DE102018212643A1 - Lenkergriff für ein Neigefahrzeug - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Lenkergriff (2) für ein Neigefahrzeug mit mindestens einem Lenkermittel (4), mit mindestens einem an einem Befestigungsabschnitt (6) des Lenkermittels (4) festgelegten Griffkörper (8) und mit mindestens einem Hebelmittel (10), das mit einem Ende am Lenkermittel (4) festgelegt ist, das mit einem freien Ende in einer unbetätigten Grundstellung vom Griffkörper (8) beabstandet ist und das in mindestens betätigte Arbeitsstellung überführbar ist, in der ein Abstand zwischen freiem Ende des Hebelmittels (10) und Griffkörper (8) bezüglich der unbetätigten Grundstellung reduziert ist. Er zeichnet sich dadurch aus, dass der Griffkörper (8) mindestens einen Aufnahmeabschnitt (12) aufweist, durch den das Hebelmittel (10) in mindestens einer Arbeitsstellung wenigstens mit seinem freien Ende zumindest abschnittsweise in dem Griffkörper (8) anordenbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Lenkergriff für ein Neigefahrzeug mit mindestens einem Lenkermittel, mit mindestens einem am Lenkermittel festgelegten Griffkörper und mit mindestens einem Hebelmittel, das mit einem Ende am Lenkermittel festgelegt ist, das mit einem freien Ende in einer unbetätigten Grundstellung vom Griffkörper beabstandet ist und das in mindestens eine betätigte Arbeitsstellung überführbar ist, in der ein Abstand zwischen freiem Ende des Hebelmittels und Griffkörper bezüglich der unbetätigten Grundstellung reduziert ist.
  • Lenkergriffe für Neigefahrzeuge sind aus dem Stand der Technik bekannt. Diese weisen, beispielsweise als Lenkergriffe von Motorrädern und Scootern, einen runden Querschnitt auf. An den bekannten Lenkergriffen sind Hebelmittel angeordnet, mit denen eine Kupplung oder Bremse durch manuelles Betätigen des Hebelmittels ansteuerbar ist.
  • Der Hebelweg des Hebelmittels wird begrenzt durch die Spannweite von Hand- und Fingern des Fahrzeugfahrers sowie durch den Anschlag des Hebels an den Griffkörper.
  • Bei Fahrzeugfahrern sind Lenkergriffe mit großem Durchmesser beliebt, weil diese ergonomisch vorteilhaft greifbar sind. Dieses führt jedoch dazu, dass bei Lenkergriffen mit Griffkörpern mit großem Durchmesser der verfügbare Hebelweg des Hebelmittels reduziert ist.
  • Wenn das Hebelmittel beispielsweise mit einer Kupplung des Neigefahrzeugs verbunden ist, hängt ein mögliches Übersetzungsverhältnis der Kupplung vom zur Verfügung gestellten Hebelweg des Hebelmittels ab. Bei Lenkergriffen mit Griffkörpern mit großen Durchmessern bedeutet dies, dass bei einer gleichen Auslenkung des Hebelmittels bezüglich des Lenkermittels ein geringerer Hebelweg zur Verfügung steht, was zu einem Bedarf an höherer Betätigungskraft führt, oder dass ein Winkel zwischen Hebelmittel und Griffkörper in der unbetätigten Grundstellung vergrößert ist, wodurch das Hebelmittel aufgrund des größeren Abstands zum Lenkermittel erschwert manuell greifbar und betätigbar ist. Dieses ist insbesondere für Fahrzeugfahrer mit kleiner Griffweite nachteilig.
  • Eine Aufgabe eines Ausführungsbeispiels der Erfindung ist, einen Lenkergriff vorzuschlagen, bei dem ein Betätigen des Hebelmittels erleichtert ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einem eingangs genannten Lenkergriff dadurch gelöst, dass der Griffkörper mindestens einen Aufnahmeabschnitt aufweist, durch den das Hebelmittel in mindestens einer Arbeitsstellung wenigstens mit seinem freien Ende zumindest abschnittsweise in dem Griffkörper anordenbar ist.
  • Dadurch, dass der Griffkörper mindestens einen Aufnahmeabschnitt aufweist, der es dem Hebelmittel ermöglicht, in der Arbeitsstellung zumindest abschnittsweise im Griffkörper angeordnet zu sein, ist ein Hebelweg des Hebelmittels erweiterbar und/oder ein Winkel zwischen Hebelmittel und Lenkermittel reduzierbar, wodurch das Hebelmittel durch einen Fahrzeugfahrer leichter zu greifen ist. Hierdurch ist es möglich, einen Griffkörper mit großem Durchmesser bereit zu stellen und gleichzeitig den Komfort des Greifens des Hebelmittels von Griffkörper mit geringeren Durchmessern anzubieten.
  • Unter einem Hebelweg wird der Weg zwischen unbetätigter Grundstellung und maximal möglicher Arbeitsstellung verstanden, also die Arbeitsstellung, bei der das Hebelmittel an dem Griffkörper zumindest nahezu anschlägt. Durch das zur Verfügung stellen eines Aufnahmeabschnitts im Griffkörper ist der Anschlag des Hebelmittels am Griffkörper nach Passieren des Aufnahmeabschnitts in Richtung des Lenkermittels in den Griffkörper hineinverlagert.
  • Grundsätzlich ist es denkbar, dass das Hebelmittel automatisch betätigbar ist. Es wird jedoch bevorzugt, wenn das Hebelmittel manuell betätigbar ist.
  • Wenn das Hebelmittel mit seinem freien Ende zumindest abschnittsweise im Griffkörper angeordnet ist, überlappen sich freies Ende des Hebelmittels und Griffkörper bei einem Schnitt quer zur Längsrichtung des Griffkörpers betrachtet.
  • Der Aufahmeabschnitt lässt sich einfach und kostengünstig ausbilden, wenn der Aufnahmeabschnitt eine in den Griffkörper zurückspringende Ausnehmung umfasst und/oder wenn der Aufnahmeabschnitt ein die Oberfläche des Griffkörpers, insbesondere bündig, fortsetzendes elastisch verformbares Material umfasst.
  • Wenn der Aufnahmeabschnitt eine in den Griffkörper zurückspringende Ausnehmung umfasst, ist das Hebelmittel auf einfache Weise in einer Arbeitsstellung mit seinem freien Ende im Griffkörper anordenbar. Wenn der Aufnahmeabschnitt durch ein elastisch verformbares Material gebildet ist, das die Oberfläche des Griffkörpers fortsetzt, kann der Aufnahmeabschnitt visuell kaschiert ausgebildet sein. Darüber hinaus ist hierdurch einem Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz in den Aufnahmeabschnitt im Wesentlichen vorgebeugt.
  • Das elastisch verformbare Material kann beispielsweise als separates und/oder separierbares Bauteil in der Ausnehmung des Griffkörpers angeordnet sein, um den Aufnahmeabschnitt zu bilden. Darüber hinaus ist es denkbar, dass das elastisch verformbare Material und das Material des Griffkörpers, unlösbar miteinander verbunden sind, beispielsweise durch Verkleben oder Dergleichen. Bei einer Ausführungsform sind das Material des Griffkörpers und das elastisch verformbare Material im Bereich des Aufnahmeabschnitts durch ein Zweikomponentenspritzgussverfahren hergestellt, wodurch der Griffkörper einteilig ausbildbar ist.
  • Der Aufnahmeabschnitt kann bezüglich Form und Ausdehnung beliebig ausgebildet werden, sofern das Hebelmittel mit seinem freien Ende zumindest abschnittsweise in dem Griffkörper anordenbar ist. Der Aufnahmeabschnitt lässt sich kompakt ausbilden, wenn der Aufnahmeabschnitt einen Querschnitt bezüglich der Längsrichtung des Griffkörpers umfasst, der korrespondierend, insbesondere komplementär zum Querschnitt des freien Endes des Griffkörpers ausgebildet ist.
  • Solchenfalls kann der Aufnahmeabschnitt eine Art Mulde im Griffkörper umfassen.
  • Um den Griffkörper auf einfache Weise an dem Lenkermittel festzulegen, ist bei einer Ausführungsform des Lenkergriffs vorgesehen, dass der Griffkörper mindestens eine in Längsrichtung des Griffkörpers erstreckte Aussparung umfasst, mit der der Griffkörper auf den Befestigungsabschnitt des Lenkermittels aufschiebbar ist oder dass der Griffkörper auf den Befestigungsabschnitt des Lenkermittels aufvulkanisierbar ist.
  • Wenn der Griffkörper mittels der in Längsrichtung des Griffkörpers erstreckten Aussparung auf dem Befestigungsabschnitt des Lenkermittels aufschiebbar ist, können herkömmliche Neigefahrzeuge auf einfache Weise durch den Lenkergriff nachgerüstet werden.
  • Wenn der Griffkörper auf dem Befestigungsabschnitt des Lenkermittels aufvulkanisiert wird, ist der Griffkörper verliersicher am Lenkermittel festgelegt.
  • Unabhängig von oder in Ergänzung zu letztgenanntem Ausführungsbeispiel, erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Lenkergriff mindestens eine Verdrehsicherung umfasst, durch die der Griffkörper drehfest am Befestigungsabschnitt des Lenkermittels festgelegt ist, insbesondere wobei die Verdrehsicherung einen n-eckigen Querschnitt der Aussparung des Griffkörpers und einen korrespondierend, insbesondere komplementär, zum Querschnitt der Aussparung ausgebildeten Querschnitt des Befestigungsabschnitts des Lenkermittels umfasst und/oder wenn die Verdrehsicherung mindestens ein quer zur Längsrichtung des Griffkörpers erstrecktes sowie Griffkörper und Befestigungsabschnitt des Lenkermittels hintergreifendes schrauben- oder stiftförmiges Festlegemittel umfasst.
  • Das Vorsehen eines n-eckigen Querschnitts der Aussparung des Griffkörpers auf einen korrespondierend, insbesondere komplementär zum Querschnitt der Aussparung ausgebildeten Querschnitt des Befestigungsabschnitts, erweist sich insbesondere als vorteilhaft, wenn der Griffkörper die in Längsrichtung erstreckte Aussparung umfasst und der Griffkörper auf den Befestigungsabschnitt des Lenkermittels aufschiebbar ist. Unter einem n-eckigen Querschnitt werden insbesondere Querschnitte mit n größer oder gleich drei Ecken verstanden, also mit 3-eckigem, 4-eckigem, 5-eckigem, usw., Querschnitt.
  • Wenn die Verdrehsicherung mindestens ein quer zur Längsrichtung des Griffmittels erstrecktes, sowie Griffmittel und Befestigungsmittel des Lenkermittels hintergreifendes schrauben- oder stiftförmiges Festlegemittel umfasst, können auch Griffkörper mit kreisrunden Querschnitten der Aussparung und/oder aufvulkanisierte Griffkörper auf einfache Weise gegen ein Verdrehen um die Längsrichtung des Griffkörpers festgelegt werden.
  • Der Lenkergriff kann einen Befestigungsabschnitt des Lenkermittels umfassen, der drehfest bezüglich des Lenkermittels ausgebildet ist. Darüber hinaus ist bei einer Ausführungsform des Lenkergriffs vorgesehen, dass der Befestigungsabschnitt des Lenkermittels bezüglich einer Drehachse des Lenkermittels in eine Mehrzahl von Verdrehstellungen drehbar ist und dass der Querschnitt des Aufnahmeabschnitts des drehfest mit dem Befestigungsabschnitt des Lenkermittels verbundenen Griffkörpers in der Mehrzahl von Verdrehstellungen jeweils korrespondierend, insbesondere komplementär zum Querschnitt des freien Endes des Hebelmittels ausgebildet ist, insbesondere dass der Aufnahmeabschnitt quer zur Drehachse des Lenkermittels betrachtet nut- oder rillenartig ausgebildet ist.
  • Wenn der Befestigungsabschnitt des Lenkermittels bezüglich der Drehachse des Lenkermittels drehbar ist, kann durch den Befestigungsabschnitt des Lenkermittels durch Betätigen des an dem Befestigungsabschnitt des Lenkermittels festgelegten Griffkörpers ein weiteres Aggregat des Neigefahrzeugs angesteuert werden. Dadurch, dass der Aufnahmeabschnitt in der Mehrzahl von Verdrehstellungen jeweils korrespondierend, insbesondere komplementär zum Querschnitt des freien Endes des Griffmittels ausgebildet ist, ist das freie Ende des Hebelmittels unabhängig von der Verdrehstellung des Lenkermittels stets in mindestens einer Arbeitsstellung zumindest abschnittsweise mit seinem freien Ende im Griffkörper anordenbar.
  • Der Aufnahmeabschnitt bildet solchenfalls eine Nut oder eine Rille im Griffkörper, die nach außen offen oder durch das elastisch verformbare Material gefüllt ist.
  • Der Griffkörper kann eine beliebige Kontur umfassen, sofern diese sich zum Greifen durch einen Fahrzeugfahrer eignet. Es erweist sich als vorteilhaft, wenn der Griffkörper bezüglich der Längsrichtung des Griffkörpers einen verrundeten Querschnitt, insbesondere kreisrunden, elliptischen, polygonen Querschnitt, umfasst, wobei der Schwerpunkt des Griffkörpers außerhalb des geometrischen Mittelpunkts des Griffkörpers oder wobei Schwerpunkt des Griffkörpers und geometrischer Mittelpunkt des Griffkörpers zusammenfallen und/oder wenn Schwerpunkt des Griffkörpers und/oder geometrischer Mittelpunkt des Griffkörpers mit dem geometrischen Mittelpunkt des Befestigungsabschnitts des Lenkermittels fluchten oder zu diesem beabstandet sind.
  • Darüber hinaus ist es denkbar, dass der Griffkörper an der Stelle seiner größten Erstreckung quer zur Längsrichtung des Griffkörpers betrachtet, eine 1,1 bis 2,0 fache, insbesondere 1,2 bis 1,6 fache, insbesondere eine 1,3 bis 1,5 fache, Erstreckung des Durchmessers des Befestigungsabschnitts des Lenkermittels in dieser Richtung umfasst.
  • Durch eine Kombination der beiden zuvor genannten Ausführungsbeispiele lässt sich ein ergononisch geformter Griffkörper zur Verfügung stellen.
  • Ferner ist bei einem Ausführungsbeispiel des Lenkergriffs vorgesehen, dass der Griffkörper als Material Holz, ein Metall und/oder einen Kunststoff, insbesondere einen Thermoplast oder Duroplast, umfasst und/oder dass der Aufnahmeabschnitt einen elastischen Kunststoff oder Schaumstoff umfasst.
  • Wenn der Griffkörper als Material Holz, ein Metall und/oder einen Kunststoff, insbesondere einen Thermoplast oder Duroplast, umfasst, ist der Griffkörper nicht oder nur gering nachgiebig ausgebildet, wodurch ein verkehrssicheres Führen des Neigefahrzeugs verbessert ist. Wenn der Aufnahmeabschnitt einen elastischen Kunststoff oder Schaumstoff umfasst, lässt sich das freie Ende des Hebelm ittels auf einfache Weise in den Griffkörper durch elastisches Verformen oder Verdrängen des Kunststoffes oder des Schaumstoffes erreichen.
  • Schließlich ist bei einer Ausführungsform des Lenkergriffs vorgesehen, dass der Griffkörper ein lösbar oder unlösbar mit dem Griffkörper verbundenes flexibel bieg- und/oder dehnbares Abdeckmittel umfasst, das zumindest im Bereich des Aufnahmeabschnitts anordenbar ist und das den Aufnahmeabschnitt stoff-, netz- oder membranartig überfängt.
  • Durch das Vorsehen eines flexibel bieg- und/oder dehnbaren Abdeckmittels, zumindest im Bereich des Aufnahmeabschnitts, kann der Aufnahmeabschnitt nach außen abgedeckt sein ohne so dass ein elastisches Material im Aufnahmeabschnitt angeordnet werden müsste. Hierdurch lässt sich das Vorsehen eines Aufnahmeabschnitts im Griffkörper weiter kaschieren. Hierdurch ist das Vorsehen eines Aufnahmeabschnitts im Griffkörper nicht oder nur sehr schwer visuell erfassbar.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Patentansprüchen, aus der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des Lenkergriffs.
  • In der Zeichnung zeigt:
    • 1 Eine seitliche Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des Lenkergriffs;
    • 2 Eine seitliche Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des Lenkergriffs;
    • 3 Eine seitliche Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels des Lenkergriffs.
  • Die Figuren zeigen einen insgesamt mit dem Bezugszeichen 2 versehenen Lenkergriff für ein Neigefahrzeug (in den Figuren nicht dargestellt). Der Lenkergriff 2 umfasst jeweils ein Lenkermittel 4, das jeweils einen Befestigungsabschnitt 6 umfasst, an dem ein Griffkörper 8 festlegbar ist. Darüber hinaus umfasst der Lenkergriff 2 ein Hebelmittel 10, das mit einem Ende am Lenkermittel 4 festgelegt ist und das mit einem freien Ende in einer unbetätigten Grundstellung vom Griffkörper 8 beabstandet ist.
  • Die Figuren zeigen Ausführungsbeispiele des Lenkergriffs 2, bei denen das Hebelmittel 10 in einer betätigten Arbeitsstellung angeordnet ist, in welcher der Abstand zwischen dem freien Ende des Hebelmittels 10 und dem Griffkörper 8 minimal ist. Hierbei liegt das Hebelmittel 10 mit seinem freien Ende zumindest nahezu am Griffkörper 8 an.
  • Darüber hinaus umfasst der Griffkörper 8 des Lenkergriffs 2 bei den gezeigten Ausführungsbeispielen jeweils einen Aufnahmeabschnitt 12, der durch eine in den Griffkörper 8 zurückspringende Ausnehmung 14 gebildet ist. Hierdurch ist das Hebelmittel 10 in der Arbeitsstellung mit seinem freien Ende zumindest abschnittsweise in dem Griffkörper 8 anordenbar. Mit anderen Worten: In einer Schnittebene quer zur Längsrichtung des Griffkörpers 8 überlappen sich freies Ende des Hebelmittels 10 und Griffkörper 8.
  • Die 1 bis 3 zeigen Ausführungsbeispiele des Lenkergriffs 2, bei der der Griffkörper 8 auf dem Befestigungsabschnitt 6 des Lenkermittels 4 aufvulkanisiert wurde. Um ein Verdrehen von Befestigungsabschnitt 6 bezüglich des Lenkermittels 4 zu verhindern, umfassen die gezeigten Ausführungsbeispielen eine als Festlegemittel 16 ausgebildete Verdrehsicherung 18. Das Festlegemittel 16 ist hierbei quer zur Längsrichtung des Griffkörpers 8 erstreckt und hintergreift den Griffkörper 8 sowie den Befestigungsabschnitt 6 des Lenkermittels 4.
  • 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des Lenkergriffs 2, bei dem der Griffkörper 8 einen Schwerpunkt umfasst, der außerhalb des geometrischen Mittelpunkts des Griffkörpers 8 angeordnet ist. Ferner sind sowohl Schwerpunkt des Griffkörpers 8 als auch sein geometrischer Mittelpunkt vom geometrischen Mittelpunkt des Befestigungsabschnitts 6 des Lenkermittels 4 beabstandet. Der Griffkörper 8 umfasst an der Stelle seiner größten Erstreckung quer zur Längsrichtung des Griffkörpers 8 betrachtet, eine 1,1-bis 2,0-fache Erstreckung des Durchmessers des Befestigungsabschnitts 6 des Lenkermittels 4 in dieser Richtung. Hierdurch ist ein so genannter ergonomischer Lenkergriff 2 herstellbar.
  • Darüber hinaus zeigt 1 ein Ausführungsbeispiel des Lenkergriffs 2, bei dem der Befestigungsabschnitt 6 des Lenkermittels 4 drehfest bezüglich des Lenkermittels 4 festgelegt ist.
  • Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß 1 zeigt das gemäß 2 einen bezüglich Formgebung ähnlichen Lenkergriff, wie in 1 dargestellt, mit dem Unterschied, dass der Befestigungsabschnitt 6 des Lenkermittels 4 bezüglich des Lenkermittels 4 verdrehbar ist. Hierdurch ist der Befestigungsabschnitt 6 des Lenkermittels 4 bezüglich einer Drehachse 20 des Lenkermittels 4 in einer Mehrzahl von Verdrehstellungen drehbar. Der Querschnitt des Aufnahmeabschnitts 12 des drehfest mit dem Befestigungsabschnitt 6 des Lenkermittels 4 verbundenen Griffkörpers 8 ist entsprechend der Mehrzahl von Verdrehstellungen jeweils korrespondierend, insbesondere komplementär, zum Querschnitt des freien Endes des Hebelmittels 10 ausgebildet. Hierdurch umfasst der Aufnahmeabschnitt 12 eine nut- oder rillenartige Kontur.
  • 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel des Lenkergriffs 2, bei der der Griffkörper 8 einen kreisrunden Querschnitt umfasst. Schwerpunkt des Griffkörpers 8 sowie geometrischer Mittelpunkt des Griffkörpers 8 fallen hierbei zusammen und fluchten mit dem geometrischen Mittelpunkt des Befestigungsabschnitts 6 des Lenkermittels 4.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung, können sowohl einzeln, als auch in jeder beliebigen Kombination in der Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Lenkergriff
    4
    Lenkermittel
    6
    Befestigungsabschnitt
    8
    Griffkörper
    10
    Hebelmittel
    12
    Aufnahmeabschnitt
    14
    Ausnehmung
    16
    Festlegemittel
    18
    Verdrehsicherung
    20
    Drehachse

Claims (10)

  1. Lenkergriff (2) für ein Neigefahrzeug mit mindestens einem Lenkermittel (4), mit mindestens einem an einem Befestigungsabschnitt (6) des Lenkermittels (4) festgelegten Griffkörper (8) und mit mindestens einem Hebelmittel (10), das mit einem Ende am Lenkermittel (4) festgelegt ist, das mit einem freien Ende in einer unbetätigten Grundstellung vom Griffkörper (8) beabstandet ist und das in mindestens eine betätigte Arbeitsstellung überführbar ist, in der ein Abstand zwischen freiem Ende des Hebelmittels (10) und Griffkörper (8) bezüglich der unbetätigten Grundstellung reduziert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffkörper (8) mindestens einen Aufnahmeabschnitt (12) aufweist, durch den das Hebelmittel (10) in mindestens einer Arbeitsstellung wenigstens mit seinem freien Ende zumindest abschnittsweise in dem Griffkörper (8) anordenbar ist.
  2. Lenkergriff (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeabschnitt (12) eine in den Griffkörper (8) zurückspringende Ausnehmung (14) umfasst und/oder dass der Aufnahmeabschnitt (12) ein die Oberfläche des Griffkörpers (8), insbesondere bündig, fortsetzendes elastisch verformbares Material umfasst.
  3. Lenkergriff (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeabschnitt (12) einen Querschnitt bezüglich der Längsrichtung des Griffkörpers (8) umfasst, der korrespondierend, insbesondere komplementär zum Querschnitt des freien Endes des Griffkörpers (8) ausgebildet ist.
  4. Lenkergriff (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffkörper (8) mindestens eine in Längsrichtung des Griffkörpers (8) erstreckte Aussparung umfasst, mit der der Griffkörper (8) auf den Befestigungsabschnitt (6) des Lenkermittels (4) aufschiebbar ist oder dass der Griffkörper (8) auf den Befestigungsabschnitt (6) des Lenkermittels (4) aufvulkanisierbar ist.
  5. Lenkergriff (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine Verdrehsicherung (18), durch die der Befestigungsabschnitt (6) drehfest am Lenkermittel (4) festgelegt ist, insbesondere wobei die Verdrehsicherung (18) einen n-eckigen Querschnitt der Aussparung des Griffkörpers (8) und einen korrespondierend, insbesondere komplementär, zum Querschnitt der Aussparung ausgebildeten Querschnitt des Befestigungsabschnitts (6) des Lenkermittels (4) umfasst und/oder dass die Verdrehsicherung (18) mindestens ein quer zur Längsrichtung des Griffkörpers (8) erstrecktes sowie Griffkörper (8) und Befestigungsabschnitt (6) des Lenkermittels (4) hintergreifendes schrauben- oder stiftförmiges Festlegemittel (16) umfasst.
  6. Lenkergriff (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (6) des Lenkermittels (4) bezüglich einer Drehachse (20) des Lenkermittels (4) in eine Mehrzahl von Verdrehstellungen drehbar ist und dass der Querschnitt des Aufnahmeabschnitts (12) des drehfest mit dem Befestigungsabschnitt (6) des Lenkermittels (4) verbundenen Griffkörpers (8) in der Mehrzahl von Verdrehstellungen jeweils korrespondierend, insbesondere komplementär zum Querschnitt des freien Endes des Hebelmittels (10) ausgebildet ist, insbesondere dass der Aufnahmeabschnitt (12) quer zur Drehachse (20) des Lenkermittels (4) betrachtet nut- oder rillenartig ausgebildet ist.
  7. Lenkergriff (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffkörper (8) bezüglich der Längsrichtung des Griffkörpers (8) einen verrundeten Querschnitt, insbesondere kreisrunden, elliptischen, polygonen Querschnitt, umfasst, wobei der Schwerpunkt des Griffkörpers (8) außerhalb des geometrischen Mittelpunkts des Griffkörpers (8) oder wobei Schwerpunkt des Griffkörpers (8) und geometrischer Mittelpunkt des Griffkörpers (8) zusammenfallen und/oder dass Schwerpunkt des Griffkörpers (8) und/oder geometrischer Mittelpunkt des Griffkörpers (8) mit dem geometrischen Mittelpunkt des Befestigungsabschnitts (6) des Lenkermittels (4) fluchten oder zu diesem beabstandet sind.
  8. Lenkergriff (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffkörper (8) an der Stelle seiner größten Erstreckung quer zur Längsrichtung des Griffkörpers (8) betrachtet, eine 1,1- bis 2,0-fache, insbesondere 1,2 -bis 1,6-fache, insbesondere eine 1,3- bis 1,5-fache, Erstreckung des Durchmessers des Befestigungsabschnitts (6) des Lenkermittels (4) in dieser Richtung umfasst.
  9. Lenkergriff (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffkörper (8) als Material Holz, ein Metall und/oder einen Kunststoff, insbesondere einen Thermoplast oder Duroplast, umfasst und/oder dass der Aufnahmeabschnitt (12) einen elastischen Kunststoff oder Schaumstoff umfasst.
  10. Lenkergriff (2) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffkörper (8) ein lösbar oder unlösbar mit dem Griffkörper (8) verbundenes flexibel bieg- und/oder dehnbares Abdeckmittel umfasst, das zumindest im Bereich des Aufnahmeabschnitts (12) anordenbar ist und das den Aufnahmeabschnitt (12) stoff-, netz- oder membranartig überfängt.
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