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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Einzeldosierungsprodukt
zur Wäsche
von Textilgeweben per Hand oder mit der Maschine.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bekanntermaßen werden
visuell kontrastierende Teilchen, zum Beispiel gefärbte Tupfen,
Lamellen, Pastillen oder Nudeln, in Waschpulver, -flüssigkeiten
und -tabletten zur Wäsche
von Textilgeweben eingebracht. Diese können als ein Signal für den Verbraucher
eingebracht werden, welches die Gegenwart eines speziellen Inhaltsstoffes
oder Nutzwirkstoffes, zum Beispiel Bleiche oder Gewebepflegeeigenschaft,
anzeigt oder kann einfach vorhanden sein, um dem Produkt ein attraktives
Aussehen zu verleihen.
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Im
Falle von flüssigen
Waschmittelprodukten zur Wäsche
oder zum Spülen
von Textilgeweben, gab es den Trend, diese in Einzeldosierungsbeuteln
zu liefern, die aus einem wasserlöslichen Film, der die Flüssigkeit enthält, gebildet
wurden, anstelle in Masse in einer Flasche oder einem Beutel. Der
Reiz solcher Produkte sind bequemes und sauberes Handhaben sowie
leichte Bestimmung der korrekten Dosis. Normalerweise werden eine
oder zwei Kapseln einfach in der Waschmaschine mit den Geweben plaziert.
Der Film ist normalerweise transluzent oder transparent.
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Wasserlösliche Verpackungen
für flüssige Waschmittelzusammensetzungen
sind bekannt, einschließlich
Verpackungen, die aus Polyvinylalkohol (PVA) Film sind, zum Beispiel
US-A-4 973 416.
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Definition
der Erfindung
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Ein
erster Aspekt der vorliegenden Erfindung liefert ein Einzeldosierungswaschmittelprodukt,
umfassend eine flüssige
Waschmittelzusammensetzung, die in einem Beutel enthalten ist, der
aus einem wasserlöslichen
Polymerfilm gebildet ist, wobei zumindest ein fester Bestandteil
in die Zusammensetzung eingetaucht ist und die Auflösungsgeschwindigkeit
des festen Bestandteils in der Zusammensetzung bei einer Lagertemperatur
größer ist
als die Auflösungsgeschwindigkeit
des Polymerfilms in der Zusammensetzung bei der Lagertemperatur.
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Ein
zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung liefert ein Einzeldosierungswaschmittelprodukt,
umfassend zumindest eine erste Flüssigphase und eine zweite Flüssigphase,
separate Flüssigphasen,
von denen zumindest eine Flüssigphase
eine flüssige
Waschmittelzusammensetzung ist, wobei die Flüssigphasen in einem Beutel,
gebildet aus einem wasserlöslichen
Polymerfilm, enthalten sind, wobei zumindest ein fester Bestandteil
in zumindest eine der Flüssigphasen
eingetaucht ist.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Der feste
Bestandteil
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Es
wird zumindest ein fester Bestandteil in die flüssige Waschmittelzusammensetzung
eingetaucht. Gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung ist die Auflösungsgeschwindigkeit des festen
Bestandteils bei einer (Referenz-)Lagerungstemperatur größer als
die Auflösungsgeschwindigkeit
des Polymerfilms in der Zusammensetzung bei der Lagerungstemperatur.
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Ein
Weg, wie dies erreicht werden kann, ist, wenn der Bestandteil so
gebildet wird, daß er
ein Stück Polymerfilm
aus im wesentlichen demselben Material wie der Polymerfilm, der
den Beutel bildet, umfaßt
und eine Dicke hat, die dieselbe oder kleiner als die des Films,
der den Beutel bildet, ist. Ein Stück eines solchen Films, der
dieselbe Dicke hat, wird sich noch schneller auflösen als
der Polymerfilm des Beutels, weil er mit beiden Seiten der flüssigen Waschmittelzusammensetzung
ausgesetzt ist. Natürlich
wird der Polymerfilm des Beutels der Zusammensetzung nur an der
Innenseite ausgesetzt.
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Ein
anderer Weg, sicherzustellen, daß sich der feste Bestandteil
schneller auflöst
als der Polymerfilm des Beutels, ist, wenn er aus einem Material
mit einer höheren
Löslichkeit
als der Polymerfilm, der den Beutel bildet, ist oder dieses enthält. Dies
kann zum Beispiel ein Polymermaterial mit einer anderen Zusammensetzung
als das Polymermaterial des Beutels sein. Wie hierin verwendet,
umfaßt
der Ausdruck „Polymer" Copolymere, die
aus einem Gemisch aus zwei oder mehr unterschiedlichen Monomereinheiten
sind.
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Der/Die
feste(n) Bestandteil(e) kann können
beispielsweise aus visuell kontrastierenden Körpern in Form von Lamellen,
Tupfen, Nudeln und Gemischen hiervon, ausgewählt werden. Der/Die feste(n)
Bestandteil(e) kann/können
funktionelle Inhaltsstoffe mit einer nützlichen Wirkung bei der Wäsche enthalten,
oder nicht.
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Die
festen Bestandteile liefern bevorzugt ebenso einen visuellen Kontrast
hinsichtlich der Farbe, der Form und/oder der Größe der Masse der flüssigen Waschmittelzusammensetzung,
um den optischen Eindruck zu betonen.
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Visuell
kontrastierende feste Bestandteile werden bevorzugt aus hellfarbigem
Material gebildet, das je nach Bedarf fluoreszierend sein kann.
Vorteilhafterweise ist das Material stark reflektierend (glänzend).
Gibt es viele feste Bestandteile, können diese die gleiche oder
eine andere Farbe haben.
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Jeder
feste Bestandteil ist bevorzugt regelmäßig geformt. Er kann geeigneterweise
einen relativ hohen Grad an Symmetrie aufweisen. Einige ästhetisch
ansprechende Formen sind jedoch nicht sehr symmetrisch.
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Lamellen
können
geeigneterweise symmetrische und regelmäßige Formen aufweisen, wie
Kreise, Quadrate, Dreiecke und Sterne. Alle Lamellen können die
gleiche Form und Farbe haben, oder es können verschiedene Formen und
Farben zusammen verwendet werden. Die Lamellen können eine identische Größe oder
unterschiedliche, aber diskrete Größen haben.
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Als
eine Alternative zur Verwendung identischer Formen können abgestimmte
Sets an Formen verwendet werden, zum Beispiel geometrische Formen
(Dreiecke, Quadrate, Fünfecke,
Sechsecke), Zahlen, Buchstaben des Alphabets, Himmelskörper (Sonne,
Mond, Sterne). Es können
auch übereinstimmende
Sets mit der gleichen Form, aber unterschiedlichen Größen verwendet
werden. Jedes kann seine eigene Farbe haben.
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Der/Die
feste(n) Bestandteil(e) müssen
bevorzugt nur mit sehr geringen Konzentrationen, zum Beispiel 0,02
bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 0,5 Gew.-%, basierend auf dem Gewicht
der flüssigen
Waschmittelzusammensetzung, vorhanden sein, um einen signifikanten
optischen Eindruck zu erzeugen. Ein größerer Körper mit einem Durchmesser
von 10 bis 90% des Durchmessers der Wäscheeinzeldosierungskapsel
wird bereits ein deutliches optisches Zeichen erzeugen.
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Der wasserlösliche Beutel
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Der
wasserlösliche
Beutel wird aus einem wasserlöslichen
Polymerfilm gebildet und enthält
die flüssige
Waschmittelzusammensetzung.
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Jeder
Bezug hierin auf Füllen,
bezieht sich auf das vollständige
Füllen
und auch auf das teilweise Füllen,
wobei auch etwas Luft oder ein anderes Gas in die verschlossene
Hülle eingeschlossen
wird.
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Die
Hülle,
die die Verpackung bildet, wird bevorzugt durch horizontale oder
vertikale Form-Film-Verschluß-Technik gebildet.
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Der wasserlösliche Polymerfilm
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Wie
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck „wasserlösliches Polymer" auf ein Polymer,
das sich innerhalb von 30 Minuten unter Bewegung in Wasser auflöst und/oder
dispergiert, zum Beispiel mittels der Hand, einem Stab oder einem
anderen Rührer
oder unter der Wirkung einer mechanischen Waschmaschine und bei
einer relevanten Temperatur. Eine „relevante Temperatur" ist eine, bei der
der Verbraucher die Polymerkomponente zu Beginn oder während eines
Reinigungsverfahrens auflösen
oder dispergieren muß.
Ein Polymer soll als auflösbar
oder dispergierbar bei einer „relevanten
Temperatur" angesehen
werden, wenn dies unter den zuvor genannten Bedingungen bei einer
Temperatur irgendwo im Bereich von 20°C bis 60°C möglich ist.
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Bevorzugte
wasserlösliche
Polymere sind die, die zu einem Film oder einer festen Masse gegossen werden
können,
und zum Beispiel in Davidson and Sittig, Water-Soluble Resins, Van
Nostrand Reinhold Company, New York (1968) beschrieben werden. Das
wasserlösliche
Polymer sollte die richtigen Merkmale haben, wie Festigkeit und
Heißsiegelbarkeit,
um den Maschinengebrauch während
der Herstellungsverfahren der wasserlöslichen Verpackung zu ermöglichen.
Bevorzugte wasserlösliche
Harze umfassen Polyvinylalkohol, Celluloseether, Polyethylenoxid,
Stärke,
Polyvinylpyrrolidon, Polyacrylamid, Polyvinylmethylether-Maleinsäureanhydrid,
Polymaleinsäureanhydrid,
Styrolmaleinsäureanhydrid,
Hydroxyethylcellulose, Methylcellulose, Polyethylenglykole, Carboxymethylcellulose,
Polyacrylsäuresalze,
Alginate, Acrylamidcopolymere, Guargummi, Casein, Ethylenmaleinsäureanhydrid-Harzreihen,
Polyethylenimin, Ethylhydroxyethylcellulose, Ethylmethylcellulose,
Hydroxyethylmethylcellulose. Wasserlösliche, Film-bildende Polyvinylalkoholharze
mit niedrigem Molekulargewicht sind bevorzugt.
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Polyvinylalkohole,
die zur Verwendung hierin bevorzugt sind, haben ein durchschnittliches
Molekulargewicht irgendwo zwischen 1.000 und 1.000.000, bevorzugt
zwischen 5.000 und 250.000, zum Beispiel zwischen 15.000 und 150.000.
Hydrolyse oder Alkoholyse wird als die prozentuale Vervollständigung
der Reaktion definiert, wo Acetatgruppen an dem Harz mit Hydroxylgruppen,
-OH-Gruppen, substituiert sind. Ein Hydrolysebereich von 60 bis
99% des Film-bildenden Polyvinylalkoholharzes ist bevorzugt, während ein
stärker
bevorzugter Bereich der Hydrolyse etwa 70 bis 90% für wasserlösliche,
Film-bildende Polyvinylalkoholharze beträgt. Der am stärksten bevorzugte
Bereich an Hydrolyse beträgt
80 bis 89%. Wie in dieser Anmeldung verwendet, umfaßt der Ausdruck „Polyvinylalkohol" Polyvinylacetat-Verbindungen
mit Hydroloyseniveaus, die hierin offenbart sind. Der wasserlösliche Harzfilm
sollte so formuliert sein, daß er
sich in Wasser mit 50°C
unter Bewegung innerhalb von etwa 30 Minuten, bevorzugt innerhalb
von etwa 15 Minuten in Wasser mit 50°C und am stärksten bevorzugt innerhalb
von etwa 5 Minuten in Wasser mit 50°C im wesentlichen vollständig auflöst.
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Ein
besonders bevorzugter Kunststoffilm ist ein Polyvinylalkoholfilm,
der aus einem Polyvinylalkoholcopolymer mit einem Comonomer, das
eine Carboxylatfunktion aufweist, ist.
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PVA
kann durch die Polymerisation von Vinylacetat, gefolgt von der Hydrolyse,
günstigerweise
durch die Umsetzung mit Natriumhydroxid hergestellt werden. Der
resultierende Film hat jedoch eine sehr symmetrische, Wasserstoff-gebundene
Struktur und ist in kaltem Wasser nicht ohne weiteres lösbar. PVA-Filme,
die zur Bildung von wasserlöslichen
Verpackungen geeignet sind, sind typischerweise Polymere, die aus
der Copolymerisation von Vinylacetat und einem anderen Comonomer,
das eine Carboxyl-Funktion aufweist, hergestellt werden. Beispiele
solcher Comonomere umfassen Monocarboxylate, wie Acrylsäure, und
Dicarboxylate, wie Itaconsäure,
die während der
Polymerisation als Ester vorliegen. Alternativ kann das Anhydrid
von Maleinsäure
als das Copolymer verwendet werden. Der Einschluß des Comonomers verringert
die Symmetrie und den Grad der Wasserstoffbindung in dem endgültigen Film
und macht den Film sogar in kaltem Wasser löslich.
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Geeignete
PVA-Filme zur Verwendung in einer Verpackung gemäß der Erfindung sind kommerziell
erhältlich
und werden zum Beispiel in EP-B-0 291 198 beschrieben. PVA-Filme
zur Verwendung in einer Verpackung gemäß der Erfindung können durch
die Copolymerisation von Vinylacetat und einem Carboxylat-enthaltenden
Monomer (zum Beispiel Acryl-, Malein- oder Itaconsäure oder
-säureester),
gefolgt von der teilweisen (zum Beispiel bis zu etwa 90%) Hydrolyse
mit Natriumhydroxid.
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Weichmacher
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Der
Film kann einen Weichmacher beinhalten.
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Der
wasserlösliche
Film kann aus einer Vielzahl unterschiedlicher Materialien gebildet
werden. Der Weichmacher wird von dem Wesen des in Frage stehenden
Films abhängen.
Bevorzugte Weichmacher werden in dem Abschnitt dieser Beschreibung,
die sich mit diesen Filmmaterialien befaßt, ausführlicher wiedergegeben. Einer
oder mehrere Weichmacher können
unabhängig
voneinander in den Film und in die flüssige Zusammensetzung eingebracht
werden. Hinsichtlich der Identität
der Weichmacher in dem Film und in der flüssigen Zusammensetzung sind
diese jedoch bevorzugt im wesentlichen dieselben.
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Das
Weichmachersystem beeinflußt
die Art, wie die Polymerketten auf äußere Faktoren wie Kompression
und Dehnungskräften,
Temperatur und mechanischen Aufprall reagieren, durch Kontrolle
der Art, wie sich die Ketten als eine Folge dieser Störungen verzerren
neu anordnen und ihrer Neigung, sich in den früheren Zustand umzuwandeln oder
rückzubilden.
Das Schlüsselmerkmal
bevorzugter Weichmacher ist, daß sie
mit dem Film sehr kompatibel sind, und normalerweise ein hydrophiles
Wesen haben.
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Allgemein
gesagt, weisen die Weichmacher, die für die Verwendung mit PVA-basierenden
Filmen geeignet sind, -OH-Gruppen zusammen mit der -CH2-CH(OH)-CH2-CH(OH)-Polymerkette des Filmpolymers auf.
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Ihr
Funktionalitätsmodus
ist die Einführung
einer kurzkettigen Wasserstoffbindung mit den Kettenhydroxylgruppen
und somit die Abschwächung
nachbarständiger
Ketteninteraktionen, die das Quellen der Aggregatpolymermasse inhibieren – die erste
Stufe der Filmauflösung.
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Es
sind jedoch viele Weichmacher sowohl für PVA-Filme und Filme vieler
anderer Arten geeignet. Wasser selbst ist ein geeigneter Weichmacher
für jeden
der Filme, die hierin angegeben werden, andere übliche Weichmacher umfassen
jedoch:
Polyhydroxy-Verbindungen, z. B. Glycerol, Trimethylolpropan,
Diethylenglykol, Triethylenglykol, Dipropylenglykol;
Stärken, z.
B. Stärkeether,
veresterte Stärke,
oxidierte Stärke,
und Stärken
aus Kartoffel, Tapioka und Weizen;
Cellulosen/Kohlehydrate,
z. B. Amylopectin, Dextrincarboxymethylcelluose und Pektin.
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Die
Menge an Weichmacher pro Gewichtseinheit an Film kann gemäß der Art
des Films und der Weichmacherarten beträchtlich variieren. Sie kann
zum Beispiel im Bereich von 0,1 bis 50 Gew.-%, z. B. 10 bis 45%,
wie 20 bis 40 Gew.-% liegen.
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Polyvinylpyrrolidon
ist (PVP), ein anderes bevorzugtes Polymer zur Verwendung in den
Artikeln der vorliegenden Erfindung. Getrocknete, nicht modifizierte
Filme aus PVP sind klar oder transparent, glänzend und angemessen hart.
Modifikatoren können
in Konzentrationen von 10 bis 50% verwendet werden, um die Klebrigkeit,
Brüchigkeit
zu kontrollieren oder um die Hygroskopie zu verringern. Nicht modifizierte
PVP-Filme sind relativ stark hygroskopisch und Feuchtigkeit aus
der Luft kann auch als Weichmacher dienen. Andere Weichmacher sind
zum Beispiel Glycerol, Propylenglykol, Diethylenglykol und Sorbitol.
Diese erhöhen
für gewöhnlich die
Klebrigkeit des PVP-Films. Carboxymethylcellulose oder Celluloseacetat
kann zur Verringerung der Klebrigkeit verwendet werden. Filme, die
im wesentlichen über
alle Bereiche der relativen Feuchte klebefrei sind, können auch
durch den Einschluß von
10% Arylsulfonamidformaldehydharz erhalten werden.
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Bevorzugte
wasserlösliche
Filme können
auch bevorzugt aus Polyethylenoxid (PEO) sein. Polymere von Ethylenoxid
mit hohem Molekulargewicht mit einem Molekulargewicht von etwa 100.000
bis 5.000.000 bilden starke, transluzente, thermoplastische Filme.
Nicht funktionalisierte Filme dieser Harze brechen leicht, wenn
auch nur die geringste Spannung angelegt wird (ein Verfahren, das
als „Spannungsbrechen" bekannt ist). Dies
wird durch die Aussetzung zu UV-Strahlung beschleunigt, kann aber
durch die Zugabe von Weichmachern in Kombination mit geeigneten
UV-Strahlungsinhibitoren verlangsamt oder vollständig inhibiert werden. Geeignete
Weichmacher sind zum Beispiel (niedermolekulares) Polyethylenglykol
und Polypropylenglykol, Kohlenhydrate, Glycerol, organische und
anorganische Ester wie Glyceroltriacetat oder Triethylcitrat.
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PEO-Filme
weisen im allgemeinen sehr gute mechanische Eigenschaften und Heißsiegelbarkeit
auf, kombiniert mit vollständiger
Wasserlöslichkeit.
Im Vergleich zu anderen üblicherweise
verwendeten wasserlöslichen
Filmen bieten Polyethylenoxidfilme den Vorteil von guter Kompatibilität.
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Weitere
Beispiele für
geeignete wasserlösliche
Polymere sind modifierte Cellulosen, wie Methylcellulose (MC) und
Hydroxypropylmethylcellulose (HPMC). Diese ergeben sehr feste, klare,
wasserlösliche
Filme, die für
viele organische und Petroleum-basierende Lösungsmittel undurchlässig sind.
Die mechanischen Eigenschaften können
durch eine gewisse Anzahl an Weichmachern, wie Glycerol, Propylenglykol,
Sorbitol, Diethylenglykol, Triethanolamin und N-Acetylethanolamin
modifiziert werden. Richtig plastifizierte MC- oder HPMC-Folienprodukte
können
bei etwa 130°C
unter Verwendung einer Standardsiegelausrüstung versiegelt werden.
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Ein
alternatives Cellulose-basierendes Material ist Hydroxypropylcellulose
(HPC). Klare, flexible Filme aus diesem Material können aus
wässerigen
oder organischen Lösungsmittellösungen des
Polymers hergestellt werden. Ein Vorteil von HPC ist, daß es gute
Fließeigenschaften
hat, wodurch es zu flexiblen Filmartikeln ohne die Hilfe von Weichmachern
oder anderen Zusatzstoffen thermogeformt werden kann. Sie sind auch
bei hoher Feuchtigkeit nicht klebrig. Der nicht plastifizierte Film
hat eine gute Kaltwasserlöslichkeit,
ist jedoch in Wasser > 45°C nicht löslich.
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Alle
der obigen Polymere umfassen die zuvor genannten Polymerklassen,
ob als einzelne Polymere oder als Copolymere, die aus Monomereinheiten
gebildet wurden, oder als Copolymere, die aus Monomereinheiten aus
der speziellen Klasse gebildet wurden, oder als Copolymere, in denen
Monomereinheiten mit einer oder mehreren Comonomereinheiten copolymerisiert
sind.
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Gemische
(d. h. nicht Copolymere) aus zwei oder mehr Polymeren, die hierin
angegeben werden, können
auch verwendet werden.
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Einkapselungsverfahren
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(a) Horizontales Formen-Füllen-Versiegeln
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Wasserlösliche Kapseln,
die auf PVA basieren, können
gemäß einem
der Verfahren Formen-Füllen-Versiegeln, die in
einem von WO-A-00/55044, WO-A-00/55045, WO-A-00/55046, WO-A-00/55068, WO-A-00/55069
und WO-A-00/55415 beschrieben werden, hergestellt werden.
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Beispielsweise
wird nunmehr ein Thermoformungsverfahren beschrieben, in dem eine
Vielzahl von Verpackungen gemäß der Erfindung
aus zwei Schichten wasserlöslichem
Material hergestellt wird. Demgemäß werden Vertiefungen in der
Filmschicht unter Verwendung einer Formdüse mit vielen Öffnungen
mit Ausmaßen,
die im allgemeinen den Ausmaßen
der herzustellenden Verpackungen entsprechen, gebildet. Ferner wird
für alle
Hohlräume
eine einzelne Heizplatte zur Thermoformung des Films verwendet und
genauso wird eine einzelne Versiegelungsplatte beschrieben.
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Eine
erste Schicht aus einem Polyvinylalkoholfilm wird über ein
Gesenk gezogen, so daß der
Film über einer
Vielzahl von Formhohlräumen
in dem Gesenk plaziert wird. In diesem Beispiel ist jeder Hohlraum
im allgemeinen gewölbt
mit einer runden Ecke, wobei die Ecken der Hohlräume ferner abgerundet sind,
um alle scharfen Kanten zu entfernen, die den Film während der
Formungs- oder Versiegelungsschritte des Verfahrens beschädigen könnten. Jeder
Hohlraum umfaßt
ferner einen erhöhten
Umschließungsflansch.
Um die Festigkeit der Verpackung zu erhöhen, wird der Film in knitterfreier
Form und unter geringster Spannung in das Gesenk eingebracht. Im
Formungsschritt wird der Film auf 100 bis 120°C, bevorzugt ungefähr 110°C, für bis zu
5 Sekunden, bevorzugt ungefähr
700 Mikrosekunden erhitzt. Eine Heizplatte wird zur Erwärmung des
Films verwendet, wobei die Platte so angeordnet wird, daß sie über dem
Gesenk liegt. Während
dieses Vorerwärmungsschrittes
wird ein Vakuum von 0,5 bar durch die Vorheizplatte gezogen, um
einen engen Kontakt zwischen dem Film und der Vorheizplatte sicherzustellen,
wobei dieser enge Kontakt sicherstellt, daß der Film gleichmäßig und
einheitlich erwärmt
wird (das Ausmaß des
Vakuums hängt
von den Thermoformungsbedingungen und der Art des verwendeten Films
ab, wobei im vorliegenden Kontext ein Vakuum von weniger als 0,6
bar als geeignet betrachtet wird). Nicht einheitliche Erwärmung führt zu einer
geformten Verpackung mit schwachen Stellen. Zusätzlich zu dem Vakuum ist es
möglich,
Luft gegen den Film zu blasen, um ihn in engen Kontakt mit der Vorheizplatte
zu bringen.
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Der
thermogeformte Film wird zu Hohlräumen geformt, indem der Film
aus der Heizplatte beblasen wird und/oder durch das Saugen des Film
in die Hohlräume,
wodurch eine Vielzahl an Vertiefungen in dem Film gebildet wird,
die, wenn erst einmal geformt, durch die Anlegung eines Vakuums
durch die Wände
der Hohlräume
in ihrer thermogeformten Ausrichtung verbleiben. Dieses Vakuum wird
zumindest so lange gehalten, bis die Verpackungen versiegelt sind.
Sind die Vertiefungen einmal gebildet und werden durch Vakuum in Position
gehalten, wird eine flüssige
Zusammensetzung gemäß der Erfindung
in jede der Vertiefungen gegeben. Zu diesem Zeitpunkt können auch
die festen Bestandteil(e) eingebracht werden. Dann wird eine zweite Schicht
aus einem Polyvinylalkoholfilm über
die gefüllten
Vertiefungen über
die erste Schicht gelegt und daran unter Verwendung einer Versiegelungsplatte
heißversiegelt.
In diesem Fall arbeitet die Heißversiegelungsplatte,
die im allgemeinen flach ist, bei einer Temperatur von etwa 140
bis 160°C
und kontaktiert die Filme für
1 bis 2 Sekunden und mit einer Kraft von 8 bis 30 kg/cm2,
bevorzugt 10 bis 20 kg/cm2. Die erhöhten Flansche
umschließen
jeden Hohlraum, wodurch sichergestellt wird, daß die Filme entlang dem Flansch
miteinander versiegelt werden, um eine kontinuierliche Versiegelung
zu bilden. Die abgerundete Kante jedes Hohlraums wird zumindest
teilweise durch ein elastisch verformbares Material, wie zum Beispiel
Silikonkautschuk gebildet. Dies führt zu verringerter Kraft,
die an der Innenkante des Versiegelungsflansches angewendet werden
muß, wodurch
Wärme/Druckschädigung des
Films vermieden wird.
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Einmal
versiegelt, werden die geformten Verpackungen unter Verwendung von
Schneidemitteln von der Schichtfilmbahn getrennt. In dieser Phase
ist es möglich,
das Vakuum an dem Gesenk zu entfernen und die geformten Verpackungen
aus dem Gesenk zu drücken.
So werden die Verpackungen geformt, gefüllt und versiegelt, während sie
sich in dem Gesenk befinden. Überdies
können
sie auch in dem Gesenk geschnitten werden.
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Während der
Formungs-, Füll-
und Versiegelungsschritte des Verfahrens wird die relative Feuchte
der Atmosphäre
bei ca. 50% Feuchte kontrolliert. So werden die Heißversiegelungsmerkmale
des Films beibehalten. Bei dünneren
Filmen kann es notwendig sein, die relative Feuchtigkeit zu verringern,
um sicherzustellen, daß die
Filme einen relativ niedrigen Plastifizierungsgrad aufweisen und
daher steifer und leichter zu handhaben sind.
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(b) Vertikales Formen-Füllen-Versiegeln
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Bei
der vertikalen Form-Füllen-Versiegeln
(VFFV)-Technik wird ein kontinuierliches Rohr aus einem flexiblen
Kunststoffilm extrudiert. Dieses wird am Boden versiegelt, bevorzugt
durch Heiß-
oder Ultraschallversiegelung, mit der flüssigen Zusammensetzung gefüllt, über dem
flüssigen
Film wieder versiegelt und dann aus dem kontinuierlichen Rohr, zum
Beispiel durch Schneiden, entfernt.
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Einkapselungsverfahren
für andere
wasserlösliche
Filme wie auf PVP- oder PEO-basierende werden einem Fachmann bekannt
sein.
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Einzeldosierungsvolumen
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Die
Menge der im wesentlichen nicht wässerigen flüssigen Reinigungszusammensetzung
in jeder Einzeldosierungshülle
kann zum Beispiel 10 ml bis 100 ml, z. B. 12,5 ml bis 75 ml, bevorzugt
15 ml bis 60 ml, stärker
bevorzugt 20 ml bis 55 ml betragen.
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Die flüssige Waschmittelzusammensetzung
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Die
flüssige
Waschmittelzusammensetzung kann im wesentlichen wässerig,
im wesentlichen nicht wässerig
oder im wesentlichen halb-wässerig
sein. Sie kann zwei oder mehr separate Ebenen oder Schichten, zum
Beispiel mit unterschiedlichen Dichten aufweisen.
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Nicht wässerige
Flüssigkeiten
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Eine
im wesentlichen nicht wässerige
flüssige
Reinigungszusammensetzung muß zumindest
eine nicht wässerige
Flüssigkeit
enthalten. Ferner muß die
nicht wässerige
Flüssigkeit
selbst und/oder eine andere Komponente der Zusammensetzung eine
Reinigungsfunktion bieten, wenn sie in der Waschflüssigkeit
freigesetzt wird.
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Unter „im wesentlichen
nicht wässerig" ist zu verstehen,
daß die
Menge an Wasser in der flüssigen Zusammensetzung
unter dem Niveau liegt, bei dem die Verpackung sich durch den Kontakt
mit ihren Inhalten auflöst.
Bevorzugt umfaßt
die flüssige
Zusammensetzung 25 Gew.-%, z. B. nicht mehr als 20 Gew.-%, stärker bevorzugt
nicht mehr als etwa 15 Gew.-%, noch stärker bevorzugt nicht mehr als
10 Gew.-%, wie zum Beispiel nicht mehr als etwa 7 Gew.-%, noch stärker bevorzugt
nicht mehr als etwa 5 Gew.-% und am stärksten bevorzugt nicht mehr
als etwa 3 Gew.-% bis etwa 4 Gew.-%, Wasser. In einigen Fällen kann
es jedoch möglich
sein (ob durch die Dicke des verwendeten Films, der physikalischen
Eigenschaften, wie Viskosität,
der flüssigen Zusammensetzung
oder irgend etwas anderes) noch höhere Mengen an Wasser in der
flüssigen
Zusammensetzung in der Verpackung gemäß der Erfindung zu verwenden,
obgleich diese niemals 50 Gew.-% der flüssigen Zusammensetzung überschreiten
sollten.
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Die
im wesentlichen nicht wässerige
flüssige
Zusammensetzung kann eine im wesentlichen Newtonsche- oder irgendeine
andere nicht-Newtonsche Rheologie aufweisen. Letztere trifft insbesondere
zu, wenn die Zusammensetzung dispergierte Feststoffe umfaßt. Zur
Vermeidung von Zweifeln, werden daher alle Viskositäten, die
hierin ausgedrückt
werden, bei einer Scherrate von 21 s–1 gemessen.
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Die
Viskosität
der Zusammensetzung beträgt
bevorzugt 25 mPaS, 50 mPaS, 75 mPaS oder 100 mPaS, bevorzugt 125
mPaS, stärker
bevorzugt 150 mPaS bis 10.000 mPaS, zum Beispiel über 150
mPaS, jedoch nicht mehr als 10.000 mPaS. Die alternative Ausführungsform
der Erfindung bezieht sich auf VFFV-Einkapselung, bei der die minimale
Viskosität
10 mPaS, zum Beispiel über
150 mPaS betragen muß.
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Die
Zusammensetzung fällt
in die Unterklassen dünner
Flüssigkeiten,
dicker Flüssigkeiten
und Gelen/Pasten.
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Die
dünnen
Flüssigkeiten
können
eine minimale Viskosität
von 25, 50, 75, 100, 125, 150 mPaS oder über 150 mPaS, zum Beispiel
175 mPaS, bevorzugt 200 mPaS aufweisen. Sie können zum Beispiel eine maximale
Viskosität
von 500 mPaS, bevorzugt 450 mPaS, stärker bevorzugt 400 mPaS oder
sogar 250 mPaS aufweisen.
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Die
dicken Flüssigkeiten
können
eine minimale Viskosität
von 400 mPaS, zum Beispiel 350 mPaS, oder sogar 300 mPaS und eine
maximale Viskosität
von 1.500 mPaS, bevorzugt 1.200 mPaS aufweisen.
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Die
Gele oder Pasten können
eine minimale Viskosität
von 1.400 mPaS, zum Beispiel 1.500 mPaS, bevorzugt 1.750 mPaS, 2000
mPaS, 2.500 mPaS, 3.000 mPaS oder sogar 3.500 mPaS aufweisen. Ihre
maximale Viskosität
kann 10.000 mPaS, bevorzugt 9.000 mPaS, stärker bevorzugt 8.000 mPaS,
7.500 mPaS oder sogar 4.000 mPaS betragen.
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Die
nicht wässerige
Flüssigkeit
kann eine oder mehrere nicht wässerige
flüssige
Komponenten umfassen. Diese können
eines oder mehrere flüssige
oberflächenaktive
Mittel und/oder eine oder mehrere nicht wässerige nicht oberflächenaktive
Flüssigkeiten
sein.
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Geeignete
flüssige
oberflächenaktive
Mittel, flüssige
nicht oberflächenaktive
Mittel.
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Nicht-ionische
waschaktive Mittel sind in der Technik allgemein bekannt. Sie bestehen
normalerweise aus einer wasserlöslichen
Polyalkoxylen- oder einer Mono- oder Di-alkanolamid-Gruppe in chemischer
Kombination mit einer organischen hydrophoben Gruppe, die zum Beispiel
aus Alkylphenolen, worin die Alkylgruppe etwa 6 bis etwa 12 Kohlenstoffatome
enthält,
Dialkylphenolen, worin primäre,
sekundäre
oder tertiäre
aliphatische Alkohole (oder Alkyl-geschützte Derivate hiervon), bevorzugt
mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, Monocarbonsäuren mit 10 bis etwa 24 Kohlenstoffatomen
in der Alkylgruppe und Polyoxypropylen stammen. Auch üblich sind
Fettsäuremono-
und Dialkanolamide, in denen die Alkylgruppe des Fettsäurerestes
10 bis etwa 20 Kohlenstoffatome enthält und die Alkyloylgruppe 1
bis 3 Kohlenstoffatome aufweist. In jedem der Mono- und Di-alkanolamidderivate
gibt es gegebenenfalls eine Polyoxyalkylenkomponente, die die letzteren Gruppen
und den hydrophoben Teil des Moleküls verbindet. In allen Polyalkoxylen-enthaltenden
oberflächenaktiven
Mitteln besteht die Polyalkoxylenkomponente bevorzugt aus 2 bis
20 Gruppen von Ethylenoxid oder von Ethylenoxid und Propylenoxidgruppen.
Von der letzteren Klasse sind insbesondere die bevorzugt, die in der
veröffentlichten
europäischen
Beschreibung des Anmelders EP-A-225,654,
beschrieben werden, insbesondere zur Verwendung als ganzes oder
als ein Teil des Lösungsmittels.
Auch bevorzugt sind die ethoxylierten nicht ionischen Stoffe, die
die Kondensationsprodukte von Fettalkoholen mit 9 bis 15 Kohlenstoffatomen sind,
die mit 3 bis 11 mol Ethylenoxid kondensiert sind. Beispiele für diese
sind die Kondensationsprodukte von C11-13-Alkoholen
mit 3 oder 7 mol Ethylenoxid. Diese können als die alleinigen nichtionischen
oberflächenaktiven
Mittel oder in Kombination mit denen, die in der zuletzt genannten
europäischen
Beschreibung beschrieben sind, insbesondere als ganzes oder als
ein Teil des Lösungsmittels
verwendet werden.
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Eine
andere Klasse geeigneter nicht-ionischer Stoffe umfassen die Alkylpolysaccharide
(Polyglycoside/Oligosaccharide) wie zum Beispiel in jeder der Beschreibungen
der US-Patente Nr. 3,640,998; 3,346,558; 4,223,129; EP-A-92,355;
EP-A-99,183; EP 70,074, '75, '76, '77; EP 75,994, '95, '96 beschrieben.
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Nicht-ionische
waschaktive Mittel haben normalerweise Molekulargewichte von etwa
300 bis etwa 11.000. Gemische aus unterschiedlichen nicht-ionischen
waschaktiven Mitteln können
auch verwendet werden, vorausgesetzt, daß das Gemisch bei Raumtemperatur
flüssig
ist.
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Geeignete
nicht wässerige,
nicht oberflächenaktive
Formen von Flüssigkeiten
können
allein oder in Kombination mit flüssigen oberflächenaktiven
Mitteln verwendet werden. Nicht oberflächenaktive Lösungsmittel,
die stärker
bevorzugt sind, umfassen Ether, Polyether, Alkylamine und Fettamine,
(insbesondere Di- und Trialkyl- und/oder
Fett-N-substituierte Amine), Alkyl(oder Fett)amide und Mono- und
Di-N-Alkyl-substituierte Derivate hiervon, Alkyl-(oder Fett-)carbonsäureniederalkylester,
Ketone, Aldehyde, Polyole und Glyceride.
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Spezielle
Beispiele umfassen Di-alkylether, Polyethylenglykole, Alkylketone
(wie Aceton) und Glyceryltrialkylcarboxylate (wie Glyceryltri-acetat),
Glycerol, Propylenglykol bzw. Sorbitol.
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Andere
geeignete Lösungsmittel
sind niedere (C1-4)-Alkohole, wie Ethanol,
oder höhere
(C5-9)-Alkohole wie Hexanol sowie Alkane
und Olefine. Diese können
jedoch mit anderen Lösungsmittelmaterialien,
die oberflächenaktive
Mittel und nicht oberflächenaktive
Mittel mit den zuvor genannten „bevorzugten" Molekularstrukturarten
sind, kombiniert werden. Auch wenn sie scheinbar keine Rolle im
Entflockungsverfahren dispergierter Feststoffe spielen, müssen sie
oftmals zur Verringerung der Viskosität des Produktes und/oder zur
Unterstützung
der Schmutzentfernung während
der Reinigung zugegeben werden.
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Bevorzugt
enthalten die Zusammensetzungen der Erfindung das organische Lösungsmittel
(ob es nun ein flüssiges
oberflächenaktives
Mittel umfaßt
oder nicht) in einer Menge von zumindest 10 Gew.-% der Gesamtzusammensetzung.
Die Menge des vorhandenen Lösungsmittels
in der Zusammensetzung kann bis zu etwa 90 Gew.-% betragen, aber
in den meisten Fällen
wird die praktische Menge zwischen 20 und 70 Gew.-% und manchmal
zwischen 20 und 50 Gew.-% der Zusammensetzung liegen. Das Gewichtsverhältnis von
oberflächenaktivem
Mittel zu nicht oberflächenaktiven,
nicht wässerigen,
flüssigen
Komponenten beträgt
bevorzugt 0:10 bis 10:0, stärker
bevorzugt 1:10 bis 10:1, noch stärker
bevorzugt 1:6 bis 6:1, noch stärker
bevorzugt 1:5 bis 5:1, zum Beispiel 1:3 bis 3:1.
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Ob
die Zusammensetzung nun ein nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel enthält
oder nicht, können eines
oder mehrere oberflächenaktive
Mittel vorhanden sein. Diese können
in flüssiger
Form oder als Feststoff, gelöst
oder dispergiert in der im wesentlichen nichtwässerigen, flüssigen Komponente
vorliegen. Sie können aus
anionischen, kanonischen und ampholytischen waschaktiven Mitteln
ausgewählt
werden. Die anionischen oberflächenaktiven
Mittel können
in freier Säure
und/oder in neutralisierter Form eingeführt werden. Das kanonische
oberflächenaktive
Mittel kann mit einem Gegenion neutralisiert werden oder es kann
als stabilisierende Verbindung zur Neutralisierung zumindest eines
ionischen Inhaltsstoffes mit einem austauschbaren Wasserstoffion
verwendet werden.
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Die
Zusammensetzung kann auch eine oder mehrere Feststoffe, gelöst und/oder
dispergiert in der im wesentlichen nicht wässerigen Flüssigkeit, umfassen. Sind diese
dispergierte Feststoffe, werden bevorzugt auch eines oder mehrere
Entflockungsmittel eingeführt,
wie in EP-A-0 266 199 beschrieben.
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Einige
dieser Inhaltsstoffe können
ein saures Wesen haben, wie Seifen oder die Säurepräkursor von anionischen oberflächenaktiven
Mitteln (die wegen ihrer oberflächenaktiven
Eigenschaften und/oder als Entflockungsmittel verwendet werden können). Diese
Materialien weisen ein austauschbares Wasserstoffion auf. Wie bereits
erwähnt,
ist es gemäß WO-A-01/79417,
wenn die flüssige
Zusammensetzung zumindest eine „saure" Komponente mit einem austauschbaren
Wasserstoffion umfaßt,
und der Film ein PVA-Film ist, der Carboxyl funktionelle Comonomere
umfaßt,
bevorzugt, diese Komponente mit einer stabilisierenden Verbindung im
wesentlichen zu neutralisieren oder zu überneutralisieren. Dies soll
die folgenden Probleme lösen.
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PVOH
kann durch die Polymerisation von Vinylacetat, gefolgt von der Hydrolyse,
günstigerweise
durch Reaktion mit Natriumhydroxid, hergestellt werden. Der resultierende
Film hat jedoch eine sehr symmetrische, Wasserstoff-gebundene Struktur
und ist nicht ohne weiteres in kaltem Wasser löslich. PVOH-Filme, die für die Bildung
wasserlöslicher
Verpackungen geeignet sind, sind typischerweise Polymere, die durch
die Copolymerisation von Vinylacetat und einem anderen Comonomer,
das eine Carboxyl-Funktion aufweist, hergestellt werden. Beispiele
für solche
Comonomere umfassen Monocarboxylate wie Acrylsäure und Dicarboxylate wie Itaconsäure, die
während
der Polymerisation als Ester vorliegen. Alternativ kann das Anhydrid
von Maleinsäure als
das Copolymer verwendet werden. Der Einschluß des Comonomers verringert
die Symmetrie und den Grad an Wasserstoffbindung in dem endgültigen Film
und macht den Film auch in kaltem Wasser löslich.
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Wenn
jedoch der resultierende Copolymerfilm Carbonsäure oder Carboxylatgruppen
(von denen eine von diesen nachstehend als „Carboxylatfunktionalität" bezeichnet wird)
nahe den Hydroxylgruppen an derselben Kohlenstoffkette enthält und es
einen begleitenden Antrieb in Richtung Cyclisierung dieser Gruppen
durch Wassereliminierung gibt, bilden sich Lactone. Um die mechanischen
Eigenschaften des Films zu verbessern, ist ein geringes Niveau an
Lactonbildung wünschenswert.
Die Bildung überschüssiger Mengen
an Lactonen ist jedoch unerwünscht,
da dies die Kaltwasserlöslichkeit
des Films verringern wird, wodurch die Gefahr ungelöster Filmrückstände bei
der Verwendung der Verpackung steigt.
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Das
Problem übermäßiger Lactonbildung
ist besonderes akut, wenn die flüssige
Zusammensetzung in der Verpackung ionische Spezies umfaßt. Dies
liegt wahrscheinlich daran, daß die
Gegenwart ionischer Spezies den Austausch zwischen Natriumionen
(in Verbindung mit Carboxylatgruppen) in dem Film und Wasserstoffionen
in der flüssigen
Zusammensetzung steigern kann. Ist ein solcher Austausch einmal
aufgetreten, kann die resultierende Carbonsäuregruppe in dem Film mit einer
benachbarten Hydroxylgruppe cyclisieren, wodurch Wasser in dem Verfahren
eliminiert wird, wodurch somit Lactone gebildet werden.
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Der ionische
Inhaltsstoff mit austauschbaren Wasserstoffionen
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Sofern
vorhanden, kann der ionische Inhaltsstoff mit austauschbaren Wasserstoffionen
zum Beispiel zwischen 1 und 40 Gew.-% (vor jeglicher Neutralisation)
der gesamten, im wesentlichen nicht wässerigen, flüssigen Zusammensetzung
bilden. Sofern sie überwiegend
wegen ihrer oberflächenaktiven
Eigenschaften verwendet werden, können die Inhaltsstoffe zum
Beispiel in Mengen von mehr als 10 Gew.-% vorhanden sein. Sofern
sie als Entflockungsmittel (siehe unten) verwendet werden, können die
Mengen 10 Gew.-% oder weniger, z. B. nicht mehr als 5 Gew.-% betragen.
Diese Inhaltsstoffe können
zum Beispiel aus anionischen oberflächenaktiven Säurepräkursorn
und Fettsäuren
und Gemischen hiervon ausgewählt
werden.
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Anionische
oberflächenaktive
Säuren
sind einem Fachmann allgemein bekannt. Beispiele, die für die Verwendung
in einer flüssigen
Zusammensetzung gemäß der Erfindung
geeignet sind, umfassen Alkylbenzolsulfonsäure, insbesondere lineare C8-15-Alkylbenzolsulfonsäuren und Gemische hiervon.
Andere geeignete oberflächenaktive
Säuren
umfassen die Säureformen
von Olefinsulfonaten, Alkylethersulfaten, Alkylsulfaten oder Alkansulfonaten
und Gemische hiervon.
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Für den Einschluß in eine
flüssige
Zusammensetzung gemäß der Erfindung
ist ein breiter Bereich an Fettsäuren
geeignet, zum Beispiel ausgewählt
aus einer oder mehreren C8-24-Alkyl- oder
Alkenylmonocarbonsäuren. Gesättigte oder
ungesättigte
Fettsäuren
können
auch verwendet werden. Beispiele für geeignete Fettsäuren umfassen Ölsäure, Laurinsäure oder
gehärtete
Talgfettsäure.
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Stabilisierungsverbindung
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Es
ist herausgefunden worden, daß die
Bereitstellung eines molaren Überschusses
(in Bezug auf die Menge an austauschbaren Wasserstoffionen in dem
zumindest einen ionischen Inhaltsstoff) der Stabilisierungsverbindung
in der flüssigen
Zusammensetzung eine signifikante Wirkung bei der Aufrechterhaltung
der Kaltwasserlöslichkeit
des Films durch die Hinderung der Lactonbildung hat. Im Falle von
anorganischen Basen und/oder Ammoniumhydroxid, die alles oder einen
Teil der Stabilisierungsverbindung bilden, muß die Menge der Stabilisierungsverbindung
jedoch nicht im Überschuß sein,
(vorausgesetzt, sie beträgt
zumindest 95 mol-% der Menge, die zur vollständigen Neutralisation erforderlich
ist. Überraschenderweise
ist die Hinderung der Lactonbildung signifikant größer, wenn
diese Mengen an Stabilisierungsverbindung dann verwendet werden,
wenn ein molares Äquivalent
oder weniger verwendet wird. Diese vorteilhafte Wirkung wird besonders deutlich
nach längerer
Lagerung (z. B. für
mehrere Wochen) der Verpackung gemäß der Erfindung bei erhöhter Temperatur
(z. B. 37°C),
Bedingungen, auf die man oft bei manchen kommerziellen Produkten
auf dem europäischen
und anderen Märkten
stößt.
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Das
Problem der übermäßigen Lactonbildung
ist besonders akut, wenn die flüssige
Zusammensetzung in der Verpackung ionische Spezies mit einem austauschbaren
Wasserstoffion umfaßt,
zum Beispiel Fettsäuren
oder die Säurepräkursor von
anionischen oberflächenaktiven
Mitteln.
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Dieses
Problem kann durch den Einschluß einer
Stabilisierungsverbindung in die Zusammensetzung gelöst werden,
die effektiv mit den austauschbaren Wasserstoffionen kombiniert
werden kann, um die Bildung von Lactonen in dem Film zu verhindern.
Diese Stabilisierungsverbindung sollte bevorzugt in einem molaren Überschuß bezogen
auf die Komponent(en) mit einem austauschbaren Ion vorliegen. Dieser
molare Überschuß beträgt bevorzugt
bis zu 105 mol-%, bevorzugt bis zu 110 mol-% der stöchiometrischen
Menge, die für die
vollständige
Neutralisation erforderlich ist. Bevorzugt ist sie eine organische
Base wie ein oder mehrere Amine, z. B. Monoethanolamin, Triethanolamin
und Gemische hiervon. Ist oder umfaßt die Stabilisierungsverbindung
eine anorganische Base wie ein Alkalimetall-(z. B. Natrium- oder
Kalium-)-hydroxid, oder Ammoniumhydroxid, kann diese jedoch in einer
Menge von mindestens 95 mol-%, z. B. 95-mol-% bis 105 mol-%, bezogen auf
die Komponenten mit einem austauschbaren Wasserstoffion, vorhanden
sein.
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In
anderen Aspekten der Erfindung beanspruchen wir als Minimum für die Stabilisierungsverbindung anstelle
der 95 mol-%, 90, 91, 92, 93, 94, 94,4, 96, 96,5, 97, 97,5, 98,
98,5, 99 und 99,5 mol-%. Unabhängig von
dem speziellen Minimum, beanspruchen wir als Maximum in anderen
Aspekten der Erfindung 100,25, 100.5, 101, 101,5, 102, 102,5, 103,
103,5, 104, 105, 106, 107, 108, 109 und 110 mol-%.
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Andere
mögliche
Stabilisierungsverbindungen sind Erdalkalimetallhydroxide oder andere
anorganische Basen, die bei der Protonierung Wasser freisetzen.
Diese werden bevorzugt auch in einer Menge, die oben für die Alkalimetallhydroxide
und Ammoniumhydroxid angegeben wurde, verwendet.
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Noch
andere geeignete Stabilisierungsverbindungen sind andere Amine als
Monoethanolamin und Triethanolamin und organische Lewis-Basen oder
andere organische oder anorganische Basen, vorausgesetzt, daß sie mit
labilen Protonen in der Waschmittelzusammensetzung wirksam interagieren,
um die Erzeugung von Lactonen in dem Film zu verhindern.
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Mehrphasenflüssigkeiten
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Flüssigkeiten
können
zwei oder mehr Phasen umfassen, zum Beispiel mit unterschiedlichen
Texturen oder Farben. Zum Beispiel eine farblose Flüssigkeit
und eine blaue Flüssigkeit.
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Die
Gegenwart von zwei Phasen ist ein wesentliches Merkmal des zweiten
Aspekts der Erfindung.
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Andere Komponenten
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Die
im wesentlichen nicht wässerige
flüssige
Reinigungszusammensetzung kann ferner einen oder mehrere Inhaltsstoffe,
ausgewählt
aus nicht-ionischen oder kationischen oberflächenaktiven Mitteln, Aufbaustoffen,
Polymeren, fluoreszierenden Mitteln, Enzymen, Silikonschaum-Kontrollmitteln,
Duftstoffen, Farbstoffen, Bleichen und Konservierungsstoffen, umfassen.
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Einige
dieser Materialien werden Feststoffe sein, die in dem im wesentlichen
nicht wässerigen
flüssigen
Medium unlöslich
sind. In diesem Fall werden sie in dem im wesentlichen nicht wässerigen
flüssigen
Medium dispergiert und können
mittels einer oder mehrerer saurer Komponenten, ausgewählt aus
anorganischen Säuren,
anionischen, oberflächenaktiven
Säurepräkursorn
und Lewissäuren,
wie in EP-A-266 199 offenbart, wie zuvor angegeben, entflockt werden.
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Die
Erfindung wird nun anhand der folgenden bevorzugten Ausführungsformen
und Beispiele und anhand der anhängenden
Zeichnungen ausführlicher
beschrieben, worin:
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine Photographie von Formen verschiedener fester Bestandteile,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können;
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2 zeigt
eine Photographie einer zweiphasigen Flüssigkeit, die als eine flüssige Waschmittelzusammensetzung
in einem Produkt gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann; und
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3 zeigt
eine Photographie der Zusammensetzung von 2, in der
einer der festen Bestandteile von 1 schwimmt,
wobei diese Kombination in einem Produkt gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann.
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Beispiele
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1 zeigt
mehrere Formen von Körpern,
die optisch attraktiv sind und in ein flüssiges Einzelprodukt gemäß der vorliegenden
Erfindung eingeführt
werden können.
Sie umfassen Sterne 1, Tränen
3 und Teddybären
5.
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Diese
sind aus einem wasserlöslichen
(KlucelTM GFF von Aqualon) Cellulosefilm
mit Größen im Bereich
von 7 bis 14 mm. Sie wurden mit einigen Tropfen wässeriger
Lebensmittelfarbe gefärbt
und getrocknet. In alternativen Beispielen kann fein zerteiltes
Pigment oder ein Farbstoff in dem Film dispergiert werden. Der Film
kann alternativ mit wässerigem
Titaniumdioxid mit variierender Festigkeit (9 bis 25 Gew.-% Titaniumoxid) opaque
gemacht werden, mit einer Abstufung, die weiß durchläßt.
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2 zeigt
eine Photographie einer zweiphasigen flüssigen Waschmittelzusammensetzung,
die für Verbraucher
einen ästhetischen
Reiz hat.
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Die
Zusammensetzung hat zwei Schichten mit einem Volumenverhältnis (1:1),
und einer Wasseraktivität
von 0,45.
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Die
obere Schicht ist blau/grün
transparent, die untere Schicht fast farblos/transparent.
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Die
Zusammensetzung wurde durch das Zusammenbringen der beiden Komponenten
hergestellt:
-
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2 zweigt
die zweiphasige flüssige
Zusammensetzung aus 2, worin der Teddybärfilmkörper von 1 an
der Grenzfläche
zwischen den beiden Komponenten schwimmt. Der Bär schwimmt zwischen den beiden
Schichten. Nach dem Schütteln
trennen sich die Schichten und der Bär kommt aus der oberen Schicht zu
der Grenzfläche
zurück
(der Bär
bleibt hauptsächlich
in der oberen Flüssigkeit).
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Beispiel 1
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Die
flüssige
Zusammensetzung, die in 2 gezeigt wird, mit dem darin
eingetauchten Bärfilmkörper wie
in 3 gezeigt, wurde in einer wasserlöslichen
Kapsel aus einem Polyvinylalkohol-basierenden Film verpackt. Das
gesamte Flüssigfilmfüllvolumen
betrug 25 ml. Der zur Bildung der Kapsel verwendete Film hatte dasselbe
Volumen wie der Film, der zur Bildung des Teddybären verwendet wurde. Bei längerer Lagerung
bei 25°C,
löste sich
der Bärfilmkörper auf,
bevor sich die Kapsel bis zu dem Grad, bei dem sie bricht, zersetzte.