Griffstück für eine Tätowiermaschine
Die Erfindung betrifft ein Griffstück für eine
Tätowiermaschine mit einem Innenrohr zur Aufnahme wenigstens einer Tätowiernadel und wenigstens einer, vorzugsweise
mehreren um das Innenrohr verteilt angeordneten Kammern zur Aufnahme von Gewichtselementen und mit einem an dem Griffstück angeordneten Deckelteil, welches mit einem Flächenabschnitt die Kammern zumindest teilweise verschließt.
Ein derartiges Griffstück ist aus der DE 10 2011 054 652 AI bekannt. Durch seine Kammern ermöglicht es die Aufnahme von Gewichtselementen und damit ein Einstellen seines
Eigengewichtes. Ein Tätowierer kann das Griffstück dadurch individuell auf seine Bedürfnisse beschweren, so dass der
Tätowierer durch das in der Hand gehaltene Griffstück die von dem Griffstück gehaltene Tätowiernadel optimal führen kann.
Das bekannte Griffstück weist an seinem Ende ein Deckelteil auf, durch welches die in der Kammer aufgenommenen
Gewichtselemente verliersicher gehalten sind. In der Praxis hat es sich gezeigt, dass bei aufgesetztem Deckelteil eines oder mehrere der aufgenommenen Gewichtselemente häufig noch geringfügig beweglich sind. Solche Bewegungen der
Gewichtselemente, auch wenn sie noch so gering sind, werden jedoch von den Tätowierern als störend empfunden und sind unerwünscht .
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Griffstück für eine Tätowiermaschine mit den eingangs
genannten Merkmalen bereit zu stellen, durch welches
aufgenommene Gewichtselemente unbewegbar gehalten werden.
Diese Aufgabe wird mit einem Griffstück gelöst, welches die Merkmale des Anspruches 1 aufweist. Ferner ist zur Lösung der Aufgabe ein Gewichtselement mit den Merkmalen des Anspruches 9 vorgesehen. Darüber hinaus wird zur Lösung der Aufgabe eine handhaltbare Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 12 vorgeschlagen .
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren .
Ein erfindungsgemäßes Griffstück für eine Tätowiermaschine hat ein Innenrohr zur Aufnahme wenigstens einer Tätowiernadel und wenigstens eine, vorzugsweise mehrere um das Innenrohr umlaufende bzw. verteilt angeordnete Kammern zur Aufnahme von Gewichtselementen sowie ein an dem Griffstück vorzugsweise lösbar angeordnetes Deckelteil, welches mit einem
Flächenabschnitt die Kammern zumindest teilweise verschließt.
Es ist vorgesehen, dass das Deckelteil an dem
Flächenabschnitt wenigstens einen Vorsprung aufweist, welcher in Richtung der Kammern weist.
Durch diese Maßnahme ist eine Verklemmung eines in einer Kammer aufgenommenen Gewichtselementes gegen das Deckelteil erreicht, wobei der Vorsprung mit hoher Flächenpressung
klemmend gegen das Gewichtselement wirkt. Das Gewichtselement
wird dadurch fest gehalten, beispielsweise indem das Gewichtselement gegen wenigstens eine Seitenwandung und/oder den Boden der zugehörigen Kammer durch den Vorsprung gedrückt wird, und ist somit gegenüber dem Griffteil mit seinem
Deckelteil bewegungsfrei.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Vorsprung etwa 0,2 mm bis etwa 2,5 mm, insbesondere 0,5 mm bis 1,5 mm, vorzugsweise etwa 1,0 mm, über den
Flächenabschnitt hervorsteht. Dadurch wird eine soweit
ausreichende Klemmwirkung auf das Gewichtselement
hervorgerufen, das das Gewichtselement gegenüber dem
Griffstück bewegungsfrei in der Kammer gehalten ist.
Eine relativ hohe Stabilität kommt dem Vorsprung zu, wenn er nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sich über einen Streckenabschnitt erstreckt. Es bietet sich dabei an, dass der Vorsprung in wenigstens eine, vorzugsweise mehrere der Kammern ragt. Dadurch kommt dem sich über den
Streckenabschnitt erstreckenden Vorsprung eine Klemmwirkung auch auf mehrere Gewichtselemente zu, welche beispielsweise in mehrere der Kammern aufgenommen sein können.
Selbstverständlich können auch mehrere Vorsprünge
vorgesehen sein, welche in Richtung der Kammern weisen.
Beispielsweise kann jeweils wenigstens einer der Vorsprünge einer der Kammern zugeordnet sein, so dass der jeweils wenigstens eine Vorsprung auf ein in der zugehörigen Kammer aufgenommenes Gewichtselement klemmend wirkt.
Eine weitere mögliche Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass das Deckelteil eine das Innenrohr aufnehmende
Durchgangsöffnung aufweist und der Vorsprung umlaufend bezüglich des Umfangs der Durchgangsöffnung ausgebildet ist. Dadurch ist in technisch einfacher Weise ein auf sämtliche Kammern des Griffteiles wirkender Vorsprung realisiert.
In die gleiche Richtung zielt die Maßnahme, dass der
Vorsprung an dem Deckelteil angeformt ist. Beispielsweise ist das Deckelteil zusammen mit dem wenigstens einen Vorsprung aus einem Stück hergestellt, insbesondere aus Kunststoff
hergestellt, beispielsweise durch ein Spritzgussteil gebildet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Vorsprung an der Berandung der
Durchgangsöffnung für das Innenrohr angeordnet ist,
insbesondere am Öffnungsrand der Durchgangsöffnung angeordnet bzw. ausgebildet ist. Dadurch ragt der Vorsprung im Bereich des Außenumfanges des Innenrohres in die Kammern des
Griffteiles hinein. Bei einem Anbringen des Deckelteiles an das Griffteil wird sich der umlaufende Vorsprung in Art eines Keiles zwischen die Außenwandung des Innenrohres und die zugewandte Außenseite des Gewichtselementes einschieben können und dadurch zusätzlich oder alternativ zu einer axial
wirkenden Klemmkraft eine in radialer Richtung bezüglich des Innenrohres nach außen wirkende Klemmkraft auf das
Gewichtselement ausüben. Es ist dadurch das Gewichtselement in der Kammer mittels des Deckelteils und des Vorsprunges
besonders wirkungsvoll verklemmt und damit bewegungsfrei in der Kammer gehalten.
In technisch einfacher Weise lässt sich der Vorsprung an der Berandung der Durchgangsöffnung anordnen, wenn der
Vorsprung durch den Rand der Durchgangsöffnung gebildet, insbesondere ausgeformt ist.
Es bietet sich ferner an, den Vorsprung dünnwandig
auszubilden, insbesondere als dünnwandigen Steg auszubilden. Dadurch kommt dem Vorsprung in gewisser Weise eine elastische Verformbarkeit zu, welche unterstützend hinsichtlich der zu erzeugenden Klemmwirkung wirkt. Bei einer zu hohen
Klemmwirkung auf das entsprechende Gewichtselement,
beispielsweise wenn das Gewichtselement in seiner sich in
Richtung des Deckelteiles erstreckenden Länge zu groß
dimensioniert ist, wird dadurch eine Verformung des
Vorsprungs, insbesondere plastische Verformung begünstigt, so dass eine Beschädigung der Befestigungsmittel zum Anbinden des Deckelteils an das Griffstück vermieden ist. Trotz der
Verformung des Vorsprunges in diesen Bereich ist dennoch eine ausreichende Verklemmung des Gewichtselementes in der Kammer und das Deckelteil erreicht.
Sofern die Kammern des Griffteiles durch Rippen, Stege oder dergleichen Trennwandungen voneinander getrennt sind, ist es nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass zumindest eine der Trennwandungen eine Vertiefung,
insbesondere Materialausnehmung, zur Aufnahme des Vorsprungs aufweist. Dadurch ist vermieden, dass im Zuge der Montage des Deckelteiles an das Griffteil der Vorsprung gegen die
wenigstens eine Trennwandung drückt und damit die notwendige Klemmwirkung gegen das Gewichtselement verhindert wird.
Die Vertiefung bzw. Materialausnehmung sollte dafür in der Weise ausgebildet sein, dass bei montiertem Deckelteil der
Boden der Vertiefung und der Scheitel des Vorsprungs im
Wesentlichen zueinander berührungsfrei liegen.
Sofern der Vorsprung umlaufend ausgebildet ist, sollten entsprechend viele der Trennwandungen, insbesondere sämtliche mit dem umlaufenden Vorsprung auf Kollisionskurs stehende Trennwandungen jeweils eine solche Vertiefung aufweisen.
Alternativ zu der Vertiefung kann es auch vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Trennwand gegenüber dem axialen Ende des Griffteils zurückgesetzt endet. Auch durch diese Maßnahme wird wirkungsvoll verhindert, dass im Zuge der Montage des Deckelteils an das Griffteil der Vorsprung gegen die
wenigstens eine Trennwandung drückt und damit die notwendige Klemmwirkung gegen das Gewichtselement verhindert ist.
Um das Deckelteil an dem Griffteil sicher lösbar zu befestigen, bietet es sich an, dass das Deckelteil an dem Griffteil angeschraubt ist. Dazu können ein zylindrischer Endabschnitt des Griffstücks, insbesondere Hals und das
Deckelteil einen Schraubverschluss bzw. eine Schraubverbindung bilden .
Das Griffstück und insbesondere das Deckelteil können aus Kunststoff bestehen. Beispielsweise kann das Griffteil durch ein Strangpressteil oder ein Spritzgussteil gebildet sein. Auch kann das Deckelteil durch ein Strangpressteil oder
Spritzgussteil gebildet sein. Das Griffteil und das Deckelteil sind beispielsweise für eine Einweg-Benutzung nutzbar.
Die Erfindung umfasst ferner ein Gewichtselement zum
Einführen in wenigstens eine der Kammern eines Griffstücks der vorstehend beschriebenen Art.
Beispielsweise besteht das Gewichtselement aus einem
Körper, insbesondere festen Körper, oder weist einen solchen Körper auf. Der Körper ist für ein Einführen in wenigstens eine der Kammern des GriffStückes ausgebildet. Insbesondere weist der Körper einen um seine Längsachse ausgebildeten
Außenumfang auf, welcher mit dem Innenumfang der wenigstens einen Kammer des Griffstückes korrespondiert, insbesondere im Wesentlichen korrespondiert.
Nach einer Ausgestaltung ist das Gewichtselement,
insbesondere der Körper, in seiner Länge derart bemessen, dass im eingeführten Zustand und bei montiertem Deckelteil der Vorsprung des Deckelteils auf das Gewichtselement wirkt, insbesondere klemmend wirkt, beispielsweise das
Gewichtselement gegen wenigstens eine Seitenwandung und/oder den Boden der Kammer drückt. Das Gewichtselement wird dadurch fest gehalten und ist somit gegenüber dem Griffteil mit seinem Deckelteil bewegungsfrei.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist das Gewichtselement, insbesondere der Körper, in seinem Umfang derart bemessen, dass das Gewichtselement in der zugehörigen Kammer des
Griffstücks mit Spiel, insbesondere geringem Spiel,
aufgenommen ist bzw. aufnehmbar ist. Dadurch ist
gewährleistet, dass das Gewichtselement in die Kammer
leichtgängig eingeführt werden kann. Auch kann dadurch das Gewichtselement leichtgängig aus der Kammer herausgenommen werden, beispielsweise indem das Griffstück nach unten gedreht
wird, so dass die Durchgangsöffnung nach unten weist und das Gewichtselement aufgrund seines Eigengewichtes aus der Kammer herausfällt .
Es bietet sich an, dass das Gewichtselement, insbesondere der Körper, aus einem Schwerkunststoff besteht. Es ist dadurch ein Gewichtselement mit einer relativ hohen Dichte, also einer relativ hohen Masse bei relativ kleinem Volumen realisiert. Auch ist dadurch das Gewichtselement korrosionsunempfindlich.
Insbesondere besteht das Gewichtselement aus einem
Kunststoff, welcher der Gruppe der Polyamide angehört.
Beispielsweise kann das Gewichtselement aus Polyamid 12 bestehen. Denkbar ist als Material für das Gewichtselement ebenso Polyamid 6, Polyamid 6.6, Polyamid 6.10, Polyamid 6. oder Polyamid 11.
Die Erfindung umfasst weiterhin eine handhaltbare
Vorrichtung für die wenigstens eine Tätowiernadel einer
Tätowiermaschine, insbesondere elektrischen Tätowiermaschine, um handgeführt tätowiert zu werden, mit einem Griffstück der vorstehend beschriebenen Art.
Insbesondere hat die Vorrichtung wenigstens ein in dem Griffstück aufgenommenes Gewichtselement, insbesondere ein Gewichtselement der vorstehend beschriebenen Art.
Nach einer Ausgestaltung sind das Griffstück und das
Gewichtselement derart bemessen, dass das Gewichtselement mit Spiel in das Griffstück einführbar ist. Dadurch kann das Gewichtselement leichtgängig in die zugehörige Kammer des GriffStückes eingeschoben werden. Auch ist dadurch
sichergestellt, dass bei einem Umdrehen des Griffstückes und nach unten weisender Einführöffnung das Gewichtselement aufgrund seines Eigengewichtes aus der Kammer herausfällt. Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und
Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung .
eine mögliche Ausführungsform eines Griffstückes für eine Tätowiermaschine mit einem darin
aufgenommenen Gewichtselement in perspektivischer Explosionsdarstellung, einen vergrößerten Ausschnitt der
Explosionsdarstellung gemäß der Figur 1 im Bereich des Deckelteiles des Griffstücks,
Fig. 3 das Griffstück gemäß der Figur 1 in einer
Draufsicht ,
Fig. 4 das Griffstück gemäß der Figur 1 in der Darstellung gemäß der Figur 3 mit einem darin aufgenommenen Gewichtselement und
Fig. 5 mehrere Gewichtselemente in einer Anordnung, wie sie im montierten Zustand an dem Griffstück gemäß der Figur 1 vorliegt.
Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung - eine
mögliche Ausführungsform eines Griffstücks 1 für eine
Tätowiermaschine, insbesondere elektrische Tätowiermaschine, in einer Explosionsdarstellung. Das Griffstück 1 weist einen Grundkörper 2 auf, welcher vorzugsweise im Wesentlichen
zylindrisch ausgebildet ist. Der Grundkörper 2 dient dazu, von einem Tätowierer ergriffen zu werden. Dafür weist der
Grundkörper 2 an seinem Außenumfang eine Grifffläche 3 auf. Die Grifffläche 3 weist bevorzugt eine Kontur auf, welche einem Abrutschen der Finger des Tätowierers entgegenwirkt.
Das Griffstück 1 weist ferner ein Innenrohr 2 auf, welches vorzugsweise koaxial bezüglich der Mittelachse 5 des
Griffstücks 1 angeordnet ist. Vorzugsweise ist auch der
Grundkörper 2 koaxial bezüglich der Mittelachse 5 angeordnet, insbesondere verläuft der Außenumfang des Grundkörpers 2 konzentrisch bezüglich der Mittelachse 5.
Das Innenrohr 4 weist einen nach vorne über den
Grundkörper 2 überstehenden vorderen Rohrabschnitt 6 und einen nach hinten über den Grundkörper 2 überstehenden hinteren
Rohrabschnitt 7 auf.
Der hintere Rohrabschnitt 7 ist bevorzugt dazu ausgebildet, an einem (in der Figur 1 nicht dargestellten) Antrieb,
insbesondere elektrischen oder elektromagnetischen Antrieb, der Tätowiermaschine montiert zu werden. Der hintere
Rohrabschnitt 7 dient dazu, die wenigstens eine (in der
Figur 1 nicht dargestellte) Tätowiernadel oder eine mit der Tätowiernadel verbundene (in der Figur 1 nicht dargestellte) Nadelstange aufzunehmen, wobei sich die Tätowiernadel bzw. die Nadelstange durch den Grundkörper 2 bis in den vorderen
Rohrabschnitt 6 erstreckt und im Tätowierbetrieb aus dem Ende des vorderen Rohrabschnitts 6 zumindest mit einem Endabschnitt austritt .
Der Grundkörper 2 ist im Querschnitt gesehen, zwischen seinem Außenumfang und dem Außenumfang des Innenrohrs 4 als Hohlkörper ausgebildet und weist mehrere um das Innenrohr 4 verteilt angeordnete Kammern 8, 9, 10 und 11 auf, wie
insbesondere aus der in Figur 3 dargestellten Draufsicht auf den Grundkörper 2 des Griffstücks 1 ersichtlich ist.
Die Kammern 8, 9, 10 und 11 erstrecken sich mit ihrer Längserstreckung in Richtung der Mittelachse 5 vorzugsweise durchgängig bis zu einem Boden 25 des Grundkörpers 2. Ferner sind die Kammern 8, 9, 10 und 11 durch Trennwandungen 12, 13, 14 und 15, insbesondere dünnwandige Trennwandungen,
voneinander getrennt, so dass die Trennwandung 12 die
Kammern 8 und 9 voneinander trennt, die Trennwandung 13 die Kammern 9 und 10 voneinander trennt, die Trennwandung 14 die Kammern 10 und 11 voneinander trennt und die Trennwandung 15 die Kammern 11 und 8 voneinander trennt. Die
Trennwandungen 12, 13, 14 und 15 können durch Rippen, Stege oder dergleichen gebildet sein, so dass in Richtung der
Mittelachse 5 eine durchgehende Trennung oder eine zumindest abschnittsweise Trennung zwischen den Kammern 8 und 9 bzw. 9 und 10 bzw. 10 und 11 und/oder 11 und 8 gebildet ist.
Die Kammern 8, 9, 10 und 11 dienen der Aufnahme von
Gewichtselementen, um das von dem Tätowierer beim Tätowieren gehaltene Griffstück 1 gezielt auf das von ihm gewünschte Gewicht einzustellen. In der Figur 1 ist beispielhaft ein Gewichtselement 100 dargestellt.
Wie ferner aus der Figur 1 ersichtlich ist, weist das Griffstück 1 ein Deckelteil 16 auf, welches an dem
Grundkörper 2 montierbar ist, wobei im montierten Zustand das Deckelteil 16 die Kammern 8, 9, 10 und 11 nach außen hin verschließt. Das Gewichtselement 100 ist dadurch in der zugehörigen Kammer, beispielsweise der Kammer 11,
verliersicher gehalten. Das Deckelteil 16 kann mit einem Gewinde 17 (in der Figur 1 dargestellt mit gestrichelter Linie) versehen sein, welches in ein Gegengewinde 18 an einem Endabschnitt 19 des Grundkörpers 2 eingreift und somit eine Schraubverbindung zwischen dem Deckelteil 16 und dem
Grundkörper 2 erzeugt ist. Das Deckelteil 16 weist eine Durchgangsöffnung 20 auf, welche zur Aufnahme des hinteren Rohrabschnittes 7 des
Innenrohres 4 dient, wobei im montierten Zustand des
Deckelteiles 16 der hintere Rohrabschnitt 7 nach außen über das Deckelteil 16 hinaussteht.
Figur 2 zeigt das Deckelteil 16 in einer vergrößerten Darstellung, wobei zur Veranschaulichung das Deckelteil 16 in einem Schnitt dargestellt ist. Wie daraus ersichtlich ist, weist das Deckelteil 16 an seinem den Kammern 8, 9, 10 und 11 zugewandten Flächenabschnitt 21 einen Vorsprung 22 auf, welcher in Richtung der Kammern 8, 9, 10 und 11 weist. Der Vorsprung 22 ist an der Berandung der Durchgangsöffnung 20,
vorzugsweise an dem Öffnungsrand 23 für die
Durchgangsöffnung 20 angeordnet, insbesondere daran angeformt.
Bevorzugt erstreckt sich der Vorsprung 22 umlaufend über den Öffnungsrand 23 und ist vorzugsweise durchgehend umlaufend ausgebildet .
In der Ausführungsform des Griffstückes 1 gemäß der Figur 1 sind die Trennwandungen 12, 13, 14, 15 im Wesentlichen bis zum Ende des Grundkörpers 2, insbesondere an das Ende des
Endabschnittes 19, ausgebildet. Um zu vermeiden, dass der
Vorsprung 22 gegen die stirnseitigen Enden der Trennwandungen 12, 13, 14 und 15 drückt, weisen die Trennwandungen 12, 13, 14 und 15 jeweils eine Vertiefung 24 auf. Bevorzugt ist die
Vertiefung 24 jeweils in der Weise dimensioniert, dass im montierten Zustand des Deckelteiles 16 an dem Griffstück 1 der Vorsprung 22 ohne Kraftausübung auf die Trennwandungen 12, 13, 14 und 15 in der jeweiligen Vertiefung 24 aufgenommen ist. Der Vorsprung 22 gelangt im Zuge der Montage des
Deckelteiles 16 an das Griffstück 1 in Anlage gegen das
Gewichtselement 100 und übt eine Klemmkraft darauf aus, so dass das Gewichtselement 100 in der zugehörigen Kammer, beispielsweise der Kammer 11 des Griffstückes 1, fest gehalten ist. Insbesondere wird das Gewichtselement 100 durch den
Vorsprung 22 gegen den Boden 25 des Griffstücks 1 bzw. des Grundkörpers 2 gedrückt. Der Vorsprung 2 übt in diesem Fall beispielsweise ein in Richtung der Mittelachse 5 wirkende
Klemmkraft gegen das Gewichtselement aus.
Durch die Klemmkraft ist das Gewichtselement in der durch das Deckelteil 16 verschlossenen Kammer 11 bewegungsfrei
gehalten, so dass eine relative Bewegung des
Gewichtselementes 100 gegenüber dem Griffstück 1 vermieden ist . Figur 4 veranschaulicht einen möglichen Fall der
Verklemmung des Gewichtselementes 100 in der Kammer 11 bei montiertem Deckelteil 16, wobei in der Figur 4 das
Deckelteil 16 nicht gezeichnet ist. Wie daraus ersichtlich ist, übt der Vorsprung 22 des
Deckelteiles 16 zusätzlich zu der axialen Kraftkomponente oder alternativ zu der axialen Kraftkomponente eine in radialer Richtung bezüglich der Mittelachse 5 wirkende Klemmkraft aus, welche in der Figur 4 durch den dargestellten Pfeil 26 angedeutet ist. Eine solche radiale Klemmkraft wird dann von dem Vorsprung 22 ausgeübt, wenn das Gewichtselement 100 so dimensioniert ist, dass hinsichtlich seines Außenumfanges gegenüber dem Innenumfang der Kammer 11 ein gewisses Spiel vorliegt, so dass sich der Vorsprung 22 beim Montieren des Deckelteiles 16 an dem Grundkörper 2 in Art eines Klemmkeiles zwischen die Außenumfangswandung des Innenrohres 4 und die entsprechende Außenumfangswandung des Gewichtselementes 100 hineindrückt . Figur 5 zeigt in einem Beispiel neben dem
Gewichtselement 100 zusätzlich weitere Gewichtselemente 200, 300 und 400 in der Anordnung im montierten Zustand am
Griffstück 1, wobei das Griffstück 1 selbst nicht dargestellt ist, sondern lediglich zur Veranschaulichung die Mittelachse 5 des GriffStücks 1. Die Gewichtselemente 100, 200, 300 und 400 sind dort über die Mittelachse 5 verteilt angeordnet und
bilden somit einen im Wesentlichen rotationssymmetrischen Körper .
B e z u g s z e i c h e n l i s t e
1 Griffstück
2 Grundkörper
3 Grifffläche
4 Innenrohr
5 Mittelachse
6 vorderer Rohrabschnitt
7 hinterer Rohrabschnitt
8 Kammer
9 Kammer
10 Kammer
11 Kammer
12 Trennwandung
13 Trennwandung
14 Trennwandung
15 Trennwandung
16 Deckelteil
17 Gewinde
18 Gegengewinde
19 Endabschnitt
20 Durchgangsöffnung
21 Flächenabschnitt
22 Vorsprung
23 Öffnungsrand
24 Vertiefung
25 Boden
26 Pfeil
100 Gewichtselement
200 Gewichtselement
300 Gewichtselement 400 Gewichtselement