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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Radargerät. Die Erfindung betrifft insbesondere
ein Radargerät,
das in einem Fahrzeug zum Gebrauch für eine Kollisionswarnvorrichtung,
zur Kollisionsverhütung, für einen
Tempostat und zum automatischen Fahren angebracht ist.
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Unter
Radargeräten,
die eine relative Geschwindigkeit zwischen einem Fahrzeug und einem Zielobjekt
oder einen Abstand zwischen den Fahrzeugen messen, gibt es Radargeräte, die
verschiedene Arten von Radarsystemen einsetzen, wie einen FM-CW-Radar
(Frequency Modulated-Continvous Waxes)
und einen Impuls-Doppler-Radar. Insbesondere das FM-CW-Radargerät weist
dahingehend Vorteile auf, dass es eine relativ kompakte Schaltungsstruktur
und niedrige Kosten aufweist, und dass es möglich ist, einen Abstand zwischen
sich bewegenden Einheiten wie Fahrzeugen und eine relative Geschwindigkeit
zwischen den Fahrzeugen zur selben Zeit zu erhalten. Daher ist dieses
FM-CW-Radargerät
zurzeit in zahlreichen Fahrzeugen eingesetzt.
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1 zeigt
ein Beispiel eines herkömmlichen
FM-CW-Radargeräts.
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In 1 wird
ein Millimeterwellensignal, das von einem spannungsgesteuerten Oszillator
(VCO) 3 erzeugt ist, auf Grundlage eines FM-Signals aus
einem Modulationssignalerzeugerabschnitt 6 FM-moduliert.
Ein Dreieckwellensignal wird üblicherweise als
Modulationssignal verwendet. Ein Dreieckwellen-, FM- moduliertes Übertragungssignal
wird von einer Übertragungsantenne 1 zu
einer sich vorwärts bewegenden
Einheit, wie einem Fahrzeug, ausgesendet. Eine Empfangsantenne 2 empfängt ein
Reflexionssignal von der sich vorwärts bewegenden Einheit. Ein
RF-Mischer 4 mischt das Reflexionssignal und ein Teil des Übertragungssignals
und gibt ein Überlagerungssignal
aus. Ein Signalverarbeitungsabschnitt 7 erhält unter
Verwendung von Frequenzinformation, die in dem Überlagerungssignal beinhaltet ist,
einen Abstand zwischen der sich vorwärts bewegenden Einheit und
dem eigenen Fahrzeug und eine relative Geschwindigkeit zwischen
den zwei Fahrzeugen.
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Wenn
eine Frequenz des Übertragungssignals,
das von dem spannungsgesteuerten Oszillator 3 erzeugt ist,
f0 ist, und wenn eine Überlagerungsfrequenz von Übertragungs-/Empfangssignalen
fδ ist, wird
eine Frequenz des Empfangssignals, das von der Empfangsantenne 2 empfangen
wird, als f0 + fδ ausgedrückt. Der
RF-Mischer 4 mischt das Empfangssignal der Frequenz f0 + fδ und das Übertragungssignal
der Frequenz f0 und gibt ein Überlagerungssignal
mit der Frequenz fδ als ein Differenzsignal
zwischen den zwei Signalen aus.
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Ein
Signalpegel des Signals aus dem spannungsgesteuerten Oszillator 3 weist
eine vorgegebene Frequenzcharakteristik innerhalb eines Bereichs der
Ausgangsfrequenz auf, und es ist schwierig, die Übertragungsnetzfrequenzcharakteristik
in dem gesamten Übertragungssystem
völlig
flach zu machen.
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2 zeigt
ein Beispiel von Variationen in Ausgangssignalpegeln d0 bis
d1 des spannungsgesteuerten Oszillators 3 innerhalb
eines Ausgangsfrequenzbereichs von f0 bis
f1. In diesem Beispiel wird eine Ausgangssignalfrequenz
auf Grundlage eines Dreieckwellenbasisbandsignals aus dem Modulationssignalerzeugerabschnitt 6 wiederholt
von f0 zu f1 und
von f1 zu f0 gesweept.
Während
dieses Zeitraums wechselt ein Ausgangssignalpegel ebenfalls wiederholt
von d0 zu d1 und
von d1 zu d0.
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Infolgedessen
wird ein Übertragungssignal AM-moduliert
in Synchronität
mit einem FM-Modulierungstiming gemäß dem Dreieckwellenbasisbandsignal
als ein Modulationssignal. Wenn der RF-Mischer 4 einen
Teil des Übertragungssignals
als ein lokales Signal nutzt, erzeugt der RF-Mischer 4 Rauschen
eines niedrigen Frequenzbereichs, das Rauschen aufgrund der AM-Modulation
beinhaltet, im Ausgang des RF-Mischers 4 gemäß seiner
AM-Demodulationsfunktion. Diese Rauschkomponente wird nachstehend
als „FMAM-Rauschen" bezeichnet.
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Ein
Hochpaßfilter
(HPF) 5, wie in 1 gezeigt, ist in ein Schwebungssignalverarbeitungssystem
eingefügt,
um diese FMAM-Rauschkomponente zu beseitigen. Anstelle dieses Hochpaßfilters 5 kann ein
Bandpaßfilter
oder dergleichen benutzt sein.
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Wenn
jedoch der Hochpaßfilter 5 gemäß der herkömmlichen
Praxis benutzt ist, wird gleichzeitig eine Signalkomponente (eine
Nahüberlagerungssignalkomponente),
die in dem niedrigen Frequenzbereich vorkommt, in dem auch das FMAM-Rauschen vorkommt,
gedämpft.
Daher bestand ein Problem, dass die Signalerkennungsempfindlichkeit
in dem niedrigen Frequenzbereich herabgesetzt ist. Es bestand außerdem die
Möglichkeit,
dass, wenn sich ein FMAM-Rauschpegel aufgrund der Temperatur oder anderer Faktoren ändert, diese Änderung
des Rauschpegels irrtümlicherweise
als Signal erkannt wird.
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Im
Licht der obigen Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Radargerät
bereitzustellen, das eine Einheit zum Beseitigen des FMAM-Rauschens
aufweist, ohne die Signalerkennungsempfindlichkeit herabzusetzen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Radargerät bereitzustellen,
das durch geeignete Steuerung der FMAM-Rauschbeseitigungseinheit
eine zufriedenstellende Signalerkennungsempfindlichkeit innerhalb
einer Reichweite von nah bis fern erzielen kann.
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EP-A-0916968
offenbart ein FM-CW-System, das zur Abstandsmessung und Reduzierung von
Nebenrauschen zwischen Übertragung
und Empfang gestaltet ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Radargerät
bereitgestellt, das ein Frequenzmodulationssignal durch Schalten
des Frequenzmodulationssignals mit einem ersten Schaltsignal überträgt, ein Signal
empfängt,
das von einem Zielobjekt reflektiert ist, das Empfangssignal mit
einem zweiten Schaltsignal schaltet, das geschaltete Empfangssignal
mit dem Übertragungssignal
mischt, das gemischte Signal ferner mit einem dritten Schaltsignal
mischt, um dadurch ein Überlagerungssignal
zu erhalten, und einen Abstand von dem Zielobjekt und eine relative Geschwindigkeit
zwischen dem Radargerät
und dem Zielobjekt aus dem Überlagerungssignal
erhält;
wobei das erste oder zweite Schaltsignal und das dritte Schaltsignal
dieselbe Schaltperiode oder -frequenz aufweisen und eine vorbestimmte
Abweichung einer Schaltstartzeit oder eine vorbestimmte Phasendifferenz
zwischen der Phase des ersten oder zweiten Schaltsignals und der
Phase des dritten Schaltsignals aufweisen; dadurch gekennzeichnet,
dass die vorbestimmte Phasendifferenz im wesentlichen 90 Grad beträgt oder
die vorbestimmte Schaltstartzeit die Hälfte der EIN-Schaltzeit ist.
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Auf
dieser Grundlage ist es möglich,
eine Amplitudenmodulationskomponente aufzuheben und zu beseitigen,
die in dem Frequenzmodulationssignal enthalten ist, und ein Zielradargerät zu erhalten,
das das FMAM-Rauschen herabsetzt.
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Die
EIN-Zeit des zweiten Schaltsignals kann zumindest das Zweifache
der Zeit, von dem Zeitpunkt, wenn eine Übertragungswelle übertragen
und vom Zielobjekt, das sich in einem maximalen Erkennungsabstand
befindet, reflektiert wird, bis zu dem Zeitpunkt, wenn diese reflektierte
Welle zum Übertragungsursprung
zurückkehrt.
Auf dieser Grundlage ist es möglich,
eine Gestaltung auszuführen,
die es möglich
macht, bis zum maximalen Erkennungsabstand zu detektieren. Innerhalb
dieser Reichweite ist es möglich,
sowohl die EIN-Zeit des ersten Schaltsignals als auch die EIN-Zeit
des zweiten Schaltsignals oder die EIN-Zeit des ersten Schaltsignals
oder die EIN-Zeit des zweiten Schaltsignals kürzer als die Zeit einzustellen,
die für
einen Erkennungsabstand benötigt
ist. Ferner ist es möglich,
die Frequenz des ersten, zweiten und dritten Schaltsignals gemäß dem Erkennungsabstand
zu ändern.
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Beispielsweise
ist es beim Messen eines Nahsignals möglich, die EIN-Zeit des ersten
Schaltsignals kürzer
als die EIN-Zeit des zweiten Schaltsignals einzustellen, aus der
Sicht des Übertragungssignals
(s. 8, die später
erklärt
wird). Andererseits ist es aus der Sicht des Empfangssignals möglich, die
EIN-Zeit des zweiten Schaltsignals kürzer als die EIN-Zeit des ersten
Schaltsignals einzustellen. In beiden Fällen ist es möglich, den
Empfangspegel durch Erhöhen
der Frequenzen des ersten und zweiten Schaltsignals zu verbessern.
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Zum
Vereinfachen der Schaltung kann das erste Schaltsignal und das zweite
Schaltsignal dieselbe Schaltfrequenz aufweisen, und diese Schaltsignale
werden in einander entgegengesetzten Phasen geschaltet. Diese Schaltsignale
sind Rechteckwellen mit einer relativen Einschaltdauer von 50%. Ferner
werden hinsichtlich des Verbesserns der Aufhebungsgeschwindigkeit
des FMAM-Rauschens
das erste, zweite und dritte Schaltsignal in derselben Oszillationsquelle
erzeugt, um eine fehlerfreie Synchronisierung und eine fehlerfreie
Phasendifferenz zu erhalten. Ferner kann eine Einheit zum Regeln
einer Verzögerung
zwischen dem ersten, zweiten und dritten Schaltsignal bereitgestellt
sein.
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Es
kann eine Phasenreglereinheit bereitgestellt sein, die eine Phasendifferenz
zwischen der Phase des zweiten Schaltsignals und der Phase des dritten
Schaltsignals ändern
kann. Die Phasendifferenz wird entweder auf 0 Grad oder 90 Grad
geändert.
Mit dieser Anordnung ist es möglich,
im wesentlichen zur selben Zeit eine Fernmessung auf Grundlage einer
Phasendifferenz von 0 Grad und eine Nahmessung auf Grundlage einer
Phasendifferenz von 90 Grad auszuführen. Diese Umschaltung wird
jede halbe Periode oder jedes ganzzahlige Mal einer Periode des
Frequenzmodulationssignals ausgeführt. Diese Periode entspricht
einer Messvorgangsperiode des FM-CW-Radars und weist einen Vorteil
dahingehend auf, dass dies die Signalverarbeitung erleichtert.
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Ferner
kann das Radargerät
eine Vergleichs- und Erkennungseinheit aufweisen, die Messinformation
auf Grundlage einer Phasendifferenz von 0 Grad oder einer Phasendifferenz
von 90 Grad gemäß der Phasenreglereinheit
vergleicht und mit hoher Präzision
einen Abstand von einem Zielobjekt und eine relative Geschwindigkeit
erkennt. Die Vergleichs- und Erkennungseinheit nutzt Spektruminformation
eines Überlagerungssignals
als Messinformation auf Grundlage einer Phasendifferenz von 0 Grad
oder einer Phasendifferenz von 90 Grad und korrigiert eine Spektruminformation
auf Grundlage der anderen Spektruminformation. Auf dieser Grundlage
wird es möglich,
eine fehlerfreie Extraktion eines Überlagerungssignals auf eine
kurze Distanz nahe an einem FMAM-Rauschen und eine Fehlerdiagnose
und eine Korrektur von Rauschfilterkennzeichen auf kurze Distanz
oder nahe Distanz auszuführen.
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Ferner
kann die Phasenreglereinheit aus mehreren Mischsystemen gebildet
sein, die mehrere der dritten Schaltsignale mit voneinander unterschiedlichen
Phasendifferenzen zwischen dem dritten Schaltsignal bzw. dem zweiten
Schaltsignal nutzen. Auf dieser Grundlage wird es möglich, sowohl eine
Nahmessung als auch eine Fernmessung zur selben Zeit auszuführen. In
der tatsächlichen
Praxis führt
ein digitaler Signalprozessor (DSP) oder eine Mikrocomputereinheit
(MCU) eine Signalverarbeitung aus, um das Verarbeiten der Mischsysteme
auszuführen.
Eines der Mischsystems ist in Folge zum Ausführen der Verarbeitung ausgewählt.
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Die
vorliegende Erfindung wird aus der nachstehenden Beschreibung unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen klarer verständlich.
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1 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel eines herkömmlichen FM-CW-Radargeräts zeigt.
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2 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel von Veränderungen in Ausgangssignalpegeln
eines spannungsgesteuerten Oszillators innerhalb eines Ausgangsfrequenzbereichs
zeigt.
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3 ist
ein Diagramm, das eine Grundstruktur eines Radargeräts gemäß einem
Beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
ein Diagramm, das das Funktionsprinzip zeigt, wenn eine Phasendifferenz
0 Grad beträgt.
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5 ist
ein Diagramm, das das Funktionsprinzip zeigt, wenn eine Phasendifferenz
90 Grad beträgt.
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6 ist
ein Diagramm, das ein Verhältnis zwischen
einer EIN-Zeit eines Schalters auf einer Empfangsseite und einer
Erkennungszeit eines Empfangssignals in dem Beispiel zeigt, das
in 3 gezeigt ist.
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7 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel einer Struktur eines lokalen IF-/Schaltsignalerzeugerabschnitts
zeigt.
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8 ist
ein Diagramm, das eine Ausführungsform
einer Nahmessung zeigt, die die in 7 gezeigte
Struktur nutzt.
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9A ist
ein Diagramm, das eine andere Ausführungsform einer Abstandsmessung
zeigt, die die in 7 gezeigte Struktur nutzt.
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9B ist
ein Diagramm, das wieder eine andere Ausführungsform einer Abstandsmessung zeigt,
die die in 7 gezeigte Struktur nutzt.
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10 ist
ein Diagramm, das eine Modifizierung der in 3 gezeigten
Struktur zeigt.
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11 ist
ein Diagramm, das eine andere Modifizierung der in 3 gezeigten
Struktur zeigt.
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3 zeigt
eine Grundstruktur eines Beispielradargeräts gemäß der vorliegenden Erfindung. In 3 sind
Bestandteile, die mit denen in 1 identisch
sind, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht weiter
detailliert erläutert.
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Die
Schalter 11 und 12 werden gemäß einem Fahrsignal aus einem
lokalen IF-/Schaltsignalerzeugungsabschnitts 14 geöffnet oder
geschlossen. Diese Schalter 11 und 12 sind zum
Teilen einer Übertragungs-/Empfangsantenne
und zum Verhindern einer Verschlechterung eines Signal-Rausch-Verhältnisses
aufgrund eines Verlusts zu einer Empfangsantenne 2 eines
FM-Dreieckwellensignals vorgesehen, das von einer Übertragungsantenne 1 ausgesendet ist.
Um das Verstehen der Funktion der Erfindung zu erleichtern, sind
in 3 eine Übertragungsantenne 1 und
die Empfangsantenne 2 separiert.
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Der
Schalter 12 auf der Empfangsseite schaltet ein Signal,
das von der Empfangsantenne 2 empfangen ist. Ein RF-Mischer
wandelt dieses Schaltsignal durch Mischen in ein IF-Signal mit einer Frequenz
fsw ± fδ (ein
Signal, das durch Dividieren des Schaltsignals durch eine Frequenz
fsw erhalten ist) um. Ein lokales Mischsignal,
das in den RF-Mischer 4 eingegeben
ist, beinhaltet eine FMAM-Rauschkomponente,
und diese FMAM-Rauschkomponente wird ebenfalls zum Ausgangsende
des RF-Mischers 4 geleitet.
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Ein
IF-Mischer 13 weist eine Schaltfrequenz fsw auf,
die gleich ist wie die Schaltfrequenz des Treibsignals des Schalters 11 oder 12.
Der IF-Mischer 13 führt
Mischverarbeitung durch Nutzen eines separaten Treibsignals aus,
das grundsätzlich
eine konstante Phasendifferenz von ungefähr 90 Grad zu der Phase des
obigen Treibsignals erhält.
Infolgedessen wird das Ausgangssignal des IF-Mischers 13 in
ein Basisbandsignal umgewandelt, und die FMAM-Rauschkomponente ist
beseitigt, so dass nur ein erwünschtes Überlagerungssignal
einer Frequenz fδ ausgegeben wird, wie
im nachfolgendem erklärt.
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Daher
ist der herkömmliche
Hochpaßfilter 5 oder
ein Basisbandfilter in der vorliegenden Ausführungsform nicht nötig.
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4 und 5 zeigt
das Funktionsprinzip des IF-Mischers 13,
der die FMAM-Rauschkomponente aus dem IF-Signal beseitigt. In 4 zeigen (a)
bis (d) einen Fall, in dem eine Phasendifferenz zwischen der Phase
des Schalters 11 oder 12 und der Phase des IF-Mischers 13 0
Grad beträgt.
In 5 zeigen (a) bis (d) einen Fall, in dem eine Phasendifferenz
zwischen der Phase des Schalters 11 oder 12 und
der Phase des IF-Mischers 13 90 Grad beträgt.
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Wenn
die Phasendifferenz 0 Grad beträgt, zeigt
(a) in 4 ein Beispiel des IF-Signals, das das FMAM-Rauschen beinhaltet
und in den IF-Mischer 13 eingeleitet wird. (b) zeigt das
Treibsignal des IF-Mischers 13, das dieselbe Phase (eine
Phasendifferenz von 0 Grad) wie das Treibsignal des Schalters 11 oder 12 aufweist.
In diesem Fall wird nur eine Halbwellenkomponente des IF-Signals
durch das Mischen extrahiert, wie in (c) gezeigt. Infolgedessen
beinhaltet das Basisbandsignal nach der Frequenzumwandlung weiterhin
die FMAM-Rauschkomponente, die wie sie ist demoduliert wird, wie
in (d) gezeigt.
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Wenn
andererseits die Phasendifferenz 90 Grad beträgt, wie in 5,
ist das IF-Signal, das in (a) gezeigt ist, dasselbe wie das, das
in (a) von 4 gezeigt ist. (B) zeigt das
Treibsignal des IF-Mischers 13, das eine Phasendifferenz
von 90 Grad zur Phase des Treibsignals des Schalters 11 oder 12 aufweist. In
diesem Fall wird eine äquivalente
Wellenkomponente, die die FMAM-Rauschkomponente aufhebt, welche
das IF-Signal überlagert,
durch Mischen extrahiert, wie in (C) gezeigt. Infolgedessen ist
nach der Frequenzumwandlung die gesamte FMAM-Rauschkomponente aus
dem Basisbandsignal beseitigt, wie in (D) gezeigt.
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6 zeigt
ein Verhältnis
zwischen einer EIN-Zeit des Schalters auf der Empfangsseite und
einer Erkennungszeit eines Empfangssignals in dem Beispiel, das
in 3 gezeigt ist.
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In 6 wird
ein Übertragungssignal,
das durch einen schraffierten Abschnitt in (d) angegeben ist, während der
EIN-Zeit des Übertragungsschalters 11,
der in (a) gezeigt ist, übertragen.
Ein Teil des Reflexionssignals, das in (e) gezeigt ist, des Übertragungssignals
wird während
der EIN-Zeit des Empfangsschalters 12, der in (b) gezeigt
ist, als Empfangssignal, wie in (f) gezeigt, erkannt.
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Eine
Zeit t von einem Zeitpunkt, zu dem ein Übertragungssignal übertragen
wird, bis zu dem Zeitpunkt an dem das Übertragungssignal nach einer
Reflexion von einem Zielobjekt zurückkehrt, wird als t = 2R /
C ausgedrückt,
wobei R einen einfachen Abstand vom Übertragungsursprung zum Zielobjekt
und C die Lichtgeschwindigkeit darstellt. Auf Grundlage des Prinzips ähnlich wie
in Zusammenhang mit 4 und 5 erklärt, wird,
wenn eine Erkennungszeit (d.h. die Zeit t) des Empfangssignals die
Hälfte
einer EIN-Zeit TR des Empfangsschalters
(eine Phase von 90 Grad) überschreitet,
ein Gesamtempfangssignalpegel aufgrund des Aufhebungseffekts des
Signals, das nach der Zeit TR/2 empfangen
wird, herabgesetzt. Infolgedessen wird zur Zeit t = TR der
Empfangspegel 0.
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Daher
muss, wenn eine Maximumerkennungszeit auf tmax = TR/2
eingestellt ist, um eine hohe Erkennungspräzision eines Empfangssignals aufrechtzuerhalten,
die EIN-Zeit TR des Empfangsschalters zumindest
das Zweifache der Maximumerkennungszeit tmax betragen. Dies ist
durch TR ≥ 2 tmax
ausgedrückt.
Auf dieser Grundlage werden die Taktfrequenz des Treibsignals der
Schalter 11 und 12 bzw. des Treibsignals des IF-Mischers fsw ≤ ½ TR, und ein Maximumerkennungsabstand, der
durch das Radar erkannt werden kann, wird Rmax ≤ tmax/2.
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7 ist
ein Beispiel einer Struktur des lokalen IF-/Schaltsignalerzeugerabschnitts 14.
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In 7 ist
ein üblicher
Oszillator (OSC) als eine Oszillationsquelle genutzt, die sowohl
das Treibsignal der Schalter 11 und 12 als auch
das Treibsignal des IF-Mischers 4 erzeugt.
Auf dieser Grundlage ist es einfach möglich, eine Phasensynchronisierung der
Treibsignale zu verwirklichen. Ein logischer Phasensteuerungsabschnitt 22 ist
aus einer Logikschaltung oder Software aufgebaut. Die Logikschaltung erzeugt
ein Treibsignal der Schalter 11 und 12 und gibt
es aus und frequenzdividiert ein Bezugstaktsignal aus dem Oszillator 23 durch
einen Zähler,
um dadurch verschiedene Arten von Timingsignalen herzustellen. Die
Software lässt
einen Mikroprozessor auf Grundlage des Bezugstaktsignals verschiedene
Arten von Timingsignalen herstellen.
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Ein
Phasenreglerabschnitt 21 erzeugt ein Treibsignal des IF-Mischers 4 und
gibt es aus, das die Phase unter Verwendung einer Logikschaltung oder
Software, die der oben erläuterten ähnelt, oder durch
Verwenden einer PLL-Schaltung
auf Grundlage eines Timingsignals, das von dem logischen Phasensteuerungsabschnitt 22 hergestellt
ist, ändern kann.
Als ein Beispiel des einfachsten und praktischsten Verfahrens dafür wird eine
Phasendifferenz zwischen der Phase des Treibsignals der Schalter 11 und 12 und
der Phase des Treibsignals des IF-Mischers über zwischen 0 Grad und 90
Grad geändert.
Die Phasendifferenz wird für
eine Nahmessung auf 90 Grad geändert,
um es dadurch zu ermöglichen,
eine Hochpräzisionsmessung
durch Beseitigen des Einflusses des FMAM-Rauschens auf kurzer Distanz
zu erzielen. Die Phasendifferenz wird für eine Fernmessung auf 0 Grad
geändert,
um es dadurch zu ermöglichen,
eine messbare Ferndistanz auszudehnen, die keinen Einfluß des FMAM-Rauschens
aufweist.
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8 zeigt
eine Ausführungsform
einer Nahmessung, die die in 7 gezeigte
Struktur nutzt.
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In
einem Beispiel von 8 erzeugt der logische Phasensteuerungsabschnitt 22 ein
Treibsignal der Übertragungs-/Empfangsschalter 11 und 12 für eine andere
Dauer als 50%, wie in (a) und (b) gezeigt. Wie in (d) bis (f) von 6 gezeigt,
ist das empfangene Signal nur ein Teil des letzten Endes des Übertragungssignals,
das einem Abstand von dem gemessenen Objekt entspricht.
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Daher
ist es nicht notwendig, das Übertragungssignal
während
der gesamten Übertragungsperiode
der Dauer von 50% zu übertragen,
wie in (d) von 6 gezeigt. Es ist möglich, denselben
Effekt durch Übertragen
des Übertragungssignals über nur eine
Länge zu
erzielen, die für
die Messung notwendig ist, wie in (d) bis (f) von 8 gezeigt.
Mit dieser Anordnung ist in der vorliegenden Ausführungsform die
Treibsignalfrequenz fsw (=1/T) der Übertragungs-/Empfangsschalter
um den Abschnitt höher eingestellt,
der der Reduzierung der Übertragungszeit
entspricht, um so die Übertragungsleistung
zu erhöhen.
Aus dem Gesichtspunkt nur des Erhöhens der Empfangsleistung ist
es möglich,
die EIN-Zeit der Übertragungs-/Empfangsschalter
auf ein Timing einzustellen, an dem die EIN-Zeiten gegenseitig überlagert
sind.
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9A und 9B zeigen
andere Ausführungsformen
einer Abstandsmessung, die jeweils die in 7 gezeigte
Struktur nutzen.
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In
diesen Ausführungsformen
führt der
logische Phasensteuerungsabschnitt 22 dem Modulationserzeugerabschnitt 6 ein
FM-Frequenzmodulationssignal
zu. In Synchronität
damit ändert
der Phasenreglerabschnitt 21 die Phasendifferenz zu jeder halben
Periode (T/2) oder jedes ganzzahlige Mal einer Periode (nT, wobei
n eine ganze Zahl ist) des FM-Frequenzmodulationssignals
abwechselnd zwischen 0 Grad und 90 Grad.
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9A zeigt
die Ausführungsform
zur Abstandsmessung, wenn der Phasenreglerabschnitt 21 die
Phasendifferenz abwechselnd zu jeder halben Periode zwischen 0 Grad
und 90 Grad ändert. 9B zeigt
die Ausführungsform
zur Abstandsmessung, wenn der Phasenreglerabschnitt 21 die
Phasendifferenz alle zwei Perioden abwechselnd zwischen 0 Grad und
90 Grad ändert.
Vorgang A zeigt einen Nahmessungsvorgang, wenn die Phasendifferenz
90 Grad beträgt,
und Vorgang B zeigt einen Fernmessungsvorgang, wenn die Phasendifferenz
0 Grad beträgt.
Eine relative Geschwindigkeit wird für jede halbe Periode einer
FM-Modulations-Up-Periode
oder -Down-Periode erhalten. Daher ist in den vorliegenden Ausführungsformen
eine halbe Periode als Mindestperiode des Vorgangs genutzt. Auf
Grundlage dieses Verfahrens ist es möglich, sowohl eine kurze Distanz
als auch eine lange Distanz im wesentlichen zur selben Zeit zu messen.
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Auf
Grundlage der obigen Ausführungsformen
ist es möglich,
die Spektruminformation der langen Distanz und die der kurzen Distanz
miteinander zu vergleichen. Es ist ferner möglich, ein Ergebnis einer Messung
auf Grundlage eines Ergebnisses der anderen Messung zu korrigieren.
Infolgedessen ist es möglich,
die Zuverlässigkeit
der Messergebnisse zu erhöhen.
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Wenn
bei einer Messung ein Empfangssignal mit einem Pegel nahe einem
Erkennungsschwellenwert während
einer FM-Modulations-Up-Periode empfangen
wird und dieses empfangene Signal aufgrund der Dämpfung eines bestimmten Filterkennzeichens
während
einer Down-Periode nicht empfangen wird, dann wird das Empfangssignal
bei der anderen Messung während
einer Up-Periode sowie einer Down-Periode empfangen. In diesem Fall
ist es möglich,
den Empfangspegel während
der Down-Periode bei der einen Messung unter Nutzung des Ergebnisses,
das bei der anderen Messung erhalten wurde, zu korrigieren. Wenn
ein Ergebnis nach der Korrektur einen Erkennungsschwellenwert überschreitet,
wird entschieden, dass das Empfangssignal normal empfangen wurde.
Infolgedessen ist es möglich,
eine falsche Erkennung zu vermeiden.
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10 und 11 zeigen
jeweils Modifizierungen der in 3 gezeigten
Struktur.
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In 10 sind
mehrere IF-Mischer 13-1 bis 13-n vorgesehen. Der
lokale IF-/Schaltsignalerzeugerabschnitt 14 führt diesen
IF-Mischern 13-1 bis 13-n jeweils Treibsignale
dieser IF-Mischer zu, die voneinander unterschiedliche Phasendifferenzen aufweisen.
Daher erzeugt in der vorliegenden Ausführungsform der logische Phasensteuerungsabschnitt 22 die
Treibsignale der IF-Mischer
mit mehreren festgesetzten Phasendifferenzen und gibt sie aus. Folglich
ist der Phasenreglerabschnitt 21 nicht notwendig. Die IF-Mischer 13-1 bis 13-n verarbeiten gleichzeitig
IF-Signale von dem RF-Mischer 4 auf Grundlage der jeweiligen
Phasendifferenzen der IF-Mischer 13-1 bis 13-n.
Ein Signalverarbeitungsabschnitt 7, der durch einen A/D-Wandler
oder einen DSP gebildet ist, führt
eine Signalverarbeitung auf Grundlage eines gemessenen Abstands
aus entsprechend jeder Phasendifferenz.
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11 zeigt
eine andere Modifizierung der in 3 gezeigten
Struktur, die dieselbe Funktion ausführt wie die in 10 gezeigte.
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In 11 wandelt
ein A/D-Wandler 24 IF-Signale von dem RF-Mischer 4 direkt
in digitale Signale um. Ein DSP innerhalb des Signalverarbeitungsabschnitts 7 führt auf
Grundlage von Software die Funktionen, die den IF-Mischern 13-1 bis 13-n und
dem lokalen IF-/Schaltsignalerzeugerabschnitt 14 in 10 entsprechen.
Es ist möglich,
auf Grundlage hochfortschrittlicher Funktionen und Hochgeschwindigkeitsverarbeitung
der in den letzten Jahren verwirklichten DSP, diese Verarbeitung
leicht zu erzielen.
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Wie
im Vorstehenden erläutert
ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
ein Radargerät bereitzustellen,
das eine Einheit zum Beseitigen des FMAM-Rauschens aufweist, ohne
die Signalerkennungsempfindlichkeit herabzusetzen. Ferner ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
durch geeignete Steuerung der FMAM-Rauschbeseitigungseinheit eine
zufriedenstellende Signalerkennungsempfindlichkeit innerhalb einer
Reichweite von nah bis fern zu erzielen.