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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Waschmittelzusammensetzungen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Waschmittelzusammensetzungen
zum Waschen von textilen Geweben enthalten üblicherweise ein oder mehrere
anionische und/oder nicht-ionische oberflächenaktive Mittel. Die am häufigsten
verwendeten nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel sind ethoxylierte
Fettalkohole.
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Die
am häufigsten
in Zusammensetzungen zum Waschen von textilen Geweben verwendeten
anionischen oberflächenaktiven
Mittel sind (lineare) Alkylbenzolsulfonate (LAS).
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Kürzlich sind
Waschzusammensetzungen in Form einer so genannten flüssigen Einheitsdosis
vermarktet worden. Obwohl viele Spekulationen über mögliche Formulierungen offenbart
wurden, liegen die vermarkteten Produkte ausnahmslos in Form wasserlöslicher
Portionspackungen vor, die aus einer Folie bzw. aus einem Film gebildet
sind, die/der ein Copolymer aus Vinylalkohol und einem weiteren
Comonomer ist. Im folgenden Text werden derartige Folien allgemein
mit „PVA"-Folien bezeichnet,
obwohl andere Polymertechnologien möglich sind.
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Die
Formulierung in derartigen im Handel erhältlichen PVA-Folienportionspackungen
ist eine im Wesentlichen nicht-wässerige
flüssige
Waschmittelzusammensetzung, die ein flüssiges nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel, ein Co-Lösungsmittel
wie ein Glycol, ein Alkylbenzolsulfonat als anionisches oberflächenaktives
Mittel und eine „Seife" umfasst. Das anionische
oberflächenaktive
Mittel und die „Seife" weisen üblicherweise
ein organisches Gegenkation wie Monoethanolamin auf, das üblicherweise
im Überschuss
gegenüber
der zur Neutralisation der Alkylbenzolsulfonsäure und der Fettsäure vorliegt.
Diese Formulierungseinschränkungen
sind ein Ergebnis des Erfordernisses der Kompatibilität bzw. Verträglichkeit
mit der zur Ausbildung der Portionspackungen verwendeten Folie.
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Diese
Zusammensetzungen sind üblicherweise
frei von starken Waschmittelgerüststoffen
bzw. -buildern wie Aluminosilicaten oder Phosphaten. Im Ergebnis
neigen derartige Produkte zu Problemen bei der Entfernung „schwieriger" Schmutze und Flecken,
insbesondere in Gebieten mit hartem Wasser.
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Wir
haben festgestellt, dass durch Ersetzen des gesamten anionischen
oberflächenaktiven
Mittels oder eines Teils davon durch eines oder mehrere oberflächenaktive
Mittel einer bestimmten Klasse tertiärer Di- oder Tricarboxyamine
dieser Nachteil vermieden werden kann.
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Oberflächenaktive
Mittel der Klasse der tertiären
Di(alkoxycarboxy)amine, in welchen die dritte Alkoxycarboxygruppe
am dem Stickstoffatom benachbarten hydrophoben Kohlenstoff substituiert
ist, sind als Komponenten von Waschmittelzusammensetzungen in EP-A-0
881 280, US-A-6 235 704, US-A-6 225 278 und US-A-5 994 290 offenbart.
Eine besondere Eignung für
flüssige
Einheitsdosenanwendungen wird jedoch nicht offenbart.
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Definition
der Erfindung
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Daher
stellt die vorliegende Erfindung eine wasserlösliche Verpackung bereit, die
aus einer/einem wasserlöslichen
Folie bzw. Film gebildet ist, die/der eine im Wesentlichen nicht-wässerige flüssige Zusammensetzung enthält, die
wie im Anspruch 1 definiert ist.
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Beschreibung
der Erfindung im Einzelnen
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Wie
vorliegend verwendet, umfassen die Ausdrücke Alkyl und Alkenyl sowohl
geradkettige als auch verzweigte Formen, es sei denn, es ist anders
angegeben.
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Das oberflächenaktive
Mittel gemäß einer
beliebigen der Formeln (I)–(IV)
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Vorzugsweise
beträgt
die Menge des oberflächenaktiven
Mittels gemäß einer
beliebigen der Formeln (I)–(IV)
0,1% bis 80%, mehr bevorzugt 1% bis 60%, noch mehr bevorzugt 2%
bis 50% und am meisten bevorzugt 3% bis 40 Gew.-% der gesamten im
Wesentlichen nicht-wässerigen
flüssigen
Zusammensetzung.
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Vom
gesamten nicht-anionischen oberflächenaktiven Mittel in der Zusammensetzung
macht dasjenige gemäß einer
beliebigen der Formeln I–IV
0,1% bis 100%, mehr bevorzugt 2% bis 80%, noch mehr bevorzugt 5%
bis 60% und am meisten bevorzugt 10% bis 50 Gew.-% aus.
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Die wasserlösliche Portionspackung
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Die
die Verpackung bildende Hülle
wird vorzugsweise durch eine horizontale oder vertikale Form-Folien-Dichtungstechnik
hergestellt.
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(a) Wasserlösliche Polymerfolie
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Wie
vorliegend verwendet, bezieht sich der Ausdruck „wasserlösliches Polymer" auf ein Polymer,
das sich vollständig
in Wasser innerhalb von 30 Minuten unter Rühren bzw. Schütteln, z.
B. mittels der Hand, eines Stabes oder eines anderen Rührgeräts oder
unter der Wirkung einer mechanischen Waschmaschine und bei einer
relevanten Temperatur löst
bzw. dispergieren lässt.
Eine „relevante
Temperatur" ist
eine solche, bei welcher der Verbraucher die Polymerkomponente zum
Beginn oder während
eines Reinigungsprozesses zu lösen oder
zu dispergieren hat. Ein Polymer wird als bei einer „relevanten
Temperatur" sich
lösend
oder dispergierend betrachtet, falls dies unter den vorstehend genannten
Bedingungen bei einer Temperatur irgendwo im Bereich von 20°C bis 60°C erfolgt.
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Bevorzugte
wasserlösliche
Polymere sind diejenigen, die zu einer Folie bzw. einem Film oder
einer festen Masse gegossen werden können und können beispielsweise diejenigen
sein, die in Davidson und Sittig, Water-Soluble Resins, Van Nostrand
Reinhold Company, New York (1968) beschrieben sind. Das wasserlösliche Polymer
sollte geeignete Eigenschaften wie Festigkeit und Wärmeversiegelbarkeit
aufweisen, um eine Maschinenhandhabung während der Verfahren zum Herstellen
der wasserlöslichen
Verpackung zu erlauben. Bevorzugte wasserlösliche Harze schließen Polyvinylalkohol,
Celluloseether, Polyethylenoxid, Stärke, Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid,
Polyvinylmethylether-maleinsäureanhydrid,
Polymaleinsäureanhydrid,
Styrolmaleinsäureanhydrid,
Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose, Polyethylenglycole, Carboxymethylcellulose, Polyacrylsäuresalze,
Alginate, Acrylamidcopolymere, Guargummi, Casein, Harze der Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Reihe,
Polyethylenimin, Ethylhydroxyethylcellulose, Ethylmethylcellulose,
Hydroxyethylmethylcellulose ein. Folien- bzw. Film-bildende wasserlösliche Polyvinylalkoholharze
mit niedrigerem Molekulargewicht sind bevorzugt.
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Dabei
zur Verwendung bevorzugte Polyvinylalkohole weisen ein mittleres
Molekulargewicht irgendwo zwischen 1.000 und 100.000, vorzugsweise
zwischen 5.000 und 250.000, beispielsweise zwischen 15.000 und 150.000
auf. Die Hydrolyse oder Alkohollyse ist als die prozentuale Vervollständigung
der Reaktion definiert, bei der Acetatgruppen auf dem Harz durch
Hydroxyl-, -OH-Gruppen substituiert sind. Ein Hydrolysebereich von
60–99%
bei einem film- bzw. folienbildenden Polyvinylalkoholharz ist bevorzugt,
während
ein mehr bevorzugter Hydrolysebereich etwa 70–90% bei wasserlöslichen
film- bzw. folienbildenden Polyvinylalkoholharzen beträgt. Der
am meisten bevorzugte Hydrolysebereich beträgt 80–89%. Wie in dieser Anmeldung
verwendet, schließt
der Ausdruck „Polyvinylalkohol" Polyvinylacetatverbindungen
mit den vorliegend offenbarten Hydrolysegraden ein. Der wasserlösliche Harzfilm
bzw. die wasserlösliche
Harzfolie sollte derart formuliert sein, dass er/sie sich im Wesentlichen
vollständig
in Wasser bei 50°C
unter Rühren
innerhalb von etwa 30 Minuten, vorzugsweise innerhalb von etwa 15
Minuten in Wasser bei 50°C
unter Rühren
und am meisten bevorzugt innerhalb von etwa 5 Minuten in Wasser
bei 50°C
unter Rühren
löst.
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Eine
besonders bevorzugte Kunststofffolie ist eine Polyvinylalkoholfolie,
die aus einem Polyvinylalkohol-Copolymer hergestellt ist, das ein
Comonomer mit einer Carboxylat-Funktion aufweist.
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PVA
kann durch Polymerisation von Vinylacetat, gefolgt von der Hydrolyse,
geeigneterweise durch Umsetzung mit Natriumhydroxid, hergestellt
werden. Die resultierende Folie weist jedoch eine hoch symmetrische,
Wasserstoffbrücken-gebundene
Struktur auf und ist nicht leicht in kaltem Wasser löslich. PVA-Folien, die
zur Bildung wasserlöslicher
Verpackungen geeignet sind, sind typischerweise durch Copolymerisation
von Vinylacetat und einem weiteren Comonomer, das eine carboxylische
Funktion enthält,
hergestellt. Beispiele derartiger Comonomere schließen Monocarboxylate,
wie Acrylsäure,
und Bicarboxylate, wie Itaconsäure,
ein, die während
der Polymerisation als Ester vorliegen können. In einer anderen Ausführungsform
kann der Anhydrid von Maleinsäure
als Copolymer verwendet werden. Der Einschluss des Comonomers reduziert
die Symmetrie und den Grad der Wasserstoffbürckenbindung in der schließlich hergestellten
Folie und bewirkt, dass die Folie selbst in kaltem Wasser löslich ist.
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Geeignete
PVA-Folien zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Verpackung sind im Handel
erhältlich
und beispielsweise in EP-B-0 291 198 beschrieben. PVA-Folien zur
Verwendung in einer erfindungsgemäßen Verpackung können durch
Copolymerisation von Vinylacetat und einem carboxylathaltigen Monomer
(beispielsweise Acryl-, Malein- oder Itaconsäure oder -säureester), gefolgt von der
partiellen Hydrolyse (beispielsweise bis zu etwa 90%) mit Natriumhydroxid
hergestellt werden.
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Die
Folie kann einen Weichmacher enthalten.
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Wie
nachstehend genauer beschrieben, kann die wasserlösliche Folie
aus einer Vielzahl verschiedener Materialien hergestellt werden.
Der Weichmacher hängt
von der Natur der jeweiligen Folie ab. Bevorzugte Weichmacher sind
genauer im Abschnitt dieser Beschreibung, die sich mit diesen Folienmaterialien
beschäftigt,
angegeben. Es können
unabhängig
voneinander ein oder mehrere Weichmacher in die Folie und in die flüssige Zusammensetzung
eingebaut werden. Es ist jedoch hinsichtlich der Identität des Weichmachers
bzw. der Weichmacher in der Folie und in der flüssigen Zusammensetzung sehr
bevorzugt, dass er/sie im Wesentlichen gleich ist/sind.
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Das
Weichmachersystem beeinflusst die Art und Weise, in welcher die
Polymerkette auf externe Faktoren wie eine Komprimierung und Extensionskräfte, Temperatur
und mechanische Einwirkung reagiert, durch Steuerung der Art und
Weise, wie die Ketten sich aufgrund dieser Einflüsse deformieren/wiederanlagern,
und ihrer Neigung, in ihren ursprünglichen Zustand zurückzukehren
oder diesen wiederzugewinnen. Das entscheidende Merkmal bevorzugter
Weichmacher ist, dass sie mit der Folie hoch kompatibel sind und
normalerweise von hydrophiler Natur sind.
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Allgemein
weisen Weichmacher, die zur Verwendung mit Folien auf PVA-Basis
geeignet sind, mit der ~CH2-CH(OH)-CH2-CH(OH)-Polymerkette des Folienpolymers
gemeinsame -OH-Gruppen auf.
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Ihre
Wirkungsweise besteht in der Einführung kurzkettiger Wasserstoffbrückenbindungen
mit den Hydroxylgruppen der Hauptkette und somit in der Schwächung der
Wechselwirkungen zwischen benachbarten Ketten, was das Anwachsen
der aggregierten Polymermasse inhibiert – der erste Schritt der Auflösung der
Folie.
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Wasser
ist selbst ein geeigneter Weichmacher für beliebige der vorliegend
offenbarten Folien, jedoch schließen andere übliche Weichmacher
Polyhydroxy-Verbindungen,
z. B. Glycerin, Trimethylolpropan, Diethylenglycol, Triethylenglycol,
Dipropylenglycol,
Stärke,
z. B. Stärkeether,
esterifizierte Stärke,
oxidierte Stärke
und Stärken
von Kartoffel, Tapioka und Weizen,
Cellulosen/Kohlenhydrate,
z. B. Amylopectin, Dextrincarboxymethylcellulose und Pectin, ein.
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Die
Weichmachermenge pro Gewichtseinheit der Folie kann beträchtlich
entsprechend des Folientyps und des/der Weichmachertyps bzw. -typen
variieren. Sie kann beispielsweise im Bereich von 0,1% bis 50%,
z. B. 10% bis 45% wie 20% bis 40 Gew.-%, liegen.
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Polyvinylpyrrolidon
(PVP) ist ein weiteres bevorzugtes Polymer zur Verwendung in den
erfindungsgemäßen Gegenständen. Getrocknete,
unmodifizierte Folien aus PVP sind klar oder durchscheinend, glänzend und
einigermaßen
hart. Modifizierungsmittel können
in Konzentrationen von 10 bis 50% verwendet werden, um die Klebrigkeit,
Brüchigkeit
zu steuern oder die Hygroskopie zu vermindern. Unmodifizierte PVP-Folien weisen
einen vergleichsweise stark hygroskopischen Charakter auf, und aus
der Luft aufgenommene Feuchtigkeit kann ebenfalls als Weichmacher
dienen. Andere Weichmacher sind beispielsweise Glycerin, Propylenglycol,
Diethylenglycol und Sorbit. Diese neigen zur Erhöhung der Klebrigkeit der PVP-Folie. Carboxymethylcellulose
oder Celluloseacetat können
zur Verminderung der Klebrigkeit verwendet werden. Folien, die über alle
Bereiche der relativen Luftfeuchte im Wesentlichen nicht klebrig
sind, können
ebenfalls durch Einbau von 10% eines Arylsulfonamid-Formaldehydharzes
erhalten werden.
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Bevorzugte
wasserlösliche
Folien können
auch aus Polyethylenoxid (PEO) hergestellt werden. Hochmolekulargewichtspolymere
von Ethylenoxid mit einem Molekulargewicht von etwa 100.000 bis
5.000.000 bilden feste, durchscheinende, thermoplastische Folien.
Unfunktionalisierte Folien dieser Harze brechen leicht, wenn nur
eine geringfügige
Spannung angewandt wird (ein Prozess, der als „Spannungsbruch" bekannt ist). Dies
wird durch Bestrahlung mit ultravioletter Strahlung beschleunigt,
jedoch kann es durch Zugabe von Weichmachern in Kombination mit
geeigneten UV-Strahlungsinhibitoren verzögert oder vollständig inhibiert werden.
Geeignete Weichmacher sind beispielsweise Polyethylenglycol und
Polypropylenglycol (mit niedrigem Molekulargewicht), Kohlenhydrate,
Glycerin, organische oder anorganische Ester wie Glycerintriacetat
oder Triethylcitrat.
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PEO-Folien
weisen im Allgemeinen sehr gute mechanische Eigenschaften und Heißversiegelbarkeit, kombiniert
mit einer vollständigen
Wasserlöslichkeit,
auf. Im Vergleich zu anderen üblicherweise
verwendeten wasserlöslichen
Folien, bieten Polyethylenoxid-Folien den Vorteil einer guten Kompatibilität.
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Weitere
Beispiele geeigneter wasserlöslicher
Polymere sind modifizierte Cellulosen wie Methylcellulose (MC) und
Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC). Diese ergeben hochfeste, klare,
wasserlösliche
Folien, die gegenüber
vielen organischen und Lösungsmitteln
auf Mineralölbasis
undurchlässig
sind. Die mechanischen Eigenschaften können durch eine Anzahl von
Weichmachern wie Glycerin, Propylenglycol, Sorbit, Diethylenglycol,
Triethanolamin und N-Acetylethanolamin modifiziert werden. Geeignet
plastifizierte MC- oder HPMC- Folienbahnprodukte
können
bei etwa 130°C
unter Verwendung von Standardversiegelungsgeräten abgedichtet bzw. versiegelt
bzw. verschweißt
werden.
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Ein
alternatives Material auf Cellulosebasis ist Hydroxypropylcellulose
(HPC). Klare, flexible Folien aus diesem Material können aus
wässerigen
oder organischen Lösungsmittellösungen des
Polymers hergestellt werden. Ein Vorteil von HPC ist, dass es gute
Kunststofffließeigenschaften
aufweist, was es ermöglicht, zu
flexiblen Foliengegenständen
ohne Hilfe von Weichmachern oder anderen Additiven wärmegeformt
werden kann. Sie sind selbst bei hoher Luftfeuchtigkeit nicht klebrig.
Die nicht-plastifizierte Folie weist eine gute Löslichkeit in kaltem Wasser
auf, ist jedoch in Wasser > 45°C nicht löslich.
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Sämtliche
der obigen Polymere schließen
die vorstehend genannten Polymerklassen, ob als einzelne Polymere
oder als Copolymere, die aus Monomereinheiten gebildet werden, oder
als Copolymere, die aus von den angegebenen Klassen abgeleiteten
Monomereinheiten gebildet sind, oder als Copolymere, in denen diese Monomereinheiten
mit einer oder mehreren Comonomereinheiten copolymerisiert sind,
ein.
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Mischungen
bzw. Blends (d. h. nicht Copolymere) von zwei oder mehreren der
vorliegend offenbarten Polymere können ebenfalls verwendet werden.
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Einkapselungsverfahren
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(a) Horizontale Formung-Einfüllung-Versiegelung
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Wasserlösliche Folien
auf PVA-Basis können
gemäß beliebiger
Verfahren zur horizontalen Formung-Einfüllung-Abdichtung bzw. -Versiegelung
bzw. -Verschweißung
hergestellt werden, die in einer beliebigen von WO-A-00/55044, WO-A-00/55045,
WO-A-00/55046, WO-A-00/55068,
WO-A-00/55069 und WO-A-00/55415 beschrieben sind.
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Nachfolgend
wird ein Wärmeformungsverfahren
beschrieben, bei dem eine Anzahl von erfindungsgemäßen Verpackungen
aus zwei Lagen eines wasserlöslichen
Materials hergestellt werden. Hierzu werden Einbuchtungen in der
Folienlage unter Verwendung eines Formungsstempels bzw. Formungswerkzeugs
ausgebildet, der eine Mehrzahl von Hohlräumen mit Abmessungen aufweist,
die allgemein den Abmessungen der herzustellenden Verpackungen entsprechen.
Weiterhin wird eine einzelne Wärmeplatte
zur Wärmeformung der
Folie für
sämtliche
Hohlräume
verwendet, und in der gleichen Weise wird eine einzelne Abdicht-
bzw. Versiegelungs- bzw. Verschweißplatte beschrieben.
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Eine
erste Lage einer Polyvinylalkoholfolie wird über ein Formungswerkzeug gezogen,
so dass die Folie über
der Mehrzahl von Formungshohlräumen
im Werkzeug angeordnet wird. In diesem Beispiel ist jeder Hohlraum
allgemein kuppelförmig
mit einer runden Kante, wobei die Kanten der Hohlräume weiter
abgerundet sind, um jegliche scharten Kanten zu entfernen, welche
die Folie während
der Formungs- oder Versiegelungsschritte des Verfahrens beschädigen könnten. Jeder
Hohlraum schließt
außerdem
eine(n) erhöhte(n)
umlaufende(n) Krempe bzw. Kragen ein. Um die Verpackungsfestigkeit
zu maximieren, wird die Folie zu dem Formungswerkzeug in faltenfreier
Form und mit minimaler Spannung befördert. Im Formungsschritt wird
die Folie auf 100 bis 120°C,
vorzugsweise ungefähr
110°C, für bis zu
5 Sekunden, vorzugsweise ungefähr
700 Mikrosekunden, erhitzt. Zur Erwärmung der Folie wird eine Wärmeplatte
verwendet, wobei die Platte derart angeordnet ist, dass sie das
Formungswerkzeug überlagert.
Während
dieses Vorerwärmungsschritts
wird ein Vakuum von 0,5 bar an der Vorerwärmungsplatte angelegt, um einen
innigen Kontakt zwischen der Folie und der Vorerwärmungsplatte
sicherzustellen, wobei dieser innige Kontakt sicherstellt, dass
die Folie konstant und gleichmäßig erwärmt wird
(die Vakuumstärke
hängt von
den Wärmeformungsbedingungen
und der Art der verwendeten Folie ab, es wurde jedoch im vorliegenden
Zusammenhang festgestellt, dass ein Vakuum von weniger als 0,6 bar
geeignet ist). Eine ungleichmäßige Erwärmung resultiert
in einer geformten Verpackung, die Schwachstellen aufweist. Zusätzlich zum
Vakuum ist es möglich,
Luft gegen die Folie zu blasen, um sie in einen innigen Kontakt
mit der Vorerwärmungsplatte
zu zwingen.
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Die
wärmegeformte
Folie wird in die Hohlräume
durch Wegblasen der Folie von der Wärmeplatte und/oder durch Saugen
der Folie in die Hohlräume
eingeformt, die so eine Mehrzahl von Einbuchtungen in der Folie
ausbilden, welche, sobald sie gebildet sind, in ihrer wärmegeformten
Orientierung durch Anlegen eines Vakuums über den Wänden der Hohlräume erhalten
bleiben. Dieses Vakuum wird mindestens bis zur Versiegelung der
Verpackungen aufrechterhalten. Sobald die Einbuchtungen ausgebildet
sind und durch das Vakuum an Ort und Stelle gehalten werden, wird
in jede der Einbuchtungen eine erfindungsgemäße flüssige Zusammensetzung gegeben.
Dann wird eine zweite Lage einer Polyvinylalkohol-Folie über die
erste Lage über die
befüllten
Einbuchtungen gelegt und mit dieser unter Verwendung einer Versiegelungsplatte
heißversiegelt. In
diesem Fall wird die Heißversiegelungsplatte,
die allgemein flach ist, bei einer Temperatur von etwa 140 bis 160°C betrieben,
und die Folien treten mit ihr für
1 bis 2 Sekunden und mit einer Kraft von 8 bis 30 kg/cm2, vorzugsweise
10 bis 20 kg/cm2 in Kontakt. Die jeden Hohlraum
umgebenden erhöhten
Krempen bzw. Kragen stellen sicher, dass die Folien miteinander
entlang der Krempe bzw. des Kragens versiegelt werden, um eine kontinuierliche
Versiegelung auszubilden. Die abgerundete Kante jedes Hohlraums
wird mindestens teilweise durch ein elastisch verformbares Material
wie bei spielsweise Silikongummi ausgebildet. Dies resultiert in
einer an der inneren Kante der Versiegelungskrempe bzw. des Versiegelungskragens
anliegenden Kraft, um eine Schädigung
der Folie durch Wärme/Druck
zu vermeiden.
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Sobald
sie versiegelt bzw. abgedichtet bzw. verschweißt sind, werden die hergestellten
Verpackungen von dem Gewebe der Folienlage unter Verwendung von
Schneidwerkzeugen abgetrennt. Auf dieser Stufe ist es möglich, das
Vakuum über
dem Formwerkzeug abzustellen und die hergestellten Verpackungen
von dem Formwerkzeug abzustoßen.
Auf diese Art und Weise werden die Verpackungen geformt, befüllt und
versiegelt, während
sie im Formwerkzeug entstehen. Des Weiteren können sie auch ausgeschnitten
werden, während
sie sich im Formwerkzeug befinden.
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Während der
Formungs-, Befüllungs-
und Versiegelungsschritte des Verfahrens wird die relative Luftfeuchte
der Atmosphäre
auf ca. 50% Luftfeuchtigkeit eingestellt. Dies dient zur Aufrechterhaltung
der Heißversiegelungseigenschaften
der Folie. Bei der Verarbeitung dünner Folien kann es erforderlich
sein, die relative Luftfeuchtigkeit zu vermindern, um sicherzustellen,
dass die Folien einen vergleichsweise geringen Plastifizierungsgrad
aufweisen und daher steifer und leichter zu handhaben sind.
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(b) Vertikale Formung-Befüllung-Versiegelung
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Bei
der vertikalen Formungs-Befüllungs-Versiegelungs-(VFFS)Technik
wird ein kontinuierlicher Schlauch aus einer flexiblen Kunststofffolie
extrudiert. Sie wird vorzugsweise durch Wärme oder Ultraschallversiegelung
am Boden versiegelt bzw. abgedichtet bzw. verschweißt, mit
der flüssigen
Zusammensetzung gefüllt,
wiederum oberhalb des Flüssigkeitsfilms
versiegelt und dann aus dem kontinuierlichen Schlauch z. B. durch
Abschneiden entfernt.
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Einkapselungsverfahren
für andere
wasserlösliche
Folien wie auf PVP- oder PEO-Basis sind einem Fachmann bekannt.
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Einheitsdosisvolumen
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Die
Menge der im Wesentlichen nicht-wässerigen flüssigen Reinigungszusammensetzung
in jeder Einheitsdosishülle
kann beispielsweise bei 10 ml bis 100 ml, z. B. 12,5 ml bis 75 ml,
vorzugsweise 15 ml bis 60 ml, mehr bevorzugt 20 ml bis 55 ml liegen.
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Jede
vorliegende Bezugnahme auf eine Befüllung bezieht sich auf eine
vollständige
Befüllung
und auch auf eine teilweise Befüllung,
wobei etwas Luft oder ein anderes Gas in der versiegelten Hülle eingeschlossen
werden kann.
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Im Wesentlichen
nicht-wässerige
flüssige
Reinigungszusammensetzung
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Nicht-wässerige
Flüssigkeitskomponente
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Die
im Wesentlichen nicht-wässerige
flüssige
Reinigungszusammensetzung muss mindestens eine nicht-wässerige
Flüssigkeit
enthalten. Des Weiteren muss die nicht-wässerige Flüssigkeit selbst und/oder eine andere
Komponente der Zusammensetzung eine Reinigungseigenschaft bereitstellen,
wenn sie in der Waschflüssigkeit
freigesetzt wird.
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„Im Wesentlichen
nicht-wässerig" bedeutet, dass die
Wassermenge in der flüssigen
Zusammensetzung unterhalb des Gehalts liegt, bei welchem sich die
Verpackung durch Kontakt mit ihrem Inhalt auflösen würde. Vorzugsweise umfasst die
flüssige
Zusammensetzung 25%, z. B. nicht mehr als 20%, mehr bevorzugt nicht
mehr als etwa 15%, noch mehr bevorzugt nicht mehr als 10%, wie nicht
mehr als etwa 7%, noch mehr bevorzugt nicht mehr als etwa 5% und
am meisten bevorzugt nicht mehr als etwa 3% bis etwa 4 Gew.-% Wasser.
In einigen Fällen
kann es jedoch möglich
sein (sei es aufgrund der Dicke der verwendeten Folie, der physikalischen
Eigenschaften wie der Viskosität
der flüssigen
Zusammensetzung oder aus anderen Gründen) sogar höhere Wassermengen
in der flüssigen
Zusammensetzung innerhalb der erfindungsgemäßen Verpackung zu verwenden,
obwohl diese 50 Gew.-% der flüssigen
Zusammensetzung niemals übersteigen
sollten.
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Die
im Wesentlichen nicht-wässerige
flüssige
Zusammensetzung kann eine im Wesentlichen Newton'sche oder eine andere nicht-Newton'sche Rheologie aufweisen.
Letzteres trifft insbesondere dann zu, wenn die Zusammensetzung
dispergierte Fettstoffe umfasst. Daher werden, zur Vermeidung von
Zweifeln, sämtliche
vorliegend offenbarten Viskositäten
bei einer Scherrate von 21 s–1 gemessen.
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Die
Viskosität
der Zusammensetzung beträgt
vorzugsweise 25 mPaS, 50 mPaS, 75 mPaS oder 100 mPaS, vorzugsweise
125 mPaS, mehr bevorzugt 150 mPaS bis 10.000 mPaS, beispielsweise
mehr als 150 mPaS, jedoch nicht mehr als 10.000 mPaS. Die andere
Ausführungsform
der Erfindung betrifft die VFFS-Einkapselung, wobei in diesem Fall
die minimale Viskosität
10 mPaS, beispielsweise mehr als 150 mPaS betragen muss.
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Die
Zusammensetzung kann als in die Unterklassen der dünnen Flüssigkeiten,
dicken Flüssigkeiten und
Gele/Pasten fallend angesehen werden.
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Die
dünnen
Flüssigkeiten
können
eine minimale Viskosität
von 25, 50, 75, 100, 125, 150 mPaS oder mehr als 150 mPaS, beispielsweise
175 mPaS, vorzugsweise 200 mPaS aufweisen. Sie können beispielsweise eine maximale
Viskosität
von 500 mPaS, vorzugsweise 450 mPaS, mehr bevorzugt 400 mPaS oder
sogar 250 mPaS aufweisen.
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Die
dicken Flüssigkeiten
können
eine minimale Viskosität
von 400 mPaS, beispielsweise 350 mPaS oder sogar 300 mPaS und eine
maximale Viskosität
von 1.500 mPaS, vorzugsweise 1.200 mPaS aufweisen.
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Die
Gele oder Pasten können
eine minimale Viskosität
von 1.400 mPaS, beispielsweise 1.500 mPaS, vorzugsweise 1.750 mPaS,
2.000 mPaS, 2.500 mPaS, 3.000 mPaS oder sogar 3.500 mPaS aufweisen.
Ihre maximale Viskosität
kann 10.000 PaS, vorzugsweise 9.000 mPaS, mehr bevorzugt 8.000 mPaS,
7.500 mPaS oder sogar 4.000 mPaS betragen.
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Die
nicht-wässerige
Flüssigkeit
kann eine oder mehrere nicht-wässerige
flüssige
Komponenten umfassen. Diese können
ein oder mehrere flüssige
oberflächenaktive
Mittel und/oder eine oder mehrere nicht-wässerige, nicht-oberflächenaktive
Flüssigkeiten
sein.
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Geeignete
flüssige
oberflächenaktive
Mittel sind flüssige
nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel.
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Nicht-ionische
oberflächenaktive
Waschmittel sind im Fachgebiet bekannt. Sie bestehen normalerweise
aus einer wassersolubilisierenden Polyalkoxylen- oder einer Mono-
oder Dialkanolamidgruppe in chemischer Verbindung mit einer organischen
hydrophoben Gruppe, die beispielsweise von Alkylphenolen, in welchen
die Alkylgruppe etwa 6 bis etwa 12 Kohlenstoffatome enthält, Dialkylphenolen
mit primären,
sekundären oder
tertiären
aliphatischen Alkoholen (oder Alkyl-verkappten Derivaten davon),
die vorzugsweise 8 bis 20 Kohlenstoff atome aufweisen, Monocarbonsäuren mit
10 bis etwa 24 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und Polyoxypropylenen
abgeleitet sind. Ebenfalls üblich
sind Fettsäuremono-
und -dialkanolamide, in welchen die Alkylgruppe des Fettsäureradikals
10 bis etwa 20 Kohlenstoffatome enthält und die Alkyloylgruppe 1
bis 3 Kohlenstoffatome aufweist. In jedem der Mono- und Di-alkanolamid-Derivate
kann ggf. eine Polyoxyalkylen-Einheit mit den letzteren Gruppen
verbunden sein und den hydrophoben Teil des Moleküls ausbilden.
In allen polyalkoxylenhaltigen oberflächenaktiven Mitteln besteht
die Polyalkoxylen-Einheit vorzugsweise aus 2 bis 20 Ethylenoxid-
oder Ethylenoxid- und Propylenoxidgruppen. In der letzten Klasse
sind insbesondere diejenigen bevorzugt, die in der veröffentlichten
europäischen
Offenlegungsschrift EP-A-225,654 der Anmelderin insbesondere zur
Verwendung als das alleinige oder als Teil des Lösungsmittels beschrieben sind.
Ebenfalls bevorzugt sind diejenigen ethoxylierten nicht-ionischen
oberflächenaktiven
Mittel, welche Kondensationsprodukte von Fettalkoholen mit 9 bis
15 Kohlenstoffatomen, kondensiert mit 3 bis 11 Mol Ethylenoxid,
sind. Beispiele dieser sind die Kondensationsprodukte von C11-13-Alkoholen mit (beispielsweise) 3 oder
7 Mol Ethylenoxid. Diese können
als alleinige nicht-ionische oberflächenaktive Mittel oder in Kombination
mit denjenigen, die in der zuletzt genannten europäischen Offenlegungsschrift
beschrieben sind, insbesondere als alleiniges oder als Teil des Lösungsmittels
verwendet werden.
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Andere
Klassen geeigneter nicht-ionischer Mittel umfassen die Alkylpolysaccharide
(Polyglycoside/Oligosaccharide), wie sie in einer beliebigen der
Druckschriften U.S.-Patent Nr. 3,640,998, 3,346,558, 4,223,129,
EP-A-92,355, EP-A-99,183,
EP 70,074 , '75, '76, '77,
EP 75,994 , '95, '96
beschrieben sind.
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Nicht-ionische
oberflächenaktive
Waschmittel weisen normalerweise Molekulargewichte von etwa 300 bis
etwa 11.000 auf. Gemische verschiedener nicht-ionischer oberflächenaktiver
Waschmittel können
mit der Maßgabe,
dass das Gemisch bei Raumtemperatur flüssig ist, ebenfalls verwendet
werden.
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Geeignete
nicht-wässerige
nicht-oberflächenaktive
Flüssigkeitsformen
können
allein oder in Kombination mit flüssigen oberflächenaktiven
Mitteln verwendet werden. Nicht-oberflächenaktive
Lösungsmittel,
die eine mehr bevorzugte Kategorie sind, schließen Ether, Polyether, Alkylamine
und Fettamine (insbesondere Di- und Trialkyl- und/oder N-substituierte
Fettamine), Alkyl-(oder Fett-)amide und mono- und di-N-alkyl-substituierte
Derivate davon, Alkyl-(oder Fett-)carbonsäureniederalkylester, Ketone,
Aldehyde, Polyole und Glyceride ein. Spezifische Beispiele schließen jeweils
Dialkylether, Polyethylenglycole, Alkylketone (wie Aceton) und Glyceryltrialkylcarboxylate
(wie Glyceryltriacetat), Glycerin, Propylenglycol und Sorbit ein.
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Andere
geeignete Lösungsmittel
sind niedere (C1-4)Alkohole wie Ethanol
oder höhere
(C5-9) Alkohole wie Hexanol sowie Alkane
und Olefine. Diese können
jedoch mit anderen Lösungsmittelmaterialien,
die oberflächenaktive
Mittel und nicht-oberflächenaktive
Mittel sind, welche die vorstehend genannten „bevorzugten" molekularen Strukturarten
aufweisen, kombiniert werden. Obwohl sie keine Rolle bei dem Entflockungsprozess
dispergierter Feststoffe zu spielen scheinen, ist es oftmals wünschenswert,
dass sie zur Verringerung der Viskosität des Produkts und/oder zur
Unterstützung
der Schmutzentfernung während
der Reinigung enthalten sind.
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Vorzugsweise
enthalten die Zusammensetzungen der Erfindung das organische Lösungsmittel
(ob ein flüssiges
oberflächenaktives
Mittel umfassend oder nicht) in einer Menge von mindestens 10 Gew.-%
der Gesamtzusammensetzung. Die in der Zusammensetzung vorliegende
Lösungsmittelmenge
kann bis zu etwa 90% betragen, jedoch liegt in den meisten Fällen in
der Praxis eine Menge zwischen 20 und 70% und manchmal zwischen
20 und 50 Gew.-% der Zusammensetzung vor. Das Gewichtsverhältnis von
oberflächenaktiven zu
nicht-oberflächenaktiven
nicht-wässerigen
flüssigen
Komponenten beträgt
vorzugsweise 0:10 bis 10:0, mehr bevorzugt 1:10 bis 10:1, mehr bevorzugt
1:6 bis 6:1, noch mehr bevorzugt 1:5 bis 5:1, z. B. 1:3 bis 3:1.
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Ungeachtet
dessen, ob die Zusammensetzung nicht-ionische oberflächenaktive
Mittel sowie das Material der Formel (I) enthält oder nicht, können ein
oder mehrere andere oberflächenaktive
Mittel vorhanden sein. Diese können
in flüssiger
Form oder als ein in der im Wesentlichen nicht-wässerigen flüssigen Komponente gelöster oder
dispergierter Feststoff vorliegen. Sie können aus anionischen, kationischen
und ampholytischen oberflächenaktiven
Waschmitteln ausgewählt
werden. Die anionischen oberflächenaktiven
Mittel können
in freier Säure-
und/oder neutralisierter Form enthalten sein. Das kationische oberflächenaktive
Mittel kann mit einem Gegenion neutralisiert sein, oder es kann
als stabilisierende Verbindung zur Neutralisierung des mindestens
einen ionischen Bestandteils mit einem austauschbaren Wasserstoffion
verwendet werden.
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Die
Zusammensetzung kann auch einen oder mehrere in der im Wesentlichen
nichtwässerigen
Flüssigkeit
gelöste
und/oder dispergierte Feststoffe umfassen. Wenn diese dispergierte
Feststoffe sind, ist es ebenfalls bevorzugt, dass ein oder mehrere
Entflockungsmittel, wie in EP-A-0 266 199 beschrieben, enthalten sind.
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Einige
dieser Bestandteile können
von saurer Natur wie Seifen oder die Säurevorläuferverbindungen anionischer
oberflächenaktiver
Mittel (die aufgrund ihrer oberflächenaktiven Eigenschaften und/oder
als Entflockungsmittel verwendet werden können) sein. Diese Materialien
weisen ein austauschbares Wasserstoffion auf. Wie bereits erwähnt, ist
es gemäß unserer
ebenfalls anhängigen,
jedoch nicht-veröffentlichten
Anmeldung PCT/EP01/03770 bevorzugt, wenn die flüssige Zusammensetzung mindestens
eine „saure" Komponente mit einem
austauschbaren Wasserstoffion umfasst und die Folie eine PVA-Folie
ist, die carboxylfunktionelle Comonomere einschließt, diese
Komponente mit einer stabilisierenden Verbindung im Wesentlichen
zu neutralisieren oder zu überneutralisieren.
Dies dient zur Lösung
des folgenden Problems.
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PVOH
kann durch Polymerisation von Vinylacetat, gefolgt von der Hydrolyse,
geeigneter Weise durch Umsetzung mit Natriumhydroxid, hergestellt
werden. Die resultierende Folie weist jedoch eine hoch symmetrische,
Wasserstoffbrücken-gebundene
Struktur auf und ist in kaltem Wasser nicht leicht löslich. PVOH-Folien, die
zur Ausbildung wasserlöslicher
Verpackungen geeignet sind, sind typischerweise Polymere, die durch
Copolymerisation von Vinylacetat und eines weiteren Comonomers,
der eine Carboxyl-Funktion enthält,
hergestellt werden. Beispiele derartiger Comonomere schließen Monocarboxylate
wie Acrylsäure
und Dicarboxylate wie Itaconsäure
ein, die während
der Polymerisation als Ester vorliegen können. In einer anderen Ausführungsform
kann Maleinsäureanhydrid
als Copolymer verwendet werden. Der Einschluss des Comonomers vermindert
die Symmetrie und den Grad der Wasserstoffbindung in der schließlich hergestellten
Folie und bewirkt, dass die Folie selbst in kaltem Wasser löslich ist.
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Wenn
jedoch die resultierende Copolymerfolie Carbonsäure- oder Carboxylatgruppen
(beide werden nachstehend als „Carboxylat-Funktionalität" bezeichnet) in Nachbarschaft
zu Hydroxylgruppen auf der gleichen Kohlenstoffkette enthält, besteht
eine Neigung zur Cyclisierung dieser Gruppen durch Wassereliminierung
zur Bildung von Lactonen. Ein geringer Grad der Lactonbildung ist
zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der Folie wünschenswert.
Die Ausbildung übermäßiger Lactonmengen
ist jedoch nicht wünschenswert,
da dies zur Verminderung der Löslichkeit
der Folie in kaltem Wasser neigt, was zur einer Gefahr nicht-aufgelöster Folienreste
bei der Verwendung der Verpackung führt.
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Das
Problem einer übermäßigen Lactonbildung
tritt insbesondere dann auf, wenn die flüssige Zusammensetzung in der
Verpackung ionische Spezies umfasst. Es wird angenommen, das dies
daraus resultiert, dass die Gegenwart von ionischen Spezies zu einem
Austausch zwischen Natriumionen (die mit Carboxylatgruppen assoziiert
sind) in der Folie und Wasserstoffionen in der flüssigen Zusammensetzung
führen
können. Sobald
ein derartiger Austausch auftritt, kann die resultierende Carbonsäuregruppe
in der Folie mit einer benachbarten Hydroxylgruppe cyclisieren,
wobei bei diesem Prozess Wasser eliminiert wird und sich so Lactone bilden.
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Ionische Bestandteile
mit austauschbaren Wasserstoffionen
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Der/die
ionische(n) Bestandteil(e) mit austauschbaren Wasserstoffionen können beispielsweise
zwischen 1 und 40 Gew.-% (vor irgendeiner Neutralisierung) der gesamten
im Wesentlichen nicht-wässerigen flüssigen Zusammensetzung
ausmachen. Falls sie in nicht-neutralisierter
Form (M = H) enthalten sind, stellt/stellen das/die Material(ien)
der Formel (I) ein Material mit austauschbaren Wasserstoffionen
dar. Wenn sie hauptsächlich
aufgrund ihrer oberflächenaktiven
Eigenschaften verwendet werden, können derartige Bestandteile
beispielsweise in Mengen von mehr als 10 Gew.-% vorliegen. Wenn
sie als Entflockungsmittel verwendet werden (siehe unten), können die
Mengen 10 Gew.-% oder weniger, z. B. nicht mehr als 5 Gew.-%, betragen.
Diese Bestandteile können
beispielsweise aus anionischen oberflächenaktiven Säurevorläuferverbindungen
und Fettsäuren
und Gemischen davon ausgewählt
werden.
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Andere
anionische oberflächenaktive
Säuren
sind einem Fachmann bekannt. Zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen flüssigen Zusammensetzung
geeignete Beispiele schließen
Akylbenzolsulfonsäure,
insbesondere geradkettige C8-15-Alkylbenzolsulfonsäuren und
Gemische davon ein. Andere geeignete oberflächenaktive Säuren schließen die
Säureformen
von Olfefinsulfonaten, Alkylethersulfaten, Alkylsulfaten oder Alkansulfonaten
und Gemische davon ein.
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Es
sind viele verschiedene Fettsäuren
zum Einbau in eine erfindungsgemäße flüssige Zusammensetzung
geeignet, die beispielsweise aus einer oder mehreren C8-24-Alkyl-
oder -Alkenylmonocarbonsäuren
ausgewählt
sein können.
Es können
gesättigte
oder ungesättigte
Fettsäuren
verwendet werden. Beispiele geeigneter Fettsäuren schließen Oleinsäure, Laurinsäure oder
Fettsäure
aus gehärtetem
Talg ein.
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Stabilisierende
Verbindung
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Es
wurde festgestellt, dass die Bereitstellung eines molaren Überschusses
(in Bezug auf die Menge der austauschbaren Wasserstoffionen in dem
mindestens einen ionischen Bestand teil) der stabilisierenden Verbindung
in der flüssigen
Zusammensetzung eine bedeutsame Wirkung bei der Aufrechterhaltung
der Löslichkeit
der Folie in kaltem Wasser durch die Verhinderung der Lactonbildung
aufweist. Falls jedoch anorganische Basen und/oder Ammoniumhydroxid
die gesamte stabilisierende Verbindung oder einen Teil davon ausmachen,
braucht die Menge der stabilisierenden Verbindung nicht im Überschuss
mit der Maßgabe
vorliegen, dass sie mindestens 95 Mol-% der zur vollständigen Neutralisation
erforderlichen Menge beträgt. Überraschenderweise
ist die Hinderung der Lactonbildung deutlich größer, wenn diese Mengen der
stabilisierenden Verbindung angewendet werden, als wenn ein molares Äquivalent
oder weniger angewendet wird. Dieser vorteilhafte Effekt ist besonders
nach einer längeren
Lagerung (z. B. für
einige Wochen) der erfindungsgemäßen Verpackung
bei erhöhter
Temperatur (z. B. 37°C)
ausgeprägt,
was Bedingungen sind, die für
einige Handelsprodukte in europäischen
und anderen Märkten
regelmäßig zutreffen.
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Das
Problem der übermäßigen Lactonbildung
tritt besonders dann auf, wenn die flüssige Zusammensetzung in der
Verpackung ionische Spezies umfasst, die ein austauschbares Wasserstoffion
aufweisen, beispielsweise Fettsäuren
oder die Säurevorläufer anionischer
oberflächenaktiver
Mittel.
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Dieses
Problem kann durch Einschluss einer stabilisierenden Verbindung,
die zur Bindung der austauschbaren Wasserstoffionen wirksam ist,
ohne die Bildung von Lactonen in der Folie zu verhindern, in die Zusammensetzung
gelöst
werden. Dieses stabilisierende Verbindung sollte vorzugsweise im
molaren Überschuss
in Bezug auf die Komponente(n) mit einem austauschbaren Ion vorliegen.
Dieser molare Überschuss beträgt vorzugsweise
bis zu 105 Mol-%, vorzugsweise bis zu 110 Mol-% der zur vollständigen Neutralisierung erforderlichen
stöchiometrischen
Menge. Sie ist vorzugsweise eine organische Base wie ein oder mehrere Amine,
z. B. Monoethanolamin, Triethanolamin und Gemische davon. Wenn die
stabilisierende Verbindung eine anorganische Base ist oder einer
derartige umfasst, wie ein Alkalimetall- (z. B. Natrium- oder Kalium-)hydroxid
oder Ammoniumhydroxid, kann sie in einer Menge von bis hinunter
zu 95 Mol-%, z. B. 95 Mol-% bis 105 Mol-% in Bezug auf die Komponente(n)
mit einem austauschbaren Wasserstoffion vorliegen.
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Unter
anderen Gesichtspunkten der Erfindung kann hinsichtlich der stabilisierenden
Verbindung anstelle von 95 Mol-% als Minimum ein beliebiges von
90, 91, 92, 93, 94, 94,4, 96, 96,5, 97, 97,5, 98, 98,5, 99 und 99,5
Mol-% beansprucht werden. Auch kann unabhängig von einem bestimmten Minimum
unter anderen Gesichtspunkten der Erfindung als Maximum ein beliebiges
von 100,25, 100,5, 101, 101,5, 102, 102,5, 103, 103,5, 104, 105,
106, 107, 108, 109 und 110 Mol-% beansprucht werden.
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Andere
mögliche
anorganische stabilisierende Verbindungen sind Erdalkalimetallhydroxide
oder andere anorganische Basen, die in Wasser nach Protonierung
freigesetzt werden. Diese werden ebenfalls vorzugsweise in einer
wie vorstehend für
die Alkalimetallhydroxide und das Ammoniumhydroxid angegebenen Menge
verwendet.
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Noch
weitere geeignete stabilisierende Verbindungen sind von Monoethanolamin
und Triethanolamin verschiedene Amine und organische Lewis-Basen
oder andere organische oder anorganische Basen mit der Maßgabe, dass
sie wirksam mit unstabilen Protonen innerhalb der Waschmittelzusammensetzung
wechselwirken, um die Entstehung von Lactonen in der Folie zu verhindern.
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Andere Komponenten
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Die
im Wesentlichen nicht-wässerige
flüssige
Reinigungszusammensetzung kann weiter ein oder mehrere Bestandteile
umfassen, die aus nicht-ionischen oder kationischen oberflächenaktiven
Mitteln, Waschmittelgerüststoffen
bzw. -buildern, Polymeren, Fluoreszenzmitteln, Enzymen, Silikonschaumsteuerungsmitteln,
Parfümen,
Farbstoffen, Bleichmitteln und Konservierungsmitteln ausgewählt sind.
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Einige
dieser Materialien sind Feststoffe, die in dem im Wesentlichen nicht-wässerigen
flüssigen
Medium unlöslich
sind. In diesem Fall sind sie in dem im Wesentlichen nichtwässerigen
flüssigen
Medium dispergiert, und sie können
mit Hilfe einer oder mehrerer Säurekomponenten,
wie solche, die aus anorganischen Säuren, anorganischen oberflächenaktiven
Säurevorläuferverbindungen
und Lewis-Säuren,
wie in EP-A-266 199, wie vorstehend erwähnt, offenbart, ausgewählt sein
können,
entflockt werden.
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Die
Erfindung wird nachstehend in Bezug auf die folgenden Beispiele
genauer beschrieben.
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Die
Kontrollen waren Zusammensetzungen, die derjenigen der Beispiele
entsprachen, jedoch wurden sämtliche
der oberflächenaktiven
Mittel der Formel (I) in den Beispielen 1 bis 3 durch 10% LAS-Säure und
4% Monoethanolamin und in Beispiel 4 nur durch 10% LAS ersetzt.
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In
dieser Zusammensetzung wurden die folgenden Abkürzungen verwendet:
Cx/yEz | C1x-C1y
lineares oder lineares, beta-verzweigtes primäres Alkoholethoxylat (im Mittel
z Mole Ethoxylat). Beispielsweise ist C23E5 eine Abkürzung für ein Gemisch
aus C12 und C13 und
einem Mittelwert von 5 Mol Ethoxylat. (z. B. Neodol 23-5, erhältlich von
Shell) |
LAS-Säure (Cx-Cy) | (Linear-)Alkylbenzolsulfonsäure mit
Cx-Cy Kohlenstoffatomen
(z. B. mit einer mittleren Kohlenstoffkettenlänge zwischen C10 und
C14). |
Monoteres
EH | Cocoamidodipropionat,
Dinatriumsalz, d. h. C12/14N(CH2CH2CO2Na)2 (von
Unigema/ICI, UK) |
Waschmittelessenz | Cocoamidodiethoxydiessigsäure, Dinatriumsalz C12/14N(EO>n[CH2]mCO2H)2,
n ≥ 3, z.
B. 3 (von Guangzhou Chemicals, China) |
Sokalan
ES9992X | Cocoyl(C12/C14)glycindiessigsäure, Trinatriumsalz (von
BASF, Deutschland) |
LED3A | Lauroyl(C12)ethylendiamintetraessigsäure (von Hampshire
Chemicals, UK) |
FA(Cx-Cy) | Fettsäure, umfassend
ein Gemisch von Fettsäuren mit
Cx-Cy-Kohlenstoffatomen,
beispielsweise abgeleitet von Nussöl und reich an Laurinsäure und
Myristinsäure
(C12/C14) und/oder
abgeleitet von Sojabohnenöl oder
Sonnenblumenöl
oder Rindertalg und reich an Palmitinsäure (C16),
Stearinsäure
(C18) und Oleinsäure (C18:1) |
Enzyme | Gemisch
aus Protease und Lipase |
MEA | Monoethanolamin |
MPG | Monopropylenglycol |
Polymer | Schmutzfreisetzungspolymer |
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Die
Befähigung
des Beispiels 1 und der Kontrolle zur Entfernung von öligem Schmutz
wurden wie folgt bewertet.
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Die
Zusammensetzungen wurden in allen Fällen mit 2,0 g/l dosiert. Das
Waschprogramm war 30 Minuten Waschen bei 10 und 50°FH Wasserhärte.
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In
einer eine Maschinenwaschung simulierenden Waschbewertung im Labormaßstab (LWE)
wurden die Beispiele 1 bis 4 hinsichtlich der Waschleistung bei
Baumwoll- und gemischten synthetischen Geweben, die mit verschiedenen
fettigen und öligen
oder sebumaziösen
Schmutzen und mit partikulären
Schmutzen verschmutzt waren, getestet.
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Ergebnisse
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In
allen Fällen
zeigte der Ersatz der LAS durch 10% der chelatisierenden oberflächenaktiven
Mittel eine verbesserte Leistung bei niedriger Härte, aber insbesondere bei
hoher Härte.
Die Leistungsverbesserungen wurden bei öligen und fettigen sebumaziösen Schmutzen
und bei partikulären
Schmutzen erhalten.