CD25+CD4+-Tr-Zellen zu eliminieren. Diese Daten stimmen
mit einer Studie überein,
welche anzeigt, dass Signale über
CTLA-4 für
die Suppression durch Maus-CD25+CD4+-Tr- Zellen
in vitro entbehrlich waren (15). Jedoch weisen jüngere Berichte darauf hin,
dass die Expression von CTLA-4 für
die Suppression, welche durch diese Zellen vermittelt wird, essenziell
ist (10, 18). Es ist möglich,
dass die Suppression der Proliferation über Mechanismen abläuft, welche
sich in Abhängigkeit
von den Stimuli und der Mikroumgebung unterscheiden, oder dass Human-
und Maus-CD25+CD4+-Tr-Zellen über verschiedene
Mechanismen wirken. Schließlich
ist die Suppression nicht einfach auf einen Verbrauch von IL-2 zurückzuführen, da
Maus-CD25+CD4+-Tr-Zellen die
IL-2-Produktion auf der Ebene der Transkription supprimierten (15).
Darüber
hinaus supprimierten humane CD4+-T-Zellen,
welche CD25 nach Aktivierung in vitro exprimierten, die Reaktionen
von CD25–CD4+-T-Zellen nicht,
was anzeigt, dass eine hohe Expression von CD25 nicht einfach im
Einfang von IL-2 resultiert.
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Humane
CD25+CD4+-Tr-Zellen
expandieren in vitro und behalten ihr einzigartiges Zelloberflächen-Markerprofil
und ihre suppressiven Funktionen. Nach unserer Kenntnis repräsentieren
diese Daten den ersten Bericht einer in vitro-Expansion von humanen
T-Suppressor-Zelllinien.
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Die
klinische Verwendung von regulatorischen CD25+CD4+-T-Zellen
(Tr-Zellen) kann zur Herunterregulierung unerwünschter Immunreaktionen in
einer Reihe pathologischer Zustände
in Betracht kommen. Wir haben gezeigt, dass CD25+CD4+-Tr-Zellen mit suppressiver Funktion unschwer
aus peripherem Blut isoliert werden können. Es ist von Bedeutung,
dass diese Zellen in vitro stimuliert und kultiviert werden können, was die
Möglichkeit
gestattet, antigenspezifische Suppressor-T-Zellen zu selektionieren
und expandieren. Expandierte CD25+CD4+-Tr-Zellen
behalten ihre regulatorische Kapazität in vitro und könnten somit
zur Regulation von T-Zellreaktionen in vitro verwendet werden.
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Isolierung und Charakterisierung
humaner CD25+CD4+-T-Zellen
mit suppressiver Kapazität
auf der klonalen Ebene
-
Zur
Feststellung des Verhältnisses
zwischen IL-10 produzierenden Tr1-Zellen (22) und CD25+CD4+-Tr-Zellen (23, 24) versuchten wir CD25+CD4+-Tr-Zellen auf
der klonalen Ebene zu isolieren. Es wurde bereits beschrieben, dass
nur etwa 0,8 der peripheren mononukleären Blutzellen, welche CD4+ sind und ein hohes CD25+-Niveau
aufweisen, eine suppressive Kapazität in vitro besitzen (25). Wir
reinigten deshalb CD4+-T-Zellen aus dem
peripheren Blut und reinigten durch FACS-Sortierung CD25hellCD4+-Tr-Zellen,
welche etwa 2,9 % der CD4+-T-Zellen (0,6
% des gesamten peripheren Bluts in diesem Spender) repräsentieren.
Die resultierenden CD25–- und CD25hell-Populationen
waren zu 99 bzw. 98 % rein (5). Die
gereinigten Zellen wurden anschließend durch Grenzverdünnung mit
1 Zelle/Mulde kloniert und mit PHA und einer allogenen Feederzell-Mischung
wie in den Materialien und Methoden beschrieben und früher beschrieben
(26) stimuliert. Nach 8 Tagen wurde eine 96-Mulden-Platte aus jeder
Klonierung über
Nacht mit Thymidin gepulst, um die Anzahl proliferierender Mulden
(die Klonierungseffizienz) zu bestimmen. Die CD25–CD4+-T-Zellen hatten eine Klonierungseffizienz
von 42 %, wohingegen die CD25+CD4+-T-Zellen eine signifikant niedrigere Effizienz
von nur 10,2 % aufwiesen. Nach 14 Tagen wurden 120 CD25+CD4+-T-Zellklone
gepickt, erneut stimuliert und für die
Analyse expandiert.
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Nachdem
eines der definierenden charakteristischen Merkmale von CD25+CD4+-Tr-Zellen die
konstitutive und hohe Expression von CD25 ist, screenten wir die
CD25+CD4+-T-Zellklone
hinsichtlich Expression von CD25 mindestens 10 Tage nach der erneuten
Stimulation (in der Ruhephase). Wie in 6 gezeigt,
zeigten die Klone eine heterogene Expression von CD25. Etwa die
Hälfte
der Klone blieb zu 99-100 % positiv für CD25 und besaß eine relativ
hohe mittlere Fluoreszenzintensität (MFI). Andere Klone enthielten
eine signifikante Anzahl an CD25–-Zellen
und eine niedrigere MFI. T-Zell-Klone, von denen die CD25–CD4+-T-Zellen abgeleitet waren, zeigten einen
niedrigen Prozentsatz an CD25+-Zellen in
der Ruhephase und folglich auch eine niedrige MFI.
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Die
Klone wurden anschließend
hinsichtlich ihres Vermögens
zur Proliferation als Reaktion auf eine Aktivierung über die
TCR in Anwesenheit oder Abwesenheit von exogenem IL-2 getestet.
Es ist wohl etabliert, dass sowohl Maus- als auch Human-CD25+CD4+-T-Zellen nicht in der Lage sind, als Reaktion
auf αCD3-mABs in
Abwesenheit einer Costimulation über
CD28 und/oder Zugabe von IL-2 zu proliferieren (23, 24, 26). Um
festzustellen, ob dies auch auf der klonalen Ebene zutraf, testeten
wir die CD25+CD4+-T-Zellklone
hinsichtlich ihres Vermögens
zur Proliferation in Anwesenheit oder Abwesenheit von IL-2. Ähnlich der
Heterogenität,
die bezüglich
der Expression von CD25 beobachtet wurde, waren die Klone auch bezüglich der
Proliferation heterogen. Die Mehrheit der Klone (58/72, 80 %) waren
anerg und nicht in der Lage, als Reaktion auf αCD3-mAbs zu proliferieren, proliferierten
jedoch gut in Anwesenheit von IL-2. Die verbleibenden Klone (14/72,
20 %) proliferierten gut als Reaktion auf αCD3-mAbs, sogar in Abwesenheit
von IL-2. Eine repräsentative
Untergruppe der 72 getesteten Klone ist in 7 gezeigt.
Im Gegensatz dazu proliferierte von den getesteten CD25–CD4+-T-Zellklonen die Mehrheit (14/22, 65 %)
gut als Reaktion auf αCD3-mAbs
allein.
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Die
Heterogenität
der CD25+CD4+-T-Zellklone
bezüglich
Expression von CD25 und Proliferation legte nahe, dass sogar innerhalb
der 0,6%igen CD25hellCD4+-Tr-Zellpopulation
von PBMCs nicht alle Zellen Suppressorzellen sein könnten und
dass ein Anteil aktivierte T-Helferzellen sein könnte. Zur Überprüfung dieser Hypothese führten wir
Suppressionsassays in vitro durch. Wie in 8 gezeigt,
war in der Tat nur eine Untergruppe der CD25+CD4+-T-Zellklone in der Lage, die proliferative
Reaktion autologer CD4+-T-Zellen als Reaktion
auf αCD3-mAbs, vernetzt mit
T-Zell-verarmten PBMCs (8A) oder immobilisiert auf Kunststoff (8B),
zu supprimieren. Interessanterweise hatten nur diejenigen Klone,
welche anerg waren und eine konstitutiv hohe Expression von CD25
aufwiesen, einen suppressiven Phänotyp.
Wenn die Daten von allen getesteten CD25+CD4+-T-Zellklonen zusammengenommen und die Klone
in suppressive und nicht-suppressive Gruppen aufgeteilt wurden,
wurde die Expression von CD25 in der Gruppe mit suppressiver Aktivität als signifikant
höher befunden
(p < 0,000007)
(Tabelle 2). Im Gegensatz dazu war die Proliferation als Reaktion
auf αCD3-mAbs ein
weniger zuverlässiger
Indikator der suppressiven Kapazität, da mehrere Klone innerhalb
der nicht-suppressiven
Kategorie anerg waren. Diese Daten weisen darauf hin, dass eine
konstitutiv hohe Expression von CD25 ein Marker für regulatorische
CD4+-T-Zellen auf der klonalen Ebene ist.
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Wir
bestimmten auch das Zytokin-Produktionsprofil der CD25+CD4+-T-Zellklone. Wie in Tabelle 3 gezeigt,
tendierten nicht-suppressive Klone dazu, ein Th0-Muster der Zytokin-Produktion aufzuweisen,
und produzierten mäßige Niveaus
der meisten getesteten Zytokine. Im Gegensatz dazu produzierten
alle CD25+CD4+-T-Zellklone,
die eine suppressive Aktivität
besaßen,
signifikante Mengen an TGF-β,
kleine und variable Mengen an IL-4, IL-5 und IFN-γ, waren jedoch
nicht in der Lage, nachweisbare Niveaus an IL-2 oder IL-10 zu produzieren.
Diese Daten weisen darauf hin, dass sich regulatorische CD25+CD4+-T-Zellen wahrscheinlich
von IL-10-produzierenden Tr1-Zellen unterscheiden, obwohl nicht
ausgeschlossen werden kann, dass sie dieselben Zellen in unterschiedlichen
Diffe renzierungsstadien repräsentieren.
Die Tatsache, dass das einzige Zytokin, welches einheitlich in den Überständen aller
suppressiven CD25+CD4+-T-Zellklone
nachgewiesen wurde, TGF-β war,
legt nahe, dass sie wahrscheinlicher mit den TGF-β-produzierenden Th3-Zellen
verwandt sind, welche ursprünglich
in Modellen oraler Toleranz beschrieben wurden (27, 28).
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TABELLEN
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Tabelle
1. Zytokin-Produktion durch CD25+CD4+-Tr-Zellen. Gereinigte Zellen wurden wie
angegeben stimuliert und Überstände nach
24 (für
IL-2) oder 72 Stunden gewonnen. Die Menge an Zytokinen wurde mittels
ELISA bestimmt. Die Daten repräsentieren
die Mittelwerte (pg/ml) vereinigter Daten von 4 unabhängigen Experimenten.
Die Zytokin-Produktion durch allogene APCs alleine wurde subtrahiert.
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Tabelle
2. Suppressive CD25
+CD4
+-T-Zellklone
haben einen von nicht-suppressiven Klonen unterscheidbaren Phänotyp. Zusammenfassung
des Phänotyps
aller CD25
+CD4
+-T-Zellklone,
welche ausführlich charakterisiert
wurden. Die prozentuale Suppression repräsentiert die mittlere Verringerung
der Proliferation autologer CD4
+-T-Zellen
nach Akivierung mit αCD3-mAbs,
immobilisiert auf Kunststoff oder T-Zell-verarmten APCs, in Gegenwart
der angezeigten T-Zellklone. Die Zahlenwerte repräsentieren
die mittlere Suppression, die bei 2-6 unabhängigen Experimenten beobachtet
wurden. MFI repräsentiert
die mittlere Expression von CD25, wie in 2-6 unabhängigen Tests
be stimmt. CpM repräsentiert
die Menge an Thymidin, die nach Aktivierung mit αCD3-mAbs, immobilisiert auf
Kunststoff, inkorporiert wurde. Die Zahlenwerte repräsentieren
das Mittel von Duplikaten in einem einzigen Test und sind repräsentativ
für die
Ergebnisse, die in mehreren aufeinanderfolgenden Tests erhalten
wurden.
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Tabelle
3. Zytokin-Produktionsprofil von CD25+CD4+-T-Zellklonen.
T-Zellklone wurden mit αCD3-
und αCD28-mAbs
aktiviert und Überstände wurden
nach 24 (für
IL-2) oder 48 Stunden gewonnen. Die Mengen der Zytokine in den Überständen wurden
durch Einfang-ELISA und/oder CBA-Assay wie in den Materialien und Methoden
beschrieben bestimmt. n.t.: nicht getestet.
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MATERIALIEN UND METHODEN
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1. Isolierung und Charakterisierung
haumaner CD25+CD4+-Tr-Zellen
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Reinigung
von CD25+CD4+-Tr-Zellen.
Humanes peripheres Blut wurde aus gesunden Spendern mit der Zustimmung
des örtlichen
ethischen Komitees erhalten. PBMCs wurden mittels Zentrifugation über Ficoll-Hypaque-Gradienten
(Nycomed Amersham, Uppsala, Schweden) präpariert und CD4+-T-Zellen
wurden durch positive oder negative Selektion (durch Abreicherung
von CD8-, CD11b-, CD16-, CD19-, CD36- und CD56-positiven Zellen)
mit dem CD4+-Multisort-Kit bzw. dem „Untouched
CD4+-T-Cell Isolation"-Kit (Miltenyi Biotech, Gladbach, Deutschland)
aufgereinigt. Nach der Isolierung von CD4+-T-Zellen
wurden CD25+-Zellen mit PE-gekoppelten Anti-CD25-mAbs
angefärbt
und nach der Zugabe von an Anti-PE gekoppelten Magnetperlen (Miltenyi
Biotech) aufgereinigt. Alternativ wurden CD4+-T-Zellen
mit Magnetperlen aufgereinigt, die direkt an Anti-CD25 gekoppelt
waren (Miltenyi Biotech), um die FACS-Analyse zu erleichtern. Die
erhaltenen Ergebnisse mit CD25+CD4+-Tr-Zellen, welche durch negative oder positive
Selektion isoliert worden waren, und mit direkt oder indirekt gekoppelten
CD25-mAbs waren identisch. Ausgehend von 2 × 108 PBMCs
wurden typischerweise 2-3 × 106 CD25+CD4+-Tr-Zellen mit einer Reinheit im Bereich
von 90-95 % isoliert. CD25–CD4+-T-Zellen
wurden ebenfalls gewonnen, mit einer Reinheit im Bereich von 70-90
%. Zur Reinigung von CD25+-Zellen nach in
vitro-Aktivierung von CD25–-Zellen wurden CD25–CD4+-T-Zellen 48 Stunden lang mit immobilisierten
Anti-CD3- (10 μg/ml)
und löslichen
Anti-CD28-mAbs (1 μg/ml)
aktiviert und CD25+-Zellen wurden wie oben
beschrieben aufgereinigt.
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In
vitro Expansion von T-Zelllinien. CD25+CD4+- oder CD25 CD4+-T-Zellen
wurden wie beschrieben isoliert. T-Zellen (2 × 105 Zellen/ml)
wurden mit Anti-CD3 (1 μg/ml)
(OKT33, Ortho clone Jansen Cilag, Italien) in Gegenwart einer allogenen
Feederzell-Mischung, bestehend aus 1 × 106 PBMCs/ml
(bestrahlt mit 6.000 RAD) und 1 × 105 JY-Zellen/ml
(bestrahlt mit 10.000 RAD) einer EBV-LCL, welche hohe Niveaus an
HLA und costimulatorischen Molekülen
sowie Zytokinen exprimiert, wie bereits beschrieben (29, 30), stimuliert.
Alle Kulturen wurden in X-Vivo-15-Medium (BioWhittaker, Bergamo,
Italien), ergänzt
mit 10 % FCS (Mascia Brunelli, Mailand, Italien), 1 % gepooltem
Humanserum, 100 E/ml Penicillin/Streptomycin (Bristol-Myers Squibb,
Sermoneta, Italien) und 2 mM Glutamin (GibcoBRL, Mailand, Italien)
(hier im Folgenden als vollständiges
Medium bezeichnet), durchgeführt.
Drei Tage nach der Aktivierung wurden 40 E/ml rIL-2 (Chiron Italia,
Mailand, Italien) zugegeben. Die Zellen wurden erforderlichenfalls
aufgeteilt und frisches Medium mit IL-2 wurde zugegeben. T-Zelllinien
wurden alle 14 Tage restimuliert. Alle Experimente mit expandierten
Zellen wurden mindestens 10 Tage nach der Aktivierung durchgeführt.
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Proliferation
und Suppression von T-Zellen. Zur Analyse der Proliferation als
Reaktion auf eine polyklonale Aktivierung wurden 96-Mulden-Rundbodenplatten
(Costar) über
Nacht bei 4°C
mit Anti-CD3-mAbs (10 μg/ml)
in 0,1 M Tris, pH 9,5, überschichtet
und dreimal mit PBS gewaschen. T-Zellen wurden mit einer Ausgangsdichte
von 5 × 105 Zellen/ml (100.000 Zellen/Mulde) in einem
Endvolumen von 200 μl
vollständigem
Medium in Abwesenheit oder Anwesenheit von löslichen Anti-CD28-mAbs (1 μg/ml) (Pharmingen,
San Diego, CA), löslichen
sekundären
Antimaus-Kaninchen-Abs (10 μg/ml)
(Sigma, Mailand, Italien) und/oder IL-2 (100 E/ml) ausplattiert.
-
Zum
Testen der antigenspezifischen T-Zellproliferation wurden frisch
isolierte CD25+CD4+-Tr-
oder CD25–CD4+-T-Zellen (2,5 × 105 Zellen/ml)
mit bestrahlten (6.000 RAD) allogenen PBMCs (2,5 × 105 Zellen/ml), welche
durch negative Selektion hinsichtlich CD3+-Zellen
abgereichert worden waren (Dynal, Oxoid), stimuliert. Zur Suppression
wurden eine zunehmende Anzahl (bis zu 2,5 × 105 Zellen/ml)
von frisch isolierten autologen CD25+CD4+-Tr-Zellen zugegeben. Die Zellen wurden
in einem Endvolumen von 200 μl
vollständigem Medium
in 96-Mulden-Rundbodenplatten
cokultiviert. Kontroll-IgG (10 μg/ml)
(Pharmingen), neutralisierende monoklonale Anti-IL-10R- (10 μg/ml) (3F9,
Pharmingen) und/oder Anti-TGF-β1,2,3- (10 μg/ml oder 50 μg/ml) (R&D) oder F(ab')2-Anti-CTLA-4-Antikörper (10 μg/ml) (Ancell,
Bayport, MN) wurden wie angegeben zugegeben. Zur Suppression von
Gedächtnis-T-Zellen
wurden Zellen von expandierten CD25–CD4+-T-Zelllinien mit allogenen APCs (von einem
anderen Donor als dem bei der allogenen Feederzell-Mischung verwendeten)
kultiviert und zunehmende Anzahlen expandierter autologer CD25+CD4+-Tr-Zellen wurden
wie oben beschrieben zugegeben. Für Kontrollexperimente wurden
CD25+CD4+-T-Zellen,
die von in vitro-aktivierten CD25–CD4+-T-Zellen
gereinigt worden waren, in zunehmenden Anzahlen zu frisch isolierten
autologen CD25–CD4+-T-Zellen
und allogenen APCs zugegeben.
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Nach
der angegebenen Zeit wurden die Mulden 16 Stunden lang mit 1 μgCi/Mulde 3H-Thymidin (Amersham, Uppsala, Schweden)
gepulst. Die Zellen wurden geerntet und in einem Szintillationszähler gezählt.
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ELISAs.
Für den
Nachweis von IL-10, IL-4, IL-2, IFN-γ und TGF-β wurden Einfang-ELISAs mit Überständen von
Zellen (1 × 106 T-Zellen/ml), die mit imobilisierten Anti-CD3-mAbs
(10 μg/ml)
mit oder ohne Anti-CD28 (1 μg/ml)
und IL-2 (100 E/ml) oder bestrahlten, CD3-abgereicherten allogenen
PBMCs (1 × 106 Zellen/ml) für 24 (für IL-2) oder 72 Stunden stimuliert
worden waren, durchgeführt.
ELISAs wurden nach den Instruktionen des Herstellers durchgeführt. Alle
Einfang- und Nachweis-mAbs wurden von Pharmingen bezogen. Die Nachweisgrenzen
waren wie folgt: IL-2: 19 pg/ml; IL-4: 9,4 pg/ml; IL-10: 15,6 pg/ml;
IFN-γ: 62,5
pg/ml; TGF-β:
62,5 pg/ml.
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FACS-Analyse.
Anti-CD4-, -CD25-, -HLA-DR-, -CD45RO-, -CD62L-, -CD69- und -CD40L-mAbs
wurden von Beckton Dickinson (Mountain View, CA) bezogen und waren
direkt an FITC oder PE gekoppelt. Die Expression von IL-2Rβ (CD122)
und IL-2Rγ (CD132)
wurde durch Anfärbung
mit den relevanten biotinylierten mAbs (Phar-Mingen) und Straptavidin-gekoppeltem
Tricolor (Caltag) bestimmt. Zellen, die sich in der Ruhephase befanden
oder mit immobilisiertem Anti-CD3 (10 μg/ml) oder PMA (10 ng/ml, Sigma)
und Calcium-Ionophor (A23187, 500 ng/ml, Sigma) aktiviert worden
waren, wurden mit den angegebenen mAbs 20 Minuten lang bei 4°C in PBS,
2 % FCS, inkubiert, einmal gewaschen und mit einem FACScan®-Durchflusszytometer
unter Verwendung von Cellquest-Software (Beckton Dickinson) analysiert.
Die Expression von CTLA-4 wurde mittels intrazytoplasmatischer Anfärbung mit
biotinyliertem Anti-CTLA-4 (PharMingen), gefolgt von Streptavidin-gekoppeltem
PE (Caltag) bestimmt. Ruhende oder aktivierte Zellen wurden mit
2 % Formaldehyd fixiert und Membranen wurden durch Inkubation in
Saponin-Puffer (PBS, 2 % BSA und 0,5 % Saponin (Sigma)) für 10 Minuten
permeabilisiert. Das Anfärben
und Waschen wurde in Saponin-Puffer durchgeführt und die Zellen wurden einmal
in PBS, 2 % BSA, vor der Analyse gewaschen.
-
2. Isolierung und Charakterisierung
von humanen CD25+CD4+-Tr-Zellklonen
-
Reinigung
und Klonierung von CD25+CD4+-Tr-Zellen.
CD4+-T-Zellen
aus PBMCs wurden wie oben beschrieben erhalten. CD4+-T-Zellen wurden mit
FITC-gekoppelten Anti-CD4- und PE-gekoppelten Anti-CD25-mAbs (Beckton-Dickinson)
angefärbt
und CD25+- und CD25–-Zellen
wurden durch FACS-Sortierung auf einem FACStar (Beckton-Dickinson)
aufgereinigt. CD25+CD4+-
und CD25–CD4+-T-Zellen wurden anschließend mit
1 Zelle/Mulde in 96-Mulden-Rundbodenplatten durch Grenzverdünnung in
Gegenwart einer allogenen Feederzell-Mischung, die aus 5 × 105 PBMCs/ml, 5 × 104 JY-Zellen/ml
und 0,05 μg/ml
PHA bestand, kloniert. Nach 3 Tagen wurde IL-2 (40 E/ml) zugegeben.
T-Zellklone wurden
in X-Vivo 15 mit 5 % Humanserum kultiviert. Am Tag 14 wurden die
Mulden mit Wachstum gepickt und erneut mit einer allogenen Feederzell-Mischung
wie oben beschrieben stimuliert. Die Klone wurden erforderlichenfalls
aufgeteilt und wie oben alle 14 Tage restimuliert. Das Medium wurde
alle 3-5 Tage ersetzt. Klone wurden für Experimente zwischen den
Tagen 10 und 14 der vorhergehenden Restimulation (d.h. in der Ruhephase)
verwendet.
-
Proliferation
und Suppression von T-Zellen. Zur Analyse der Proliferationskapazität von T-Zellklonen als
Reaktion auf eine polyklonale Aktivierung wurden 96-Mulden-Rundbodenplatten
(Costar) über
Nacht bei 4°C
mit Anti-CD3-mAbs (10 μg/ml)
in 0,1 M Tris, pH 9,5, beschichtet und dreimal mit PBS gewaschen.
T-Zellklone wurden mit einer Ausgangsdichte von 2 × 105 Zellen/ml (40.0000 Zellen/Mulde) in einem
Endvolumen von 200 μl
vollständigem
Medium in Abwesenheit oder Anwesenheit von IL-2 (100 E/ml) ausplattiert.
Zum Testen hinsichtlich der Kapazität von T-Zellklonen zur Suppression
der Proliferation von autologen CD4+-T-Zellen wurden
frische CD4+-T-Zellen durch positive Selektion
(Miltenyi Biotech) aufgereinigt und mit Anti-CD3-mAbs, welche auf
Kunststoff immobilisiert worden waren (wie oben beschrieben), oder
an allogene CD3-abgereicherte PBMCs (mit 6.000 RAD bestrahlt) gebunden
worden waren, stimuliert. CD4+-T-Zellen
(40.000 Zellen/Mulde) wurden alleine oder in Gegenwart eines 1:1-Verhältnisses
von T-Zellklonen in einem Endvolumen von 200 μl vollständigem Medium in 96-Mulden-Rundbodenplatten
kultiviert.
-
Nach
der angegebenen Zeit wurden die Mulden 16 Stunden lang mit 1 μCi/Mulde 3H-Thymidin (Amersham, Uppsala, Schweden)
gepulst. Die Zellen wurden geerntet und in einem Szintillationszähler gezählt.
-
ELISAs.
T-Zell-Klone (1 × 106 Zellen/ml) wurden mit immobilisierten Anti-CD3-mAbs
(10 μg/ml)
und Anti-CD28 (1 μg/ml)
stimuliert und Überstände wurden
nach 24 Stunden für
IL-2 und nach 48 Stunden für
alle anderen Zytokine gewonnen. Die Niveaus an TGF-β in angesäuerten Überständen wurden
mittels Einfang-ELISA wie oben beschrieben bestimmt. Die Nivaus
an IL-2, IL-4, IL-5, IL-10 und IFN-γ wurden entweder mittels Einfang-ELISA
(BD Biosciences) wie oben beschrieben oder mit dem „Cytometric
Bead Array Kit" (CBA)
(BD Biosciences) nach den Anweisungen des Herstellers bestimmt.
Ein direkter Vergleich von Einfang-ELISA und CBA demonstrierte,
dass die beiden Methoden bezüglich
der im Überstand
nachgewiesenen Menge an Zytokin sehr gut vergleichbar waren.
-
Statistische
Analyse. Alle Analysen hinsichtlich statistisch signifikanter Differenzen
wurden mit dem gepaarten Student's
t-Test durchgeführt.
p-Werte von weniger als 0,05 wurden als signifikant betrachtet.
Die Ergebnisse sind als Mittelwerte ± SEM ausgedrückt.
-
Abkürzungen
-
-
- CD
- Cluster der Differenzierung
- IL
- Interleukin
- TGF
- Transformierender
Wachstumsfaktor
- APC
- Antigen-präsentierende
Zelle
- mAb
- monoklonaler Antikörper
- FRCS
- fluoreszenzaktivierte
Zellsortierung
- PHA
- Phytohämagglutinin
- PBMC
- Periphere mononukleäre Blutzellen
- MFI
- Mittlere Fluoreszenzintensität
- EBV
- Ebstein-Barr-Virus
-
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