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Die
Erfindung betrifft eine Offendachanordnung für ein Fahrzeug wie im Oberbegriff
von Anspruch 1 definiert.
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Fluktuationen
des Luftstroms um eine Offendachanordnung herum, insbesondere, wenn
das Schließmittel
in seiner Offenposition ist, verursachen Auswirkungen, welche auch
als Rütteln
oder Dröhnen
bekannt sind. Diese Rüttel-
und Dröhn-Auswirkungen können zu
einer Vibration der Teile der Offendachanordnung führen, welche
Vibration von anderen Teilen der Offendachanordnung unterstützt und eventuell
verstärkt
werden können.
Solche Vibrationen bewirken, dass ein Auto unangenehm zu fahren ist.
US-A-5.052.745, welches den nächstliegenden Stand
der Technik definiert, zeigt bereits Vibrationsdämpfungs-Mittel, welche als
ein Luftführ-Element gestaltet
sind.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Offendachanordnung
bereitzustellen, in welcher diese Probleme auf eine einfache aber
dennoch wirksame Art und Weise gelöst werden.
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Daher
wird gemäß der Erfindung
eine Offendachanordnung für
ein Fahrzeug bereitgestellt, aufweisend eine Dachöffnung,
welche in einem stationären
Abschnitt des Dachs des Fahrzeugs definiert ist, und ein Schließmittel,
welches zwischen einer Schließposition
zum Schließen
der Dachöffnung
und einer Offenposition zum Öffnen
der Dachöffnung
bewegbar ist, wobei mindestens eines der ausbildenden Teile der
Offendachanordnung daran angebrachte Vibrationsdämpfungs-Mittel aufweisen, wobei die Vibrationsdämpfungs-Mittel
einen flexiblen Körper aufweisen,
in welchem mindesten ein Masseelement untergebracht ist. Die Kombination
des flexiblen Körpers
mit dem Element (oder dem Masseelement) ist beim Dämpfen von
Vibrationen sehr wirksam.
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Der
Abschnitt des ausbildenden Teils, an welchem die Vibrationsdämpfungs-Mittel
angebracht sind, ist in einer bevorzugten Ausführungsform ein freies Ende
des ausbildenden Teils der Offendachanordnung, welches zu Vibrationen
neigt. Auf Grund der angebrachten Vibrationsdämpfungs-Mittel werden die Vibrationen
des ausbildenden Teils der Offendachanordnung vermindert oder sogar
eliminiert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
stellt die Erfindung eine Offendachanordnung bereit, wobei an der
Front der Dachöffnung,
gesehen in Bewegungsrichtung des Fahrzeugs, ein Windabweiser angeordnet
ist, welcher sich im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung erstreckt
und die Vibrationsdämpfungs-Mittel
hält.
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Solch
ein Windabweiser verursacht manchmal auf Grund von Rütteln oder
Dröhnen
eine Verstärkung
der Vibrationen und daher ist das Dämpfen der Vibration von einem
derartigen Windabweiser eine sehr effektive Weise, ein Auto zu erzielen,
welches komfortabel zu fahren ist.
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Jedoch
ist es auch möglich,
dass die Vibrationsdämpfungs-Mittel an einem stationären Rand angebracht
sind, welcher sich um die Dachöffnung herum
erstreckt. Ferner können
die Vibrationsdämpfungs-Mittel
an dem Schließmittel
angebracht sein. Auch ist eine Kombination von diesen Ausführungsformen
möglich.
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Das
Masseelement könnte
ein Element aus einem schweren Material wie beispielsweise Blei oder
einem ähnlichen
Material aufweisen. Jedoch können
auch andere Materialien angewendet werden, welche ein hohes spezifisches
Gewicht haben.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist das Masseelement ein granuliertes Element. Wenn es derart ist,
ist das Unterbringen des Masseelements und das Verteilen entlang
des flexiblen Körpers
sehr einfach. Das granulierte Element kann in einem Zwischenraum
untergebracht sein, welcher eine gewisse Bewegung des Elements gegenüber dem
flexiblen Körper
ermöglicht.
Diese Bewegung ist beim Dämpfen
von Vibrationen sehr wirksam.
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Überdies
ist es möglich,
dass der flexible Körper
länglich
ist, wobei entlang der Länge
des länglichen
flexiblen Körpers
eine Anzahl von getrennten Masseelementen darin untergebracht sind,
wobei die Masse der Masseelemente entlang der Länge des länglichen flexiblen Körpers variiert.
Durch eine geeignete Wahl der Massen entlang der Länge des länglichen
flexiblen Körpers
können
die Eigenschaften der Vibrationsdämpfungs-Mittel an die Resonanz-Eigenschaften
des jeweiligen ausbildenden Teils der Offendachanordnung eng angepasst
werden.
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Vorzugsweise
ist der flexible Körper
aus einem weichen Gummi gemacht. Jedoch ist auch jedes andere flexible
Material anwendbar, welches geeignete Eigenschaften aufweist.
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In
einer besonderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Offendachanordnung
ist der flexible Körper
wie ein Dichtungsmittel gestaltet zum abdichtenden Im-Eingriff-Stehen
mit einem benachbart positionierbaren ausbildenden Teil der Offendachanordnung.
Auf eine derartige Weise werden die Funktion eines Dichtungsmittels
und eines Vibrationsdämpfungs-Mittels
in einem einzigen Element kombiniert. Da eine Offendachanordnung
meistens schon Dichtungsmittel aufweist, beschränkt diese Ausführungsform
die Anzahl der Teile der Offendachanordnung und daher die Produktionskosten.
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Wenn
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Offendachanordnung der
flexible Körper
an dem jeweiligen ausbildenden Teil lösbar angebracht ist, wird eine
Offendachanordnung erzielt, welche sehr vielseitig ist. Das Auswechseln
des flexiblen Körpers
durch einen anderen flexiblen Körper
bietet die Möglichkeit
an, dass die Eigenschaften der Vibrationsdämpfungs-Mittel mit den Eigenschaften
der Offendachanordnung exakt anpassbar sind.
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Solch
eine lösbare
Anbringung des flexiblen Körpers
an dem jeweiligen ausbildenden Teil kann auf mehrere Weisen verwirklicht
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform hält das ausbildende
Teil (beispielsweise an einem freier Rand davon) einen Bereich von
Haken-Elementen, wobei jedes einen Haken-Endabschnitt hat, welcher
sich im wesentlichen parallel zu dem ausbildenden Teil (z.B. der
freie Rand) erstreckt, wobei der Haken-Endabschnitt von mindestens
einem Hakenelement sich entgegengesetzt zu dem Haken-Endabschnitt
der verbleibenden Hakenelemente erstreckt und wobei der flexible
Körper
zum Aufnehmen der Hakenelemente korrespondierend gestaltete Taschen
aufweist. Durch das Anbringen der Hakenelemente mit ihren Haken-Endabschnitten
in den Taschen des flexiblen Elements wird der flexible Körper an
dem ausbildenden Teil (z.B. dem freien Rand) angebracht.
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Vorzugsweise
ist das mindestens eine Hakenelement mit dem sich entgegengesetzt
erstreckenden Hakenendabschnitt bei einem Ende des Bereichs der
Hakenelemente angeordnet. Dies vereinfacht das Anbringungs-Verfahren
des flexiblen Körpers
an dem ausbildenden Teil.
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Wenn
schließlich
in der unbelasteten Position des flexiblen Körpers der Abstand zwischen
den benachbarten Taschen etwas geringer als der Abstand zwischen
den benachbarten Hakenelementen ist, wird der flexible Körper in
seiner Anbringposition etwas gespannt sein, so dass ein Loslösen des
flexiblen Körpers
von dem ausbildenden Teil wirksam verhindert wird.
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Hiernach
wird die Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in
welcher eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Offendachanordnung
dargestellt ist.
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1 zeigt
schematisch einen Teil eines Fahrzeugs, welches mit einer erfindungsgemäßen Offendachanordnung
versehen ist,
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2 zeigt
im größeren Maßstab eine
Draufsicht auf einen Windabweiser der Offendachanordnung von 1,
und
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3 zeigt
in einem noch größeren Maßstab einen
Querschnitt gemäß III-III
in 2.
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Bezugnehmend
auf 1 ist dort ein Teil eines Fahrzeugs 1 mit
einer Offendachanordnung gezeigt. Die Offendachanordnung weist eine
Dachöffnung 2 auf,
welche in einem stationären
Teil 3 des Dachs des Fahrzeugs definiert ist. Ein Schließmittel 4 ist
zwischen einer Schließposition
(nicht dargestellt) zum Schließen
der Dachöffnung 2 und
einer Offenposition (dargestellt) zum Öffnen der Dachöffnung 2 bewegbar.
In der Front der Dachöffnung 2, gesehen
in Bewegungsrichtung V des Fahrzeugs 1, ist ein Windabweiser 5 angeordnet,
welcher sich im wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung V erstreckt.
Der Windabweiser 5 weist ein freies Vorder-Ende 6 auf.
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In 2 ist
der Windabweiser 5 in einer Draufsicht teilweise gezeigt.
Sein freies Vorder-Ende 6 hält einen Bereich von Hakenelementen 7, 7', wobei jeder
Haken-Endabschnitt 8 sich
zu dem freien Ende 6 im wesentlichen parallel erstreckt.
Beim Ende des Bereichs von Hakenelementen sind drei Hakenelemente 7' vorgesehen,
von welchen sich der Haken-Endabschnitt 8 entgegengesetzt
zu dem Haken-Endabschnitt 8 der
verbleibenden Hakenelemente 7 erstreckt. Der Grund hiefür wird später erläutert.
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In
einem länglichen
flexiblen Körper 9 (welcher
beispielsweise aus einem weichen Gummi gemacht ist) sind Masseelemente 10 darin
eingebettet. Diese Masseelemente sind im wesentlichen aus einem
schweren Material wie Blei oder einem korrespondierenden Material
mit hohem spezifischen Gewicht gemacht.
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Der
flexible Körper
weist Taschen 11 auf, welche eine Innengestalt haben, welche
mit der Gestalt der Hakenelemente 7, 7' des Windabweisers 5 korrespondiert.
Durch das Einsetzen der Hakenelemente 7, 7' in die Taschen 11 kann
der flexiblen Körper 9 an
dem Windabweiser 5 angebracht werden. Der Abstand D zwischen
benachbarten Hakenelementen 7' ist etwas größer als der Abstand d zwischen
den benachbarten Taschen 11. Als Ergebnis davon muss für das Einsetzen
der Hakenelemente 7, 7' in die Taschen 11 hinein
der flexible Körper 9 etwas gestreckt
werden. Daher wird der flexible Körper fest an dem Windabweiser 5 angebracht.
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3 zeigt
einen Querschnitt des Windabweisers 5 mit dem angebrachten
flexiblen Körper 9.
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Mittels
einer geeigneten Wahl der Masse der Masseelemente 10 und
ihrer Anordnung entlang des flexiblen Körpers 9 ist es möglich, den
Windabweiser 5 mit derartigen Eigenschaften zu versehen,
dass eine Dämpfung
der Vibrationen (welche insbesondere aber nicht ausschließlich auf
Grund von Rüttel- und Dröhn-Auswirkungen
herrühren)
auftritt. Daher wirkt der flexible Körper 9 mit den eingebetteten
Masseelementen 10 als Vibrationsdämpfungs-Mittel.
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Es
sollte angemerkt werden, dass die Masse der Masseelemente 10 entlang
der Länge
des länglichen
flexiblen Körpers 9 variieren
kann.
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Obwohl
oben eine Ausführungsform
dargestellt und beschrieben worden ist, in welcher Vibrationsdämpfungs-Mittel
an einem freien Ende 6 eines Windabweisers 6 angebracht
sind, können
solche Vibrationsdämpfungs-Mittel
auch an anderen Teilen von derartigen ausbildenden Teilen oder sogar
an anderen ausbildenden Teilen der Offendachanordnung angebracht
sein, wie beispielsweise einem stationären Rand 12, welcher
sich um die Dachöffnung 3 oder das
Schließmittel 4 herum
erstreckt. Eine Kombination von diesen Ausführungsformen ist auch möglich.
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Obwohl
in 2 die Masseelemente 10 als monolithische
Körper
dargestellt sind, ist es auch möglich,
dass die Masseelemente 10 granulierte Elemente sind, welche
in Zwischenräumen
im flexiblen Körper
untergebracht werden könnten.
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Ferner
wird angemerkt, dass der flexible Körper 9 auch als ein
Dichtungsmittel zum abdichtenden Im-Eingriff-Stehen mit einem benachbart
anordenbaren ausbildenden Teil der Offendachanordnung wirken kann.
Daher könnte
mit Bezugnahme auf 3 der flexible Körper 9 mit
einer Dichtlippe 13 oder dergleichen versehen sein.
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Die
Erfindung ist nicht auf die vorher beschriebene Ausführungsform
beschränkt,
welche im Umfang der Erfindung, wie von den beigefügten Ansprüchen definiert,
weitreichend variierbar ist.