-
Hintergrund
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft die Nociceptinrezeptor-ORL-1-Agonisten 8-(Bis(halogenphenyl)methyl)-3-heteroaryl-8-azabicyclo-[3.2.1]octan-3-ole
und Derivate davon, die zur Behandlung von Husten, Schmerz, Ängstlichkeit,
Asthma, Alkoholmissbrauch oder Depression brauchbar sind. Pharmazeutische
Zusammensetzungen, die die Verbindungen und Kombinationen der beanspruchten
Verbindungen mit anderen Mitteln zur Behandlung von Husten, Allergie-
oder Asthmasymptomen enthalten, werden auch offenbart.
-
8-(Bis-(halogenphenyl)methyl)-3-heteroaryl-8-azabicyclo-[3.2.1]octan-3-ole
wurden generisch, jedoch nicht spezifisch, in US-B1-6 262 066 und
WO-A-01/07050 als nützlich
zur Behandlung von Husten, Schmerz, Ängstlichkeit, Asthma, Alkoholmissbrauch
oder Depression offenbart. Die erfindungsgemäßen Verbindungen repräsentieren
eine Auswahlerfindung gegenüber
US-B1-6 262 066
und WO-A-01/07050.
-
Kurzfassung
der Erfindung
-
Erfindungsgemäße Verbindungen
werden durch Formel I wiedergegeben:
oder pharmazeutisch annehmbare
Salze davon; worin
R R
4-Heteroaryl
oder
ist,
wobei Heteroaryl
für eine
cyclische aromatische Gruppe mit 5 oder 6 Atomen oder eine bicyclische
Gruppe mit 9 oder 10 Atomen mit 1, 2 oder 3 Heteroatomen steht,
die unabhängig
ausgewählt
sind aus O, S oder N;
R
1 ist H oder
C
1-C
6-Alkyl;
R
2 und R
3 sind unabhängig ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus -CH
3, -OCH
3, Fluor, Chlor, Brom und Iod;
R
4 ist 1 bis 4 Substituenten, die unabhängig ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus H, Halogen, (C
1-C
6)-Alkyl, -CN, -CF
3,
-OCF
3, -(CH
2)
n-OR
5, -(CH
2)
n-NR
5R
6, -(CH
2)
n-NHSO
2R
5,
-(CH
2)
n-NH(CH
2)
2NR
5R
6, -(CH
2)
n-NHC(O)NR
5R
7, -(CH
2)
n-NH(CH
2)
2OR
5 und
1-Piperazinyl;
n
ist 0, 1, 2 oder 3;
R
5 und R
6 sind unabhängig ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus H und C
1-C
3-Alkyl;
und
R
7 ist H, C
1-C
3-Alkyl oder Amino (C
1-C
3)-alkyl.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die mindestens eine Verbindung der Formel I und einen pharmazeutisch
annehmbaren Träger
enthält.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
sind Agonisten des ORL-1-Rezeptors,
und die Erfindung betrifft somit gemäß einem anderen Aspekt ein
Verfahren zur Behandlung von Schmerz, Ängstlichkeit, Husten, Asthma,
Alkoholmissbrauch oder Depression, bei dem einem Säuger, der
dieser Behandlung bedarf, eine wirksame Menge von mindestens einer
Verbindung der Formel I verabreicht wird.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung
von Husten, bei dem einem Säuger,
der dieser Behandlung bedarf, (a) eine wirksame Menge von mindestens
einer Verbindung mit der Formel I und (b) eine wirksame Menge von
einem oder mehreren weiteren Mitteln zur Behandlung von Husten,
Allergie- oder Asthmasymptomen ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Antihistaminen, 5-Lipoxygenaseinhibitoren, Leukotrieninhibitoren,
H3-Inhibitoren, β-adrenergischen Rezeptoragonisten,
Xanthinderivativen, α-adrenergischen
Rezeptoragonisten, Mastzellstabilisatoren, Antitussiva, Expektorantien,
NK1-, NK2- und NK3-Tachykininrezeptorantagonisten und GABAB-Agonisten
verabreicht wird.
-
Gemäß einem
anderen Aspekt betrifft die Erfindung eine pharmazeutische Zusammensetzung,
die mindestens eine Verbindung der Formel I und ein oder mehrere
weitere Mittel ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Antihistaminen, 5-Lipoxygenaseinhibitoren,
Leukotrieninhibitoren, H3-Inhibitoren, β-adrenergischen Rezeptoragonisten,
Xanthinderivativen, α-adrenergischen
Rezeptoragonisten, Mastzellstabilisatoren, Antitussiva, Expektorantien,
NK1-, NK2- und NK3-Tachykininrezeptorantagonisten und GABAB-Agonisten enthält.
-
Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
-
In
Bezug auf die obige Formel I sind bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen
jene, worin R2 und R3 in
der 2-Position der Phenylringe sind. Ebenfalls bevorzugt sind Verbindungen,
worin das gleiche Halogenatom für
jeden von R2 und R3 ausgewählt ist.
Besonders bevorzugt sind Verbindungen, worin R2 Chlor
ist und R3 Chlor ist, wobei Verbindungen,
worin R2 2-Chlor ist und R3 2-Chlor
ist, am meisten bevorzugt sind.
-
Ebenfalls
bevorzugt sind Verbindungen, wobei R R4-Heteroaryl
ist, wobei Heteroaryl Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyrazinyl, Pyridazinyl,
Imidazolyl, Pyrazolyl oder Indolyl, insbesondere 2-Pyridyl oder
2-Pyrimidinyl ist. Bevorzugte Definitionen für R4 sind
Wasserstoff, (C1-C6)-Alkyl,
-OR5 und 1-Piperazinyl. Bevorzugtere Definitionen für R sind
2-Pyrimidinyl, 5-Ethyl-2-pyrimidinyl,
4-(1-Piperazinyl)-2-pyrimidinyl, 2-Pyridyl oder 6-Methoxy-2-pyridyl.
-
R1 ist vorzugsweise H oder -CH3,
wobei H besonders bevorzugt ist.
-
Die
folgenden speziellen Verbindungen sind besonders bevorzugt:
-
-
Eine
bevorzugte -Indikation für
Verbindungen der Formel I ist zur Behandlung von Husten.
-
Die
folgenden Begriffe werden hier wie nachfolgend definiert verwendet,
wenn nicht anders angegeben:
Halogen steht für Fluor,
Chlor, Brom und Iod;
Heteroaryl steht für cyclische aromatische Gruppen
mit 5 oder 6 Atomen oder bicyclische Gruppen mit 9 bis 10 Atomen
mit 1, 2 oder 3 Heteroatomen, die unabhängig ausgewählt sind aus O, S oder N, wobei
das Heteroatom/die Heteroatome eine carbocyclische Ringstruktur
unterbricht/unterbrechen und eine ausreichende Anzahl delokalisierter
n-Elektronen hat/haben, um aromatischen Charakter zu liefern, mit
der Maßgabe,
dass die Ringe keine benachbarten Sauerstoff- und/oder Schwefelatome enthalten.
Stickstoffatome können
ein N-Oxid bilden. Es kommen alle Regioisomere in Frage, z. B. 2-Pyridyl,
3-Pyridyl und 4-Pyridyl.
Typische 6-gliedrige Heteroarylgruppen sind Pyridyl, Pyrimidinyl,
Pyrazinyl, Pyridazinyl und deren N-Oxide. Typische fünfgliedrige
Heteroarylringe sind Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl,
Imidazolyl, Pyrazolyl und Isoxazolyl. Bicyclische Gruppen sind in
der Regel benzokondensierte Ringsysteme, die von den oben genannten Heteroarylgruppen
abgeleitet sind, z. B. Chinolyl, Phthalazinyl, Chinazolinyl, Benzofuranyl,
Benzothienyl und Indolyl. Der Heteroarylring kann mit 1 bis 4 R4-Gruppen substituiert sein, wobei beliebige
der verfügbaren
substituierbaren Kohlenstoff- oder Stickstoffatome in der Heteroarylgruppe
gegebenenfalls und unabhängig
substituiert sein können.
-
Bestimmte
erfindungsgemäße Verbindungen
können
in unterschiedlichen stereoisomeren Formen vorliegen (z. B. Enantiomere,
Diastereoisomere und Atropisomere). Die Erfindung beinhaltet alle
derartigen Stereoisomere sowohl in reiner Form als auch gemischt
einschließlich
racemischer Mischungen.
-
Bestimmte
Verbindungen sind von saurer Beschaffenheit, z. B. jene Verbindungen,
die eine Carboxylgruppe oder phenolische Hydroxylgruppe besitzen.
Diese Verbindungen können
pharmazeutisch annehmbare Salze bilden. Beispiele für solche
Salze können
Natrium-, Kalium-, Calcium-, Aluminium-, Gold- und Silbersalze einschließen. Auch
Salze mit pharmazeutisch annehmbaren Aminen kommen in Frage, wie
Ammoniak, Alkylaminen, Hydroxyalkylaminen, N-Methylglucamin und
dergleichen.
-
Bestimmte
basische Verbindungen bilden auch pharmazeutisch annehmbare Salze,
z. B. Säureadditionssalze.
Pyridostickstoffatome können
beispielsweise Salze mit starker Säure bilden, während Verbindungen
mit basischen Substituenten wie Aminogruppen auch Salze mit schwächeren Säuren bilden.
Beispiele für geeignete
Säuren
für die
Salzbildung sind Salz-, Schwefel-, Phosphor-, Essig-, Citronen-,
Oxal-, Malon-, Salicyl-, Äpfel-,
Fumar-, Bernstein-, Ascorbin-, Malein-, Methansulfonsäure und
andere Mineral- und Carbonsäuren,
die Fachleuten wohl bekannt sind. Die Salze werden hergestellt,
indem die freien Basenformen mit einer ausreichenden Menge der gewünschten
Säure kontaktiert
werden, um in konventioneller Weise ein Salz zu produzieren. Die
freien Basenformen können
durch Behandlung des Salzes mit einer geeigneten verdünnten wässrigen
Basenlösung
regeneriert werden, wie mit verdünnter
wässriger
NaOH, Kaliumcarbonat, Ammoniak oder Natriumbicarbonat. Die freien
Basenformen unterscheiden sich von ihren jeweiligen Salzformen etwas
in bestimmten physikalischen Eigenschaften, wie der Löslichkeit
in polaren Lösungsmitteln,
die Säure-
und Basensalze sind ansonsten jedoch für erfindungsgemäße Zwecke
ihren jeweiligen freien Basenformen äquivalent.
-
Alle
derartigen Säure-
und Basesalze sollen pharmazeutisch annehmbare Salze innerhalb des
Schutzumfangs der Erfindung sein, und alle Säure- oder Basensalze werden
für erfindungsgemäße Zwecke
als zu den freien Formen der entsprechenden Verbindungen äquivalent
angesehen.
-
Erfindungsgemäße Verbindungen
können
nach bekannten Verfahren aus Ausgangsmaterialien hergestellt werden,
die entweder in der Technik bekannt sind oder nach Verfahren hergestellt
werden, die in der Technik bekannt sind.
-
Ein
typisches Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel
Ia, worin R1 H ist, beinhaltet die Umsetzung
von 8-[Bis-(halogenphenyl)methyl]-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-on
mit der Formel II mit einem Lithiumderivat eines Heteroaryls:
-
-
Das
Ausgangsmaterial der Formel II kann nach dem folgenden Reaktionsschema
hergestellt werden:
-
-
Die
Verbindung der Formel II kann durch Alkylierung von Piperidinderivat
III mit Diphenylbrommethanderivat IV in Gegenwart einer Base wie
K2CO3 in einem Lösungsmittel
wie CH3CN bei 80°C hergestellt werden. Verbindungen
mit den Formel III und IV sind bekannt oder können nach bekannten Verfahren
hergestellt werden.
-
Erfindungsgemäße Verbindungen
und präparative
Ausgangsmaterialien dafür,
für die
nachfolgend Beispiele gegeben werden, sollen nicht als den Schutzumfang
der Offenbarung einschränkend
angesehen werden.
-
Die
folgenden Lösungsmittel
und Reagenzien werden hier durch die angegebenen Abkürzungen
bezeichnet: Tetrahydrofuran (THF); Ethanol (EtOH); Methanol (MeOH);
Ethylacetat (EtOAc); Lithiumdiisopropylamid (LDA); Triethylamin
(Et3N) und N,N-Dimethylformamid (DMF). Raumtemperatur
wird mit RT abgekürzt.
-
Präparation
1 8-Azabicyclo[3.2.1]octan-3-on,
Hydrochloridsalz
-
α-Chlorethylchlorformiat
(15,4 g, 108 mmol) wurde tropfenweise bei 0°C zu einer Lösung von Tropinon (10 g, 71,
84 mmol) in Dichlorethan (200 ml) gegeben. Die Reaktion wurde 2
Stunden auf Rückfluss
erwärmt. Das
Lösungsmittel
wurde eingedampft, um einen braunen Rückstand zu produzieren. Der
Rückstand
wurde in MeOH (200 ml) gelöst
und zwei Stunden auf Rückfluss
erwärmt.
Das MeOH wurde verdampft und der Feststoff in EtOAc gerührt, filtriert,
der Feststoff aufgefangen und mit Ether gewaschen, um das Produkt
(7 g) zu ergeben. Das Rohprodukt wurde ohne weitere Reinigung verwendet. 1H NMR (CDCl3) δ 4,45 (s,
br, 2H), 3,35 (dd, 2H), 2,58 (d, 2H), 2,49 (dd, 2H), 2,0 (m, 2H).
-
Präparation
2 Bis(2-chlorphenyl)-brommethan
-
Stufe 1:
-
NaBH4 (1,5 g, 39,82 mmol) wurde bei RT zu einer
Lösung
von 2,2'-Dichlorbenzophenon
(5 g, 19,9 mmol) in MeOH (40 ml) gegeben und 2 Stunden gerührt. Die
Reaktion wurde mit H2O gequencht, mit 1
N HCl neutralisiert und das MEOH entfernt. Der Rückstand wurde mit EtOAc extrahiert,
mit Salzlösung
gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und konzentriert, um die
gewünschte
Verbindung (5 g) als weißen
Feststoff zu ergeben, der für
die Reaktion der nächsten
Stufe ohne Reinigung verwendet wurde. 1H
NMR (CDCl3) δ 7,45 (m, 4H), 7,35 (m, 4H),
6,60 (d, 1H), 2,58 (d, 1H, OH).
-
Stufe 2:
-
Das
Produkt von Stufe 1 (20,36 g, 80,47 mmol) in CH2Cl2 wurde mit SOBr2 (30,11
g, 144,85 mmol) bei 0°C
behandelt und über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die Reaktion wurde mit Eis und NaHCO3 (wässrig) gequencht,
mit CH2Cl2 extrahiert,
getrocknet und filtriert. Das Lösungsmittel
wurde entfernt, um das gewünschte
Bromid (23,6 g) zu produzieren. 1H NMR (CDCl3) δ 7,6
(d, 2H), 7,4 (d, 2H), 7,13 (m, 4H), 7,0 (s, 1H).
-
Präparation
3 8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-on
-
Eine
Mischung der Produkte von Präparation
1 (26 g, 161 mmol) und Präparation
2 (53 g, 168 mmol) und K2CO3 (110
g, 796 mmol) in wasserfreiem CH3CN (410
ml) wurde 80 Stunden auf 80°C
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde auf RT abgekühlt und filtriert. Das Lösungsmittel
wurde entfernt und der Feststoff durch Flash-Säulenchromatographie (4 %, 7
% EtOAc/Hexan) gereinigt, um die gewünschte Verbindung zu erhalten. 1H NMR (CDCl3) δ 7,9 (d,
2H), 7,3 (m, 4H), 7,2 (m, 2H), 5,7 (s, 1H), 3,35 (s, br, 2H), 2,7
(dd, 2H), 2,3 (m, 2H), 2,2 (d, 2H), 1,65 (dd, 2H).
-
Beispiel
1 8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(2-pyrimidinyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
Stufe 1: 2-Tributylstannylpyrimidin
-
Diese
Verbindung wurde nach dem von Sandosham et al., Tetrahedron (1994),
50, 275-284) beschriebenen Verfahren hergestellt. Aus Diisopropylamin
(25 ml, 178 mmol) und n-BuLi (2,5 M, 70 ml, 175 mmol) in THF (230
ml) wurde frisches LDA hergestellt. Die LDA-Lösung wurde mit einer Lösung von
Tributylzinnhydrid (142 ml, 156 mmol) in THF (30 ml) tropfenweise
bei 0°C
behandelt und nach vollständiger
Zugabe weitere 15 Minuten gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf –78°C abgekühlt, eine Lösung von 2-Chlorpyrimidin (15
g, 131 mmol) in THF (100 ml) tropfenweise zugefügt und die Reaktionsmischung
3 Stunden bei –78°C gerührt, danach
wurde die Reaktionsmischung über
einen Zeitraum von 30 Minuten auf 0°C erwärmen gelassen. Die Reaktionsmischung
wurde auf gesättigtes
wässriges
NH4Cl gegossen und mit EtOAc extrahiert.
Die organischen Phasen wurden kombiniert, getrocknet und konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um die gewünschte
Verbindung als hellgelbes Öl
zu produzieren. 1H NMR (CDCl3) δ 8,65 (d, 2H),
7,1 (t, 1H), 1,6 (m, 6H), 1,3 (m, 6H), 1,1 (m, 6H), 0,85 (t, 9H).
-
Stufe 2:
-
n-BuLi
(2,5 M in Hexan, 16,5 ml, 41,2 mmol) wurde bei –78°C tropfenweise zu der Lösung des
Produkts von Stufe 1 (15 g, 40,6 mmol) in THF (80 ml) gegeben und
die Reaktion 45 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Zu dieser
Lösung
wurde tropfenweise eine Lösung
des Produkts von Präparation
3 (6 g, 16,7 mmol) in THF (30 ml) gegeben und die Reaktionsmischung
weitere 3 Stunden bei –78°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde über
einen Zeitraum von 1,5 Stunden auf RT erwärmt. Die Reaktionsmischung
wurde auf gesättigtes
wässriges
NH4Cl gegossen und mit EtOAc extrahiert.
Die organischen Phasen wurden kombiniert, getrocknet und konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um die Titelverbindung als hellen weißen Feststoff zu produzieren. 1H NMR (CDCl3) δ 8,75 (d,
2H), 7,96 (d, 2H), 7,30 (m, 4H), 7,20 (t, 1H), 7,15 (m, 2H), 5,59
(s, 1H), 4,86 (s, 1H, OH), 3,20 (m, br, 2H), 2,60 (dd, 2H), 2,40
(dd, 2H), 2,24 (m, 2H), 1,68 (d, 2H).
-
Beispiel
2 8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(5-ethyl-2-pyrimidinyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
Stufe 1: 5-Ethyl-2-tributylstannylpyrimidin
-
Nach
dem in Beispiel 1, Stufe 1, beschriebenen Verfahren wurden LDA,
Tributylzinnhydrid (23,8 g, 81,78 mmol) und 3-Chlor-5-ethylpyrimidin (10 g, 70 mmol)
verwendet, um die gewünschte
Verbindung (6 g) zu erhalten. 1H NMR (CDCl3) δ 8,55
(s, 2H), 2,60 (q, 2H), 1,55 (m, 6H), 1,35 (m, 6H), 1,25 (t, 3H),
1,15 (t, 6H), 0,85 (t, 9H).
-
Stufe 2:
-
n-BuLi
(2,5 M, 6,5 ml, 16,33 mmol) wurde bei –78°C tropfenweise zu der Lösung des
Produkts von Stufe 1 (5,9 g, 14,85 mmol) in THF (–78°C) gegeben
und die Reaktion 30 Minuten auf –78°C gehalten. Hierzu wurde das
Produkt aus Präparation
3 (5,34 g, 14,85 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde langsam auf
RT erwärmt
und über
Nacht bei RT gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in gesättigtes wässriges NH4Cl gegossen
und mit EtOAc extrahiert. Die organischen Phasen wurden kombiniert,
getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um die Titelverbindung als weißen Feststoff zu produzieren. 1H NMR (CDCl3) δ 8,6 (s,
2H), 8,0 (d, 2H), 7,25 (m, 4H), 7,15 (m, 2H), 5,6 (s, 1H), 4,85
(s, 1H, OH), 3,2 (s, br, 2H), 2,65 (q, 2H), 2,60 (d, 2H), 2,40 (m,
2H), 2,25 (m, 2H), 1,65 (d, 2H), 1,30 (t, 3H),
-
Beispiel
3 8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-[4-(1-piperazinyl)-2-pyrimidinyl]-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
Stufe 1: 4-Chlor-2-tributylstannylpyrimidin
-
Nach
dem in Beispiel 1, Stufe 1, beschriebenen Verfahren wurden LDA,
Tributylzinnhydrid (10,8 g, 37,2 mmol) und 2,4-Dichlorpyrimidin
(5,2 g, 34,9 mmol) verwendet, um die gewünschte Verbindung (6,3 g) zu erhalten. 1H NMR (CDCl3) δ 8,52 (d,
1H), 7,18 (d, 1H), 1,58 (m, 6H), 1,30 (q, 6H), 1,18 (t, 6H), 0,86
(t, 9H).
-
Stufe 2:
-
8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(4-chlor-2-pyrimidinyl)-8-azabicyclo-[3.2.1]octan-3-ol
-
n-BuLi
(2,5 M, 8,0 ml, 20,0 mmol) wurde bei –78°C tropfenweise zu der Lösung des
Produkts von Stufe 1 (6,3 g, 16,2 mmol) in THF (30 ml) bei –78°C gegeben
und die Reaktion 30 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Hierzu
wurde das Produkt aus Präparation
3 (4,0 g, 11,1 mmol) gegeben. Die Reaktionsmischung wurde langsam
auf RT erwärmt
und über
Nacht bei RT gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in gesättigtes wässriges NH4Cl
gegossen und mit EtOAc extrahiert. Die organischen Phasen wurden
kombiniert, getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um die Titelver bindung als hellbraunen Schaum zu produzieren. 1H NMR (CDCl3) δ 8,61 (d,
1H), 7,93 (d, 2H), 7,25 (m, 5H), 7,12 (m, 2H), 5,65 (s, 1H), 4,33
(s, 1H, OH), 3,18 (s, br, 2H), 2,58 (dd, 2H), 2,33 (m, 2H), 2,13
(m, 2H), 1,65 (d, br, 2H).
-
Stufe 3:
-
Piperazin
(20 mg, 0,23 mmol) wurde zu einer Lösung des Produkts von Stufe
2 (25 mg, 0, 05 mmol) in EtOH (4 ml) bei RT gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde über
Nacht bei 80°C
gerührt.
Die Titelverbindung wurde extrahiert und gereinigt (20 mg). 1H NMR (CDCl3) δ 8,24 (d,
1H), 7,93 (d, 2H), 7,26 (d, 2H), 7,22 (t, 2H), 7,10 (t, 2H), 6,33
(d, 1H), 5,64 (s, 1H), 3,67 (s, br, 4H), 3,15 (s, br, 2H), 2,95
(m, 4H), 2,59 (dd, 2H), 2,34 (m, 2H), 2,17 (m, 2H), 1,57 (d, br,
2H).
-
Beispiel
4 8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(2-pyridinyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
n-BuLi
(2,5 M in Hexan, 1,5 ml, 3,8 mmol) wurde tropfenweise bei –78°C zu einer
Lösung
von 2-Brompyridin (0,50 g, 3,10 mmol) in THF (1 ml) gegeben und
eine Stunde gerührt.
Hierzu wurde tropfenweise eine Lösung
von Präparation
3 (0,5 g, 1,4 mmol) in THF (1,5 ml) gegeben und die Reaktionsmischung
weitere 3,5 Stunden bei –78°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde über
einen Zeitraum von einer Stunde auf 0°C erwärmt, die Reaktionsmischung
in gesättigte
wässrige
NH4Cl gegossen und mit EtOAc extrahiert.
Die organischen Phasen wurden kombiniert, getrocknet und konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um die Titelverbindung als blassgelben Feststoff (400
mg) zu produzieren. 1H NMR (CDCl3) δ 8,49
(d, 1H), 7,92 (d, 2H), 7,76 (t, 1H), 7,61 (d, 1H), 7,28 (m, 4H),
7,16 (m, 3H), 5,65 (s, 1H), 5,54 (s, 1H, OH), 3,18 (s, br, 2H),
2,41 (m, 2H), 2,32 (dd, 2H), 2,21 (m, 2H), 1,72 (d, br, 2H).
-
Beispiel
5 8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(6-methoxy-2-pyridinyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
n-BuLi
(2,5 M in Hexan, 1,5 ml, 3,8 mmol) wurde tropfenweise bei –78°C zu einer
Lösung
von 2-Brom-6-methoxypyridin (700 mg, 3,7 mmol) in THF (2 ml) gegeben
und eine halbe Stunde gerührt.
Hierzu wurde tropfenweise eine Lösung
von Präparation
3 (600 mg, 1,7 mmol) in THF (3 ml) gegeben und die Reaktionsmischung
eine weitere Stunde bei –78°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde über
einen Zeitraum von 2,5 Stunden auf 0°C erwärmt. Die Reaktionsmischung
wurde in gesättigtes
wässriges
NH4Cl gegossen und mit EtOAc extrahiert.
Die organischen Phasen wurden kombiniert, getrocknet und konzentriert.
Der Rückstand wurde
durch Säulenchromatographie
gereinigt, um die Titelverbindung (0,5 g) zu produzieren. 1H NMR (CDCl3) δ 7,90 (d,
2H), 7,65 (t, 1H), 7,31 (d, 2H), 7,26 (t, 2H), 7,13 (m, 3H), 6,63
(d, 1H), 5,64 (s, 1H), 5,15 (s, 1H, OH), 3,96 (s, 3H), 3,17 (s,
br, 2H), 2,33 (m, 4H), 2,21 (m, 2H), 1,74 (d, br, 2H).
-
Beispiel
6 8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-methoxy-3-(2-pyrimidinyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan
-
Das
Produkt von Beispiel 1 (300 mg, 0,68 mmol) in THF (3 ml) und DMF
(1 ml) wurde bei 0°C
30 Minuten mit NaH (30 mg, 0,75 mmol) behandelt. Es wurde CH3I zugegeben und die Reaktionsmischung bis
auf RT erwärmt.
Nachdem über
Nacht gerührt
wurde, wurde die Reaktionsmischung mit H2O
gequencht, mit EtOAc extrahiert, mit Salzlösung gewaschen, getrocknet
und konzentriert. Der resultierende Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um die Titelverbindung (0,25 g) zu erhalten. 1H NMR (CDCl3) δ 8,77 (d,
2H), 7,83 (d, 2H), 7,27 (d, 2H), 7,18 (m, 3H), 7,10 (t, 2H), 5,54
(s, 1H), 3,15 (s, br, 2H), 2,99 (s, 3H), 2,38 (dd, 2H), 2,12 (m,
6H).
-
Beispiel
7 8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(1H-pyrazol-5-yl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
Formaldehyd
(37 Gew.-%, 1,5 ml, 50 mmol) wurde zu Pyrazol (0,68 g, 10 mmol)
in Wasser (4 ml) bei RT gegeben, bei RT über Nacht gerührt. Es
wurde mit CH2Cl2 extrahiert,
getrocknet (Na2SO4)
und konzentriert, um 1-Hydroxymethylpyrazol zu ergeben. Frisch hergestelltes
LDA (2,63 mmol) in THF wurde bei –78°C zu einer Lösung von 1-Hydroxymethylpyrazol
(129 mg, 1,31 mmol) in THF (2 ml) gegeben, bei –20°C 40 Minuten gerührt und
auf –78°C abgekühht. Hierzu
wurde tropfenweise eine Lösung
des Produkts von Präparation
3 (236 mg, 0,65 mmol) in THF (3 ml) gegeben und die Reaktionsmischung
weitere zwei Stunden bei –78°C gerührt. Die
Mischung wurde auf RT erwärmt
und über
Nacht gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in gesättigtes wässriges NH4Cl
gegossen und mit Ether extrahiert. Die organischen Phasen wurden
kombiniert, getrocknet, filtriert und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch präparative
Dünnschichtchromatographie
und HPLC gereinigt, um die Titelverbindung (25 g) herzustellen. 1H NMR (CDCl3) δ 8,2 (s,
br, 2H), 8,05 (d, 2H), 7,25-7,40 (m, 6H), 7,20 (t, 2H), 6,2 (s,
br, 1H), 5,9 (s, 1H), 3,2 (s, br, 2H), 2,55 (d, 2H), 2,41 (dd, 2H),
2,3 (m, 2H), 1,95 (d, 2H).
-
Beispiel
8 8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(1-methylpyrazol-5-yl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
NaH
(9,84 mg, 0,246 mmol) wurde bei 0°C
zu einer Lösung
von Beispiel 8 (70 mg, 0,164 mmol) in THF gegeben und 30 Minuten
gerührt.
Es wurde CH3I (34,89 mg, 0,246 mmol) zugegeben,
auf RT erwärmt
und über Nacht
gerührt.
Die Reaktion wurde mit gesättigtem
wässrigem
NH4Cl gequencht, mit EtOAc extrahiert, getrocknet
(Na2SO4), filtriert
und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch präparative
Dünnschichtchromatographie und
HPLC gereinigt, um die Titelverbindung (51 mg) herzustellen. 1H NMR (CDCl3) δ 7,85 (d,
2H), 7,3 (m, 6H), 7,15 (t, 2H), 6,21 (s, 1H), 5,6 (s, 1H), 3,85
(s, 3H), 3,15 (s, br, 2H), 2,6 (s, 1H), 2,2-2,4 (m, 6H), 1,85 (d,
2H).
-
Beispiel
9 8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(1-methyl-1H-indol-2-yl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
n-BuLi
(1,6 M in Hexan, 0,32 ml, 0,51 mmol) wurde tropfenweise bei –20°C zu einer
Lösung
von 1-Methylindol (67 mg, 0,51 mmol) in THF (2 ml) gegeben, auf
RT erwärmt,
3,5 Stunden gerührt
und auf –78°C gekühlt. Hierzu
wurde eine Lösung
des Produkts aus Präparation
3 (92 mg, 0,26 mmol) in THF (2 ml) gegeben. Die Mischung wurde auf
RT erwärmt
und 1,5 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde in gesättigtes wässriges NH4Cl
gegossen und mit EtOAc extrahiert. Die organischen Phasen wurden
kombiniert, getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wurde durch präparative
Dünnschichtchromatographie
gereinigt, um die Titelverbindung (5 mg) herzustellen. 1H
NMR (CDCl3) δ 7,80 (d, 2H), 7,60 (d, 1H),
7,05-7,35 (m, 9H), 6,45 (s, 1H), 5,55 (s, 1H), 3,20 (s, br, 2H),
2,55 (dd, 2H), 2,15 (br, s, 4H), 2,1 (d, 2H).
-
Beispiel
10 8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(1-methyl-1H-imidazol-2-yl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
n-BuLi
(2,5 M in Hexan, 0,60 ml, 1,50 mmol) wurde tropfenweise bei –78°C zu einer
Lösung
von 1-Methylimidazol (0,15 g, 1,88 mmol) in THF (2 ml) gegeben und
1,5 Stunden gerührt.
Hierzu wurde tropfenweise eine Lösung
des Produkts von Präparation
3 (0,20 g, 0,55 mmol) in THF (2 ml) gegeben und die Reaktionsmischung
weitere zwei Stunden bei –78°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde über
Nacht auf Umgebungstemperatur erwärmt, die Reaktionsmischung
in gesättigte
wässrige
NH4Cl gegossen und mit EtOAc extrahiert. Die
organischen Phasen wurden kombiniert, getrocknet und konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um die Titelverbindung als blassgelben Feststoff (80
mg) zu produzieren. 1H NMR (CDCl3) δ 7,79
(d, 2H), 7,27 (d, 2H), 7,18 (t, 2H), 7,10 (t, 2H), 6,63 (d, 2H),
5,48 (s, 1H), 3,74 (s, 3H), 3,08 (br s, 2H), 2,45 (d, 2H), 2,14
(m, 4H), 1,81 (d, 2H).
-
Beispiel
11 8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(3-pyridazinyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
n-BuLi
(2,5 M in Hexan, 4,8 ml, 12,0 mmol) wurde tropfenweise bei –78°C zu einer
Lösung
von 2,2,6,6-Tetramethylpiperidin (1,67 g, 11,9 mmol) in THF (40
ml) gegeben und eine halbe Stunde gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde eine halbe Stunde auf 0°C
erwärmt.
Die Reaktionsmischung wurde sauf –78°C abgekühlt, eine Lösung von Pyridazin (0,94 g,
11,7 mmol) in THF (5 ml) tropfenweise zugegeben und die Reaktionsmischung
15 Minuten bei –78°C gerührt. Hierzu
wurde tropfenweise eine Lösung
des Produkts von Präparation
3 (1,0 g, 2,8 mmol) in THF (5 ml) gegeben und die Reaktionsmischung
eine weitere Stunde bei –78°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde über
Nacht auf Umgebungstemperatur erwärmt. Die Reaktionsmischung
wurde in gesättigtes
wässriges
NH4Cl gegossen und mit EtOAc extrahiert.
Die organischen Phasen wurden kombiniert, getrocknet und konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um die Titelverbindung (300 mg) zu produzieren. 1H NMR (CDCl3) δ 9,10 (dd,
1H), 7,87 (d, 2H), 7,81 (dd, 1H), 7,53 (dd, 1H), 7,29 (d, 2H), 7,26
(t, 2H), 7,14 (t, 2H), 5,62 (s, 1H), 4,71 (br s, 1H), 3,20 (br s,
2H), 2,38 (m, 4H), 2,23 (m, 2H), 1,80 (d, 2H).
-
Beispiel
12 8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(2-pyrazinyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
n-BuLi
(1,7 M in Pentan, 6,0 ml, 10,2 mmol) wurde tropfenweise bei –50°C zu einer
Lösung
von Iodpyrazin (1,0 g, 4,9 mmol) in Diethylether (20 ml) gegeben
und eine halbe Stunde gerührt.
Hierzu wurde tropfenweise eine Lösung
des Produkts von Präparation
3 (1,0 g, 2,8 mmol) in THF (4 ml) gegeben und die Reaktionsmischung
weitere 1,5 Stunden bei –50°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde über
Nacht auf Umgebungstemperatur erwärmt. Die Reaktionsmischung
wurde in gesättigtes
wässriges
NH4Cl gegossen und mit EtOAc extrahiert.
Die organischen Phasen wurden kombiniert, getrocknet und konzentriert.
Der Rückstand wurde
durch Säulenchromatographie
gereinigt, um die Titelverbindung (400 mg) zu produzieren. 1H NMR (CDCl3) δ 8,96 (s,
1H), 8,47 (m, 2H), 7,89 (d, 2H), 7,29 (d, 2H), 7,27 (t, 2H), 7,14
(t, 2H), 5,63 (s, 1H), 4,34 (s, 1H), 3,20 (br s, 2H), 2,37 (m, 4H),
2,22 (m, 2H), 1,76 (d, 2H).
-
Beispiel
13 8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(4-pyrimidinyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
Stufe 1:
-
8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(5-brom-4-pyrimidinyl)-8-azabicyclo-[3.2.1]octan-3-ol
-
Vorgekühltes (Trockeneis),
frisch hergestelltes LDA (2,77 mmol) in THF (5 ml) wurde tropfenweise
zu einer Lösung
von 5-Brompyrimidin
(450 mg, 2,77 mmol) und dem Produkt aus Präparation 3 (1 g, 2, 77 mmol) in
THF (5 ml) gegeben und bei RT über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde mit Eis-H2O gequencht,
mit EtOAc extrahiert, getrocknet, filtriert und konzentriert. Der
Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um die Titelverbindung (187 mg) zu produzieren.
-
Stufe 2:
-
Das
Produkt von Stufe 1 (22 mg) in CH3OH-EtOAc
(1:1, 10 ml) und NH3/CH3OH
(7 N, 1 ml) wurde in Gegenwart von Lindlar-Katalysator bei 1 atm 2 Stunden hydriert,
filtriert und konzentriert, um die Titelverbindung zu produzieren. 1H NMR (CDCl3) δ 9,15 (s,
1H), 8,70 (d, 1H), 8,00 (m, 2H), 7,80 (d, 1H), 7,25 (m, 4H), 7,19
(t, 2H), 5,61 (s, 1H), 3,15 (br s, 2H), 2,50 (dd, 2H), 2,25 (m,
4H), 1,65 (d, 2H).
-
Beispiel
14 8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(5-brom-2-pyridinyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
BuLi
(1,6 M in Hexan, 1,59 ml, 2,54 mmol) wurde bei –78°C zu 2,5-Dibrompyridin (501
mg, 2,12 mmol) in Toluol (13 ml) gegeben und 2 Stunden gerührt. Das
Produkt von Präparation
3 (501 mg, 2,12 mmol) in Toluol (2 ml) wurde bei –78°C zugegeben
und 3 Stunden gerührt.
Es wurde auf RT erwärmt,
mit gesättigter
wässriger NH4Cl gequencht, mit CH2Cl2 extrahiert, getrocknet und konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch präparative Dünnschichtchromatographie
und HPLC gereinigt, um die Titelverbindung zu ergeben. 1H
NMR (CDCl3) δ 8,59 (s, 1H), 7,85 (m, 3H),
7,50 (d, 1H), 7,25 (m, 4H), 7,19 (t, 2H), 5,61 (s, 1H), 4,85 (s,
1H), 3,20 (brs, 2H), 2,15-2,40 (m, 4H), 1,75 (d, 2H).
-
Beispiel
15 1,1-Dimethylethyl[2-[[[[[6-[8-[bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-hydroxy-8-azabicyclo[3.2.1]-oct-3-yl]-2-pyridinyl]methyl]amino]carbonyl]amino]ethyl]carbamat
-
Stufe 1: 2-Brom-6-hydroxymethylpyridin
-
NaBH4 (1,46 g, 38,58 mmol) wurde zu 6-Brom-2-pyridincarboxylaldehyd
(5,32 g, 28,58 mmol) in CH3OH bei 0°C gegeben
und eine Stunde bei 0°C
gerührt,
mit CH2Cl2 extrahiert, über Na2SO4 getrocknet und konzentriert,
um die gewünschte
Verbindung zu ergeben.
-
Stufe 2: 2-Brom-6-(t-butyldimethylsiloxymethyl)pyridin
-
Imidazol
(3,01 g, 44,19 mmol) wurde zu einer Lösung des Produkts von Stufe
1 (5,54 g, 29,46 mmol) und t-Butyldimethylsilylchlorid (4,97 g,
32,99 mmol) in CH2Cl2 (60
ml) bei RT gegeben und über
Nacht gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde filtriert und das Filtrat konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Chromatographie gereinigt, um die gewünschte Verbindung
zu ergeben.
-
Stufe 3:
-
8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(6-(t-butyldimethylsiloxymethyl)-2-pyridinyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
n-BuLi
(1,6 M in Hexan, 7,2 ml, 11,49 mmol) wurde bei –78°C zu dem Produkt aus Stufe 2
(3,29 g, 10,88 mmol) in THF (5 ml) gegeben und eine Stunde gerührt. Das
Produkt aus Präparation
3 (1,84 g, 5,11 mmol) in THF (14 ml) wurde bei –78°C zugegeben und langsam auf
0°C erwärmt (etwa
2 Stunden). Die Reaktion wurde mit gesättigtem wässrigem NH4Cl
gequencht, mit EtOAc extrahiert, getrocknet und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um die gewünschte
Verbindung zu ergeben.
-
Stufe 4: 8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(6-hydroxymethyl)-2-pyridinyl)-8-azabicyclo-[3.2.1]octan-3-ol
-
Tetrabutylammoniumfluorid
(2, 1 g, 8, 04 mmol) wurde bei RT zu einer Lösung des Produkts aus Stufe 3
(2,34 g, 4,01 mmol) in THF (30 ml) gegeben und über Nacht gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde mit gesättigtem
wässrigem
NHCO3 gequencht, mit EtOAc extrahiert, über Na2SO4 getrocknet und
konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um die gewünschte
Verbindung zu ergeben.
-
Stufe 5:
-
3-[6-(Azidomethyl)-2-pyridinyl]-8-[bis(2-chlorphenyl)methyl]-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
Diphenylphosphorylazid
(272 mg, 0,99 mmol) und 1,8-Diazabicyclo-[5.4.0]undec-7-en (150
mg, 0,99 mmol) wurden bei 0°C
zu dem Produkt von Stufe 4 (404 mg, 0,86 mmol) gegeben, 20 Minuten
gerührt,
auf RT erwärmt,
danach eine Stunde bei 50°C
gerührt.
Es wurde auf RT abgekühlt
und über
Nacht gerührt.
Die Reaktion wurde mit H2O und gesättigtem
wässrigem
NH4Cl gequencht, mit CH2Cl2 extrahiert, getrocknet und konzentriert.
Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um die gewünschte
Verbindung zu ergeben.
-
Stufe 6:
-
3-[6-(Aminomethyl)-2-pyridinyl]-8-[bis(2-chlorphenyl)methyl]-8-azabicyclo-[3.2.1]octan-3-ol
-
Lindlar-Katalysator
(44 mg) wurde in Gegenwart von 7 N NH3 in
CH3OH (1 ml) zu einer Suspension des Produkts
von Stufe 5 (279 mg) in einer Mischung aus EtOAc und CH3OH
gegeben. Die Mischung wurde 1,5 Stunden mit 1 atm hydriert, durch
Celite filtriert, mit NH3/CH3OH
(3,5 N) gewaschen und konzentriert, um die gewünschte Verbindung zu ergeben.
-
Stufe 7:
-
Triphosgen
(34,8 mg, 0,117 mmol) und Diisopropylethylamin (222 mg, 1,675 mmol)
wurden unter Argon bei RT zu einer Lösung des Produkts von Stufe
7 (157 mg, 0,335 mmol) in Toluol gegeben. Es wurde auf 120°C erwärmt und
2,5 Stunden gerührt.
Es wurde auf RT gekühlt,
N-Boc-Ethylendiamin (65 mg, 0,42 mmol) zugegeben und über Nacht
gerührt.
Die Reaktion wurde mit gesättigtem
wässrigem
NH4Cl gequencht, mit EtOAc extrahiert, über Na2SO4 getrocknet und
konzentriert. Der Rückstand
wurde durch präparative
Dünnschichtchromatographie
gereinigt, um die Ti telverbindung zu ergeben. 1H
NMR (CDCl3) δ 7,9 (d, 2H), 7,75 (t, 1H),
725 (d, 1H), 7,1-7,4 (m, 4H), 5,65 (s, 1H), 5,25 (b, s, 1H), 4,45
(d, 2H), 3,25 (m, 2H), 3,1 (m, 4H), 2,15-2,45 (m, 6H), 1,65 (d,
2H).
-
Beispiel
16 N-(2-(Aminoethyl)-N'-[[6-[8-[bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-hydroxy-8-azabicyclo[3.2.1]-oct-3-yl]-2-pyridinyl]methyl]harnstoff
-
HCl
(1 N in Ether, 1,0 ml) wurde bei RT zu einer Lösung von Beispiel 15 (53 mg)
in CH2Cl2 und CH3OH gegeben und gerührt, bis LC-MS einen vollständigen Verbrauch
von Beispiel 15 zeigte, um die Titelverbindung als Hydrochloridsalz
zu ergeben. ESI-MS 554,1 (100, M+).
-
Beispiel
17 3-[3-(Aminomethyl)-2-pyridinyl]-8-[bis(2-chlorphenyl)methyl]-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
Stufe 1: 2-Brom-3-hydroxymethylpyridin
-
Ethylchlorformiat
(3,17 g, 29,28 mmol) wurde bei RT zu einer Lösung von 2-Brom-3-pyridincarbonsäure (5,63
g, 27,89 mmol) und Et3N (2,96 g, 29,28 mmol)
in Toluol (150 ml) gegeben und eine Stunde gerührt, filtriert und konzentriert.
Der Rück stand
wurde in THF (93 ml) gelöst,
tropfenweise bei –78°C zu einer
Suspension von LiAlH4 (1,11 g, 29,28 mmol)
in THF (37 mmol) gegeben und 30 Minuten gerührt. Die Reaktion wurde mit
gesättigtem
wässrigem
NH4Cl gequencht, eine Stunde bei RT gerührt, durch
Celite filtriert, mit EtOAc extrahiert, über Na2SO4 getrocknet und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um die gewünschte
Verbindung zu produzieren.
-
Stufe 2: 2-Brom-3-(t-butyldimethylsiloxymethyl)pyridin
-
Das
Verfahren von Stufe 2 von Beispiel 15 wurde mit 2-Brom-3-hydroxymethylpyridin
(3,66 g, 19,48 mmol), t-Butyldimethylsilylchlorid (5,87 g, 38,97
mmol) und Imidazol (3,31 g, 48,71 mmol) verwendet, um die gewünschte Verbindung
(6,38 g) zu ergeben.
-
Stufe 3:
-
8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(3-(t-butyldimethylsiloxymethyl)-2-pyridinyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
Das
Verfahren von Stufe 3 von Beispiel 15 wurde mit dem Produkt aus
Stufe 2 (6,38 g, 21,1 mmol), n-BuLi (1,6 M in Hexan, 14,5 ml, 21,1
mmol) und dem Produkt aus Präparation
3 (7,60 g, 21,1 mmol) verwendet, um das gewünschte Produkt zu ergeben.
-
Stufe 4:
-
8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(3-hydroxymethyl)-2-pyridinyl)-8-azabicyclo-[3.2.1]octan-3-ol
-
Das
Verfahren von Stufe 4 von Beispiel 15 wurde mit dem Produkt aus
Stufe 3 (12,3 g, 21,1 mmol) und Tetrabutylammoniumfluorid (11 g,
42,2 mmol) verwendet, um die gewünschte
Verbindung zu ergeben.
-
Stufe 5:
-
3-[3-(Azidomethyl)-2-pyridinyl]-8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-8-azabicyclo-[3.2.1]octan-3-ol
-
Das
Verfahren von Stufe 5 von Beispiel 15 wurde mit dem Produkt aus
Stufe 4 (95,2 mg, 0,213 mmol), Diphenylphosphorylazid (67,4 mg,
0,245 mmol) und 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (52,96 mg, 0,32 mmol) verwendet,
um die gewünschte
Verbindung als Nebenprodukt zu ergeben.
-
Stufe 6:
-
Das
Verfahren von Stufe 6 von Beispiel 15 wurde mit dem Produkt von
Stufe 5 (69 mg) und Lindlar-Katalysator (7 mg) verwendet, um die
Titelverbindung zu produzieren. 1H NMR (CDCl3) 8,40 (d, 1H), 7,95 (d, 2H), 775 (d, 1H),
7,05-7,15 (m, 7H), 5,60 (s, 1H), 5,25 (b, s, 1H), 4,40 (s, 2H),
3,20 (s, br, 2H), 2,50 (dd, 2H), 2,3 (m, 4H), 1,75 (d, 2H).
-
Beispiel
18 8-[Bis(2-chlorophenyl)methyl-3-[4-(methylamino)-2-pyridinyl]-8-azabicyclo-[3.2.1]octan-3-ol
-
Stufe 1: 2-Brom-4-(tert-butoxycarbonylamino)pyridin
-
Eine
Mischung von 4-Amino-2-brompyridin (1,00 g, 5,79 mmol), Et3N (1,75 g, 17,37 mmol) und Di-tert-butyldicarbonat
(1,90 g, 8,69 mmol) in CH2Cl2 (20
ml) wurde über
Nacht bei RT gerührt.
Es wurde mit CH2Cl2 (10
ml) verdünnt,
mit gesättigter
wässriger
NaHCO3 gewaschen, über MgSO4 getrocknet
und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um die gewünschte
Verbindung zu ergeben.
-
Stufe 2: Dimethylethyl[2-[8-[bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-hydroxy-8-azabicyclo-[3.2.1]-oct-3-yl]-4-pyridinyl]carbamat
-
n-BuLi
(1,6 M in Hexan, 1,12 ml, 1,81 mmol) wurde bei –78°C zu dem Produkt aus Stufe 1
(237 mg, 0,87 mmol) in THF (2,7 ml) gegeben und zwei Stunden gerührt. Das
Produkt aus Präparation
3 (337 mg, 0,94 mmol) in THF (1 ml) wurde bei –78°C zugegeben und 3 Stunden gerührt, auf
RT erwärmt
und über
Nacht gerührt.
Es wurde mit gesättigtem
wässrigem
NH4Cl gequencht, mit EtOAc extrahiert, getrocknet
und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um das gewünschte
Produkt zu ergeben.
-
Stufe 3:
-
LiAlH4 (1 M in Ether, 0,26 ml, 0,26 mmol) in Dioxan
(0,5 ml) wurde bei RT zu einer Lösung
des Produkts aus Stufe 2 (48,4 mg, 0,087 mmol) in Dioxan (0,5 ml)
gegeben und über
Nacht unter Rückfluss
gerührt.
Es wurde auf RT gekühlt,
LiAlH4 (1,0 M in Ether, 0,2 ml) zugegeben
und 5 Stunden unter Rückfluss
gerührt.
Die Reaktion wurde mit H2O (0, 05 ml) gequencht,
wässrige
NaOH (15 %, 0,1 ml) und H2O (0,05 ml) zugegeben. Es
wurde mit EtOAc verdünnt,
filtriert und konzentriert. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie gereinigt,
um die Titelverbindung zu produzieren. 1H
NMR (CDCl3) 8,10 (d, 1H), 7,95 (d, 2H),
7,05-7,15 (m, 6H), 6,75 (s, 1H), 6,39 (d, 2H), 5,70 (s, 1H), 3,20
(s, br, 2H), 2,95 (s, 3H), 2,35 (m, 4H), 2,2 (m, br, 2H), 1,65 (d,
2H).
-
Beispiel
19 3-[6-[(2-Aminoethyl)amino]-2-pyridinyl]-8-[bis(2-chlorphenyl)methyl]-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
Stufe 1:
-
8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(6-brom-2-pyridinyl)-8-azabicyclo[3.2.1]-octan-3-ol
-
n-BuLi
(1,6 M in Hexan, 26,8 ml, 42,92 mmol) wurde bei –78°C zu 2,6-Dibrompyridin (12,2
g, 51,5 mmol) in THF (150 ml) gegeben und 2 Stunden gerührt. Das
Produkt aus Präparation
3 (9,28 g, 25,75 mmol) in THF (50 ml) wurde bei –78°C zugegeben und 3 Stunden gerührt, auf
RT erwärmt
und über
Nacht gerührt. Es
wurde mit gesättigtem
wässrigem
NH4Cl gequencht, mit EtOAc extrahiert, getrocknet
und konzentriert. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um das gewünschte
Produkt zu ergeben.
-
Stufe 2:
-
1,1-Dimethylethyl[2-[6-[8-[bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-hydroxy-8-azabicyclo-[3.2.1]oct-3-yl]-2-pyridinyl]aminoethyl]carbamat
-
Eine
Lösung
des Produkts aus Stufe 1 (64,5 mg, 0,128 mmol), N-Boc-Ethylendiamin
(123 mg, 0,77 mmol) und Pyridin (12 mg, 0,154 mmol) wurde in einem
verschlossenen Röhrchen
3,5 Stunden bei 110°C
gerührt.
Es wurde auf RT gekühlt,
N-Boc-Ethylendiamin
(0,3 ml) zugegeben und über
Nacht auf 140°C
erwärmt. Es
wurde auf RT abgekühlt,
die Reaktion mit H2O gequencht, mit EtOAc
extrahiert, getrocknet und konzentriert. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um das gewünschte
Produkt zu ergeben.
-
Stufe 3:
-
HCl
(1 N in Ether, 0,36 ml) wurde bei RT 24 Stunden zu einer Lösung des
Produkts aus Stufe 2 (11 mg, 0,018 mmol) in CH2Cl2 gegeben. HCl (1 N in Ether) wurde zugegeben
und bei RT 24 Stunden gerührt.
Es wurden weitere 0,36 ml HCl (1 N in Ether) zugegeben und 24 Stunden
bei 30°C
gerührt.
Es wurde konzentriert, mit Ether behandelt und filtriert, um die
Titelverbindung als weißen
Feststoff zu ergeben. ESI-MS 497,1 (100, M+).
-
Beispiel
20 8-[Bis(2-chlorphenyl)methyl]-3-(1,4,5,6-tetrahydro-2-pyrimidinyl)-8-azabicyclo[3.2.1]octan-3-ol
-
Raney-Nickel
wurde bei RT zu einer Lösung
von Beispiel 1 (160 mg) in Ethanol (10 ml) gegeben. Es wurde auf
80°C erwärmt und
20 Stunden gerührt,
filtriert und konzentriert. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
gereinigt, um die Titelverbindung zu produzieren. 1H
NMR (CDCl3) 7,85 (d, 2H), 7,25 (m, 4H),
7,15 (t, 2H), 5,55 (s, 1H), 3,40 (dd, 4H), 3,10 (s, br, 2H), 2,05-2,35
(m, 6H), 2,75 (q, 2H), 1,55 (d, 2H).
-
Die
Verbindungen der Formel I zeigten mehr als 50-fache Selektivität gegenüber klassischen
Opioidrezeptoren. Der ORL-1-Rezeptor
ist in einem hohen Grad mit klassischen Opioidrezeptoren (d. h. μ, κ und δ) homolog,
der ORL-1-Rezeptor wird durch endogene Opioide jedoch nicht aktiviert,
und endogene Opioide aktivieren den ORL-1-Rezeptor nicht. Codein
und andere Opioide, die als Hustenstiller verwendet werden, aktivieren
bekanntermaßen
den mu-Opioidrezeptor, was zu Nebenwirkungen wie Atemdepression,
Verstopfung, Toleranz und physischer Abhängigkeit führt. ORL-1-Rezeptoragonisten
aktivieren den mu-Opioidrezeptor nicht,
und daher wird erwartet, dass sie verglichen mit Opioiden zu einem
besseren Sicherheitsprofil führen.
-
Die
ORL-1-Rezeptoragonistaktivität
von Verbindungen der Formel I und ihre Wirkung auf Husten und Atmung
kann durch die folgenden Tests gemessen werden.
-
Nociceptin-Bindungsassay
-
CHO-Zellmembranpräparation,
die den ORL-1-Rezeptor exprimierte (2 mg), wurde mit unterschiedlichen
Konzentrationen [125I][Tyr14]-Nociceptin
(3-500 pM) in einem Puffer inkubiert, der 50 mM HEPES (pH 7,4), 10
mM NaCl, 1 mM MgCl2, 2,5 mM CaCl2, 1 mg/m Rinderserum-Albumin und 0,025 %
Bacitracin enthielt. In einer Reihe von Studien wurden Assays in
Puffer mit 50 mM Tris·HCl
(pH 7,4), 1 mg/ml Rinderserum-Albumin und 0,025 % Bacitracin durchgeführt. Die
Proben wurden bei Raumtemperatur (22°C) eine Stunde inkubiert. An
die Membran gebundener radiomarkierter Ligand wurde über GF/B-Filtern,
die in 0,1 % Polyethylenimin vorgeweicht worden waren, mit einem
Brandell Zellernter geerntet und fünf Mal mit 5 ml kaltem destilliertem Wasser
gewaschen. Die unspezifische Bindung wurde parallel durch ähnliche
Assays bestimmt, die in Gegenwart von 1 μM Nociceptin durchgeführt wurden.
Alle Assays wurden in Zweierreihen für gesamte und unspezifische
Bindung durchgeführt.
-
Die
Berechnung von Ki wurden unter Verwendung von Verfahren durchgeführt, die
in der Technik wohl bekannt sind.
-
Bei
erfindungsgemäßen Verbindungen
wurden die Ki-Werte im Bereich von 0,6 bis 30 nM bestimmt, wobei
Verbindungen mit einem Ki-Wert unter 10 nM bevorzugt sind. In der
folgenden Ta belle sind Ki-Werte für mehrere beispielhafte Verbindungen
gezeigt:
-
-
Nach
den in European Journal of Pharmacology, 336 (1997), Seite 233-242,
beschriebenen Verfahren wurde die Agonistaktivität der erfindungsgemäßen Verbindungen
bestimmt. Die Agonistaktivität
(EC50) dieser Verbindungen wurde gemessen
und lag im Bereich von 20 bis 200 nM.
-
Hustenstudien
-
Die
Wirkungen eines Nociceptinagonisten wurden in Capsaicin-induziertem
Husten des Meerschweinchens nach den Verfahren von Bolser et al.,
British Journal of Pharmacology (1995) 114, 735-738 (siehe auch McLeod
et al., British Journal of Pharmacology (2001) 132, 1175-1178) bewertet.
Dieses Modell ist ein weit verbreitetes Verfahren zur Bewertung
der Aktivität
möglicher
Antitussiva. Männliche
Hartley-Meerschweinchen (350 bis 450 g, Charles River, Bloomington,
MA, USA), die über
Nacht fasten gelassen wurden, wurden in eine transparente 12'' × 14'' Kammer getan. Die Tiere wurden Capsaicin-Aerosol
(300 μM,
4 Minuten) ausgesetzt, das von einem Strahlvernebelungsgerät (Puritan
Bennett, Lenexa, KS, USA) erzeugt worden war, um den Hustenreflex
auszulösen.
Jedes Meerschweinchen wurde dem Capsaicin nur ein Mal ausgesetzt.
Die Anzahl der Hustenstöße wurde
durch ein Mikrophon detektiert, das in der Kammer angeordnet war,
und wurde durch einen geübten
Beobachter verifiziert. Das Signal des Mikrophons wurde an einen
Polygraphen weitergeleitet, der eine Aufzeichnung der Anzahl der
Hustenstöße lieferte.
2 Stunden vor dem Calsaicin-Aerosol wurde entweder Vehikel (Methylcellulose
1 ml (kg, p.o.) oder Testverbindung gegeben. Die antitussive Aktivität von Baclofen
(3 mg/kg, p.o.) wurde auch als positive Kontrolle getestet.
-
Atmungsmessungen
-
Studien
wurden mit männlichen
Hartley-Meerschweinchen im Gewichtsbereich von 450 bis 550 g durchgeführt. Die
Tiere wurden über
Nacht fasten gelassen, erhielten jedoch Wasser zur freien Verfügung. Die Meerschweinchen
wurden in einem Ganzkörper-Plethysmographen
angeordnet, wobei der Kopf herausragte, und ein Kautschukhalsband
wurde um den Kopf des Tieres gelegt, um für einen luftdichten Verschluss
zwischen dem Meerschweinchen und dem Plethysmographen zu sorgen.
Der Luftdurchfluss wurde als Differentialdruck über einem Drahtmaschensieb
gemessen, das ein 1 Zoll-Loch in der Wand des Plethysmographen bedeckte.
Das Luftdurchflusssignal wurde mit einem Vorverstärkerschaltkreis
und einem Lungenfunktionscomputer (Buxco Electronics, Sharon, CT,
USA, Modell XA) zu einem Signal integriert, das proportional zu
dem Volumen war. Eine Kopfkammer wurde an dem Plethysmographen befestigt,
und Luft aus einer Druckgasquelle (21 % O2,
Rest N2) wurde für die Dauer der Studie durch
die Kopfkammer zirkuliert. Alle Atmungsmessungen erfolgten, während die
Meerschweinchen diese zirkulierende Luft einatmeten.
-
Das
Volumensignal von jedem Tier wurde in ein Datenerfassungs-/Analysesystem
(Buxco Electronics, Modell XA) eingespeist, das das Atemzugvolumen
und die Atemfrequenz auf Atemzug-um-Atemzug-Basis berechnete. Diese
Signale wurden auf einem Bildschirm visuell dargestellt. Atemzugvolumen
und-Atemfrequenz wurden als Mittelwert pro Minute aufgezeichnet.
-
Die
Meerschweinchen wurden in dem Plethysmographen 30 Minuten ins Gleichgewicht
kommen gelassen. Am Ende dieses Zeitraums von 30 Minuten wurden
Basislinienmessungen erhalten. Die Meerschweinchen wurden danach
aus dem Plethysmographen entfernt und erhielten oral Testverbindung
(10 mg/kg, p.o.), Baclofen (3 mg/kg, p.o.) oder einen Methylcellulose-Vehikelplacebo
(2 ml/kg, p.o.). Unmittelbar nach der Verabreichungen wurden die
Meerschweinchen in dem Plethysmographen angeordnet, die Kopfkammer
und zirkulierende Luft wieder angeschlossen und die Atmungsvariablen
(Atemzugvolumen (VT), Atemfrequenz (f) und Minutenvolumen
(MV = VT × f)) 30, 60, 90 und 120 Minuten
nach der Behandlung gemessen. Diese Studie wurde gemäß ACUC-Protokoll Nr. 960103
durchgeführt.
-
Eine
bis drei Verbindungen der Formel I können in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden, vorzugsweise eine.
-
Erfindungsgemäße Verbindungen
zeigten antitussive Wirkung, was sie zum Stillen von Husten bei Säugern brauchbar
macht. Bei Säugern,
wie wegen Husten behandelt werden, kann mindestens ein Nociceptinrezeptor-ORL-1-Agonist
der Formel I zusammen mit einem oder mehreren weiteren Mitteln zur
Behandlung von Husten, Allergie- oder Asthmasymptomen ausgewählt aus
Antihistaminen, 5-Lipoxygenaseinhibitoren, Leukotrieninhibitoren,
H3-Inhibitoren, β-adrenergischen Rezeptoragonisten,
Xanthinderivativen, α-adrenergische
Rezeptoragonisten, Mastzellstabilisatoren, Antitussiva, Expektorantien,
NK1-, NK2- und NK3-Tachykininrezeptorantagonisten und GABAB-Agonist verab reicht werden. Vorzugsweise
enthält
eine erfindungsgemäße Kombination
eine Verbindung der Formel I und ein bis drei weitere Mittel, vorzugsweise
ein bis zwei weitere Mittel und insbesondere ein weiteres Mittel.
-
Zu
nicht-einschränkenden
Beispielen für
Antihistamine gehören:
Astemizol, Azatadin, Azelastin, Acrivastin, Brompheniramin, Cetirizin,
Chlorpheniramin, Clemastin, Cyclizin, Carebastin, Cyproheptadin,
Carbinoxamin, Descarboethoxyloratadin (auch als SCH-34117 bekannt),
Doxylamin, Dimethinden, Ebastin, Epinastin, Efletirizin, Fexofenadin,
Hydroxyzin, Ketotifen, Loratadin, Levocabastin, Mizolastin, Equitazin,
Mianserin, Noberastin, Meclizin, Norastemizol, Picumast, Pyrilamin,
Promethazin, Terfenadin, Tripelennamin, Temelastin, Trimeprazin
und Triprolidin.
-
Zu
nicht-einschränkenden
Beispiele für
Histamin-H3-Rezeptorantagonisten gehören: Thioperamid,
Impromidin, Burimamid, Clobenpropit, Impentamin, Mifetidin, S-Sopromidin,
R-Sopromidin, SKF-91486, GR-175737,
GT-2016, UCL-1199 und Clozapin. Andere Verbindungen können nach
bekannten Verfahren leicht zur Bestimmung der H3-Rezeptoraktivität bewertet
werden, zu denen der Meerschweinchen-Hirnmembran-Assay und der Meerschweinchen-neuronales
Ileum-Kontraktionsassay gehören,
die beide in US-A-5 352 707 beschrieben sind. Ein weiterer brauchbarer
Assay verwendet Rattenhirnmembranen und ist von West et al. ("Identification of
Two H3-Histamine Receptor Subtypes", Molecular Pharmacology,
(1990), Band 38, Seiten 610-613, beschrieben.
-
Der
Begriff "Leukotrieninhibitor" schließt jedes
Mittel oder jede Verbindung ein, das bzw. die die Wirkung oder Aktivität von Leukotrienen
inhibiert, einschränkt,
verzögert
oder anderweitig damit in Wechselwirkung tritt. Zu nichteinschränkenden
Beispielen für
Leukotrieninhibitoren gehören Mon telukast[R-(E)]-1[[[1-[3-[2-(7-Chlor-2-chinolinyl)ethenyl]phenyl]-3[2-(1-hydroxy-1-methylethyl)phenyl]propyl]thio]methyl]cyclopropanessigsäure und
ihr Natriumsalz, beschrieben in
EP
0 480 717 ; 1-(((R)-(3-(2-(6,7-Difluor-2-chinolinyl)ethenyl)phenyl)-3-(2-(2-hydroxy-2-propyl)-phenyl)thio)methylcyclopropanessigsäure und
ihr Natriumsalz, beschrieben in WO-A-97/28797 und US-A-5 270 324; 1-(((1(R)-3(3-(2-(2,3-Dichlorthieno[3,2-b]-pyridin-5-yl)-(E)-ethenyl)phenyl)-3-(2-(1-hydroxy-1-methylethyl)phenyl)propyl)thio)methyl)cyclopropanessigsäure und
ihr Natriumsalz, beschrieben in WO-A-97/28797 und US-A-5 472 964;
Pranlukast, N-[4-Oxo-2-(1H-tetrazol-5-yl)-4H-1-benzopyran-8-yl]-p-(4-phenylbutoxy)benzamid),
beschrieben in WO-A-97/28797 und EP-A-173 516; Zafirlukast, (Cyclopentyl-3-[2-methoxy-4-[(o-tolylsulfonyl)carbamoyl]benzyl]-1-methyl-indol-5-carbamat),
beschrieben in WO-A-97/28797 und EP-A-199 543; und [2-[[2(4-tert.-Butyl-2-thiazolyl)-5-benzofuranyl)oxymethyl]phenyl]essigsäure, beschrieben
in US-A-5 296 495 und
dem japanischen Patent
JP08325265
A .
-
Der
Begriff "5-Lipoxygenaseinhibitor" oder "5-LO-Inhibitor" schließt jedes
Mittel oder jede Verbindung ein, das bzw. die die enzymatische Wirkung
von 5-Lipoxygenase inhibiert, einschränkt, verzögert oder anderweitig damit
in Wechselwirkung tritt. Zu nicht-einschränkenden Beispielen für 5-Lipoxygenaseinhibitoren
gehören
Zileuton, Docebenon, Piripost, ICI-D2318 und ABT 761.
-
Zu
nicht-einschränkenden
Beispiele für β-adrenergische
Rezeptoragonisten gehören:
Albuterol, Bitolterol, Isoetharin, Mataproterenol, Perbuterol, Salmeterol,
Terbutalin, Isoproterenol, Ephedrin und Epinephrin.
-
Ein
nicht-einschränkendes
Beispiel für
ein Xanthinderivat ist Theophyllin.
-
Zu
nicht-einschränkenden
Beispielen für α-adrenergische
Rezeptoragonisten gehören
Arylalkylamine, (z. B. Phenylpropanolamin und Pseudephedrin), Imidazole
(z. B. Naphazolin, Oxymetazolin, Tetrahydrozolin und Xylometazolin),
und Cycloalkylamine (z. B. Propylhexedrin).
-
Ein
nicht-einschränkendes
Beispiel für
einen Mastzellstabilisator ist Nedocromil-Natrium.
-
Zu
nicht-einschränkenden
Beispielen für
Antitussiva gehören
Codein, Dextromethorphan, Benzonatat, Chlophedianol und Noscapin.
-
Ein
nicht-einschränkendes
Beispiel für
ein Expektorans ist Guaifenesin.
-
Zu
nicht-einschränkenden
Beispielen für
NK1-, NK2- und NK3-Tachykininrezeptorantagonisten
gehören CP-99,994
und SR 48968
-
Zu
nicht-einschränkenden
Bespielen für
GABAB-Agonisten gehören Baclofen und 3-Aminopropylphosphinsäure.
-
Zur
Herstellung pharmazeutischer Zusammensetzungen aus den in dieser
Erfindung beschriebenen Verbindungen können inerte, pharmazeutisch
annehmbare Träger
fest oder flüssig
sein. Zubereitungen in fester Form schließen Pulver, Tabletten, dispergierbare
Körner,
Kapseln, Medizinalkapseln und Zäpfchen
ein. Die Pulver und Tabletten können
aus etwa 5 bis etwa 70 % aktivem Bestandteil zusammensetzt sein.
Geeignete feste Träger
sind in der Technik bekannt, z. B. Magnesiumcarbonat, Magnesiumstearat,
Talkum, Zucker, Lactose. Tabletten, Pulver, Kapseln und Medizinalkapseln
können
als feste Dosierformen verwendet werden, die für die orale Verabreichung geeignet
sind.
-
Zur
Herstellung von Zäpfchen
wird ein niedrig schmelzendes Wachs wie eine Mischung aus Fettsäureglyceriden
oder Kakaobutter zuerst geschmolzen und der aktive Bestandteil darin
homogen dispergiert, wie durch Rühren.
Die geschmolzene homogene Mischung wird dann in zweckmäßig bemessene
Formen gegossen, abkühlen
gelassen und dadurch verfestigt.
-
Zubereitungen
in flüssiger
Form schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein. Als Beispiel können Wasser oder Wasser-Propylenglykol-Lösungen für die parenterale
Injektion genannt werden.
-
Zubereitungen
in flüssiger
Form können
auch Lösungen
für intranasale
Verabreichung einschließen.
-
Aerosolzubereitungen,
die zur Inhalation geeignet sind, können Lösungen und Feststoffe in Pulverform
einschließen,
die in Kombination mit einem pharmazeutisch annehmbaren Träger wie
inertem komprimiertem Gas vorliegen können.
-
Ebenfalls
eingeschlossen sind Zubereitungen in fester Form, die kurz vor Gebrauch
in Zubereitungen in flüssiger
Form für
orale oder parenterale Verabreichung überführt werden. Solche flüssigen Formen
schließen
Lösungen,
Suspensionen und Emulsionen ein.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen
können
auch transdermal verabreichbar sein. Die transdermalen Zusammensetzungen
können
die Form von Cremes, Lotionen, Aerosolen und/oder Emulsionen annehmen,
und können
in ein Transdermalpflaster vom Matrix- oder Reservoirtyp eingeschlossen werden,
wie in der Technik zu diesem Zweck konventionell ist.
-
Eine
erfindungsgemäße Verbindung
wird vorzugsweise oral verabreicht.
-
Die
pharmazeutische Zubereitung liegt vorzugsweise in Einzeldosisform
vor. In einer solchen Form wird die Zubereitung in Einzeldosen unterteilt,
die geeignete Mengen der aktiven Komponente enthalten, z. B. eine
wirksame Menge, um den gewünschten
Zweck zu erreichen.
-
Die
Menge an aktiver Verbindung der Formel I in einer Einzelzubereitungsdosis
kann gemäß der speziellen
Anwendung auf etwa 0,1 mg bis 1000 mg, vorzugsweise etwa 1 mg bis
300 mg, variiert oder eingestellt werden.
-
Die
tatsächlich
verwendete Dosis kann gemäß den Erfordernissen
des Patienten und dem Schweregrad des behandelten Zustands variiert
werden. Die Bestimmung der richtigen Dosierung für eine spezielle Situation
liegt innerhalb des Wissens des Fachmanns. Die Behandlung wird allgemein
mit geringeren Dosierungen begonnen, die unter der optimalen Dosis
der Verbindung liegen. Nachfolgend wird die Dosierung in kleinen Schritten
erhöht,
bis die optimale Wirkung unter den Bedingungen erreicht wird. Der
Bequemlichkeit halber kann die gesamte Tagesdosis unterteilt und
auf Wunsch portionsweise über
den Tag verabreicht werden.
-
Die
Menge und Frequenz der Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen
und der pharmazeutisch annehmbaren Salze derselben werden gemäß der Beurteilung
des behandelnden Arztes unter Berücksichtigung von Faktoren wie
Alter, Zustand und Größe des Patienten
sowie des Schweregrads der zu behandelnden Symptome festgelegt.
Eine typische empfohlene Dosierweise ist orale Verabreichung von
10 mg bis 2000 mg/Tag, vorzugsweise 10 bis 1000 mg/Tag, in in zwei
bis vier Dosen unterteilter Form, um Linderung von Schmerz, Ängstlichkeit,
Depression, Asthma oder Alkoholmissbrauch zu liefern. Die Verbindungen
sind bei Verabreichung innerhalb dieses Dosierungsbereichs nicht
giftig.
-
Wenn
der Nociceptinrezeptor-ORL-1-Agonist der Formel I in Kombination
mit einem oder mehreren weiteren Mitteln verabreicht wird, werden
die Verbindung der Formel I und das weitere Mittel/die weiteren
Mittel vorzugsweise in einer kombinierten Dosierform (z. B. einer
Einzeltablette) verabreicht, ob wohl sie separat verabreicht werden
können.
Die weiteren Mittel werden in wirksamen Mengen verabreicht, um Linderung
von Husten, Allergie- oder Asthmasymptomen zu liefern, vorzugsweise
etwa 0,1 mg bis 1000 mg, insbesondere etwa 1 mg bis 300 mg pro Einzeldosis.
Ein typisches empfohlenes Dosierschema des weiteren Mittels ist
1 mg bis 2000 mg/Tag, vorzugsweise 1 bis 1000 mg/Tag in zwei bis
vier unterteilten Dosen. Typische Dosiermengen der anderen Mittel
können
der Literatur entnommen werden, beispielsweise The Physicians's Desk Reference.
-
Es
folgen Beispiele für
pharmazeutische Dosierformen, die eine erfindungsgemäße Verbindung
enthalten. Fachleute werden erkennen, dass derartige Dosierformen
leicht modifiziert werden können,
um ein oder mehrere weitere aktive Bestandteile einzuschließen. Der
Bereich der Erfindung gemäß ihrem
Aspekt der pharmazeutischen Zusammensetzung soll durch die gegebenen
Beispiele nicht eingeschränkt
werden.
-
Beispiele
für pharmazeutische
Dosierungsformen Beispiel
A – Tabletten
-
Herstellungsverfahren
-
Positionen
Nr. 1 und 2 wurden in einem geeigneten Mischer 10 bis 15 Minuten
gemischt. Die Mischung wurde mit Position Nr. 3 granuliert. Die
feuchten Körner
wurden nach Bedarf durch ein grobes Sieb (z. B. 1/4'', 0,63 cm) gemahlen. Die feuchten Körner wurden
getrocknet. Die getrockneten Körner
wurden nach Bedarf gesiebt und mit Position Nr. 4 gemischt und 10
bis 15 Minuten gemischt. Position Nr. 5 wurde zugegeben und 1 bis
3 Minuten gemischt. Die Mischung wurde mit einer geeigneten Tablettiermaschine
auf geeignete Größe und geeignetes
Gewicht gepresst.
-
-
Herstellungsverfahren
-
Positionen
Nr. 1, 2 und 3 wurden in einem geeigneten Mischer 10 bis 15 Minuten
gemischt. Position Nr. 4 wurde zugegeben und 1 bis 3 Minuten gemischt.
Die Mischung wurden auf einer geeigneten Verkapselungsmaschine in
geeignete zweiteilige Hartgelatinekapseln gefüllt.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit den hier beschriebenen
spezifischen Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ergeben sich Durchschnittsfachleuten viele
Alternativen, Modifikationen und Varianten davon von selbst.