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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Solarbatterieanordnung mit einer
Vielzahl von Solarbatterien sowie auf ein fotovoltaisches Energieerzeugungssystem,
bei dem eine solche Solarbatterieanordnung Verwendung findet.
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In Betracht
gezogener Stand der Technik
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In
jüngerer
Zeit haben fotovoltaische Energieerzeugungssysteme als neue, saubere
Energieversorgung großes
Interesse gefunden. Wenn solche Systeme als Energie- bzw. Stromquelle
für Außenbeschilderungen,
Leuchtsignale, Uhren oder dergleichen Verwendung finden, werden
in einigen Fällen eine
einzelne Solarzelle (oder ein Solarzellenmodul) und eine Sekundärbatterie
zur Bildung eines fotovoltaischen Energieerzeugungssystems miteinander kombiniert.
Bei Verwendung von fotovoltaischen Energieerzeugungssystemen in öffentlichen
Gebäuden oder
Anlagen, Wohnhäusern,
Kraftwerken oder dergleichen sind diese fotovoltaischen Energieerzeugungssysteme
jedoch üblicherweise
für eine
elektrische Leistung von einigen Kilowatt (kW) oder mehr ausgelegt.
Da die von einer Solarzelle oder einem Solarzellenmodul abgegebene
elektrische Leistung üblicherweise
nur in der Größenordnung
von einigen Watt (W) bis zu einigen 100 Watt (W) liegt, findet somit
bei einem fotovoltaischen Energieerzeugungssystem mit einer elektrischen
Leistung von einigen kW oder mehr normalerweise eine aus einer Vielzahl von
Solarbatterien bestehende Solarbatterieanordnung Verwendung.
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Hierbei
werden im engeren Sinne zwar eine Reihenschaltung einer Anzahl von
Solarbatterien üblicherweise
als Solarbatteriestrang und eine Parallelschaltung einer Vielzahl
von Solarbatterien oder Solarbatteriesträngen häufig als Solarbatterieanordnung
bezeichnet, jedoch bezieht sich der im Rahmen der nachstehenden
Beschreibung verwendete Begriff "Solarbatterieanordnung" zur Vereinfachung auch
auf ein Konzept, das einen Solarbatteriestrang einbezieht.
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Weiterhin
bezieht sich der im Rahmen der nachstehenden Beschreibung verwendete
Begriff "Solarbatterie" auf ein Konzept,
das sowohl eine Solarzelle als auch einen Solarzellenmodul einbezieht. In
der nachstehenden Beschreibung bezeichnet der Begriff "Solarzelle" das kleinste Bauelement
eines eine fotoelektrische Wandlerfunktion aufweisenden Gerätes und
bezieht sich damit auf eine Einheit, bei der ein fotoelektrisches
Wandlerelement mit einer kleineren Quellenspannung bzw. EMK im wesentlichen
nicht ausgebaut werden kann, ohne den die fotoelektrische Umsetzung
bewirkenden Bereich (üblicherweise
die Halbleiterschichten) der Einheit zu zerstören. Weiterhin bezieht sich
der im Rahmen der nachstehenden Beschreibung verwendete Begriff "Solarzellenmodul" auf ein Bauteil,
bei dem eine Vielzahl von Solarzellen zu einem integrierten Körper elektrisch
zusammengeschaltet sind (z.B. in Reihe geschaltet oder parallel
geschaltet sind). Da eine Unterscheidung zwischen den Begriffen "Solarzelle" und "Solarzellenmodul" bei der nachstehenden
Beschreibung der Erfindung in den meisten Fällen nicht von Bedeutung ist,
wird der Begriff "Solarbatterie" zur Bezeichnung
eines Konzeptes verwendet, das sich auf beide Begriffe bezieht.
Sollte dennoch eine Unterscheidung erforderlich sein, wird darauf
im einzelnen eingegangen.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen fotovoltaischen Energieerzeugungssystem
hoher Leistung besteht allerdings die Gefahr, dass man bei Berührung seiner
elektrischen Schaltungsanordnung einen elektrischen Schlag erhält. Als
Gegenmaßnahme
ist daher bei üblichen
fotovoltaischen Energieerzeugungssystemen die elektrische Schaltungsanordnung
meist abgeschirmt bzw. ummantelt oder die Umgebung der Energieerzeugungssysteme
abgesperrt. Wenn jedoch das die elektrische Schaltungsanordnung
umgebende Abschirmungsmaterial brüchig wird oder wenn Wartungsarbeiten
ausgeführt werden,
kann es zu einem versehentlichen Berührungskontakt mit der elektrischen
Schaltungsanordnung kommen.
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Zur
Verringerung der Auswirkung einer Berührung der elektrischen Schaltungsanordnung
einer Solarzellenanordnung auf den menschlichen Körper ist
bereits ein Verfahren bekannt, bei dem z.B. ein Transformator (Trenntransformator)
zur Herbeiführung
einer perfekten Isolation (eines potentialfreien Zustands) zwischen
der gesamten elektrischen Schaltungsanordnung der Solarzellenanordnung
und Masse verwendet wird, sodass sich bei Berührung der elektrischen Schaltungsanordnung
kein elektrischer Stromkreis bildet. Auch in einem solchen Falle lassen
sich jedoch nachteilige Auswirkungen auf den menschlichen Körper nicht
verhindern, wenn die Berührung
der elektrischen Schaltungsanordnung in einem Zustand erfolgt, bei
dem versehentlich ein Masseschluss in einem Bereich der elektrischen
Schaltungsanordnung entstanden ist.
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Aus
der EP-A-1 032 050 ist bereits eine Solarbatterieanordnung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 bekannt, wobei diese Druckschrift im einzelnen
ein Solarenergieerzeugungssystem offenbart, das eine Vielzahl von
Solarzellenmodulen gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 umfasst.
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Aus
der
US 4 341 607 ist
weiterhin ein Solarenergieerzeugungssystem mit einer fotovoltaischen Anordnung
bekannt, die mit einem Wechselrichter verbunden ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Solarbatterieanordnung
und ein fotovoltaisches Energieerzeugungssystem anzugeben, durch
die sich die Auswirkungen eines elektrischen Schlages auf den menschlichen
Körper
bei Berührung
der elektrischen Schaltungsanordnung verringern lassen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Solarbatterieanordnung
mit einer Vielzahl von Solarbatterien angegeben, bei der die Beziehungen
V2 < 0
und V1 + V2 > 0 erfüllt sind,
wobei V1 die Spannung zwischen dem positiv
gepolten Anschluss (der Solarbatterieanordnung) und Masse bei maximaler
Ausgangsleistung der Solarbatterieanordnung und V2 die
Spannung zwischen dem negativ gepolten Anschluss (der Solarbatterieanordnung)
und Masse bei maximaler Ausgangsleistung der Solarbatterieanordnung
bezeichnen.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
erfüllt
die Solarbatterieanordnung die Beziehung V1 +
2 V2 = 0. Weiterhin wird ein Ausführungsbeispiel
bevorzugt, bei dem ein Punkt mit der Spannung 0 zu Masse an einer
nicht innerhalb der Solarbatterie liegenden elektrischen Schaltungsanordnung
vorgesehen ist und der Absolutwert von V1 +
2 V2 denjenigen Absolutwert von V1 + 2 V2 nicht übersteigt,
der sich ergibt, wenn die Spannung zu Masse eines nicht innerhalb
der Solarbatterie liegenden beliebigen anderen Punktes an der elektrischen
Schaltungsanordnung auf "0" eingestellt ist,
d.h., bei diesem Ausführungsbeispiel
handelt es sich um ein Ausführungsbeispiel
mit einer derartigen Einstellung, dass der Absolutwert von V1 + 2 V2 unter der
Bedingung einen Minimalwert annehmen kann, dass die Spannung zu
Masse des nicht innerhalb der Solarbatterie liegenden Punktes an
der elektrischen Schaltungsanordnung auf "0" eingestellt
ist. Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Potentialdifferenz zwischen dem positiven Pol und dem negativen
Pol bei maximaler Ausgangsleistung einer die Solarbatterieanordnung
bildenden einzelnen Solarbatterie durch V3 gegeben
und erfüllt
die Beziehung V1 + 2 V2 – 2 V3 ≤ 0 ≤ V1 + 2 V2 + V3. Die Solarbatterieanordnung kann vorzugsweise
bei demjenigen Punkt an Masse liegen, bei dem die Spannung zu Masse
den Wert 0 aufweist.
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Erfindungsgemäß wird weiterhin
ein fotovoltaisches Energieerzeugungssystem mit der vorstehend beschriebenen
Solarbatterieanordnung und einem Verbraucher und/oder einem den
von der Solarzellenanordnung abgegebenen Gleichstrom in einen Wechselstrom
umsetzenden Wechselrichter angegeben, die mit dem positiv gepolten
Anschluss und dem negativ gepolten Anschluss der Solarzellenanordnung
verbunden sind.
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Darüber hinaus
wird erfindungsgemäß ein fotovoltaisches
Energieerzeugungssystem mit einer eine Vielzahl von Solarbatterien
umfassenden Solarbatterieanordnung und einem mit den Solarzellen verbundenen
und den von der Solarbatterieanordnung abgegebenen Gleichstrom in
einen Wechselstrom umsetzenden Wechselrichter angegeben, wobei die
Solarbatterieanordnung einen zwischen dem negativ gepolten Anschluss
der Solarbatterieanordnung und dem elektrischen Mittelpunkt der
Solarbatterieanordnung bei deren maximaler Ausgangsleistung angeordneten
Punkt aufweist, bei dem die Spannung zu Masse bei maximaler Ausgangsleistung
der Solarbatterieanordnung 0 V beträgt.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die zugehörigen
Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Solarbatteriestrangs
zur generellen Veranschaulichung der Erfindung,
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2 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Solarbatteriestrangs
als Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Solarbatterieanordnung,
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3 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen fotovoltaisches
Energieerzeugungssystems,
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4 eine
schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen fotovoltaischen
Energieerzeugungssystems,
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5 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Solarbatterieanordnung,
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6 eine
schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Solarbatterieanordnung,
und
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7 eine
schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Solarbatteriestrangs
als Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Solarbatterieanordnung.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung stellt eine Solarbatterieanordnung oder ein fotovoltaisches
Energieerzeugungssystem dar, die dahingehend ausgestaltet sind,
dass die Auswirkungen eines elektrischen Schlages auf das Herz bei Handberührung eines
Bereiches der elektrischen Schaltungsanordnung einer Solarbatterieanordnung herabgesetzt
und vorzugsweise minimal gehalten werden können.
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Gemäß der IEC-Norm
(International Electrotechnical Commission Standard) 60479-1 ist
auf Grund der Ergebnisse von Tierversuchen festgelegt worden, dass
der Schwellenwert für
das Auftreten von Herzflimmern beim Fließen eines Gleichstroms vom
oberen in den unteren Bereich eines Tierkörpers ungefähr den zweifachen Betrag des
Schwellenwertes für
das Auftreten von Herzflimmern beim Fließen eines Gleichstroms vom
unteren in den oberen Bereich des Tierkörpers aufweist. Im Rahmen der
Erfindung ist in Betracht gezogen worden, dass diese Beziehung auch
für den
menschlichen Körper
gilt.
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In 1 ist
ein Solarbatteriestrang 100 als Ausführungsbeispiel einer Solarbatterieanordnung dargestellt,
bei der eine Vielzahl von Solarbatterien in Reihe geschaltet ist.
Bei dem Solarbatteriestrang gemäß
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1 ist
die Spannung zwischen einem positiv gepolten Anschluss 101 und
Masse bei maximaler Ausgangsleistung durch V1 gegeben,
während
die Spannung zwischen einem negativ gepolten Anschluss 102 und
Masse bei maximaler Ausgangsleistung durch V2 gegeben
ist. Hierbei sind Untersuchungen in Bezug auf den über den
menschlichen Körper fließenden Gleichstrom
und die Auswirkungen dieses Gleichstroms auf das Herz für den Fall
angestellt worden, dass ein Mensch auf dem Boden steht und mit der
Hand einen beliebigen Punkt (einen Punkt) zwischen dem positiv gepolten
Anschluss und dem negativ gepolten Anschluss (oder einen Punkt an dem
Anschluss 101 bzw. 102) eines elektrischen Stromkreises
berührt,
wenn der Solarbatteriestrang 100 mit maximaler Ausgangsleistung
betrieben wird.
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Wenn
mit R der ohmsche Widerstand zwischen der Hand und einer Fußsohle des
menschlichen Körpers
bezeichnet und die Beziehung V1 ≥ 0 ≥ V2 erfüllt
sind (vorausgesetzt, dass V1 > V2 ist),
nimmt der über
den menschlichen Körper
von der Fußsohle zur
Hand (von dem unteren zum oberen Bereich) fließende Gleichstrom den Maximalwert – V2/R an, während
der über
den menschlichen Körper
von der Hand zur Fußsohle
(vom oberen zum unteren Bereich) fließende Gleichstrom den Maximalwert
V1/R annimmt. Hierbei ist der Betrag der
Auswirkung, die der Gleichstrom auf das Herz haben kann, in beiden Fällen durch
einen virtuellen Parameter Eff. gegeben, wobei Eff. im jeweiligen
Falle durch aV1/R bzw. –2aV2/R
gegeben ist (und a eine Proportionalitätskonstante darstellt).
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist somit in Form einer Anordnung gegeben, bei der
der Maximalwert von Eff. möglichst
gering ist. Der Maximalwert von Eff. beinhaltet hierbei den Wert von Eff.,
der sich bei Handberührung
eines Punktes in dem Solarbatteriestrang ergibt, an dem Eff. den größten Wert
aufweist.
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Wenn
nun davon ausgegangen wird, dass die Spannung V1 zwischen
dem positiv gepolten Anschluss 101 und Masse z.B. durch
Erdung des positiv gepolten Anschlusses 101 auf 0 eingestellt
ist, wird Eff. maximal, wenn der negativ gepolte Anschluss mit der
Hand berührt
wird, wobei in diesem Falle der Maximalwert von Eff. durch –2aV2/R gegeben ist. Wenn dagegen die Spannung
V2 zwischen dem negativ gepolten Anschluss 102 und
Masse z.B. durch Erdung des negativ gepolten Anschlusses 102 auf
Null eingestellt ist, wird Eff. maximal, wenn mit der Hand der positiv
gepolte Anschluss berührt
wird, wobei Eff. in diesem Falle den Maximalwert aV1/R
annimmt. Wenn ferner ein elektrischer Mittelpunkt zwischen dem positiv
gepolten Anschluss und dem negativ gepolten Anschluss an Masse gelegt
und die Spannung zwischen diesem Punkt und Masse auf Null eingestellt sind,
ergibt sich daraus V1 = –V2.
Eff. wird somit maximal, wenn mit der Hand der negativ gepolte Anschluss
berührt
wird, wobei der Maximalwert von Eff. dann durch –2aV2/R
(= 2aV1/R) gegeben ist.
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Wenn
somit in verallgemeinerter Ausdrucksweise Eff. durch kV1 +
(1 – k)
V2 = 0 (0 ≤ k ≤ 1) gegeben
ist, wird der Maximalwert von Eff. bei 0 ≤ k ≤ 1/3 zu aV1/R
und bei 1/3 ≤ k ≤ 1 zu –2aV2/R.
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Üblicherweise
ist ein Solarbatteriestrang derart aufgebaut, dass die Potentialdifferenz
(= V1 – V2) zwischen dem positiv gepolten Anschluss 101 und dem
negativ gepolten Anschluss 102 des Solarbatteriestrangs 100 bei
maximaler Ausgangsleistung konstant wird (= Vc).
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Bei
einem solchen Aufbau ergeben sich kVc +
V2 = 0 (0 ≤ k ≤ 1) sowie
V1 – (1 – k) Vc = 0 (0 ≤ k ≤ 1). Bei 0 ≤ k ≤ 1/3 wird
somit der Maximalwert von Eff. zu a(1 – k)Vc/R,
während
er bei 1/3 ≤ k ≤ 1 zu 2akVc/R wird. Wenn nun eine Einstellung dahingehend
erfolgt, dass 0 < k < 1/2 gilt, kann
der Maximalwert von Eff. kleiner als aVc/R
gehalten werden (d.h., kleiner als der sich ergebende Wert, wenn
die Spannung zwischen den Endpunkten des Solarbatteriestrangs oder
zwischen dem elektrischen Mittelpunkt und Masse auf Null eingestellt
ist). Aus 0 < k < 1/2, kV1 + (1 – k)
V2 = 0 und V1 > V2 ergeben
sich dann V1 + V2 > 0 und V2 < 0.
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Wenn
somit bei maximaler Ausgangsleistung des Solarbatteriestrangs die
Spannung zwischen dem positiv gepolten Anschluss und Masse durch
V1 und die Spannung zwischen dem negativ gepolten
Anschluss und Masse durch V2 gegeben sind,
ist der Solarzellenstrang derart aufgebaut, dass die Bedingungen
V1 > 0,
V2 < 0
und V1 + V2 > 0 erfüllt sind
(woraus zwangsläufig
folgt, dass V1 > 0 ist, solange die Bedingungen V2 < 0
und V1 + V2 > 0 erfüllt sind).
Der Solarbatteriestrang ist mit anderen Worten somit derart aufgebaut,
dass die Spannung zu Masse eines Punktes an der elektrischen Schaltungsanordnung,
der sich zwischen i) dem elektrischen Mittelpunkt zwischen dem positiv
gepolten Anschluss und dem negativ gepolten Anschluss und ii) dem
negativ gepolten Anschluss (mit Ausnahme des Mittelpunktes und des
negativ gepolten Anschlusses) befindet, den Wert Null annimmt.
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Wenn
der Solarbatteriestrang dahingehend ausgelegt ist, dass diese Bedingungen
erfüllt
sind, können
Auswirkungen eines elektrischen Schlages auf das Herz bei einer
Handberührung
der elektrischen Schaltungsanordnung des Solarbatteriestrangs weitaus
stärker
als in dem Falle verringert werden, bei dem lediglich die Spannung
zwischen den Endpunkten oder dem elektrischen Mittelpunkt des Solarbatteriestrangs 100 und
Masse auf Null eingestellt wird.
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Das
einfachste Verfahren, die Spannung zwischen einem gewünschten
Punkt an der elektrischen Schaltungsanordnung und Masse auf Null
einzustellen, besteht darin, denjenigen Punkt der elektrischen Schaltungsanordnung
an Masse zu legen, bei dem die Spannung zu Masse den Wert Null aufweisen
sollte.
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Als
weiteres Verfahren steht ein Verfahren zur Verfügung, bei dem eine Einrichtung
zur Festlegung der Spannung zwischen einem Punkt an der elektrischen
Schaltungsanordnung (bei dem es sich um einen außerhalb des Solarbatteriestrangs
liegenden Punkt handeln kann) und Masse auf einen anderen Spannungswert
als Null vorgesehen ist, sodass die Spannung zwischen dem gewünschten
Punkt an der elektrischen Schaltungsanordnung und Masse auf Null
eingeregelt werden kann. Zu diesem Zweck steht ein Verfahren zur
Verfügung,
bei dem einer der Eingangsanschlüsse
auf der Gleichstromseite des mit dem Solarbatteriestrang (d.h.,
den strangseitigen Eingangsanschlüssen) verbundenen Wechselrichters
auf einer konstanten Spannung zu Masse gehalten wird.
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Bei
dem weitaus bevorzugtesten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Punkt, bei dem die Spannung zu Masse den Wert
Null annimmt, dahingehend festgelegt, dass die Bedingung k = 1/3,
d.h., V1 + 2 V2 =
0 erfüllt
ist.
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Hierdurch
kann der Maximalwert von Eff. weitestgehend verringert werden.
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Es
besteht jedoch die Möglichkeit,
dass der Punkt, bei dem die Spannung zu Masse zur Erfüllung der
Bedingung V1 + V2 =
0 den Wert Null annehmen soll, nicht gewählt werden kann, da z.B. die
Potentialdifferenzen zwischen (nicht dargestellten) positiven Polen
und negativen Polen bei maximaler Ausgangsleistung der den Solarbatteriestrang
bildenden einzelnen Solarbatterien (Solarzellenmodulen oder Solarzellen)
ungleichmäßig sind
oder weil die Anzahl der in Reihe geschalteten Solarbatterien nicht
ein Vielfaches von 3 darstellt. In einem solchen Falle besteht die
bevorzugteste Ausführungsform
der Erfindung darin, dass der Punkt, bei dem die Spannung zu Masse
den Wert Null annehmen soll, aus außerhalb der Solarbatterie (des
Solarzellenmoduls oder der Solarzelle) liegenden Punkten an der
elektrischen Schaltungsanordnung derart ausgewählt wird, dass der Absolutwert
von V1 + 2 V2 möglichst
klein wird. Wenn z.B. die Potentialdifferenz zwischen dem positiven
Pol und dem negativen Pol bei maximaler Ausgangsleistung der den
Solarbatteriestrang bildenden einzelnen Solarbatterien bei Außerachtlassung
von herstellungsbedingten Abweichungen den Konstantwert V3 aufweist, kann der Solarbatteriestrang
vorzugsweise dahingehend ausgelegt sein, dass die Bedingung V1 + 2 V2 – 2 V3 ≤ 0 ≤ V1 + 2 V2 + V3 erfüllt
ist.
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Die
gleichen Überlegungen
lassen sich auch auf einen Fall anwenden, bei dem die Potentialdifferenzen
zwischen den positiven Polen und negativen Polen bei maximaler Ausgangsleistung
der einzelnen Solarbatterien erheblich voneinander abweichen. In diesem
Fall kann der Punkt berechnet werden, bei dem das Potential bei
maximaler Ausgangsleistung des Solarbatteriestrangs den Wert (V1 + 2 V2)/3 annimmt,
wobei dann die Potentialdifferenz zwischen dem positiven Pol und
dem negativen Pol bei maximaler Ausgangsleistung der Solarbatterien
mit diesem Punkt unter Außerachtlassung
von herstellungsbedingten Abweichungen als V3 angesehen
und dieser Wert von V3 im Rahmen der vorstehend
beschriebenen Beziehung verwendet werden.
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Vorstehend
ist im einzelnen beschrieben worden, in welcher Weise ein Punkt
an der elektrischen Schaltungsanordnung an Masse gelegt wird, wobei
begrifflich zwischen einer Solarzelle und einem Solarzellenmodul
unterschieden wurde.
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Wie
vorstehend bereits erwähnt,
stellt ein Solarzellenmodul ein Bauelement dar, bei dem eine Vielzahl
von Solarzellen zu einem integrierten Körper elektrisch zusammengeschaltet
sind. Zur Gewährleistung
der erforderlichen Sicherheit und Witterungsbeständigkeit wird dann die elektrische
Schaltungsanordnung eines solchen Solarzellenmoduls in vielen Fällen mit
einem Kunstharz überzogen
oder mit einer Glasplatte oder einem Stahlblech abgedeckt. In einem
solchen Falle ist es schwierig, den Solarzellenmodul an einem Punkt
der elektrischen Schaltungsanordnung in dem Modul an Masse zu legen,
um die Spannung zu Masse auf Null einzustellen.
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Wenn
somit der Erdungspunkt bei einem eine Vielzahl von Solarzellenmodulen
umfassenden Solarbatteriestrang derart festgelegt wird, dass die Bedingung
V1 + 2 V2 – 2 V3 ≤ 0 ≤ V1 + 2 V2 + V3 erfüllt ist,
kann unter Außerachtlassung
von herstellungsbedingten Abweichungen auf einfache Weise V3 als Potentialdifferenz zwischen den positiven
Polen und negativen Polen bei maximaler Ausgangsleistung dr Solarzellenmodule
festgelegt werden.
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Wenn
dagegen keine Solarzellenmodule Verwendung finden (sondern die Solarzellen
selbst unverändert
zur Bildung eines Solarbatteriestrangs zusammengeschaltet sind),
sollte natürlich
die Potentialdifferenz zwischen positiven Polen und negativen Polen
bei maximaler Ausgangsleistung der Solarzellen ebenfalls als V3 angesehen werden, wobei herstellungsbedingte
Abweichungen unberücksichtigt
bleiben.
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Auch
wenn ein Solarbatteriestrang vorliegt, der eine Vielzahl von Solarzellenmodulen
umfasst, sollte die Potentialdifferenz zwischen positiven Polen und
negativen Polen bei maximaler Ausgangsleistung der Solarzellen unter
Außerachtlassung
von herstellungsbedingten Abweichungen als V3 angesehen
werden, wenn ein Solarzellenmodul an einem Punkt der elektrischen
Schaltungsanordnung in dem Modul auf einfache Weise an Masse gelegt
werden kann oder wenn der Modul nach vorheriger Bestimmung des Erdungspunktes
in dem Modul eingebaut wird und eine Masseleitung mit dem Erdungspunkt verbunden
ist. Diese Vorgehensweise ist vorzuziehen, da hierdurch der Maximalwert
von Eff. erheblich kleiner gehalten werden kann.
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Natürlich kann
nicht nur ein Solarbatteriestrang, sondern auch eine Solarbatterieanordnung mit
parallel geschalteten Bereichen unter Einbeziehung der vorstehenden Überlegungen
in der gleichen Weise aufgebaut sein.
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Ausführungsbeispiel 1
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Nachstehend
wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf 2 näher beschrieben.
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Der
in 2 dargestellte Solarbatteriestrang 200 umfasst
sechs, in Reihe geschaltete Solarzellenmodule mit gleichen Ausgangskennwerten
sowie einen positiv gepolten Anschluss 101 und einen negativ
gepolten Anschluss 102. Für die Solarzellenmodule 103 werden
vorzugsweise Module mit Ableitdioden verwendet. Der positiv gepolte
Anschluss 101 und der negativ gepolte Anschluss 102 sind
wahlweise mit einem gleichstromseitigen Anschluss oder einem Verbraucher
verbunden (die beide nicht dargestellt sind).
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
liegt der Solarbatteriestrang 200 an einem Punkt 104 der
elektrischen Schaltungsanordnung an Masse, der zwischen dem von
der negativ gepolten Seite des Strangs her gezählten zweiten und dritten Modul
angeordnet ist.
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Solange
bei diesem Ausführungsbeispiel
die Ausgangsspannungen der jeweiligen Solarzellenmodule gleichförmig bleiben,
ist die Bedingung V1 + 2 V2 =
0 erfüllt,
wobei herstellungsbedingte Abweichungen unberücksichtigt bleiben.
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Auf
diese Weise kann der Maximalwert von Eff. bei maximaler Ausgangsleistung
weitestgehend verringert werden, sodass auch die Auswirkungen eines
elektrischen Schlages in Bezug auf das Herz bei einer Handberührung eines
Bereichs der elektrischen Schaltungsanordnung des Solarbatteriestrangs 200 weitestgehend
reduziert werden können.
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Wenn
der Solarbatteriestrang derart ausgestaltet ist, dass ein Punkt
an seiner elektrischen Schaltungsanordnung wie im Falle dieses Ausführungsbeispiels
an Masse liegt, kann der Maximalwert von Eff. weitestgehend verringert
werden, solange die Ausgangsspannungen sämtlicher Solarzellenmodule
gleich sind, und zwar auch dann, wenn der Strang nicht seine maximale
Ausgangsleistung abgibt. Auch bei einem Abfall der Ausgangsspannungen
einiger Solarzellenmodule auf Grund einer teilweisen Abschattung
oder dergleichen, wird ein geringerer Maximalwert von Eff. als bei
der maximalen Ausgangsleistung des Solarzellenstrangs erhalten.
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Wenn
ein Punkt an der elektrischen Schaltungsanordnung wie im Falle dieses
Ausführungsbeispiels
an Masse liegt und der positiv gepolte Anschluss des Strangs (oder
der Anordnung) mit dem gleichstromseitigen Anschluss eines Wechselrichters verbunden
ist, sollte vorzugsweise ein Wechselrichter mit eingebautem Transformator
(Trenntransformator) in Form eines Isolations- oder Trennwechselrichters
verwendet oder ein Transformator (Trenntransformator) auf der Wechselstromseite
des Wechselrichters verwendet werden. Wenn nämlich kein solcher Transformator
verwendet wird, kann die Spannung zwischen dem positiv gepolten
Anschluss oder dem negativ gepolten Anschluss und Masse auf der
Gleichstromseite zwangsläufig
festgelegt sein. Im übrigen
kann die Spannung des gewünschten Punktes
an der elektrischen Schaltungsanordnung und Masse unter Einbeziehung
des Transformators auf Null eingestellt werden.
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Ausführungsbeispiel 2
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in 3 veranschaulicht. In 3 bezeichnet
die Bezugszahl 300 einen Solarbatteriestrang, der eine
Vielzahl von Solarzellenmodulen umfasst, während die Bezugszahl 303 einen nicht
isolierenden bzw. nicht trennenden Wechselrichter, die Bezugszahl 304 einen
Schutzschalter (Erdschlussschutzschalter) zur Leck- oder Kriechstromunterbrechung,
die Bezugszahl 305 einen Verbraucher und die Bezugszahl 306 ein
Netzstromversorgungssystem bezeichnen. Ferner bezeichnen die Bezugszahl 301 den
gleichstromseitigen negativ gepolten Anschluss des Wechselrichters 303 und
die Bezugszahl 302 den gleichstromseitigen positiv gepolten
Anschluss des Wechselrichters 303, die jeweils mit dem
negativ gepolten Anschluss bzw. dem positiv gepolten Anschluss des
Solarbatteriestrangs 300 verbunden sind.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird vorzugsweise ein Wechselrichter verwendet, bei dem die Spannung
zwischen dem gleichstromseitigen positiv gepolten Anschluss 302 oder
dem gleichstromseitigen negativ gepolten Anschluss 301 zu
Masse durch Regelung auf einem Konstantwert gehalten wird.
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Wenn
z.B. die Spannung des gleichstromseitigen negativ gepolten Anschlusses 301 zu
Masse auf den Wert V4 eingeregelt wird und
die Potentialdifferenz zwischen dem positiv gepolten Anschluss und dem
negativ gepolten Anschluss bei maximaler Ausgangsleistung des Solarbatteriestrangs 300 durch
V5 gegeben ist, ist der Strang dahingehend
ausgestaltet, dass die Bedingungen V4 < 0 und 2 V4 + V5 > 0 erfüllt sind
(in diesem Fall ist zwangsläufig
auch die Bedingung V4 + V5 > 0 erfüllt). Wenn
dagegen die Spannung zwischen dem gleichstromseitigen positiv gepolten
Anschluss 302 und Masse auf V6 eingeregelt
wird und die Potentialdifferenz zwischen dem positiv gepolten Anschluss
und dem negativ gepolten Anschluss bei maximaler Ausgangsleistung
des Solarbatteriestrangs 300 durch V5 gegeben
ist, ist der Strang dahingehend ausgelegt, dass die Bedingungen
V6 – V5 < 0
und 2 V6 – V5 > 0 erfüllt sind
(wobei diesem Falle zwangsläufig
die Bedingung V6 > 0 erfüllt
ist).
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Auf
diese Weise kann der Maximalwert von Eff., der sich bei versehentlicher
Bildung eines geschlossenen Gleichstromkreises über den Boden und einen menschlichen
Körper
bei maximaler Ausgangsleistung des Solarbatteriestrangs ergibt,
gering gehalten werden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird im Vergleich zu dem Fall einer maximalen Ausgangsleistungsabgabe
des Solarbatteriestrangs ein geringerer Maximalwert von Eff. erhalten,
wenn der Solarbatteriestrang nicht mit maximaler Ausgangsleistung
betrieben wird.
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Obwohl
bei diesem Ausführungsbeispiel
ein Wechselrichter für
ein Drehstromsystem Verwendung findet, kann stattdessen auch ein
Wechselrichter für
z.B. ein Zweiphasen-Wechselstromsystem verwendet werden (was auch
für die
nachstehenden Ausführungsbeispiele
zutrifft).
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Ausführungsbeispiel 3
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in 4 veranschaulicht. Dieses Ausführungsbeispiel
stellt eine Modifikation des Ausführungsbeispiels 2 dar
und entspricht weitgehend dem zweiten Ausführungsbeispiel, mit der Ausnahme,
dass nunmehr der Solarbatteriestrang 300 gemäß 3 durch
eine Solarbatterieanordnung 400 (eine Solarbatterieanordnung
im engeren Sinne) ersetzt ist.
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Wenn
bei diesem Ausführungsbeispiel
die Spannung zwischen dem gleichstromseitigen negativ gepolten Anschluss 301 und
Masse durch Regelung auf dem Wert V4 gehalten
wird und die Potentialdifferenz zwischen dem positiv gepolten Anschluss
und dem negativ gepolten Anschluss bei maximaler Ausgangsleistung
der Solarbatterieanordnung 400 durch V5 gegeben
ist, ist diese Anordnung ebenfalls dahingehend ausgelegt, dass die
Bedingungen V4 < 0 und 2 V4 +
V5 > 0
erfüllt
sind. Wenn dagegen die Spannung zwischen dem gleichstromseitigen
positiv gepolten Anschluss 302 und Masse durch Regelung
auf dem Wert V6 gehalten wird und die Potentialdifferenz zwischen
dem positiv gepolten Anschluss und dem negativ gepolten Anschluss
bei maximaler Ausgangsleistung der Solarbatterieanordnung 400 durch V5 gegeben ist, ist die Anordnung dahingehend
ausgelegt, dass die Bedingungen V6 – V5 < 0
und 2 V6 – V5 > 0 erfüllt sind.
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Ausführungsbeispiel 4
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in 5 veranschaulicht. Dieses Ausführungsbeispiel
stellt eine Modifikation des Ausführungsbeispiels 1 in
Form einer Solarbatterieanordnung 500 (im engeren Sinne)
dar.
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Wie
in 5 veranschaulicht ist, sind bei der Solarbatterieanordnung 500 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ein Solarbatteriestrang 200 und zwei Solarbatteriestränge 100 parallel
geschaltet. Die Solarbatterieanordnung 500 liegt nur an
einem Punkt 104 in dem Strang 200 an Masse, während sie
an anderen Punkten in den anderen Strängen (den Punkten, an denen
die Spannung zu Masse den Wert Null aufweist) nicht an Masse gelegt
ist. Der Massepunkt 104 ist wie im Falle des Ausführungsbeispiels 1 ein Punkt
an der elektrischen Schaltungsanordnung, der zwischen dem von der
negativ gepolten Seite des Strangs her gezählten zweiten und dritten Modul
angeordnet ist. Der Grund, warum die Anordnung 500 nur
an einem Punkt an Masse gelegt ist, besteht darin, dass bei Erdung
mehrerer Punkte die Gefahr der Bildung eines geschlossenen Gleichstromkreises über den
Boden besteht, wenn die Ausgangswerte einzelner Module schwanken.
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Durch
die Anordnung gemäß 5 können der
Maximalwert von Eff. bei maximaler Ausgangsleistung und damit die
Auswirkungen eines elektrischen Schlages auf das Herz bei Berührung eines Bereichs
der elektrischen Schaltungsanordnung der Solarbatterieanordnung 500 weitestgehend
verringert werden. Auch wenn die Anordnung nicht mit maximaler Ausgangsleistung
betrieben wird, lässt
sich der Maximalwert von Eff. weitestgehend verringern, solange
die Ausgangsspannungen sämtlicher
Solarzellenmodule gleich sind.
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Wenn
jedoch nur die von einigen Solarzellenmodulen in dem Strang 200 abgegebenen
Ausgangsspannungen auf Grund einer teilweisen Abschattung oder Störungen der
Module abgefallen sind, kann die Spannung zwischen dem positiv gepolten
Anschluss 101 und dem negativ gepolten Anschluss 102 zu
Masse schwanken, wodurch sich der Maximalwert von Eff. vergrößert. Der
Strang 200 sollte daher vorzugsweise an einem Ort installiert
sein, der im Vergleich zu anderen Strängen nicht so leicht einer
Abschattung ausgesetzt ist. Ferner können (nicht dargestellte) Voltmeter
zwischen dem positiv gepolten Anschluss 101 und Masse sowie
zwischen dem negativ gepolten Anschluss 102 und Masse vorgesehen
und deren Ausgangssignale einer Verarbeitungseinheit (eines Computers)
zugeführt
werden, sodass der Maximalwert von Eff. von der Verarbeitungseinheit
berechnet und bei Überschreiten
eines vorgegebenen Wertes eine Warnung durch ein Ton- oder Lichtsignal
von einer (nicht dargestellten) Alarmanlage abgegeben werden können. Außerdem kann
auch die Summe der Spannung zwischen dem positiv gepolten Anschluss
und Masse und der Spannung zwischen dem negativ gepolten Anschluss
und Masse von der Verarbeitungseinheit gebildet werden, sodass eine
Warnung von der Alarmanlage abgegeben werden kann, wenn diese Summe
den Wert Null erreicht oder unterschreitet. Alternativ kann ein
(nicht dargestellter) Schalter an der elektrischen Schaltungsanordnung
des Strangs derart vorgesehen sein, dass die elektrische Verbindung
zwischen den Strang bildenden Solarbatterien unterbrochen werden
kann, sodass anstelle einer Warnung bzw. eines Alarms der Schalter
geöffnet
werden kann.
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Wie
im Falle des Strangs 200 des Ausführungsbeispiels 1 kann die
Anordnung 500 ebenfalls mit einem Wechselrichter, einem
Verbraucher und dergleichen verbunden sein. Obwohl bei der Anordnung 500 gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
ein Solarbatteriestrang 200 und zwei Solarbatteriestränge 100 parallel
geschaltet sind, ist die Anzahl der parallel geschalteten Stränge 100 in
keiner Weise auf zwei beschränkt.
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Ausführungsbeispiel 5
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Ein
weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in 6 veranschaulicht, wobei dieses
Ausführungsbeispiel
eine Modifikation des Ausführungsbeispiels 4 darstellt.
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Die
in 6 dargestellte Anordnung 600 umfasst
einen Solarbatteriestrang 200a sowie einen Solarbatteriestrang 200b in
Parallelschaltung, wobei bei dem Solarbatteriestrang 200a ein
Punkt 204a über einen
Schalter 608a mit Masse verbunden ist, während bei
dem Solarbatteriestrang 200b ein Punkt 204b über einen
Schalter 608b mit Masse verbunden ist.
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Bei
dieser Anordnung werden der Schalter 608a und der Schalter 608b üblicherweise
im geöffneten
Zustand gehalten. Außerdem
wird die Spannung zwischen dem positiv gepolten Anschluss 101 und
Masse von einem Voltmeter 609a überwacht, während die Spannung zwischen
dem negativ gepolten Anschluss 102 und Masse von einem
Voltmeter 609b überwacht
wird. Diese Spannungen zu Masse werden einer Schaltersteuereinheit 607 zugeführt. In der
Schaltersteuereinheit 607 wird die Summe der Spannung zwischen
dem positiv gepolten Anschluss und Masse und der Spannung zwischen
dem negativ gepolten Anschluss und Masse berechnet. Wenn dieser
Summenwert den Wert Null erreicht oder unterschreitet, wird eine
Steuerung zum Öffnen
des Schalters 608a und Schließen des Schalters 608b durchgeführt. Wenn
dagegen im geschlossenen Zustand des Schalters 608b die
Summe der Spannung zwischen dem positiv gepolten Anschluss und Masse und
der Spannung zwischen dem negativ gepolten Anschluss und Masse den
Wert Null erreicht oder unterschreitet, wird eine entgegengesetzte
Steuerung zum Schließen
des Schalters 608a und Öffnen
des Schalters 608b durchgeführt.
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Wenn
auch nach einer solchen Steuerung die Summe der Spannung zwischen
dem positiv gepolten Anschluss und Masse und der Spannung zwischen
dem negativ gepolten Anschluss und Masse weiterhin den Wert Null
aufweist oder unterschreitet, kann eine Warnung von einer (nicht
dargestellten) Alarmanlage abgegeben werden. Ferner besteht bei Verwendung
von mechanischen Schaltern für
die vorstehend beschriebenen Schalter die Gefahr, dass sich die
Schalteigenschaften der Schalter verschlechtern, wenn sie häufig in
kurzen Zeiten geöffnet
und geschlossen werden. Demzufolge sollten die Schalter vorzugsweise
nach einer erfolgten Betätigung
für zumindest
10 Sekunden nicht erneut betätigt werden.
Ferner kann die Steuereinheit 607 im Abschaltzustand gehalten
werden, wenn die Gefahr einer Berührung der elektrischen Schaltungsanordnung
in keiner Weise gegeben ist.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind zwar nur zwei Stränge
zur Bildung einer Anordnung in Parallelschaltung vorgesehen, jedoch
können
auch erheblich mehr Stränge
zur Bildung einer Anordnung parallel geschaltet werden. In diesem
Fall werden die Schalter dahingehend gesteuert, dass nur einer der Schalter
im geöffneten
Zustand gehalten wird. Wenn weiterhin als Schalter die Schalter 608a, 608b, 608c und 608d vorgesehen
sind und hierbei die Summe der Spannung zwischen dem positiv gepolten
Anschluss und Masse und der Spannung zwischen dem negativ gepolten
Anschluss und Masse den Wert Null erreicht oder unterschreitet,
kann die Reihenfolge der zu schließenden Schalter ausgewählt werden
(z.B. in der Form, dass auf den Schalter 608a der Schalter 608b folgt,
auf den Schalter 608b der Schalter 608c folgt,
auf den Schalter 608c der Schalter 608d folgt und
auf den Schalter 608d der Schalter 608a folgt). Dies
ist zur sofortigen Ermittlung des Punktes zweckmäßig, bei dem die Summe der
Spannung zwischen dem positiv gepolten Anschluss und Masse und der Spannung
zwischen dem negativ gepolten Anschluss und Masse den Wert Null überschreitet.
Außerdem
lässt sich
mit Hilfe einer solchen Wahl der Reihenfolge bei Verwendung mechanischer
Schalter auch eine Verschlechterung der Schalteigenschaften der
Schalter verhindern.
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Ausführungsbeispiel 6
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Bei
diesem in 7 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
sind 10 Solarzellenmodule 703 mit jeweils gleicher Ausgangscharakteristik
(maximaler Ausgangsspannung V3) zur Bildung
eines Solarbatteriestrangs 700 in Reihe geschaltet.
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Wenn
hierbei versucht wird, den Massepunkt derart festzulegen, dass die
Bedingung V1 + 2 V2 =
0 erfüllt
ist, wobei die Spannung zwischen dem positiv gepolten Anschluss
und Masse bei maximaler Ausgangsleistung dieses Solarbatteriestrangs
durch V1 und die Spannung zwischen dem negativ
gepolten Anschluss und Masse bei maximaler Ausgangsleistung des
Solarbatteriestrangs durch V2 gegeben sind, stellt sich heraus,
dass der Solarbatteriestrang an einem Punkt innerhalb der Module
an Masse zu legen ist, was mit Schwierigkeiten verbunden ist. Um den
Maximalwert von Eff. unter der Bedingung, dass der Solarbatteriestrang
nicht an einem Punkt innerhalb der Module an Masse gelegt werden
kann, dennoch möglichst
gering zu halten, wird von den Punkten an der elektrischen Schaltungsanordnung
zwischen den Modulen ein Punkt als Massepunkt festgelegt, der die
Bedingung V1 + 2 V2 – 2 V3 < 0 < V1 +
2 V2 + V3 erfüllt.
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Wenn
hierbei der Solarbatteriestrang gemäß 7 an einem
Punkt seiner elektrischen Schaltungsanordnung an Masse gelegt wird,
der von der Seite des positiv gepolten Anschlusses 101 her
zwischen dem n-ten Modul und dem n+1-ten Modul liegt, folgen daraus
V1 = nV3 und V2 = (n – 10)
V3. Aus V1 + 2 V2 – 2
V3 ≤ 0 ≤ V1 + 2 V2 + V3 ergibt sich somit nV3 +
2 (n – 10)
V3 – 2
V3 ≤ 0 ≤ nV3 + 2 (n – 10) V3 +
V3, wobei V3 > 0 ist, sodass sich
19 ≤ 3n ≤ 22 ergibt.
Da n eine natürliche
Zahl ist, ergibt sich daraus n = 7.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird somit der Strang an einem Punkt 704 an Masse gelegt,
der von der Seite des positiv gepolten Anschlusses 101 her
zwischen dem siebten Modul und dem achten Modul liegt.
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Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
sind auf der Basis der vorstehenden Überlegungen gleichermaßen auch
auf andere Anordnungen oder Systeme anwendbar. So sind z.B. die
in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen
3, 4 und 5 angestellten Überlegungen
auch auf Fälle
anwendbar, bei denen Solarbatteriestränge parallel geschaltet sind,
sowie auf Solarbatterieanordnungen, bei denen zusätzliche
Solarbatteriestränge
in Reihe geschaltet sind. Weiterhin sind die in Verbindung mit dem
Ausführungsbeispiel
6 angestellten Überlegungen
auf einfache Weise auch auf einen Fall anwendbar, bei dem Solarzellenmodule
mit unterschiedlichen Ausgangswerten zusammengeschaltet sind. Natürlich sind
die in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel
6 angestellten Überlegungen
auch auf einen Fall anwendbar, bei dem die Anzahl der in Reihe geschalteten
Module in den die Anordnungen der Ausführungsbeispiele 1, 4 und 5
bildenden Strängen nicht
ein Vielfaches von drei beträgt.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen finden zwar
Solarzellenmodule als Bauelemente der Solarbatterieanordnung Verwendung,
jedoch können
gleichermaßen
auch Solarzellen Verwendung finden, die nicht als Module ausgestaltet
sind. Darüber
hinaus sind die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele modifizierbar.
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Wie
vorstehend beschrieben, lassen sich erfindungsgemäß somit
die Auswirkungen eines elektrischen Schlages auf das Herz bei einer
Handberührung
der elektrischen Schaltungsanordnung von Solarbatterieanordnungen
verringern.