DE60209747T2 - Dom für eine aerosoldose und aerosoldose mit einem solchen dom - Google Patents

Dom für eine aerosoldose und aerosoldose mit einem solchen dom Download PDF

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Dom für eine Aerosoldose nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen umkehrbaren Dom entsprechend dem Dom, wie in allgemeiner Wiese oben definiert.
  • Für den Umfang dieser Beschreibung soll der Begriff U-förmig derart verstanden werden, als er eine Kontur beinhaltet, deren Schenkel nicht zueinander parallel verlaufen, wie dies bei einer V-Form der Fall ist.
  • Für den Umfang dieser Beschreibung soll der Begriff Dom derart verstanden werden, als er ein Halbfabrikat beinhaltet, das noch nicht mit einer Sicke oder einem Flansch versehen wurde, das aber dennoch Bereiche aufweist, die für diese Zwecke geeignet sind.
  • Ein typischer Dom für eine Aerosoldose zeigt US-Patent 4 418 846. Der typische Dom ist aus einem Metallblech geformt, hat einen wulstförmigen oberen Abschnitt, um einen Ventildeckel aufzunehmen, einen Kegelabschnitt, der in der Regel nach außen konvex geformt ist und einen Flanschabschnitt, der mit dem Kegelabschnitt über einen Senkungsabschnitt verbunden ist, der in der Regel U-förmig geformt ist. Der Dom ist an einem Körper einer Aerosoldose mittels des Flanschabschnitts befestigt.
  • Die Aerosoldose ist normalerweise unter einem Druck gefüllt. Wenn sich der Druck innerhalb der Aerosoldose erhöhen kann, sollte sich das Volumen innerhalb des Doms aus Sicherheitsgründen als Ergebnis des Nachaußenwanderns des Kegelabschnitts vergrößern, wodurch sich der Druck reduziert. Falls der Druck zu groß wird, d.h., wenn der Druck einen sog. Umkehrdruck übersteigt, wird der Dom einer plastischen Deformation unterzogen. Das wird in der Regel als Umkehrversagen bezeichnet.
  • Es existiert ein kontinuierliches Bestreben, das Gewicht der Aerosoldose zu reduzieren und in Konsequenz auch das des Doms, ist der Dom ein Teil für die Aerosoldose. Jedoch gibt es Beschränkungen, die beachtet werden müssen, darunter der Durchmesser des Flanschabschnitts, der dem Durchmesser des Körpers der Aerosoldose entsprechen sollte, die Größe des Ventildeckels, die oft vorgegeben ist und ein bestimmter gewünschter Umkehrdruck, der erreicht werden soll.
  • US 5 636 761 offenbart einen Dom nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, der aus einem ausreichend dünnen Material besteht, so dass er sich unter einem erhöhten Druck in der Dose verformen könnte. Um eine solche Verformung zu verhindern, sind eine oder beide Seitenwände des Senkungsabschnitts gegen Verformung oder Dehnung der Dose verstärkt. Die Verstärkung kann in Form von ringförmigen Rippen, ineinandergreifende Deformationen, Wellen oder geneigten Bereichen auf den Wänden des Senkungsabschnitts erreicht werden.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, das Gewicht des Aerosoldoms zu reduzieren und eine Aerosoldose anzugeben, die einen solchen Dom aufweist.
  • Nach der Erfindung wird mindestens eine dieser Aufgaben mit einem Dom, insbesondere einen umkehrbaren Dom, für eine Aerosoldose nach Anspruch 1 gelöst.
  • Es wurde entdeckt, dass durch die Anwendung solcher Verstärkungsmittel der Widerstand gegen Umkehrversagen verbessert werden kann. Dementsprechend ist es durch die Anwendung der Verstärkungsmittel an dem Senkungsabschnitt möglich, ein im Allgemeinen eine dünnere Stärke aufweisendes Material zu verwenden, um einen Dom mit einem ähnlichen Umkehrdruck zu erhalten, wie im Falle eines herkömmlichen Doms.
  • Aus der Beobachtung des Aerosoldomversagens eines herkömmlichen Aerosoldoms wurde festgestellt, dass sich zu Beginn des Umkehrdrucks der Senkungsabschnitt nach innen in die Aerosoldose rollte und um einen oberen Abschnitt des Senkungsabschnitts drehte. Die Maßnahme zur Stärkung des Senkungsabschnitts gegen Drehung in Richtung der zentralen Achse basiert auf diesem Verständnis.
  • Die Verstärkungsmittel sollten die Senkung nicht vollständig vom Drehen abhalten, aber die Verstärkungsmittel sollten die Leichtigkeit der Schwenkbewegung reduzieren. Ansonsten wird der Dom das eingeschlossene Volumen der Aerosoldose in Antwort auf eine Drucksteigerung nicht ausreichend vergrößern.
  • Die Verstärkungsmittel können beispielsweise durch die Anwendung eines Verstärkungsrings innerhalb der Senkung oder einer lokalen Verdickung der Materialstärke innerhalb des Senkungsabschnitts realisiert werden, wodurch die Dicke außerhalb des Senkungsabschnitts reduziert werden kann, so dass das Gesamtgewicht reduziert wird. Bevorzugte Mittel werden detaillierter wie folgt beschrieben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Dom geformt, um den Senkungsabschnitt gegen Drehung in Richtung der zentralen Achse zu verstärken.
  • Indem der Dom geformt wird, um den Senkungsabschnitt zu verstärken, vermeidet man die Notwendigkeit separate Mittel für diesen Zweck zu benutzen.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird die Verstärkung gegen eine Drehung der Senkung nach innen mindestens teilweise dann erreicht, wenn der Kegelabschnitt zum Stützen des Senkungsabschnitts gegen eine Drehung in Richtung der zentralen Achse geformt ist.
  • Es wurde herausgefunden, dass insbesondere die Formung des Kegelabschnitts dazu dienen kann, einen größeren Widerstand gegen Umkehrversagen herzustellen, indem der Senkungsabschnitt gestützt wird, während die anderen Bedingungen, wie die Art des Materials und die Dicke des Materials des Doms und die Gesamtgröße des Doms, unverändert bleiben. Demnach ist es nun möglich, eine dünnere Stärke zu benutzen, um einen Dom mit einem ähnlichen Umkehrdruck zu erhalten, wie dies bei einem herkömmlichen Dom der Fall war.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform beinhalten die Verstärkungsmittel, dass der Kegelabschnitt im Wesentlichen einer geraden Bahn folgt, wobei ein unteres Teil des Kegelabschnitts den inneren Schenkel des im Wesentlichen U-förmig geformten Senkungsabschnitts bildet. Es wird derzeit angenommen, dass das Design des Doms nach dieser Ausführungsform der Erfindung einen guten Stützwiderstand gegen die Schwenkbewegung des Senkungsabschnitts bietet, wodurch der Druck erhöht wird, der benötigt wird, um ein Strukturversagen des Aerosoldoms zu verursachen. Dementsprechend ist es nun möglich, eine dünnere Stärke zu benutzen, um einen Dom mit einem ähnlichen Umkehrdruck zu erhalten, wie es bei dem herkömmlichen Dom der Fall war.
  • Es sei bemerkt, dass ein Dom, der einen Bereich mit einer geraden Bahn aufweist, in US-Patent 5 954 239 gezeigt wird. Bei diesem Dom ist der Kegelabschnitt mit dem U-förmigen Senkungsabschnitt mittels einer scharfen Biegung verbunden, wobei die Schenkel der U-Form im Wesentlichen parallel zu der longitudinalen Achse der Aerosoldose verlaufen. Somit ist die Schwenkbewegung des Senkungsabschnitts nicht effektiv durch den Kegelabschnitt abgestützt. Für die Abstützfunktion des Kegelabschnitts ist es wichtig, dass der untere Teil des Kegelabschnitts Teil des U-förmigen Senkungsabschnitts ist, indem dieser einen seiner Schenkel bildet.
  • Der Dom nach der Erfindung kann aus einem Metallzuschnitt hergestellt werden, bevorzugt in Form einer kreisförmigen Scheibe geschnitten oder gestanzt, indem ein Multischritt-Pressformverfahren angewandt wird, das Tiefziehen des Zuschnitts und anschließendes Formen beinhaltet. Das Metall kann Aluminium oder Verpackungsstahl sein, insbesondere Weißblechstahl, von denen die stahlbasierten Varianten bevorzugt werden.
  • Ein zusätzlicher Vorteil des Doms, der einen Kegelabschnitt aufweist, der im Wesentlichen einer geraden Bahn folgt, ist es für eine bestimmte Zuschnittgröße und Querschnitt des Kegelabschnitts, dass die Tiefe der Senkung vergrößert werden kann, da die gerade Form weniger Material verbraucht. Es wurde herausgefunden, dass eine tiefere Senke zusätzlich den Umkehrdruck verbessert.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Kegelabschnitt lokal mit einem im Wesentlichen umlaufenden Schwächungsabschnitt versehen, bezogen auf die übrigen Teile des Kegelabschnitts. Dadurch kann der Umkehrdruck noch präziser auf einen gewünschten Wert eingestellt werden. Darüber hinaus verläuft das Umkehrversagen in einer kontrollierteren Art und Weise und auf einem sichereren Weg, obwohl dies bei einem höheren Druck passiert.
  • Aufgrund des verhältnismäßig schwachen Abschnitts wird der Dom selbst nach oben gedrückt, wenn der Druck den Umkehrdruck übersteigt, wodurch der Dom an der Stelle des Schwächungsabschnitts veranlasst wird, einzubeulen. Demnach wird der Unterstützungseffekt des Kegelabschnitts auf den Senkungsabschnitt aufgehoben und erlaubt dem Senkungsabschnitt mit verhältnismäßiger Leichtigkeit, in einem progressiven plastischen Umkehrversagen zu schwenken.
  • Bevorzugt wird der lokale Schwächungsabschnitt wenigstens teilweise durch einen durch Beanspruchung beschädigten Bereich geformt. Solch ein durch Beanspruchung beschädigter Bereich ist verhältnismäßig einfach herzustellen, indem das Material lokal gebogen und anschließend zurückgebogen wird, wodurch die Beanspruchungsbeschädigung verursacht wird. Da die Beanspru chungsbeschädigung im Wesentlichen unsichtbar an der Außenseite des Doms ist, ist sie sehr attraktiv. Die lokale Biegung kann bereits während eines ersten Tiefziehschritts bei der Herstellung des Doms aus dem Metallzuschnitt erreicht werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der U-förmige Senkungsabschnitt durch einen nach außen konvex geformten Abschnitt geformt, der die beiden Schenkel verbindet, wobei der nach außen konvex geformte Abschnitt einen verhältnismäßig kleinen Radius hat, so dass die U-Form der Senkung im Wesentlichen nahe einer V-Form ist. Es wurde herausgefunden, dass der V-förmige Senkungsabschnitt den Senkungsabschnitt versteift, was einen ausreichend stabilen Senkungsbereich zur Folge hat, der immer noch während des Beginns der Domumkehrung um den Falz schwenkt. Somit wird eine sichere fortschreitende plastische Einrollung nach endgültigem Versagen gewährleistet.
  • Mit Vorteil ist der Radius des konvexen Abschnitts kleiner als 0,90 mm. Besonders bevorzugt ist er kleiner als 0,70 mm und noch bevorzugter ist er kleiner als 0,50 mm. Es wurde herausgefunden, dass der Umkehrdruck etwas verbessert werden kann, wenn der Radius im Bereich zwischen 0,90 mm und 0,70 mm liegt; eine noch signifikantere Verbesserung wurde für einen Radius gefunden, der kleiner ist als 0,70 mm. Überraschenderweise wurde eine verhältnismäßig starke Verbesserung entdeckt, wenn der Radius kleiner ist als 0,50 mm.
  • Bevorzugt ist der Metallzuschnitt, aus dem der Dom hergestellt wird, ein mit einem Polymer vorbeschichteter Metallzuschnitt. Da der Zuschnitt mit einer Polymerfolie vorbeschichtet ist, ist die Beschichtungslage verhältnismäßig stabil gegen Risse. Demnach kann der Radius der Senke relativ klein sein.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung eine Aerosoldose. Die Aerosoldose nach diesem Aspekt der Erfindung beinhaltet einen Körper, der eine Seitenwand aufweist, die an ihrem unteren Ende mit einem Endverschluss versehen ist und die mit ihrem Ende der Seitenwand, das gegenüberliegend zu dem unteren Ende angeordnet ist, mit einem Dom nach einem der vorhergehenden Ansprüche verbunden ist, wobei der Dom mit einem Ventildeckel versehen ist.
  • Es ist für die Erfindung nicht entscheidend, ob der Dom in der Aerosoldose integriert ist oder als separates Teil mit der Aerosoldose verbunden ist oder verbindbar ist. Der Endverschluss am Boden der Aerosoldose kann in der Seitenwand integriert sein oder er kann als separates Teil mit der Seitenwand verbunden sein, beispielsweise mittels eines versiegelten oder geflanschten Bereichs. Im letzteren Fall kann der Dom integriert mit der Seitenwand verbunden sein.
  • Es ist auch möglich, sowohl den Dom nach der Erfindung als auch den Boden mit der Seitenwand einer einstückigen Aerosoldose integriert zu verbinden.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei
  • 1 schematisch den Längsschnitt einer Aerosoldose zeigt und den typischen Dom nach dem Stand der Technik;
  • 2 schematisch die Schwenkbewegung der Senkung eines herkömmlichen Doms zeigt;
  • 3 schematisch einen Querschnitt des Doms nach der Erfindung und eines Zwischenprodukts zeigt;
  • 4 schematisch Werkzeuge zur Formung des Doms aus einem tiefgezogenen Zuschnitt nach einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 5 Umkehrverhalten eines Doms nach einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
  • 6 eine Kurve ist, die die Wirkung der Tiefe der Senkung auf den Umkehrdruck zeigt; und
  • 7 eine Kurve ist, die die Auswirkung des Radius der Senke auf den Umkehrdruck zeigt.
  • Um auf einen herkömmlichen Dom nach dem Stand der Technik Bezug zu nehmen, wird auf 1 hingewiesen, die schematisch im Querschnitt einen Wandbereich 1 einer Aerosoldose zeigt, einen Ventildeckel 2 und einen Dom 3. Dieser Dom beinhaltet eine Wulst 4, um den Ventildeckel 2 zu halten, einen gefalzten Flansch 5 und einen Kegelabschnitt 6, der eine im Wesentlichen sphärische Kontur aufweist. Der Kegelabschnitt wird allmählich breiter, wenn von oben nach unten betrachtet. Der gefalzte Flansch 5 und der Kegelabschnitt 6 werden durch einen Senkungsabschnitt 7 getrennt, wobei der Senkungsabschnitt im Wesentlichen U-förmig ist. Ein unteres Teil des Kegelabschnitts formt einen der Schenkel der im Wesentlichen U-förmigen Senkung 7. Das Senkungsteil erlaubt das Einsetzen von Werkzeugen, die den Falz 5 formen, um hinter das Material zu kommen, um die Verbindung zu formen. Die Distanz d wird als Tiefe der Senke bezeichnet.
  • 2 zeigt die Darstellung eines Querschnitts der Kontur des Doms in einem Bereich um den Bereich der Senkung 7 herum. In der gezeigten Ausführungsform wurde der Flanschabschnitt 51 noch nicht gefalzt. Kontur A zeigt die Kontur, wenn kein Druck in der Aerosoldose vorhanden ist unter der Annahme, dass der Dom tatsächlich an den Körper einer Aerosoldose gefalzt ist. Konturen B bis E zeigen nacheinander, wie die Kontur sich mit steigendem Druck entwickelt. Diese Konturen sind unter Nutzung von einem endlichen Elementemodell berechnet, das lokale Materialeigenschaften berücksichtigt. Wie man erkennen kann, rollt die Senkung zu Beginn der Umkehrung nach oben, schwenkt um die obere Position der Senkung in Richtung des Falzbereichs. Die Schwenkbewegung des Senkungsabschnitts, die von dem Druck herrührt, der sich innerhalb der Aerosoldose aufbaut, ist durch den Pfeil 8 schematisch angedeutet. Der sphärische Dom 6 bietet einen verhältnismäßig geringen Widerstand gegen diese Schwenkbewegung.
  • 3 bezeichnet schematisch den Dom nach einer Ausführungsform der Erfindung. Die gezogene Linie repräsentiert den Dom, wie er in einer Aerosoldose integriert sein könnte, aufweisend eine Wulst 14 zum Befestigen eines Ventildeckels und einen gefalzten Flansch 15 zum Falzen an den Körper der Aerosoldose.
  • Die gestrichelte Linie zeigt, wie ein Zwischenprodukt während der Herstellung aussehen könnte. Der obere Abschnitt 10 ist immer noch ein geschlossener Abschnitt und die Wulst ist noch nicht implementiert. Der Flanschabschnitt 11 ist immer noch flach.
  • Der Kegelabschnitt 16 folgt einer im Wesentlichen geraden Bahn. Das ist dafür gedacht, um hinter dem Senkungsabschnitt einen Grad an Unterstützung (durch Pfeile 12 repräsentiert) zu liefern, die ihn davor abhält, während der frühen Phase des Umkehrversagens nach oben zu rollen und um dadurch den Druck zu erhöhen, der notwendig ist, um ein strukturelles Versagen des Doms zu verursachen.
  • Der kadius am Boden der Senkung 17 kann zur weiteren Versteifung der Senkungsstruktur reduziert werden mit dem Ergebnis, dass während des Beginns der Domumkehrung der Senkungsabschnitt ausreichend stabil bleibt, um immer noch um den Falz zu schwenken und um ein sicheres, fortschreitendes, plastisches Durchrollen zu erhalten, bis zum abschließenden Versagen des Doms.
  • Der gerade Domabschnitt begünstigt neben der Stützung der Senkung gegen Durchrollen einen anderen wichtigen Vorteil. Beim typischen Design nach dem Stand der Technik beansprucht der lange Umfang des sphärischen Doms einen erheblichen Anteil des Materials, der den gesamten Enddurchmesser des Doms bestimmt. Da ein gerader Domabschnitt die kürzeste Distanz zwischen dem oberen Abschnitt und dem Boden des Senkungsabschnitts einnimmt, gibt das Design einen bestimmten Anteil an Material frei, um eine tiefere Senkung bei einem gegebenen Schnittdurchmesser des Zuschnitts zuzulassen, wenn der ursprüngliche Enddurchmesser beibehalten wird.
  • Der Dom kann aus einem metallenen Zuschnitt durch Formung hergestellt werden. Zuerst wird ein Metallzuschnitt zur Verfügung gestellt und tiefgezogen. 4a zeigt den tiefgezogenen Zwischenzuschnitt 9. Nach dem Tiefziehen hat der tiefgezogene Zwischenzuschnitt, im Querschnitt gesehen, einen im Wesentlichen flachen oberen Bereich 18, der durch eine nach außen konvex geformte Biegung 19 mit einem Seitenwandbereich 20 verbunden ist, wobei der Seitenwandbereich über eine nach außen konkav geformte Biegung 21 mit einem äußeren Bereich 22 verbunden ist, der im Wesentlichen parallel zu dem oberen Bereich 18 verläuft.
  • Wenn dieser tiefgezogene Zwischenzuschnitt 9 weiter in die Form des Doms preßgeformt wird, ist es möglich sicherzustellen, dass die nach außen konkav geformte Biegung 21 abgeflacht wird und dass dieser Teil des tiefgezogenen Zuschnitts geformt wird, um in den Kegelabschnitt des Doms integriert zu werden,' um den gewünschten beanspruchungsbeschädigten Bereich herzustellen. Das ist in 4b illustriert, wobei der gewünschte beanspruchungsbeschädigte Bereich durch den Kreis S schematisch eingekreist ist.
  • Der Kreis S in 4a bezeichnet den überraschenden Ursprung des beanspruchungsbeschädigten Bereichs S in 4b, der durch ein Nachverfolgen der Elemente in einer computerisierten endlichen Elementeanalyse des Pressformprozesses festgelegt wird, ähnlich demjenigen, zu dem bereits in der Beschreibung zu 2 Bezug genommen wurde. Er ist überraschenderweise gerade benachbart zu der nach außen konkav geformten Biegung 21 angeordnet, wobei die Biegung einen verhältnismäßig kleinen Krümmungsradius aufweist.
  • Alternativ kann die nach außen konvex geformte Biegung 19 einen relativ kleinen Krümmungsradius aufweisen, um einen beanspruchungsbeschädigten Bereich zu liefern, wenn dieser in dem Pressformprozess abgeflacht wird.
  • Wie dies schematisch in den 4a und 4b gezeigt wird, wird das Abflachungswerkzeug 32 axial in Richtung des Gegenwerkzeugs 30 bewegt, wobei der tiefgezogene Zwischenzuschnitt mit seinem flachen oberen Bereich 18 zwischen dem Gegenwerkzeug 30 und einem Presselement 31 eingespannt ist. Zum Ende des Verformungsvorgangs wird der obere Abschnitt 10 aus einem Teil des flachen oberen Bereichs 18 geformt und ein Teil des flachen oberen Bereichs 18 sowie die nach außen konvex geformte Biegung 19 wird zu dem im Wesentlichen geraden Kegelabschnitt geformt.
  • Die Funktion eines solchen beanspruchungsbeschädigten Bereichs ist folgende: Die Beanspruchungsbeschädigung ist dafür gedacht, den Kegelabschnitt lokal zu schwächen. Wegen des verhältnismäßig schwachen Abschnitts wird der Dom selbst nach oben gehoben, wenn der Druck den Umkehrdruck übersteigt und veranlasst den Dom, an der Stelle des geschwächten Abschnitts auszubeulen. Dementsprechend wird der Unterstützungseffekt des Kegelabschnitts an der Senkung beseitigt und erlaubt dem Senkungsabschnitt mit verhältnismäßiger Leichtigkeit, in ein fortschreitendes plastisches Umkehrversagen zu schwenken. Dadurch ist das Versagen nach wie vor sicher und kontrollierbar, obwohl dies bei einem viel höheren Druck passiert.
  • Das Ausbeulen in dem beanspruchungsbeschädigten Bereich wird in 5b gezeigt, wobei der Pfeil 13 den ausgebeulten Bereich zeigt. 5a zeigt einen Querschnitt des Doms, nachdem dieser entsprechend 4 geformt wurde. Wie erkennbar ist, zeigt der beanspruchungsbeschädigte Bereich S eine leichte Abweichung von einer mathematisch geraden Bahn. Das ist das Ergebnis einer üblich auftretenden Rückfederung, wenn das Produkt aus den Formwerkzeugen herausgenommen wird, falls die Formwerkzeuge eine gerade Dombahn zeigen. Die übrigen Bezugsziffern von 5 entsprechen jenen der 3.
  • Wie aus 6 ersichtlich wird, beeinflusst die Tiefe d der Senkung entscheidend der Aerosoldom, soweit die Umkehrfestigkeit betroffen ist. Eine Veränderung von so wenig wie 1 mm kann den Umkehrdruck um so viel wie 20% beeinflussen. Eine doppelte Verbesserung sollte daher dadurch eintreten, als ein Dom benutzt wird, der einen geraden Kegelabschnitt aufweist, mit einem Beitrag hinsichtlich der Umkehrfestigkeit aus einer größeren Senkungstiefe, kombiniert mit der Unterstützung durch den geraden Dom.
  • Wie aus 7 ersichtlich wird, kann auch der Senkungsradius erheblich den Aerosoldom beeinflussen, soweit der Umkehrdruck betroffen ist. Wie man sehen kann, wird eine kleine Verbesserung von etwa 0,6 bar beobachtet, wenn ein Radius von 0,70 mm benutzt wird, verglichen mit einem Radius von 0,95 mm. Unterhalb von 0,70 mm wird der Effekt ersichtlich stärker, und überraschenderweise unterhalb von 0,50 mm wird der relative Effekt sogar noch stärker. Eine Verbesserung von etwa 15% wird bei einer Reduktion des Senkungsradius von 0,95 mm auf 0,25 mm beobachtet.
  • Die Domformung nach 1 mit einem sphärischen Kegelabschnitt 6 hat eine Umkehrfestigkeit von 15,5 bar, wenn dieser aus Verpackungsstahl hergestellt wird. Die Form hat eine Senkungstiefe d von 4,8 mm und einen projizierten Radius von 34,5 mm, bevor der Flansch 5 gefalzt wird.
  • Wenn dieselbe Art von Zuschnitt in die Domform gemäß der 3 geformt wird, mit einem geraden Kegelabschnitt 16 und einer gleichen Senkungstiefe von 4,8 mm, hat man einen Umkehrdruck von 17,0 bar gefunden, der eine Verbesserung von 9,8% repräsentiert. Der projizierte Endradius in ungefalztem Zustand ist 34,9 mm.
  • Wenn die Tiefe der Senkung auf 5,3 mm erhöht wird, um den ursprünglichen projizierten Radius von 34,5 mm zu erhalten, ist der Umkehrdruck 19,5 bar, was eine Gesamtverbesserung von 26% gegenüber dem ursprünglichen Dom repräsentiert.
  • Die Zuschnittstärke, die in den vorgenannten Beispielen benutzt wurde, ist 0,32 mm. Der höhere Umkehrdruck gibt nun die Möglichkeit, die Zuschnittstärke um eine Größe zu reduzieren, um einen Dom zu erhalten, der die ursprünglichen 15,5 bar hat. Es wurde herausgefunden, dass die Zuschnittstärke um 0,04 mm zu einer Dickenstärke von 0,28 mm reduziert werden kann, d.h. um 12,5.
  • Es erscheint ziemlich geradeaus gedacht, das neue gerade Kegelabschnittsdesign in vorhandene Prozesse zu implementieren, wobei verhältnismäßig geringe Kosten notwendig sind. Der obere Abschnitt des Doms, beispielsweise, kann unverändert bleiben, so dass ein Standardventildeckel immer noch befestigt werden kann.

Claims (7)

  1. Dom (3) für eine Aerosoldose (1), der ein um eine längslaufende Mittelachse angeordnetes umgeformtes Metallblech umfasst und eine Kontur aufweist, die, im längslaufenden Querschnitt von oben nach unten gesehen, einen oberen Abschnitt (4) zum Halten eines Ventildeckels (2), einen Kegelabschnitt (6), der mit dem oberen Abschnitt (4) verbunden ist und zu einem Senkungsabschnitt (7) führt, und einen Flanschabschnitt (11, 51) enthält, wobei der Senkungsabschnitt (7) im Wesentlichen U-förmig ist, wobei der äußere Schenkel der wesentlichen U-Form, das ist der von der Mittelachse am Weitesten entfernt liegende Schenkel, von der Mittelachse weggebogen wird, um den Flanschabschnitt (11, 51) zu bilden, und der Kegelabschnitt (6) einen kontinuierlich ansteigenden Querdurchmesser hat, wobei der Dom (3) Verstärkungsmittel umfasst, um den Senkungsabschnitt (7) gegenüber einem Schwenken (8) in Richtung auf die Mittelachse zu verstärken, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsmittel durch den Kegelabschnitt (16) gebildet werden, der im Wesentlichen einer geraden Bahn (12) folgt, wobei ein unterer Teil des Kegelabschnitts (16) den inneren Schenkel des im Wesentlichen U-förmigen Senkungsabschnitts (7) bildet.
  2. Dom (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kegelabschnitt (6) lokal mit einem im Wesentlichen umlaufenden schwachen Abschnitt gegenüber den übrigen Teilen des Kegelabschnitts (6) ausgestattet ist.
  3. Dom (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der lokal schwache Abschnitt zumindest teilweise durch einen durch Beanspruchung beschädigten Bereich (S) gebildet wird.
  4. Dom (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die im Wesentlichen U-förmige Senkung (7) durch einen nach außen konvexen Abschnitt (17) gebildet wird, der die beiden Schenkel verbindet, wobei der nach außen konvexe Abschnitt (17) einen relativ kleinen Radius hat, so dass die U-Form der Senkung (7) im Wesentlichen einer V-Form nahe kommt.
  5. Dom (3) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius des konvexen Abschnitts kleiner als 0,90 mm ist.
  6. Dom (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dom (3) aus einem mit Polymer vorab beschichteten Metallrohling besteht, vorzugsweise aus einem mit Polymer vorab beschichteten Verpackungs stahlrohling.
  7. Aerosoldose umfassend einen Körper mit einer Seitenwand (1), die auf einem unteren Ende mit einem Endverschluss versehen ist, und einen Dom (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der mit dem dem unteren Ende der Seitenwand gegenüberliegenden Ende verbunden ist, wobei der Dom (3) mit einem Ventildeckel (2) ausgestattet ist.
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