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Die
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Sportartikel und insbesondere
auf die Gleitsportarten. Sie zielt genauer auf eine Spannvorrichtung,
welche bei Sportartikeln wie Snowboard-Bindungen, Skischuhen, Rollschuhen
oder auch Gurtzeugen verwendet werden. Sie betrifft genauer eine
besondere Geometrie bestimmter Mechanismen, welche gerippte Zungen
verwenden und deren Ausbildung die Verwendung vereinfacht.
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In
der folgenden Beschreibung ist die Erfindung insbesondere in ihrer
Anwendung auf Snowboards beschrieben, jedoch kann sie ebenfalls
auf verschiedene andere Sportartikel übertragen werden, welche gleichwertige
Spannvorrichtungen wie die für
Snowboard-Bindungen verwendeten einsetzen.
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Stand der Technik
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Bestimmte
Snowboard-Bindungen, allgemein "Schalenbindung" genannt, besitzen
Riemen, die über
den Fuß verlaufen,
so daß dieser
in die Bindung gedrückt
gehalten wird. Diese Riemen (straps) sind allgemein längenverstellbar,
um sich an alle Ausgestaltungen der Schuhe anpassen zu können. Ein
Beispiel dieser Riemenart ist in der Druckschrift WO 97/28 859 beschrieben.
Diese Riemen umfassen zwei Teile, nämlich einen ersten Teil, der
durch eine gerade, gerippte Zunge gebildet wird, die auf einer Seite
der Bindung befestigt ist. Auf der anderen Seite der Bindung umfaßt der Riemen
einen über
den Fuß verlaufenden
Teil, der in einem Klinkensystem endet.
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Genauer
wird die gerade Zunge zwischen den Wänden einer Führung angeordnet,
auf der eine Sperrklinke angelenkt ist. Diese Sperrklinke wirkt
mit den Rippen der gerippten Zunge zusammen, um zu vermeiden, daß sich der
Riemen löst.
Die Wände
der Führung
sind voneinander um einen Abstand gleich der Breite der gerippten
Zunge beabstandet, um jegliches mechanische Spiel zu vermeiden und
eine seitliche Verlagerung dieser letzteren in der Führung zu
vermeiden.
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Diese
Anforderung, das mechanische Spiel der Zunge innerhalb der Führung zu
begrenzen, führt also
dazu, eine Zunge mit der gleichen Breite wie die Führung zu
haben. Folglich vereinfacht diese Anordnung nicht das Einführen der
Zunge in die Führung, da
es notwendig ist, daß der
Benutzer sehr präzise die
Zunge ausrichtet, wenn er sie in die Führung einführen möchte. Diese Tätigkeiten
sind um so schwieriger, als der Benutzer allgemein Handschuhe trägt, welche
seine Bewegungen weniger präzise
machen.
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Ein
Problem, das folglich die Erfindung lösen soll, ist dasjenige der
Verträglichkeit
zwischen einer Abwesenheit seitlichen Spiels der Zunge innerhalb der
Führung
und einem leichten Anbringen der Zunge in der Führung.
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Wie
in der Druckschrift
FR 2 758
057 dargestellt, wurde bereits eine Lösung für dieses Problem vorgeschlagen.
So besitzt die in der in dieser Druckschrift beschriebenen Bindung
verwendete Zunge ein in eine dreieckige Form zugeschnittenes Ende, welches
folglich eine geringere Breite an seinem Ende besitzt, das als erstes
in Kontakt mit der Führung
tritt. Diese Lösung
weist eine begrenzte Wirksamkeit auf, da sie voraussetzt, daß der zugespitzte Teil
der Zunge in die Breite der Führung
eingeführt wird,
damit die Zentrierungswirktung eintritt. Außerdem ist eine derartige Lösung um
so wirksamer, je spitzer die Zunge zugeschnitten ist, und sie weist folglich
einen spitzen Winkel auf, der eine eventuelle Verletzungsgefahr
darstellt. Diese Zunge ist ebenfalls recht zerbrechlich.
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Die
Druckschrift EP-A-1 203 540 gehört
zum Stand der Technik in bezug auf den Artikel 54(3) und (4) EPÜ.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft folglich eine Vorrichtung zur Sicherstellung
des Festspannens zweier Teile eines Sportartikels.
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Eine
derartige Vorrichtung umfaßt
auf bekannte Weise:
- • eine gerade, gerippte Zunge,
die fest mit einem ersten Teil des Sportartikels verbunden ist;
- • eine
fest mit dem zweiten Teil des Sportartikels verbundene Führung, wobei
die genannte Führung
zwei Wände
besitzt, zwischen denen die genannte Zunge gleiten kann;
- • eine
an der Führung
angelenkte Sperrklinke, die dazu geeignet ist, mit der gerippten
Zunge zusammenzuwirken, um diese in ihrer Position in bezug auf
die Führung
festzustellen.
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Gemäß der Erfindung
ist die Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß sie ebenfalls ein zusätzliches
Bauteil umfaßt,
in das die Führung
eingesetzt ist, wobei der auf der Seite der Öffnung der Führung, durch
welche die Zunge eingeführt
wird, liegende Abschnitt des zusätzlichen
Teils zwei divergierende Wände
umfaßt,
die sich erweitern und jenseits der Öffnung der Führung erstrecken.
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Anders
gesagt umfaßt
die Vorrichtung, die das Feststellen der Zunge sicherstellt, ein
Zentrierungsbauteil, von dem ein Teil eine Einführungsöffnung für die Zunge bildet, welche
eine deutlich größere Breite
als die Öffnung
der Führung
selbst aufweist. Wenn der Benutzer die Zunge zum kennzeichnenden
Bauteil führt,
tritt auf diese Weise deren Ende in Kontakt mit den kennzeichnenden
divergierenden Wänden,
selbst wenn die Zunge nicht perfekt zur Achse der Führung ausgerichtet
ist. Die Zunge wird so wieder zentriert und bis zum Eintritt in
die Führung geführt, in
der sie ohne seitliches Spiel aufgenommen wird.
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So
erreicht man ein einfacheres und schnelleres Einführen der
Zunge in die Führung,
unabhängig
von der Form des Endes der Zunge.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
verlängern
sich die divergierenden Wände
des zusätzlichen
Teils durch den Wänden
der Führung
gegenüberliegende
Seitenwände.
Anders gesagt hüllt
das zusätzliche
Bauteil die Unterseite der Führung
ein und bedeckt deren Seitenflächen.
Dieses zusätzliche Bauteil
kann zum Beispiel durch Überformen
(Umspritzen) der Führung,
die metallisch sein kann, hergestellt werden.
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So
wird das Anheben der Führung
innerhalb des zusätzlichen
Bauteils vermieden.
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Hierdurch
wird ein guter Halt der Führung
innerhalb des zusätzlichen
Bauteils sichergestellt. Dieser Halt kann durch Verwendung von Zentrie rungsmitteln,
die an der Führung
und dem zusätzlichen Bauteil
angeordnet sind, noch verbessert werden.
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Diese
Zentrierungsmittel können
zum Beispiel von einem Vorsprung und einer entsprechenden Öffnung gebildet
werden, die an der Führung
und an dem zusätzlichen
Bauteil angeordnet sind.
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So
wird jegliche Längsverlagerung
der Führung
innerhalb des zusätzlichen
Bauteils vermieden.
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Dieses
Festlegen der Führung
in bezug auf das zusätzliche
Bauteil kann noch verbessert werden, falls die Wände der Führung sich durch divergierende
Wände verlängern, die
in Kontakt mit einem Teil der Innenflächen der divergierenden Wände des zusätzlichen
Bauteils treten. Anders gesagt können sich
in der Nähe
der Öffnung
der Führung
deren parallele Seitenwände
aufweiten und sich teilweise in die divergierenden Wände des
zusätzlichen
Bauteils einfügen.
Bei dieser Anordnung wird jede Relativbewegung der Führung und
des zusätzlichen
Bauteils vermieden.
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Vorteilhafterweise
können
in der Praxis die Seitenwände
des zusätzlichen
Bauteils Zonen zum Ergreifen der Führung bilden. Anders gesagt
können die
Handhabungen der Sperrklinke und der anderen, der Führung zugeordneten
beweglichen Teile erleichtert werden durch wirksames manuelles Ergreifen des
zusätzlichen
Bauteils und folglich der Führung. Die
Außenseiten
der Seitenwände
des zusätzlichen Bauteils
sind also auf ergonomische Weise ausgebildet, um das Eingreifen
der Finger des Verwenders zu erlauben.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform
sind die zwei Seitenwände
des zusätzlichen
Bauteils asymmetrisch. Anders gesagt sind die auf beiden Seiten
der Führung
vorhandenen beiden Zonen zum Ergreifen nicht auf gleicher Höhe in Längsrichtung des
zusätzlichen
Bauteils angeordnet, sondern im Gegenteil zueinander versetzt, um
sich an den vorhandenen Längenunterschied
zwischen Daumen und Zeigefinger anzupassen. Die Ergreifungszone, welche
zur Aufnahme der Abstützung
des Zeigefingers bestimmt ist, ist näher zur Öffnung der Führung angeordnet
als diejenige, welche zur Aufnahme der Abstützung des Daumens bestimmt
ist.
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Verschiedene
Teile können
an der Führung montiert
werden, um unterschiedliche Arten der Zusammenwirkung mit der Zunge
sicherzustellen. So kann die Führung
einen Hebel aufweisen, der mit der Zunge zusammenwirkt, um deren
Vorschub in der Führung
hervorzurufen. Anders gesagt drückt
dieser zusätzliche
Hebel beim Betätigen
die Zunge ins Innere der Führung
und erhöht
so die Spannung. Die Sperrklinke stellt das Feststellen der Zunge
sicher, ohne ihrem Vortrieb in der Führung entgegenzuwirken, sondern
durch Verhinderung ihrer Rückwärtsbewegung.
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Bei
anderen Ausführungsformen
ist die Zunge einer angelenkten Schnalle zugeordnet, die fest mit
der Zunge verbunden ist und deren Verlagerung innerhalb der Führung sicherstellt,
wenn sie durch den Benutzer betätigt
wird. Anders gesagt ruft die Betätigung
dieser angelenkten Schnalle die Verlagerung der Zunge in Richtung
ihrer Einführung
hervor, was deren Eindringen in die Führung und deren Zusammenwirkung
mit der Rastklinke erlaubt. Wenn der Benutzer die Schnalle zurückklappt
oder allgemeiner die Betätigung
rückgängig macht, übt er auf die
Zunge eine Zugkraft in der ihrer Einführung in die Führung entgegengesetzten
Richtung aus. Dieser Bewegung wirkt die Sperrklinke entgegen, was
das Festspannen sicherstellt.
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Die
umgekehrte Anordnung kann ebenfalls angenommen werden. In diesem
Fall sind die Führung
und die Sperrklinke einer Schnalle zugeordnet. Die Betätigung der
Schnalle verlagert die Führung und
das zusätzliche
Bauteil in Richtung der Zunge, die fest angeordnet ist.
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Das
die Erfindung kennzeichnende zusätzliche
Bauteil kann ein integriertes Bauteil eines Feststellsystems neuer
Konstruktion sein oder auch unter der Führung eines existierenden Systems
angebracht sein, um dessen Funktion zu verbessern.
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Die
erfindungsgemäße Spannvorrichtung kann
eine besonders vorteilhafte Anwendung finden, um Snowboard-Bindungen
auszurüsten.
In diesem Fall ist die Vorrichtung montiert, um das Festspannen zweier
Teile eines Spannriemens (strap) sicherzustellen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann ebenfalls an einem Gleitsportschuh wie einem Alpin-Skischuh,
einem Langlauf-Skischuh, einem Snowboard-Schuh oder dergleichen
oder selbst an einem Rollschuh oder einem Schlittschuh montiert sein.
In diesem Fall dient die Vorrichtung zum Spannen zwischen zwei Klappelementen
des Schuhs, von denen ein erstes Klappelement die Zunge trägt und das
andere Klappelement die Führung
und das kennzeichnende zusätzliche
Bauteil trägt.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
Art der Ausführung
der Erfindung sowie die Vorteile, die sich aus ihr ergeben, gehen
gut aus der Beschreibung der folgenden Ausführungsbeispiele, gestützt auf
die beigefügten
Zeichnungen hervor, in denen:
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1 eine
perspektivische Gesamtansicht einer mit der Feststellvorrichtung
ausgerüsteten
Bindung ist.
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2 eine
perspektivische Gesamtansicht der Feststellzone der Spannvorrichtung
ist.
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3 eine
Explosionsansicht ist, welche die verschiedenen, in 2 dargestellten
Elemente vereinzelt zeigt.
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4 eine
Längsschnittansicht
des Feststellmechanismus der 3 ist.
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5 eine
Draufsicht ist, welche die Führung
und das zusätzliche
Bauteil zeigt.
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6 und 7 Längsschnittansichten
der Zunge des Feststellmechanismus sind, gezeigt für zwei Ausführungsvarianten.
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8 eine
perspektivische Gesamtansicht eines Skischuhs ist, der mit einer
Ausführungsvariante
der Festspannvorrichtung ausgerüstet
ist.
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Ausführungsformen der Erfindung
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Wie
bereits ausgeführt,
betrifft die Erfindung eine Festspannvorrichtung, die eine besondere
Anwendung bei Gleitsportarten und insbesondere bei Skischuhen und
Snowboard-Bindungen finden kann.
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Bei
ihrer Anwendung auf Snowboard-Bindungen, wie sie in 1 gezeigt
ist, erlaubt die Erfindung die Ausrüstung einer Bindung 1 des "Schalen"-Typs, welche eine
Grundplatte 2, eine hintere Schale (highback) 3 und
zwei Riemen (straps) 4,5 umfaßt, welche die zwei Seiten
der Grundplatte 2 miteinander verbinden, indem sie über den
Fußspann bzw.
oberhalb der Zehengrundgelenke verlaufen.
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Jeder
dieser Riemen 4,5 umfaßt eine gerade, gerippte Zunge 6,7,
die mit einem Ende 8,9 fest an einer Seite der
Grundplatte befestigt ist. Das andere Teil des Riemens 10,11 ist
fest mit der anderen Seite der Grundplatte verbunden. Dieses Teil 10,11, welches über dem
Schuh verläuft,
ist allgemein verbreitert und gepolstert, um den Druck, den es auf
den Schuh ausübt,
zu verteilen und zu vermeiden, daß es den Benutzer verletzt.
In seinem Endabschnitt weist dieses Teil des Riemens 10,11 einen
Spannmechanismus 12,13 auf, der erfindungsgemäß ausgebildet ist.
Dieser Spannmechanismus 12,13 kann unterschiedliche
Konstruktionen aufweisen, wie in der 1 dargestellt.
Auf allgemeine Weise umfassen diese Feststellmechanismen 12,13 eine
Führung,
in der die gerippte Zunge 6,7 gleitet, und ein
Sperrklinkensystem, das mit der Zunge 6,7 zusammenwirkt, um
deren Gleiten in der Führung
in einer Richtung, die den Riemen entspannen würde, zu vermeiden.
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Bei
einer verbesserten Ausführungsform, wie
sie in 2 dargestellt ist, umfaßt der Spannmechanismus ebenfalls
einen Hebel 50, der mit der Zunge 6 zusammenwirkt,
um deren Vortrieb innerhalb der Führung in Spannrichtung zu bewirken.
Dieser zusätzliche
Hebel 50, der vorteilhaft sein kann, ist jedoch nicht notwendig
für den
Einsatz der Erfindung.
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Die
verschiedenen den Spannmechanismus bildenden Elemente sind in getrennter
Weise in 3 dargestellt. So ist das Ende 17 des
Riemens 12 fest mit der aus dem zusätzlichen Bauteil 20,
der Führung 30,
der Sperrklinke 40 und dem Spannhebel 50 gebildeten
Anordnung verbunden. Diese feste Verbindung kann zum Beispiel durch
einen Niet 18 bewirkt werden, der eine in der Führung 30 hergestellte
Bohrung 31 und eine in dem mittleren Teil 22 des
zusätzlichen
Bauteils 20 hergestellte Bohrung 21 sowie eine
in dem Riemen 12 hergestellte Bohrung 19 durchragt.
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Das
zusätzliche
Bauteil 20 umfaßt
einen mittleren Teil 22, zwei Seitenwände 23,24,
die zu beiden Seiten des mittleren Teils 22 angeordnet
sind. Diese Seitenwände 23,24 verlängern sich
nach vorne durch divergierende Wände 25,26,
die sich aufweiten, wenn sie sich von dem Grundkörper des Bauteils 20 entfernen.
Auf jeder Außenseite
der Seitenwände 23,24 weist
das zusätzliche
Bauteil 20 eine Zone zum Ergreifen 27,28 auf,
die leicht vorsteht. Die Form dieser Ergreifungszonen wird durch
ergonomische Überlegungen
bestimmt. Eine der zwei Ergreifungszonen 27,28 kann
in Längsrichtung
in bezug auf die andere versetzt sein, um die Positionsunterschiede zwischen
dem Daumen und dem Zeigefinger zu berücksichtigen, wenn das Bauteil 20 durch
den Benutzer ergriffen wird.
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Wie
in der 3 dargestellt, umfaßt der mittlere Teil 22 des
zusätzlichen
Bauteils 20 einen leichten Rücksprung, der durch die Überdicke 29 begrenzt ist,
in den die Führung 30 eingefügt wird.
Die Führung 30 umfaßt ebenfalls
eine mittlere Zone 32, welche in dem Rücksprung des zusätzlichen
Bauteils 20 plaziert wird. Auf jeder Seite umfaßt die Führung 30 Seitenwände 33,
die eben und parallel sind. Nahe der Öffnung 34 der Führung besitzen
diese Seitenwände 33 eine
Verlängerung 35,
die sich von der Seitenwand 33 nach außen entfernt. Diese Verlängerungsabschnitte 35 werden
in einen Teil der divergierenden Wände 25,26 des
zusätzlichen
Bauteils 20 eingeführt.
Die beiden Seitenwände 33 der
Führungen 30 sind
jeweils von einem Paar Öffnungen 36,37 durchbrochen,
welche die Achsen 41,51 für die Sperrklinke 40 bzw.
den Hebel 50 aufnehmen.
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In
ihrem mittleren Teil umfaßt
die Führung 30 eine
Ausstanzung, die die Bildung eines Vorsprungs 38 erlaubt,
der nach unten verformt ist, um sich in eine Öffnung 39 einzufügen, die
hierfür
in dem zusätzlichen
Bauteil 20 angebracht ist. Auf diese Weise sind Zentrierung
und Festlegung der Führung 30 innerhalb
des zusätzlichen
Bauteils 20 sichergestellt.
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Die
Führung 30 nimmt
dann, wie in 3 dargestellt, die Sperrklinke 40 auf,
welche das Feststellen der Zunge 6 in der Führung 30 sicherstellt. Hierzu
besitzt die Sperrklinke 40 eine Kante 42, die sich
in eine Rippe der Zunge 6 einfügt. Ein Druck auf die Stützzone 43 der
Sperrklinke 40 sichert das Schwenken der Letzteren und
eine Entriegelung der Kante 42 von der Rippe der Zunge 6.
Diese Betätigung
ermöglicht
folglich das Lösen
des Riemens.
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Dagegen
wird das Spannen durch die Betätigung
des Hebels 50 hervorgerufen. Wenn dieser Hebel 50 angehoben
wird, tritt seine Kante 52 in Kontakt mit einer Rippe der
Zunge 6, indem er diese in Richtung des Vortriebs innerhalb
der Führung 30 drückt.
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Wie
in der 5 dargestellt, ist die Breite λ1 der
Zunge im wesentlichen gleich dem Abstand λ2, der
die Innenseiten der Wände 33 der
Führung 30 voneinander
trennt. Auf diese Weise erfolgt die Führung der Zunge nahezu ohne
jegliches Querspiel und folglich ohne Ungenauigkeiten beim Spannen.
Dagegen ist die Breite L des zusätzlichen
Bauteils, gemessen im Bereich seiner Öffnung, zwischen den divergierenden
Wänden 25,26 deutlich
größer als
die Breite λ1 der Zunge 6, so daß, selbst
wenn die Zunge 6 nicht in der Achse der Führung 30 zugeführt wird,
diese automatisch durch die kennzeichnenden divergierenden Wände 25,26 in
die richtige Richtung umgelenkt wird.
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Die
Erfindung ist nicht auf die Verwendung eines Hebels, der den Vortrieb
der Zunge innerhalb des Feststellmechanismus hervorruft, beschränkt, sondern
deckt ebenfalls andere Varianten ab, bei denen die Führung 30 und
das zusätzliche
Bauteil 20 lediglich eine Sperrklinke umfassen.
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In
diesem Fall kann der Vortrieb der Zunge auf verschiedene Weise bewirkt
werden. So kann, wie in 6 dargestellt, die Zunge 6 einer
angelenkten Schnalle 60 zugeordnet sein, die an ihrem Ende angeordnet
ist, welches sie mit der Grundplatte der Bindung verbindet. Die
Betätigung
der Schnalle 60 ruft eine Längung der Zunge 6 und
ihr Einführen
in das Innere der Führung 30 hervor.
Die entgegengerichtete Betätigung
der Schnalle 60 ruft einen Zug an der Zunge und folglich
der Anordnung aus Führung und
zusätzlichem
Bauteil hervor, wenn die Sperrklinke in Aktion tritt.
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Bei
einer anderen, in der 7 dargestellten Ausführungsform
trägt der
Riemen 12 die Führung 30 und
das zusätzliche
Bauteil 20, welches einer verformbaren Schnalle 62 zugeordnet
ist. Wenn diese Schnalle 62 in diesem Fall betätigt wird,
werden die Führung 30 und
das zusätzliche
Bauteil 20 in Richtung der Zunge 6 verlagert,
wodurch deren Eintreten in die Führung 30 hervorgerufen
wird. Die entgegengerichtete Betätigung
der Schnalle stellt einen Zug an dem Riemen 12 sicher und
folglich an der Führung 30 und
der Sperrklinke 40. Wenn Letztere in Aktion tritt, stellt
sie eine Zugspannung an der Zunge 6 und folglich ein Festspannen
des Riemens sicher.
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Die
Erfindung kann ebenfalls bei Skischuhen oder dergleichen verwendet
werden, wie in 8 dargestellt. In diesem Fall
verbindet die Spannvorrichtung die vorderen 66 und hinteren 65 Klappelemente
eines Schuhs. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Zunge 67 fest
mit dem vorderen Klappelement 66 verbunden, und das hintere
Klappelement 65 umfaßt
den Feststellmechanismus. Letzterer ist mit dem kennzeichnenden
Teil 68 ausgerüstet,
welches das Einführen
der Zunge 67 in den Feststellmechanismus erleichtert.
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Aus
dem Vorangehenden geht hervor, daß die Verwendung der zuvor
beschriebenen Spannmittel mehrere Vorteile aufweist und insbesondere:
- • das
Sicherstellen eines guten Einführens
der Zunge in die Feststell-Führung,
selbst wenn die Zunge nicht genau in der Achse der Führung zugeführt wird,
zum Beispiel, wenn der Benutzer aufgrund seiner Handschuhe nicht über die
vollständige
gewünschte
Präzision
verfügt;
- • eine
größere Einfachheit
und größere Schnelligkeit
des Anbringens;
- • die
Möglichkeit
der Anpassung des kennzeichnenden zusätzlichen Bauteils an bestimmte
vorhandene Schnallen.
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Gewerbliche Anwendungen
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Die
erfindungsgemäße Spannvorrichtung kann,
wie bereits ausgeführt,
bei vielfältigen
Anwendungen verwendet werden und insbesondere bei Gleitsportarten
für Snowboard-Bindungen,
Alpin-Skischuhe, Langlauf-Skischuhe
oder dergleichen sowie für
Snowboard-Stiefel.
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Sie
kann ebenfalls als Spannmittel für
Gurtzeuge oder anderes oder auch für Sporttaschen verwendet werden.