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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Systeme und Verfahren zum Liefern
von Information, und insbesondere ein System und ein Verfahren zum
Liefern von Information bezüglich
E-Commerce und Pay-TV Programmkauf von einer Set Top Box zu einem Pay-TV
Dienstelieferant über
das Internet.
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2. Beschreibung des allgemeinen
Standes der Technik
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Fernsehprogramme
werden an Zuschauer mit einer Vielzahl von Rundsende- bzw. Broadcasting-Verfahren
geliefert. Diese Verfahren umfassen das herkömmliche analoge Rundsende-Fernsehen (National
Television Systems Committee oder „NTSC" Standard), das digitale Rundsende-Fernsehen (Advanced
Television Systems Committee oder „ATSC" Standard), das Kabelfernsehen (sowohl
analog als auch digital), das Satelliten-Rundsendefernsehen (sowohl
analog als auch digital) sowie andere Verfahren. Diese Verfahren
können
Kanäle
mit Fernsehinhalt multiplexen und über ein gemeinsames Übertragungsmedium übertragen.
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Um
ein Fernsehprogramm zu sehen, muss ein Kunde ein Dienstepaket abonnieren,
das von einem Pay-TV Dienste/ Übertragungs-Provider
(auch als direkter Rundsendesatellit (DBS) Operator bezeichnet)
angeboten wird, wie beispielsweise ein Satellitenübertrager
(beispielsweise DIRECTV) oder eine Kabelfirma. Ein solcher Pay-TV
Diensteprovider kann von einem Benutzer fordern, dass er eine Set Top
Box (STB), einen Empfänger
oder einen integrierten Empfängerdekoder
(IRD) verwendet, um ein Entwürfeln
oder Entschlüsseln
der Übertragung
zu ermöglichen.
Die Set Top Box kann konfiguriert sein, um das Betrachten von einem
oder mehreren bestimmten Kanälen,
Programmen, etc. zuzulassen, basierend auf der Zahlung oder dem
Abonnement des Kunden. Wenn ein Kunde ein Dienstepaket abonniert,
ermöglicht
demgemäß der Pay-TV-Dienst der
Set Top Box, dass der Kunde die Übertragungen in
dem ausgewählten
Paket anschauen kann.
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Zusätzlich können die
Kunden wünschen,
einen bestimmten Kanal oder ein Programm zu betrachten. Um diesen
Kunden gerecht zu werden, können
die Übertragungsprovider
Impuls Pay-per-View (IPPV) Programme oder Kanäle bereitstellen, wobei ein
Kunde für
einen bestimmten Kanal oder Programm zahlen kann. Ein Kunde kann
ein bestimmtes Pay-per-View Programm oder Kanal auswählen, indem
er eine Fernbedienung benutzt, die mit der Set Top Box kommuniziert.
Sobald das Pay-per-View Programm ausgewählt wurde, wird die Information bezüglich des
ausgewählten
Pay-per-View Programms
von der Set Top Box gespeichert (beispielsweise in einem Speicher
oder einer Smart Card), bis die Set Top Box die Kaufinformation
(in einer Callback Transaktion) an den Pay-TV Diensteprovider sendet. Sobald der
Callback bzw. Rückruf
initiiert ist, wird die Kaufinformation über ein Modem übertragen, das
an der Set Top Box angeschlossen ist, indem eine gebührenfreie
Telefonnummer gewählt
wird, die zu der Einrichtung des Pay-TV Diensteproviders führt. Die
Benutzung einer gebührenfreien
Telefonnummer ist für
einen Pay-TV Diensteprovider teuer und erfordert eine ausgedehnte
Infrastruktur in seinem Bereich.
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Zusätzlich werden
die Verlängerungsmitteilungen
der Abonnenten von einer Set Top Box verwendet. Im Stand der Technik
werden solche Verlängerungen
von einem Satelliten rundgesendet und in der Set Top Box monatlich
empfangen. Folglich wird eine wertvolle Satellitenbandbreite jeden
Monat für die
Abonnentenverlängerungsmitteilungen
belegt.
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Allgemein
sind Zahlsysteme aus
GB
2 352 928 A , WO 00/43962 A oder dem Aufsatz „Internet and
Interactive Television Competition or Cooperation", Grace Lin, in IEEE,
Thomson Sun Interactive, 11. Juni 1997, Seiten 244–245, bekannt.
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Was
benötigt
wird ist ein Verfahren zum effizienten und automatischen Ausliefern
von Kaufinformation bezüglich
eines Pay-per-View
Programms oder einer E-Commerce Transaktion, ohne eine teure gebührenfreie
Telefonnummer anrufen zu müssen.
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Ein
solches Verfahren und das entsprechende System sind in Anspruch
1 und 7 definiert. Vorteilhafte Ausführungsformen davon sind in
den entsprechenden abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Um
die zuvor beschriebenen Anforderungen zu erfüllen, offenbart die vorliegende
Erfindung ein Verfahren, eine Vor richtung, einen Herstellungsartikel
und einen Speicheraufbau zum Liefern von elektronischer Handels
(E-Commerce) und Impuls Pay-per-View (IPPV) Information von einer
Satelliten Set Top Box (STB) zu einem Pay-TV Dienste- bzw. Serviceprovider,
wie beispielsweise ein DBS Operator, in dem ein Internetserviceprovider
(ISP), das Internet und ein Internetserver oder Datenpaging-Netzwerk
benutzt wird. Kaufinformation wird von dem STB, der am Ort des Abonnenten
sitzt, an einen Satellitenoperator mittels einem Callback bzw. Rückrufprozedur
geliefert, indem ein Kommunikationsmodul (beispielsweise ein Onboard-Modem)
benutzt wird.
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Bei
ein oder mehreren Ausführungsformen der
Erfindung löst
die STB den Rückruf
aus, der die Telekommunikationsinfrastruktur eines ISB oder eines
Datenpaging-Netzwerks verwendet, um die Kaufinformation an einen
Server am Ort des Pay-TV Serviceproviders zu liefern, und um ebenfalls
den Empfang von Pay-TV Serviceprovider-Firmendaten zu empfangen,
wie beispielsweise Abonnentenverlängerungsmitteilungen. Der Server
leitet die Kaufinformation an ein Rechnungs- bzw. Buchungssystem weiter,
wo sie weiter verarbeitet werden kann und in die Rechnung eines
Abonnenten eingearbeitet werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen durchgehend ähnliche
Bezugszeichen entsprechende Teile bezeichnen:
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1 ist
ein Diagramm, das einen Überblick über ein
Videoverteilungssystem entsprechend einer oder mehreren Ausführungsformen
der Erfindung zeigt;
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2 ist
ein Blockdiagramm, das eine typische Uplink- bzw. Aufwärtskonfiguration zeigt, die darstellt,
wie Videoprogrammmaterial zu einem Satelliten zur Übertragung
zu Abonnenten aufwärtsgeleitet
wird, indem ein einzelner Transponder eingesetzt wird, entsprechend
ein oder mehreren Ausführungsformen
der Erfindung;
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3A ist
ein Diagramm eines repräsentativen
Datenstroms, der von einem Satelliten entsprechend einer oder mehreren
Ausführungsformen
der Erfindung empfangen wird;
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3B ist
ein Diagramm, das den Aufbau eines Datenpakets entsprechend einer
oder mehrerer Ausführungsformen
der Erfindung darstellt;
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4 ist
ein Blockdiagramm einer Ausführungsform
eines Empfängers;
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5 ist
ein Flussdiagramm, das einen Internetserviceprovider-Rückruf darstellt,
der entsprechend einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung
ausgeführt
wird.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In
der nachfolgenden Beschreibung wird auf die begleitenden Zeichnungen
Bezug genommen, die einen Teil davon bilden und die beispielhaft
mehrere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zeigen. Es versteht sich, dass andere
Ausführungsformen
verwendet werden können
und strukturelle Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Filmverteilungssystem
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1 ist
ein Diagramm, das einen Überblick über ein
einzelnes Satellitenfilm- bzw. -videoverteilungssystem 100 zeigt.
Das Videoverteilungssystem 100 umfasst ein Steuerungszentrum 102,
das in Verbindung steht mit einem Aufwärts- bzw. Uplinkzentrum 104 über eine
Bodenverbindung oder eine andere Verbindung 114 und mit
einer Abonnentenempfangsstation 110 über das Internet 120,
ein öffentliches
Telefonnetz (PSTN) oder eine andere Verbindung. Das Steuerungszentrum 102 liefert
Programmmaterial (beispielsweise Videoprogramme, Audioprogramme
und Daten) an das Uplinkzentrum 104 und koordiniert dieses
mit den Abonnentenempfangsstationen 110, um beispielsweise
Pay-per-View (PPV) Programmdienste anzubieten, einschließlich der
Buchung und der dazugehörigen
Entschlüsselungen der
Videoprogramme.
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Das
Uplinkzentrum 104 empfängt
Programmmaterial und Programmsteuerungsinformation von dem Steuerungszentrum 102,
und benutzt eine Uplinkantenne 106 und einen Sender 105,
und sendet das Programmmaterial und die Programmsteuerungsinformation
an den Satelliten 108. Der Satellit empfängt und
verarbeitet diese Information und sendet die Videoprogramme und
die Steuerungsinformation an die Abonnentenempfangsstation 110 über die
Abwärtsverbindung
bzw. den Downlink 118, indem der Sender 107 verwendet
wird. Die Abonnentenempfangsstation 110 empfängt diese
Information, indem eine Außeneinheit
(ODU) 112 verwendet wird, die eine Abonnentenantenne und
einen rauscharmen Blockumwandler (LNB) umfasst.
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Bei
einer Ausführungsform
ist die Abonnentenempfangsstationsantenne eine 18-Inch, leicht oval
geformte Ku-Band-Antenne. Die leicht ovale Form ist bedingt durch
den 22,5 Grad Offset der Einspeisung des LNB, die verwendet wird,
um Signale zu empfangen, die von der Abonnentenantenne reflektiert
werden. Die Offset-Einspeisung positioniert den LNB außerhalb
des Wegs, so dass er nicht das Oberflächengebiet der Antenne blockiert,
um die Dämpfung
des eingehenden Mikrowellensignals zu minimieren.
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Das
Videoverteilungssystem 100 kann eine Vielzahl von Satelliten 108 umfassen,
um eine breitere Erdüberdeckung
bereitzustellen, um zusätzliche Kanäle bereitzustellen
oder um zusätzliche
Bandbreite pro Kanal bereitzustellen. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst jeder Satellit 16 Transponder, um
Programmmaterial und andere Steuerungsdaten von dem Uplinkzentrum 104 zu empfangen
und zu senden und sie den Abonnentenempfangsstationen 110 zur
Verfügung
zu stellen. Indem eine Datenkomprimierung und Multiplex-Techniken
eingesetzt werden, können
die Kanalkapazitäten von
zwei Satelliten 108, die miteinander zusammenarbeiten, über 150
herkömmliche
(nicht HDTV) Audio- und Videokanäle über 32 Transponder
empfangen und rundsenden.
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Während die
hier offenbarte Erfindung mit Bezug auf ein Satelliten basiertes
Videoverteilungssystem 100 beschrieben wird, kann die vorliegende Erfindung
ebenfalls mit erdgestützter Übertragung von
Programminformation umgesetzt werden, ent weder über ein Rundsenden bzw. Broadcasting,
Kabel oder andere Verfahren. Ferner können die unterschiedlichen
Funktionen, die gemeinsam innerhalb des Steuerungszentrums 102 und
des Uplinkzentrums 104, wie zuvor beschrieben, belegt sind,
wenn gewünscht
neu belegt werden, ohne den gewünschten
Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Obgleich
das Vorhergesagte mit Bezug auf eine Ausführungsform beschrieben wurde,
in der die an den Abonnenten/Kunden 122 gelieferte Information
Video (und Audio) Material ist, wie beispielsweise Filme, kann das
vorhergehende Verfahren verwendet werden, um Programmmaterial auszuliefern,
das reine Audioinformation oder andere Daten umfasst.
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Uplink Konfiguration
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2 ist
ein Blockdiagramm, das eine typische Uplink Konfiguration für einen
einzelnen Satellitentransponder 108 zeigt, wobei gezeigt
wird, wie Videoprogrammmaterial an den Satelliten 108 über das Steuerungszentrum 102 und
das Uplinkzentrum 104 aufwärts gesendet wird. 2 zeigt
drei Videokanäle (die
jeweils ergänzt
werden könnten
durch einen oder mehrere Audiokanäle für High Fidelity Musik, Soundtrack
Information oder eine Hilfsaudioprogamminformation zur Übertragung
von Fremdsprachen), und einen Datenkanal für ein Programmführer-Teilsystem 206 und
Computerdateninformation von einer Computerdatenquelle 208.
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Die
Videokanäle
werden von einer Programmquelle mit Videomaterial 200A–200C bereitgestellt
(die nachfolgend allgemein als Videoquelle(n) 200 bezeichnet
werden). Die Daten von jeder Videoprogrammquelle 200 werden
einem Codierer 202A–202C geliefert
(die gemeinsam nachfolgend als Codierer 202 bezeichnet
werden). Jeder der Codierer akzeptiert einen Programmzeitstempel
(PTS) von der Steuerung 216. Der PTS ist ein zyklischer
binärer
Zeitstempel, der eingesetzt wird, um zu gewährleisten, dass die Videoinformation
richtig mit der Audioinformation nach dem Codieren und Decodieren
synchronisiert ist. Ein PTS-Zeitstempel
wird mit jedem I-Block bzw. -Rahmen der MPEG codierten Daten gesendet.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist jeder Codierer 202 ein Motion
Picture Experts Group (MPEG-2) Codierer der zweiten Generation,
aber andere Decodierer, die andere Codierungstechniken implementieren,
können
ebenfalls benutzt werden. Der Datenkanal kann durch einen Codierer
(nicht gezeigt) einem gleichen Komprimierungsschema unterworfen
werden, aber eine solche Komprimierung ist üblicherweise entweder unnötig oder
wird vom Computerprogrammen in der Computerdatenquelle ausgeführt (beispielsweise
sind Fotografiedaten typischerweise in *.TIF-Dateien oder *.JPG-Dateien
vor der Übertragung
komprimiert). Nach dem Codieren durch die Codierer 202 werden die
Signale in Datenpakete durch eine Paketierungsvorrichtung 204A–204F umgewandelt
(allgemein nachfolgend als Paketierer 204 bezeichnet),
die mit jeder Quelle 200 verknüpft sind.
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Die
Datenpakete werden zusammengesetzt, indem eine Referenz von der
Systemuhr 214 (SCR) verwendet wird, und von dem bedingten
Zugriffsmanager 210, der Servicekanalidentifikation (SCID)
an die Paketierer 204 liefert, um sie zur Erzeugung der Datenpakete
zu benutzen. Diese Datenpakete (nachfolgend auch als Signale bezeichnet)
werden dann in serielle Daten gemultiplext und übertragen/rundgesendet.
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Format und
Protokoll des Rundsendedatenstroms
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3A ist
ein Diagramm eines repräsentativen
Datenstroms. Das erste Paketsegment 302 umfasst Information
von einem Videokanal 1 (Daten, die beispielsweise von der
ersten Videoprogrammquelle 200A kommen). Das nächste Paketsegment 304 umfasst
Computerdateninformation, die beispielsweise von der Computerdatenquelle 208 erhalten
wurden. Das nächste
Paketsegment 306 umfasst Information von einem Videokanal 5 (von
einer der Videoprogrammquellen 200). Das nächste Paketsegment 308 umfasst
Programmführer-Information,
wie beispielsweise die Information, die von dem Programmführer-Teilsystem 206 geliefert
wird. Wie in 3A gezeigt können Nullpakete 310,
die von dem Nullpaketmodul 212 erzeugt werden, in den Datenstrom
eingefügt
werden, wenn gewünscht.
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Der
Datenstrom umfasst deshalb eine Reihe von Paketen von irgendeiner
der Datenquelle in einer Reihenfolge, die von der Steuerung 216 bestimmt wird.
Der Datenstrom wird durch das Verschlüsselungsmodul 218 verschlüsselt, von
dem Modulator 220 moduliert (typischerweise indem ein QPSK-Modulationsschema
verwendet wird) und an den Sender 222 geliefert, der den
modulierten Datenstrom in einem Frequenzband über die Antenne 106 an
den Satelliten 108 rundsendet. Der Empfänger empfängt diese Signale und setzt
diese Pakete neu zusammen, indem die SCID verwendet wird, um das
Programmmaterial für
jeden der Kanäle
aufzufrischen.
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3B ist
ein Diagramm eines Datenpakets. Jedes Datenpaket (beispielsweise 302–316)
ist 147 Bytes lang und umfasst eine Anzahl von Paketsegmenten. Das
erste Paketsegment 320 umfasst zwei Byte von Information,
die die SCID und Flags enthält. Die
SCID ist eine eindeutige 12-Bit-Nummer, die eindeutig den Datenkanal
des Datenpakets identifiziert. Die Flags umfassen vier Bits, die
verwendet werden, um zu steuern, ob das Paket verschlüsselt ist,
und welcher Schlüssel
zum Entschlüsseln
des Pakets verwendet werden muss. Das zweite Paketsegment 322 besteht
aus einem 4-Bit-Paket-Typindikator und einem kontinuierlichen Zähler mit
4-Bit. Der Pakettyp identifiziert das Paket als eines von vier Datentypen (Video,
Audio, Daten oder Null). Wenn mit der SCID kombiniert, bestimmt
der Pakettyp, wie das Datenpaket verwendet werden soll. Der kontinuierliche
Zähler wird
einmal für
jeden Pakettyp und SCID inkrementiert. Das nächste Paketsegment 324 umfasst
127 Byte an Nutzdaten, die einen Teil des Videoprogramms sind, das
von einer Videoprogrammquelle bereitgestellt wird. Bei dem letzten
Paketsegment 326 handelt es sich um Daten, die erforderlich
sind, um eine vorwärtsgerichtete
Fehlerkorrektur auszuführen.
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Empfänger/Set Top Box
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4 ist
ein Blockdiagramm einer Set Top Box (STB) 400 (die auch
alternativ als Empfänger 400 bezeichnet
wird). Wie hier beschrieben, kann die STB 400 ein integrierter
Empfänger/Decodierer
(IRD) sein. Alternativ kann die STB 400 nicht integriert
sein und einen getrennten oder nicht integrierten Empfänger und
einen Decodierer aufweisen.
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Die
STB 400 umfasst ein Eingangsmodul, wie beispielsweise einen
Tuner/Demodulator 404 (oder einen anderen Mechanismus oder
ein anderes Modul, das Eingangssignale empfangen kann), die zur
Kommunikation mit einer ODU 112 gekoppelt sind, die ein
oder mehrere LNBs 402 aufweisen. Der LNB 402 wandelt
die Rundsende- bzw. Broadcastsignale (beispielsweise das 12,2 bis
12,7 GHz Downlink-Signal 118) von den Satelliten 108 in
ein Signal (beispielsweise ein 950 bis 1450 MHz Signal) um, indem
der Tuner/Demodulator 404 in der STB 400 verwendet
wird. Die LNB 402 kann entweder ein duales oder einzelnes
Ausgangssignal bereitstellen. Der LNB 402 mit einzelnem
Ausgangssignal kann einen oder mehrere HF-Verbinder aufweisen, während der LNB 402 mit
zwei Ausgangssignalen zwei HF-Ausgangsverbinder aufweist, die verwendet
werden können,
um einen zweiten Tuner 404, eine zweite STB 400 oder
eine andere Form eines Verteilungssystems speisen kann.
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Der
Tuner/Demodulator 404 isoliert einen einzelnen digital
modulierten 24 MHz Transponder und wandelt die modulierten Daten
in einen digitalen Datenstrom um. Der digitale Datenstrom wird dann einem
Decoder 406 zur vorwärts
gerichteten Fehlerkorrektur (FEC) geliefert. Dies ermöglicht es
der STB 400, die Daten, die von dem Uplinkzentrum 104 gesendet
werden (die die vorwärts
gerichtete Fehlerkorrektur auf das gewünschte Signal vor der Übertragung
zu der Abonnentenempfangsstation 110 angewendet hat) neu
zusammenzusetzen und zu überprüfen, dass
das korrekte Datensignal empfangen wurde und falls nötig Fehler
zu korrigieren. Die Fehler korrigierten Daten können von dem FEC-Decodiermodul 406 zu
dem Transportmodul 408 über
eine 8-Bit Parallelschnittstelle übertragen werden.
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Das
Transportmodul 408 führt
viele der Datenverarbeitungsfunktionen aus, die von der STB 400 ausgeführt werden.
Das Transportmodul 408 verarbeitet Daten, die von dem FEC-Decodiermodul 406 empfangen
werden und stellt verarbeitete Daten dem Video MPEG Decodierer 414 und
dem Audio MPEG Decodierer 416 bereit. Bei einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung sind das Transportmodul, der Video MPEG Decodierer
und der Audio MPEG Decodierer alle in integrierten Schaltungen implementiert.
Das Transportmodul 408 liefert ebenfalls einen Kommunikationspfad
zwischen dem Mikrocontroller 410 und den Video und Audio
MPEG Decodierern 414, 416. Das Transportmodul
arbeitet ebenfalls mit dem Bedingungs-Zugangsmodul (CAM) 412,
um zu bestimmen, ob die Abonnentenempfangsstation 110 Zugriff
auf bestimmtes Programmmaterial haben darf. Daten von dem Transportmodul
können
ebenfalls an das externe Kommunikationsmodul 426 geliefert
werden.
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Das
CAM 412 funktioniert in Verbindung mit anderen Elementen,
um ein verschlüsseltes
Signal von dem Transportmodul 408 zu decodieren. Das CAM 412 kann
ebenfalls zum Nachverfolgen und Verbuchen dieser Dienste verwendet
werden. Bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das CAM 412 eine Smart Card
mit Kontakten, die gemeinsam mit Kontakten in der STB 400 interagieren, um
Informationen zu übertragen.
Entsprechend kann eine gekaufte Programmierung außerhalb
von Abonnementdiensten und/oder E-Commerce Kaufinformation eines
Abonnenten 122 in einem oder mehreren Schlitzen bzw. Bereichen
auf der Smart Card (CAM 412) aufgezeichnet werden. Um die
Verarbeitung zu implementieren, die in der CAM 412 ausgeführt wird,
liefert die STB 400 und insbesondere das Transportmodul 408 ein
Taktsignal an das CAM 412.
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Videodaten
werden von dem MPEG Videodecodierer 414 verarbeitet. Indem
der Videospeicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 436 verwendet
wird, decodiert der MPEG Videodecodierer 414 die komprimierten
Videodaten und sendet diese an einen Codierer oder Videoprozessor 415,
der die digitale Videoinformation umwandelt, die von dem Video MPEG Modul 414 empfangen
wird, in ein Ausgangssignal, das von einem Display oder einer anderen
Ausgabevorrichtung verwendet werden kann. Beispielsweise kann ein
Prozessor 415 einen NTSC oder einen Advanced Television
Systems ATSC Codierer enthalten. Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden sowohl
S-Video als auch normale Video (NTSC oder ATSC) Signale geliefert.
Andere Ausgangssignale können
ebenfalls verwendet werden.
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Audiodaten
werden in ähnlicher
Weise von dem MPEG Audiodecoder 416 decodiert. Die decodierten
Audiodaten können
dann an einen Digitalanalog (D/A)-Wandler 418 gesendet
werden. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung ist der D/A-Wandler 418 ein dualer D/A-Wandler,
einer für
den rechten und einer für
den linken Kanal. Falls gewünscht,
können
zusätzliche
Kanäle
zur Verwendung in einem Surroundsound-Prozess oder einem Secondary
Audio Program (SAP) eingesetzt werden. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung trennt der duale D/A-Wandler 418 selbst die
Information des linken und des rechten Kanals sowie jede zusätzliche
Kanalinformation. Andere Audioformate, wie beispielsweise DOLBY
DIGITAL AC-3 können
in gleicher Weise unterstützt
werden.
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Eine
Beschreibung der Verarbeitung, die in den Codierungen und Decodierungen
der Videoströme,
insbesondere mit Bezug auf das MPEG und JPEG Codieren/Decodieren,
ausgeführt
werden, kön nen
in Kapitel 8 von „Digital
Television Fundamentals" von
Michael Robin und Michel Poulin, McGraw-Hill, 1998, aufgefunden
werden, wobei dieses hiermit durch Bezugnahme mit aufgenommen wird.
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Der
Mikrocontroller 410 empfängt und verarbeitet Befehlssignale
von der Fernbedienung 424, einer STB 400 Tastaturschnittstelle
und/oder einer anderen Eingabevorrichtung. Der Mikrocontroller empfängt Befehle
zur Ausführung
seiner Operationen von einem Prozessorprogrammspeicher, der permanent solche
Befehle zur Ausführung
solcher Anweisungen speichert. Der Prozessorprogrammspeicher kann
einen Nur-Lesespeicher (ROM) 438 umfassen, einen elektrisch
löschbaren
programmierbaren Nur-Lesespeicher
(EEPROM) 422 oder eine ähnliche
Speichervorrichtung. Der Mikrocontroller 410 steuert ebenfalls
die anderen digitalen Vorrichtungen der STB 400 über Adressendatenleitungen
(in 4 mit „A" bzw. „D" bezeichnet).
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Ein
Kommunikationsmodul (beispielsweise ein Modem 440, eine
digital Subscriberleitung (DSL), eine Datenpaging-Schaltung oder andere
Mechanismen oder Module, die kommunizieren können oder eine leitungsgestützte oder
drahtlose Pagingverbindung implementieren) kann verwendet werden,
um eine Verbindung mit dem Internet 120 oder einem Datenpaging-Netzwerk
herzustellen. Das Kommunikationsmodul 440 ruft oder baut
eine Kommunikation mit dem Internet 120 oder einem Datenpaging-Netzwerk über einen
Internetserviceprovider (ISP) oder einen Datenpaging-Netzwerkprovider
auf und sendet die Kaufinformation des Kunden zu Buchungszwecken
und/oder andere Information. Das Kommunikationsmodul 440 wird
von dem Mikroprozessor 410 gesteuert. Das Kommunikationsmodul 440 kann
Daten an andere I/O- Anschlusstypen
ausgeben, einschließlich
der Standardparallel- und
Seriellanschlüsse
eines Computers.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ebenfalls eine lokale Speichereinheit,
wie beispielsweise eine Videospeichervorrichtung 432 zum
Speichern von Video- und/oder Audiodaten, die von dem Transportmodul 408 erhalten
werden. Die Videospeichervorrichtung 432 kann eine Festplatte
sein, eine lesbare/beschreibbare Kompaktdisk einer DVD, ein Festkörper-RAM,
oder jedes andere Speichermedium. Bei einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die Videospeichervorrichtung 432 eine Festplatte
mit einer speziellen Parallel-Lese/Schreibfähigkeit, so dass Daten von
der Videospeichervorrichtung 432 gleichzeitig gelesen und
zur Vorrichtung 432 geschrieben werden können. Um
dieses Merkmal zu erreichen, wird ein zusätzlicher Pufferspeicher verwendet,
auf den der Videospeicher 432 und seine Steuerung zugreifen
können.
Optional kann ein Videospeicherprozessor 430 verwendet
werden, um das Speichern und das Auslesen der Videodaten aus der Videospeichervorrichtung 432 zu
verwalten. Der Videospeicherprozessor 430 kann ebenfalls
Speicher zum Puffern der Daten aufweisen, die in und aus der Videospeichervorrichtung 432 gelangen.
Alternativ oder in Kombination mit dem Vorherigen kann eine Vielzahl
von Videospeichervorrichtungen 432 verwendet werden. Alternativ
oder in Kombination mit dem Vorhergehenden kann ebenfalls der Mikrocontroller 410 die
Operationen ausführen,
die zum Speichern und/oder Lesen von Video- und anderen Daten in
der Videospeichervorrichtung 432 erforderlich sind.
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Das
Ausgangssignal des Videoverarbeitungsmoduls 415 kann direkt
als Videoausgangssignal an eine Darstellungsvorrichtung, wie beispielsweise
ein Video- oder Computermonitor, ein Flüssigkristalldisplay (LCD),
ein Fernseher oder eine andere Vorrichtung geliefert werden, die
in der Lage ist, das Videoausgangssignal anzuzeigen. Zusätzlich können die
Video- und/oder Audioausgangssignale einem HF-Modulator 434 geliefert
werden, um ein HF-Ausgangssignal und/oder ein Restseitenband (VSB)
zu erzeugen, das als Eingangssignal für einen herkömmlichen
Fernsehtuner geeignet ist. Dieses ermöglicht, die STB 400 mit
einem Fernseher ohne einen Videoeingang zu betreiben.
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Jeder
der Satelliten 108 umfasst einen Transponder, der Programminformation
von dem Uplinkzentrum 104 akzeptiert und diese Information an
die Abonnentenempfangsstation 110 weiterleitet. Bekannte
Multiplextechniken werden verwendet, so dass mehrere Kanäle an den
Benutzer geliefert werden können.
Diese Multiplextechniken umfassen beispielsweise verschiedene statistische
oder andere Multiplextechniken in der Zeitdomäne und Polarisationsmultiplextechniken.
Bei einer Ausführungsform der
Erfindung trägt
ein einzelner Transponder, der in einem einzelnen Frequenzband arbeitet,
eine Vielzahl von Kanälen,
die durch jeweilige SCID identifiziert sind.
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Entsprechend
einer oder mehrerer Ausführungsformen
der Erfindung gleicht die STB 400 die extensive Telekommunikationsinfrastruktur
eingerichteter ISPs, dem Internet 120 oder einem Datenpaging-Netzwerk
aus, um einem Pay-TV Serviceprovider, wie beispielsweise einem DBS-Operator, E-Commerce-
und IPPV-Daten des Abonnenten 122 zu liefern. Die Verbindung
mit dem ISP oder Datenpaging-Netzwerk kann über eine lokale Telefonnummer
erfolgen, die von dem ISP oder dem Datenpaging-Netzwerkprovider
dem Pay-TV Serviceprovider bereitgestellt wird. Bei einer solchen Ausführungsform
kann der Pay-TV Serviceprovider die lokale Telefonnummer durch Rundsenden
der Nummer von dem Satelliten 108 über die Verbindung 118 liefern als
Antwort auf einen Befehl, der von dem Bedingungs-Zugangs(CA)System/Modul 312 erzeugt
wird.
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Die
Telefonnummer kann schließlich
in der STB 400, basierend auf einem Postleitzahlencode des
Abonnenten 122 empfangen werden. Wie zuvor beschrieben,
kann das CAM 412 eine Smart Card aufweisen, die Schlitze
bspw. Bereiche zum Speichern von Information aufweist. Die Smart
Card oder CAM 412 identifiziert eindeutig die STB 400 durch eine
Identifikationsnummer, die in einem Kartenschlitz 412 gespeichert
ist. Die Identifikationsnummer der Smart Card 412 zusammen
mit der IPPV und E-Commerce Kaufinformation wird einem Pay-TV Serviceprovider
berichtet und unterscheidet die Einkäufe, die von verschiedenen
STBs 400 gemacht wurden. Falls mehrere STBs 400 innerhalb
des Orts eines Abonnenten 122 liegen, muss jede STB 400 einen
Rückruf
ausführen,
um die Kaufinformation für die
jeweilige STB 400 zu liefern. Die Käufe von den STBs 400 jedes
Abonnenten 122 werden durch die Eindeutigkeit der Identifikationsnummer
der Smart Card 412 identifiziert, die beim Rückruf übertragen wird.
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Die
Käufe werden
dem Buchungssystem aus dem Internet 120 oder einem Datenpaging-Netzwerkserver
geliefert und erscheinen danach auf einer Rechnung/Statement eines
Abonnenten 122. Die Kaufinformation wird dem Internet 120 oder
dem Datenpaging-Netzwerkserver über das
Internet 120 oder das Datenpaging-Netzwerk über einen Rückruf eines Kommunikationsmoduls 440 geliefert,
der von der STB 400 ausgeführt wird. Ein Prozessor auf
der Smart Card 412 benutzt das Kommunikationsmodul 440,
um den Rückruf
auszuführen,
indem die lokale Telefonnummer verwendet wird. Der Rückruf kann auf
einer Vielzahl von Arten erfolgen, einschließlich: (1) Über einen passenden (engl.:
opportunistic) Rückruf;
und/oder (2) ein von der STB 400 initiierten Rückruf.
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5 ist
ein Flussdiagramm, das einen Rückruf
entsprechend einer oder mehrerer Ausführungsformen der Erfindung
zeigt. In Schritt 502 wird festgelegt, ob eine existierende
Internet- oder Datenpaging-Netzwerkverbindung vorhanden ist oder
ob eine vorgeschriebene Rückrufzeit überschritten
wurde. Bei einer Ausführungsform,
die einen günstigen (engl.:
opportunistic) Rückruf
implementiert, benutzt die STB 400 eine existierende Internet 120 oder
Datenpaging-Netzwerkverbindung eines Abonnenten 122. Bei
einer solchen Ausführungsform
kann der Abonnent 122 Zugriff auf das Internet 120 oder
das Datenpaging-Netzwerk über die
STB 400 erlangen, indem eine Internet 120 oder
Datenpaging-Netzwerkverbindung in Schritt 504 initiiert
wird. Alternativ initiiert bei einem STB 400 initiierten
Rückruf
die STB 400 eine neue Internet 120 oder Datenpaging-Netzwerkverbindung
und benutzt diese. Eine solche neue Verbindung kann aufgebaut werden,
wenn ein Abonnent 122 keine Internet 120 oder
Datenpaging-Netzwerkverbindung innerhalb einer spezifischen Zeitdauer
initiiert (die als vorgeschriebene Rückrufzeitdauer bezeichnet wird).
Alternativ kann bei einem STB 400 initiierten Rückruf eine
festgeschriebene Rückrufzeitdauer
nicht verwendet werden. Stattdessen kann beispielsweise ein STB 400 einen
Rückruf nicht
initiieren, bis eine Kreditgrenze oder ein Schlitznutzungsschwellenwert überschritten
wurde, und/oder bis Information tatsächlich in der Smart Card 412 gespeichert
ist.
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Die
Internet 120 oder Datenpaging-Netzwerkverbindung kann aufgebaut
werden, indem das Kommunikationsmodul 440 verwendet wird,
um eine lokale Telefonnummer für
einen ISP oder Datenpaging-Netzwerkprovider anzurufen. Wie zuvor
beschrieben, kann die lokale Telefonnummer von der STB 400 (wie
von dem ISP oder dem Datenpaging-Netzwerkprovider zu dem Pay-TV
Serviceprovider gesendet, rundgesendet und empfangen in der STB 400)
basierend auf einem Postleitzahlencode des Abonnenten 122 erhalten
werden. Alternativ kann jedes Verfahren oder jeder Typ von Kommunikationsmodul 440 verwendet
werden, um die STB 400 mit dem Internet 120 oder
dem Datenpaging-Netzwerk zu verbinden.
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Sowohl
unter dem günstigen
Rückruf
als auch dem STB 400 initiierten Rückruf wird ein Sendesteuerungsprotokoll/Internetprotokoll
(TCP/IP) zu Internet 120 oder Datenpaging-Netzwerkverbindung
in Schritt 504 aufgebaut. Bei einem günstigen Rückruf wird die TCP/IP Internet 120 oder
Datenpaging-Netzwerkverbindung durch den Abonnenten 120 initiiert, um
Zugriff auf das Internet 120 und das Datenpaging-Netzwerk
zu haben. Bei einem STB 400 initiierten Rückruf wird
die TCP/IP Internet 120 oder Datenpaging-Netzwerkverbindung
von der STB 400 initiiert, um die Kaufinformation zu liefern.
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In
Schritt 506 wird bestimmt, ob Kaufinformation in der Smart
Card 412 vorhanden ist oder nicht. Falls Kaufinformation
vorhanden ist, kann eine neue TCP/IP Internet 120 oder
Datenpaging-Netzwerkverbindung (beispielsweise über den ISP) in Schritt 508 aufgebaut
werden, falls eine existierende Internet 120 oder Datenpaging-Netzwerkverbindung
benutzt wird. Diese neue Verbindung wird zusätzlich zu jeder anderen Verbindung
hergestellt, die der Abonnent 122 für eine andere Internet 120 oder
Datenpaging-Netzwerkverwendung besitzt. Diese zusätzliche TCP/IP
Internet 120 oder Datenpaging-Netzwerkverbindung hat wahrscheinlich
keine Auswirkung auf den Verkehr, der von dem Abonnent 122 gesendet/empfangen
wird mit Ausnahme der Belegung eines kleinen Teils der Bandbreite,
um die Kaufinformation zu senden und die Verlängerungsmitteilungen (beispielsweise
Kaufinformation kann nur einige zehn Bytes pro Kauftransaktion enthalten)
empfangen. Folglich wird eine normale Internet 120 oder
Datenpaging-Netzwerkverbindung eines Abonnenten 122 verwendet
und anstelle davon, dass die STB 400 die Internet 120 oder
Datenpaging-Netzwerkverbindung initiiert, wird die Internet 120 oder
Datenpaging-Netzwerkverbindung von der eigenen Aktion des Abonnenten 122 initiiert.
Bei einem günstigen Rückruf kann
ferner die Übertragung
einer Kaufinformation (Rückruf) über Parameter
ausgelöst
werden, die innerhalb der STB 400 konfiguriert sind, und
die eine neue TCP/IP Internet 120 oder Datenpaging-Netzwerkverbindung
spezifizieren, die aufgebaut wird, wenn die Smart Card 412 Kaufinformation hat
und eine vorexistierende Internet 120 oder Datenpaging-Netzwerkverbindung
vorhanden ist.
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Bei
einem STB 400 initiierten Rückruf kann Schritt 508 nicht
ausgeführt
werden, da er bereits in Schritt 504 ausgeführt wurde
für die
explizite Benutzung durch die STB 400 für einen Rückruf, der die ISP oder Datenpaging-Netzwerkproviderverbindung nutzt.
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In
Schritt 510 wird eine sichere Internet 120 oder
Datenpaging-Netzwerkverbindung (beispielsweise bereitgestellt durch
das Secure Socket Layer (SSL) Protokoll) zwischen der STB 400 und
einem Internet 120 oder Datenpaging-Netzwerkserver aufge baut
(beispielsweise des Steuerungszentrums 120 oder dem Pay-TV
Serviceprovider), um die Integrität der Kaufinformation während der Übertragung
zu gewährleisten.
Nachdem eine Internet 120 oder Datenpaging-Netzwerkverbindung
aufgebaut ist, kann folglich die STB 400 eine sichere Verbindung
bzw. Socket mit dem Internet 120 oder Datenpaging-Netzwerkserver
des Pay-TV Serviceproviders aufbauen, indem das SSL-Protokoll verwendet
wird. Die Daten können
verschlüsselt
werden, um deren Inhalte zu schützen
und können
digital signiert werden, um deren Integrität oder Übertragung zu schützen. SSL
und eine digitale Signatur (die einen proprietären Algorithmus verwenden kann,
der mittels Rechner unmöglich
zu knacken ist) können
eingesetzt werden, um eine ausreichende Sicherheit bereitzustellen,
um eine falsche Mitteilung oder eine vorzeitige Rufbeendigung zu
verhindern. Alternativ können
andere Verfahren verwendet werden, um eine falsche Mitteilung oder
eine frühzeitige
Rufbeendigung zu vermeiden.
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Ereignisse,
die nicht aktuell in der Smart Card 412 gespeichert werden
(beispielsweise nicht berichtete Ereignisse) werden über das
System bei der nächsten
Rückrufgelegenheit
berichtet, der entweder ein günstiger
oder ein STB 400 initiierter Rückruf sein kann.
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Beim
erfolgreichen Berichten von E-Commerce und IPPV-Ereignissen an den Pay-TV Serviceprovider
kann die STB 400 (oder das bedingte Zugangssystem der STB 400)
die berichteten Schlitze in dem Bedingungs-Zugangsmodul (CAM) 412 (beispielsweise
eine Smart Card) als frei markieren, indem die interaktive ISP oder
Datenpaging-Netzwerkproviderverbindung verwendet wird. Dies ermöglicht es
einem Abonnenten 122, sofort zusätzli che Waren von der STB 400 zu
kaufen und nicht einen teuren Rückruf
mit einer gebührenfreien
Nummer zu initiieren. Die Operatoreinrichtungsdaten, wie beispielsweise
Abonnentenverlängerungsmitteilungen,
die typischerweise monatlich rundgesendet werden 118, können ebenfalls über den
ISP oder die Datenpaging-Netzwerkproviderverbindung
gesendet werden. Das Senden der Verlängerungsmitteilungen über eine
ISP oder Datenpaging-Netzwerkproviderverbindung
spart Bandbreite des Satelliten 108, die für andere
Rundsendeinformation verfügbar
gemacht werden kann.
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Zusätzlich kann
nach dem erfolgreichen Berichten aller Geschehnisse das bedingte
Zugangssystem/Modul 412 das vorgeschriebene Rückrufdatum
in der STB 400 weitergeben/verändern. Daten von dem Pay-TV
Serviceprovider können
ebenfalls über
die ISP oder Datenpaging-Netzwerkverbindung gesendet werden, so
dass Bandbreite des Satelliten 108 eingespart werden kann.
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Schlussfolgerung
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Dies
fasst die Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung zusammen. Zusammenfassend beschreibt die vorliegende Erfindung
ein Verfahren, eine Vorrichtung und einen Herstellungsgegenstand
zum Ausliefern von Kaufinformation. Ein Rückrufverfahren benutzt die Telekommunikationsinfrastruktur
eines ISP oder Datenpaging-Netzwerkproviders und das Internet 120 oder
das Datenpaging-Netzwerk, um Kaufinformation zu liefern, die in
einem STB 400 gespeichert ist, an einen Internet 120 oder
Datenpaging-Netzwerkserver. Der Internet 120 oder Datenpaging-Netzwerkserver
kann dann die Kaufinformation an das Buchungssystem weiterleiten,
wo sie verarbeitet und in die Rechnung für einen Abonnenten 122 eingearbeitet
werden kann.
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Die
vorhergehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wurde
zu Darstellungs- und Erläuterungszwecken
vorgesehen. Es versteht sich, dass sie nicht abschließend sein
soll und die Erfindung nicht auf die offenbarte detaillierte Form
beschränken
soll. Viele Modifikationen und Variationen sind im Lichte der vorhergehenden
Lehre möglich.
Es ist beabsichtigt, dass der Umfang der Erfindung nicht durch diese
detaillierte Beschreibung begrenzt ist, sondern durch die angehängten Ansprüche. Die
vorherige Beschreibung, die Beispiele und Daten liefern eine vollständig Beschreibung
der Herstellung und der Verwendung des Aufbaus der Erfindung.