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Die
vorliegende Erfindung betrifft Türschließer der
Art, die eine Stellanordnung aufweisen, die dazu bestimmt ist, bündig innerhalb
der Dicke einer Tür
eingesetzt zu werden, und ein Verankerungsteil zur Anbringung an
einem Türrahmen,
und bei der ein Betätigungsteil
mit dem genannten Verankerungsteil gekoppelt ist und innerhalb der
Stellanordnung unter der Wirkung von einem Antriebsmittel bewegbar
ist, welches in üblicher
Weise eine oder mehrere mechanische Federn aufweist, und unter der
Steuerung eines fluidgefüllten
Dämpfers,
der normalerweise in nur einer Richtung wirkt, und der dazu dient,
die Rate der Bewegung der Tür
in der Richtung des Schließens
zu steuern, ohne daß die
Rate der Bewegung der Tür
in der Richtung des Öffnens
signifikant eingeschränkt
wird.
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Es
ist zweckmäßig, daß die Wirkung
eines beliebigen Dämpfers
in einem solchen Türschließer einstellbar
ist, so daß man
in der Lage ist, die Rate des Schließens so einzustellen, daß sie innerhalb
eines vorbestimmten Bereichs fällt,
trotz Veränderungen
im Gewicht und bei anderen Parametern von unterschiedlichen Türen, mit
denen der Schließer
verwendet werden kann, und auch, daß der Schließer eine
vergrößerte Schließkraft bereitstellt,
wenn die Tür
ihre geschlossene Position erreicht, um einen Widerstand zu überwinden,
der von einer Verriegelung kommt, die in der Tür eingesetzt ist. Es ist ebenfalls zweckmäßig und
häufig
notwendig, von einem Gesichtspunkt der Leistungsfähigkeit
des Produkts aus gesehen, daß die
Anordnung, die verwendet wird, um eine solche vergrößerte Schließkraft bereitzustellen, in
der Lage ist, über
eine sehr große
Anzahl von wiederholten Einsatzfällen
hinweg störungsfrei
zu arbeiten.
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Aus
der
EP 0 016 445 A ist
ein Türschließer bekannt,
bei dem eine Einstellung des letzten Abschnitts der Schließbewegung
der Tür
mittels eines einstellbaren Teils erreicht wird, welches dem Verankerungsteil
zugeordnet ist, das an dem Türrahmen befestigt
ist, wobei das Einstellteil hinter einer Befestigungsplatte des
Verankerungsteils in einem veränderbaren
Abstand angeordnet ist, so daß effektiv
die Länge
der Kopplung zwischen dem Verankerungsteil und dem Betätigungsteil
in der Stellanordnung eingestellt wird. Bei dieser Anordnung wird
keinerlei Vorkehrung für
eine Einstellung der gesamten Rate des Schließens getroffen, sondern lediglich
in der letzten Schließposition
der Tür
relativ zu einem letzten Abschnitt der Bewegung des Kolbens in der
Richtung des Schließens
der Tür,
wobei in diesem letzten Abschnitt der Bewegung die Wirkung des Dämpfers unwirksam
gemacht wird, so daß eine
lokal vergrößerte Rate
der Schließbewegung
bereitgestellt wird, um einen etwaigen Widerstand zu überwinden,
der beispielsweise durch eine Türverriegelung
entstehen kann.
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Obwohl
die Rate der Bewegung der Tür
vergrößert wird,
wenn sie sich ihrer Schließposition
nähert,
ist keine Vorkehrung dafür
getroffen, daß die Antriebskraft,
die auf die Tür über den
letzten Abschnitt der Schließbewegung
aufgebracht wird, eingestellt werden kann, da eine Eliminierung
der Wirkung des Dämpfers
nicht die Kraft vergrößert, die durch
die Antriebsfedern aufgebracht wird, sondern lediglich der Tür ermöglicht,
ansprechend auf die Antriebskraft beschleunigt zu werden, wobei
dann die Schließwirkung
auf dem Impuls der sich bewegenden Tür beruht, um den Widerstand
einer Verriegelung zu überwinden.
Die Beschleunigung, die erreicht wird, hängt allerdings von zahlreichen
unterschiedlichen Faktoren ab, beispielsweise von dem Gewicht der
Tür, einer
auf die Tür
wirkenden Windlast, und dem Reibungswiderstand in den Scharnieren
und in der Verriegelung selbst, und daher wendet sich eine solche
Auslegung nicht vollständig
dem Problem zu, den Widerstand zu überwinden, der mit einer Türverriegelung
zusammenhängt.
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Aus
der
DE 1 708 349 A ist
ein Türschließer bekannt,
der eine Hauptfeder aufweist, die über den vollen Bewegungsbereich
einer Stange wirkt, welche mit einem Verbindungsglied mit einem
Verankerungsteil gekoppelt ist, und eine zusätzliche Feder, die Ende an
Ende mit der Hauptfeder angeordnet ist und so wirkt, daß sie die
Antriebskraft vergrößert, die über den
letzten Abschnitt des Schließungshubs
auf die Stange aufgebracht wird, allerdings ohne daß vorgesehen
wäre, daß der Punkt
verändert
werden kann, an dem die zusätzliche
Feder wirksam wird.
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Die
WO 00/52291 offenbart einen Türschließer gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1, der mit einem Paar von Schub- oder Druckfedern
versehen ist, die so wirken, daß sie
die Schließkraft
vergrößern, die
auf die Tür
aufgebracht wird, wenn die Tür ihre
geschlossene Position erreicht, wobei der Punkt, an dem die Druckfedern
wirksam werden, eingestellt werden kann, so daß Veränderungen in der Breite des
Spalts zwischen einer inneren Kante der Tür und dem Türrahmen ausgeglichen werden
können.
Die Anordnung, die dazu verwendet wird, um die Druckfedern festzuhalten
bzw. freizugeben, umfaßt
eine Anzahl von Kugeln, die innerhalb eines Käfigs in radialer Richtung bewegbar
sind, um mit Nuten in bewegbaren Teilen zusammenzuwirken.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen verbesserten
Türschließer bereitzustellen,
der die Möglichkeit
schafft, daß eine vergrößerte Schließkraft ins
Spiel kommt, wenn sich die Tür
ihrer Schließposition
nähert,
und bei dem die Möglichkeit
besteht, die Wirkung so einzustellen, daß eine Anpassung an einen weiten
Bereich von Anforderungen gegeben ist. Eine weitere Aufgabe der
vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes Steuermittel
bereitzustellen, welches die Aufbringung der vergrößerten Schließkraft steuert.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Türschließer nach
Anspruch 1 bereitgestellt.
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Der
Schlitz in der Steuerhülse
kann einen ersten Teil aufweisen, der sich im wesentlichen parallel
zu einer Längsachse
davon erstreckt, und einen zweiten Teil, der sich schräg von dem
ersten Teil weg erstreckt.
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Der
zweite Teil kann sich in bevorzugter Weise von dem genannten ersten
Teil unter einem Winkel von etwa 45° weg erstrecken.
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Die
Steuerhülse
und das Steuerteil können im
wesentlichen zylindrisch sein.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, daß zwei
in ähnlicher
Weise konfigurierte Schlitze in einander gegenüberliegenden Oberflächen der
Steuerhülse
angeordnet sind.
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Zweckmäßigerweise
steht das Nockenfolgeteil mit beiden der genannten Schlitze in Eingriff.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß die
zweiten Teile der Schlitze auf unterschiedlichen Seiten einer Ebene
liegen, die die ersten Teile enthält, so daß eine Bewegung des Nockenfolgeteils
dort entlang zur Folge hat, daß das
Nockenfolgeteil eine Winkelbewegung um eine Längsachse des Steuerteils durchläuft.
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Das
Nockenfolgeteil ist in bevorzugter Weise dem genannten Druckmittel
zugeordnet, so daß die genannte
Winkelbewegung des Nockenfolgeteils das genannte Druckmittel sowohl
auf eine kompressive als auch auf eine torsionsmäßige Weise verformt.
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Das
Nockenfolgeteil kann eine Rolle aufweisen, die drehbar um einen
Haltestift angebracht ist.
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Ein
Ende des Druckmittels ist in bevorzugter Weise an einem Halteteil
angebracht oder einteilig mit diesem ausgebildet, welches verschieblich
innerhalb des genannten Steuerteils aufgenommen ist.
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Das
Halteteil kann innerhalb des Steuerteils auf eine solche Weise aufgenommen
sein, daß es
in der Lage ist, eine Winkelbewegung um die genannte Längsachse
des Steuerteils auszuführen,
wobei eine Winkelbewegung des genannten Nockenfolgeteils eine Winkelbewegung
des genannten Halteteils bewirkt.
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Die
Steuerhülse
und das Steuerteil sind in bevorzugter Weise gegenüber einer
Winkelbewegung relativ zueinander um ihre jeweiligen Längsachsen
beschränkt.
Auf diese Weise kann das Steuerteil an einem Kreuzkopf befestigt
sein oder einteilig mit diesem ausgebildet sein, der wirkungsmäßig dem genannten
Betätigungsteil
auf eine solche Weise zugeordnet ist, daß einer Winkelbewegung relativ
zu diesem ein Widerstand entgegengesetzt wird oder diese verhindert
wird.
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Der
Schlitz in dem Steuerteil kann näherungsweise
die gleiche Länge
wie der zweite Teil des Schlitzes in der Steuerhülse aufweisen.
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Der
Schlitz in dem Steuerteil erstreckt sich in bevorzugter Weise von
der Längsachse
davon unter einem Winkel weg, der näherungsweise gleich dem Winkel
ist, unter dem sich der genannte zweite Teil von dem genannten ersten
Teil weg erstreckt.
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Zweckmäßigerweise
sind zwei in ähnlicher Weise
konfigurierte zweite Schlitze in einander gegenüberliegenden Oberflächen des
Steuerteils vorgesehen.
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Das
Druckmittel kann eine Druckfeder umfassen, wobei Enden der Druckfeder
zweckmäßigerweise
an dem genannten Halteteil und dem Kreuzkopf befestigt sind oder
einteilig mit diesem ausgebildet sind.
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Der
Türschließer kann
eine einstellbare Drossel aufweisen, die zwei Elemente in Kombination
umfaßt,
wobei der Strömungswiderstand,
der durch die genannte Drossel auf das Hydraulikfluid aufgebracht
wird, dadurch veränderlich
ist, daß die beiden
genannten Drosselelemente in ihrer relativen Position eingestellt
werden, und ein Einstellteil, um zu ermöglichen, daß eines der genannten Drosselelemente
in seiner Position relativ zu dem anderen eingestellt werden kann,
um den Strömungswiderstand
einzustellen, der durch die genannte Drossel auf das Hydraulikfluid
aufgebracht wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Zylinder des Dämpfers
relativ zu der Stellanordnung bewegbar, und der Kolben ist statisch,
und das Strömungsbegrenzungsmittel
ist in den genannten Kolben und die Kolbenstange eingebaut und das
Einstellteil weist ein Betätigungselement
auf, welches von einem Ende der genannten Kolbenstange aus zugänglich ist.
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Das
Einstellteil kann einen Schaft aufweisen, der innerhalb einer axialen
Bohrung angeordnet ist, die in der genannten Kolbenstange ausgebildet
ist, wobei eine Außengewindeausformung
mit einer Innengewindeausformung in der Bohrung der Kolbenstange
in Engriff steht, wodurch eine Drehung des Schafts seine axiale
Position innerhalb der genannten Bohrung verändert. Der Schaft kann an einem Ende
mit einer Nadelausformung versehen sein, die eines der genannten
Drosselelemente bildet, um mit einer Öffnung zusammenzuwirken, die
durch das andere der genannten Elemente gebildet wird, und an seinem
anderen Ende mit einer Kopfausformung, mittels der der Schaft gedreht
werden kann.
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Das
Druckmittel ein kann oder mehrere Federelemente aufweisen, die eine
größere Federkonstante
aufweisen als das genannte elastische Antriebsmittel. In vorteilhafter
Weise ist vorgesehen, daß sowohl
das Antriebsmittel als auch das Druckmittel eine oder mehrere schraubenförmige Druckfedern
aufweist, wobei allerdings andere Anordnungen möglich sind. Als Beispiel kann
das Druckmittel eine oder mehrere Stapel aus Belville-Scheiben umfassen,
und das Antriebsmittel könnte
Gasfedern umfassen.
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In
einer besonders zweckmäßigen Anordnung
weist das genannte Druckmittel und das genannte Antriebsmittel jeweils
zwei Elemente auf, die symmetrisch relativ zu einem einzelnen Dämpfermittel
angeordnet sind, wobei allerdings andere Anordnungen möglich sind.
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Diese
und weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend
im Wege eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1A und 1B teilweise
geschnittene Seitenansichten von einer Ausführungsform eines Türschließers zeigen,
auf den die Erfindung angewendet ist, mit einer Verankerungsanordnung
und einer Stellanordnung, wobei die Darstellungen diese Anordnungen
in dem Zustand „Tür geschlossen" und in dem Zustand „Tür offen" zeigen;
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2 zeigt
eine stirnseitige Ansicht von vorn von der Stellanordnung in der
Richtung des Pfeils II in 1B;
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3 zeigt
einen horizontalen Schnitt entlang der Linie III – III in 1B,
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4 zeigt
eine Verbund-Schnittansicht im wesentlichen entlang der Linie IV – IV von 1A und 1B,
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5 zeigt
eine Längsschnittansicht
durch eine einstellbare Dämpfungsanordnung,
die in dem Türschließer eingebaut
ist,
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6 zeigt
eine stärker
detaillierte Schnittansicht des Druck- und Steuermittels, dargestellt
in einem ersten, zusammengedrückten
Zustand, wie in 1B,
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7 zeigt
eine stärker
detaillierte Schnittansicht des Druck- und Steuermittels, dargestellt
in einem zweiten, nicht zusammengedrückten Zustand, wie in 1A,
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8 zeigt
eine Querschnittsansicht in einem vergrößerten Maßstab entlang der Linie VIII – VIII in 6,
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9A und 9B zeigen
Einzelheiten des Steuermittels,
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10 zeigt
eine graphische Darstellung, in der die Schließkraft, die von einem Türschließer gemäß der vorliegenden
Erfindung erhalten wird, zu dem Öffnungswinkel
in Bezug gesetzt ist, und
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11 zeigt
eine graphische Darstellung, in der die Geschwindigkeit des Schließens der
Tür zu der
Türschließzeit in
Bezug gesetzt ist.
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Der
Türschließer, der
in 1 bis 9 dargestellt
ist, weist eine Verankerungsanordnung 10 auf, die dazu
bestimmt ist, in einem Türrahmen
an einem vertikalen Rand davon angebracht zu werden, zu der gelenkig
aufgehängten
Kante einer Tür
weisend, die durch den Rahmen gelenkig gehalten ist, und eine Stellanordnung 20,
die dazu bestimmt ist, innerhalb der Dicke der Tür angebracht zu werden.
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Die
Verankerungsanordnung 10 weist eine Befestigungsplatte 11 und
eine Einstellplatte 12 auf, die von der Befestigungsplatte
auf der Seite davon, die von der Tür entfernt angeordnet ist,
um einen einstellbaren Abstand beabstandet ist. Eine Einstellschraube 13 steht
mit einer Gewindebohrung 14 in Engriff, die in der Einstellplatte 12 ausgebildet
ist, und ein geschlitzter Kopfabschnitt 15 der Schraube
liegt gegen die Befestigungsplatte 12 an und ist durch eine
zentrale Öffnung 16 zugänglich,
die in der Befestigungsplatte 11 ausgebildet ist. Es wird
deutlich, daß durch
eine Drehung der Schraube 13 der Abstand der Einstellplatte 12 von
der Befestigungsplatte 11 verändert werden kann, und zwar
zu einem Zweck, der nachfolgend beschrieben wird.
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Die
Befestigungsplatte 11 ist ferner mit einem Paar von Öffnungen 17 in
der Nähe
von ihren Enden versehen, und die Einstellplatte 12 ist
mit einem Paar von Öffnungen 18 versehen,
die mit den Öffnungen 17 ausgerichtet
sind, so daß die
Einstellplatte 12 dadurch mit einem Betätigungsteil 30 der Stellanordnung 20 gekoppelt
ist, wie nachfolgend beschrieben wird.
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Die
Betätigungsanordnung 20 ist
so dimensioniert, daß sie
sich dafür
eignet, innerhalb der Dicke der Tür eingesetzt zu werden, und
sie ist für
diesen Zweck mit einem Befestigungsteil 21 versehen, welches
in der Nähe
von seinen äußeren Enden
mit Ansätzen
versehen ist, in denen Öffnungen 22 ausgebildet
sind, die mit den Öffnungen 17 der
Befestigungsplatte 11 der Verankerungsanordnung ausgerichtet sind,
wobei ein zentraler Ansatz mit einer Bohrung 23 versehen
ist, und dazwischen angeordnete Ansätze 24 vorhanden sind.
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Die Öffnungen 22 positionieren
darin fixierte Hülsen 25,
die mit einem äußeren Flansch 26 versehen
sind, der gegen die Stirnfläche
des Ansatzes um die Öffnung 22 herum
anliegt. Die zentrale Bohrung 23 ist teilweise mit Gewinde
versehen, um einen mit Gewinde versehenen Endabschnitt einer Stange 27 aufzunehmen,
und die zwischenliegenden Ansätze 24 positionieren
jeweils ein Ende einer Steuerhülse 87,
wobei auf 6 und 7 verwiesen
sei, mit Hilfe von Schrauben oder Zapfen, wie dargestellt ist. Die Hülsen 25 und
die Stange 27 erstrecken sich parallel zueinander, wobei
eine quer verlaufende Anschlagplatte 29 vorgesehen ist,
die mit einem zwischenliegenden Ansatz 38 versehen ist,
der an dem freien Ende der Stange 27 mit Hilfe von Schrauben
oder ähnlichem
befestigt ist, und an einem Ende eines Steuerungsteils 86 für das Druckmittel,
mit Hilfe von Schrauben oder Zapfen, wie mehr im einzelnen in 6 und 7 dargestellt
ist.
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Die
Stellanordnung 20 weist weiterhin ein Betätigungsteil 30 auf,
wie weiter oben erwähnt
ist, welches von dem Befestigungsteil 21 gehalten ist und
für eine
Längsbewegung
durch die Hülsen 25 und
die Stange 27 geführt
ist. Das Betätigungsteil 30 weist
ein Paar von parallelen Schäften 31 auf,
die in den Hülsen 25 angeordnet
sind, und von denen jeder an einem Ende eine schwenkbare Verbindung 32 zu einem
entsprechenden starren Verbindungsglied 33 aufweist, welches
innerhalb der zugehörigen
Hülse 25 angeordnet
ist, wenn sich der Schließer
in dem Zustand „Tür geschlossen" befindet, wie in 1A dargestellt
ist. Die Verbindungsglieder 33 weisen eine schwenkbare
Verbindung 34 auf, mit jeweiligen mit Köpfen versehenen Bolzen 19,
die sich durch die Öffnungen 17 in
der Befestigungsplatte 11 und durch die Öffnungen 18 in
der Einstellplatte 12 der Verankerungsanordnung 10 erstrecken.
Die Verbindungsglieder bilden auf diese Weise eine gelenkige Verbindung
zwischen den Schäften 31 und
der Verankerungsanordnung 10.
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Das
Betätigungsteil 30 weist
weiterhin an dem anderen Ende der Schäfte 31 einen Kreuzkopf 35 auf,
mit dem die Schäfte 31 miteinander
verbunden sind. Der Kreuzkopf 35 ist mit ganz außen ausgebildeten
Ansätzen
mit Öffnungen 36 versehen, durch
die sich die Schäfte 31 erstrecken,
und der Kreuzkopf ist an den Schäften 31 mit
Hilfe von nicht dargestellten Zapfen befestigt. Wie am deutlichsten aus 5 hervorgeht,
ist der Kreuzkopf 35 weiterhin mit einem zentralen Ansatz
und mit einer zentralen Öffnung 37 versehen,
in der das Ende der Stange 27 mit einem Dichtungsring angeordnet
ist, und mit einem Paar von zwischenliegenden Ansätzen 38,
an denen Steuerungsteile 86 für das Druckmittel mit Hilfe
von Zapfen oder Schrauben befestigt sind.
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Das
Betätigungsteil 30 ist
nach innen in Richtung auf die zurückgezogene oder „Tür geschlossen" Position vorgespannt,
die in 1A dargestellt ist, unter der
Kraft von Antriebsfedern 45, die in der dargestellten Ausführungsform
aus Schraubenfedern bestehen, die sich zwischen dem Kreuzkopf 35 und den
Flanschen 26 auf den fixierten Hülsen 25 erstrecken.
Zusätzlich
sind schwimmende Hülsen 40 auf jedem
der Schäfte 31 angeordnet
und tragen eine entsprechende Klammer 41, die zwischen
Windungen der entsprechenden Feder 45 eingreift. Alternativ
hierzu könnten
getrennte Federn auf gegenüberliegenden
Seiten der Klammer 41 vorgesehen sein.
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Wie
ersichtlich ist, wirken die Druckfedern 45 auf den Kreuzkopf 35,
um diesen nach innen bezüglich
der Betätigungsanordnung 20 zu
treiben, d.h. in 1A und 1B nach
rechts, in Richtung auf die zurückgezogene
Position, und um die Schäfte 31 und die
zugeordneten Verbindungsglieder 33 nach innen zu ziehen,
um die Befestigungsplatte 11 der Verankerungsanordnung 10 bis
zu dem Befestigungsteil 21 der Stellanordnung hinzubringen,
in der Weise, wie in 1A erläutert ist, so daß dadurch
die Tür
in ihrer geschlossenen Position gehalten wird.
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Wenn
die Tür
geöffnet
wird, wie in 1B und 3 dargestellt
ist, werden die Schäfte 31 und der
Kreuzkopf 35 nach außen
gezogen, d.h. in 1A und 1B nach
links, so daß dadurch
die Federn 45 dazu veranlaßt werden, zusammengedrückt zu werden,
wobei ein Anschlagen der schwimmenden Hülsen 40 gegen die
feststehenden Hülsen 25 die
nach außen
gerichtete Bewegung des Kreuzkopfs 35 in einer ausgefahrenen
oder „Tür geöffnet" Position begrenzt.
Wenn die Tür
losgelassen wird, wirken die Schraubenfedern 45 so, daß sie den Kreuzkopf 35 und
die Schäfte 31 in
ihre Ausgangspositionen zurückbewegen,
so daß die
Tür in
ihre geschlossene Position relativ zu dem Rahmen zurückbewegt
wird.
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Die
Stellanordnung 20 weist weiterhin eine Dämpferanordnung 50 auf,
um die Rate des Schließens
der Tür
unter der Wirkung der Federn 45 zu regeln.
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Die
Dämpferanordnung 50,
die in 5 dargestellt ist, weist einen feststehenden Kolben 51 auf, der
auf der Stange 27 an einer mittleren Position ausgebildet
ist, und einen Zylinder 52, der von dem Kreuzkopf 35 gehalten
ist und Hydraulikfluid enthält. Der
Zylinder 52 ist an einem Ende mit einer geeigneten Dichtung
in einer Ausnehmung 53 angeordnet, die in einem Ansatz
an dem Mittelpunkt des Kreuzkopfs 35 ausgebildet ist, und
ist an seinem anderen Ende mittels eines Stopfens 54 verschlossen,
der mit Hilfe einer Klammer 55 in der Mündung des Zylinders festgehalten
wird. Der Stopfen 54 ist mit einer Bohrung 56 versehen,
durch die die Kolbenstange 27 hindurchgeht. Geeignete Dichtungsringe 57 und 58 sind so
angeordnet, daß sie
dichtend mit der äußeren Oberfläche der
Stange 27 und mit der inneren Oberfläche des Zylinders 52 zusammenwirken,
wie dargestellt ist.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ist die feststehende Kolbenstange 27 aus einem ersten und einem
zweiten Stangenabschnitt 59, 60 zusammengesetzt.
Der erste Stangenabschnitt 59 ist mit einer radialen Erweiterung
versehen, die eine über
den Umfang verlaufende Nut 61 für einen Dichtungsring 62 aufweist,
der mit der Innenfläche
des Zylinders 52 zusammenwirkt, so daß die Erweiterung als der Kolben 51 dient.
Der zweite Stangenabschnitt 60 weist einen erweiterten
Endabschnitt 63 auf, der mit einer inneren Bohrung 64 versehen
ist, um einen Endabschnitt des ersten Stangenabschnitts 59 aufzunehmen.
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Der
Kolben 51 unterteilt den Zylinder 52 in innere
und äußere Kammern 65, 66,
wobei Durchgangswege für
Fluid, wie nachfolgend beschrieben, in dem Kolben 51 und
der Stange 27 ausgebildet sind, um zu ermöglichen,
daß Hydraulikfluid
von einer Kammer des Zylinders in die andere auf eine kontrollierte
Weise strömen
kann.
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Axiale
Durchgänge 67 erstrecken
sich unmittelbar zwischen einander gegenüberliegenden Flächen des
Kolbens 51. Der erweiterte Endabschnitt 63 des
zweiten Stangenabschnitts 60 ist mit einer Stirnfläche 68 versehen,
die in axialer Richtung von dem Kolben 51 beabstandet ist,
und eine flexible Dichtung 69 ist zwischen der Stirnfläche 68 und
dem Kolben 51 angeordnet. Die flexible Dichtung 69 ist
innerhalb des Spalts zwischen der Stirnfläche 68 und dem Kolben 51 bewegbar,
ansprechend auf einen Fluiddruck, um auf diese Weise die axialen
Durchgänge 67 zu
schließen
oder zu öffnen.
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Die
flexible Dichtung 69 wird von den Enden der axialen Durchgänge 67 ansprechend
auf eine Öffnungsbewegung
der Tür
abgehoben, so daß Fluid ungehindert
von der inneren Kammer 65 zu der äußeren Kammer 66 strömen kann,
und damit die Tür ungehindert
geöffnet
werden kann. Ansprechend auf eine Bewegung der Tür in Richtung auf ihre geschlossene
Position deckt allerdings die flexible Dichtung 69 die
Enden der axialen Durchgänge 67 auf
eine solche Weise ab, daß die
Flüssigkeit
daran gehindert wird, unmittelbar von der äußeren Kammer 66 zu
der inneren Kammer 65 durch die axialen Durchgänge 67 zu
strömen.
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Um
zu ermöglichen,
daß Fluid
von der äußeren Kammer 66 zu
der inneren Kammer 65 strömt, sind radiale Durchgänge 70 in
dem ersten Stangenabschnitt 59 benachbart zu der Fläche des
Kolbens ausgebildet, die in Richtung des Kreuzkopfs 35 weist, um
mit einer zentralen Bohrung 71 in Verbindung zu stehen,
die an dem Ende des ersten Stangenabschnitts 59 endet,
der in Richtung auf das Befestigungsteil 21 weist, in einer
Drosselöffnung 72.
Weitere radiale Durchgänge 73 erstrecken
sich von der äußeren Fläche des
erweiterten Endabschnitts 63 des äußeren Stangenabschnitts 60 zu
einer zentralen Kammer 74, die an dem inneren Ende einer
axialen Bohrung 75 ausgebildet ist, die sich durch den
zweiten Stangenabschnitt 60 zu dessen äußerem Ende erstreckt, wo sie
in der zentralen Bohrung 23 des Befestigungsteils 21 aufgenommen
wird.
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Die
axiale Bohrung 75 weist einen erweiterten Endabschnitt 76 benachbart
zu der zentralen Kammer 74 auf, und einen mit Innengewinde
versehenen Abschnitt 77 benachbart zu dem erweiterten Endabschnitt 76.
Der erweiterte Endabschnitt 76 nimmt ein einstellbares
Drosselteil 80 auf, welches einen mit Außengewinde
versehenen Schaftabschnitt 81 aufweist, der innerhalb des
mit Innengewinde versehenen Abschnitts 77 der Bohrung 75 aufgenommen
ist, und einen Nadelabschnitt 82, der mit der Öffnung 72 zusammenwirkt.
Der Schaftabschnitt 81 des Drosselteils 80 ist
mit einem Schlitz 83 ausgebildet, um das Ende einer Klinge
eines Schraubenziehers aufzunehmen, der entlang der Bohrung 75 eingeschoben
werden kann, um zu ermöglichen,
daß das
Drosselteil 80 verdreht werden kann, um die axiale Position
des Nadelabschnitts 82 relativ zu der Drosselöffnung 72 einzustellen,
um eine veränderliche
Begrenzung bereitzustellen.
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Wenn
die Durchgänge 67 durch
die flexible Dichtung 69 verschlossen sind, ist eine Strömungsverbindung
zwischen den beiden Kammern des Zylinders 52 nur noch durch
die Durchgänge 70, 71 und 73 und
durch die Drosselöffnung 72 möglich. Auf
diese Weise dient die Öffnung 72 als
eine einstellbare Drossel, um den Strom des Fluids von der äußeren Kammer 66 zu
der inneren Kammer 65 zu regeln, wenn der Kreuzkopf 35 durch
die Druckfedern 45 nach innen in bezug auf die Stellanordnung
bewegt wird. Die Rate, mit der die Tür aufgrund der Kraft der Federn 45 geschlossen
wird, kann auf diese Weise eingestellt werden, und es wird besonders
darauf hingewiesen, daß eine
solche Regulierung über
den gesamten Bereich der Bewegung des Betätigungsteils 30 wirksam
ist, von der ausgefahrenen Position, die in 1B dargestellt
ist, bis zu der zurückgezogenen Position,
die in 1A dargestellt ist. Allerdings
ist die flexible Dichtung 69 bei dem umgekehrten Hub, wenn
die Tür
geöffnet
wird, in der Lage, von den Enden der axialen Durchgänge 67 abgehoben
zu werden und eine relativ ungehinderte Strömung des Fluids zwischen den
beiden Kammern zu ermöglichen.
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Die
Stellanordnung 20 weist weiterhin ein Paar von Druckanordnungen 85 auf,
die zwischen den Ansätzen 24 und 38 angebracht
sind, wobei die Druckanordnungen zwischen den jeweiligen Antriebsfedern 45 und
der Dämpferanordnung 50 angeordnet
sind.
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Wie
in 6 und 7 dargestellt ist, weist jede
Druckanordnung 85 ein hohles zylindrisches Steuerteil 86 auf,
das verschieblich innerhalb einer hohlen zylindrischen Steuerhülse 87 aufgenommen ist,
wobei die Hülse 87 einen
geringfügig
größeren Durchmesser
als der des Steuerteils 86 aufweist, so daß der Abstand
zwischen der äußeren Oberfläche des
Steuereils 86 und der inneren Oberfläche der Steuerhülse 87 auf
einem Minimum gehalten wird. Dies gewährleistet, daß das Steuerteil
und die Hülse im
wesentlichen konzentrisch bleiben, so daß die Möglichkeit besteht, daß eine stoßfreie Verschiebebewegung
zwischen ihnen auftreten kann. Wie in 1A und 1B dargestellt
ist, ist ein innerster Endabschnitt 88 des Steuereils 86 mit
der Außenseite
eines Ansatzes 38 verstiftet, so daß auf diese Weise das Steuerteil
daran befestigt ist, und daß gewährleistet
ist, daß keine
Winkel- oder Drehbewegung des Steuerteils 86 relativ zu
dem Ansatz 38 möglich
ist. Ein äußerster
Endabschnitt 89 der Steuerhülse 87 ist mit der äußeren Oberfläche des
Ansatzes 24 verstiftet, so daß die Hülse 87 auf diese Weise
in ähnlicher Weise
an einer Bewegung relativ zu dem Ansatz 24 gehindert ist.
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Wie
in 7 und 9A dargestellt ist, ist die
Steuerhülse 87 mit
einem Paar von in ähnlicher Weise
konfigurierten Schlitzen 90 versehen, einer auf jeder „Seite" der Hülse. Aus
Klarheitsgründen
ist lediglich eine „Seite" in 7 dargestellt.
Jeder Schlitz weist einen ersten, im wesentlichen geraden Teil 91 und
einen zweiten Teil 92 auf, der sich schräg von dem
ersten Teil 91 unter einem Winkel von etwa 45° weg erstreckt.
Der erste Teil 91 ist im wesentlichen parallel zu der Längsachse
der Steuerhülse 87,
wobei sich der zweite Teil 92 von dem ersten Teil 91 in im
wesentlichen entgegengerichteten Richtungen weg erstreckt, für einen
Zweck, der nachfolgend noch beschrieben wird. Auf diese Weise erstreckt
sich in 7 der Teil 92 des Schlitzes 90 der „nahen
Seite" ausgehend
von der Längsachse
nach oben. Der entsprechende Teil auf der „entfernten Seite" erstreckt sich ausgehend
von der Achse nach unten. Das Steuerteil 86 ist mit einem
Paar von zweiten Schlitzen 93 versehen, wobei sich die
zweiten Schlitze 93 unter einem Winkel von etwa 45° zu der Längsachse
des Steuerteils 86 erstrecken, wie in 9B dargestellt ist.
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Schub-
bzw. Druckfedern – in
der Form von Druckfedern 94, deren Federkonstante größer ist
als die der Hauptspiralfedern 45 – sind innerhalb der Steuerteile 86 angeordnet,
wobei ihre innersten Enden an einem Anschlag 95 befestigt
sind, der seinerseits mit der Innenseite des Steuerteils 86 verstiftet ist.
Die äußersten
Enden der Druckfedern 94 sind an einem Halteteil 96 befestigt,
welches in Richtung auf das äußerste Ende 97 angeordnet
ist, und das mit einem kreisförmigen
oder teilweise kreisförmigen Querschnitt
versehen ist, wie im einzelnen in 8 dargestellt
ist. Das Halteteil 96 ist mit einer nicht dargestellten
Durchgangsbohrung versehen, innerhalb der ein Nockenfolgeteil 98 angeordnet
ist, welches innere und äußere Nockenrollen 99a und 99b und
einen Haltestift 100 aufweist, um den sich die Nockenrollen
drehen können.
Die Nockenrollen 99a und 99b werden in ihrer Position
relativ zu dem Haltestift 100 durch ein Paar von erweiterten
Abschnitten oder Befestigungselementen 99c gehalten. Da
die Nockenfolgeanordnung 98 innerhalb der Durchgangsbohrung
angeordnet ist, die in dem Halteteil 96 vorgesehen ist,
erkennt man deutlich, daß jegliche
Bewegung des Halteteils eine Bewegung des Nockenfolgeteils beeinflußt, und
umgekehrt. Wie in 8 dargestellt ist, beträgt der Radius
des Haltestifts 100 etwa die Hälfte von dem der Nockenrollen 99a und 99b,
da man herausgefunden hat, daß eine
solche Konfiguration die unerwünschten
Effekte der Reibung minimiert. Es sei allerdings darauf verwiesen,
daß andere relative
Radien vorstellbar sind und verwendet werden können, und daß auch nur
eine Rolle, auf der inneren oder äußeren Bahn, verwendet werden
kann. Obwohl hierdurch ein vergrößerter Reibungswiderstand
entstehen könnte,
besteht die Möglichkeit,
daß eine
Anordnung, die lediglich einen Stift aufweist, verwendet werden
könnte,
wobei die äußere Oberfläche des
Stifts unmittelbar auf den Seiten der Schlitze 90 und 93 aufliegt.
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Nunmehr
auf 7 bezugnehmend, in der die Druckanordnung in einer „Tür geschlossen" Position dargestellt
ist, wird deutlich, daß die
Druckfeder 94 nicht in irgendeinem wesentlichen Ausmaß zusammengedrückt ist,
und daß daher
keine effektive Kraft durch die Feder 94 auf das Halteteil 96 ausgeübt wird.
Wenn sich allerdings die Tür
von einer geschlossenen in eine offene Position bewegt, wie in 6 dargestellt
ist, wird das Steuerteil 86 weiter nach innen bezüglich der
Steuerhülse 87 gedrückt, wobei
Wände des
zweiten Teils des Schlitzes in der Steuerhülse 90 auf diese Weise
als eine Nockenoberfläche
für das
Nockenfolgeteil 98 wirken, wodurch das Nockenfolgeteil 98 und
damit auch das Halteteil 96 und die Druckfeder 94,
die daran befestigt ist, veranlaßt werden, einer axialen und
winkligen Bewegung relativ zu der Längsachse des Steuerteils 86 unterworfen
zu werden.
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Es
sei darauf verwiesen, daß die äußersten Enden
der Druckfedern an den Halteteilen 96 in einer solchen
Weise befestigt sein könnten,
daß die
Möglichkeit
besteht, daß sich
die Federn relativ dazu drehen. Auf diese Weise besteht während einer
Bewegung der Tür
von einer geschlossenen in eine offene Position die Möglichkeit,
daß die
Druckfedern lediglich eine axiale Bewegung ausführen, die zu keiner torsionsmäßigen Verformung
führt.
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Eine
Bewegung des Nockenfolgeteils 98 relativ zu dem Steuerteil 86 wird
durch das Paar von zweiten Schlitzen 93 in dem Steuerteil 86 zugelassen,
wobei diese Bewegung sich fortsetzt, bis das Nockenfolgeteil 98 die
Verbindung zwischen den ersten und zweiten Teilen 91 und 92 der
Schlitze der Steuerhülse
erreicht, wobei an diesem Punkt der erste Teil des Schlitzes 90 der
Steuerhülse
das Nockenfolgeteil 98 gegenüber einer weiteren Winkelbewegung
festhält.
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Es
sei darauf verwiesen, daß angesichts
der Tatsache, daß das
Nockenfolgeteil 98 und somit auch das Halteteil 96 sich
in axialer Richtung in bezug auf das Steuerteil 86 bewegt
haben, aufgrund des abgewinkelten zweiten Schlitzes 93,
der in diesem angeordnet ist, daß zusätzlich dazu, daß eine Torsionskraft
auf die Druckfeder 94 ausgeübt wird, auch eine kompressive
Kraft aufgebracht wird.
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Auf
diese Weise sind dann, sobald das Nockenfolgeteil 98 den
geraden ersten Teil 91 des Schlitzes 90 der Steuerhülse erreicht,
die Druckfedern 94 in einen gespannten „fertigen" Zustand gesetzt oder „vorgespannt".
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Während des übrigen Teils
des Öffnungsvorgangs
der Tür
bewegt sich das Nockenfolgeteil 98 entlang des übrigen Teils
des Schlitzes 90, bis die Nockenrolle 99 gegen
das distale Ende des Schlitzes 90 stößt, was der maximalen Öffnung der
Tür entspricht.
Es sei darauf verwiesen, daß während der Zeit,
in der sich das Nockenfolgeteil 98 entlang des ersten Teils
des Schlitzes 90 bewegt, die Energie, die in den Druckfedern 94 gespeichert
ist, im wesentlichen konstant bleibt, da die Druckfedern 94 nicht
die Möglichkeit
haben, sich zu expandieren oder in irgendeiner Weise zu bewegen,
wobei berücksichtigt werden
muß, daß beide
Enden davon in einer feststehenden Position relativ zueinander gehalten
werden, und zwar durch das Halteteil 96 und den Ansatz 38,
der sich mit dem Kreuzkopf 35 bewegt.
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Bei
einem anschließenden
Schließen
der Tür
geschieht allerdings das Gegenteil. Mehr im einzelnen verläßt dann,
wenn sich die Tür
dem Punkt des letztendlichen Schließens annähert, das Nockenfolgeteil 98,
das sich nunmehr in 6 und 7 nach rechts
bewegt, den geraden ersten Teil 90 der Steuerhülse 87 und
tritt erneut in den abgewinkelten zweiten Teil 92 davon
ein. An diesem Punkt bildet die Wand des zweiten Teils 92 für das Nockenfolgeteil 98 eine
Oberfläche,
gegen die eine Kraft ausgeübt
werden kann, so daß auf
diese Weise die in der Druckfeder 94 gespeicherte Energie
die Möglichkeit
hat, freigesetzt zu werden, so daß sich die Feder 94 dann
zurück
in ihren freien Zustand entspannt, wie in 7 dargestellt
ist, und auch eine gewisse Winkelbewegung durchläuft.
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Ausgehend
davon sei darauf verwiesen, daß während des
einleitenden Stadiums des Vorgangs der Öffnung der Tür, und in
dem abschließenden
Stadium des Vorgangs des Schließens
der Tür,
eine zusätzliche
Kraft durch die Druckfeder 94 gegen den Kreuzkopf 35 aufgebracht
wird, so daß auf
diese Weise der Kreuzkopf 35 und somit das Betätigungsteil 30 in
Richtung einer „Tür geschlossen" Position gedrückt wird.
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Auf
der anderen Seite üben
die Druckfedern während
des hauptsächlichen
Teils der Vorgänge des Öffnens und
Schließens
der Tür,
d.h. in denen sich das Nockenfolgeteil 98 entlang des geraden Teils 91 des
Schlitzes 90 der Steuerhülse bewegt, keine Kraft auf
den Kreuzkopf 35 aus, die dahingehend wirkt, daß sie einer
Bewegung der Tür
entgegensteht oder diese unterstützt.
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Auf
diese Weise besteht die Wirkung der Druckanordnung darin, eine zusätzliche
Schließkraft während des
letzten Stadiums des Vorgangs des Schließens der Tür bereitzustellen, so daß dadurch jeglicher
Widerstand gegenüber
dem Schließen
der Tür überwunden
wird, der beispielsweise durch einen Verriegelungsmechanismus aufgebracht
werden kann, der zwischen der Tür
und dem Türrahmen wirkt.
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Obwohl
sich eine Anzahl von Materialien eignen, wird angenommen, daß ein harter
rostfreier Stahl besonders vorteilhaft sein kann, wobei zu berücksichtigen
ist, daß die
relative verschiebliche Bewegung der Steuerhülse 87, des Steuerteils 86,
des Nockenfolgeteils 98 und des Halteteils 96 sehr
wohl Anlaß zu
unerwünschten
Verschleißproblemen
geben könnten.
Es wird ebenfalls ins Auge gefaßt,
daß die
in gegenseitigem Eingriff stehenden Oberflächen der unterschiedlichen
Komponenten in vorstellbarer Weise mit einem Material beschichtet
sein könnten, welches
einen extrem niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist, wie beispielsweise
PTFE, um derartige Verschleißprobleme
so weit wie möglich
zu reduzieren.
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Die
Einstellplatte 12 schafft die Möglichkeit, den Punkt, an dem
die Druckfedern 94 ihre Wirkung entfalten, einzustellen.
Eine Einstellung der Einstellplatte 12 relativ zu der Befestigungsplatte 11 der
Verankerungsanordnung 10 verändert die Winkelposition der
Tür, an
der das Nockenfolgeteil 98 mit dem zweiten Teil 92 des
Schlitzes 90 zusammenwirkt, indem der Abstand zwischen
der Befestigungsplatte 11 der Verankerungsanordnung 10 und
dem Kreuzkopf 35 des Betätigungsteils 30 verändert wird.
Auf diese Weise entspricht die feststehende Position der zweiten
Teile 92 der Schlitze 90 einer beliebigen ausgewählten Position
der Befestigungsplatte 11 innerhalb eines vorbestimmten
Bereichs von Positionen. Typischerweise kann der Bereich der Einstellung
zwischen 0° und
etwa 15° Öffnung betragen.
In einem Extrem können
auf diese Weise die Druckfedern unwirksam gemacht werden, falls
dies gewünscht
ist, während
der Bereich der Winkelbewegung, über
den sie wirksam sind, bis zu 15° oder
etwa in diesem Bereich eingestellt werden kann, wenn erforderlich,
entsprechend der präzisen
verwendeten Geometrie.
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Mit
anderen Worten verändert
eine Einstellung der Einstellplatte 12 und somit eine Veränderung des
Abstands zwischen dem Kreuzkopf 35 und der Befestigungsplatte 11 die
Startposition des Nockenfolgeteils 98 in dem Schlitz 90.
In einem Extremfall, der in 7 dargestellt
ist, tritt eine kompressive und torsionsmäßige Verformung der Druckfeder 94 über die
gesamte Bewegung des Nockenfolgeteils 98 hinweg auf, ausgehend
von einem distalen Ende des zweiten Teils 92 bis zu der
Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Teil 91 und 92 des
Schlitzes 90. In einem anderen Extremfall, wenn der Kreuzkopf 35 auf
ein solches Maß eingestellt
worden ist, daß sich das
Nockenfolgeteil in einer geschlossenen Position der Tür bereits
innerhalb des geraden ersten Teils 91 befindet, werden
die Druckfedern 94 unwirksam gegenüber einer verschieblichen Bewegung
des Kreuzkopfs 35 über
die gesamten Öffnungs-
und Schließbetätigungen
der Tür
hinweg gehalten. Auf diese Weise wird die Rate der Bewegung der
Tür zu
allen Zeiten während
der Schließbewegung
durch die Dämpferanordnung 50 gesteuert,
wobei allerdings, wie in 10 erläutert wird,
die Schließkraft,
die durch die Antriebsfedern 45 aufgebracht wird, durch die
Druckfedern 94 über
einen veränderlichen
letzten Teil der Schließbewegung
hinweg erheblich vergrößert wird,
so daß auf
diese Weise ein Widerstand gegenüber
dem Schließen überwunden
werden kann, der durch einen Verriegelungsmechanismus hervorgerufen
sein kann, der zwischen der Tür
und dem Türrahmen
wirkt, aber ohne daß die
möglicherweise übermäßig starke Zuschnappwirkung,
die bei herkömmlichen
Türschließern der
Art vorhanden ist, bei denen der Strömungswiderstand, der durch
die Dämpferanordnung
aufgebracht wird, während
des letzten Teils der Schließbewegung
aufgehoben wird, auftritt. Eine Einstellung des Dämpfers macht
es allerdings möglich,
ein kontrolliertes Ausmaß einer
Zuschnappwirkung hervorzurufen, wenn der Strömungswiderstand auf ein Minimum
eingestellt wird, oder eine sanfte Wirkungsweise, wenn der Strömungswiderstand
auf ein Maximum eingestellt ist, oder etwas Beliebiges dazwischen.
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Eine
Einstellung der Position der Einstellplatte 12 der Verankerungsanordnung 10 verändert die effektive
Länge der
Verbindung zwischen dem Kreuzkopf 35 und der Verankerungsanordnung
und kann auf diese Weise auch die Möglichkeit schaffen, daß die Wirkung
der Druckfedern 94 am richtigen Punkt einsetzt, unabhängig von
Veränderungen
in der Breite des Spalts zwischen der inneren Kante der Tür und dem
Türrahmen
bei unterschiedlichen Einbausituationen.
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Der
Türschließer, wie
er vorstehend beschrieben worden ist, ist vollständig einstellbar im Hinblick
auf den ausgewählten
Bereich einer Winkelbewegung, über
den die vergrößerte Schließkraft aufgebracht
wird, und im Hinblick auf den Grad von angewendeter Dämpfung,
während
er besonders kompakt ist, so daß er
in einer Tür
eingebaut werden kann, ohne daß der
Brandwiderstand der Tür
in Mitleidenschaft gezogen wird.
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Die
Wirkung der Druckfedern auf die Öffnungs-
und Schließkräfte, die
bei Verwendung eines Türschließers gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugt werden, ist graphisch in 10 dargestellt,
die eine graphische Darstellung zeigt, in der diese Kräfte dargestellt
sind, wobei sie gegenüber
einem Bereich von Winkeln zwischen Tür und Rahmen aufgetragen sind.
Mehr im einzelnen zeigt die Darstellung die Öffnungs- und Schließkräfte in bezug
auf Öffnungswinkel
einer 750 mm breiten Tür
an dem am weitesten von ihrem Scharnierpunkt entferntesten Punkt.
Ausgehend davon wird deutlich, daß Öffnungswinkel von zwischen
etwa 3° und
7° die größten Öffnungs-
und Schließkräfte erzeugen.
Weiterhin erkennt man, daß die Vergrößerung der
Schließkraft,
wenn die Tür
sich zurück
in eine geschlossene Position bewegt, sanft oder stoßfrei ist,
als Folge der nockenartigen Ausbildung des Steuermittels, welches
die Druckfedern 94 allmählich
zur Wirkung bringt. Durch eine Bewegung der Einstellplatte 12 kann
der Punkt bzw. der Winkel der Tür,
an dem die Druckfedern 94 zur Wirkung kommen, über einen
Bereich von zwischen 0° und etwa
15° hinweg
verändert
werden, so daß die
Kraftverläufe,
die in 10 dargestellt sind, seitlich
verschoben werden können,
so daß die
Kraftspitzen in einem Bereich von unterschiedlichen Öffnungs-
und Schließwinkeln
auftreten können.
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Die
Wirkung des Dämpfers
ist in 11 dargestellt, in der die Türschließgeschwindigkeit
(V) gegenüber
einer Türschließzeit (T)
dargestellt ist, ausgehend von der Position einer maximalen Öffnung bis
zum Schließen,
mit minimaler und maximaler Dämpfung
und einer Angabe des variablen Bereichs der Wirkung der Druckfedern.
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Wenn
die Dämpfung
auf einen minimalen Wert eingestellt ist, und wenn die Wirkung der
Druckfedern auf einen maximalen Wert eingestellt ist, folgt die
Türgeschwindigkeit
der oberen ausgezogenen Linie (M), aus der man erkennt, daß an einem
Zeitpunkt t0 die Tür von Null bis auf eine gleichförmige Geschwindigkeit
V1 beschleunigt, wobei zu einem Zeitpunkt
t1a die Druckfedern wirksam werden, mit dem
Ergebnis, daß die
Geschwindigkeit der Tür
bis zu einer höheren
Geschwindigkeit V2 zunimmt, bis die Tür an einem
Punkt A ihre Schließposition
zu einem Zeitpunkt t2a erreicht.
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Wenn
die Dämpfung
auf ihren maximalen Wert eingestellt ist, folgt die Geschwindigkeit
der Tür der
unteren ausgezogenen Linie (N) bis zu einer unteren Geschwindigkeit
V3, und die Druckfedern werden zu einem
Zeitpunkt t1b wirksam, wonach dann die Geschwindigkeit
der Tür
bis zu einem V4 zunimmt, bis die Tür an einem
Punkt B ihre Schließposition
zu einem Zeitpunkt t = t2b erreicht.
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Wenn
allerdings die Druckfedern durch eine geeignete Einstellung der
Platte 12 unwirksam gemacht werden, wenn die Dämpfung auf
einen minimalen Wert eingestellt ist, fährt die Tür fort, sich bei einer Geschwindigkeit
V1 zu schließen, wie durch die gestrichelte
Linie M' angedeutet
ist, bis sie an einem Punkt A' ihre
Schließposition
zu einem Zeitpunkt t = t1c erreicht, während dann,
wenn die Dämpfung
auf einen maximalen Wert eingestellt ist, die Tür sich bei einer Geschwindigkeit
V3 weiterbewegt, wie durch die gestrichelte
Linie N' angedeutet
ist, bis sie an einem Punkt B' ihre
Schließposition
zu einem Zeitpunkt t2c erreicht.
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Der
gestrichelte Bereich, der durch die Punkte A, A', B und B' begrenzt ist, stellt denjenigen Bereich
dar, innerhalb dessen die Schließzeit durch die kombinierten
Einstellungen verändert
werden kann, die mittels der Einstellplatte 12 und die
einstellbare Drossel, die in der Dämpferanordnung 50 eingebaut ist,
verfügbar
sind.