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Stand der Technik
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage einer Getriebe-Antriebseinheit an einem Trägerelement nach den Oberbegriffen der beiden unabhängigen Ansprüche. Ferner betrifft die Erfindung ein Zentrierelement zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie eine Getriebe-Antriebseinheit zur Verwendung bei einem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. mit einem Zentrierelement.
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Ein Verfahren nach dem Oberbegriff der beiden unabhängigen Verfahrensansprüche ist aus der Praxis bei der Montage einer Getriebe-Antriebseinheit, die als Bestandteil eines Schiebedachantriebs in einem Kraftfahrzeug dient, bereits bekannt. Hierzu weist die Getriebe-Antriebseinheit ein Gehäuse auf, aus dem ein Abtriebselement herausragt, das über eine Verzahnung o.ä. mit wenigstens einem mit der Verzahnung o.ä. in Wirkverbindung angeordneten Übertragungselement mit dem zu verstellenden Element (Schiebedach) verbunden ist. Die Getriebe-Antriebseinheit bzw. deren Gehäuse wird dabei an einem Trägerelement, das im Dachbereich des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, mittels einer oder mehrerer Befestigungsschrauben fixiert bzw. befestigt. Hierzu weisen sowohl das Gehäuse der Getriebe-Antriebseinheit als auch das Trägerelement entsprechende Durchgangsöffnungen oder Befestigungsgewinde auf, über die das Gehäuse der Getriebe-Antriebseinheit in einer Vormontageposition mit Spiel zu dem Trägerelement angeordnet werden kann, um Toleranzen, bedingt durch die Fertigung und die Montage der einzelnen Bauteile, ausgleichen zu können. Wesentlich für einen insbesondere geräuscharmen Betrieb des Schiebedachantriebs ist es, dass die Drehachse des Abtriebselements in einer Soll-Position zu dem wenigstens einen Übertragungselement angeordnet ist. Die exakte Anordnung des Abtriebselements bzw. des Getriebegehäuses zum Trägerelement hat sich in der Praxis jedoch als relativ schwierig herausgestellt, da die Soll-Position oftmals nicht eindeutig bzw. einfach erkennbar ist, oder aber für exakte feste Zentriermöglichkeiten kein Platz vorhanden ist.
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Darüber hinaus ist es beispielsweise aus der
DE 10 2009 046 517 A1 der Anmelderin bekannt, das Abtriebselement oder ein mit dem Abtriebselement unmittelbar zusammenwirkendes Element der Getriebe-Antriebseinrichtung mit einer Aufnahmeöffnung für ein Hilfselement zu versehen. Mittels dieses Hilfselements kann bei einem Ausfall des Schiebedachantriebs bzw. dessen Antriebsmotos das Schiebedach manuell geöffnet bzw. geschlossen werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Ausgehend von dem dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Montage einer Getriebe-Antriebseinheit an einem Trägerelement nach dem Oberbegriff der beiden unabhängigen Verfahrensansprüche derart weiterzubilden, dass eine einfache und eindeutige Positionierung des Gehäuses der Getriebe-Antriebseinheit zu dem Trägerelement bzw. zu den Übertragungselementen ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Getriebe-Antriebseinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass zur Erzielung der Soll-Position in dem Trägerelement fluchtend zu einer Drehachse des Abtriebselements eine erste Aufnahmeöffnung ausgebildet ist, dass in der Drehachse des Abtriebselements eine zweite Aufnahmeöffnung ausgebildet ist, dass mittels eines Zentrierelements die beiden Aufnahmeöffnungen fluchtend zueinander ausgerichtet werden, und dass anschließend durch das wenigstens eine Befestigungselement das Gehäuse zum Trägerelement fixiert wird.
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Ein derartiges Verfahren ermöglicht es, mittels eines Zentrierelements das Gehäuse bzw. das Abtriebselement hochgenau zu dem oder den Übertragungselementen beispielsweise des Schiebdachs zu positionieren und in dieser Position anschließend mittels des wenigstens einen Befestigungselements die Getriebe-Antriebseinheit zum Trägerelement festzulegen. Unter einem Trägerelement im Rahmen der Erfindung kann dabei auch eine Ausbildung aus mehreren einzelnen Elementen verstanden werden, wobei jedes Element einem Befestigungselement der Getriebe-Antriebseinheit zugeordnet ist, und wobei die einzelnen Elemente insgesamt ein Trägerelement ausbilden.
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Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
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Je nach Konstruktion eines Kraftfahrzeugs kann es möglich bzw. erforderlich sein, die Getriebe-Antriebseinheit von der einen oder anderen Seite in Bezug auf das Trägerelement mit dem Trägerelement zu verbinden. Daher wird in einer ersten Variante des Verfahrens vorgeschlagen, dass die zweite Aufnahmeöffnung im Abtriebselement als Durchgangsöffnung ausgebildet ist, und dass das Zentrierelement von der dem Trägerelement abgewandten Seite des Gehäuses durch die zweite Aufnahmeöffnung hindurch in die erste Aufnahmeöffnung eingeführt wird.
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Alternativ kann es bei umgekehrter Montagerichtung jedoch auch vorgesehen sein, dass die erste Aufnahmeöffnung im Trägerelement als Durchgangsöffnung ausgebildet ist, und dass das Zentrierelement von der dem Gehäuse abgewandten Seite des Trägerelements durch die erste Aufnahmeöffnung hindurch in die zweite Aufnahmeöffnung eingeführt wird.
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Ergänzend wird erwähnt, dass bei einer Ausbildung sowohl der ersten als auch der zweiten Aufnahmeöffnung jeweils als Durchgangsöffnung es möglich ist, ein und dieselbe Getriebe-Antriebseinheit bzw. deren Gehäuse von unterschiedlichen Seiten des Trägerelements her mit dem Trägerelement zu verbinden.
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In alternativer erfindungsgemäßer Ausgestaltung des Verfahrens wird die eingangs gestellte Aufgabe auch dadurch gelöst, dass zur Erzielung der Soll-Position in dem Trägerelement fluchtend zu einer Drehachse des Abtriebselements eine erste Aufnahmeöffnung ausgebildet ist, dass zur Ausbildung der Drehachse des Abtriebselements an dem Gehäuse ein Fortsatz ausgebildet ist, der dazu ausgebildet ist, in die erste Aufnahmeöffnung mit vorzugsweise geringem Radialspiel angeordnet zu werden, dass der Fortsatz in die erste Aufnahmeöffnung eingeführt wird, und dass anschließend durch das wenigstens eine Befestigungselement das Gehäuse zum Trägerelement fixiert wird.
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Mit anderen Worten gesagt bedeutet dies, dass anstelle eines Zentrierelements, das jeweils eine Aufnahmeöffnung in dem Trägerelement und dem Abtriebselement zueinander zentriert, lediglich noch eine einzige Aufnahmeöffnung in dem Trägerelement vorgesehen ist, und dass die Zentrierung der Getriebe-Antriebseinheit zu dem Trägerelement durch einen an dem Gehäuse der Getriebe-Antriebseinheit angeordneten bzw. ausgebildeten Fortsatz erfolgt. Eine derartige Lösung hat insbesondere den Vorteil, dass eine werkzeuglose Zentrierung der Getriebe-Antriebseinheit zu dem Trägerelement ermöglicht wird.
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In bevorzugter Weiterbildung des zuletzt vorgeschlagenen alternativen Verfahrens ist es vorgesehen, dass der Bereich zwischen dem Fortsatz und der ersten Aufnahmeöffnung mit reibungsminimierenden Maßnahmen (beispielsweise Schmierfett) versehen wird. Derartige reibungsminimierende Maßnahmen sind deshalb erforderlich bzw. sinnvoll, da bei der Montage des Fortsatzes bzw. dessen Zentrierung zur ersten Aufnahmeöffnung im Trägerelement nicht ausgeschlossen werden kann, dass der Fortsatz in Anlagekontakt mit einem Teilbereich der Aufnahmeöffnung des Trägerelements gelangt und die reibungsminimierenden Maßnahmen die Montage erleichtern können.
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Die Erfindung umfasst auch ein Zentrierelement zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei das Zentrierelement einen ersten Abschnitt als Zentrierabschnitt mit einem Querschnitt aufweist, der einem Öffnungsquerschnitt der beiden Aufnahmeöffnungen angepasst ist.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn beide Aufnahmeöffnungen einen Öffnungsquerschnitt aufweisen, in den ein einziger, runder Querschnitt des Zentrierabschnitts mit lediglich Montagespiel einführbar ist. Dabei ist es unwesentlich, ob die beiden Öffnungsquerschnitte der Aufnahmeöffnungen ebenfalls einen runden Querschnitt aufweisen, oder beispielsweise einen mehreckigen. Wesentlich ist lediglich, dass zur Zentrierung der Aufnahmeöffnungen der Zentrierabschnitt mit lediglich (radialem) Montagespiel in die Öffnungsquerschnitte einführbar ist.
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Um einem Bediener eine haptische Rückmeldung zu ermöglichen, sobald das Zentrierelement in Wirkverbindung mit beiden Aufnahmeöffnungen angeordnet ist, ist es darüber hinaus in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Zentrierelement einen weiteren Abschnitt mit einer Anschlagfläche zur Anlage an dem Gehäuse der Getriebe-Antriebseinheit oder dem Trägerelement aufweist, und dass der erste Abschnitt eine derartige Länge aufweist, dass bei einer Anlage der Anschlagfläche an dem Gehäuse oder dem Trägerelement der erste Abschnitt zumindest eine der beiden Aufnahmeöffnungen durchdringt und bis in die andere Aufnahmeöffnung hineinragt.
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Die Erfindung umfasst darüber hinaus eine Getriebe-Antriebseinheit zur Verwendung bei einem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. zur Verwendung mit einem Zentrierelement. Hierbei ist es vorgesehen, dass die zweite Aufnahmeöffnung in dem Abtriebselement als Öffnung für ein Hilfselement zur manuellen Verstellung des Abtriebselements ausgebildet ist, wobei die zweite Aufnahmeöffnung einen mehreckigen Öffnungsquerschnitt hat. Eine derartige Ausbildung der Getriebe-Antriebseinheit ermöglicht es, die zweite Aufnahmeöffnung sowohl zur Zentrierung der Getriebe-Antriebseinheit zu dem Trägerelement, als auch zur Verwendung mit dem Hilfselement zur manuellen Verstellung des Abtriebselements zu verwenden.
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Um eine Zentrierung der Getriebe-Antriebseinheit von der dem Trägerelement abgewandten Seite der Getriebe-Antriebseinheit zu ermöglichen, ist es darüber hinaus in einer weiteren Ausgestaltung der Getriebe-Antriebseinheit vorgesehen, dass fluchtend zur zweiten Aufnahmeöffnung im Gehäuse wenigstens eine weitere Durchgangsöffnung ausgebildet ist, deren Öffnungsquerschnitt zumindest dem Öffnungsquerschnitt der zweiten Aufnahmeöffnung entspricht, und dass die zweite Aufnahmeöffnung über die wenigstens eine weitere Durchgangsöffnung für das Zentrierelement zugänglich angeordnet ist.
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Bei einer Getriebe-Antriebseinheit, die zur Verwendung bei dem zweiten erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen ist, weist das Getriebegehäuse der Getriebe-Antriebseinheit erfindungsgemäß einen Fortsatz auf, der dazu ausgebildet ist, auf der dem Trägerelement zugewandten Seite in die in dem Trägerelement ausgebildete erste Aufnahmeöffnung unter Ausbildung eines radialen Spiels einzugreifen. Bevorzugt sollte dabei das radiale Spiel so gering als möglich gewählt werden.
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Zur Vereinfachung der Montage bzw. zum problemlosen Einführen des Fortsatzes in die erste Aufnahmeöffnung des Trägerelements kann es vorgesehen sein, dass der Fortsatz auf der der ersten Aufnahmeöffnung zugewandten Seite einen im Querschnitt reduzierten Einführbereich aufweist. Beispielsweise kann der Einführbereich durch eine kuppenartige Ausbildung des Fortsatzes erfolgen.
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Insbesondere findet eine soweit beschriebene Getriebe-Antriebseinheit in einem Schiebedachantrieb eines Kraftfahrzeugs Verwendung, bei der es besonders wichtig ist, das Abtriebselement in einer Soll-Position zu wenigstens einem Übertragungselement anzuordnen.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung.
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Diese zeigt in:
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1 eine Getriebe-Antriebseinheit eines Schiebedachantriebs, die dazu ausgebildet ist, auf erfindungsgemäße Art und Weise mit einem Trägerelement eines Kraftfahrzeugs verbunden zu werden, in perspektivischer Ansicht,
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2 einen stark vereinfachten Längsschnitt einer an einem Trägerelement befestigten Getriebe-Antriebseinheit,
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3 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß 2,
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4 einen Längsschnitt durch einen Teilbereich einer Getriebe-Antriebseinheit, die mit einem Zentrierelement gekoppelt ist und
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5 einen Längsschnitt durch eine Teilbereich einer alternativen Getriebe-Antriebseinheit im Montagezustand an einem Trägerelement.
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Gleiche Elemente bzw. Elemente mit gleicher Funktion sind in den Figuren mit den gleichen Bezugsziffern versehen.
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In der 1 ist eine Getriebe-Antriebseinheit 10 dargestellt, wie sie zum Betätigen eines in den Figuren nicht dargestellten Schiebedachs in einem Kraftfahrzeug dient. Die Getriebe-Antriebseinheit 10 weist ein Motorgehäuse 11 und ein mit dem Motorgehäuse 11 verbundenes, insbesondere aus Kunststoff bestehendes Getriebegehäuse 12 auf. Innerhalb des Getriebegehäuses 12 ist ein Untersetzungsgetriebe angeordnet, über das die Drehzahl des in dem Motorgehäuse 11 angeordneten Antriebsmotors unter gleichzeitiger Steigerung dessen Drehmoments reduziert werden kann.
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Aus dem Getriebegehäuse 12 ragt an dessen Oberseite ein Abtriebselement 13 in Form eines Abtriebsritzels mit einer Schrägverzahnung 16 heraus. Das Abtriebselement 13 ist, wie insbesondere anhand der 4 erkennbar ist, Bestandteil der Getriebeanordnung und innerhalb des Getriebegehäuses 12 beispielsweise mit einem Stirnrad 17 verbunden, welches wiederum in einem domartigen Fortsatz 15 des Getriebegehäuses 12 gelagert ist.
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Seitlich neben dem Motorgehäuse 11 erkennt man einen Steckeranschluss 18, der der elektrischen Kontaktierung bzw. Ansteuerung der Getriebe-Antriebseinheit 10 dient. Ferner sind an dem Getriebegehäuse 12 noch beispielhaft drei Durchgangsöffnungen 19 als Aufnahmeöffnungen ausgebildet, über die die Getriebe-Antriebseinheit 10, wie anhand der 2 und 3 erkennbar ist, mittels dreier Befestigungselemente 100, beispielhaft in Form von Schrauben 101 und Muttern 102, mit einem Trägerelement 1, insbesondere einem Karosserieteil, verbunden werden kann. Wesentlich dabei ist, dass in dem Trägerelement 1 hierzu im Wesentlichen fluchtend zu den Durchgangsöffnungen 19 zusätzliche Durchgangsöffnungen 2 als Aufnahmeöffnungen ausgebildet sind, wobei der Durchmesser der zusätzlichen Durchgangsöffnungen 2 und der Durchmesser der Durchgangsöffnungen 19 an dem Getriebegehäuse 12 derart ist, dass die Schrauben 101 mit (radialem) Spiel innerhalb der Durchgangsöffnungen 2, 19 angeordnet sind. Das Trägerelement 1 weist im Bereich des Abtriebselements 13 eine dachartige Erhebung 3 auf, in der das Abtriebselement 13 mit Freiraum aufgenommen ist.
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Das Abtriebselement 13, das aus Metall besteht, wirkt mit zwei, als Steigwendeln 20 ausgebildeten Übertragungselementen 21 zusammen. Die beiden aus Metall bestehenden Steigwendeln 20 sind in Art einer Druckfeder ausgebildet und zusätzlich mittels (nicht dargestellter) rohrartiger Führungen im Bereich des Trägerelements 1 positioniert bzw. geführt. Die beiden Steigwendeln 20 sind flexibel ausgebildet, d.h., dass eine bogenförmige Führung ermöglicht wird, bei der die mit dem zu verstellenden Schiebedach verbundenen Steigwendeln 20 eine Linearbewegung auf das Schiebedach übertragen können. Die Steigwendeln 20 weisen, bedingt durch die gewünschte Form des Drahts, eine Gegenverzahnung 23 auf, die hinsichtlich ihrer Steigung der Steigung der Schrägverzahnung 16 des Abtriebselements 13 angepasst ist, derart, dass bei einer Drehung des Abtriebselements 13 im Uhrzeiger- bzw. Gegenuhrzeigersinn die beiden parallel zueinander angeordneten Steigwendeln 20 in Richtung des Doppelpfeils 24 in jeweils unterschiedlicher Richtung linear bewegt werden.
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Wesentlich bei der Montage der Getriebe-Antriebseinheit 10 bzw. des Abtriebselements 13 zu den beiden Übertragungselementen 21 ist es, dass die Dreh- bzw. Längsachse 25 des Abtriebselements 13 in einer bestimmten Soll-Position, zum Beispiel mittig zwischen den Steigwendeln 20 bzw. zu den Übertragungselementen 21 angeordnet ist, um einen geräusch- sowie verschleißarmen Betrieb zu ermöglichen. Weiterhin kann es entsprechend der Darstellung der 1 vorgesehen sein, dass die Getriebe-Antriebseinheit 10 zwei aus dem Getriebegehäuse 12 herausragende Ritzel 27, 28 mit jeweils einer Verzahnung 26 aufweist, wobei die Verzahnung 26 der Schrägverzahnung 16 entspricht. Die Verzahnungen 26 der Ritzel 27, 28 dienen der zusätzlichen Führung der Steigwendeln 20, wozu die Ritzel 27, 28 drehbar in dem Getriebegehäuse 12 gelagert sind.
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Anhand der 4 erkennt man, dass in dem einen hutförmigen Querschnitt aufweisenden Abtriebselement 13 eine Durchgangsöffnung 30 als Aufnahmeöffnung ausgebildet ist, die einen mehreckigen Öffnungsquerschnitt aufweist. Insbesondere dient die Durchgangsöffnung 30 dazu, bei einem Ausfall des Antriebsmotors der Getriebe-Antriebseinheit 10 in Verbindung mit einem nicht dargestellten Hilfselement (Kurbel) eine manuelle Verstellung des Schiebedachs zu ermöglichen, um beispielsweise das Schiebedach zu schließen. Darüber hinaus ist anhand der 4 erkennbar, dass innerhalb des domartigen Fortsatzes 15 des Getriebegehäuses 12, fluchtend zur Durchgangsöffnung 30, eine weitere Durchgangsöffnung 31 vorgesehen ist, deren Öffnungsquerschnitt bzw. Durchmesser größer ist als die Öffnungsweite bzw. der Öffnungsquerschnitt der Durchgangsöffnung 30 in dem Abtriebselement 13.
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Um die Getriebe-Antriebseinheit 10 bei der Montage an dem Trägerelement 1 in ihrer Soll-Position positionieren zu können, bei der die Längsachse 25 des Abtriebselements 13 (und somit auch die Schrägverzahnung 16) in einem bestimmten Abstand bzw. in einer bestimmten Position zu den beiden Übertragungselementen 21 angeordnet ist, findet ein lediglich in der 4 dargestelltes Zentrierelement 50 Verwendung.
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Das dornartige Zentrierelement 50 weist insgesamt drei, einen jeweils unterschiedlichen Durchmesser d1, d2 und d3 aufweisende Abschnitte 51 bis 53 auf, wobei der Abschnitt 51 den kleinsten Durchmesser d1, der Abschnitt 52 den mittleren Durchmesser d2 und der Abschnitt 53 den größten Durchmesser d3 aufweist. Insbesondere ist der Durchmesser d1 dem Öffnungsquerschnitt bzw. der Öffnungsweite der Durchgangsöffnung 30 in dem Abtriebselement 13 sowie dem Durchmesser der Durchgangsöffnung 31 angepasst. Dabei ist der Durchmesser d1 derart, dass der erste Abschnitt 51 lediglich mit geringem radialen Montagespiel innerhalb der beiden Durchgangsöffnungen 30, 31 angeordnet werden kann. Der Durchmesser d2 des zweiten Abschnitts 52 des Zentrierelements 50 ist dem Innendurchmesser einer Ausnehmung 32 des Stirnrads 20 angepasst, so dass der zweite Abschnitt 52 mit geringem radialem Bewegungsspiel innerhalb der Ausnehmung 32 angeordnet ist. Demgegenüber ist der Durchmesser d3 des dritten Abschnitts 53 des Zentrierelements 50 derart bemessen, dass bei der in der 4 dargestellten axialen Endposition des Zentrierelements 50 zur Getriebe-Antriebseinheit 10 der dritte Abschnitt 53 eine Anschlagfläche 54 ausbildet, die beispielhaft an einer unteren Stirnfläche 55 des Getriebegehäuses 12 anliegt, wobei in diesem Zustand der erste Abschnitt 51 des Zentrierelements 50 das Abtriebselement 13 vollständig durchdringt und mit einem Überstand 56 aus dem Abtriebselement 13 herausragt.
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Erfindungswesentlich ist, dass in dem Trägerelement 1 fluchtend zur Längsachse 57 des Zentrierelements 50 bzw. zur Längsachse 25 des Abtriebselements 13 in einer Position, bei der bei montierter Getriebe-Antriebseinheit 10 deren Abtriebselement 13 seine Soll-Position zu den Übertragungselementen 21 aufweist, eine Durchgangsöffnung 5 als Aufnahmeöffnung ausgebildet ist, deren Durchmesser dem Durchmesser d1 des Abschnitts 51 des Zentrierelements 50 entspricht bzw. lediglich geringfügig größer ist. Weiterhin ist die Länge des Überstands 56 des Zentrierelements 50 derart groß, das in einer Position, bei der das Getriebegehäuse 12 an das Trägerelement 1 angelegt ist, der Überstand 56 in die Durchgangsöffnung 5 hineinragt.
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Die Montage der Getriebe-Antriebseinheit 10 bzw. des Getriebegehäuses 12 an dem Trägerelement 1 erfolgt dadurch, dass in einem ersten Schritt das Zentrierelement 50 sowohl durch das Getriebegehäuse 12 in dem Bereich der beiden Durchgangsöffnungen 30, 31, als auch durch die Durchgangsöffnung 5 im Bereich des Trägerelements 1 hindurchgeführt wird, um die Soll-Position des Abtriebselements 13 zu den beiden Steigwendeln 20 festzulegen. Anschließend wird das Getriebegehäuse 12 mittels der drei Befestigungselemente 100 mit dem Trägerelement 1 verbunden und zuletzt das Zentrierelement 50 aus der Getriebe-Antriebseinheit 10 bzw. dem Trägerelement 1 entfernt. Alternativ kann es auch vorgesehen sein, dass in einem ersten Schritt das Getriebegehäuse 12 mittels der drei Befestigungselemente 100 vorläufig positioniert wird, dass anschließend das Zentrierelement 50 durch das Getriebegehäuse 12 sowie die Durchgangsöffnung 5 am Trägerelement 1 hindurchgeführt wird, um die Längsachse 25 des Abtriebselements 13 in der gewünschten Soll-Position zu positionieren. Danach werden die drei Befestigungselemente 100 festgezogen um das Getriebegehäuse 12 zu dem Trägerelement 1 zu fixieren und zuletzt wird das Zentrierelement 50 aus dem Getriebegehäuse 12 sowie dem Trägerelement 1 herausgezogen.
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In der 5 ist eine gegenüber der 4 modifizierte Getriebe-Antriebseinheit 10a dargestellt, die im Gegensatz zur Getriebe-Antriebseinheit 10 ohne ein separates Zentrierelement 50 arbeitet. Die Getriebe-Antriebseinheit 10a weist hierzu an seinem Getriebegehäuse 12a einen gegenüber dem Getriebegehäuse 12 der Getriebe-Antriebseinheit 10 verlängert ausgebildeten, domartigen Fortsatz 15a auf, der die Drehachse für das Abtriebselement 13 ausbildet, und der über die Oberseite des Abtriebselements 13 hinausragt. Der Fortsatz 15a ist auf der der ersten Aufnahmeöffnung 5 des Trägerelements 1 zugewandten Seite mit einem gerundet bzw. ballig ausgebildeten Einführbereich 58 ausgestattet. Der Durchmesser d1 des Fortsatzes 15a entspricht beispielsweise dem Durchmesser d1 des Abschnitts 51 des Zentrierelements 50 der Getriebe-Antriebseinheit 10. Zwischen dem Durchmesser d1 und dem (Innen-)Durchmesser der ersten Aufnahmeöffnung 5 ist ein lediglich geringes radiales Montage- bzw. Führungsspiel ausgebildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel überragt der Fortsatz 15a die Oberseite des Trägerelements 1 im Bereich der Erhebung 3 um ein geringes Maß.
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Der Fortsatz 15a kann im Überdeckungsbereich mit der ersten Aufnahmeöffnung 5 mit reibungsminimierten Maßnahmen, insbesondere mit einem Schmierfett versehen sein.
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Die Getriebe-Antriebseinheit 10, 10a kann darüber hinaus in vielfältiger Art und Weise abgewandelt oder modifiziert werden. So ist es beispielsweise nicht erforderlich, dass die Durchgangsöffnung 30 gleichzeitig dazu dient, mittels des Hilfselements eine Betätigung des Schiebedachantriebs zu ermöglichen. Das bedeutet, dass die Durchgangsöffnung 30 beispielsweise auch einen runden Öffnungsquerschnitt aufweisen kann bzw. als Durchgangsloch ausgebildet ist. Darüber hinaus kann es für den Fall, dass eine Zentrierung des Getriebegehäuses 12 von der dem Trägerelement 1 zugewandten Seite des Getriebegehäuses 12 her erfolgt, vorgesehen sein, dass lediglich das Abtriebselement 13 eine Durchgangsöffnung 30 aufweist, wobei die Durchgangsöffnung 30 dann beispielsweise in Abwandlung zu dem dargestellten Ausführungsbeispiel auch in Form einer Sacklochbohrung ausgebildet sein kann. Zuletzt ist es auch möglich, bei Verwendung selbstschneidender Schrauben 101, je nach Montagerichtung, entweder die Durchgangsöffnung 2 oder die Durchgangsöffnung 19 mit einem geringeren Durchmesser auszustatten als das Gewinde der Schraube 101. Eine Anordnung der Getriebe-Antriebseinheit 10 mit Spiel (vor dem Einschrauben der Schrauben 101 in ihre entsprechende Aufnahme) zum Trägerelement 1 ist dadurch dennoch möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009046517 A1 [0003]