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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Überbrückungssteuerungssystem zum
geeigneten Erreichen eines direkten Kuppelns von Eingabe- und Ausgabeelementen
eines Drehmomentenwandlers für ein
Fahrzeug-Automatikgetriebe.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Ein
Automatikgetriebe, das ein stufenloses Getriebe (CVT-Getriebe) einschließt, verfügt im Allgemeinen über einen
Drehmomentenwandler im Antriebsstrang, um Drehmoment zu vervielfachen und/oder
um Drehmomentschwankungen aufzunehmen: Ein Drehmomentenwandler sorgt über ein
Betriebsfluid für
die Kraftübertragung
zwischen den Eingabe- und Ausgabeelementen und hat somit den Nachteil
relativ geringer Übertragungseffizienz
und unbefriedigendem Kraftstoffverbrauch. Zur Beseitigung dieser
Probleme ist es üblich
geworden, einen Überbrückungs-Drehmomentenwandler
(engl.: lock-up type torque converter) zu verwenden, bei dem die
Eingabe- und Ausgabeelemente durch Eingreifen einer Überbrückungskupplung
oder Lock-Up-Kupplung bei Fahrbedingungen, worin die Funktionen
der Drehmomentvervielfachung und/oder der Aufnahme von Drehmomentschwankungen
nicht erforderlich sind, direkt verbunden werden können.
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Um
den Kraftstoffverbrauch weiter zu verbessern, ist es wünschenswert,
auch bei Trägheitsfahren
oder Leerlauf den Überbrückungsbereich durch
Halten eines Drehmomentenwandlers in einem Überbrückungszustand zu erweitern,
wobei ein Beschleunigungspedal freigegeben und der Drosselöffnungsgrad
bei Null oder in der Nähe
von Null gehalten wird, wodurch der Drehmomentenwandler überbrückt werden
kann bis zu Niedriglast- und niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeitsbedingungen.
Somit ist es eine neue Tendenz; dass der Drehmomentenwandler auch
bei Leerlauf in einem Überbrückungszustand gehalten
wird. Um jedoch ein Abwürgen
des Motors zu vermeiden, wenn ein Bremspedal bei plötzlichem Bremsen
im Leerlauf auf einer reibungsarmen Fahrbahn heruntergedrückt wird,
ist es wünschenswert, die Überbrückung durch
Ausrücken
der Überbrückungskupplung
schnell aufzuheben.
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Wenn
in diesem Zusammenhang ein Drehmomentenwandler im Leerlauf überbrückt wird
durch Halten der Eingreifleistung einer Überbrückungskupplung bei einem maximalen
Steuerungswert, wie in der Überbrückung beim
normalen Fah ren, wird der auf dem Ausrücken der Überbrückungskupplung basierende Verzug
in der Aufhebung der Überbrückung verlängert, wobei
das problematische Abwürgen
des Motors nach Blockierung der Räder aufgrund plötzlichen
Bremsens nicht verhindert wird.
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Zur
Beseitigung dieses Problems wurde eine Gegenmaßnahme vorgeschlagen, gemäß der die Eingreifleistung
einer Überbrückungskupplung
während
dem Leerlauf in einem Überbrückungsbereich bei
der minimalen zum Überbrücken bei
gleichmäßigen Fahrbedingungen
erforderlichen Leerlaufüberbrückungsleistung
gehalten wird, wie in den US-Patenten Nr. 5,667,458 und 5,616,099
offenbart ist.
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Mit
dieser Gegenmaßnahme
erfolgt eine Überbrückung bei
einer Eingreifleistung, die niedriger ist als der maximale Steuerungswert,
so dass das Ansprechen auf die Aufhebung der Überbrückung entsprechend schneller
erfolgt, womit das problematische Abwürgen des Motors sogar nach
Blockierung der Räder
aufgrund plötzlichen
Bremsens verhindert wird.
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US 5,667,458 (Hattori Noburu
et al), welches bezüglich
des Gegenstandes des unabhängigen
Anspruchs 1 als nächstliegender
Stand der Technik betrachtet wird, offenbart das Steigern der Eingreifleistung
der Überbrückungskupplung
im Verhältnis
zu dem entgegengesetzten Antriebsdrehmoment, das während dem
Leerlauf in einem Überbrückungsbereich
auf den Motor angewendet wird. Dies dient dazu, die Eingreifleistung
auf eine Leerlaufüberbrückungsleistung
zu bringen, die kleiner ist als eine Überbrückungsleistung unter Fahrbedingungen
bei gleicher Fahrzeuggeschwindigkeit.
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Solch
eine herkömmliche
Leerlaufüberbrückungssteuerung
ist insofern äußerst wirksam,
als der Leerlauf in einem Antriebsbereich (D) beibehalten wird,
in dem die Motorbremse im Allgemeinen unwirksam ist. Es können jedoch
folgende Probleme auftreten, wenn im Leerlauf Motorbremsen gewünscht ist
und somit ein niedriger Bereich (L) als Bremsbereich ausgewählt wird.
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4 enthält ein Betriebs-Zeitdiagramm, das
die Leerlaufüberbrückung einer
herkömmlichen Überbrückungssteuerung
zeigt, wenn bei Leerlauf die Drosselventilöffnung TVO (engl.: throttle
valve opening TVO) durch Freigabe des Beschleunigungspedals bei
0/8 gehalten und zu einem Zeitpunkt t1 vom Bereich D zum Bereich
L umgeschaltet wird. Es wird angenommen, dass eine Eingreifleistung
einer Überbrückungskupplung,
die den Differenzialdruck (PA – PR) zwischen einem Anwendungsdruck PA und einem Lösedruck PR der Überbrückungskupplung darstellt,
bei dem minimal erforderlichen, mit einer Volllinie gezeichneten
Steuerungswert gehalten wird, wie in den oben erwähnten US-Patenten
Nr. 5,667,458 und 5,616,099 beschrieben. Bei dieser Gelegenheit
steigt der erforderliche Wert der mit einer Strichlinie gezeichneten Überbrückungskupplungseingreifleistung
plötzlich
an, nachdem der Zeitpunkt t1 den Steuerungswert übersteigt, was mit einer Volllinie
bei einem Zeitpunkt t2 angezeigt ist, da das Motorbremsdrehmoment
und ein Trägheitsdrehmoment,
welches aufgrund des Umschaltens zum Bereich L der erhöhten Zahl
einer Motordrehzahl Ne entspricht, addiert
werden.
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Die
Eingreifleistung der Überbrückungskupplung
ist somit relativ zum erforderlichen Wert nach dem Zeitpunkt t2
tendenziell unzureichend, woraus ein unerwünschtes Ausrücken der Überbrückungskupplung
folgt. Sobald die Überbrückungskupplung
ausgerückt
ist, kann sie außerdem
nicht wieder in Eingriff gebracht werden, außer wenn die Eingreifleistung
der Überbrückungskupplung
auf einen Wert erhöht
wird, der über
dem erforderlichen Wert liegt. Wie aus einer Abnahme der Motordrehzahl
Ne nach dem Zeitpunkt t2, ausgenommen eine Turbinendrehzahl
Nt (Ausgabedrehzahl des Drehmomentenwandlers)
entnehmbar ist, sowie aus dem zeitlichen Übergang einer Fahrzeugabbremsung trotz
Umschalten vom Bereich D zum Bereich L, kann eine erwartete Höhe der Fahrzeugabbremsung
nicht erreicht werden, oder dies führt möglicherweise zu einer Situation,
in der die Fahrzeugabbremsung eher abnimmt.
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Wenn
bei der herkömmlichen
Leerlaufüberbrückungssteuerung
aufgrund des Bedarfs an Motorbremsen im Leerlauf der Bereich D mit
einer unwirksamen Motorbremsfunktion zum Bereich L als einem Bremsbereich
umgeschaltet wird, können
nämlich derartige
Probleme auftreten, dass die beabsichtigte Wirkung der verbesserten
Kraftstoffeffizienz nicht vollständig
erreicht wird, da die Überbrückung des Drehmomentenwandlers
sogar im Überbrückungsbereich
aufgehoben wird, und/oder dass aufgrund der unerwartet niedrigen
oder gelegentlich abnehmenden Motorbremskraft nach der Umschaltung
ein unnatürliches
Fahrgefühl
ausgelöst
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
erstes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes Überbrückungssteuerungssystem
für einen
Drehmomentenwandler anzugeben, der in der Lage ist, die Eingreifleistungssteuerung
einer Überbrückungskupplung
oder Lock-Up-Kupplung nach
Umschaltung von einem Nicht-Bremsbereich zu einem Bremsbereich geeignet
auszuführen,
um dadurch die oben genannten Probleme des Stands der Technik zu
vermeiden.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein verbessertes Überbrückungssteuerungssystem
für einen
Drehmomentenwandler anzugeben, wobei eine angemessene Eingreifleistungssteuerung
der Überbrückungskupplung
leicht ausgeführt
werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Überbrückungssteuerungssystem
für einen
Drehmomentenwandler eines Automatikgetriebes angegeben, umfassend
eine Überbrückungskupplung,
die unter der Steuerung einer Eingreifleistung der Überbrückungskupplung
eingreifbar ist, um dabei die Eingabe- und Ausgabeelemente des Drehmomentenwandlers
zu überbrücken, wobei
das Automatikgetriebe Bereichsumschaltmittel enthält, die
das Umschalten zwischen einem Nicht-Bremsbereich und zumindest einem Bremsbereich
bewirken, wobei das Überbrückungssteuerungssystem
umfasst: ein Überbrückungskupplungsteuerungsmittel,
das im Leerlauf in einem Überbrückungsbereich
betriebsfähig
ist, wobei das Eingreifen der Überbrückungskupplung
nötig ist,
um die Eingreifleistung der Überbrückungskupplung
zu einer Leerlaufüberbrückungsleistung
zu bringen, die kleiner ist als eine Überbrückungsleistung bei einer Fahrbedingung
mit der gleichen Geschwindigkeit; und wobei das Überbrückungssteuerungsmittel auch
betriebsfähig
ist, wenn festgestellt wird, dass die Bereichsumschaltmittel im Überbrückungsbereich
betrieben werden, um ein Umschalten in einen Bremsbereich zu bewirken,
um die Eingreifleistung der Überbrückungskupplung
auf einen Wert zu bringen, der größer ist als die Leerlaufüberbrückungsleistung.
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In
dem Drehmomentenwandler, auf den das erfindungsgemäße Überbrückungssteuerungssystem
angewendet wird, sind die Eingabe- und Ausgabeelemente der Überbrückungskupplung
im Überbrückungsbereich
direkt miteinander verbunden.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Steuerungssystem
steigt die Eingreifleistung der Überbrückungskupplung
an und übertrifft
die Leerlaufüberbrückungsleistung
nach Auswahl einer Motorbremsbedingung während dem Leerlauf im Überbrückungsbereich.
Selbst wenn der erforderliche Wert der Überbrückungskupplungseingreifleistung
durch das Trägheitsdrehmoment
der mit der Bereichsumschaltung verbundenen erhöhten Eingangsdrehung und durch
ein Motorbremsdrehmoment plötzlich
ansteigt, ist es somit möglich,
ausreichend Überbrückungskupplungseingreifleistung
aufrechtzuerhalten, womit unerwünschtes
Ausrücken
der Überbrückungskupplung
vermieden wird.
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Deshalb
beseitigt die vorliegende Erfindung solche Probleme nach der Bereichsumschaltung
in einen Bremsbereich erfolgreich, wie beispielsweise die Aufhebung
der Überbrückung sogar
im Überbrückungsbereich
mit dem Ergebnis, dass die beabsichtigte Wirkung der verbesserten
Kraftstoffeffizienz nicht vollständig
erzielt wird, und/oder das unnatürliche
Fahrgefühl,
das ausgelöst
wird durch unerwartet niedrige oder gelegentlich abnehmende Motorbremskraft
nach der Umschaltung, selbst wenn ein Bremsbereich ausgewählt worden
ist.
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Da
es möglich
ist, die Eingreifleistung der Überbrückungskupplung
höchst
genau zu erkennen, können
mit dem erfindungsgemäßen Steuerungssystem
insofern weitere Vorteile erlangt werden, als es nicht notwendig
ist, den Hydraulikdruck des Betriebsfluids übermäßig zu erhöhen, wodurch ein verbesserter
Kraftstoffverbrauch möglich
ist.
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Um
ein Abwürgen
des Motors aufgrund von Verzug in der Aufhebung der Überbrückung sogar
bei plötzlichem
Bremsen erfolgreich zu vermeiden, wird bevorzugt, dass bei Leerlauf
in einem Überbrückungsbereich
das Überbrückungssteuerungsmittel die
Eingreifleistung der Überbrückungskupplung
auf eine minimale Leerlaufüberbrückungsleistung
bringt, wie sie zum Überbrücken bei
gleichmäßigen Fahrbedingungen
erforderlich ist.
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Um
gemäß der vorliegenden
Erfindung die Eingreifleistung der Überbrückungskupplung auf einen Wert
oberhalb der Leerlaufüberbrückungsleistung
zu bringen, wird bevorzugt, dass das Steuerungssystem die Eingreifleistung
der Überbrückungskupplung
nach Auswahl des Bremsbereichs bei Leerlauf in dem Überbrückungsbereich
auf einen maximalen Steuerungswert bringt. Dieser Aufbau ermöglicht es,
ein Ausrücken
der Überbrückungskupplung erfolgreich
zu vermeiden, selbst wenn in jeglichen Fahrbedingungen ein Bremsbereich
ausgewählt
ist, sowie eine angemessene Leistungssteuerung der erfindungsgemäßen Überbrückungskupplung
geeignet auszuführen,
unabhängig
davon, dass der Aufbau an sich hinsichtlich Strukturvereinfachung
und Kostenreduzierung höchst
vorteilhaft ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf ein in den beiliegenden
Zeichnungen gezeigtes bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben.
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1 ist
ein Diagramm, das einen erfindungsgemäßen Fahrzeugantriebsstrang
mit einem Überbrückungssteuerungssystem
für einen
Drehmomentenwandler zeigt.
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2 ist
ein Flussdiagramm, das ein Überbrückungssteuerungsprogramm
zeigt, welches von einer in 1 gezeigten
Steuerung ausgeführt
wird.
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3 ist
ein Betriebs-Zeitdiagramm, das eine Leerlaufüberbrückung der erfindungsgemäßen Überbrückungssteuerung
beim Umschalten von einem Nicht-Bremsbereich zu einem Bremsbereich zeigt.
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4 ist
ein Betriebs-Zeitdiagramm, das eine herkömmliche Leerlaufüberbrückung unter
derselben Bedingung wie in 3 zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 einen Motor, und das Bezugszeichen 2 ein
Automatikgetriebe, welches ein stufenloses Getriebe (CVT-Getriebe)
sein kann. Das Automatikgetriebe 2 umfasst einen Drehmomentenwandler 3 (mit
einem Eingang 3a und einem Ausgang 3b) sowie einen
dahinter angeordneten und damit verbundenen Getriebemechanismus 4,
sodass die Eingabe oder Übertragung
der Drehung von Motor 1 an den Getriebemechanismus 4 durch
den Drehmomentenwandler 3 erfolgt und die Ausgabe aus dem
Getriebemechanismus 4 an dem Getriebeausgang 4a.
Obwohl der Drehmomentenwandler 3 zwischen Eingabeelement 3a und
Ausgabeelement 3b durch ein innen angeordnetes Betriebsfluid
grundsätzlich
Kraft überträgt oder
Kraftübertragung
ausführt,
kann der Drehmo mentenwandler 3 in einen Überbrückungszustand
gebracht werden, um die Eingabe- und Ausgabeelemente durch angemessenes
Eingreifen einer Überbrückungskupplung 5 direkt
zu verbinden.
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Die Überbrückungskupplung 5 reagiert
auf einen Differenzialdruck PA – PR zwischen einem Anwendungsdruck PA und einem Lösedruck PR jeweils auf
voneinander abgewandten Seiten der Überbrückungskupplung 5.
Ist der Lösedruck
PR höher
als der Anwendungsdruck PA, wird die Überbrückungskupplung 5 ausgerückt, sodass
zwischen den Eingabe- und den Ausgabeelementen des Drehmomentenwandlers
keine direkte Verbindung mehr besteht. Ist der Lösedruck PR niedriger
als der Anwendungsdruck PA, wird die Überbrückungskupplung 5 in
Eingriff gebracht, um dadurch die Eingabe- und Ausgabeelemente des
Drehmomentenwandlers direkt zu verbinden. Es wird angenommen, dass
nach letzterem Eingriff die Eingreifleistung der Überbrückungskupplung 5,
d. h. die Überbrückungsleistung,
von dem Differenzialdruck PA – PR bestimmt wird, sodass die Eingreifleistung
der Überbrückungskupplung 5 ansteigt, wenn
der Differenzialdruck erhöht
wird.
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Der
Differenzialdruck PA – PR unterliegt
einer Betriebssteuerung durch einen Betätiger 6, umfassend
ein Überbrückungssolenoid
und ein Überbrückungssteuerungsventil,
während
der Antriebsbetrieb D des Betätigers 6 durch
Ausführen
eines in 2 gezeigten Steuerungsprogramms
von einer Steuerung 7 bestimmt wird. Somit erhält die Steuerung 7 durch
ein Erkennungsergebnis angegebene Eingangssignale von einem Detektor 9 für Fußfreigabe/Fußdruck zur
Erkennung, ob der Fuß das
Beschleunigungspedal freigibt oder ob das Beschleunigungspedal nach
vorn gedrückt
bzw. getreten wird, auf Grundlage eines Signals -eines Drosselventilöffnungssensors 8 zur
Erkennung einer Drosselventilöffnung
(TVO) des Motors 1.
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Die
Steuerung 7 erhält
ferner durch ein Erkennungsergebnis angegebene Eingangssignale von
einem Überbrückungsbereichsdetektor 11,
um auf Grundlage eines festgelegten Plans zu beurteilen, ob sich
die Fahrbedingung in einem Überbrückungsbereich
befindet, in dem der Drehmomentenwandler 3 in einen Überbrückungszustand
gebracht werden soll, oder in anderen Umschaltbereichen, in denen
keine Überbrückung des
Drehmomentenwandlers 3 notwendig ist, wobei das Signal
von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 10 zur Erkennung
der Fahrzeuggeschwindigkeit (engl.: vehicle speed, VSP) berücksichtigt
wird sowie die Drosselventilöffnung
TVO, die vom Drosselventilöffnungssensor 8 erkannt
wird.
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Zusätzlich erhält die Steuerung 7 durch
einen Bereichssignaldetektor 13 Eingangssignale zur Erkennung,
welcher Bereich mittels einem Bereichsschalter 12 ausgewählt ist,
wie beispielsweise einem Handhebel, der nach einer Bereichsauswahl
durch das Automatikgetriebe 2 vom Fahrer manuell bedient wird,
sowie ein Signal von einem Leerlaufüberbrückungsleistungsdetektor 14 zur Überwachung
eines Rutschzustandes der Überbrückungskupplung 5,
so wie in dem US-Patent 5,935,043 beschrieben, um die minimal erforderliche
Eingreifleistung der Überbrückungskupplung 5 zur Überbrückung des
Drehmomentenwandlers 3 bei gleichmäßigem Leerlauf, d. h. die Leerlaufüberbrückungsleistung,
zu erreichen.
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Die
Steuerung 7 führt
auf Grundlage der oben genannten Eingangsinformation das Steuerungsprogramm
aus 2 durch und führt
auf eine im Folgenden noch ausführlicher
zu beschreibende Weise die Betriebssteuerung für den Betätiger 6 aus, d. h.
die Überbrückungssteuerung
für den
Drehmomentenwandler 3.
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Auf
Grundlage von Schritt 21, in dem geprüft wird, ob ein Flag FLAG =
1 ist oder nicht, wird zuerst entschieden, ob es im Zusammenhang
mit der Fußfreigabe,
bei der der Fuß zum
letzten Mal das Pedal freigegeben hat, einen Übergang zu einem Überbrückungsbereich
gegeben hat oder nicht. Wenn FLAG = 0 ist, wenn es also im Zusammenhang
mit der letzten Fußfreigabe
keinen Übergang
zu einem Überbrückungsbereich
gegeben hat, wird in den Schritten 22 und 23 erneut
entschieden, ob im Zusammenhang mit der Fußfreigabe der Überbrückungsbereich
betreten wurde oder nicht. Genauer gesagt, wenn gemäß dem Detektor 9 für Fußfreigabe/Fußdruck aus 1 in
Schritt 22 entschieden wird, dass die Drosselventilöffnung TVO
= 0 ist, und ferner gemäß dem Überbrückungsbereichsdetektor 11 aus 1 in Schritt 23 entschieden
wird, dass auf Grundlage der Drosselventilöffnung TVO und der Fahrzeuggeschwindigkeit
VSP der Überbrückungsbereich
vorliegt, folgt daraus, dass im Zusammenhang mit der Fußfreigabe
der Überbrückungsbereich
betreten wurde, und die Steuerung geht weiter zu Schritt 24, wo
das Flag auf FLAG = 1 gesetzt wird, um dieses Ergebnis anzuzeigen,
wodurch zu dem Prüfen
im Schritt 21 beigetragen wird.
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Bis
zu dem oben genannten Prüfen
des Eintritts in den Überbrückungsbereich
im Zusammenhang mit der Fußfreigabe
wird die Steuerung zu Schritt 30 bewegt, um eine gewöhnliche Überbrückungssteuerung
durch die Betriebssteuerung für den Betätiger 6 durchzuführen, und
das Flag FLAG wird in Schritt 31 kontinuierlich wieder
auf „0" gesetzt.
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Nach
Prüfen
des Eintritts in den Überbrückungsbereich
im Zusammenhang mit der Fußfreigabe
in den Schritten 22 und 23 wird das Flag FLAG
in Schritt 24 in der oben beschriebenen Weise auf „1" gesetzt, um diesen
Umstand anzuzeigen. Anschließend
wird in Schritt 25 zur allmählichen Steigerung des Überbrückungsbetriebs
D für den
Betätiger 6 eine
Rampensteuerung ausgeführt,
um den Eingriff der Überbrückungskupplung 5 bei
einem vorbestimmten Zeitgradienten weiterzuführen, der so steil wie möglich ist,
damit kein spürbarer
Stoß eintritt.
Als nächstes
wird in Schritt 26 ausgehend von dem Überbrückungsbetrieb D geprüft, ob der
Differenzialdruck PA – PR (Eingreifleistung
der Überbrückungskupplung 5)
zwischen dem Anwendungsdruck PA und dem
Lösedruck
PR die minimal erforderliche Leerlaufüberbrückungsleistung
erreicht hat, die vom Detektor 14 aus 1 gewonnen
wird. Bis die Leerlaufüberbrückungsleistung
erreicht ist, wird die Steuerung auf Schritt 21 zurückgestellt,
um Schritt 25 beständig weiter
auszuführen,
wobei die Rampensteuerung fortgeführt wird. Dabei wird die Eingreifleistung
der Überbrückungskupplung
bei Leerlauf im Überbrückungsbereich
zu einer Leerlaufüberbrückungsleistung
gebracht, die kleiner ist als eine Überbrückungsleistung bei Fahrbedingungen
mit der gleichen Fahrzeuggeschwindigkeit im Überbrückungsbereich, wobei das Beschleunigungspedal
nach vorn gedrückt und
ein Nicht-Bremsbereich
ausgewählt
wird. Die Überbrückungsleistung
bei solchen Fahrbedingungen wird in Schritt 30 durch eine
Eingreifleistungssteuerung der Überbrückungskupplung
bestimmt, was im Folgenden erklärt
wird.
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Wenn
die Leerlaufüberbrückungsleistung
erreicht ist, erfolgt in Schritt 27 ein Steuerschritt,
um den Überbrückungsbetrieb
D in diesem Moment zu halten. Der Betrieb wird weiter gehalten,
insofern in Schritt 28 entschieden wird, dass der Detektor 13 aus 1 das
Halten des Bereichs D erkennt, und insofern in Schritt 29 weiter
entschieden wird, dass der Detektor 9 aus 1 die
Freigabe des Beschleunigungspedals erkennt. Die Überbrückung des Drehmomentenwandlers 3 bei
Leerlauf im Bereich D wird somit auf Grundlage der minimal erforderlichen
Leerlaufüberbrückungsleistung,
die beim Detektor 14 aus 1 erreicht
wird, kontinuierlich ausgeführt,
sodass die Überbrückung bei
einer unter dem maximalen Steuerungswert liegenden Leistung durchgeführt wird.
Im Ergebnis beschleunigt sich das Ansprechen auf die Überbrückungsaufhebung
entsprechend, um damit das Auftreten eines problematischen Abwürgens des
Motors auch nach Blockierung der Räder aufgrund plötzlichen
Bremsens zu vermeiden.
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Während diese Überbrückungssteuerung
bei Leerlauf im Bereich D durchgeführt wird, wenn Motorbremsen
gewünscht
ist und der Fahrer eine Bereichsumschaltung vom Bereich D zum Bereich
L vornimmt, schaltet Schritt 28 die Steuerung zu den Schritten 30 und 31 weiter,
um dadurch zur gewöhnlichen Überbrückungssteuerung
umzuschalten. Wie also aus 3 entnommen
werden kann, welche ein Betriebs-Zeitdiagramm der erfindungsgemäßen Überbrückungssteuerung
unter derselben Bedingung wie in 4 zeigt,
wird die Überbrückung des Drehmomentenwandlers 3 bei
Leerlauf im Bereich L in einem Zustand durchgeführt, in dem die Überbrückungskupplungseingreifleistung
(PA – PR) zum maximalen Steuerungswert gebracht
wird, wie mit der Volllinie gezeigt.
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Ebenfalls
aus 3 kann entnommen werden, dass nach der Bereichsumschaltung
bei Leerlauf der erforderliche Wert der Überbrückungskupplungseingreifleistung
erhöht
wird, wie mit einer aus der Strichlinie in 4 gewonnenen
Strichlinie in 3 gezeigt, und den Höhepunkt
zu einem Zeitpunkt t3 erreicht. Da der Steuerungswert für die Überbrückungskupplungseingreifleistung
(PA – PR) jedoch selbst zum Spitzenzeitpunkt t3
höher ist
als der erforderliche Wert, wird die Überbrückungskupplungseingreifleistung
stets bei einer für
den erforderlichen Wert ausreichenden Höhe gehalten, womit erlaubt
wird, dass sie die Überbrückungskupplung
im Eingriffszustand hält.
Wie somit aus der Situation ersichtlich wird, in der die mit einer
Strichlinie in 3 gezeigte Motordrehzahl Ne integral mit der Turbinendrehzahl Nt (Ausgabedrehzahl des Drehmomentenwandlers)
verändert
wird ohne davon abzuweichen, und wie aus dem Umstand ersichtlich
wird, dass die Fahrzeugabbremsung auf die in 3 gezeigte
Weise verändert
wird ohne den in 4 gezeigten zeitlichen Übergang,
ist es möglich,
durch Umschaltung vom Bereich D zum Bereich L eine erwartete Höhe an Motorbremsen
zu erreichen.
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Wenn
Motorbremsen bei Leerlauf gewünscht ist
und ein Umschalten aus dem Bereich D mit unwirksamer Motorbremse
zu dem Bereich L als Bremsbereich vorgenommen wird, ist es mit der Leerlaufüberbrückungssteuerung
gemäß dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel
möglich,
solche Probleme zu vermeiden, dass die Überbrückung auch im Überbrückungsbereich
aufgehoben wird, mit dem Ergebnis, dass die beabsichtigte Wirkung
verbesserter Kraftstoffeffizienz nicht vollständig erreicht wird und/oder
dass aufgrund der unerwartet niedrigen oder gele gentlich abnehmenden
Motorbremskraft nach der Umschaltung ein unnatürliches Fahrgefühl ausgelöst wird,
obwohl ein Bremsbereich ausgewählt
wurde.
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Wenn
entschieden ist, dass der Detektor 9 aus 1 in
Schritt 29 das nach vorn Drücken des Beschleunigungspedals
erkannt hat, wird außerdem die
Steuerung zu Schritt 30 weitergeschaltet, um die gewöhnliche Überbrückungssteuerung
durchzuführen.
Im Ergebnis wird der Überbrückungsbetrieb
D auf, den höchsten
Wert erhöht,
um die Überbrückungskupplung 5 dadurch
vollständig
in Eingriff zu bringen, wenn sie sich noch im Überbrückungsbereich befindet, und
das Flag FLAG wird im nächsten Schritt 31 wieder
auf „0" gesetzt.
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Während die
vorliegende Erfindung soeben unter Bezugnahme auf ein in den beiliegenden
Zeichnungen gezeigtes bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde, dient diese Beschreibung nur dem Zwecke der Veranschaulichung,
wobei verschiedene Änderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne dabei den durch
die beigefügten
Ansprüche
definierten Rahmen der Erfindung zu verlassen.