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Die
vorliegende Erfindung betrifft den Bereich der mehrlagigen Zellen,
d.h. der Zellen, die eine Vielzahl von Substraten umfassen, die übereinander angeordnet
sind und paarweise durch Einkapselungsrahmen vereint sind, die ebensoviele
dichte Volumen für
den Einschluss eines Mediums begrenzen, das optisch aktiv ist oder
dessen elektrische Eigenschaften sich unter der Wirkung eines einfallenden Lichtes
verändern
können.
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Im
einfachsten Fall umfassen die elektrooptischen Zellen, wie die Flüssigkristallzellen,
oder die elektrochemischen photovoltaischen Zellen nur zwei Substrate,
nämlich
ein durchsichtiges vorderes Substrat und ein hinteres Substrat,
das ebenfalls durchsichtig ist oder auch nicht. Man führt auf
diesen beiden Substraten ein Gitter von leitenden Elementen aus,
die Elektroden und Leiterbahnen, welche diese Elektroden mit Verbindungsbereichen
verbinden, bilden. Die beiden Substrate sind mittels eines Einkapselungsrahmens,
der ein dichtes Volumen, in dem das aktive Medium eingeschlossen
ist, begrenzt, miteinander verbunden.
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Die
elektrooptischen Zellen sind Anzeigezellen, in denen die optischen
Merkmale der zwischen den beiden Substraten einer solchen Zelle
eingeschlossenen Flüssigkristalle
durch Steuerspannungen, die an die Elektroden angelegt werden, verändert werden
können.
Die elektrochemischen photovoltaischen Zellen ihrerseits sind fähig, das
wahrnehmbare Licht in Elektrizität
umzuwandeln, indem sie die photoelektrische Wirkung ausnutzen, die
in einem durch einen Farbstoff lichtempfindlich gemachten Halbleitersubstrat
auftritt.
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In
dem einfachen Fall, wo die Zellen nur zwei Substrate und eine Lage
von aktivem Mittel, die zwischen den beiden Substraten eingeschlossen
ist, umfassen, stellt das Füllen
der Zellen kein besonderes Problem dar. Man sieht einfach in den
Einkapselungsrahmen eine Füllöffnung vor,
durch welche das aktive Mittel in das durch den Einkapselungsrahmen begrenzte
dichte Volumen eindringen kann. Das Füllen wird gewöhnlich auf
folgende Weise ausgeführt: Nach
dem Anordnen der Zelle und des Flüssigkristalls in einer Vakuumkammer
stellt man im Zelleneinschlussvolumen das Vakuum her, und dann taucht man
die Seite der Zelle, auf der sich die Füllöffnung befindet, in einen Behälter ein,
der das aktive Mittel enthält.
Das aktive Mittel dringt über
das Füllloch durch
Kapillarwirkung in die Zelle ein, wobei ihm eine Zunahme des Drucks
in der Kammer behilflich ist. Wenn das Füllen der Zelle beendet ist,
muss man nur noch die Füllöffnung hermetisch
versiegeln.
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Eine
weitere bekannte Lösung
besteht darin, dass ein Füllloch
in eines der Substrate der Zelle gebohrt wird. Nach dem Herstellen
des Vakuums spritzt man durch dieses Loch das aktive Mittel in die
Zelle, und wenn die Zelle einmal gefüllt ist, schliesst man das
Loch. Diese zweite Lösung
ist insofern besonders vorteilhaft, als sie ein Füllen der
Zellen von oben ermöglicht,
was zulässt,
mit Einheiten von Zellen, die noch im Satz sind, zu arbeiten.
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Welches
auch immer die für
die Durchführung
des Füllens
der Zellen berücksichtigte
Lösung ist,
so ist gut verständlich,
dass dieser Schritt des Herstellens der Zellen insbesondere wegen
der Tatsache, dass man nur einen einzigen Typ von aktivem Mittel
verwendet, kein grösseres
Problem darstellt. Auch wenn das aktive Mittel, zum Beispiel ein
Flüssigkristall, über das
Füllloch überfliesst
und insbesondere durch Kapillarität den Umfang der Zelle oder die
Substrate nässt,
läuft es
folglich nicht Gefahr, durch einen anderen Flüssigkristall verunreinigt zu werden
oder eine bereits angeordnete Struktur der Zelle zu beschädigen.
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Es
verhält
sich hingegen nicht gleich mit den Zellen mehrerer Ebenen, die verschiedene
aktive Mittel enthalten. In diesem Fall werden die obenerwähnten Probleme
schnell gross, und die Gefahr, eines der aktiven Mittel, wie einen
Flüssigkristall,
mit einem anderen Flüssigkristall
zu verunreinigen, ist ziemlich gross.
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Stellen
wir uns nämlich
beispielsweise den Fall einer Flüssigkristall-Anzeigezelle zweier
Ebenen vor, die zwei Lagen von unterschiedlichen Flüssigkristallen
umfasst. Eine solche Zelle kann aus einem Zwischensubstrat, das
auf beiden seiner Flächen Elektroden
umfasst, und aus einem oberen und aus einem unteren Endsubstrat
gebildet sein. Jede Zelle wird somit aus der Vereinigung des oberen
bzw. des unteren Substrats mit dem Zwischensubstrat mittels eines
Einkapselungsrahmens gebildet, der einen dichten Hohlraum für den Einschluss
der Flüssigkristalle
begrenzt. Diese Einkapselungsrahmen umfassen jeweils ein Füllloch,
wobei diese Fülllöcher vorzugsweise
auf einer gleichen Seite der Zelle ausgebildet sind. Um die Zelle
zu füllen,
legt man dann zwei Schaumstoffstopfen, die beide mit dem gewollten Flüssigkristall
durchtränkt
sind, an die Füllöffnungen an,
und dann lässt
man die verschiedenen Flüssigkristalle
durch Kapillarität
in ihre entsprechenden Hohlräume
eindringen. Nach dem Entfernen der Stopfen genügt es, die Füllöffnungen
hermetisch zu versiegeln.
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Das
weiter oben beschriebene Verfahren ermöglicht vorteilhaft, gleichzeitig
die verschiedenen Ebenen einer mehrlagigen Zelle mit Flüssigkristallen zu
füllen,
die von einer Lage zur folgenden Lage unterschiedlich sein können. Ein
solches Verfahren stösst
jedoch schnell an seine Grenzen. Für die Durchführung dieses
Verfahrens ist es nämlich
stets nötig, über wenigstens
eine Zellenseite ohne jeglichen Verbindungsbereich verfügen zu können, insofern,
als diese Verbindungsbereiche, die dazu dienen, die Elektroden der
Zelle mit einer äusseren Steuerschaltung
zu verbinden, gewöhnlich
längs eines
Randes der Zelle, wo das untere Substrat in Bezug auf das obere
Substrat vorspringt, vorgesehen sind. Somit wäre es schwierig, Zugang zu
einem Füllloch
zu haben, das im Einkapselungsrahmen an einer Stelle ausgebildet
wäre, wo
die Verbindungsbereiche auftreten. Je mehr Ebenen nun eine Zelle
aufweist, desto mehr nimmt die Anzahl ihrer Elektroden und somit
ihrer Verbindungsbereiche zu. Man kann sich also in der Situation
befinden, wo Verbindungsbereiche längs aller Seiten einer Zelle
austreten, derart, dass die weiter oben beschriebene Fülltechnik nicht
mehr verwendet werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die obenerwähnten Probleme sowie noch andere
zu beheben, indem sie eine mehrlagige Zelle, wie eine Flüssigkristall-Anzeigezelle, liefert,
deren Füllen
einfach und somit schnell und wenig kostspielig ist.
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Zu
diesem Zweck betrifft die vorliegende Erfindung eine mehrlagige
Zelle, insbesondere eine Flüssigkristall-Anzeigezelle,
oder eine elektrochemische photovoltaische Zelle oder eine Kombination aus
einer Flüssigkristall-Anzeigezelle
und einer elektrochemischen photovoltaischen Zelle, wobei diese mehrlagige
Zelle n übereinanderliegende
Substrate umfasst, wobei n eine ganze Zahl grösser oder gleich drei ist,
wobei diese Substrate durch Einkapselungsrahmen, die dichte Hohlräume für den Einschluss
eines aktiven optischen oder elektrooptischen Mediums begrenzen,
paarweise vereinigt sind, wobei die obere Oberfläche des ersten Substrats und
die untere Oberfläche
des letzten Substrats die Aussenflächen der Zelle bilden, wobei
die mehrlagige Zelle dadurch gekennzeichnet ist, dass sie (n – 1) Fülllöcher umfasst,
die wenigstens teilweise oberhalb oder unterhalb der Zelle ausgebildet
sind, wobei diese (n – 1) Fülllöcher jeweils
mit einem unterschiedlichen Hohlraum in Verbindung stehen und durch
wenigstens einen Hohlraum verlaufen, um jenen der Hohlräume zu erreichen,
mit dem sie in Verbindung stehen, wobei die (n – 1) Fülllöcher von dem oder den Hohlräumen, durch
die sie verlaufen, isoliert sind.
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Dank
diesen Merkmalen liefert die vorliegende Erfindung eine mehrlagige
Zelle, die mit unterschiedlichen Flüssigkeiten, wie unterschiedlichen
Typen von Flüssigkristallen,
gefüllt
werden kann, wobei die Gefahr eines Vermischens dieser Flüssigkeiten beschränkt oder
sogar gleich Null ist. Ferner kann das Füllen der verschiedenen Lagen
der Zelle gleichzeitig ausgeführt
werden, was ermöglicht,
die Herstellungszeiten und die Anzahl von Handhabungen der Zelle
zu reduzieren. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung geht
aus der Tatsache hervor, dass die Zellen, da deren Füllen nicht
mehr über
die Zellenseite sondern von oben ausgeführt wird, vor dem Ausschneiden
satzweise praktisch fertiggestellt werden können, was noch zusätzlich zu
einer Verkürzung
der Herstellungszeiten und somit zu einer Verminderung der Herstellungskosten
dieser Zellen beiträgt.
Schliesslich können
Verbindungsbereiche für die
Verbindung der Elektroden einer Zelle mit einer äusseren elektrischen Steuer-
oder Versorgungsschaltung längs
aller Seiten der Zelle ausgebildet sein.
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Gemäss einer
weiteren Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung ebenfalls eine mehrlagige Zelle
der weiter oben beschriebenen Art, die dadurch gekennzeichnet ist,
dass sie (n – 1)
Fülllöcher umfasst,
wobei wenigstens eines dieser Fülllöcher durch
das erste oder das letzte Substrat gebohrt ist und mit dem Hohlraum
in Verbindung steht, der durch das erste bzw. das letzte Substrat
und das jeweils gegenüberliegende
Substrat begrenzt ist, wobei die verbleibenden Fülllöcher wenigstens teilweise oberhalb
oder unterhalb der Zelle ausgebildet sind, wobei diese Fülllöcher jeweils
mit einem unterschiedlichen Hohlraum in Verbindung stehen und durch
wenigstens einen Hohlraum verlaufen, um jenen der Hohlräume zu erreichen,
mit dem sie in Verbindung stehen, wobei die verbleibenden Fülllöcher von
dem oder den Hohlräumen,
durch die sie verlaufen, isoliert sind.
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Gemäss einer
ersten Ausführungsvariante sind
die Füllungslöcher innerhalb
des Umfangs der Einkapselungsrahmen ausgebildet und von einer Trennwand,
die ebenfalls aus Einkapselungsmaterial hergestellt ist, umgeben,
die sie dicht von den Hohlräumen,
durch die sie verlaufen, isoliert.
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Gemäss einer
zweiten Ausführungsvariante sind
die Fülllöcher durch
Mikroröhren-Abschnitte
gebildet, die durch die verschiedenen Hohlräume verlaufen, bis sie in den
Hohlraum münden,
mit dem sie in Verbindung stehen sollen. Das Hauptinteresse dieser
Ausführungsvariante
liegt in der Tatsache, dass die Fülllöcher dank der Verwendung von
Mikroröhren automatisch
gegenüber
den Hohlräumen,
durch die sie verlaufen, dicht gemacht werden, ohne dass es nötig ist,
eine besondere Anordnung der Einkapselungsrahmen vorzusehen. Ferner
sind die Ausmasse der Fülllöcher an
der Oberfläche
der Zelle vermindert, derart, dass die aktive Oberfläche der
Zelle grösser
ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich klarer
aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
einer mehrlagigen Zelle gemäss
der Erfindung, wobei dieses Beispiel einzig als Illustration und
nicht als Beschränkung
in Verbindung mit der beigefügten
Zeichnung gegeben ist, in der:
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1 eine
transparente und perspektivische Ansicht einer mehrlagigen Flüssigkristallzelle
ist, die vier übereinander
angeordnete Substrate umfasst, die paarweise durch Einkapselungsrahmen,
die drei dichte Hohlräume
für den
Einschluss der Flüssigkristalle
begrenzen, vereinigt sind, wobei jeder dieser drei Hohlräume mit
einem unterschiedlichen Füllloch in
Verbindung steht, wobei eines dieser Löcher direkt in den zu füllenden
Hohlraum mündet;
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2 eine
zu derjenigen der 1 analoge Ansicht ist, in der
alle Fülllöcher wenigstens
durch einen Hohlraum verlaufen, bevor sie jenen der Hohlräume, mit
dem sie in Verbindung stehen, erreichen;
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3 eine
schematische Schnittansicht einer mehrlagigen Zelle ist, die aus
drei aufeinandergeklebten einzelnen Zellen gebildet ist;
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4 eine
zu derjenigen der 1 analoge Ansicht ist, in der
Mikroröhren-Abschnitte
durch die verschiedenen Hohlräume
verlaufen, bis sie in den Hohlraum münden, mit dem sie in Verbindung
stehen sollen, und
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5 eine
zu derjenigen der 1 analoge Ansicht ist, in der
die Fülllöcher ausserhalb
des Umfangs der Einkapselungsrahmen ausgebildet sind. Die vorliegende
Erfindung geht aus der allgemeinen erfinderischen Idee hervor, die
darin besteht, ebensoviele Fülllöcher, wie
eine Zelle Lagen von flüssigem
aktivem Mittel umfasst, vorzusehen, wobei jedes dieser Fülllöcher mit
einer gegebenen Lage mit Ausschluss aller anderen in Verbindung
steht. Da diese Fülllöcher wenigstens
teilweise auf einer Seite oder auf der anderen der Zelle ausgebildet
sind, kann diese letztere von oben gefüllt werden, was die Füllarbeitsgänge beträchtlich
vereinfacht und praktisch ermöglicht,
die Zellen vor dem Ausschneiden satzweise fertigzustellen. Da die
Fülllöcher nicht
längs eines
oder mehrerer Ränder
der Zelle angeordnet sind, kann man ausserdem die Leiterbahnen,
die ermöglichen,
die Elektroden der Zelle mit einer äusseren elektrischen Versorgungs-
oder Steuerschaltung zu verbinden, auf allen Seiten dieser letzteren
austreten lassen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun in Verbindung mit einer mehrlagigen
Anzeigezelle des Typs mit Flüssigkristallen
beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist natürlich nicht auf einen solchen
Zellentyp beschränkt,
und sie findet auf identische Weise in jedem mehrlagigen Zellentyp
Anwendung, der zwischen seinen Substraten ein empfindliches Material einschliesst,
dessen physikalische, insbesondere optische Eigenschaften sich unter
der Wirkung einer an die Elektroden angelegten Spannung verändern können, oder
dessen elektrische Eigenschaften sich unter der Wirkung einer Beanspruchung
oder einer einfallenden Lichtstrahlung verändern können.
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1 ist
eine transparente und perspektivische Ansicht einer mehrlagigen
Flüssigkristall-Anzeigezelle
gemäss
der vorliegenden Erfindung. Diese Anzeigezelle, die insgesamt mit
dem allgemeinen numerischen Bezugszeichen 1 bezeichnet
ist, umfasst vier übereinander
angeordnete Substrate 2, 4, 6 und 8,
die aus Glas oder aus einem anderen durchsichtigen Material, wie
zum Beispiel Plastik, ausgeführt sein
können.
Es ist festzuhalten, dass das letzte Substrat 8 durchsichtig
sein kann oder auch nicht, je nachdem, ob die Anzeigezelle 1 durchlässig oder
reflektierend ist. Die obere Oberfläche 10 des ersten Substrats 2 und
die untere Oberfläche 12 des
letzten Substrats 8 bilden die Aussenflächen der Zelle 1.
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Die
Substrate 2 bis 8 sind paarweise durch Einkapselungsrahmen 14, 16 und 18 miteinander verbunden,
die jeweils einen dichten Hohlraum 20, 22 bzw. 24 für den Einschluss
von Flüssigkristallen begrenzen.
Genauer vereint der erste Einkapselungsrahmen 14 die Substrate 2 und 4,
der zweite Einkapselungsrahmen 16 vereint die Substrate 4 und 6,
und der dritte Einkapselungsrahmen 18 vereint die Substrate 6 und 8.
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Gemäss einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Anzeigezelle 1 drei Fülllöcher 26, 28 und 30,
die jeweils mit einem der drei Hohlräume 20, 22 bzw. 30 in
Verbindung stehen. Wie man dies auf 1 erkennen
kann, sind die drei Fülllöcher 26, 28 und 30 auf
der gleichen Seite 10 der Zelle 1 ausgebildet,
wobei das erste Füllloch 26 durch
das erste Substrat 2 gebohrt ist und mit dem Hohlraum 20,
der durch das erste und das zweite Substrat 2 und 4 und
durch den Einkapselungsrahmen 14 begrenzt ist, in Verbindung
steht, während
das zweite Füllloch 28,
das durch das erste und das zweite Substrat 2 und 4 gebohrt
ist, dicht den ersten Hohlraum 20 durchquert und in den
zweiten Hohlraum 22 mündet,
und das dritte Füllloch 30,
das durch das erste, das zweite und das dritte Substrat 2, 4 und 6 gebohrt ist,
dicht den ersten und den zweiten Hohlraum 20 und 22 durchquert
und in den dritten Hohlraum 24 mündet. Natürlich könnte dieses dritte Füllloch gemäss einer
Variante durch das letzte Substrat gebohrt sein und direkt in den
dritten Hohlraum 24 münden.
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Die
Fülllöcher 26, 28 und 30 sind
innerhalb des Umfangs der Einkapselungsrahmen 14, 16 und 18 ausgebildet,
und sie sind von Trennwänden 32, die
ebenfalls aus Einkapselungsmaterial ausgeführt sind, umgeben, die diese
Fülllöcher dicht
von den Hohlräumen,
die sie durchqueren und in die sie nicht einmünden sollen, isolieren.
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Gemäss einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung, die in Verbindung mit 2 dargestellt
ist, durchquert jedes der Fülllöcher wenigstens
einen Hohlraum, um jenen der Hohlräume zu erreichen, mit dem es
in Verbindung ist. Man kann nämlich
auf 2 erkennen, dass das Füllloch 26, das dazu
bestimmt ist, mit dem Hohlraum 20, der durch das erste und
das zweite Substrat 2 und 4 begrenzt ist, in Verbindung
zu stehen, nicht auf der Seite 10 der Zelle 1, wie
dies zuvor der Fall war, ausgebildet ist, sondern auf der Seite 12 dieser
letzteren ausgebildet ist, wobei dieses Füllloch 26 dicht den
dritten und den zweiten Hohlraum 24 und 22 durchquert
und in den ersten Hohlraum 20 mündet. Das zweite und das dritte
Füllloch 28 und 30 bleiben
in Bezug auf das auf 1 dargestellte Beispiel unverändert. Ebenso
werden die Fülllöcher 26, 28 und 30 gegenüber den
Hohlräumen,
die sie durchqueren aber in die sie nicht münden sollen, entweder durch
Beifügung
von Trennwänden
aus Einkapselungsmaterial, wie weiter oben beschrieben, oder durch
Verwendung von Mikroröhren,
die auf die richtige Länge
eingestellt sind, dicht gemacht.
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In
allem, was vorangeht, hat man eine mehrlagige Zelle beschrieben,
in der die Zwischensubstrate, d.h. diejenigen, die nicht die Aussenflächen der Zelle
bilden, auf beiden ihrer Flächen
mit Flüssigkristall
in Kontakt sind. Somit begrenzt beispielsweise das Substrat 4 nacheinander
mit dem Substrat 2 und mit dem Substrat 6 die
dichten Hohlräume 20 und 22. Natürlich kann
die vorliegende Erfindung auf identische Weise in dem Fall Anwendung
finden, wo die mehrlagige Zelle aus einer Vielzahl von einzelnen Zellen
gebildet ist, die jeweils zwei Substrate umfassen und aufeinandergeklebt
sind. Ein solcher Fall ist schematisch auf 3 dargestellt,
auf der man erkennt, dass eine mehrlagige Zelle, die insgesamt mit dem
numerischen Bezugszeichen 34 bezeichnet ist, von drei einzelnen
Zellen 36, 38 und 40, die aufeinandergeklebt
sind, gebildet ist, wobei jede Zelle durch ein Paar von parallelen
Substraten 42, 44 bzw. 46 begrenzt ist.
Man hat den Raum, der zwei aufeinanderfolgende einzelne Zellen voneinander
trennt, auf übertriebene
Weise dargestellt, um die Tatsache gut zu illustrieren, dass die
mehrlagige Zelle von mehreren übereinanderliegenden
einzelnen Zellen gebildet ist. Es ist dennoch selbstverständlich,
dass die einzelnen Zellen in der Praxis eng miteinander verklebt
sind, und dass somit zwischen dem unteren Substrat einer Zelle und
dem oberen Substrat der folgenden Zelle kein Freiraum vorhanden
ist.
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Gemäss der Erfindung
ist ein erstes Füllloch 48 in
das Substrat 42, das eine der Aussenflächen der mehrlagigen Zelle 34 bildet,
gebohrt und mündet in
den Hohlraum, der von der ersten einzelnen Zelle 36 gebildet
ist, ein zweites Füllloch 50 ist
durch die beiden Substrate 42 und durch jenes der Substrate 44,
das auf dem Substrat 42 angesetzt ist, gebohrt, um in den
Hohlraum, der von der zweiten einzelnen Zelle 38 gebildet
ist, zu münden,
und ein drittes Füllloch 50 ist
in die Substratpaare 42 und 44 und in das Substrat 46,
welches auf dem Substrat 44 angesetzt ist, gebohrt, um
in den Hohlraum, der von der dritten und letzten einzelnen Zelle 40 gebildet
ist, zu münden.
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Gemäss einer
auf 4 dargestellten Ausführungsvariante bohrt man in
die verschiedenen Substrate 2, 4 und 6 Löcher, und
dann führt
man in diese Löcher
Mikroröhren-Abschnitte 54, 56 bzw. 58, deren
Längen
eingestellt sind, ein, um ihnen zu ermöglichen, durch die verschiedenen
Hohlräume 20, 22 und/oder 24 zu
verlaufen, bis sie in jenen der Hohlräume münden, mit dem sie in Verbindung
stehen sollen. Das Hauptinteresse dieser zweiten Ausführungsform
liegt in der Tatsache, dass man wegen der Dichtheit der Mikroröhren-Abschnitte
auf Trennwände
aus Einkapselungsmaterial, die normalerweise vorgesehen sind, um
die Fülllöcher von
den Hohlräumen,
die sie durchqueren aber in die sie nicht einmünden, zu isolieren, verzichten
kann. Dadurch ist die Anordnung der Einkapselungsrahmen vereinfacht,
und vorallem die Ausmasse der Fülllöcher an der
Oberfläche
der Zelle sind vermindert. Die aktive Oberfläche der Anzeigezelle ist also
grösser.
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Gemäss einer
weiteren Ausführungsvariante,
die auf 5 dargestellt ist, sind die
Fülllöcher 26, 28 und 30 ausserhalb
des Umfangs der Einkapselungsrahmen 14, 16 und 18 vorgesehen.
Zu diesem Zweck, und wie dies auf 5 erkennbar
ist, sind die Substrate 2, 4, 6 und 8 leicht
grösser
als die Schlussabmessungen der gewünschten Zelle vorgesehen. Man
nützt diesen
zusätzlichen
Raum, um:
- – das
erste Füllloch 26 durch
das erste Substrat 2 zu bohren, wobei dieses erste Loch 26 mit
dem Hohlraum 20, der durch das erste und das zweite Substrat 2 und 4 und
durch den Einkapselungsrahmen 14 begrenzt ist, in Verbindung
steht, wobei der Einkapselungsrahmen 14 lokal von seiner allgemeinen
geradlinigen Form abweicht, um an der Stelle, wo dieses erste Loch 26 austritt,
einen bogenförmigen
Abschnitt 60 zu bilden, wobei dieser bogenförmige Abschnitt 60 zum
inneren Volumen des Hohlraums 20 hin geöffnet ist, derart, dass der
Flüssigkristall
dorthin eindringen kann;
- – das
zweite Füllloch 28 durch
das erste und zweite Substrat 2 und 4 zu bohren,
wobei dieses zweite Loch 28 mit dem Hohlraum 22,
der durch das zweite und dritte Substrat 4 und 6 und
durch den Einkapselungsrahmen 16 begrenzt ist, in Verbindung
steht, wobei der Einkapselungsrahmen 16 lokal von seiner
allgemeinen geradlinigen Form abweicht, um an der Stelle, wo dieses
zweite Loch 28 austritt, einen bogenförmigen Abschnitt 62 zu bilden,
wobei dieser bogenförmige
Abschnitt 62 zum inneren Volumen des Hohlraums 22 hin
geöffnet
ist, derart, dass der Flüssigkristall
dorthin eindringen kann, wobei dieses zweite Loch 28 von einer
Trennwand 64 umgeben sein kann, die an der Stelle, wo es
vom ersten zum zweiten Substrat 2, 4 übergeht,
ein dichtes Volumen begrenzt, um zu vermeiden, dass der Flüssigkristall
zwischen die Substrate 2 und 4 eindringt und den Einkapselungsrahmen 14 nässt; bzw.
- – das
dritte Füllloch 30 durch
das erste, das zweite und das dritte Substrat 2, 4 und 6 zu
bohren, wobei dieses dritte Loch 30 mit dem Hohlraum 24, der
durch das dritte und vierte Substrat 6 und 8 und
durch den Einkapselungsrahmen 18 begrenzt ist, in Verbindung
steht, wobei der Einkapselungsrahmen 18 lokal von seiner
allgemeinen geradlinigen Form abweicht, um an der Stelle, wo das
dritte Loch 30 austritt, einen bogenförmigen Abschnitt 66 zu
bilden, wobei dieser bogenförmige Abschnitt 66 zum
inneren Volumen des Hohlraums 24 hin geöffnet ist, derart, dass der
Flüssigkristall
dorthin eindringen kann, wobei dieses dritte Loch 30 von
Trennwänden 68 und 70 umgeben sein
kann, die an den Stellen, wo es vom ersten zum zweiten Substrat 2, 4 und
vom zweiten zum dritten Substrat 4, 6 übergeht,
dichte Volumen zu begrenzen, um zu vermeiden, dass der Flüssigkristall
zwischen die Substrate 2, 4, 6 eindringt und
die Einkapselungsrahmen 14 und 16 nässt.
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Nach
dem Füllen
der Hohlräume
füllt man schliesslich
die Fülllöcher mit
Einkapselungsmaterial auf, und dann kann man die Substrate auf die
gewünschten
Abmessungen ausschneiden.
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Es
ist klar, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die soeben beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt
ist und dass verschiedene Veränderungen
und einfache Varianten in Betracht gezogen werden können, ohne über den
Rahmen der vorliegenden Erfindung hinauszugehen. Insbesondere findet
die vorliegende Erfindung auf identische Weise in einer mehrlagigen
Zelle Anwendung, die beispielsweise drei übereinanderliegende Flüssigkristall-Lagen
und eine vierte Lage, die aus einem durch einen Farbstoff lichtempfindlich
gemachten Halbleitermaterial gebildet ist, umfasst, um eine elektrochemische photovoltaische
Zelle zu bilden.